Endodontie – State of the Art - epaper.zwp-online.info · EDITORIAL Im modernen Zeitalter der...

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11. Jahrgang I 1 2012 ISSN 1611-0870 I PVSt. F 50117 10,00 zzgl. MwSt. und Versand Zeitschrift für moderne Endodontie I Special Die postendodontische Versorgung stark zerstörter Zähne I Moderne Endodontie – Ein Überblick I Multi-Purpose- Dentinersatzmaterial auf Basis der aktiven Biosilikat-Technologie I Marktübersicht Endodontiemarkt I Anwenderbericht Nickel-Titan-Feilen für den endodontischen Erfolg I Herstellerbericht Integrierte Funktionen erleichtern Arbeitsabläufe I Recht Gestaltung der Arbeitsverträge des zahnärztlichen Teams I Fortbildung Frühjahrsakademie der DGET 2012 I Fortbildung am Ostseestrand Endodontie – State of the Art

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11. Jahrgang I 12012

ISSN 1611-0870 I PVSt. F 50117€ 10,00 zzgl. MwSt. und Versand

Zeitschrift für moderne Endodontie

I Special Die postendodontische Versorgung stark zerstörter Zähne I

Moderne Endodontie – Ein Überblick I Multi-Purpose-Dentinersatzmaterial auf Basis der aktiven Biosilikat-Technologie

I Marktübersicht Endodontiemarkt I Anwenderbericht Nickel-Titan-Feilen für den endodontischen Erfolg I Herstellerbericht Integrierte Funktionen erleichtern ArbeitsabläufeI Recht Gestaltung der Arbeitsverträge des zahnärztlichen TeamsI Fortbildung Frühjahrsakademie der DGET 2012 I

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Endodontie – State of the Art

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EDITORIALIm modernen Zeitalter der Endodontie ist eine Festsetzung vom „State of the Art“ schwie-rig. Es gibt eine Vielzahl von Parametern, die den Erfolg einer endodontischen Behandlungbeeinflussen. Letztlich gibt es nur Erfolg oder Misserfolg. Korrekte Diagnostik, ausreichenddimensionierte Zugangskavität, suffiziente Aufbereitung, umfassendes Spülprotokoll,dreidimensionale Obturation und bakteriendichter koronaler Verschluss gehören zu denwichtigen Schritten der Behandlung, von denen jeder einzelne Diskussionen auslösenkann. Ziel sollte in erster Linie der Zahnerhalt sein, auch wenn bisweilen der Weg zur Im-plantation als einfachere und bessere langfristige Lösung suggeriert wird. Schneller, höher, weiter – so lautet die Devise im Sport. Die Wurzelkanalbehandlung sollauch immer einfacher, schneller und erfolgreicher werden, wenn man der WerbungGlauben schenkt. Insbesondere die neuen technologischen Entwicklungen in der Endo -dontie mit der Verbesserung der Materialeigenschaften erlauben in der Tat eine siche-rere und auch effiziente Aufbereitung des Kanalsystems: M-Wire, twisted files, SAF (selfadjusting file) und reziproke Aufbereitung sind in aller Munde und finden eine größerwerdende Gemeinschaft an Nutzern. Schnelligkeit allein kann und darf niemals der Garant einer suffizienten und erfolgreichenchemo-mechanischen Reinigung des Wurzelkanalsystems sein. Wie aktuelle Studien be-legen, gelingt mit keinem Feilensystem eine gleichmäßige Bearbeitung aller Kanalwände,dazu ist die Kanalmorphologie in der Regel zu komplex. Des Weiteren werden die Erfolgs-quoten der Endodontie durch die Diagnostik via DVT (Digitale Volumentomografie) undMicro-CT infrage gestellt. Die DVT ist der Histologie deutlich näher als der herkömmlicheperiapikale Zahnfilm. Mit der DVT sieht man pathologische Befunde, die nach den Strind-berg-Kriterien, die in den meisten „treatment-outcome“-Studien zum Tragen kamen, nochals Erfolg gewertet wurden. Gleiches gilt für die Röntgen-Messaufnahme. Radiologischkorrekte Längen gehen in Wirklichkeit in einer Vielzahl der Fälle mit einer iatrogenen Über-instrumentierung einher. Als Alternative wird inzwischen der Nullpunkt des Apexlokatorsder Endometrie vorgeschlagen. Heftig diskutiert wird auch die Dimension des Foramenapikale. Oval mit unterschiedlichen Diametern in der oro-vestibulären sowie mesio-dis-talen Ausdehnung. Wie weit soll die Instrumentierung sein? An welchem Diameter orien-tiert man sich? Die klinische Relevanz scheint nicht gegeben zu sein, auch wenn eine grö-ßere apikale Aufbereitung eine effizientere Obturation ermöglicht, jedoch parallel mit ei-ner stärkeren Schwächung des Wurzelquerschnittes verbunden ist. Die Entwicklungen in der Endodontie sowie auch die Erkenntnisse darüber sind im ständi-gen Fluss, sodass auch die Bewertung einem Wandel unterliegt. Aufbereitung mit Hand -instrumenten, rotierenden Mehrfeilensystemen, reziproken Single-File-Instrumenten oderauch der Einsatz selbstadaptierender Feilen: alle Philosophien haben glühende Anhänger.Alles kann „State of the Art“ sein, wenn entsprechende Kautelen und insbesondere ein suffi-zientes Spülprotokoll eingehalten werden (Aufbereitung für die Irrigation). Die Wurzelka -nalbehandlung ist und bleibt in der Gesamtheit von der Diagnostik bis zum abschließendenkoronalen Verschluss inklusive aller Zwischenschritte eine komplexe Therapie.Endo „Stand der Dinge“ im Fokus der Forschung und Wissenschaft ist und bleibt ständigim Wandel, daher sollte das Augenmerk auf eine hochwertige, alle elementaren Schritteumfassende Behandlung gelegt werden und der Patient im Mittelpunkt stehen, damitdie Erfolgsquoten in der Breite als solche verbessert werden und nicht zu Überlebensra-ten degradiert werden müssen.

Dr. Sebastian Bürklein

Endodontie – State of the Art

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INHALT

Editorial3 Endodontie – State of the Art

Dr. Sebastian Bürklein

Special6 Die postendodontische

Versorgung stark zerstörter Zähne Dr. med. dent. Daniel Raab

14 Moderne Endodontie – Ein ÜberblickDr. Peter Kiefner

20 Multi-Purpose-Dentinersatz -material auf Basis der aktivenBiosilikat-TechnologieDr. med. dent. Markus Th. Firla

Marktübersicht10 Der aktuelle Endodontiemarkt

Dajana Mischke

11 Anbieter und Produkte Endodontiemarkt

Anwenderbericht24 Nickel-Titan-Feilen für den

endodontischen Erfolg Dr. Sven Wolckenhauer

26 Was geben Sie weiter?Dr. med. dent. Hans H. Sellmann

Herstellerbericht30 Integrierte Funktionen

erleichtern ArbeitsabläufeDr. med. dent. Gunther Landskröner

Recht38 Gestaltung der Arbeitsverträge

des zahnärztlichen TeamsKatri Helena Lyck

Fortbildung44 Frühjahrsakademie

der DGET 2012Dr. Claudia Schaller

48 Fortbildung am OstseestrandJürgen Isbaner

32 Herstellerinformationen

40 News

42 Tipp

50 Kongresse, Impressum

Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt.

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n Für die Verankerung des Zahnersatzes gibt es zahlrei-che verschiedene Varianten, die seit vielen Jahren Ein-satz finden. Letztendlich kann entscheidend sein, dassgemessen am vorliegenden Fall die geeignete Methodegemäß ihrer Vorteile und Risiken ausgewählt wird.

Verankerungsmöglichkeiten

Bei noch ausreichender Zahnhartsubstanz und derMöglichkeit einer absoluten Trockenlegung kann mit-hilfe der sogenannten „Melkschemel-Präparation“ eineadhäsiv verankerte Aufbaufüllung aus Komposit im Ka-nal befestigt werden. Diese Methode hat den Vorteil,dass die Zahnwurzel nicht durch Aufbereitungsmaß-nahmen, wie sie für Stiftstumpfaufbauten notwendigsind, mechanisch geschwächt wird. Allerdings ist die Ad-häsivtechnik sehr feuchtigkeitsempfindlich (Zang et al.2005). Und bei Zähnen, die derart zerstört sind, dass einekonventionelle Aufbaufüllung nicht mehr ausreicht(Abb. 1), ist meistens auch eine absolute Trockenlegungmit Kofferdam nicht mehr möglich. Hinzu kommt, dassauch bei korrekt angelegtem Kofferdam im koronalenWurzeldrittel Feuchtigkeit über laterale Seitenkanäleins Kanallumen sickern kann. In diesen Fällen bietet oftnur ein Stift die notwendige Verankerung für eine Auf-baufüllung und spätere Kronenversorgung.Zur Verankerung von Stiften in Wurzelkanälen gibt esunterschiedliche Möglichkeiten; eine mögliche Eintei-lung ist in Abbildung 2 dargestellt.

Die noch vor einigen Jahrzehnten häufig verwendeteStiftkrone wurde beinahe vollständig durch zweiteiligeSysteme abgelöst. Heute bestehen fast alle Systeme auseinem separaten Stiftstumpfaufbau und einer daraufbefestigten Krone. Die Trennung ermöglicht einerseitseine Erneuerung der Krone, während der schwierig zuentfernende Stiftstumpfaufbau in der Zahnwurzel be-lassen werden kann. Gleichzeitig wird durch die unter-schiedliche Einschubrichtung von Stiftaufbau undKrone eine bessere Retention erzielt (Lauer und Ottl1999). Zudem lässt sich bei gekippten, für Brückenpfeilervorgesehenen Zähnen, einfacher eine gemeinsame Ein-schubrichtung erreichen.Eine unabdingbare Grundvoraussetzung für einen Stift-stumpfaufbau – egal welcher Art – stellt eine erfolgrei-che endodontische Vorbehandlung mit klinischer undröntgenologischer Unauffälligkeit der periapikalen Re-gion dar (Laurer und Ottl 1995).

Auswahl eines geeigneten Stiftsystems

Die Auswahl eines geeigneten Stiftsystems wird durchdie klinische Situation bestimmt. Bei stark von der Normabweichenden Zähnen kann ein individuell laborgefer-tigter Stiftstumpfaufbau indiziert sein. Er bietet denVorteil, dass Besonderheiten wie z. B. eine ausgeprägteDivergenz zwischen Kronen- und Wurzelachse bei derModellation individuell ausgeglichen werden können.Als Nachteil ist jedoch zu nennen, dass bei der Präpara-tion der notwendigen gemeinsamen Einschubrichtungauch gesunde Zahnhartsubstanz verloren geht. Bei Zäh-nen mit untersichgehenden Stellen im Dentin bietet da-her ein konfektionierter Stiftstumpfaufbau den Vorteil,dass mehr Zahnhartsubstanz erhalten werden kann.Im Frontzahnbereich, unter geplanten Vollkeramikres-taurationen, bieten zahnfarbene Stifte aus Keramik oder

Special

6ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Die postendodontische Versorgung stark zerstörter Zähne Durch Karies oder Traumata kann ein Zahn derart geschädigt werden, dass bei einer Versor-gung mit einer konventionellen plastischen Füllung oder einer Krone ohne Stiftstumpfaufbaukeine gute Langzeitprognose mehr gegeben ist. In diesem Fall ist es indiziert, die Wurzelka -naloberfläche zur Verankerung der geplanten Restauration mit heranzuziehen.

Dr. med. dent. Daniel Raab/Ulm

Abb. 1: Klinisches Bild starkzerstörter Frontzähne. In die-ser Situation bietet teilweiselediglich das KanalvolumenVerankerungsmöglichkeitenfür Zahnersatz.

Einteilung von Stiften

n nach dem Herstellungsverfahren

q individuell laborgefertigt oder konfektioniert

n nach dem Material

q aus Metall, Keramik oder glasfaserverstärktem Komposit

n nach der Form

q konisch oder zylindrisch

n nach der Oberflächengestaltung

q glatt oder mit Gewinde

Abb. 2: Mögliche Einteilung von Stiften für die pulpäre Befestigung vonZahnersatz.

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glasfaserverstärktem Komposit den Vorteil, dass die äs-thetische Wirkung nicht durch das Durchschimmernvon dunklen Stiftmaterialien beeinflusst wird.Bei kurzen oder stark gekrümmten Wurzeln kann mit ei-ner entsprechenden Stiftgeometrie wie z. B. geschraub-ten Stiften ein höherer Retentionswert erreicht werden.Allerdings führt das Eindrehen von konischen Schrau-ben zu Verformungen der Zahnhartsubstanz und damitzu erheblichen Kerbspannungen in der Wurzel (Nolden1985). Weitere Eigenschaften verschiedener Stiftgeo-metrien sind in Tabelle 1 dargestellt.

Anforderungen an die Präparation

Zur Aufnahme eines Stiftstumpfaufbaus muss der Zahnvorbereitet – sprich präpariert – werden. Dabei soll durchdie Präparation eine geeignete Retentions- und Wider-standsform geschaffen werden. Dies wird erreicht, wenndie Länge des Wurzelkanalstiftes mindestens so lang istwie die spätere Krone. Ideal ist eine Stiftlänge von zweiDritteln der Wurzellänge. Zudem sollte die Stiftpräpara-tion nicht mehr als ein Drittel des Wurzeldurchmesserseinnehmen und parallel zur äußeren Wurzeloberflächeverlaufen. Bei der Präparation ist zudem zu beachten,dass der Stift nicht zur Aufnahme oder Übertragung derKaukraft geeignet ist, sondern ausschließlich zur Veran-kerung gegen abziehende Kräfte dient (Körber 1985). ImFrontzahnbereich wird ein Stiftstumpfaufbau überwie-gend durch Scherkräfte belastet, sodass in der Zahnwur-zel Spannungen entstehen und die Gefahr von Frakturenund Aussprengungen gegeben ist. Für die Kaukraftüber-tragung ist deshalb ein horizontaler Flächenkontakt zwi-schen Stiftstumpfaufbau und Wurzel notwendig. Die la-biale Stumpfoberfläche wird abgeschrägt, um die Biege-beanspruchung an der Einspannstelle herabzusetzen.Durch eine kastenförmige Hilfskavität am Wurzelkanal-eingang werden zum einen axiale Kaukräfte aufgenom-men. Durch eine exzentrische Gestaltung kann zum an-deren eine Rotationssicherung erreicht werden, mit derTorsionskräfte aufgefangen werden. Die Hilfskavität er-

KonischeStifte

ZylindrischeStifte

Schrauben

Kongruenz Kanal/Stift + – –

Aufbereitung + +/– +/–

Frakturrisiko bei

Aufbereitung

+ +/– –

Zementierungsverhalten + +/– Ø

Retention – +/– +

Keilwirkung infolge

okklusaler Belastung

– + +/–

Vorspannungsverlust Ø Ø –

Tab. 1: Vergleich verschiedener Stiftgeometrien (nach Stiefenhofer undStark 2002).

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leichtert die eindeutige Platzierung des Stiftstumpfauf-baus und verstärkt die Einspannstelle (Schmeissner1985). Die Ersatzkrone muss sowohl den Stiftaufbau alsauch den Zahnstumpf umfassen, um vertikale Frakturenzu vermeiden. Durch dieses Konstruktionsprinzip wer-den Retention und Widerstandsform verbessert. Eineweitere wichtige Forderung ist die Formschlüssigkeitzwischen Kanallumen und Stift (Hofmann 1988).

Befestigung von Stiftsystemen

Metall- und KeramikstifteFür die Befestigung von metallischen und auch kerami-schen Stiften hat sich seit Jahrzehnten die Verwendungvon Zinkoxidphosphatzement (Harvard, Hoppegarten)bewährt. Seine Haftung beruht auf der mechanischenVerkeilung von Zementpartikeln in Rauigkeiten der Wur-zel- und Stiftoberfläche und seiner Härte. Gegenüberanderen Werkstoffen zeichnet sich der preiswerte Zink -oxidphosphatzement dabei durch eine lange klinischeBewährung, geringes bis gar kein Allergiepotenzial undFeuchtigkeitsunempfindlichkeit aus. Außerdem härteter chemisch durch eine Säure-Basen-Reaktion und dieÜberschüsse lassen sich einfach entfernen.

Geschraubte StifteZur Befestigung von geschraubten Stiften existieren ver-schiedene Meinungen. Nach Wirz et al. (1987) verbleibendurch die Präzision des Instrumentariums und derSchrauben keine Hohlräume für Korrosionsmedien, so-dass auf ein Zementieren mit Zinkoxidphosphatzementverzichtet werden könne. Da die geometrische Anatomie

des Wurzelkanals durchaus aber zahlreiche Seitenkanäleaufweisen kann (Abb. 4) ist es jedoch sinnvoll, diese mit ei-nem Befestigungszement wie z. B. Zinkoxidphosphatze-ment (Harvard, Hoppegarten) zu verschließen. Von vielenAutoren wird daher empfohlen, auch geschraubte Stiftemit Zinkoxidphosphatzement einzusetzen (Powell et al.1982, Käyser et al. 1985, Hofmann 1988).

GlasfaserstifteZur Befestigung von Glasfaserstiften wird von vielen Her-stellern die Adhäsivtechnik empfohlen. In einer 2003 pu-blizierten Studie wiesen Mezzomo et al. jedoch nach, dassKarbon-Kompositstifte, die entweder mit einem Zink -oxidphosphatzement oder mit einem Resinzement ein-gesetzt wurden, mit 106,5 kg bzw. 107,1 kg durch etwagleich große Scherspannungen belastbar waren, wennsie von einem 2 mm breiten Dentinferrule umgeben wa-ren. Ohne diesen Dentinring betrug die Belastungsgrenzenur 71,3 bzw. 84 kg (Beer et al. 2003). Die Präparation einesDentinferrules führt jedoch häufig zu einer subgingivalgelegenen Präparationsgrenze; eine absolute Trockenle-gung mit Kofferdam ist in so einer Situation jedoch nurnoch bedingt möglich. Der große Nachteil der Adhäsiv-technik ist jedoch die Empfindlichkeit gegenüber Feuch-tigkeit (Zhang et al. 2005, Zeppieri et al. 2003, Sfondrine et al. 2004, Elliades at al. 2002). Hinzu kommt, dass auchbei angelegtem Kofferdam die Gefahr besteht, dass überSeitenkanäle Feuchtigkeit in das Wurzelkanalsystem ge-langt (Abb. 4). In diesen Fällen ist ein weniger feuchtig-keitsempfindliches Befestigungsmaterial wie z. B. Zink -oxidphosphatzement (Harvard, Hoppegarten) indiziert.

Zusammenfassung

Es gibt zahlreiche verschiedene Stiftsysteme für denpost endodontischen Aufbau stark zerstörter Zähne, diesich seit vielen Jahren bewährt haben. Der Erfolg einerRestauration hängt dabei jedoch weniger vom verwen-deten Stiftsystem ab. Entscheidend ist vor allem, dassnoch mindestens 2 mm Restdentin fassreifartig von derspäteren Krone gefasst werden. Die Präparation einessogenannten Dentinferrules bedingt aber häufig einesubgingival gelegene Präparationsgrenze, wodurcheine absolute Trockenlegung nicht mehr sicher gege-ben ist. Hinzu kommt, dass auch bei angelegtem Kof-ferdam die Gefahr besteht, dass über SeitenkanäleFeuchtigkeit in das Wurzelkanalsystem gelangt. In die-sen Fällen sollte ein weniger feuchtigkeitsempfindli-ches Befestigungsmaterial wie z. B. Zinkoxid-phosphatzement (Harvard, Hoppegarten)verwendet werden. n

Special

8ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

KONTAKT

Dr. med. dent. Daniel RaabTrollingerweg 1789075 UlmE-Mail: [email protected]

Anforderungen an die Präparationvon Stiftstumpfaufbauten

n Stiftlänge etwa 2/3 der Wurzellänge

n Stiftdurchmesser kleiner 1/3

des Wurzeldurchmessers

n Horizontaler Flächenkontakt zwischen

Stiftstumpfaufbau und Wurzel

n Abschrägung der labialen Stumpfoberfläche

n Kastenförmige Hilfskavität (Rotationssicherung)

n Formschlüssigkeit von Kanallumen und Stiftform

Abb. 3: Anforderungen an die Präparation von gegossenen Stiftstumpf-aufbauten.

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Abb. 4: Häufige Vorstellungeines Wurzelkanals (links). Re-alistischer da gegen ist die Ab-bildung rechts. Neben einemHauptkanal sind zusätzlichzahlreiche – teilweise sogarverzweigte – Seitenkanäle zuerkennen.

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n Neuste endodontische Fachgeräte und Materialien er-möglichen nicht nur eine Erleichterung der Behandlung,sie sind auch signifikant für die Steigerung des Thera -pieerfolges verantwortlich. Moderne Wurzelkanalinstru-mente, Endomotoren und Füllmaterialien sowie die Inte-grierung neuester bildgebender Verfahren in den Prozessder Wurzelbehandlung haben in den letzten Jahren aller-dings auch die Komplexität endodontischer Behand-lungsfälle wieder stärker in das Bewusstsein vieler Zahn-ärzte gerückt. Das Interesse an einer qualifizierten Spezia-lisierung auf diesen Teilbereich innerhalb der Zahnmedi-zin ist dadurch stark gewachsen und zeigt sich in denvielseitigen Fortbildungs- und Masterprogrammen. Diesem Trend folgend ist auch die Bereitschaft zur Inves -tition in zeitgemäße Verfahren und fortschrittliche Pro-

dukte gestiegen. Um jedoch aktuelle Konzepte und Strate-gien in der Endodontie sinnvoll und erfolgreich umzuset-zen, benötigen sowohl Behandler als auch zahnärztlichesFachpersonal neben dem entsprechenden Therapiewis-sen auch Kenntnisse über den derzeitigen Stand des den-talen Fachmarktes. Die nachstehende Übersicht soll die-sem Ziel Rechnung tragen und als mögliche Entschei-dungshilfe für den Behandlungsalltag dienen. n

Anmerkung der RedaktionDie folgende Übersicht beruht auf den Angaben der Her-steller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Ver -ständnis dafür, dass die Re daktion für deren Richtigkeitund Vollständigkeit weder Gewähr noch Haftung über -nehmen kann.

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12ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

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n Mikroskopie in der Endodontie war vor einigen Jah-ren eine Domäne weniger Enthusiasten, mittlerweile ist die optische Vergrößerung zu einer praxisrelevantenRealität geworden. Bereits in der studentischen Ausbil-dung werden im Rahmen endodontischer Behandlun-gen Dentalmikroskope eingesetzt, die Anwendung opti-scher Vergrößerungssysteme gehört zu einer wichtigenVoraussetzung im Rahmen der Spezialisten- und Post-graduiertenausbildung an den jeweiligen Ausbildungs-stätten und gehört zur Standardausrüstung in den en -do dontologischen Spezialistenpraxen. Durch Anwen-dung optischer Vergrößerungssysteme und interfe-renzfreier Beleuchtung haben die endodontisch tätigenKolleginnen und Kollegen eine Möglichkeit zur Visuali-sierung der grazilen anatomischen Strukturen, die Be-handlung erfolgt „unter Sicht“ und wird dadurch siche-rer und entspannter für Behandler und dessen Team.

Dentalmikroskop verändert Arbeitstechniken

Die Darstellung von extrem feinen Vertikalfrakturlinien,die Lokalisation von obliterierten Wurzelkanälen oder dieDarstellung von frakturierten Instrumentenfragmentenim Wurzelkanal stellen nur einige diagnostische Mög-lichkeiten des Dentalmikroskopes dar (Abb. 1 und 2). Aber auch die Aufbereitungstechnik, die Effektivität der Spülprotokolle, die Qualität der Wurzelkanalfüllungoder anderer restaurativer Verfahren können mithilfedes Dentalmikroskopes kontrolliert werden. Allerdingshat die Anwendung des Mikroskopes in der endodonti-schen Behandlung den Einsatz spezieller Instrumentenotwendig gemacht, welche die Sicht während der Ar-beit bei Vergrößerungen bis zum 27-fachen Faktor nichtbeeinträchtigen. Die Anwendung solcher Instrumentesowie die Ergonomie der Behandlung unter Einsatz desDentalmikroskopes stellt das Behandlerteam anfangsvor großen Herausforderungen: neue Arbeitstechnikenund Instrumentenhandhabung und das Zusammen-spiel von Behandler und Assistenz müssen im Team er-lernt werden. Das so geschulte Behandlerteam kanndann alle Vorteile des Mikroskopeinsatzes zur Geltungkommen lassen: entspannte Arbeitsposition für Be-handler und Assistenz gleichermaßen, sichere Arbeits-

schritte und vorhersehbare Ergebnisse während deneinzelnen Behandlungsetappen.

Rotierende NiTi-Instrumente – Bewährtes und Neues

Die mit Abstand wichtigste Entwicklung der letztenJahre in der Endodontie wird von der Einführung von Ni-ckel-Titan-Instrumenten (NiTi-Instrumente) und der ro-tierenden Aufbereitungstechnik dargestellt. Die hoch-flexiblen Instrumente, in einer rotierenden Arbeits-weise angewendet, erlauben es dem Behandler, er -müdungsfrei und mit vorhersehbarer Erfolgsquote zuarbeiten. Das Design der Instrumente, gepaart in der Re-gel mit der Crown-down-Aufbereitungstechnik, führtzu einer Abnahme der postoperativen Schmerzen. DieAnwendung der maschinellen Aufbereitung hat in dertäglichen Sprechstunde die Grenzen der endodonti-schen Therapie erweitert. Fälle, die bis dato als nicht be-herrschbar galten, können mithilfe der modernen Ver-fahren sicher und mit Erfolg behandelt werden. DurchAnwendung der Hybridtechnik kann unter Einbezie-hung verschiedener Instrumentensysteme bis hin zuden Handinstrumenten eine Vielzahl der Problemfällebehandelt werden. Die Aufbereitung der Wurzelkanälebis zum apikalen Terminus wird dadurch erleichtert.

Special

14ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Moderne Endodontie – Ein Überblick

Aktuelle Entwicklungen

In den letzten 15 Jahren haben optische Vergrößerungssysteme (Lupe, Dentalmikroskop), Gerätezur elektrometrischen Arbeitslängenbestimmung, hochflexible rotierende NiTi-Aufbereitungs -instrumente und moderne Füllverfahren zur Erhöhung von Effektivität und Effizienz der endodon-tischen Behandlung beigetragen. Die endodontische Therapie unter Einsatz moderner Geräte undInstrumente bringt reproduzierbar bessere Behandlungsergebnisse und kann somit eine wertvolleEntlastung für Patienten, Behandler und das zahnärztliche Team gleichermaßen darstellen.

Dr. Peter Kiefner/Stuttgart

Abb. 1: Klinische Situation Zahn 36. – Abb. 2: Diagnostik der vertikalenFrakturlinie nach Lappenbildung, Anfärben und Betrachtung unterdem Dentalmikroskop.

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Die NiTi-Legierung ist flexibler im Vergleich zur herkömm-lichen Stahllegierung der Handinstrumente.1 Durch Ei-genschaften wie die Superelastizität und das Formge-dächtnis (Memory shape) eignet sich diese Legierung fürdie Herstellung von Wurzelkanalinstrumenten. NiTi kannzwei unterschiedliche kristalline Gefüge annehmen: in derRuhephase die austenitische (stabile) Phase, welche beimechanischer Beanspruchung des Instrumentes in diemartensitische (instabile) Phase übergeht. Bei der Bear-beitung von engen oder gekrümmten Wurzelkanälenwechselt das Instrument durch die Rotation im Wurzelka-nal wiederholt zwischen diesen zwei Phasen, dadurchkann es nach einer Anzahl von Deformationen zur Ins -trumentenfraktur kommen. Dieser Mechanismus ist fürdie sogenannte „Spontanfraktur“ von NiTi-Instrumenten verantwortlich. Diesem Problem kann man insofern ent-gegenwirken, dass einerseits die Arbeitsweise des jewei -ligen Instrumentes und die anatomischen Verhältnisseverstanden werden. Andererseits kann durch Anwendungeines Endodontiemotors mit konstanter Umdrehungsge-schwindigkeit und definiertem Torque die Frakturgefahrder Instrumente auf ein Mindestmaß reduziert werden.Der Vorteil des Endodontiemotors besteht darin, dass beistarker Beanspruchung des Instrumentes im Wurzelkanaldie Autoreverse-Bewegung startet, die Feile dreht sichdann gegen den Uhrzeigersinn und kann somit nicht imKanal festklemmen. Neben dieser Schutzfunktion werdendie endodontischen Motoren der letzten akkugetriebenenMotorengeneration immer kleiner und handlicher, somitkönnen die Motoren flexibel an verschiedenen Arbeits-plätzen eingesetzt werden, ohne die Arbeitsplatzergo -nomie nachteilig zu beeinflussen. In den letzten Jahren haben sich zwei rotierende Aufbe-reitungstechniken – die Crown-down- und die Single-length-Technik – durchgesetzt, welche mit einer sys-temabhängigen Anzahl von rotierenden NiTi-Instru-menten die mechanische Aufbereitung des Wurzelka -nals effektiv durchführen. Der aktuelle Trend geht eindeutig zur Vereinfachung derAufbereitungsphase, die neueste Entwicklung wird von

der reziproken Aufbereitungstechnik dargestellt. Statteiner kompletten Rotation wird das Instrument alter -nierend gegen und im Uhrzeigersinn mit einer definier-ten Angulation bewegt. Dadurch kann der Behandler mit einem einzigen Instrument die Arbeitslänge erreichen, in vielen Fällen sind nicht einmal eine vorherige Perme -abilisierung des Wurzelkanals und die Schaffung einesGleitpfades notwendig. Durch die reziproke Ins trumen -ten bewegung scheint die Frakturgefahr der Ins trumenteauf ein Minimum reduziert zu werden, allerdings sindhierzu weitere Studien notwendig, um eine definitiveAussage in dieser Hinsicht machen zu können.2

Bestimmung der Arbeitslänge

Die Festlegung der apikalen Aufbereitungs- und Wur-zelkanalfüllungsgrenze (apikaler Terminus) hängt vonder klinischen Ausgangssituation und der jeweiligen Be-handlungsphilosophie ab. Neben der etablierten, routi-nemäßigen röntgenologischen Ermittlung der Arbeits-länge – mit den bekannten Limitationen ist das elektro-metrische Längenmessgerät in der modernen Endodon-tie ein unverzichtbarer Assistent in dem praktischenAlltag geworden. Gerade in Fällen, wo eine Strahlenexpo-sition kontraindiziert (Schwangere) oder sehr restriktivzu handhaben ist (Kinder, Tumorpatienten), wie auch inFällen, in denen aufgrund anatomisch bedingter Gege-benheiten (Superposition knöcherner Strukturen – z. B.Kieferhöhlenboden und Wurzeln der oberen Molaren)die apikale Wurzelkontur nicht eindeutig dargestelltwerden kann, oder durch reflektorische Mundbodenver-spannungen und extremen Würgereflexen der notwen-dige Platz für den Mundfilm fehlt, stellt die elektrometri-sche Messtechnik eine gleichwertige Alternative zurRöntgendiagnostik dar. Verfahrenstechnisch bedingteMessungenauigkeiten in der konventionellen röntgeno-logischen Messtechnik können in solchen Fällen besei-tigt und somit der Erfolg der endodontischen Behand-lung positiv beeinflusst werden. Studien belegen die

Special

16ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Abb. 6

Abb. 4

Abb. 5

Abb. 3

Abb. 3–6: Fall 1 – Entfernen frakturierter Instru-mente/Einsatz des Dentalmikroskopes in der en do dontischen Sprechstunde. – Abb. 3: Aus-gangsbefund – der Patient wurde an die endo dontische Praxis mit der Bitte um Frag-mententfernung und weiterführende endo -dontische Behandlung überwiesen. – Abb. 4:Intraoperativer Befund – das Instrumenten-fragment befindet sich im MB Kanal und kannnach entsprechender Aufbereitung des koro-nalen Kanalanteiles mithilfe des Dentalmikros-kopes visualisiert werden. – Abb. 5: Das Entfer-nen des apikalen Fragmentes erfolgt unter Ein-satz spezieller Ultraschallansätze, ohne Was-serkühlung, im VDW-Ultra-Gerät eingespannt,auf mittlerer Energiestufe. – Abb. 6: Nach er-folgreicher Fragmententfernung erfolgt nundie abschließende Aufbereitung mit rotieren-den NiTi-Instrumenten (Mtwo®, VDW, Mün-chen), Desinfektion und bakteriendichte Wur-zelkanalfüllung mit thermoplastischer Gutta-percha in vertikaler Kondensationstechnik.

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Messgenauigkeit der elektrometrischen Längenmess-geräte der neuen Gene rationen, unabhängig von Stör-faktoren wie Kanalinhalt, Kanalanatomie, Wurzelkanal-spülung oder Feilengröße.3 Es konnte gezeigt werden,dass die Genauigkeit der elektrometrischen Messungzwischen 94,0 % und 100 % in 1 mm und 1,5 mm Distanzvon dem anatomischen Apex variiert.4

Das Spülprotokoll

Die Wurzelkanalspülung während und nach der Auf -bereitungsphase der Wurzelkanäle unterstützt die Ent-fernung von infizierten Gewebsresten, nekrotischemMa terial oder infiziertem Dentin. Die Effizienz der bak-terienreduzierenden Wirkung während der mechani-schen Aufbereitung wird durch Anwendung rigoroserultraschallunterstützter Spülprotokolle gesteigert. Damit rein mechanischer Aufbereitung nur etwa 65 % desKanalwandareals erreicht werden,5 ist eine intensiveSpülung für die Eliminierung der Bakterien entschei-dend. Die Effektivität der Wurzelkanalspülung beruhteinerseits auf den gewebsauf lösenden Eigenschaftender Irrigantien, an dererseits auf der Penetrationskraftdieser Agentien in das gesamte Kanalsystem. Die ammeisten verwendete Spüllösung in der Endodontie istdie NaOCl-Lösung in Konzentrationen zwischen 0,5 %bis 5,25 %. Es konnte gezeigt werden, dass die einfacheSpülung mithilfe einer Spritze die geringste Penetra-tionskraft der Spüllösung zeigt. Die Pene tration der Irri-gantien kann aber mithilfe von Ultraschallschwingun-gen erheblich ge steigert werden. Die Ultraschallaktivie-rung durch eine geeignete Ultraschallquelle mit nichtabtragenden Ultraschallansätzen, wie der IRRI S-Ansatzaus geglättetem Draht, führt zu einer sichtbaren Trü-bung der Spüllösung, die auf eine Auflösung von Gewe-beresten und Debris beruht. Die Ultraschallquelle kann auf einer niedrigen Energie -stufe eingestellt werden, um sicherzustellen, dass keineunbeabsichtigte Abtragung von Kanalwanddentin er-folgt. Da die Ultraschallschwingung die größte Ampli-tude an der Instrumentenspitze zeigt, wird ein Spül-strom von apikal nach koronal erzeugt, welcher den Kanalinhalt nach koronal transportiert.

In der endodontischen Behandlung können auch wei-tere Arbeitsschritte mithilfe der Ultraschalltechnik sicher und erfolgreich durchgeführt werden:1. Feinpräparation der Zugangskavität, Auffinden von

Wurzelkanälen, Entfernen von Kalzifikationen ausdem Pulpenkavum

2. Entfernen von frakturierten Instrumenten, Wurzel-stiften oder insuffizienten Wurzelkanalfüllungen

3. Wurzelkanalaufbereitung (Feinpräparation grazilerStrukturen wie Isthmen oder Furkationen)

4. Thermomechanische Plastifizierung von Guttaper-cha mit entsprechender Wurzelfüllungstechnik

5. Kondensation von apikalen MTA®-Füllungen6. Chirurgische Endodontie – Präparation von retrogra-

den Kavitäten und Kondensierungshilfe für retrogra-des Füllungsmaterial.

Die Wurzelkanalfüllung

Die Wurzelkanalfüllung stellt eine wichtige Etappe derendodontischen Therapie dar und hat als Ziel die drei -dimensional stabile und bakteriendichte Versiegelungdes zuvor aufbereiteten und desinfizierten Kanalsys -temes. Standardmäßig wird die Wurzelkanalfüllungs -methode mit Guttapercha in lateraler Kondensation ge-lehrt und durchgeführt.Um die bekannten Nachteile der lateralen Kondensa-tionstechnik zu beseitigen, wurden Geräte und Verfahrenentwickelt, welche durch Erwärmung und Thermoplasti-fizierung des Füllmaterials Guttapercha beim Einsetzeneiner dichten Wurzelkanalfüllung im präparierten Wur-zelkanal helfen. Im Laufe der Jahre haben sich zwei Füll-verfahren etabliert – das sogenannte Injektionsverfahrenerwärmter Guttapercha und die Insertion thermoplasti-fizierter Guttapercha mithilfe eines Guttaperchaträgers.Unzählige Studien haben sich seit Einführung dieser Ver-fahren mit Fragen wie Adaptation, Dichte oder Dimen-sionsstabilität beschäftigt, wobei nur wenige klinischeLangzeitstudien zu diesen Verfahren zur Verfügung ste-hen.6,7 Auch wenn in den letzten Jahren Materialien, z. B.auf Kunststoffbasis, als Alternative zur Guttapercha ent-wickelt worden sind, wird in erster Linie Guttapercha alsWurzelkanalfüllmaterial diesen Anforderungen gerecht.

Special

18ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Abb. 7: Präoperativer röntgenologischer Befund Zahn 12 aus dem Jahre 1999 – massive apikale Aufhellung. – Abb. 8: Kontrollaufnahme 1999 – dieWurzelkanalfüllung erfolgte mithilfe thermoplastifizierter Guttapercha in vertikaler Kondensationstechnik. –Abb. 9: Kontrollaufnahme 2000 – dieapikale Läsion zeigt eine deutliche Verkleinerung – die Heilungsdynamik der Läsion ist erkennbar, auch wenn apikal ein leicht verbreiterter PA-Spalterkennbar ist. –Abb. 10:Kontrollaufnahme 2003 – die apikale Läsion ist komplett verschwunden, der PA-Spalt erscheint apikal noch leicht erweitert. –Abb. 11: Kontrolle 2006 – klinisch unauffälliger Zahn 12, röntgenologisch leicht verbreiterter apikaler PA-Spalt. – Abb. 12: Kontrollaufnahme 2010 – elf Jahre post OP – stabile apikale Verhältnisse apikal normal erscheinende Strukturen, PA-Spalt unauffällig, apikale Läsion komplett ausgeheilt.

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Ob thermoplastifizierte Guttapercha oder auf Kunststoffen basierende Wur-zelfüllmasse, die Wurzelkanalfüllung muss an die innere Geometrie des aufbe-reiteten Wurzelkanales perfekt adaptiert sein. Dadurch erfüllt sie eine wichtigeBarrierefunktion. Der Zutritt von Bakterien und bakteriellen Stoffwechselpro-dukten von koronal nach apikal (coronal leakage) und die Penetration von Ge-websflüssigkeit von apikal in das endodontische System (apical leakage) wirdverhindert. Durch Applikation einer vertikalen Druckkraft auf den im Kanalplastifizierten Guttaperchakonus erhöht man den Adaptationsgrad der Füll-masse an die Kanalwände. Somit können auch Wurzelkanäle mit großem api-kalen Lumen mithilfe thermoplastifizierter Guttapercha dicht gefüllt werden.8Die Wurzelkanalfülltechnik in vertikaler Kondensationstechnik mit thermischplastifizierter Guttapercha wurde erstmalig 1967 von Herbert Schilder be-schrieben und ist unter dem Begriff „Schilder-Technik“ bekannt geworden.8 Derpassende Guttaperchastift wird bis 1mm vor Erreichen der Arbeitslänge einge-führt, er hat Kontakt mit der Wurzelkanalwand nur in den apexnahen 3–5 mm(„tug back“-Effekt). Der Guttaperchastift wird durch Erwärmung plastifiziert,schrittweise gekürzt und mit passenden Stopfern (Pluggern) nach apikal verti-kal kompaktiert. Die thermoplastifizierte Guttapercha füllt dabei den apikalenKanalanteil und etwaige Ramifikationen, Isthmen oder Lateralkanälchen in derapexnahen Region. Nach dieser apikal gerichteten Füllungsphase (downfill,downpack) werden anschließend Portionen von Guttapercha in den Kanal ein-gebracht, plastifiziert und mit geeigneten Stopfern vertikal kondensiert, bis dergesamte Wurzelkanal gefüllt ist (backfill, backpack). Die wohl bekanntesteTechnikvariante zur Wurzelkanalfüllung mit thermoplastifizierter Guttaper-cha wurde von Buchanan im Sinne der „Continuous Wave-Technik“ beschrie-ben.10 Diese Technik erlaubt es in der downpack-Phase mit einem Kombina-tionsgerät mit Spreader- und Pluggerfunktion, die thermoplastifizierte Gutta-percha im apikalen Kanalanteil zu kompaktieren. Der mittlere und koronale Ka-nalanteil können dann mithilfe der Injektionstechnik mit thermoplastifizierterGuttapercha gefüllt werden. Die „Continuous Wave-Technik“ ist weniger zeit -intensiv im Vergleich zur „Schilder“-Technik.11 Da die Technik einen hohen appa-rativen Aufwand verursacht und auch aus ergonomischer Sicht das Behand-lungsteam stark beansprucht, wurden in letzter Zeit Kombinationsgeräte ent-wickelt, mithilfe derer beide Einzelschritte der vertikalen Kompaktionstechnikdurchgeführt werden können.

Fazit

Durch den rationellen Einsatz der zur Verfügung stehenden apparativen undinstrumentellen Hilfsmittel können Kolleginnen und Kollegen das endodon-tische Behandlungsspektrum in ihrer täglichen Sprechstunde nicht nur er-weitern, sondern auch vorhersagbare Erfolgsergebnisse erzielen.Der Einsatz dieser Hilfsmittel – von dem Einsatz des Dentalmikroskopes überder rotierenden Aufbereitungstechnik mit NiTi-Instrumenten, dem ultra-schallaktivierten Spülprotokoll und der vertikalen Kompaktionstechnik er-fordert eine angepasste Arbeitsergo nomie des gesamten Behandlungs-teams. Der Einsatz dieser Hilfsmittel muss im Team geprobt wer-den. Ist die Einsatztechnik einmal beherrscht, stellen die Verfah-ren in der modernen Endo dontie eine definitive Erleichterung füralle Beteiligten dar. n

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n Ein derartig speziell geeignetes Material ist dasausgeprägt biokompatible DentinersatzmaterialBiodentine. Dem französischen Entwickler und Her-steller Septodont ist es gelungen, den bekanntenGrundstoff Trikalziumsilikat auf der Basis der aktivenBiosilikat-Technologie so zu verfeinern, dass dessenchemische Reinheit, werkstoffkundliche Beschaffen-heit, klinisches Handling und klinische Beständigkeiteinen zahnmedizinischen Werkstoff ergeben, der alsderzeit bestes „künstliches Dentin“ bezeichnet wer-den kann.Dieses seit Kurzem auf dem Dentalmarkt erhältliche,neuartige Dentinersatzmaterial stellt aufgrund derexzellenten Möglichkeiten der Versiegelung des Zahn -inneren einen vielversprechenden Werkstoff für eineVielzahl von endodontischen Maßnahmen zur Zahn -erhaltung dar: Es kann sowohl für die langfristig er-folgreiche Versorgung der Dentinwunde des vitalenZahnes als auch zur Verstärkung des natürlichenZahnbeins im Rahmen endodontischer und chirurgi-scher Zahnbehandlungen verwendet werden.

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Dentalmaterial im Wesentlichen Wasser, Kalzium und Silizium, aber kein Phosphat. Das Vorhandensein vonWasser ermöglicht den Transport von Ionen-Komplexen,sodass dieses Dentinersatzmaterial – vergleichbar mit dem ursprünglichsten MTA-Werkstoff Portlandzement –schon im Abbindevorgang hydrolyseresistent ist.Das Pulver enthält als Hauptbestandteile Trikalzium-silikate und Dikalziumsilikate, wobei Kalziumkarbo-nate quasi als Füllstoffe dienen. Eisenoxide bestim-men die Farbe. Zirkonoxide bewirken die Röntgen-sichtbarkeit des Materials. Die Flüssigkeit besteht ausWasser, wasserlöslichen Polymeren und Kalziumchlo-rid, welches die Geschwindigkeit der Abbindungsre-aktion bestimmt.Durch die im Rahmen der wasservermittelten Abbinde-reaktion entstehenden C-S-H-Brücken wird die Dichtig-keit dieses Materials noch erhöht. Der Austausch von Io-nen innerhalb des Materials und mit der angrenzendenZahnhartsubstanz während des kontinuierlichen Aus-härtungsprozesses verstärkt diesen positiven Effekt aufdie Beständigkeit noch weiter.

Physikalische Eigenschaften vergleichbar mit Dentin

Die werkstoffkundlichen Eigenschaften dieses neuenKalziumsilikatmaterials sind mit denen von natürli-

Special

20ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Multi-Purpose-Dentinersatzmaterial aufBasis der aktiven Biosilikat-TechnologieDer Erfolg einer endodontischen Therapie – vor allem bei Maßnahmen zur Vitalerhaltung derPulpa – hängt ganz wesentlich von den hierfür verwendeten Materialien ab. Insbesondere die hierbei geltenden Vorgaben der Verwendung eines das Zahnmark gesund erhaltendenWerkstoffes, eines mit diesem machbaren hermetischen, bakteriendichten Verschlusses desPulpakavums sowie der chemischen und mechanischen Beständigkeit des verwendeten Materials lassen nur den Einsatz spezieller Materialien zu.

Dr. med. dent. Markus Th. Firla/Hasbergen-Gaste

Abb. 1: Alles, was für die Bereitstellung des Dentinersatzmaterials Biodentine benötigt wird: Ganz oben die noch versiegelte Blisterverpackungmit einer Pulverkapsel (siehe ganz unten). In der Bildmitte links die Halterung für die geöffnete Kapsel nach der Anmischung, rechts die Kunst-stoffvitriole mit der Flüssigkeit. – Abb. 2: Das im geschlossenen Zustand der Kapsel aufgeschüttelte Kalziumsilikatpulver bei nun geöffneter Kapsel ist nun bereit, fünf Tropfen der speziellen Flüssigkeit aufzunehmen, um anschließend wieder bei verschlossener Kapsel 30 Sekunden imAutomatikmischer vermengt zu werden. – Abb. 3: Die fertig angemischte hochvisköse Paste kann (mit etwas Übung) auch in eine vorgefertigteApplikationskapsel (Hersteller: HaweNeos) eingefüllt werden, um so gezielt tiefe oder schwer zugängliche Kavitäten auszukleiden.

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chem Dentin vergleichbar. So ist beispielsweise dasElastizitätsmodul mit 22,0 GPa dem von Dentin mit 18,5sehr ähnlich. Ebenso ist die Druckfestigkeit von ca.220 MPa der von Dentin mit durchschnittlich 290 MPagleichkommend und im Vergleich zu Glasionomer -zementen deutlich höher ausgeprägt. Von besondererBedeutung ist, dass die Mikrohärte dieses Dentiner-satzmaterials mit ca. 60 HVN nahezu identisch zu na-türlichem Zahnbein ist.

Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren

Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren zeigte imRahmen von Säure-Erosions-Testungen, dass das hiervorgestellte Kalziumsilikatmaterial eine im Vergleich zuGlasionomerzementen geringere Oberflächenauflö-sung besitzt. In künstlichem Speichel kam es zu über-haupt keiner Erosion. Es fand hingegen eine Ablagerungvon apatitgleichen Kalziumphosphatkristallen auf derOberfläche statt. Dieses Phänomen lässt Rückschlüsse auf eine im Laufedes Bestehens sich verbessernde Verbindungsschichtzwischen dem Dentinersatzmaterial Biodentine undder angrenzenden, an Phosphaten reichen Zahnhart-substanz zu.

Hohe Biokompatibilität und Bioaktivität

Ein Material kann als bioaktiv bezeichnet werden, wennes eine vorteilhafte Wirkung auf lebende Zellen hat so-wie biologisch einwandfrei mit diesen interagiert. Fürdie zahnärztliche Praxis ist die Bioaktivität eines Materi-als vor allem in deren Auswirkung auf die Förderung derHartgewebsbildung des Pulpagewebes von Interesseund Wichtigkeit.Dies kommt insbesondere bei der Bedeckung dünnster,pulpawärts gelegener Dentinschichten, aber vor allembei der direkten Überkappung eröffneter Pulpahöhlenzum Tragen. Denn der Erfolg dieser endodontischenMaßnahmen zur Vitalerhaltung der Pulpa hängt im We-sentlichen gerade davon ab, dass die eingesetzten den-talen Werkstoffe keine postoperativen Sensibilitätenauslösen, die Remineralisation des Dentins unterstüt-zen und die Hartgewebsneubildung (Dentinbrücken,Tertiär- bzw. Reparationsdentin) initiieren. Außerdemsollten sie helfen, die allgemeine Integrität des Zahn-markes (Pulpa) wiederherzustellen und diese bei Vorlie-gen einer solchen sicher gewährleisten. Die auffallend derart positive Wirkung solcher Präparateauf Kalziumsilikatbasis, wie das hier beispielhaft be-schriebene Biodentine des Herstellers Septodont, be-ruht vereinfachend gesagt auf der Freisetzung von Kal-

21ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Special

Abb. 7: Eine im Rahmen einer Kariesexkavation akzidentiell eröffnete Pulpa. Die mit Polyhexanid-Betain desinfizierte Dentinwunde des an sichgesunden, symptomlosen Zahnes ist nun absolut keimdicht sowie Tertiär- bzw. Reparatur-Dentin-induzierend zu verschließen. – Abb. 8: Das Ma-terial der Wahl stellt – nach Ansicht und Erfahrung des Autors – hierfür Biodentine dar. Es ist ein bioaktiver Werkstoff auf Trikalziumsilikatbasis,der alle diese positiven Eigenschaften aufweist und klinisch akzeptabel zu verarbeiten ist. – Abb. 9: Mit einer Verarbeitungszeit von ca. 12 Minu-ten und durch seine geschmeidig pastöse Konsistenz ist Biodentine allen bisher bekannten Werkstoffen zur endodontischen Verwendung aufKalziumsilikat-Basis vorzuziehen, da dieser bis zu sechs Monaten sogar in okklusionstragender Größe verwendet werden kann.

Abb. 4: Biodentine lässt sich mit den herkömmlichen Instrumenten einbringen und auffüllen. Der plastische Zustand der Masse hält ca. 2,5 Mi-nuten nach dem Anmischen an, sodass Biodentine gut an die Kavitätenwände adaptiert und gemäß den individuellen Erfordernissen model-liert werden kann. – Abb. 5: Soll das Dentinersatzmaterial gleich nach der Einbringung und der einsetzenden Verfestigung mit einem Deckfül-lungsmaterial beschichtet werden, dann empfehlen sich selbstadäsive Restaurationswerkstoffe, wie beispielsweise Glasionomerzemente(GIZ). – Abb. 6: Der aus Abbildung 5 in vitro mit Biodentine (als Unterfüllung) und GIZ (als Deckfüllung) behandelte Zahn in zwei Teile zersägt,nachdem er drei Tage in einer speziellen Färbelösung bei 36°C gelagert worden war. Der versiegelnde Verschluss des Kalziumsilikatmaterialsist eindeutig feststellbar.

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ziumhydroxidionen bei der Abbindereaktion. Mit dieserReaktion ist das Vorherrschen eines äußerst alkalischenMilieus mit einem pH-Wert von ca. 12,5 verbunden, durchwelches das Pulpagewebe den Reiz zur Bildung von Re-aktionsdentin erfährt. Bekanntlich wurde der dentale Werkstoff Mineral Trio-xide Aggregate (MTA) bereits Anfang der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts in die endodontisch-restaura-tive Zahnheilkunde eingeführt. Durch die mittlerweileweiter verbesserte verfahrenstechnische Zubereitungeiner feinkörnigen Mischung aus hydrophilem Trikalzi-umsilikat, Trikalziumaluminat sowie Kalziumoxid undSiliziumoxid mit einem Anteil von bis 95 Prozent in einerwässrigen Lösung von Kalziumchlorid und Polycarboxy-lat, unter Zugabe von Zirkondioxid als Kontrastmittel,hat sich so ein für endodontische Behandlungen bedeu-tungsvolles Kalziumsilikatmaterial entwickelt.Dies fußt auf Untersuchungen, die zeigen konnten, dassdie Biokompatibilität – also die letztendliche biologi-sche Verträglichkeit – von auf Kalziumsilikat basieren-den dentalen Werkstoffen ausgesprochen gut ist. Sowies Biodentine bei seiner klinischen Verwendung keineAnzeichen hinsichtlich einer drohenden Zytotoxizität,Genotoxizität oder Mutagenität auf Körpergewebe auf,insbesondere auch auf das Pulpagewebe. Ebenso unbe-denklich ist dieser dentale Werkstoff auch in Hinblickauf das Ausbleiben negativer Einflüsse auf die Zelldiffe-renzierung oder spezielle Zellfunktionen.

„Alkalisches Etching“ bewirkt sichere Dichtigkeit

Biodentine kann als an Zahnhartsubstanz adhäsiv haf-tender Restaurationswerkstoff beschrieben werden.Nach den vorliegenden Untersuchungen von Prof. Timothy Watson, Lehrstuhlinhaber für Biomaterialienund Restaurative Zahnheilkunde am Zahnmedizini-schen Institut des Guy’s Hospitals am King’s College,wird diese mikromechanische Haftung des Tri-Kalzium-Silikat-Materials insbesondere durch die alkalische Wir-kung bei der Abbindereaktion hervorgerufen. Der extrem hohe pH-Wert verursacht eine Herauslösungder organischen Gewebeanteile aus den Dentintubuli. Im

Gegensatz hierzu steht die Auf- und Auslösung anorgani-scher Bestandteile der natürlichen Zahnhartsubstanzbeim „klassischen“ Konditionieren von Zahnschmelz undZahnbein mittels Säuren. Das alkalische Milieu an derGrenz- und Kontaktfläche des Trikalziumsilikatmaterialszur Zahnhartsubtanz bahnt dieser Dentinersatzmassesomit den Weg hinein in die eröffneten Eingänge der Den-tinkanälchen. Hierdurch kann eine sich auf unzähligeMikro-Zapfen abstützende Verzahnung des Trikalziumsi-likatmaterials am Dentin geschaffen werden, wodurcheine stabile Verankerung mit versiegelnder, bakterien-dichter Wirkung zustande kommt. Diese wird ohne eineVorbehandlung mit reizenden Agenzien erreicht, die an-dernfalls die Pulpa kompromittieren könnte.

Ersatz für alle Dentinläsionen

Durch diese herausragende Verankerungsmöglichkeitwird Biodentine zu einem Dentinersatzmaterial für alleBelange endodontischer Versorgungen im Bereich derZahnkrone und Zahnwurzel. Im Rahmen von Maßnah-men zur Vitalerhaltung der Pulpa lässt sich das Kalzium-silikatmaterial bei profunder Läsionen des Zahnbeins,freigelegter Pulpa sowie Pulpotomie einsetzen.Für tiefgreifendere Behandlungen im Pulpenkavumoder Wurzelkanal bietet sich Biodentine beim Auffüllendes Pulpakavums nach Wurzelkanalfüllung, der Perfora-tion des Pulpenkavums im Rahmen von Wurzelkanal -aufbereitungen und interner oder externer Wurzelre-sorption an. Außerdem eignet es sich für die Apexifika-tion der Wurzel bei Wurzelfüllung des jugendlichenZahnes ohne abgeschlossenes Wurzelwachstum unddie retrograde Wurzelkanalfüllung im Rahmen der chir-urgischen Zahnerhaltung.

Antibakterielle Eigenschaften

Zusätzlich wirkt dieser hohe pH-Wert aufgrund einermanifesten Alkalisierung der Umgebung eindeutig inhi-bierend auf Mikroorganismen. Darüber hinaus führt diealkalische Veränderung zu einer feststellbaren Desinfi-

Special

22ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Abb. 10: Die Röntgenkontrollaufnahme des in den Abbildungen 7–9 versorgten Molaren direkt nach Abschluss der Behandlung. Die Beigabe vonZirkondioxid gestattet eine gute Röntgensichtbarkeit. Die Dichtigkeit des Verschlusses und die Abdeckung der schrägen Pulpakammereröffnungsind klar ersichtlich. – Abb. 11: Derselbe Molar mit seiner kompletten Biodentine-Versorgung sechs Wochen nach der direkten Pulpaüberkappung.Randschluss und Integrität des Dentinersatzmateriales sind klinisch nicht zu bemängeln. – Abb. 12: Da der Zahn weiterhin gesund und auf Käl-tetestung unauffällig war, konnte der pulpawärts gelegene Anteil des Dentinersatzmaterials – gemäß den Herstellerangaben – als „Unterbau“belassen und eine adhäsive Deckfüllung mittels Komposit (N’Durance/Inc) eingebracht werden.

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zierung angrenzender Hart- und Weichgewebestruktu-ren. Diese beiden Effekte sind gemäß einschlägiger wis-senschaftlicher Untersuchungen bei auf Kalziumsilikatbasierenden Werkstoffen, wie beispielsweise dem hierbeschriebenen Biodentine, sehr gut gegeben. Sie sind inihrer Auswirkung nachweislich feststellbar, wodurchzum einen Dentinwunden von Zähnen mit mehr oderweniger groß eröffneten Pulpaflächen versorgt werdenkönnen, die von nichtkariösen Ursachen wie etwa akzi-dentiellen Pulpaeröffnungen oder unvermittelt auftre-tenden Schleiftraumen herrühren. Zum anderen könnenauch – lege artis exkaviert und zielgerichtet behandelt –tiefgreifende kariöse Defekte, welche durch Bakterienverursacht worden sind, behandelt werden.

Resümee

Die Endodontie ist diejenige Disziplin der Zahnheil-kunde, die sich mit Morphologie, Physiologie und Pa-thologie der Zahnpulpa und des periradikulären Gewe-bes befasst. Folgt man dieser Definition, so lassen sichals ihre praktische Umsetzung nicht nur zahnmedizini-sche Leistungen nennen, die der Aufbereitung des Wur-zelkanals und dessen anschließender Auffüllung undAbdichtung dienen. Sie umfasst vielmehr alle zahn-ärztlichen Leistungen, die insbesondere auf die Ge -sunderhaltung oder Wiederherstellung vitaler Verhält-

nisse der durch Behandlung oder Verletzung eröffne-ten Pulpa abzielen. Eine grundlegende, den Erfolg sichernde Voraussetzungfür jegliche oben genannte endodontische Maßnahmeist aber eine dichte und mechanisch beständige Abde-ckung sowohl der freiliegenden Pulpa als auch des ab-gefüllten Wurzelkanalsystems. Dies kann sogar die zumParodontium hin perforierte Zahnwurzel beinhalten.Nach derzeitigem klinischen und werkstoffkundlichenErkenntnisstand sind dafür am zweckmäßigsten Mate-rialien auf Kalziumsilikatbasis geeignet. Die nicht ganzeinfache Handhabung und die relativ lange Abbindezeitsolcher ursprünglicher Portlandzemente sind bei neuenMaterialien für einen erfolgreichen routinemäßigenEinsatz in der zahnärztlichen Praxis deutlich verbessertworden. Dies geschah vor allem in Form einer Verfeine-rung mittels der aktiven Biosilikat-Technologie, die auchbei dem seit einiger Zeit auf dem Dental-markt erhältlichen Dentinersatzmaterial Bio-dentine angewendet wurde. n

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n Eine wichtige Voraussetzung dafür war die Entwick-lung der Nickel-Titan-Instrumente, damit Wurzelkanälein Vorbereitung für die dreidimensionale Obturationvorhersagbar ausgeformt werden können und den rei-nigenden Spülflüssigkeiten einen besseren Zugang indas Kanalsystem zu ermöglichen. Das neue Feilensys-tem ProTaper („Progressively Tapered NiTi rotary files“)der Firma DENTSPLY Maillefer gehört zu den aktuellstenEntwicklungen und wurde in den vergangenen Jahrengemeinsam von Dr. Ben Johnson, Dr. Pierre Machtou, Dr.Clifford Ruddle und Dr. John West sowie den IngenieurenFrancois Aeby und Gilbert Rota in Ballaigues/Schweizentwickelt. Die neuen ProTaper-Feilen aus NiTi stellen ei-nen entscheidenden Fortschritt bei den Methoden derWurzelkanalaufbereitung dar.Sie bieten durch ihre besondere Gestaltung eine hervor-ragende Vielseitigkeit in der Anwendung, eine bislangnicht erreichte Effizienz und mehr Sicherheit. Dank derspeziellen Konstruktion von ProTaper ist auch in anato-misch schwierigen und in stark gekrümmten Kanäleneine gleichmäßig konische Kanalpräparation möglich.Das Set enthält sechs Feilen und besteht aus drei formge-benden Instrumenten (Shaping Files: SX, S1 und S2) sowiedrei Endbearbeitungsinstrumenten (Finishing Files: F1–3).Die Sets sind in den Längen 21 mm und 25 mm erhältlich.

Besonderheiten

Multiple KonizitätDie ProTaper Instrumente vereinigen innerhalb einerFeile unterschiedliche Konizitäten. Das macht die In-strumente flexibler und effektiver und reduziert damitdie Anzahl der Präparationsvorgänge. Mit jeder Feilewird ein immer kleiner werdender Bereich des Dentinsbearbeitet. Dadurch reduziert sich die Materialbelas-tung und damit auch die Frakturgefahr. So wird bereitsbei der ersten koronalen Erweiterung bis auf eine Gates-Glidden-Bohrergröße von 4 bis 5 eröffnet.

Konvexer dreieckiger QuerschnittDurch den dreieckigen Querschnitt mit scharfen Kantenwird die Kontaktfläche zwischen Schneide und Dentinreduziert. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung derSchneideleistung und Sicherheit, da die Torsionsbelas-tung reduziert wird.

Tangentenwinkel und SteigungDurch ständig wechselnden Tangentenwinkel und Stei-gung, die in einem ausgewogenen Verhältnis zuein -ander stehen, kommt es zu einer Optimierung derSchneidwirkung. Das abgetragene Dentin wird durchdie Schneiden aus dem Kanal heraustransportiert, wo-durch gleichzeitig verhindert wird, dass sich das Ins -trument zu weit in den Kanal dreht.

Veränderliche SpitzendurchmesserDurch unterschiedliche Spitzendurchmesser werden be-stimmte Bereiche des Kanals im koronalen Anteil durchdie Shaping-Files SX, S1 und S2 vorvergrößert. Die Fini -shing-Files können so besser den unterschiedlichen Ge-gebenheiten im apikalen Bereich angepasst werden. Nor-malerweise wird nur eine Finishing-File (F1) benötigt, umdas apikale Drittel eines Kanals optimal zu bearbeiten.

Modifizierte FührungsspitzeDas Instrument kann dem Kanalverlauf besser folgen undleichter durch Weichgewebe und Debris hindurchgleiten,ohne Verletzungen der Kanalwände hervorzurufen.

Kurze SchäfteMit 12,5 mm haben die ProTaper-Instrumente deutlichkürzere Schäfte, um einen verbesserten Zugang auch imposterioren Bereich der Mundhöhle zu gewährleisten.

Fallpräsentation

Der 13-jährige Patient erschien in der Praxis mit deutlichausgeprägtem Fistelgang Regio Zahn 36 bukkal sowieleichten Aufbissbeschwerden. Klinisch war der Zahn miteiner großen Kunststofffüllung versorgt. Für das dia-gnostische Röntgenbild wurde eine Guttaperchaspitzein den Fistelgang eingeführt. Die Röntgenaufnahmezeigt eine deutliche periapikale Aufhellung an beidenWurzeln mit großer Ausdehnung nach mesial (Abb. 1).Nach Schaffung einer optimalen Zugangskavität konn-ten unter dem OP-Mikroskop alle Kanalsysteme in vol-ler Länge dargestellt werden (Abb. 2). In der mesialenWurzel befanden sich zwei vollständig getrennte Ka-nalsysteme.Im Anschluss an die kombiniert manuell-rotierendeCrown-Down-Aufbereitungstechnik mit ProTaper er-

Anwenderbericht

24ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Nickel-Titan-Feilen für den endodontischen Erfolg In den vergangenen Jahren erfolgte eine große Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Endo -dontie. Neue Behandlungsmethoden und -techniken sowie die Einführung des Operations-mikroskops in die Zahnmedizin ermöglichen heute eine wesentliche Verbesserung der klini-schen Behandlungsergebnisse und den damit verbundenen Prognosen eines jeden Zahnesbei der Wurzelkanalsystembehandlung.

Dr. Sven Wolckenhauer/Hamburg

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folgte zunächst eine ca. vierwöchige Einlage mit Ca(OH)2. In einer zweitenSitzung erfolgte dann die Abfüllung der Gangsysteme. Zunächst wurden dieGuttapercha-Mastercons angepasst. Die anschließende Wurzelfüllung er-folgte in vertikaler Kondensationstechnik nach Schilder mithilfe des Touch’nHeat Gerätes und dem Obtura 2. Das abschließende Röntgenbild zeigt be-reits eine fortgeschrittene Ausheilung des apikalen Prozesses sowie deutli-che Puffs an beiden Wurzeln (Abb. 3).Zum koronalen Verschluss der Wurzelfüllung wurde ein Kompositaufbau ausCore Paste (Dent-Mat Corp.) nach der Total-etch-Technik mit A.R.T. Bond (Col-tene) an der Zahnhartsubstanz verankert. Die Röntgenkontrolle nach ca.zwölf Monaten zeigt eine vollständige Ausheilung der periapikalen Läsionsowie eine Osteogenese im Bereich des ursprünglich nach mesial ausge-dehnten Defektes (Abb. 4).

Diskussion

Der Erfolg und damit die Prognose der endodontischen Therapie ist abhän-gig von der Eliminierung der pathogenen mikrobiellen Flora innerhalb desWurzelkanalsystems. Eine essenzielle Voraussetzung dafür wiederum isteine optimale und effiziente mechanische Präparation aller Kanalsysteme,damit ein möglichst optimaler Zugang für die desinfizierenden Spüllösun-gen gewährleistet ist. Auch ist auf eine ausreichende Einwirkzeit, auf die Tem-peratur sowie auf ständigen Wechsel der desinfizierenden Spüllösungen zuachten, denn nur dadurch kommt es zu einer wirklichen Keimeliminierungbei der endodontischen Therapie.Unter diesen Voraussetzungen sind Behandlungserfolge im Bereich von ca.95 % möglich. Mit den ProTaper Instrumenten ist es nun möglich, eben diesemechanische Präparation der Gangsysteme so zu optimieren, dass die Spül-lösungen ihre volle Wirkung am Ort des Geschehens entfalten können undsomit Behandlungserfolge, wie oben beschrieben, möglich sind. n

KONTAKT

Dr. Sven WolckenhauerHohenzollernring 3122763 HamburgTel.: 040 8807757E-Mail: [email protected]: www.wolckenhauer.de

Abb. 3 Abb. 4

Abb. 1 Abb. 2

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n Ich muss zugeben, dass ich selbst sehr lange auf derSuche war. Und auch meine Assistentinnen und Assis-tenten auf etwas anderes umzupolen als auf die erlernteHandarbeit war nicht einfach. Aber so ganz Unrecht hat-ten meine Mitarbeiter nicht: Wer einmal ein NiTi-Instru-ment frakturiert hat (Abb. 1) und das Ergebnis zer-knirscht seinem Patienten beichten muss, der weiß, wasFrust ist. So ging es mir auch.Aber es gab keinen Weg zurück. Handarbeit wollte ichnicht mehr. Sicher sein bei der Aufbereitung und demAbfüllen schon. Und meinen Assistenten nicht nur fürmeine, sondern auch für ihre künftige Praxis einen gang-baren, d.h. mitunter auch bei Kassenfüllungen bezahl-baren, Weg aufzeigen. Rotierend arbeiteten wir damalsaufwendig mit Spezialmotor, gefahrenbehaftet undnicht ganz billig. Bereits 1964 wurde jedoch das unterdem Namen Giromatic bekannte Verfahren der alternie-renden Vierteldrehung eingeführt, das eine alternativeAufbereitungsweise darstellt. Vorausgesetzt, es werdendie richtigen Geräte (Winkelstück) und Feilen (z. B. SafeSider) eingesetzt, eignet es sich für alltägliche Anwen-dungen. Tatsächlich erlebt die reziproke Aufbereitungderzeit gerade eine wahre Renaissance.1Irgendwann, mittlerweile beherrschte ich die konven-tionell rotierende maschinelle Aufbereitung ganz gut,suchte ich nach der Möglichkeit, meine Endo wirt-schaftlich zu optimieren. Den Motor schneller drehen zulassen ist bei NiTi-Instrumenten leider nicht möglich. Sie häufiger zu verwenden ist ebenfalls nicht machbar,denn die Bruchgefahr steigt überproportional an. Preis-günstigere Instrumente lassen oft Zweifel an der Qua-lität aufkommen: Regelmäßig bekomme ich einen rotenKopf, wenn ich meinen Patienten erklären muss, es sei daeine winzige Instrumentenspitze im Kanal abgebro-chen. Und diese wieder zu entfernen kostet so viel Zeit,dass ein eventueller Gewinn durch Sparen des Materialsschnell wieder durch den Verlust an Zeit „aufgefressen“wird.

Der (Endo-)Express

Kein Motor, Spezialfeilen zwar, aber diese mit einer hö-heren Standzeit, eine bereits von der Handaufbereitungbekannte Sequenz sinnvoll aufeinander abgestimmterInstrumente und ein einfaches Verfahren zum Abfüllender Kanäle. Das sind, im Telegrammstil, schon die Vor-

züge des Verfahrens. Man könnte im Winkelstück auchandere, konventionelle, (Stahl-)Handinstrumente ein-setzen. Zudem erzeugen die SafeSider-Feilen mit der fla-chen Seite (Abb. 2) weniger Stress an den Kanalwändenund damit weniger Widerstand. Die Firma EDS, EssentialDental Systems, stellt das System in den USA her, inDeutschland wird es von der Firma LOSER aus Leverku-sen vertrieben. Mit der Behauptung, ein Kanal sei damitin zwei bis fünf Minuten aufzubereiten, lehnt sich EDSjedoch weit aus dem Fenster: In der Universität gehtman von 90 Minuten aus.Tatsächlich transportieren die Feilen den Kanal-„Müll“dank der flachen Seite sehr schnell ab. Nachdem ich perHand mit der 08er-Feile die Gängigkeit des Kanals son-diert hatte, bereitete ich ihn gemäß der Anleitung mitder Sequenz nur weniger Feilen mit dem oszillieren-den Winkelstück des Systems auf. Bei drehenden Auf-bereitungen hatte ich eigentlich immer ein wenigergutes Gefühl als bei oszillierenden Bewegungen.Schon oft hat sich nur bei der geringsten Unachtsam-keit eine rotierende Feile „festgefressen“. Beim Winkel-stück des Endo-Express (Abb. 3) ist, zusammen mit denSafeSider-Feilen, ein Festfressen jedoch praktisch un-möglich. Zur Aufbereitung wird neben den SafeSider-

Anwenderbericht

26ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Was geben Sie weiter?Sicher gehören Sie als Leser dieses Journals zu den Fachleuten, sind vielleicht sogar Spezia -list. Wer sonst beschäftigt sich neben der Vielzahl der heute auf uns einstürmenden zahn -ärztlichen Literatur denn sonst mit nur diesem einen Aspekt der Zahnheilkunde? Ich darf alsovoraussetzen, dass Sie Ihren eigenen Weg gefunden haben. Und gar nichts mehr lesenmüssen (wollen) zu maschineller Kanalaufbereitung & Co. Vielleicht interessiert Sie aber einBeitrag zu sicherer, einfacher und schneller Aufbereitung und einer umfassenden Abfüllung?

Dr. med. dent. Hans H. Sellmann/Nortrup

Abb. 1: Überweisungsfall, das Instru-ment wurde alio loco frakturiert.

(Foto: Dr. Gabriel Tulus)

Abb. 2: Die „passive“, flache Seite der Feile. – Abb. 3: Das reziproke Endo-Winkelstück des Endo-Express.

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DGET Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahn-ärztliche Traumatologie e.V.

VORANKÜNDIGUNG

Impressionen10. Jahrestagung der DGEndo // 1. Jahres- tagung der DGET 2011

QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z. B. mithilfe des Readers i-nigma)

Impressionen10. Jahrestagung der DGEndo // 1. Jahres- tagung der DGET 2011

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1.– 3. November 2012Leipzig | The Westin Leipzig

// JETZT ANFORDERN!

FAXANTWORT 0341 48474-390Bitte senden Sie mir das Programm zur 2. Jahrestagung der DGETam 1.–3. November 2012 in Leipzig zu.

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Praxisstempel

EJ 1/12

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Feilen auch ein konisches, gates-ähnliches Instrument,der Pleezer, verwendet. Er konifiziert den Kanalein-gang und schafft somit einen optimalen Zugang füralle weiteren Aufbereitungs-, Spül- und Füllinstru-mente. Zum Abschluss der Aufbereitung werden zweibesonders konische (taper .06 und taper .08) Nickel-Ti-tan-Feilen verwendet.

Ideal für Einsteiger

Ich habe einen von Deutschlands führenden Endodon-tie-Spezialisten befragt, der sich das Endo-Express-Sys-tem daraufhin angesehen hat. Er warnt bei seiner Anwendung vor zu viel Druck: Diesführt, wie bei anderen Systemen auch, zur Bildung vonStufen. Extrem gekrümmte Kanäle würde er damitauch nicht aufbereiten. Ich würde sie zum Spezialistenschicken. Ansonsten hält er das System für die meistenalltäglichen Fälle in der Praxis sehr gut geeignet, spe-ziell für die „Umsteiger“ von der Hand- zur Maschinen-aufbereitung. Wer ein einfaches und komfortables Sys-tem zur maschinellen Endodontie sucht, das kosten-sparend arbeitet, wird auch meiner Meinung nach mitdem Endo-Express zufriedenstellende Ergebnisse er-zielen, denn die Feilen haben gegenüber rotierendenNickel-Titan-Feilen eine wesentlich längere Haltbar-keit bzw. Standzeit.Die Kanalfüllung wird immer noch am häufigsten miteinem Wurzelkanalfüller, dem Lentulo, vorgenommen.Auch dessen frakturierte Spitze macht sich „schwierig“in der Röntgensuchaufnahme (Abb. 4). Dennoch er-scheint ein rotierendes Instrument zum Einbringen desSealers sinnvoll, um es unter anderem dem nachfolgen-

den Masterpoint ohne zu viel Kondensieren zu ermög-lichen, die Kanalfüllung möglichst randdicht zu gestal-ten sowie auch vorhandene Seitenkanäle gut abzufül-len. Dies geschieht natürlich nach ausgiebigem Spülen,wir verwenden hierfür Histolith von legeartis. Alternativzum Lentulo empfehle ich das EZ-Fill-Instrument, einebesonders flexible Spirale (Abb. 5 und 6). Für besondere Effizienz sorgt die „Bi-Direktionalität“ derEZ-Fill-Spirale, denn das Instrument hat eine umgekehrtverlaufende Spitze. Ein Überfüllen des Kanals über denApex hinaus wird dadurch sicher vermieden. Zudemsorgt das Design des Instrumentes für ein horizontales„Wegschleudern“ des Sealers an die Kanalwände und indie offenen Seitenkanälchen (Abb. 7–9). EZ-Fill wird wieein herkömmlicher Lentulo mit Sealer benetzt und inden Kanal eingeführt. Das Instrument kehrt seine Dreh-richtung im unteren Drittel des Kanals um und fördertden Sealer bei einer Umdrehungszahl von 1.500 U/minin den Kanal. Wissenschaftliche Belege für die Wirksam-keit dieses Instruments liefern Prof. Baumann et al. ausKöln2, die das Instrument eingehend untersucht haben.Optimal funktioniert das EZ-Fill-Verfahren mit demWurzelzement EZ-Fill Xpress Epoxy-Kunststoffsealer.Dieser ist speziell formuliert und hat eine höhere Rönt-genopazität bei gleichzeitig verringerter Härte. EZ-FillXpress wird in der Doppelmischspritze geliefert, sodasszeitaufwendiges Anmischen entfällt. Aber auch jederandere Sealer ist verwendbar.

Lächeln für alle

Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde hat imvergangenen Jahr die Beschreibung einer endodonti-schen Basistherapie veröffentlicht.3 Sie hilft allen Kolle-ginnen und Kollegen dabei, Endo ohne Bauchschmer-zen aufgrund der vermeintlichen Unerreichbarkeit derwissenschaftlich festgelegten Forderungen durchzu-führen. Wenn dazu noch geeignete Instrumente, Ver-fahren und Materialien kommen, macht Endo wiederFreude. Und ist darüber hinaus bezahlbar. Für Patientund Zahnarzt. Mein MGK-Chirurg zum Beispiel gibt sein Wissen überdie Implantologie in Kursen an seine Überweiser weiter.Die einfachen Fälle können diese dann selbst durchfüh-ren, und die komplizierten werden sowieso weiterhin zuihm geschickt. Dieses gemeinsame Arbeiten und Lernenverbindet. Diese Praxis können Sie auch aufsich übertragen: Endo – souverän, qualitäts-orientiert und trotzdem bezahlbar. n

Anwenderbericht

28ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Abb. 4: Frakturgefährdeter Wurzelfüller. – Abb. 5 und 6: Das EZ-Fill Instrument jedoch trotzt jedem Biegeversuch und folgt willig (fast) jeder noch so abstrusen Kanalmorphologie.

Abb. 7–9: Auch Seitenkanäle werden dank der inversen Spiralenkonfi-guration und eines „Schleudereffekts“ sowie dem passenden Master-point sicher abgefüllt. (Foto: Dr. Gabriel Tulus)

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Dr. med. dent. Hans H. SellmannJagdstraße 549638 NortrupTel.: 05436 8767E-Mail: [email protected]: www.der-zahnmann.de

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n In unserer Praxis möchten wir nicht einen Patientennach dem anderen „abarbeiten“. Meinen Kollegen undmir ist es sehr wichtig, mit unseren Patienten zu-sammenzuarbeiten und sie über jeden Behandlungs-schritt genau zu informieren. Eine wichtige Rolle spie-len für uns Intraoralkameras, damit wir Patienten ge-nau zeigen können, über was wir sprechen und sie diejeweiligen Behandlungsschritte besser nachvollziehenkönnen. Doch angesichts des immer größer werdendenbürokratischen Aufwands wird Zeit ein knappes Gut.Nicht nur im Bereich Patientenkommunikation bin ichdaher an Lösungen interessiert, die dem gesamten Praxisteam neue zeitliche Spielräume eröffnen und Behandlungsabläufe vereinfachen.Seit einigen Monaten nutzen wir die Behandlungsein-heit SINIUS (Fa. Sirona) mit integrierter Intraoralkamera.Wenn ich die Kamera aus dem Arztelement nehme, wirddas Bild sofort auf dem Monitor angezeigt, wodurch ichwertvolle Minuten durch z.B. eventuelles Hochfahrenexterner Kameras spare. Bei Ablegen der Kamera zeigtmir die intuitive Touchscreen-Oberfläche EasyTouch dieSteuerbefehle zum Bearbeiten des Bildes direkt an. DasMenü ist sehr übersichtlich gestaltet und die einzelnenIcons und Funktionen sind leicht verständlich. In die Bedienungsanleitung musste ich daher an den erstenTagen nur selten schauen. Besonders praktisch finde ich auch den kabellosenFußschalter, über den ich EasyTouch ebenfalls bedie-nen kann. Die Möglichkeit, den Fußschalter überall imRaum zu positionieren, unterstützt das ergonomischoptimale Arbeiten. Dabei hilft auch die Möglichkeit,Einstellungen des Patientenstuhls zu speichern undschnell und bequem erneut aufzurufen. Beispiels-weise kann ich Positionen des Stuhls und der Kopf-stütze für Patienten unterschiedlicher Größe und fürverschiedene Behandlungen ablegen. Die Option, sie

per Knopfdruck aufzurufen, trägt dazu bei, dass ich beijeder Behandlung eine Haltung einnehme, die für mei-nen Rücken gesund ist. Auch von unseren Patienten er-halten wir zum Teil positive Rückmeldungen, dass derPatientenstuhl sehr bequem ist und dazu sehr modernaussieht.Zu den Features, die meine Assistentinnen an SINIUS besonders schätzen, zählt die integrierte Saugschlauch-reinigung. Sie ermöglicht die Reinigung der Saug -schläuche per Knopfdruck. Dazu müssen die Saug-schlüsse nur an den Sanieradapter angeschlossenwerden. Dies geht auch während der Behandlung –eine wertvolle Arbeitserleichterung, wenn es darumgeht, jederzeit für eine optimale Hygiene zu sorgen.Durch die integrierten Sanieradapter, die die wasser -führenden Schläuche zur Reinigung aufnehmen, sparenwir zusätzlich wertvolle Zeit.Ich nutze SINIUS sowohl für Standardbehandlungen alsauch für chirurgische, implantologische und endodon-tologische Eingriffe. Inwieweit die Einheit dabei den Behandlungsablauf vereinfacht, zeigt die folgende Fall-darstellung.

Falldarstellung: Kronenfraktur

Ein 67-jähriger, männlicher Patient kam mit einer Kro-nenfraktur in unsere Praxis; ihm war ein Zahn abge-brochen. Die Untersuchung zeigte, dass der betrof-fene Zahn (Zahn 43) devital war und um ihn zu er -halten eine Wurzelbehandlung erforderlich wurde.Hierzu erweiterte ich den Wurzelkanal mit einem Gates Bohrer (Abb. 1). Danach habe ich über EasyTouchden ApexLocator aufgerufen. Anschließend nahm ichsowohl Schleimhautelektrode als auch Feilenklemmeund konnte mit der Wurzelkanalmessung beginnen

(Abb. 2). Der integrierte ApexLocatorhat den Vorteil, dass der Feilenver-lauf im Wurzelkanal auf dem Dis-play visualisiert wird. Als Zahnarzthabe ich so die Instrumentenposi-tion im Wurzelkanal stets sicher imBlick; zusätzlich helfen mir akusti-sche Signale.Während der maschinellen Aufbe-reitung ist es zudem nützlich, dassich in Verbindung mit der Endodon-tie-Funktion der Einheit Autostopp

Herstellerbericht

30ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Integrierte Funktionen erleichtern ArbeitsabläufeEine integrierte Intraoralkamera und automatisierte Reinigung unterstützen den Arbeits ablaufin einer Zahnarztpraxis enorm, sagt Dr. Gunther Landskröner. Der niedergelassene Zahnarztberichtet über seine Erfahrungen mit der Behandlungseinheit SINIUS.

Dr. med. dent. Gunther Landskröner/Bensheim

Abb. 1 Abb. 2

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und Autoreverse bei Erreichen derapikalen Konstriktion und des maxi-malen Drehmoments einstellenkann. Zusätzlich sind in der inte-grierten Feilenbibliothek empfoh-lene Drehmoment- und Drehzahl-werte für jede einzelne Feile einge-stellt. Im nächsten Schritt habe ichden Wurzelkanal maschinell aufbe-reitet (Abb. 3). Dazu habe ich das ge-wünschte Feilensystem über dasZahnsymbol gewählt, und damit den Modus der ma-schinellen Aufbereitung aktiviert. Aufgrund der kurzen klinischen Krone war eine stan-dardmäßige Anwendung von Kofferdam nicht möglich.Der Kanal wurde mit NaOCl gespült und danach mit sterilen Papierspitzen getrocknet (Abb. 4). In der darauf-folgenden Sitzung wurde der Wurzelkanal dann mitthermoplastischer Guttapercha gefüllt und der Kanal-eingang bakteriendicht mit einer Kunststofffüllung ver-schlossen.Da die klinische Krone für einen konventionellen Stift-aufbau mit Kronenversorgung zu kurz war, wurde derZahn durch eine forcierte Extrusion mittels zweier Mag-neten schonend aus dem Zahnfach gezogen. Nach ca.sechs Wochen war er soweit extrudiert, dass eine kon-ventionelle Versorgung mit Stiftaufbau und Keramik-krone erfolgen konnte.

Fazit

Die Behandlungseinheit SINIUS ist intuitiv zu bedienenund durch integrierte Geräte wie die Intraoralkameraoder die automatisierte Reinigung werden die Arbeits-abläufe in meiner Praxis vereinfacht. Mein Team und ichsparen so Zeit, die wir uns für unsere Patienten nehmenkönnen. n

Herstellerbericht

Abb. 3 Abb. 4

KONTAKT

Dr. med. dent. Gunther LandskrönerPraxis für ZahnheilkundeRodensteinstraße 9, 64625 BensheimTel.: 06251 856400E-Mail: [email protected]

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EJ 1/12

Ab sofort ist unter dem Motto „SchöneZähne mit Biss – Ihr Zahnarzt“ eine neueHochglanzposter-Reihe mit witzigen Co-mic-Motiven erhältlich.Comics als Praxisdekoration?! Nach demgroßen Erfolg der ersten Hochglanz-poster-Trilogie „Schöne Zähne – SchönesLächeln“ mit Cover-Motiven der Fachzeit-schrift cosmetic dentistry, die sich außer-ordentlich großer Beliebtheit erfreut unddie auch weiterhin erhältlich ist, bietet die

OEMUS MEDIA AG ab sofort eine komplettneue Poster-Reihe zur kreativen Praxisge-staltung an. Diesmal sind es vier lustigeComic-Poster mit den Motiven Katze,Hund, Haifisch und Vampir, die in dergewohnt hochwertigen Qualität als Hoch-glanzposter im A1-Format (594 x 840 mm)erhältlich sind. Das Einzelposter ist zumPreis von 29 € und das Poster-Quartettfür 89 € jeweils zzgl. MwSt. + Versand-kosten erhältlich.

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Herstellerinformationen

32ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Der neue kabellose S5 Endo Motor ist für die Verwendung mit demS5 Rotary System konzipiert. Mit fünf voreingestellten Drehmo-menteinstellungen ist die Anwendung dieses neuen Systems aus-gesprochen sicher, einfach und effizient. Jede der fünf Feilen imS5 Rotary System verfügt über eigene Drehmomenteinstellun-gen und eine spezielle automatische Drehrichtungsumkehr.

Der kabellose S5 Endo Motor garantiert miteiner Betriebsdauer von insgesamt 2,5Stunden eine flexible Einsetzbarkeit. SeinLi-Ionen-Akku ermöglicht damit eineum 25 Prozent längere Betriebs-dauer, sodass der S5 Endo Mo-tor Ihnen auch bei komplexe-ren Einsätzen lange zur Ver -fügung steht. Zuverlässigzeigt er sich außerdem auch

durch seine konstante Rotationsgeschwindig-keit. In Sachen Sicherheit punktet der neue S5Endo Motor durch eine maximale Übersicht dank des

kleinen Kopfes. Eine integrierte Drehmomentsteuerung schütztSie darüber hinaus vor Feilenfrakturen. Das neue Sendoline Rotary-Feilensystem erleichtert die Arbeitdes Zahnarztes durch eine einfache und wirksame Handhabung.Seine fünf Feilen bieten mit ihrem einzigartigen S-Profil und ihremverkürzten Schaft von 13mm eine bessere Erreichbarkeit. Gleich-zeitig wurde der Debristransport verbessert, sodass ein rundum ef-fizientes Arbeiten garantiert ist. Die speziell für den S5 Endo Motor

entwickelten Feilen garantieren zudem ein hohes Sicherheits-niveau: Ihre langgestreckte Steigung verhindert ein Ein-

schrauben der Feilen, und ihre Funktionsweise richtet sichnach der standardisierten Crown-Down-Technik. Vorge-sehen sind die S5 Rotary Feilen für marktübliches ISO-Standardzubehör wie Guttapercha- und Papierspitzen.

Sendoline AB

Box 7037, Tillverkarvägen, 18711 Täby, SchwedenE-Mail: [email protected]: www.sendoline.com

Sendoline

Die perfekte Endo durch S5 Endo Motor und S5 Rotary Files

Will man heute qualitativ hochwertigeendodontische Behandlungen anbie-

ten, so ist das dentale Operationsmikros-kop ein notwendiger Bestandteil. Es verbes-

sert die klinische Sicht und sorgt für eineoptimale Ergonomie für den Behandler.Mit dem Dentalmikroskop von American

Dental Systems können optische Höchst-leistungen erzielt werden. Das Top-Pro-dukt in der Kompaktklasse zeichnet sich

durch ein einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Esist für die Boden-, Wand- und Deckenmontage oder als Bo-denstativlösung erhältlich. Im Mikroskop ist ein 5-stufigermanueller Vergrößerungswechsler mit manueller Fein -

fokussierung integriert. Durch die Kombina-tion des Standardfokus von 250 mm mitdem Weitwinkelokular mit einer Vergröße-

rung x 12,5 bietet das einzigartige optischeSystem eine bis zu 24-fache Vergrößerung. Für

ein völlig homogenes Lichtfeld sorgt eine integrierte Lichtquelle.Wahlweise stehen eine 150-W-Halogen-, 50-W-Metall-Halide undeine LED-Lichtquelle zur Verfügung. Die LED-Mikroskop-Versionbeinhaltet einen 6-stufigen Vergrößerungswechsler. Der integrierteDioptrien-Ausgleich ermöglicht auch Brillenträgern ein komforta-bles Arbeiten, während der 180-Grad-Schwenktubus eine ergono-mische Sitzposition garantiert. Die einschwenkbaren Orange- undGrünfilter dienen dazu, feinste Gefäßstrukturen sichtbar zu machenund verhindern ein vorzeitiges Aushärten des Füllmaterials.Durch die große Auswahl an Zubehör kann das Leistungsspektrumjederzeit erweitert werden. Dank eines passenden Beam-Splittersund eines individuellen Kamera-Adapters kann das Mikroskop per-fekt an die Wünsche des Zahnarztes angepasst werden.

American Dental Systems GmbH

Johann-Sebastian-Bach-Straße 4285591 Vaterstetten

E-Mail: [email protected]: www.ADSystems.de

American Dental Systems

Optische Höchstleistung auf einen Blick

Komet bietet seinen Kunden das Vollsortiment für den endodonti-schen Eingriff an. Jetzt erhält das Programm weiteren Zuwachs.Das maschinelle Feilensystem EasyShape aus NiTi umfasst sechsFeilen, die es erlauben, den Wurzelkanal auf ganzer Längeaufzubereiten. Für einen besseren Zugang imMolarenbereich gibt es jetzt auch die Fei-len in L21, und die neue Größe L31 er-leichtert die Behandlung von längerenZähnen oder Kanälen. Außerdem wurdedas Sortiment um die ganz großen GrößenL25: 045, 050 und 060 erweitert. Die Instru-mente besitzen einen Doppel-S-förmigen Querschnitt. Das bedeutet,dass zwei Schneidwinkel für eine hohe Schnittfreudigkeit sorgen,während die Instrumentenspitze nichtschneidend gestaltet ist.

EasySeal heißt das neue Wurzelfüllmaterial auf Epoxidharzbasis, mitdem ein dauerhafter, apikaler Verschluss erzielt wird. Es eignet sich

für orthograde Füllungstechniken, ist selbststeril, röntgensicht-bar und dimensionsstabil. EasySeal befindet sich in einer

Doppelkammerspritze, die ein einfaches und sicheresHandling ohne Anmischen ermöglicht. Sowohl in Ver-bindung mit Guttapercha als auch alleine kann EasySealproblemlos wieder aus dem Kanal entfernt werden.

Komet

Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG

Trophagener Weg 25, 32657 LemgoE-Mail: [email protected]

Web: www.kometdental.de

Komet

Neuheiten im Endo-Sortiment

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33ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Herstellerinformationen

Auch 2012 wird MICRO-MEGA Workshops über die endodontischeBehandlung unter Verwendung rotierender NiTi-Instrumentedurchführen. Aufgrund des großen Interesses waren die Kurse imVorjahr teilweise überbucht, und viele Teilnehmer äußerten zudemden Wunsch, in speziellen Workshops auch die Revision zu berück-sichtigen. Hierauf hat MICRO-MEGA reagiert und die Workshops inzwei thematisch verschiedene Kurse gebündelt. Die erfolgreicheTeilnahme an diesen Kursen wird jeweils mit einem Zertifikat be-scheinigt. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 22 Personen be-schränkt. In beiden Kursen können jeweils vier Fortbildungspunktebehandelt werden: Ziel des Workshops „Endodontie up-(to)-date“ istdie Einführung in die Technik der maschinellen, rotierenden Aufbe-reitung mit Nickel-Titan-Instrumentensowohl theoretisch als auch durchpraktisches Training. Auch Praxen, dienicht so häufig endodontische Be-handlungen durchführen, erhalten einspeziell an sie angepasstes Trainingzur reproduzierbaren Behandlungs-systemik. Der Workshop „Revision up-(to)-date“umfasst eine Einführung in die Technik

der Endodontie sowie der endodontischen Revision mithilfe von rotierenden NiTi-Instrumenten in Theorie und Praxis. Zusätzlich wird allen Teilnehmern der Workshops umfassend der aktuelle Wissensstand für eine sichere, zeitsparende und schonendeWurzelkanalaufbereitung, -Desinfektion, -Behandlung und -Füllungvermittelt. Außerdem erfahren Sie natürlich Wissenswertes zur Wurzelkanalaufbereitung mit Revo-S® und den Neuheiten in der MICRO-MEGA-Familie. Übrigens: MICRO-MEGA entwickelt ständigneue Instrumente für die Endodontie und Materialien für die Wur-zelkanalbehandlung, daher kann es 2012 bei den Workshops auch zuÜberraschungen kommen … Anmeldungen werden ab sofort für alle Kurse unter Angabe der vol-

len Praxisadresse und Namen des (der) Teilneh-mer(s) entgegengenommen. Die Kursdaten undweitere Informationen finden Sie auf unsererHomepage.

SciCan GmbH

Vertrieb MICRO-MEGAWangener Str. 78 , 88299 Leutkirch

E-Mail: [email protected] Web: www.micro-mega.com

MICRO-MEGA

MICRO-MEGA Workshops für rotierende NiTi-Instrumente

Haben auch Sie sich schon einmal übereingetrocknetes oder bröckeliges, pro-visorisches Verschlussmaterial geär-gert? Damit ist jetzt Schluss, denn „Wirmachen Zahnheilkunde einfacher“; so

das Motto von Centrix. Mit Tempit hatCentrix ein provisorisches Füllungs- undVerschlussmaterial im Angebot, dasspeziell für den Verschluss der Zugangs-kavität zwischen den einzelnen Behand-lungen entwickelt wurde. Tempit ist eu-genolfrei und enthält als Hauptbestand-

teile Kalziumsulfat und Zinkoxid. Esschließt Medikamente zwischen ein-zelnen Sitzungen im Zahn ein und

hält Verunreinigungen von der Kavität fern. Es ist sofort gebrauchs-fertig; Anmischen ist nicht erforderlich. Durch die vorgefüllten Por-tions-Karpulen lässt sich Tempit sehr einfach in die feuchte Kavitätinjizieren und sorgt dadurch für eine maximale Keimreduktion. Kurzandrücken – und der Patient kann entlassen werden.Durch den Kontakt mit Speichel härtet Tempit in Minutenschnelle ausund lässt sich bei der nächsten Behandlung einfach entfernen. Tem-pit wird in einer Verpackungseinheit zu 30 Tips à 0,35g angeboten. Innerhalb Deutschlands gebührenfrei anrufen: 0800centrix (08002368749), Mobilfunktarife ggf. abweichend.

Centrix Inc.

Schlehdornweg 11a, 50858 KölnE-Mail: [email protected]

Web: www.centrixdental.de

Centrix

Füllungs- und Verschlussmaterial: Zahnheilkunde einfach gemacht

Die Qualität von Produkten hängt einerseits von ihrer durchdachten,sachgerechten Herstellung ab – aber auch von den Informationen,die der Verwender darüber erhält. Mit dem neuen Web-Auftritt istUltradent Products einen weiteren Schritt gegangen. Künftig gibt esunter international einheitlicher Oberfläche umfassende Informatio-nen zu allen Ultradent-Produktbereichen, wie Zahnaufhellung mitOpalescence, Tissue Management, Adhäsivtechnik, Endodontie undvieles mehr. Zusätzlich steht der komplette Katalog als E-Paper zumDurchblättern zur Verfügung.

Ultradent Products

Am Westhover Berg 3051149 Köln

E-Mail: [email protected]: www.updental.de

Ultradent Products

Frisches Layout

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34ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Herstellerinformationen

Die Firma MAX DENTAL hat 1996 das im Design einzigartige und fle-xible LightSpeed-System für die apikale Wurzelkanalaufbereitungaus den USA nach Deutschland eingeführt. 2006 folgte das neuartigeLightSpeed LSX. Das LSX-Instrumentariumdesign verbesserte dieLeistung der Instrumente, vereinfachte die Kanalaufbereitung undverkürzte nochmals die zur Instrumentierung notwendige Zeit.MAX DENTAL stellt nun eine bedeutende Neuentwicklung für die Wur-zelkanaldesinfektion vor. Mit dem EndoVac-Unterdruckspülsystemerhält man eine Neuerung, die das Risiko der Überspülung im peri -apikalen Bereich sicher verhindert. DieEndoVac-Spritze ermöglicht gleichzei-tige Spülung und Absaugung im Wurzel-kanal. Spülflüssigkeiten gelangen sicher,blasenfrei und punktgenau bis zum Apex.Sie lösen in deren ge samten Kanalsys-tem den Smearlayer auf und evakuierenvon dort das gesamte Debris-Material.Durch die Arbeit mit zwei unterschied-

lichen Kanülen wird eine hohe Reinigungstiefe erreicht. Die Makro -kanüle saugt den groben Schmutz aus den Kanälen ab. Durch einfa-ches Auswechseln arbeitet die Mikrokanüle in der Tiefe gegen denfeinsten Smearlayer. Die EndoVac-Mikrokanüle ist eine ISO 30 Nadelmit zwölf lasererzeugten Öffnungen, die am Ende der Nadel platziertsind. Durch diese Perforationen gelangt die Spülflüssigkeit genau bis zur Arbeitslänge des Kanals und wird von dort einfach abgesaugt.Bei der Anwendung von EndoVac wird eine Reinigungstiefe von40µm der Dentinkanälchen erreicht. Damit stellt das EndoVac-

System gegenwärtig eine wichtige Ent-wicklung in der endo dontischen Irriga-tionstechnologie dar.

MAX DENTAL

Maximilianstraße 1286150 Augsburg

E-Mail: [email protected]: www.maxdental.de

MAX DENTAL

Wegweisende Wurzelkanaldesinfektion

Die reziprok rotierende Einmalfeile WaveOne von DENTSPLY Maille-fer kann laut der GOZ-Novelle gesondert berechnet werden. Diesmacht die Behandlung für den Zahnarzt wirtschaftlicher.

Im Rahmen der GOZ-Novelle ist im Teil C (Konservierende Leistun-gen – Allgemeine Bestimmungen) festgelegt, dass „nur einmal ver-wendete Nickel-Titan-Instrumente […] zur Wurzelkanalaufberei-tung gesondert berechnungsfähig“ sind. Dies eröffnet dem Behand-

ler interessante wirtschaftliche Perspektiven beim Einsatz der Wave-One-Feile von DENTSPLY Maillefer: Die Feile wird steril geliefert undkann nach der Wurzelkanalaufbereitung nicht sterilisiert werden, umeinen sicheren Einmalgebrauch zu gewährleisten. Die Materialkos-ten der Feile lassen sich mit der am 1. Januar 2012 in Kraft getrete-nen GOZ-Novelle somit gesondert abrechnen; der wirtschaftlicheAufwand für die Anschaffung der Einmalfeile liegt dann bei Null.Weitere Informationen zum WaveOne-System und seiner Abrech-nung sind unter der gebührenfreien DENTSPLY Service-Line fürDeutschland 08000 735000 sowie im Internet unter www.dent-sply.de abrufbar.

DENTSPLY DeTrey GmbH

De-Trey-Straße 178467 Konstanz

E-Mail: [email protected]: www.dentsply.de

DENTSPLY DeTrey

Abrechnung endodontischer Behandlung

Mit umfangreichen Neuerungen ver-bessert Sirona die Bildqualität undunterstreicht erneut die Wert haltigkeitseiner ORTHOPHOS-Linie. Zwei Funk-tionen optimieren vor allem die Ein-satzmöglichkeiten des ORTHOPHOSXG 3D in der Endodontie: Ein zweiteszur Auswahl stehendes Volumen von 5 cm Ø x 5,5 cm Höhe minimiert dieStrahlenbelastung für den Patientenund erspart dem Anwender Zeit bei derBefundung. In Kombination mit demneuen optional auswählbaren High-Definition(HD)-Modus wer den auchkleinste Details sichtbar: Im kleinenField of View fertigt der ORTHOPHOSXG 3D 500 statt 200 Einzelaufnahmen

an. Das sorgt für eine höhere Detailgenauigkeit mit ei-ner Auflösung von 100 µm und erleichtert die Diagnosefür den Behandler. Die Algorithmen ASTRA (für alle ORTHOPHOS XG- Geräte) und MARS (nur ORTHOPHOS XG 3D) sorgenzudem für klarere Bilder, die die Diagnose für den Zahnmediziner erleichtern – ohne die Strahlenbelas-tung für den Patienten zu erhöhen: MARS spürt in 3-D-Aufnahmen störende Metallartefakte auf und eliminiertihre Abschattungen und Reflexe so weit wie möglich.ASTRA erhöht bei 2-D-Bildern die Kontraste und mini-miert das Rauschen.

Sirona Dental Systems GmbH

Fabrikstraße 31, 64625 BensheimE-Mail: [email protected]

Web: www.sirona.de

Sirona

Höchste Detailgenauigkeit für die Endodontie

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35ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Herstellerinformationen

Durch den intensiven, regelmäßigen Informationsaustausch mitseinen Kunden, umfassender Forschung und Entwicklung sowieFortbildungen finden Zahnmediziner in Kura-ray einen verlässlichen Partner, der Lösungenfür eine neue Ära der protektiven Füllungsthe-rapie bietet.Hierzu gehört auch der neue PANAVIA™ POST.Der Stift aus Methacrylat und epoxidfreien,kunstharzverstärkten Glasfasern zeichnet sichdurch eine besonders hohe Haltbarkeit und Be-lastbarkeit aus. Sein Geheimnis liegt in der ein-zigartigen Monomer- und Oberflächenbehand-lungstechnologie von Kuraray. Zusammen mitdem bewährten PANAVIA™ F 2.0 bildet derneue PANAVIA™ POST die ideale Kombinationfür eine gelungene Restauration. Durch dieextrem starke Haftverbindung der einzelnen Komponenten innerhalbund außerhalb des Stiftes lassen sich Ablösung und Wurzelbrüchevermeiden.

Das Design des PANAVIA™ POST – in kombinierter zylindro-koni -scher Form mit gerundetem Unterschnitt an einem Ende – sowie

seine optimale dentinähnliche Elastizität mi-nimieren ebenfalls das Risiko einer Wurzel-fraktur sowie des Herausfallens des Stiftes.Da der innovative POST aus dem Hause Kura-ray metallfrei ist, erfüllt er durch seine Trans-parenz auch hohe ästhetische Ansprüche vonZahnarzt und Patient.Solange der Vorrat reicht, sind Promotion-Packungen von PANAVIA™ POST + PANAVIA™F 2.0 und PANAVIA™ POST + CLEARFIL™ SACEMENT erhältlich.

Kuraray Europe GmbH

Industriepark Höchst, Gebäude F 82165926 Frankfurt am Main

E-Mail: [email protected]: www.kuraray-dental.eu

Kuraray

Neuer Glasfaserstift für langlebige Restaurationen

Septodont-Produkte entsprechen den ho-hen Anforderungen sowohl für die Gesund-heit als auch für die Sicherheit von Behand-lern und Patienten. So werden jede Sekundeweltweit vier Septodont-Injektionen gesetzt.Die Produktionskapazität von jährlich 500Millionen Zylinderampullen erlaubt es, denZahnärzten einen hohen Qualitätsanspruchzu fairen Preisen zu garantieren. Die Produktentwicklungen sind allerdingsnicht nur der dentalen Schmerzkontrolle zu-zuordnen: Biodentine™ ist der erste bio-kompatible und bioaktive Dentinersatz fürdie Behandlung jeder Dentinläsion – von derZahnwurzel bis zur Zahnkrone. Das absolut

reine mineralische Material reduziert das Risiko von Gewebereaktio-nen stark, fördert die Bildung reaktionären Dentins und erhält die Vitalität der Pulpa. Jüngste Studienergebnisse deuten darauf hin,dass Biodentine eine Innovation mit viel Zukunftspotenzial ist. Jüngste Innovation aus dem Hause Septodont ist die Injektions -kanüle Septoject Evolution. Die Kanüle mit dem patentierten skal-pellförmigen Schliff bringt doppelten Nutzen: Das Eindringen ins Gewebe ist für den Patienten schonender und selbst bei multiplen Injektionen weniger schmerzhaft. Der Behandler kann das Depot präziser und leichter platzieren.

Septodont GmbH

Felix-Wankel-Straße 9, 53859 NiederkasselE-Mail: [email protected] Web: www.septodont.de

Septodont

Qualität und Sicherheit zum fairen Preis

Ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Wurzelka -nalbehandlung ist die Desinfektion des Wurzelkanal-systems. Das CanalPro™ Wurzelkanalspüllösungs -system bietet eine große Auswahl an Spüllösungen,Applikationstips und Zubehör.Zur Spülung von Wurzelkanälen und zur Gewebe-auflösung vor und während der Aufbereitung stehtneben der klassischen CanalPro Natriumhypo -chloritlösung, die in 3- und 6%iger Konzentrationerhältlich ist, das CanalPro EXTRA zur Verfügung.Dank wirkungsstarker Benetzungsmittel und spe-zieller Oberflächenmodifizierer ist es effizienterals handelsübliches NaOCl und löst Gewebedoppelt so schnell auf.Zur Entfernung des Smearlayers und von Den-tinrückständen ist CanalPro EDTA 17% dasMittel der Wahl. Mit dem CanalPro Syringe War-mer können Spüllösungen erwärmt werden und sind

dadurch in niedrigerer Konzentration effizienter. Das Gerät istbis 55°C erhitzbar.Zur Applikation der Spüllösungen stehen die CanalPro Spritzenzur Verfügung. Sie sorgen durch ein intelligentes Farbcodie-rungssystem dafür, dass die Gefahr des Vertauschens minimiertwird. Zum einfachen und schnellen Befüllen der Spritzen eignetsich die CanalPro Syringe Station.Verschiedene Applikationstips runden das Programm ab. DieCanalPro Slotted-End Tips sind ideal zum Spülen von Kanälen,Taschen und Fisteln. Der CanalPro Flex-Tip ist ein Zwei-Kompo-nenten-Tip aus Metall und Kunststoff. Die biegbare Kunststoff-

spitze ermöglicht einen leichten Zugang und passt sichoptimal an den Kanalverlauf an.

Coltène/Whaledent GmbH + Co. KG

Raiffeisenstraße 30, 89129 LangenauE-Mail: [email protected]

Web: www.coltene.com

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Coltène/Whaledent

Endodontisches Wurzelkanalspülsystem

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36ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

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Herstellerinformationen

Der neue Antrieb VDW.GOLD® RECIPROC® mit integriertemApexlokator für klassisch rotierende NiTi-Systeme und die in-novative Aufbereitung mit dem RECIPROC®-System steu-ert alle wichtigen Instrumentensysteme souverän. Die si-multane Längenkontrolle, auch mit Auto-Stopp bei Errei-chen des Apex, kann dabei jederzeit zugeschaltet werden,unabhängig vom verwendeten Antriebsmodus.

Im professionellen Reziprok-Modus werden mit einer einzigen Ein-stellung die Instrumente des „RECIPROC® one file endo“ Systems ge-steuert. Innovativ ist die neue Komfortfunktion RECIPROC REVERSE:Ein Indikator zur Durchführung einer bürstenden Feilenbewegung, dieein weiteres Vordringen nach apikal erleichtert. Für die NiTi-Systeme wie Mtwo®, FlexMaster®, ProTaper® etc. sind dieDrehmoment- und Drehzahlwerte gespeichert. Alle Einstellungen kön-nen individuell verändert werden. Das ANA-Programm bietet zusätzli-che Erleichterung bei der Aufbereitung schwieriger Kanalanatomien.Ein Individualprogramm „Dr’s Choice“ erlaubt die Speicherung von ma-ximal 15 Drehmoment- und Drehzahlwerten, die z.B. für eigene Se-quenzen oder neue NiTi-Produkte belegt werden können. Auch für klas-sische Gates Erweiterer ist ein Programmpunkt vorhanden. Dank ein-facher Bedienung und der Vielfalt seiner Funktionen ist VDW.GOLD®

RECIPROC® auch für künftige Anforderungen gut gerüstet.

VDW GmbH

Bayerwaldstraße 15, 81737 MünchenE-Mail: [email protected]

Web: www.reciproc.com

Erfahrungen beim Training von Zahnärzten in der Endodontie hat dieTEC2 bereits seit 1996. Darüber hinaus arbeiten wir speziell für die-ses Curriculum mit einer der derzeit führenden Fakultäten in derEndo dontie, der Universität Pennsylvania (UPENN, USA), zusam-men. Sie erhalten nach erfolgreichem Ab-schluss des Curriculums TEC2 ein Zertifikatder Universität Pennsylvania.Dies verspricht nicht nur Qualität, sondernauch ein stetiges Update der Fortbildungs-reihe. Darüber hinaus stellen einige der füh-renden Experten der Endodontie, wie u.a.Prof. Dr. Martin Trope, Prof. Dr. SyngcukKim, Dr. Frank Setzer, Prof. Daniel Edelhoffund Dr. Thomas Rieger, ihr Fachwissen alsReferenten in den einzelnen Kursen zur Ver-fügung. So erhalten Sie sowohl fundierte In-

formationen im Rahmen der Vorlesungen als auch eine individuelle,praktische Betreuung durch die Referenten. Das Curriculum ist in vierBlöcke mit ca. 200 Unterrichtseinheiten unterteilt, inklusive zeitspa-render Internet-Vorlesungen. Die Blöcke bauen konsekutiv aufeinan-

der auf. Inhaltlich deckt das CurriculumEndodontie (TEC2) das ganze Spektrumder modernen Endodontie, einschließlichder Themen Stifte, Versorgung des endo -dontisch behandelten Zahnes und mini-malinvasive Micro-Endo-Chirurgie, ab.

TEC2

Zangmeisterstr. 2487700 Memmingen

E-Mail: [email protected]: www.tec2-endo.de

TEC2

Curriculum Endodontie 2012 der TEC2

Air-Scaler decken ein breites Anwendungsspektrum ab und zeichnensich dank ihrer einfachen Verwendung auf der Turbinenkupplungdurch besondere Flexibilität und schnelle Einsatzbereitschaft aus. Mit dem neuen Air-Scaler Ti-Max S970, erhältlich für den Anschlussan Turbinenkupplungen der Typen NSK PTL, KaVo® MULTIflex® LUXund Sirona® Schnellkupplung, gelingt es NSK, konstante, kraftvolleLeistung an den Zahn zu bringen und somit auch bei starkem An-pressdruck effiziente Arbeitsergebnisse zu erzielen. Gleichzeitigwurde die maximale Leistung des S970 im Vergleich zum Vorgän-germodell um ca. 10% gesteigert. So ist gewährleistet, dass in jederder drei per Power-Control-Ring regulierbaren Leistungsstufen einverlässliches Oszillationslevel abgerufen werden kann, ohne diesonst bei Air-Scalern übliche Leistungsabnahme in Relation zu einemzunehmenden Anpressdruck wahrzunehmen.Die NSK Volltitan-Hülse mit DURACOAT-Beschichtung steht fürleichtes Gewicht und lange Lebensdauer und der neue Glasstab-

Lichtleiter für perfekte Ausleuchtung des Behandlungsfelds. Selbst-verständlich ist der S970 sterilisierbar und thermodesinfizierbar. ImLieferumfang des NSK Air-Scalers S970 enthalten sind drei Scaling-Aufsätze (S1, S2, S3), ein Drehmomentschlüssel für sicheres An-bringen der Aufsätze sowie ein Aufsatzschutz.

NSK Europe GmbH

Elly-Beinhorn-Straße 865760 Eschborn

E-Mail: [email protected]: www.nsk-europe.de

NSK

Kraftvolle und konstante Leistung

VDW

Für alle Wege der maschinellen Aufbereitung

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37ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Herstellerinformationen

Vorwärts und rückwärts oder rotierend um 360 Grad: Mit dem neuenI-ENDOdual erweitert die Firma Satelec (Acteon Group) ihr Angebotan modernen Mikromotoren um eine leistungsstarke und vielseitigeEndo-Einheit, die erstmals mit einem gekoppelten Encoder ausge-rüstet ist – für eine präzise Positionserfassung und zweiDrehmodi. Während der Pendelmodus auf der ma-nuellen reziproken Feilbewegung (vorwärts undrückwärts) basiert, garantiert der Rotationsmo-dus eine gleichmäßige und konstante Kreis -bewegung. Das integrierte Kalibriersystem imneuen Mikromotor kontrolliert dabei automa-tisch die mechanische Trägheit des Winkel-stücks und garantiert dem Anwender so einstets sicheres und zuverlässiges Arbeitenim Wurzelkanal, mit allen handelsüblichenWinkelstücken und ohne Frakturrisiko.

Der Endo-Hochleistungsmotor I-ENDOdual verfügt über zehn indivi-duell anpass- und speicherbare Programme (Drehzahl, Drehmo-ment etc.) in jedem Modus sowie über fünf Einstellungen für das Win-kelstückverhältnis (1 :1, 6 :1, 16:1, 20:1 und 32:1). Dadurch wird

ein höherer Benutzerkomfort für schnelle Wechsel garantiert. Die Steuerung der einzelnen Parameter erfolgt einfach undbequem über farbcodierte Tasten direkt auf dem hygieni-schen LCD-Display oder über das ergonomische Fußpe-dal. Das klare, übersichtliche Design des kompakten undnur 1.000 Gramm schweren Tischgeräts ermöglicht da-bei einen schnellen Zugang zu allen Einstellungen.

Acteon Germany GmbHIndustriestraße 9, 40822 MettmannE-mail: [email protected]: www.de.acteongroup.com

Acteon

Endo-Motor mit gekoppeltem Encoder

Eine besondere Ehre wurde dem japanischen TraditionsunternehmenMorita am 10. Februar 2012 zuteil. Für seine gemeinsam mit derMünchner Design-Agentur f/p design GmbH gestalteten Behand-lungseinheit Soaric erhielt das Familienunternehmen gleich drei Aus-zeichnungen des iF International Design Forum (iF). Für das Produkt-design gab es sogar die höchste Auszeichnung: den iF gold award.

Bei der Gestaltung von Soaric wurden besonders die Anforderungenan Bewegungsräume für Endodontie-Behandlungen berücksichtigt.Alle Instrumente sind so angeordnet, dass sie eine 4- oder 6-Hand-Be-

handlung ideal unterstützen und situationsgerechtes Anreichen er-möglichen. Auch das integrierbare Operationsmikroskop mit vernetz-tem Monitor sowie das bedienfreundliche Interface des LC-Touch-Dis-plays im Arztelement und der Rückzugsentlastungsmechanismus derInstrumentenschläuche tragen zum Behandlungskomfort bei. Haruo Morita, Inhaber der Dentalmanufaktur, war extra aus Japan an-gereist, um den Preis persönlich zu empfangen: „Wir sind sehr stolz […]Die Anerkennung zeigt, dass wir unser Firmenmotto ‚Thinking ahead.Focused on life.‘ ernst nehmen und mit Leben füllen.“ Auch AnnettePonholzer von f/p design zeigte sich begeistert: „Wir freuen uns überdie Auszeichnung –genauso wie über das hervorragende Feedback derZahnärzte, die Soaric bereits nutzen.“ Das japanische Familienunter-nehmen Morita und die Münchner Designagentur f/p design wollen dieerfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft weiterführen.

J. Morita Europe GmbHJustus-von-Liebig-Straße 27a

63128 DietzenbachE-Mail: [email protected]

Web: www.morita.com/europe

J. Morita Europe

Behandlungseinheit Soaric erhält iF gold award

Mit FotoSan 630 bietet LOSER & CO dem Zahnarzt die passende Lö-sung für eine effektive Keimreduktion und zugleich schmerzfreieTherapie. Die Wirkungsweise der lichtaktivierten Desinfektion mitFotoSan 630 ist einfach und zuverlässig: eine photoaktive Substanz(Photosensitizer) wird mit einem LED-Licht der Wellenlänge 630nmbestrahlt. Die dabei aufgenommene Ener-gie spaltet Sauerstoff in Radikale, diesewiederum zerstören selektiv die Zell-wände von Bakterien. Das Verfahren istvöllig schmerzfrei und für jeden Zahnarztsofort durchführbar. Die Vorteile des Prinzips sind in vielen wis-senschaftlichen Studien hinreichend be-wiesen und anerkannt. Die Wirkunggegenüber Bakterien und anderen Mikro-organismen wie Pilzen und Protozoen tritt

sofort ein, Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Die lichtaktivierteDesinfektion verbessert die Prognose einer Behandlung wesentlich. Darüber hinaus machen die geringen Investitionskosten das Systemfür jede Praxis interessant. Die photoaktivierte Desinfektion wird, freivon Budgetzwängen, analog abgerechnet und bietet damit auch wirt-

schaftlich betrachtet einen sinnvollen Einsatz desProduktes. Neben dem klassischen Einsatz in derParodontologie und der Endodontie findet Foto-San 630 auch bei der Behandlung von Karies pro-funda, Periimplantitis und Gingivitis Anwendung.

LOSER & COGmbHBenzstraße 1c

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LOSER & CO

Keimfrei mit FotoSan 630

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

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n Zum Mindestinhalt des Arbeitsvertrages gehört ne-ben der Überschrift „Anstellungs- oder Dienstvertrag“die namentliche Bezeichnung des Arbeitgebers und desArbeitnehmers, jeweils mit Anschrift, der Beginn des Ar-beitsverhältnisses. Die vom Arbeitnehmer arbeitsver-traglich übernommene Tätigkeit sollte so ausführlichwie nur möglich beschrieben werden. Daneben emp-fehlen wir den Änderungsvorbehalt im Arbeitsvertragmit aufzunehmen, damit Sie durch Umverteilung derArbeit den Ausfall im Praxispersonal ausgleichen kön-nen. Darüber hinaus sollten Arbeitsentgelt und Urlaubgenannt werden. Hierbei werden häufig schon Fehlergemacht, die später zu Streitigkeiten führen können.

Überdies sollte immer auch eine Probezeit im Arbeits-vertrag vereinbart werden, um in aller Ruhe zu prüfen, ob der Mitarbeiter kompetent ist und zum bereits be-stehenden Praxisteam passt. Nicht vergessen: Kündi-gungsfristen. Häufig wird bei veralteten Verträgen nichtdarauf geachtet.Über diese Mindestinhalte hinaus sind verschiedene Besonderheiten zu beachten, die im Folgenden beispiel-haft dargestellt werden.

Verschwiegenheitspflicht

Gerade bei den Heilberufen ist es bei allen Mitarbeiternder Praxis unerlässlich, eine Verschwiegenheitsklauselin den Arbeitsvertrag mit aufzunehmen. Zahnärzteunterliegen erheblichen datenschutzrechtlichen Pflich-ten, die vorwiegend auch die Praxismitarbeiter betref-fen. Patientendaten dürfen keinesfalls an Dritte weiter-gegeben werden. Unabhängig von der Schwierigkeit derUmsetzung in der Praxis sollten Sie die Verschwiegen-heitsverpflichtung zu Ihrem eigenen Schutz im Vertragvorschreiben.

Besonderheiten bei den Verträgen für Zahn arzthelferinnen

Neben Zahnarzthelferinnen, die in Vollzeit beschäftigtsind, werden in vielen Praxen Aushilfen und Teilzeit-kräfte beschäftigt. Hierfür bieten sich arbeitsvertraglichverschiedene Möglichkeiten an:

MinijobBei Aushilfskräften wie Arzthelferinnen, die als Springernur gelegentlich in der Praxis aushelfen, oder dem Reini-gungspersonal besteht die Möglichkeit, diese entwederauf 400-Euro-Basis zu beschäftigen und ihnen monat-lich einen Festbetrag von 400 Euro vertraglich zuzusi-chern. Wenn nicht sicher gesagt werden kann, wie häu-

Recht

38ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Gestaltung der Arbeitsverträge des zahnärztlichen Teams

Was Sie als Praxisinhaber besonders beachten müssen

In einer Zahnarztpraxis fallen viele verschiedene Tätigkeiten an. Neben der generellen Emp-fehlung, selbst den 400-Euro-Minijob der Reinigungskraft schriftlich zu regeln, muss bei jederVertragsgestaltung die Besonderheit des Berufsbildes und der Tätigkeit berücksichtigt wer-den. Viele Zahnärzte verwenden, wenn überhaupt, einen Musterarbeitsvertrag aus dem Inter-net. Ob dieser dann für die Praxis geeignet ist, wird häufig nicht hinterfragt. Dieser Artikelmöchte ein Problembewusstsein für die häufigsten Fehler schärfen, damit von Ihnen künftigim Zweifel fachkundiger Rat eingeholt werden kann, der Sie dann vor kostenintensiven Kon-sequenzen absichert.

Katri Helena Lyck/Bad Homburg

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fig die Arbeitsleistung in Anspruch genommen werden wird, ist es allerdingsoft günstiger, ein Stundenhonorar zu vereinbaren. Es empfiehlt sich daherunbedingt einmal durchzurechnen, welche Variante für Sie günstiger ist.

Befristeter Arbeitsvertrag zur SchwangerschaftsvertretungDas Praxispersonal besteht in fast allen Zahnarztpraxen überwiegend aus(jungen) Frauen. Daher stellt sich oftmals die Frage, was bei Ausfall einerZahnarzthelferin durch Schwangerschaft zu tun ist. Besonders problema-tisch ist dies in Zahnarztpraxen, weil die Schwangere sofort von der Arbeitfreigestellt werden muss. Der Ausfall trifft den Zahnarzt ohne Möglichkeitder vorherigen Planung. In solchen Fällen sieht das Gesetz die Möglichkeit der Befristung von Arbeits-verträgen vor. Für die Vertretung einer schwangeren Mitarbeiterin empfiehltdie Vereinbarung einer Zweckbefristung, da dies nach § 21 Bundeselterngeld-und Elternzeitgesetz als sachlicher Grund für die Befristung zugelassen wird.Bei der Zweckbefristung muss im Vertrag festgelegt sein, dass das Arbeits-verhältnis nur für die Zeit der Vertretung der Arzthelferin XY besteht. Eine genaue Zeit ist nicht zu nennen. Bei Rückkehr der Mitarbeiterin aus dem Mutterschutz bzw der Elternzeit mussder Vertretungskraft die Rückkehr und damit die Beendigung ihres Arbeitsver-hältnisses schriftlich angezeigt werden, um das Vertretungsarbeitsverhältniszu beenden. Daher ist es wichtig, die Anzeigepflicht im Arbeitsvertrag mit auf-zunehmen. Vorsicht: Versäumen Sie als Arbeitgeber diese Mitteilung, beste-hen beide Arbeitsverhältnisse fort, sodass Sie zwei Gehälter zahlen müssen.

Nebentätigkeit des PraxispersonalsEs ist zudem nicht selten der Fall, dass das Hilfspersonal Nebentätigkeitenausübt, um das Gehalt aufzuwerten. Es kann dabei nicht ausgeschlossenwerden, dass diese Nebentätigkeiten auch die Leistung und damit den Pra-xisbetrieb beeinträchtigen. Es kann jedem Arbeitgeber daher nur geratenwerden, Nebentätigkeiten arbeitsvertraglich generell zu verbieten oder dieAusübung von der Genehmigung des Arbeitgebers abhängig zu machen.

Praxistipp

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es bei arbeitsvertraglicher Gestaltung ist,die Besonderheiten einer Zahnarztpraxis zu berücksichtigen. Der falscheUmgang oder aber die unzureichende Nutzung der vielfältigen Gestaltungs-möglichkeiten des Arbeitsrechts sind zudem mit Ursache für die Häufigkeitvon Arbeitsunfähigkeiten. Es ist falsch zu glauben, Arbeitnehmer seien nurüber die Vergütung zu motivieren. Ein arbeitsvertraglich zugesichertes Arbeitsumfeld oder festgeschriebene Mitarbeitergespräche sind regelmä-ßig mehr wert als unpersönliche Einmalzahlungen. Deshalb noch mal zumAnfang: Nutzen Sie die Vielgestaltigkeit der rechtlichen Möglichkeiten undbetrachten Sie das Arbeitsrecht als Gestaltungsmittel, um Ihre Ziele zu er -reichen. Es wird sich immer bewähren, bei der Gestaltung der Arbeitsverträgeprofessionelle Hilfe zu suchen und so den Besonderheiten und individuellenBedürfnissen Rechnung zu tragen. n

KONTAKT

Katri Helena LyckRechtsanwältin und Fachanwältin für MedizinrechtLyck & Pätzold Medizinanwälte Nehringstr. 261352 Bad HomburgE-Mail: [email protected]: www.medizinanwaelte.de

����������� �������������Bestellung auch online möglich unter:www.oemus.com/abo

Ja, ich möchte das Probeabo beziehen. Bitte liefern Sie mirdie nächste Ausgabe frei Haus.Soweit Sie bis 14 Tage nach Erhalt der kostenfreien Aus-gabe keine schriftliche Abbestellung von mir erhalten,möchte ich ����� im Jahresabonnement zum Preis von 44 EUR/Jahr inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten innerhalb Deutschlands bzw. 46 EUR/Jahr inkl. gesetzl.MwSt. und Versandkosten außerhalb Deutschlands be zie-hen. Das Abonnement verlängert sich automatisch umein weiteres Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird (Poststempel genügt).

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00ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

NEWS

40ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Im Rahmen der 1. Jahrestagung der DeutschenGesellschaft für Endodontologie und zahnärztli-che Traumatologie (DGET), die vom 3. bis 5. No-vember 2011 in Bonn stattfand, haben zahlrei-che Teilnehmer des Curriculums „Wurzelkanal-

behandlung“ am Abschlussgespräch und derschriftlichen Prüfung teilgenommen.Die Mehrzahl der Absolventen konnte anhandder vorher eingereichten Behandlungsfälle ihreFortschritte eindrucksvoll belegen und das Cur-riculum in Bonn erfolgreich abschließen. DieDGET gratuliert daher: Reeby Anathanam, Dr.Christian Gärtner, Dr. Olga Hirschfeld-Kroll, Dr.Judit Jeney, Sven Kanzlsperger, Boris Kraski,Sebastian Leidmann, Dr. Karsten Mann, Dr. Mi-chael Schick, Dr. Ioana-Laura Strugaru, Dr. LitaVespermann, Dr. Silke Waggershauser undThomas Walter. Weitere Termine des Curricu-lums finden Sie unter www.dget.de.

Quelle: DGET

Die DGET gratuliert

Erfolgreicher Abschluss des Curriculums

Deutschlands Apotheker wollen die Arzneimit-teltherapiesicherheit (AMTS) für alle Patientendurch eine freiwillige Anwendung auf derelektronischen Gesundheitskarte erhöhen. Mitder Durchführung dieses Projekts hat die Ge-sellschafterversammlung der gematik – Gesell-schaft für Telematikanwendungen der Gesund-heitskarte – den Deutschen Apothekerverband(DAV) einstimmig beauftragt. Mit der elektroni-schen Gesundheitskarte (eGK) hätten Ärzte undApotheker – nach Zustimmung des Patienten –mehr und genauere Informationen für die Aus-wahl oder Abgabe des am besten geeigneten

Arzneimittels. Dies gilt für Erkrankungen undAllergien, aber insbesondere für Arzneimittel, die in anderen Apotheken abgegeben wurden.Heutzutage kann die Apotheke bei Abgabe einesArzneimittels nur überprüfen, ob unerwünschteWechselwirkungen sowie Fehl- und Doppelver-ordnungen mit den übrigen Arzneimitteln desPatienten bestehen, die er in derselben Apo-theke erhalten hat oder zu denen er selbst An-gaben machen kann. Ein als Vorläufer gedach-tes AMTS-Pilotprojekt ist derzeit in der RegionBochum-Wattenscheid in Vorbereitung. Alle re-levanten Informationen sollen dort apotheken-

übergreifend zur Verfügung stehen. Damit kön-nen die Apotheker ihren Patienten eine vollstän-dige AMTS-Prüfung anbieten. Die Daten werdenverschlüsselt auf einem Server gespeichert. DasProjekt „TEAM eGK“ wird von der Apotheker-kammer Westfalen-Lippe in Kooperation mit derABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apo-thekerverbände umgesetzt. Unabhängig davonist das elektronische Rezept (eRezept) per Ge-setz als eGK-Pflichtanwendung für die Zukunftvorgesehen. Einen Zeitplan gibt es noch nicht.

Quelle: ABDA

Patientenplattform klärt auf

Mehr Arzneimitteltherapiesicherheit durch E-Card

Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde(DAZ) e.V. hat die Beschreibung einer Basisthe-rapie für den Bereich Endodontie veröffentlichtund bittet die Fachwelt um Verbreitung, kon-struktive Kritik und Mithilfe.Seit einigen Jahren beschäftigt sich der DAZ mitder zahnmedizinischen Breitenversorgung imBereich Endodontie (Wurzelkanalbehandlung).Auf seiner Hauptversammlung hat er ein Kon-zept erarbeitet, das einen guten fachlichen Stan-dard beschreiben und dennoch den Aufwand fürdie Therapie der meisten endodontischen Er-krankungen so begrenzen soll, dass sie im Rah-men der Sozialversicherung, ggf. mit moderatenZuzahlungen, behandelt werden können. Die neu geschlossenen Selektivverträge zwi-schen Kassen und Zahnärztegruppen zur GOZ-Abrechnung der Endo-Therapie eröffnen defacto die allgemeine Kostenerstattung. Der Pa-tient wird es immer schwerer haben, eine Ba-sisversorgung mit moderater Zuzahlung odergar als Sachleistung zu erhalten. Die Diskrimi-nierung von Basisleistungen als „Substandard“wird in allen Bereichen der Zahnheilkunde alsVerkaufsargument für angeblich unerlässlicheZusatzleistungen benutzt. Es soll mit der Kam-pagne für die Basistherapie in keiner Weise ge-gen Fortschritt, höherwertige Leistung und be-sondere Qualifizierung geredet werden. Es gehteinzig und allein um die Sicherung einer solidenBasis für alle.

Weitere Informationen:DAZ e.V.E-Mail [email protected]: www.daz-web.de

Mithilfe und konstruktive Kritik erbeten

Endodontische Breitenbehandlung

Patienten sollten sechs Stunden vor einer Voll-narkose nichts mehr essen und keine trübenFlüssigkeiten trinken. Zwei Stunden vorher dür-fen sie auch keine klaren Flüssigkeiten mehr zusich nehmen. Darauf weist der BerufsverbandDeutscher Anästhesisten (BDA) auf seinerneuen Internetseite sichere-narkose.de hin. DieNarkose schaltet nicht nur das Bewusstsein unddas Schmerzempfinden, sondern auch Schutz-reflexe wie den Schluck- und Hustenreflex aus.Wer dann Nahrung im Magen hat, riskiere, dassdiese in den Rachen gerät, eingeatmet wird undzu einer Lungenentzündung führt. Die neueSeite soll Patienten Ängste nehmen, Abläufe vorund nach einer Narkose erläutern und auf dasGespräch mit dem Narkosearzt vorbereiten. So

erfahren Patienten dort auch, dass sie mindes-tens drei Stunden nach dem Aufwachen nichtstrinken und mindestens sechs Stunden nichtsessen sollten, um Übelkeit oder Erbrechen nachder Operation zu vermeiden.

Quelle: dpa/tmn

Neue Website

Infos rund um die Narkose

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00ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Interessierte Patienten können sich jetzt in ei-nem neuen Gesundheitsportal ausführlich überEndodontie informieren. National und interna-tional anerkannte Endodontologen stellen zu-sammen mit dem Initiator, Dr. Stefan Klinge ausKiel, unter www.endodontie-online.com ver-ständliche Informationen rund um die Wurzel -kanalbehandlung State of the Art zur Verfügung.Die Endodontie ist eine der schwierigsten Diszi-plinen in der Zahnheilkunde. Oft ungeliebt und inihrer Komplexität verkannt, fristete sie lange Zeitein Schattendasein zwischen Versuch und Irr-tum. Neue Erkenntnisse und innovative Techni-ken führten dazu, dass sich die Behandlung dererkrankten Zahnwurzel vom Versuch zu einervorhersagbaren Therapieform entwickelt hat.Die Diagnose Wurzelkanalbehandlung treibtallerdings ungeachtet dessen Patienten regel-mäßig Schweißperlen auf die Stirn. Denn vor al-lem die ältere Generation bringt oft unange-nehme Erfahrungen mit einer endodontischenBehandlung in Verbindung. Durchforstet mandas Internet nach Berichten, Foren oder Blogs zudiesem Thema, ist es immer wieder erstaunlichwelche Mythen und Legenden sich immer nochhartnäckig behaupten, und wie auch durchausangesehene Gesundheitsportale nicht sehr tref-fend vom „Wühlen im Knochenkanal“ berichten.Die Website Endodontie-Online hat es sich zurAufgabe gemacht, den interessierten Lesern ei-

nen Einblick in diese Therapieform zu ermög-lichen, wie es in der Praxis kaum praktikabel seinwird. Mit anschaulichen Bildern, Videosequenzenund verständlichen Artikeln wird Endodontie er-klärt, ohne zu sehr auf Details einzugehen. Dabeiweist eine klar strukturierte Gliederung den Wegvon der Ursache bis hin zum Behandlungsablauf. Eine weitere Aufgabe besteht darin, der Öffent-lichkeit eine durchaus vielversprechende Alter-native zu präsentieren. In vielen Fällen kann dasnatürlichste aller Implantate – der eigeneZahn – noch über Jahre erhalten werden, stattdurch Titan oder Gold ersetzt zu werden. Weitere Themenbereiche wie Komplikationenoder der Einsatz des Lasers sind geplant undwerden nach und nach folgen. Abgerundet wirddas Angebot durch einen umfangreichen Litera-turnachweis.

Kontakt: Dr. Stefan KlingeLilienthalstraße 1b, 24159 KielE-Mail: [email protected]: www.endodontie-online.com

Patientenplattform klärt auf

Rund um die Wurzel

41ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Die Erste Verordnung zur Änderung derTrinkwasserverordnung (TrinkwV) ist

seit 1. November 2011 in Kraft. Mit der Trinkwasserverordnungwird die Qualität von Wasser fürden menschlichen Gebrauch

geregelt.Die aktuelle Ände-rung berücksichtigtwissenschaftliche Er-kenntnisse in den Be-reichen Trinkwasser-hygiene und Verbrau-cherschutz. So wirdzum Beispiel erstmaligin der EuropäischenUnion ein Grenzwertfür Uran im Trinkwasserfestgelegt. Zudem wirdein technischer Maß-

nahmenwert für die Legionellenkonzentrationin Trinkwasser- Installationen fixiert. Zur Stär-kung des Verbraucherschutzes müssen ab2013 Inhaber von Wasserversorgungsanlagenüber vorhandene Bleileitungen informieren. Fürzahnärztliche Behandlungseinheiten wird klar-gestellt, dass diese nicht den Bestimmungenund Grenzwerten der Trinkwasserverordnungunterliegen. Voraussetzung dafür ist jedoch dieAusrüstung mit einer Sicherungseinrichtung,die den allgemein anerkannten Regeln derTechnik entspricht. Bei Nichtbeachtung drohtein Bußgeld. Werden durch die NichtbeachtungKrankheitserreger im Sinne des Infektions-schutzgesetzes verbreitet, kann dies strafrecht-lich verfolgt werden.

Weitere Informationen:www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/trinkwasser/gesetze.htm

Trinkwasserverordnung

Was ändert sich für die Praxis?

Für das angekündigte Patientenrechtegesetzwurde im Januar vom Bundesministerium derJustiz und Bundesministerium für Gesundheitder offizielle Referentenentwurf auf den Weg gebracht. Der Entwurf eines Gesetzes zur Ver-besserung der Rechte von Patienten/-innen (Patientenrechtegesetz) wird von Bundeszahn -ärztekammer (BZÄK) und KassenzahnärztlicherBundesvereinigung (KZBV) kritisch gesehen, daer die Besonderheiten der zahnmedizinischenVersorgung so gut wie nicht berücksichtigt:

„Die zahnmedizinische Versorgung der Bevöl-kerung lebt in ganz besonderem Maße von demVertrauen der Patienten in ihren Zahnarzt. Daherunterstützen wir von jeher eine Stärkung der Pa-tientensouveränität und fördern die Trans parenzin der Patienten-Zahnarzt-Beziehung. Wichtigist jedoch, dass diese nicht durch zusätzliche,unnötige Bürokratie überfrachtet wird, die diefreie Therapiewahl des Patienten gefährdet“, erklärt der Präsident der BZÄK, Dr. Peter Engel.Die geplanten Verschärfungen für Zahnärzte im Bereich der Einwilligung, Aufklärung und Doku-mentation sind kritisch zu bewerten.Der Vorsitzende des Vorstandes der KZBV, Dr.Jürgen Fedderwitz, sagte zu dem Gesetzent-wurf: „Es ist grundsätzlich gut, wenn die Pa-tientenrechte geordnet und gestärkt werden,gerade gegenüber den Krankenkassen. Abermanches, was im Gesetzentwurf gut gemeintist, kann leider negative Wirkungen entfalten.“Positiv bewerten BZÄK und KZBV, dass einergenerellen Beweislastumkehr und einer ver-schuldensunabhängigen Haftung eine Absageerteilt wurden. Diese hätten zu einer Defensiv-medizin geführt. Der Entwurf müsse als ersterAufschlag gesehen, gründlich analysiert unddiskutiert werden, um auch die zahnmedizini-schen Positionen in das Gesetzgebungsvorha-ben einbringen zu können.

Quelle: BZÄK, KZBV

Patientenrechtegesetz

Gut gemeint – abergut in der Wirkung?

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42ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

TIPP HYGIENE

Die hygienische Wartung einer Behandlungseinheit und vorbeu-genden Instandhaltungsmaßnahmen dieser fallen täglich, wö-chentlich, monatlich sowie jährlich an. Bedauerlicherweise mussfestgestellt werden, dass mangelnde Schulungen sowie Unterwei-sungen im Umgang mit den hochtechnischen Behandlungseinhei-ten zu schlimmen Schäden und somit kostspieligen Instandhal-tungsmaßnahmen führen. Das muss nicht sein. Ein einfaches QM-System kann dieses verhindern. Qualitätsmanagement ist eine In-vestition, die einer Praxis am Ende Geld bringen und nichts kostensoll. Einfache und eigentlich selbstverständliche Anweisungen, das Einsetzen geeigneter Reinigungs- und Desinfektionsmittel ver -hindern unnötige Reparatur und Instandhaltungskosten, die aufeine Praxis bei unsachgemäßem Gebrauch zukommen würden.Diesmal soll es daher in unserem Tipp um hygienische Maßnahmenan einer Behandlungseinheit gehen.

Wischdesinfektion der Sprühdesinfektion vorziehenIn einem funktionierenden Hygienemanagement gibt es zum Reini-gen und Desinfizieren einer Behandlungseinheit geeignete Hygiene-pläne, die übersichtlich alle Details für die Mitarbeiterinnen regelt.Aufgrund der gesundheitlichen und Umweltbelastungen muss in ei-ner Praxisorganisation das Prinzip gelten: „Die Wischdes infektionwird der Sprühdesinfektion vorgezogen.“ Aerosole und Kontakte sind die Ursachen für eine mikrobielle Konta-mination von Flächen und Gegenständen einer Behandlungseinheit.Bei Sprayanwendung kontaminiert das von der Mundhöhle des Pa-tienten ausgehende Aerosol die Umgebung.

Kontaktkontaminationen von Flächen und EinrichtungsgegenständenKontaktkontaminationen gehen unmittelbar von den Behandlern,den Mitarbeiterinnen, aber auch von den Patienten sowie unmittel-bar von Gegenständen einer Praxis aus. Auf dann kontaminiertenFlächen können sich kurzzeitig große Keimzahlen ansammeln.Auch eine Verteilung der Keime auf andere Flächen und Gegen-stände ist möglich. Von diesen kontaminierten Flächen und Gegen-ständen können durch einfaches Berühren nun Infektionsgefahrenfür die Patienten, die Behandler und die Mitarbeiterinnen ausgehen.Die Wirksamkeit der eingeleiteten Reinigung und Desinfektion derFlächen und Gegenstände hängt von der Beschaffenheit der Ober-flächen ab. Bei der Anschaffung von medizinischen Geräten für einePraxis muss auf glatte, abwischbare und insbesondere an den Kontaktstellen zur Bedienung leicht zu reinigende und zu desinfi-zierende Oberflächen geachtet werden.Die nachfolgenden Leitsätze sollten eine tägliche Berücksichti-gung bei der Reinigung und Desinfektion einer Behandlungsein-heit finden:– Alle mikrobiell kontaminierten Flächen und Gegenstände einer

Behandlungseinheit werden grundsätzlich und regelmäßig desin-fiziert und gereinigt.

– Aufgrund der hygienischen Erfordernisse gibt es Behandlungs-gegenstände sowie Flächen, die nach jeder Behandlung eines Pa-tienten desinfiziert werden müssen. Hier handelt es sich um· alle durch Aerosolwolken kontaminierten Flächen und· alle durch Kontakte möglicherweise kontaminierten Flächen.

– Für die Desinfektion werden vorzugsweise alkoholische Desin-fektionsmittel und Verfahren nach gesetzlich festgelegten Krite-rien eingesetzt.

– Kommt es zu einer sichtbaren Kontamination der Behandlungs-einheit, insbesondere durch Blut, Speichel oder anderer potenziellinfektiösen Sekreten, so wird eine sofortige Desinfektionsmaß-nahme notwendig und durchgeführt.

– Um der Gefahr einer allergischen Sensibilisierung der Mitarbei-terinnen durch das Einatmen von Des infektionswirkstoffen vorzu-beugen, wird die Wischdesinfektion der Sprühdesinfektion vorge-zogen.

– Alle übrigen Flächen werden mit einer wässrigen Wischdesin -fektion mit wirksamer Reinigungsfunktion je nach Erfordernis arbeitstäglich desinfiziert bzw. gereinigt.

Qualitäts-Management-Beratung Christoph JägerAm Markt 12–1631655 StadthagenE-Mail: [email protected]: www.der-qmberater.de

Hygienische Maßnahmen an einer Behandlungseinheit

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n Nach der Begrüßung durch die verantwortlichen Organisatoren Dr. Johannes Mente/Heidelberg und Dr. Clemens Bargholz/Hamburg hielt Dr. habil. JürgenSchweizer als Archäologe einen Begrüßungsvortragüber den Homo heidelbergensis und die Gründe für des-sen fehlenden endodontischen Behandlungsbedarf.Ebenfalls wurde das gesamte unterstützende Team derUniversität Heidelberg vorgestellt, denen ein großerDank für die Durchführung und eine immer vorhandeneHilfsbereitschaft gilt.

Hauptkongress Freitag

Session 1Der umfangreiche Workshop von OA Dr. JohannesMente/Heidelberg und OA Dr. Torsten Pfefferle/Heidel-berg und seinem Team zu aktuellen Behandlungsstra-tegien in der dentalen Traumatologie lieferte ein per-fektes Update zur Versorgung von Frakturen und Luxa-tionsverletzungen, wobei jeweils differenziert wurdezwischen dem Vorgehen bei offenem und geschlosse-nem Apex. Dabei wurden die Therapieempfehlungender IADT (International Association of Dental Trauma-tology) als Leitlinie in den Vordergrund gestellt, gleich-zeitig aber bei schwacher Evidenz der dort vorgeschla-genen Therapieansätze auch durch eigene ergänzt. DieFallvorstellungen zeigten sehr schön die erweiterten

Möglichkeiten des Zahner-haltes. Insbesondere diegute Kooperation mit derKieferorthopädie und inter-disziplinäres Vorgehen er-möglichen einen Zahnerhaltin Grenzsituationen.Dr. Carsten Appel/Niederkassel erläuterte in einemHands-on-Kurs die Prinzipien der Squirting-Technik: ei-ner thermoplastischen Fülltechnik, die ohne Master -points auskommt und eine perfekte Adaptation desFüllmaterials ermöglicht, auch bei irregulären, starkvom runden Kanallumen abweichenden Anatomien.Bei dieser Technik ist die vorangegangene Aufberei-tung besonders wichtig, um Füllmaterial nicht zu über-pressen. Im Kurs wurde daher nicht nur das Füllen ge-übt, sondern auch besonderes Augenmerk auf die An-forderungen der Kanalgestaltung gelegt.Obwohl MTA (Mineral-Trioxid-Aggregat) als Material erstseit 1995 in der Zahnheilkunde eingesetzt wird, hat essich zu einem unverzichtbaren Tool entwickelt. ThomasClauder/Hamburg erläuterte diverse Einsatzbereicheund klinische Anwendungsbeispiele wie bspw. Perfora-tionsdeckungen und die Apexifikation. Die nicht ganzeinfache Anwendungs- und Applikationstechnik konntevon den Teilnehmern anschließend selbst geübt werden.Die differenzialdiagnostische Unterscheidung vonCMD-induzierten zu endodontischen Beschwerden

Fortbildung

44ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Frühjahrsakademie der DGET 2012Die alljährliche Frühjahrsakademie der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie undzahn ärztliche Traumatologie e.V. (DGET) fand am 2. und 3. März 2012 in den Räumlichkeitender Universität Heidelberg statt. Die Teilnehmer erwartete eine hervorragend vorbereiteteund organisierte Veranstaltung. Wie bei den vergangenen Frühjahrsakademien üblich, lagder Fokus mit einem unglaublich vielfältigen Angebot an Workshops auf der Praxis.

Dr. Claudia Schaller/Bamberg

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ist meistens möglich. Dennoch gibt es immer wiederGrenzfälle, bei denen die klassische Diagnostik keineklare Differenzierung zulässt. Dr. Christian Köneke/Bre-men stellte eine EDV-gestützte Diagnostik vor, die eineklare Differenzierung zulässt und damit Fehltherapienvermeiden kann.Der Ergonomiekurs am Dentalmikroskop für das ge-samte Behandlungsteam von Dr. Bijan Vahedi/Augs-burg und Oscar von Stetten/Stuttgart ist ein Muss für jeden engagierten Behandler, der zunehmend das Den-talmikroskop für seine Arbeit einsetzt. Ein entspanntesArbeiten setzt nicht nur die richtige Sitzposition voraus,sondern auch eine perfekte Abstimmung der Arbeits -abläufe mit der Assistenz: Es wurde die „blinde“ Instru-mentenübergabe demonstriert und von den teilneh-menden Teams genauso spielerisch geübt wie weiteretypische endodontische Arbeitsabläufe.

Hauptkongress Samstag

Session 2Regenerative Verfahren stehen in der Endodontie zu-nehmend im Brennpunkt des Interesses. Schlagwörter,wie Stammzellen, Pulpenregeneration und Apexo -genese, lassen hier große Veränderungen erwarten.Priv.-Doz. Dr. Kerstin Galler/Regensburg spannte dahereinen weiten Bogen von den biologischen Grundlagendes Pulpen-Dentin-Komplexes über die aktuellen Mög-lichkeiten in der Endodontie bis hin zu Erwartungen andie Zukunft. Aber heute schon können wir die apikal ver-bliebenen Stammzellen bei einem im Wachstum be-findlichen Zahn für die Regeneration bei irreversiblenPulpaschäden nutzen.Im Workshop von ZA Klaus Lauterbach/Plankstadt wur-den Strategien besprochen, um komplizierte endodon-tische Anatomien mittels angepasster Aufbereitungs-techniken zu bearbeiten. Dabei bestand für die Teilneh-

mer die Möglichkeit, die gesammelten Zähne für denKurs bereits im Vorfeld abzugeben. Diese wurden durchDr. Frank Paqué/Zürich, Schweiz, im Micro-CT gescanntund die rekonstruierten Bilder den Teilnehmer zur Ver-fügung gestellt. Diese konnten im praktischen Teil desKurses dadurch bereits vor der Aufbereitung des Zahnesihr Aufbereitungskonzept an die dreidimensional dar-gestellte Anatomie anpassen.Im Kurs zur Fragmententfernung zeigte Dipl.-Stom. Mi-chael Arnold/Dresden sehr systematisch die Indikationenzur Fragmententfernung, die Möglichkeiten, aber auchdie Grenzen auf. Diverse Techniken, von der Kanülenme-thode über das IRS und die Umschlingungstechnik, ste-hen dabei dem engagierten Behandler zur Verfügung. Dank der optischen Vergrößerungshilfen und insbe-sondere dem zunehmenden Einsatz des Dentalmikros-kops in der Endodontie ist das Auffinden von zusätz-lichen Kanalstrukturen viel besser möglich. Aber wo sollman suchen? Dr. Winfried Zeppenfeld/Flensburg zeigteStrategien zur gezielten Suche und zu anatomischenGesetzmäßigkeiten auf, deren Kenntnis bei der Sucheunabdingbar sind.

Der Workshop zu Entwicklungen imBereich des DVTs von Marc I. Sem-per/Köln lieferte eine gelungene Mi-schung aus Theorie, Basiswissen rundum die digitale Diagnostik und pra-xisorientierte Information. Der rasantzunehmende Einsatz des DVTs in derZahnheilkunde wurde durchaus auchkritisch beleuchtet: Welche Indikatio-nen sind vor dem Hintergrund der er-höhten Strahlenbelastung wirklichsinnvoll, welche haben anschließendEinfluss auf die Therapie? Besonderserfreulich waren die konkretenGeräte empfehlungen für den Be-reich der Endodontie.Die Dokumentationsmöglichkeitenin Medizin und auch in der Zahnmedi-zin sind in den letzten Jahren tech-nisch immer vielfältiger gewordenund werden leider auch forensischimmer mehr an Bedeutung gewin-

45ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Fortbildung

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nen. Um diese Flut von Informationen (Bilder, Videosusw.) sinnvoll abzulegen und wiederfinden zu können,ist eine ergänzende Bildverwaltungssoftware sinnvoll.Carsten Schafflhuber/Überlingen stellte die SoftwareFotoStation als eine bewährte Möglichkeit vor.Dr. Claudius Steinbach/Göppingen ging in seinem Vor-trag auf die Einsatzmöglichkeiten von MTA unter den Be-dingungen einer nicht auf Endodontie spezialisiertenAllgemeinzahnarztpraxis ein. Anhand von Fallbeispie-len wurde demonstriert, dass der Einsatz von MTA beiPerforationen unterschiedlicher Lokalisation sowie beiretrograden Verschlüssen im Rahmen eines chirur -gischen Eingriffs auch bei schwieriger Ausgangslage Erfolg versprechend sein kann.

Session 3Dr. Bernard Bengs/Berlin beleuchtete in seiner Präsenta-tion das Problem, dass Zähne zwar erfolgreich endodon-tisch behandelt werden können, dass der langfristigeZahnerhalt aber von der Berücksichtigung vieler Fakto-ren abhängig ist. Anhand von Fallbeispielen wurde er-läutert, wie durch kritische Beurteilung von Funktion,Parodontium und Zahnersatzplanung eine auf lange

Sicht Erfolg versprechende postendodontische Restau-rationsform gewählt werden kann. Dr. Christian Krupp/Hamburg demonstrierte anhandvon Studien, Literaturbeispielen und eigenen Fällen dieMöglichkeiten der Revision wurzelspitzenresezierterZähne. Die Begrenzungen der orthograden Revision,speziell bei retrograden Verschlüssen, wurden gezeigt.Es wurde außerdem die Pannkuk-Technik zur orthogra-den Entfernung retrograder Verschlüsse vorgestellt unddie Indikationen für eine retrograde Revision erläutert. Die Qualität der Wurzelkanalbehandlung allein ent-scheidet bekanntermaßen nicht über den langfristigenErfolg. Der Anteil der postendodontischen Versorgungdaran ist ebenso groß. Umso wichtiger werden die Vor-aussetzungen zur Umsetzung eines Ferrule-Effektes beider prothetischen Versorgung und die parodontale Ge-sundheit durch Einhaltung der biologischen Breite. Dasgeht bei tief zerstörten Zähnen kontrolliert nur mit einerchirurgischen Kronenverlängerung. Das Team Dr. JanBehring, M.Sc./Hamburg und Dr. Rüdiger Junker, M.Sc./Nimwegen erläuterte Grundlagen, chirurgische Techni-ken, Alternativen und Grenzen.Die Wurzelspitzenresektion scheint auf den ersten Blickeine Standardtherapie zu sein. Die Aspekte der Mikrochi -rurgie und der verbesserte Outcome machen diese Vari-ante aber zu einem unverzichtbaren Ergänzungstool der Endodontie. Dr. Marco Georgi/Wiesbaden und Dr. Dr.Frank Sanner/Frankfurt am Main vermittelten in einemParforceritt durch die retrograde Mikrochirurgie einenumfassenden Einblick in Schnittführungen, Nahttechni-ken, Füllmaterialien und entsprechender Literatur. An-schließend konnte an speziellen Modellen geübt werden.Im Arbeitskurs Milchzahnendo, abgehalten von ZÄ Mo-nica Quick-Arntz/Hamburg, wurde sehr konzentriertund intensiv gearbeitet. Besonders die im Theorieteil ge-zeigten und besprochenen Techniken konnten sofortpraktisch umgesetzt werden. Hierzu standen Frasaco-Milchzahn-Modelle und extrahierte Milchfrontzähnezur Verfügung.

Fortbildung

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Auch erfahrene Endodontologen konnten sicher einigesfür den Praxisalltag mitnehmen, da es Tipps und Trickszum gesamten Behandlungsablauf gab. Diese erstreck-ten sich von der richtigen Kofferdamtechnik, über spe-zielle Techniken zur Pulpaentfernung, bis hin zur Anfer-tigung von Milchzahnkronen. Hier war besonders be-eindruckend, in welch kurzer Zeit die Kursleiterin einekomplette Milchzahnendo bis hin zur Milchzahn-Stahl-krone demonstrierte.Die Live-Behandlung wurde dieses Jahr von Dr. VolkerWettlin/Wenningstedt durchgeführt. Diese ist immereine Herausforderung an den Behandler, da er einerseitsauftretende Komplikationen beherrschen muss und an-dererseits die Behandlung für die Beobachter mode-riert. Diese haben dabei die Möglichkeit, ihr eigenes Vor-gehen kritisch zu bewerten und sich die teilweise ent-scheidenden Kleinigkeiten und Feinheiten beim behan-delnden Kollegen anzusehen.Wissenschaftliches Arbeiten ist etwas, was man meis-tens weder im Studium noch anschließend im nieder-gelassenen Berufsleben lernt. Die Promotionsarbeit istdaher für viele die erste wissenschaftliche Arbeit. Priv.-Doz. Dr. Christian Gernhardt/Halle (Saale) leitete eineGruppe von Teilnehmern bei der Erstellung einer ge-planten Veröffentlichung an. Er demonstrierte u.a. Lite-ratursuche, Literaturbewertung und Zitiertechniken.

Die AssistenzseminareNach der Novellierung der GOZ war es nicht ganz uner-wartet, dass der Kurs „Endodontieabrechnung auf Basisder neuen GOZ“ regen Zulauf fand.Es war erfrischend, wie Andrea Räuber/Edingen-Neckar-hausen (Praxisplan) die Abrechnungspositionen derneuen Gebührenordnung für Zahnärzte kommentierthat und den Teilnehmern einen juristisch fundiertenWeg in die Analogie zeigte. Da Analogie auch Korres-pondenz mit den Versicherungen bedeutet, war derzweite Kursteil die perfekte Ergänzung.Nahtlos fügte sich der Kurs „Der Umgang mit den Kostenerstattern“ an den vorgenannten an. Mit über-zeugenden Fachkenntnissen vermittelte Manuela Hackenberg/Edingen-Neckarhausen (Praxisplan) an-hand konkreter Praxisbeispiele Lösungsvorschläge. Die Kursteilnehmer bekamen nicht nur einen theoreti-schen Input, sondern auch Musterbriefe als Vorlagenmit nach Hause. Sehr erfrischend und gewinnbrin-gend für die eigene Praxis!Eines steht nach diesen Tagen voller interessanter Bei-träge fest: Die Messlatte für die nächste Frühjahrsta-gung an der Medizinischen Hochschule in Hannoverliegt hoch. n

Fotos: © Dr. Andreas Habash

Fortbildung

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n Der Ostseekongress/5. NorddeutscheImplantologietage findet am 1. und 2.Juni 2012 im Hotel NEPTUN in Rostock-Warnemünde statt. Alle bisherigen Ostseekongresse haben bei den Teil-nehmern sowohl in Bezug auf dashochkarätige wissenschaftliche Pro-gramm, die zahlreichen Workshops und Seminare sowieauch im Hinblick auf die inzwischen traditionelleAbendveranstaltung mit Meerblick unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Hier immer wieder Maßstäbe zu setzen ist sicher nicht einfach, ist aber den Veranstal-tern durch eine Reihe von neuen Themen und Pro-grammerweiterungen wieder gelungen. Man lässt sichvon dem Ziel leiten, neueste Erkenntnisse aus Wissen-schaft und Praxis anwenderorientiert aufzubereitenund zu vermitteln. Zum Referententeam gehören in diesem Jahr u. a. Prof. Dr. Hans Behrbohm/Berlin, Prof. Dr. Wolf-DieterGrimm/Sprockhövel, Prof. Dr. Werner Götz/Bonn, Prof.Dr. Mauro Marincola/Rom, Italien, Priv.-Doz. Dr. Dr. Stef-fen G. Köhler/Berlin, Priv.-Doz. Dr. Dr. Felix Blacke/Bad Oldesloe, Priv.-Doz. Dr. Christian Gernhardt/Halle(Saale), Dr. Peter Gehrke/Ludwigshafen, Dr. Frank G.Mathers/Köln, Dr. Jens Voss/Leipzig und Dr. MathiasPlöger/Detmold.

Wie bereits im letzten Jahrgibt es 2012 ein komplettesnichtimplantologisches Pa-rallelprogramm mit einem ei-genen Hauptpodium, sodassder Ostseekongress wiedernahezu die gesamte Band-

breite der Zahnmedizin mit Vorträgen oder Seminarenabdecken wird. Der Freitag wird ganz im Zeichen von Workshops,Hands-on-Kursen sowie Seminaren stehen. Erstmalsfindet das interdisziplinäre Seminar „Implantate undSinus maxillaris“ mit Prof. Hans Behrbohm und Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin statt. Der Samstagbleibt wie gehabt den wissenschaftlichen Vorträgen inden beiden Hauptpodien vorbehalten.Einer der Höhepunkte des Kongresses wird sicher wie-der die Kongressparty in der Sky-Bar des NEPTUN-Hotelswerden. In rund 65 Meter Höhe, mit einem wunderbarenPanoramablick über die Ostsee, werden Sie bei Musikund Tanz die im Meer untergehende Abendsonne genie-ßen und den ersten Kongresstag ausklingen lassen. n

Fortbildung

48ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Fortbildung am OstseestrandBereits zum fünften Mal findet im direkt am Ostseestrand von Rostock-Warnemünde gelegenenHotel NEPTUN der Ostseekongress/5. Norddeutsche Implantologietage statt. Die Veranstal-tung glänzt seit Jahren durch ein hochkarätiges und abwechslungsreiches wissenschaft -liches Programm und eine tolle Atmosphäre.

Jürgen Isbaner/Leipzig

KONTAKT

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 LeipzigTel.: 0341 48474-308Fax: 0341 48474-390E-Mail: [email protected]: www.ostseekongress.com

QR-Code: Video vom Ostseekongress 2011 in Warne-münde. QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen.

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Stand: 05.03.2012

inkl. DVD

I Kursinhalte I

I Termine 2012 I

01.06.2012 Nord Ostseekongress/5. Nord-14.00 – 18.00 Uhr Rostock- deutsche Implantologietage

Warnemünde

07.09.2012 Ost  9. Leipziger Forum für Inno- 09.00 – 13.00 Uhr Leipzig vative Zahnmedizin

02.11.2012 West 2. Essener Implantologietage14.00 – 18.00 Uhr Essen

30.11.2012 Süd 2. Baden-Badener Implanto-14.00 – 18.00 Uhr Baden-Baden logietage

Kursgebühr inkl. DVD 195,– € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale 25,– € zzgl. MwSt.Bei der Teilnahme am Hauptkongress wird die Kursgebühr angerechnet.

I Organisatorisches I

OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 0341 48474-308, Fax: 0341 [email protected], www.oemus.com

Nähere Informationen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie unter www.oemus.com

Dieser Kurs wird unterstützt

Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an.

Anmeldeformular per Fax an

0341 48474-390oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

EJ 1/12

Unterschrift

E-Mail

implantate und sinus maxillarisI Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskursfür HNO-Ärzte, MKG-Chirurgen und Implantologen I

IKursreihe 2012 I

neu!

I Prof. Dr. Hans Behrbohm/Berlin II Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin I

Implantate und Sinus maxillaris – HNO(Theorie und praktische Demonstration)I Anatomie der KieferhöhleI Die periimplantologischen endoskopischen Wege zumCavum maxillaea supraturbinalb infraturbinalc prälacrimal oder vordere Fontanelle mit intracavitären Operationsschritten

d Abtragen von Zystene Reposition von Blow-out-Frakturenf Aufrichten von Mittelgesichtsfrakturen

I Interdisziplinäre anatomische DemonstrationI Instrumentenkunde

Implantate und Sinus maxillaris – Implantologie(Theorie und praktische Demonstration)I Bedeutung der Kieferhöhle aus zahnärztlicher Sicht I Möglichkeiten der zahnärztlichen Diagnostik im Grenz-bereich zur HNO

I Zahnärztliche Chirurgie an Alveolarfortsatz und Kieferhöhle I Der Sinuslift und Knochenaufbau am Kieferhöhlenboden (div. Techniken)

I Komplikationen bei Eingriffen im Bereich der Kieferhöhle

Hinweis: Jeder Kursteilnehmer erhält die DVD „Implantate und Sinus ma-xillaris“, auf der alle Behandlungsschritte am Modell bzw. Patienten nocheinmal Step-by-Step gezeigt und ausführlich kommentiert werden.

Für die Kursreihe „implantate und sinus maxillaris“melde ich folgende Personen verbindlich an:

Name, Vorname

q 01.06.2012 I Rostock-Warnemünde q 07.09.2012 I Leipzig q 02.11.2012 I Essen q 30.11.2012 I Baden-Baden

q Bitte senden Sie mir das Programm zum Hauptkongress

NORD OST WEST SÜD

4 Fortbildungs-punkte

HAUPTKONGRESS

ProgrammKursreihe 2012„implantate und sinus maxillaris“

QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z. B. mithilfe des Readers i-nigma)

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Fortbildung

50ENDODONTIE JOURNAL 1/2012

Kongresse, Kurse und SymposienDatum Ort Veranstaltung Info/Anmeldung

20./21. 04. 2012 Dresden 26. Jahrestagung der DGZ Tel.: 069 30060-578Fax: 069 30060-577www.dgz-online.de

27./28. 04. 2012 Essen 9. Jahrestagung der DGKZ Tel.: 0341 48474-308Fax: 0341 48474-290www.dgkz-jahrestagung.de

01./02. 06. 2012 Düsseldorf Curriculum Endodontie der DGET – Modul 1 Tel.: 0341 48474-202Fax: 0341 48474-290www.dget.de

14.–16. 06. 2012 Lindau am 4. Internationaler Kongress für Ästhetische Tel.: 0341 48474-308Bodensee Chirurgie und Kosmetische Zahnmedizin Fax: 0341 48474-390

www.lindauer-kongress.de

07./08. 09. 2012 Leipzig 21. Jahrestagung der DGL/ Tel.: 0341 48474-308LASER START UP 2012 Fax: 0341 48474-290

www.startup-laser.de www.dgl-jahrestagung.de

01.–03. 11 .2012 Leipzig 2. Jahrestagung der DGET Tel.: 0341 48474-202Fax: 0341 48474-290www.dget.de

Endodontie JournalZeitschrift für moderne Endodontie

ImpressumVerleger: Torsten R. Oemus

Verlag: OEMUS MEDIA AG

Holbeinstraße 29 · 04229 LeipzigTel. 0341 48474-0

Fax 0341 48474-290E-Mail: [email protected]

Web: www.oemus-media.de

Deutsche Bank AG LeipzigBLZ 860 700 00 · Kto. 1 501 501

Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke · Tel. 0341 48474-0

Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) · Tel. 0341 48474-0Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 0341 48474-0

Redaktion:Dajana Mischke · Tel. 0341 48474-335

Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Benjamin Briseño, Mainz; Prof. Dr. Pierre Machtou, Paris; Prof. Dr. Vinio Malagnino, Rom; Dr. Cliff Ruddle, Santa Barbara/Kalifornien; Dr. Julian Webber, London; Dr. John McSpadden,

Chattanooga/USA; Priv.-Doz. Dr. Ove Peters, Zürich und San Francisco;Dr. Clemens Bargholz, Hamburg; Priv.-Doz. Dr. Claudia Barthel, Berlin;

ZA Thomas Clauder, Hamburg; Dr. Hans-Willi Herrmann, Bad Kreuznach;Dr. Thomas Mayer, München; Dr. Oliver Pontius, Bad Homburg;

Dr. Wolf Richter, München; Priv.-Doz. Dr. Thomas Schwarze, Hannover;Dr. Helmut Walsch, München; Dr. Reinhardt Winkler, München

Herstellung: Sandra Ehnert · Tel. 0341 48474-119

W. Peter Hofmann · Tel. 0341 48474-116

Korrektorat:Ingrid Motschmann · Tel. 0341 48474-125

Frank Sperling · Tel. 0341 48474-125

Druck:Messedruck Leipzig GmbH, An der Hebemärchte 6, 04316 Leipzig

Erscheinungsweise:Das Endodontie Journal – Zeitschrift für moderne Endodontie –

erscheint 2012 mit 4 Aus gaben. Es gelten die AGB.

Verlags- und Urheberrecht:Die Zeitschrift und die enthaltenen Bei träge und Abbildun gen sind ur-heberrechtlich geschützt. Jede Ver wer tung ist ohne Zu stim mung desVer lages un zulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Ver vielfäl -tigungen, Übersetzungen, Mikro verfil mungen und die Ein spei che -rung und Bear bei tung in elek t ro nischen Systemen. Nach druck, auchauszugsweise, nur mit Geneh migung des Ver lages. Bei Einsendungenan die Redaktion wird das Ein verständnis zur vollen oder auszugswei-sen Veröf fent li chung vo raus ge setzt, sofern nichts an deres vermerktist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen die Rechte zur Veröffent-lichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nach-druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischenSpeicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken undFotokopien an den Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, einge-sandte Beiträge auf Form fehler und fachliche Maß geb lichkeiten zusichten und gegebenen falls zu berichtigen. Für unverlangt einge-sandte Bücher und Ma nu skrip te kann keine Gewähr über nommenwerden. Nicht mit den redaktionseigenen Signa gekennzeichnete Bei-träge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung derRedaktion nicht zu entsprechen braucht. Die Verantwortung für dieseBeiträge trägt der Verfasser. Gekenn zeichnete Sonder teile und Anzei-gen befinden sich außer halb der Veran t wortung der Redak tion. FürVerbands-, Unter nehmens- und Mark t infor ma tionen kann keine Ge -währ übernommen werden. Eine Haf tung für Folgen aus unrichtigenoder fehlerhaften Darstellungen wird in je demFalle ausgeschlossen. Gerichts stand ist Leip zig.

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Andreas Grasse | Tel.: 0341 48474-200

Fax: 0341 48474-290

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„Die Behandlung unter demMikroskop hat die Endodontie

revolutioniert.“

Dr. Helmut Walsch, M.S. (USA) und Spezialist für Endodontie der AAE,

EDA, DG-Endo, DGZ

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KURSINHALT – 2-TAGESKURS THEORIE UND PRAXIS

Nach einer kurzen Einführung in wichtige Grundlagen werden die einzelnenArbeits schritte der maschinellen Kanalauf bereitung mit NiTi-Instrumenten sowieder Wurzel kanalfüllung mittels warmer vertikaler Kondensation mit Gutta percha und Sealer systematisch und detailliert erläutert. Modifikationen bei schwierigenFällen, zum Beispiel mit engen Krümmungsradien oder weiten Kanälen, werden aufgezeigt.

• Arbeiten unter dem Mikroskop• Anfertigen einer idealen Zugangs -

kavität• Desinfektionsprotokolle

• Maschinelle Wurzelkanalaufbereitungmit rotierenden NiTi-Instrumenten

• Wurzelfüllung mit warmer vertikalerKondensation

• Tipps und Tricks

13 PUNKTE

BZÄK

DGZMK

Punktebe

wertu

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tsprechend der Em

pfehlung

HANDS-ON-TRAINING

Zunächst werden die neuen Techniken der Aufbereitung und Obturation an Plastikblocks unter Sichtkontrolle geübt. Die erlernten Techniken werden dann an mitgebrachten Zähnen umgesetzt. Den Kursteilnehmern werden alle endo-dontischen Instrumente/Geräte sowie ein Mikroskop zur Verfügung gestellt. Mitzubringen sind lediglich extrahierte Zähne mit fertiger Zugangs kavität(Karies und Füllungen vollständig entfernt!) und unterschiedlich schwierigen Krümmungen.

KÖLN02.-03.03.2012

HAMBURG11.-12.05.2012

STUTTGART15.-16.06.2012

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