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SPEZ.15526 2/2013 Das Magazin der Regio Energie Solothurn Ausbau Fernwärmenetz Der, der andere eine Grube graben lässt Das Fernwärmenetz verschwindet vollständig im Untergrund. Unter anderem im Garten des Solothurner Künstlers Rudolf Butz. || Seite 6 Molkerei Lanz Die Molkerei Lanz braucht Gas, Strom, Wasser und Know-how. || Seite 8 Rheinfahrt Wir rollen dem Rhein entlang – und ein Stück Industrie- geschichte auf. || Seite 10

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2/2013Das Magazin der Regio Energie Solothurn

Ausbau Fernwärmenetz

Der, der andere eine Grube graben lässtDas Fernwärmenetz verschwindet vollständig im Untergrund. Unter anderem im Garten des Solothurner Künstlers Rudolf Butz. || Seite 6

Molkerei LanzDie Molkerei Lanz braucht Gas, Strom, Wasser und Know-how. || Seite 8

RheinfahrtWir rollen dem Rhein entlang – und ein Stück Industrie-geschichte auf. || Seite 10

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Diese Uhr tickt richtig und sieht erst noch toll aus! Die kleine Solarzelle produziert genügend Strom, um das Quarz-Uhrwerk anzutreiben. Die Solaruhr bleibt auch im Dunkeln vier Monate funktionsfähig. Ein echtes Schweizer Qualitätsprodukt!

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4 Spots Von Seemännern und Robotern

6 Ausbau Fernwärmenetz Kompromissbereitschaft ist keine Kunst

8 Molkerei Lanz AG Rohe Milch. Gekonnt veredelt. 10 Schwerpunkt Rhein in die Pedale Die Bedeutung der Wasserkraft ist und war schon immer gross. Schön erfahren lässt sich das auf einer Velotour entlang des Hochrheins.

16 Tageslichtsysteme Sonnenspiegel bringen Licht ins Haus

18 Infografik Stromstecker dieser Welt

20 Strategien für eine nachhaltige Entwicklung Warum Energieeffizienz nicht ausreicht

21 Lebensmittel, die auf der Zunge brennen Scharf analysiert

22 Die besten Tipps gegen die Sommerhitze Cool bleiben!

24 LEDs lösen klassische Leuchtreklamen ab Neon ist alt geworden

26 Energiekoch Vegi-Tatar: tierisch gut

28 Leserreise ins Appenzellerland Sönd wöllkomm!

30 Preisrätsel Edler Strandkorb zu gewinnen

31 Galerie Energie Hochspannung im Labor

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Regio Energie SolothurnRötistrasse 17, 4502 Solothurn Hauptnummer 032 626 94 94Pikett Strom 032 622 47 61 Pikett Gas/Wasser/Fernwärme 032 622 37 31Energieberatung 032 626 94 67

Ein (Wasser-)Zeichen setzen

Felix Strässle Direktor Regio Energie Solothurn

Recherchen einer Sonntagszeitung belegen: «Würden alle Menschen leben wie wir Schweizer, liesse sich das bereits heute nur mit 2,8 Erden nachhaltig gestalten.» Wir sind auch Weltmeister im Mineralwassertrinken: jährlich 125 Liter pro Kopf, davon 40 Liter importiertes Wasser!Sauberes Wasser – auf manchen Kontinenten ein Luxusgut und entsprechend umkämpft – ist in der Schweiz überall verfügbar. Das Wasser aus Hahnen und Brunnenröhren im Verteilgebiet der Regio Energie Solothurn ist von einwand-freier Trinkqualität. Die mikrobiologischen und chemischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung erfüllen wir bestens. Unser «Wasserlieferant», der mächtige Grundwas-serstrom Emme, arbeitet emissionslos und liefert bis vor unsere Haustür im Emmenspitz. Dort übernehmen unsere Spezialisten die Aufgabe und sorgen dafür, dass das Wasser einwandfrei aus Ihrem Hahnen fliesst.Würde der persönliche, ökologische Fussabdruck der Solo-thurnerinnen und Solothurner kleiner, wenn statt Mineral-wasser ab sofort Hahnenwasser ihren Durst löschte? Die CO2-Ersparnis erscheint manchen vielleicht marginal – sie lohnt sich aus unserer Sicht aber dennoch.

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Die Elektrizitätsproduktion des schweizerischen Kraftwerkparks

stieg 2012 um 8,2 Prozent auf 68,0 Mrd. Kilowattstunden.

Nach dem Rekordjahr 2001 ist dies das zweithöchste jemals

erzielte Produktionsergebnis. Die Wasserkraftanlagen erzeugten

aufgrund der grossen Niederschlagsmengen und der überdurch-

schnittlich grossen Schneemengen in den Bergen 18,1 Prozent

mehr Elektrizität als im Vorjahr. Die Stromproduktion der fünf

schweizerischen Kernkraftwerke sank hingegen um 4,8 Prozent

auf 24,3 Mrd. Kilowattstunden, obwohl das Kernkraftwerk

Mühleberg einen neuen Produktionsrekord vermeldete. Der Strom-

endverbrauch stieg um 0,6 Prozent auf 59 Mrd. Kilowattstunden.

Vor rund einem Jahr lief die MS Tûranor PlanetSolar im Hafen von Monte Carlo ein und realisierte so die erste Weltumrundung eines Solarboots. Frisch gewartet sticht jetzt der solar betriebene Katamaran unter Schweizer Flagge wieder in See. Die Route führt von Miami nach Bergen, entlang des Golfstroms. Mit an Bord Klimaforscher der Universität Genf, die die Wechselwirkungen zwischen den Ozeanen und der Atmosphäre besser verstehen wollen. Da bei einem Solarboot keine Schadstoffe entwei-chen, sind einwandfreie Messwerte garantiert. Der Golfstrom bringt grosse Mengen Wärme aus den Tropen zu den Polarregionen im Nord-atlantik. Das macht ihn zu einem wichtigen Re-gulator des europäischen und nordamerikani-schen Klimas. Die Expedition «PlanetSolar Deep Water» will die Öffentlichkeit darum nicht zuletzt auch für den Klimawandel und seine Folgen sensibilisieren.

Verfolgen Sie den Weg der MS Tûranor PlanetSolar entlang des Golfstroms:

www.planetsolar.org/deepwater

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Impressum: 91. Jahrgang | Heft 2, Juni 2013 | Erscheint vierteljährlich | ISSN-1421-6698 | Verlag und Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40 E-Mail: [email protected] Chefredaktion: Matthias Bill, Simon Fallegger (Stv.) Art Direction: Franziska Neugebauer, Peter Kruppa Layout: Melanie Cadisch, Marina Maspoli Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Matthias Jurt | Druck und Distribution: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing: Publicitas Publimag AG, Telefon: 044 250 38 03 Gesamtauflage: 676 122 Ex. (WEMF / SW-beglaubigt)

Volle Sonnenkraft vorausSchweizer Solarboot sticht wieder in See

68 Milliarden

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Die Frage an Alexander Jacobi

Wie viel Strom geht in den Leitungen verloren?

Die Übertragung von Strom in metal-lischen Leitern ist mit Verlust behaf-tet, der in Form von Abwärme anfällt. 2011 betrugen die Verluste vom Kraft-werk bis zum Verbraucher 4,4 Mrd. Kilowattstunden, das sind 7,5 Prozent des Endverbrauchs. Davon entfällt der überwiegende Anteil auf das Nie-derspannungsnetz. Auf dem Hoch-spannungsnetz betragen die Verluste lediglich etwa 1,5 Prozent.

Wollen Sie auch etwas wissen? Senden Sie Ihre Frage an unseren Energieexperten:

[email protected]

Kontrolle ist besserMangelhafte Elektrogeräte

Anhand von Stichprobenkontrollen in der gesamten Schweiz prüft das Eid-genössische Starkstrominspektorat (ESTI) jedes Jahr gut 1500 Elektro-geräte aus den Bereichen Haushalt,

Büro, Gewerbe und Industrie. 2012 wiesen 11 Prozent dieser Geräte Män-

gel bezüglich gesetzlicher oder sicher-heitstechnischer Anforderungen auf. Das sind 6 Prozent weniger als im Vor-jahr. Von den insgesamt 168 Beanstan-dungen führten 66 zu Verkaufsverboten.

Roboter verkaufen sich gut

Automatisch erfolgreich

In den Fabriken dieser Welt arbeiten 1,2 Mio. Roboter. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl Mailands. Ein Drittel dieser elektronischen Arbeiter tut seinen Dienst in Südkorea und Japan. Dort kommt auf 30 Angestellte ein Roboter. Europäischer Spitzenreiter ist Deutschland mit einem Roboter pro 40 Angestell-te. Alleine 2012 wurden weltweit 160 000 Industrie-roboter ausgeliefert. Im Vergleich zu den 2 Mio. Haus-haltrobotern, die als automatische Staubsauger oder Rasenmäher im gleichen Zeitraum neu «an gestellt» wurden, erscheint diese Zahl schon fast wieder klein. Aber R2-D2 aus «Star Wars» lässt man ja auch nicht gegen Optimus Prime aus «Transformers» an treten.

Achten Sie als Konsument auf seriöse Anbieter mit einem kompetenten Kun-dendienst in der Schweiz, lesbare Bedie-nungsanleitungen und auf anerkannte Sicherheitszeichen wie das des ESTI. Das Zeichen erfüllt höhere Ansprüche an die Sicherheit als die reine Selbstdekla-ration über das CE-Label.

Seit dem 1. Januar 2013 sind alle Elektrogeräte mit dem Sicherheitszeichen des ESTI online erfasst:

www.esti.admin.ch/splus/

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Rudolf Butz, etablierter und erfolgreicher Kunstmaler, wohnt an der Solothurner Greibengasse in einem schönen alten Haus. Hohe Mauern säumen die schmalen Gässchen im Quartier. Kapuzinerkloster, Seraphisches Liebeswerk und etliche alte Villen geben dem Viertel ein beschauliches Gesicht. Vögel zwit-schern in den hohen Bäumen. Brunnen plätschern. Idylle pur.

Ohne Kompromisse geht es nicht Butz, engagierter Zeitgenosse mit einem Faible für neuste Technologien und eine ökologischere Umwelt, versucht, seine Nachbarn vom Fernwärmeprojekt der Regio Energie Solothurn zu überzeugen: «Fernwärme ist hausgemachte Energie ohne Schadstoffe.» Dass der Bau der Versorgungsleitungen polarisiert, ist verständ-lich. Das Greibenquartier mit seinen schmalen Gässchen, die jetzt schon vollgepackt sind mit Versor-gungsleitungen für Strom, Wasser, Gas und Fernmelde-

Kompromissbereitschaft ist keine Kunst

Das Fernwärmenetz verschwindet im Untergrund. Bis es so weit ist, sorgen offene Gräben und Verkehrsbehinderungen für Unannehm- lichkeiten. Fernwärme kann eben auch die Gemüter erhitzen. Künstler Rudolf Butz bleibt cool.

Ausbau Fernwärmenetz

Wenn Ihnen Fernwärme naheliegt Seit Juli 2007 betreibt Regio Energie Solothurn die Fernwärmeversorgung ab der KEBAG in Zuchwil und nutzt die Wärme, die beim Verbrennen des Abfalls anfällt. Das Netz wächst kontinuierlich.

Interessiert? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:

Daniel Kammermann, Leiter Wärme und Contracting, Regio Energie Solothurn, 032 626 94 40, [email protected]

Fernwärme aus der Region

technik, kann vom Fernwärmeangebot der Regio Energie Solothurn erst profitieren, wenn die Anwoh-ner Hand bieten zu flexiblen Lösungen. «Ohne Kom-

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Fernwärme funktioniert wie eine grosse externe Zentralheizung. Sie wird über ein gut isoliertes Verteilnetz in Form von heissem Wasser (im Fall der Abwärme aus der KEBAG 80 bis 130 °C) zum Endverbraucher geliefert. Ein Wärmetauscher gibt die Wärme aus dem Netz an das Heizungs-wasser im Gebäude weiter. Genutzt wird die Energie zum Heizen und zur Warmwasseraufbe-reitung. Das in den Heizungen abgekühlte Wasser fliesst über ein zweites Rohr in die Fernwärme-zentrale zurück.

WAS ISt FERNWäRmE? Gut zu wissen

promisse geht es nicht. Es ist ja allen klar, dass nicht der Heilige Geist Strom und Wasser bringt.»

Vorbildlich findet er die Haltung des Kantons, der nach einem Ja zum Fernwärmenetz viele öffentliche Gebäude und Institutionen anschliessen lässt. Im Grei-benquartier aber können das Seraphische Liebeswerk und weitere Gebäude nur angeschlossen werden, wenn Butz den Leitungsbau durch seine Liegenschaft zulässt. Obwohl er seine relativ neue und teure Gas-heizung noch nicht amortisiert hat, möchte er, «wenn ich schon an der Hauptschlagader wohne», auf die umweltfreundliche Fernwärme umsteigen.

Garten und Weinkeller ausser Betrieb«Mein Garten wird für ca. ein Jahr unbenutzbar. Die Arbeiten dauern drei Monate, aber bis die Wunden im Garten vernarbt sind, wird es wohl bis zum nächsten Frühling dauern.» Die Eingriffe sind happig: Nach dem Durchbruch durch die Gartenmauer werden Bäume und Sträucher gefällt, Stelen und Kunstwerke müssen entfernt und sicher verstaut werden, die schön gekies-ten Wege werden zu offenen Gräben, und weil Butz auch sein Haus im Untergrund für die Durchleitung zur Verfügung stellt, werden seine Keller für gemütli-che Weindegustationen wohl eine Weile ausser Be-trieb sein.

«Mein ökologischer Fussabdruck wird verbessert», freut sich Butz und ist überzeugt, dass die Teilnahme

an technischen Neuerungen jeder Art immer auch ein Gewinn sein kann. Sein digitaler Arbeitsplatz inmitten konventioneller Malutensilien unterstreicht diese Phi-losophie. Wetten, dass auch dieser «Sommergarten-GAU» im Leben des Kunstmalers Ausdruck in kom-menden Werken findet. Helena Tillein

Zur Person: Rudolf Butz lebt und arbeitet in Solothurn und Brissago. Seine Werke sind in Galerien im In- und Ausland zu sehen. Zahlreiche Arbeiten befinden sich in öffentlichem Besitz und wurden von Firmen angekauft. Atelierbesuche nach Voranmeldung:

www.butz.ch

Moderne Technik und althergebrachte Arbeitswei-sen: für Rudolf Butz kein Widerspruch.

Die bunten Stelen müssen für die Zeit der Bautätigkeit weichen.

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Rohe Milch.Gekonnt veredelt.

7 Millionen Liter Milch aus der Region werden jährlich von der Molkerei Lanz AG in den neuen Produktionsgebäuden in Obergerlafingen verarbeitet. Dazu braucht es Know-how, Gas, Strom und Wasser.

Molkerei Lanz AG

Der Stolz von Andreas Lanz (Bild ganz rechts): modernste Technik im neuen Produktionsgebäude der Molkerei Lanz AG.

Wussten Sie, dass für die Verarbeitung von einem Liter Milch zwei Liter Wasser benötigt werden? Natürlich wird die Milch nicht verwässert. Das Wasser spielt ei-ne wichtige Rolle bei der Hygiene. Diese ist das A und O in der ISO- und IFS-zertifizierten Privatmolkerei Lanz AG. Dafür braucht es genau definierte Arbeits-schritte bei der An- und Auslieferung, der Kühlung, dem Erhitzen und bei der Sterilisation der Milch.

Das monatlich für ca. 5000 Franken eingekaufte Wasser wird – nebst Gas und Strom – zwingend zur Reinigung der Prozessanlagen benötigt. In den Misch-

tanks wird nach der Verarbeitung in einer ersten Vor-spülung die Lauge und in einer erneuten Spülung die Säure entfernt. Für die Sterilisation der Anlagen wird das Wasser auf 92 Grad erhitzt. Säure und Lauge wer-den nicht einfach ins Abwasser gespült, sondern in einer Tankanlage abgeschieden und wiederaufberei-tet. Eine automatische Abschlämmung «fischt» Fest-stoffe heraus. Im 30 000-Liter-Tank schliesslich wird das Abwasser neutralisiert. In die Kanalisation kommt das Wasser mit einem pH-Wert von 7 (neutral). Nach diesem eher technischen Ausflug in die Geheimnisse

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moderner Milchverarbeitung, der nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Alltag der Molkerei zeigt, nun zu den weit herum geschätzten Resultaten ihres Tuns.

Die Kühe würden staunen, wenn sie wüssten, was für feine Sachen daraus entstehen: 500 Frischprodukte wie Schlagrahm, Crème fraîche, Quarkcrème, Past-milch oder Milchdrinks. Oder Jogurt in vielen Sorten und je nach Wunsch als Rahm-, Voll- oder Magerjo-gurt. Für Linienbewusste und Diabetiker eignet sich das Lightfit-Magerjogurt mit 0 Prozent Fett. Griechi-sches Rahmjogurt mit 10 Prozent Fett in der Trocken-masse verfeinert Desserts oder Zaziki und ist auch pur ein Genuss.

Wer hats erfunden?Die Milch stammt von Bauernhöfen aus der Nachbar-schaft. Zu finden sind die feinen Sachen beim Detail- oder Grosshandel in der ganzen Schweiz. Und im neuen Ladenlokal in Obergerlafingen kurz vor der Au-tobahnauffahrt Kriegstetten, wo viele der Eigenmar-ken, Käse und regionale Produkte übersichtlich und appetitanregend präsentiert werden. Es soll sogar Zür-cher geben, die sich bei einem Besuch in der Region mit der legendären gebrannten Crème eindecken. Auch dies eine der vielen Spezialitäten der Lanz AG. Eine ganze Anzahl von Spezialitäten wurden im Auf-

trag für grössere Kanäle (via Grossverteiler) entwi-ckelt. Zu erwähnen ist das exklusive Mövenpick- Jogurt mit den aufgelegten Früchten in der Jogurtmasse, die nicht auf den Boden des Bechers sinken. Oder Ent-wicklungen für türkische oder indische Auftraggeber, für die spezifisches Detailwissen erforderlich ist: Hazal-Jogurt und Ayran, der Softdrink aus Jogurt, Wasser und einer Prise Salz, sind in den Sommermona-ten ein Renner – nicht nur bei der türkischen Kund-schaft. Genauso begehrt ist das indische Lassi.

Ein Herz fürs Personal und für die CaritasAls soziale Arbeitgeber legen Margrit und Andreas Lanz Wert auf ein «Wohlfühlklima». Das zeigt sich un-ter anderem in der Kunst, die überall als Blickfang dient. Oder in der Tatsache, dass der Chef persönlich jeden Morgen frisches Brot in der Bäckerei holt. «Eini-ge unserer Mitarbeitenden beginnen um 4 Uhr mor-gens mit der Arbeit. Deshalb legen wir Wert darauf, dass Zwischenmahlzeiten die leeren Energiespeicher wieder füllen», meint Margrit Lanz. Kaffee, Brot und die hauseigenen Produkte stehen im schönen Aufent-haltsraum mit den riesigen Fenstern kostenlos zur Ver-fügung. Dazu passt, dass die 17 Caritas-Verkaufslokale in der ganzen Schweiz zu reinen Selbstkostenpreisen mit einem wechselnden Jogurt-Sortiment beliefert werden. Helena Tillein

Produktion: Molkerei Lanz AG, Postfach 122, Bolacker 11, 4564 Obergerlafingen, Laden: Bolacker 9

www.lanzmilch.ch

500 ver schie-dene Frisch-

produkte kommen aus der Molkerei

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Los gehts: Startpunkt zur Fahr- radtour entlang dem Rhein nach dem Motto: der Weg ist das Ziel – denn es gibt viel zu sehen.

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Schwerpunkt

Mit dem Fahrrad dem längsten Fluss der Schweiz entlang: Die Strecke zwischen Bad Zurzach und Basel ist sehenswert – auch wenn sich die Schönheit des Rheins nur selten zeigt.

Rhein in Die PeDale

Bereits nach einem Kilometer auf dem Rad habe ich mich verfranzt. Mich wunderts nicht, liegen meine Stärken doch woanders als in der Orientierung. In den Waden zum Beispiel. Wie heisst es so schön? Wer kei-nen Kopf hat, hat Beine. So stehe ich also unfreiwillig in Bad Zurzach an der Barzmühle und schaue auf den bedächtig an mir vorbeiziehenden Rhein. Wie sich bald zeigen wird, werde ich ihm heute leider selten so nahe sein – aber für ein Bad wird die Zeit sowieso nicht reichen. Anstatt ins kühle Nass werde ich in ein inte-ressantes Stück Geschichte eintauchen. Die Barzmühle ist nur ein Kapitel daraus.

Schon früh haben Menschen die Kraft des Wassers erkannt und für den mechanischen Antrieb von Sägen oder Mühlrädern genutzt. Die älteste Nennung der Barzmühle fällt ins Jahr 1446. Zufall oder nicht: Ende März 2013 stellte die Firma Swiss Blue Energie just in Bad Zurzach ein «Hightech-Mühlrad» vor. Es soll Ener-gie mithilfe eines neuartigen thermomagnetischen An-triebs erzeugen. Das Potenzial dieser Innovation ist allerdings noch unklar. Der mittelalterliche und der neuartige Antrieb zeigen jedoch, welch wichtige Rolle der Rhein seit jeher für den Menschen gespielt hat. Er ist Naherholungsgebiet, Lebensraum für Pflanzen und Tie-re, Transportweg, Wasserspender und Stromlieferant.

Der Strom macht StromAll das war mir bei der Planung der Tour noch nicht klar. Ich wollte einfach gemütlich der 432 Kilometer langen Rhein-Route zwischen Andermatt und Basel entlangfahren, von A nach B sozusagen. Wobei ich mir das 84 Kilometer lange Teilstück zwischen Bad Zurz-ach und Basel ausgesucht habe, denn so stramm sind meine Waden auch wieder nicht.

Um weitere unfreiwillige Abstecher zu vermeiden, halte ich mich also strikt an meinen Radführer – und werde erst einmal vom Rhein weggelotst. Den sehe ich aus der Ferne, getrennt durch Hauptstrasse und Bahn-trassee. Von Weitem sehe ich ein paar Badegäste, die in einem roten Gummiboot flussabwärts treiben. Nach Koblenz weisen mich riesige Hochspannungsmasten darauf hin, dass wohl bald etwas Grosses auf mich

Die Barzmühle in Bad Zurzach ist frühe Zeugin für die Nutzung der Wasserkraft am Rhein.

Umgehungs-strasse im Wasser: Fische nutzen Fisch-pässe, um die Laufkraftwerke zu umschiffen.

Bad Zurzach

Leibstadt

LaufenburgRheinfeldenBasel

Augst

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zukommt. Prompt: Auf einem schmalen Weg sehe ich zwischen Bäumen hindurch den imposanten Kühlturm des Kernkraftwerks Leibstadt weiss aufleuchten. Obwohl das Kraftwerk unmittelbar am Rhein steht, wird es nicht mittels Flusswasser-Durchlaufkühlung gekühlt, sondern durch das im Kühlturmkreislauf zir-kulierende Wasser. Als ich vor dem Turm stehe, geht mein Blick 144 Meter nach oben und meine Kinnlade nach unten.

Nur ein paar hundert Meter weiter stromabwärts stosse ich auf das erste Laufwasserkraftwerk: Albbruck-Dogern produziert Strom für 185 000 Haushalte * in der Schweiz und in Deutschland. Es ist nur eines von elf Laufkraftwerken entlang des Hochrheins, die jährlich gemeinsam 4500 Gigawattstunden (GWh) Strom für fast 1,3 Mio. Haushalte erzeugen. Von der Quelle des Rheins bis zur Mündung in die Nordsee produzieren 27 Kraft-werke über 15 000 GWh Strom pro Jahr.

Der Lachs kommt zurückSo vorteilhaft und emissionsarm Strom aus Wasser-kraft ist – die Produktion kann die Tier- und Pflanzen-welt beeinträchtigen. So ist mit dem Aufkommen der Flusskraftwerke der Lachs aus dem Hochrhein ver-schwunden. Fischtreppen und Fischpässe sorgen jetzt aber dafür, dass er an den Kraftwerken vorbei zu sei-nen angestammten Laichplätzen zurückkehren kann. Beim Kraftwerk Albbruck-Dogern wurde ein 800 Me-ter langes naturnahes Umgehungsgewässer gebaut. Und auch dem Neubau des Kraftwerks Rheinfelden wurde nur unter der Auflage zugestimmt, einen ent-sprechenden Fischaufstieg und ein Laichgewässer zu

bauen. Im Sommer 2012 wurde ein Lachs gesichtet, der erste seit Jahrzehnten.

Zum Schutz der Natur wurden in den Flüssen höhere Restwassermengen vorgeschrieben, was eine geringere Stromproduktion zur Folge hat. Deshalb bauen Kraft-werksbetreiber sogenannte Dotierturbinen ein. Diese Vorrichtungen steuern einerseits die Restwassermenge und produzieren andererseits Strom. Die grösste Dotier-turbine am schweizerischen Rhein ist im Kraftwerk Albbruck-Dogern installiert. Als weitere Renaturie-rungsmassnahme haben Schweizer und deutsche Be-hörden im März 2013 einen Masterplan zur Geschiebe-reaktivierung vorgelegt (siehe Kasten auf Seite 12).

Viel vom Rhein habe ich bis anhin noch nicht gese-hen. Die Strecke lädt aber zu vielen interessanten Stopps ein. Eine Verschnaufpause in Laufenburg zum Beispiel lohnt sich einerseits wegen des herzigen Stadtkerns. Andererseits spielt die Grenzstadt im euro-päischen Stromverbund eine zentrale Rolle. Denn im «Stern von Laufenburg» kommen Höchstspannungs-leitungen aus Deutschland und Frankreich zusam-men, die weiter Richtung Südeuropa verlaufen. Ein Fünftel des schweizerischen Stromaustauschs fliesst über den «Stern».

Wieder am Fluss, stosse ich auf das denkmalge-schützte Wasserkraftwerk Laufenburg – ein eindrück-licher Bau vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Wie alle Kraftwerke entlang dem Rhein war auch Laufenburg ein regelrechter Wirtschafts- und Siedlungsmotor. Ganze Industriezweige haben sich wegen der Verfüg-barkeit von elektrischer Energie beidseits des Flusses angesiedelt und die Bevölkerungszahlen in die Höhe

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Topmodern oder denkmal-geschützt: Zwei der elf Kraftwerke am Hochrhein stehen in Rheinfelden (oben) und Laufenburg (unten). Dort verläuft auch die Nord-Süd-Nord-«Stromauto-bahn» (Bild links).

* Typischer Stromverbrauch von zwei Personen im Mehrfamilienhaus ohne Elektroboiler: 3500 kWh pro Jahr

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Das herzige Grenz städtchen

Laufenburg lohnt einen

vertieften Blick.

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schnellen lassen. 56 Prozent des am Hochrhein produ-zierten Stroms fliessen in die Schweiz, der Rest in den «Anrheiner» Deutschland.

Ich radle weiter, und nach einer Weile zeigt die Landschaft die Facette, die ich gesucht habe: schöne Strecken entlang des Flusses, die zum Baden einladen und Erholungssuchende anziehen. Ich passiere das neu gebaute Kraftwerk bei Rheinfelden, dessen Leis-tung im Vergleich zur alten Anlage nahezu vervier-facht wurde. In Augst halte ich in einer Auenland-schaft, von denen es viele am Rhein gibt. Einer Landschaft also, die vom Wechsel des Wasserpegels geprägt ist, deshalb eine grosse Artenvielfalt an Fauna und Flora aufweist und besonders schützenswert ist.

tonangebend für FarbindustrieNach dem schönen Zwischenhalt verfahre ich mich ein zweites Mal und finde mich auf einer langen, schnurgeraden Autostrasse Richtung Basel wieder. Reinknien ist angesagt. Ich flitze an verschiedenen Produktionsstätten der chemischen Industrie vorbei. Dass sich diese an den Ufern des Rheins niedergelas-sen hat, ist kein Zufall. Denn deren Bedarf an Wasser, speziell zur Herstellung von Farben, ist sehr gross. Viel Wasser benötigen auch die Anwohner: Der Rhein ist Trinkwasserquelle für Millionen von Menschen.

Einen kräftigen Schluck reinen Rheinwassers habe ich auch nötig, als ich an der letzten Station meiner heutigen Radtour ankomme: den Rheinhäfen in Basel, der wichtigsten Verkehrsdrehscheibe des Landes*. Hier erreichen zehn bis zwölf Prozent aller importier-ten Waren das Land.

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Naherho-lung und

Fernverkehr: Die Auen-landschaft bei Augst

und die Rheinschiff-fahrt prägen das Bild des

Rheins auf unterschied-liche Weise.

Ich schaue durstig und etwas erschöpft, aber auch zufrieden dem regen Treiben auf den Piers zu und bli-cke stromabwärts. Hier endet meine Reise und beginnt einer der wichtigsten Transportwege Europas. Aber das ist eine andere Geschichte – und eine andere Fahr-radtour. Simon Fallegger

Die Natur anschiebenDer 142 km lange Hochrhein wird durch elf Staustufen zwischen Bodensee und Basel auf einer Länge von knapp 100 km gestaut. Dadurch und durch die fehlende Zufuhr von Kies und Sand aus den Zuflüssen ist der Geschiebe-transport im Fluss stark reduziert und der Lebensraum von Fischen und Kleintieren sehr eingeschränkt, denn viele strömungsliebende Fischarten sind für ihre Fortpflanzung auf eine lockere Kiessohle angewiesen. Zudem bildet die Flusssohle einen wichtigen Lebensraum für viele Klein-tiere, die das Hohlraumsystem der Kiesschicht bewohnen. Schweizerische und deutsche Behörden haben deshalb einen «Masterplan – Massnahmen zur Geschiebereaktivie-rung im Hochrhein» vorgelegt. Geplant sind vermehrte Stauabsenkungen bei Hochwasser, das Abtragen von abge- lagertem Geschiebe oberhalb respektive eine gezielte Zu- gabe von Geschiebe unterhalb von Staumauern. Zudem soll die Erosion einzelner Uferabschnitte zugelassen werden.

Weitere Details zum Masterplan:

www.bfe.admin.ch

Geschiebereaktivierung

* Im Verkehrshaus Luzern findet noch bis 20. Oktober 2013 die Sonder- ausstellung «Faszination Transport» statt. Die Rheinhäfen und die Rheinschiff-fahrt sind ebenfalls vertreten. www.verkehrshaus.ch

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Sonnenspiegel bringen Licht ins Haus

Heliostaten und Lichtrohre bündeln die Sonnenstrahlung und lenken sie ins Innere von Gebäuden. Das Tageslicht sorgt für eine natürliche Beleuchtung – und spart Energie.

Tageslichtsysteme

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Willy Stöckli bringt mit den Helio-staten seiner Firma Lumena AG Tageslicht in Treppenhäuser oder Kellerräume.

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Solche Lichtrohre funktionieren auch an bewölkten oder regnerischen Tagen und sorgen besonders in Un-tergeschossen oder innen liegenden, gefangenen Räu-men für eine natürliche Ausleuchtung. Oder Systeme, die Sonnenlicht durch Panels mit optischen Linsen auf dem Dach einfangen, es durch Glasfaserkabel ins Ge-bäude leiten und über Beleuchtungskörper im Raum verteilen.

Neben Willy Stöckli und seiner Lumena AG gibt es immer mehr Anbieter, wie die Firma Heliobus in St. Gallen oder Unternehmen in Deutschland, die Ta-geslichtsysteme anbieten. Dass sie Erfolg haben, liegt auch daran, dass Private und Unternehmen verstärkt in Energieeffizienz investieren: Durch besser genutz-tes Sonnenlicht können sie die künstliche Beleuchtung reduzieren und damit Strom sparen. Gleichzeitig ver-ringert sich der zusätzliche Energiebedarf für die Kli-matisierung, wenn statt direkter Sonneneinstrahlung indirektes Tageslicht über speziell gedämmte Systeme in Gebäude geleitet wird. Patrick Steinemann

Es scheint fast ein Wundermittel zu sein: Es steigert unsere Motivation, wirkt gegen Depressionen und er-höht unsere Leistungsfähigkeit. Es steuert unsere bio-logische Uhr und gibt uns Sicherheit. Doch das Mittel wird nicht vom Arzt verschrieben, sondern von der Sonne kostenlos angeliefert: Tageslicht. Was Medizi-ner und Psychologen als positiven Wirkstoff für die Biologie des Menschen erkannt haben, nehmen auch Architekten vermehrt in ihre Planungen auf: Sie zeich-nen die Fensterflächen ihrer Gebäude immer grösser, sie integrieren Atrien und Oberlichter in ihre Bauten. Und die Politiker haben es in der Schweiz gar im Ar-beitsgesetz verankert: «In den Arbeitsräumen soll Tageslicht vorhanden sein.»

Doch so einfach ist das nicht. Denn nicht jeder kann seinen Schreibtisch an ein Fenster stellen, nicht jeder Raum hat eine natürliche Lichtquelle. «Die heutige verdichtete Bauweise macht es schwierig, Tageslicht in die Gebäude hineinzubringen», sagt Willy Stöckli von der Firma Lumena AG. Der Energiefachmann aus dem Luzerner Hinterland hat aber auch schon eine Lösung bereit für das Problem: Seine kleine Firma stellt Helio-staten her. Diese Spiegel fangen das Sonnenlicht ein und lenken es via Lichtschächte in Treppenhäuser oder in Kellerräume. Das gebündelte und gerichtete Tageslicht wird nahezu verlustfrei auch über grössere Distanzen transportiert und dann über kleinere Spie-gel oder Linsen verteilt.

Schon die alten ägypter lenkten das LichtDas System der Heliostaten funktioniert nur dann op-timal, wenn die Sonnenspiegel genau nach dem Son-nenstand ausgerichtet werden. Diese Erkenntnis ist nicht neu: Schon die alten Ägypter lenkten das natür-liche Licht mit Bronzespiegeln ins Innere ihrer Monu-mentalbauten – von Hand. In der Moderne über-nehmen hochpräzise Uhren, feinste Mechanik und fehlerfreie Berechnungen diese Steuerungsaufgaben.

Während Heliostaten heute meist noch teure Ein-zelanfertigungen sind, gibt es auch preiswertere Alter-nativen für die Sonnenlichtlenkung. Etwa hochver-spiegelte Lichtrohre, bei denen das Licht über eine Acrylkuppel einfällt und tief im Gebäudeinnern über Streulinsen an der Raumdecke wieder verteilt wird.

Sonnenlicht für den Bauernhof und den DorfplatzHeliostaten sorgen nicht nur für mehr Tageslicht in Gebäuden. Im Zweribachtal im Schwarzwald beleuchtet ein auf der gegenüberliegenden Talseite montierter Sonnenspiegel seit einigen Jahren einen Bauernhof – vorher sassen seine Bewohner 140 Tage im Jahr im Schatten der Bergflanken. Ähnlich erging es den Einwohnern des Dorfes Viganella nahe der Grenze zum Tessin: Der Ort – eingekeilt zwischen hohen Bergen – galt lange als der dunkelste in Italien. Seit 2006 leitet ein Heliostat Sonnenlicht auf den Dorfplatz und sorgt für Licht und Wärme. Nicht alle Heliostaten- Projekte wurden aber verwirklicht: Vor dem Jahr 2000 planten russische Astronomen, einzelne Grossstädte und ganze Landstriche mithilfe eines Sonnenspiegels vom Weltall aus zu beleuchten – der Plan erwies sich als nicht umsetzbar.

Den Schattenwurf hoher Berge überwinden

Lichtrohre sorgen in innen liegenden Räumen für eine natürliche Ausleuchtung. Dieses System funktioniert auch an bewölkten Tagen.

Panels mit optischen Linsen fangen das Tageslicht ein und leiten es über Glasfaserkabel ins Innere.

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DIE SCHWEIZ ISoLIERT SICH: In der Schweiz dürfen elektrische Produkte mit Stecker des Typs C und J seit 2013 nur noch mit teilisolierten Steckerstiften impor-tiert oder hergestellt werden. Bis 2017 müssen alle elektrischen Geräte mit veralteten Steckern aus den Läden verschwunden sein.

DER GEERDETE: Typ F, der «Schuko», hat seinem Spitznamen von der Abkürzung für Schutz kontakt. Dieses Prä dikat verdiente er sich durch seine Erdung, was heutzutage keine Besonderheit mehr ist. Ausser den Typen a und C sind alle Stecker geerdet.

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Als Ende des 19. Jahrhunderts die Haushalte an die Elektrizität angeschlossen wurden, waren weder die Menschen noch die Geräte sehr mobil. Es gab also lan-ge gar keinen Grund, einen einheitlichen Standard für Stecker einzuführen. Zwei Weltkriege und eine starke Innenorientierung der einzelnen Staaten taten ihr Übriges. Der «Wildwuchs» bei den Stromanschlüssen hält bis heute an.

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Stromstecker dieser Welt

Damit Ihr Föhn oder Ihr Ladegerät auch in exotischen Ländern funktioniert, brauchen Sie einen Adapter oder gleich einen Univer-salstecker. Denn aus historischen Gründen gibt es über ein Dutzend verschiedene Stromanschlüsse auf der Welt. Matthias Bill

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Was steckt dahinter?

SPaNNENDE UNTERSCHIEDE: Den Standard-stecker in Nord- und Mittelamerika gibt es ohne (Typ a) oder mit Erdung (Typ B). Während im Rest der Welt meist eine Spannung von 200 bis 240 Volt und eine Frequenz von 50 Hertz üblich sind, kommen hier zwischen 100 und 127 Volt bei 60 Hertz aus der Wand.

À La FRaNçaISE: Elfenbein-küste, Laos oder Syrien sind Teil der französischen Kolonialgeschichte. Ent-sprechend hat die Grande Nation auch bei den Strom-anschlüssen ihre Spuren hinterlassen. Der deutsche «Schuko» passt übrigens nicht in die französische Dose, da der Stift für die Erdung aus der Wand ragt. Umge-kehrt funktioniert die Völker-verständigung aber.

SWISS MaDE: Mit der Entwicklung der Norm «SEV 1011» hat sich die Schweiz ein weiteres Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Nicht ganz, denn neben Liechtenstein setzt auch Ruanda voll auf die «Schweizer Dose». Und in Jordanien, Ma-dagaskar oder auf den Malediven kann man ebenfalls vereinzelt fest - stellen, dass es neben dem Emmentaler drei weitere Schweizer Löcher zum Exportschlager gebracht haben.

GETEILTES LaND: Als einziges Land der Welt herrschen in Japan zwei verschiedene Netz-spannungen. Weil Tokio Ende des 19. Jahrhunderts Generatoren der deutschen AEG und Osaka fast zeitgleich Generatoren der US-amerikanischen General Electric bestellt hat, gelten im Westen 60 Hertz und im Osten 50 Hertz.

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PaSST SCHoN: Der «Eurostecker» des Typs C, wie er auch in der Schweiz verbreitet ist, passt auch in Dosen des Typs E, F, H, J und K und damit in allen euro päischen Ländern ausser Gross britan nien, Irland, Zypern und Malta (alle Typ G).

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Infografik

Nr. 02 | 2013Stecker

online sehen und verstehenAlle Schaubilder finden Sie auch im Internet:

www.strom-online.ch

VERKEHRTE WELT: Der Stecker des Typs I, auch bekannt als «der Australische», kommt in 20 Ländern vor. Zwei davon, Argentinien und Uruguay, fahren aller-dings eine Extratour: Aussenleiter (Phase) und Neutralleiter sind vertauscht.

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CoUPE DäNEMaRK: Ähnlich wie die schweizerische Eigenent-wicklung hat das dänische Sys - tem vom kalten Nordeuropa aus die warmen Gefilde dieser Erde erobert. So zum Beispiel das karibische St. Vincent und die Grenadinen oder Senegal.

STaNDaRD MIT SCHWEREM STaND: Seit 1986 gibt es eigentlich einen internationalen Stan-dard für Strom - stecker. Er ähnelt dem Schweizer Typ J, ist aber nicht kompatibel. Bis jetzt hat nur Südafrika die Norm – neben der alten – eingeführt. Und in Brasilien gilt eine Abwandlung seit 2010 als bindend.

DoPPIo ESPRESSo: Weil in Italien bis in die 1970er - Jahre zwei Stromtarife galten – einer nur für die Lampen –, führten auch zwei Stromleitungen in jedes Haus zu zwei separaten Steckdo-sen des Typs L mit unterschied lichen Ausmessungen. Heutzu tage gibt es Steckdosen, die beide Steckergrössen aufnehmen können.

Verstecken Sie sich nicht!Die Stecker in den 20 beliebtesten Ferienzielen der Schweizer

1. Frankreich

2. Deutschland

3. Italien

4. Spanien

5. Österreich

6. Grossbritannien

7. USa

8. Griechenland

9. Türkei

10. Ungarn

11. Niederlande

12. Thailand

13. Kroatien

14. ägypten

15. Portugal

16. Kanada

17. Singapur

18. Tschechien

19. China

20. Marokko

STECKENGEBLIEBEN: Der israelische Typ H ist absolut einzigartig. Er kommt ausschliesslich in Israel selbst, im Gaza-streifen und in der West-bank zum Einsatz. Ver-breitet ist dort mittlerweile auch der Typ C.

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VERy BRITISH: Guyana, Myanmar, Kenia usw.: Die Steckdosen des Typs D und G finden sich überall dort, wo die britischen Kolonialherren einst für die Elektrifizierung gesorgt haben. Südafrika war auch einmal eine bri tische Kolonie. Mit dem Typ M, etwas grösser als die «alte britische Dose» des Typs D, haben sie sich aber mittlerweile auch stromtechnisch emanzipiert.

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Warum Energieeffizienz nicht ausreicht

Strategien für eine nachhaltige Entwicklung

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geht es um eine Entkopplung des Wachstums vom Res-sourcenverbrauch. Wachstum ist nicht per se schlecht, genauso wenig wie Wohlstand oder Lebensqualität. Jeder ist frei darin, selbst zu definieren, was Lebens-qualität heisst. Das Mittagessen selbst zuzubereiten, statt auf ressourcenintensive Tiefkühlkost zurückzu-greifen, bedeutet für viele keine Komforteinbusse, im Gegenteil. Gesünder und billiger ist es obendrein. Zu-gegeben, für Menschen, die Zeit mit Geld gleichsetzen, ist die Suffizienzstrategie wohl mit Verzicht verbun-den. Suffizienz heisst eben auch Entschleunigung.

Entschleunigung als suffizientes Verhalten. Was kann ich sonst noch tun?

Am einfachsten ist es, Überflüssiges wegzulassen. Wir nehmen zum Beispiel viel zu viele Kalorien zu uns. Ein anderer Aspekt ist die Regionalität. Berücksichti-gen Sie lokale Produzenten. Auch reparieren statt neu kaufen kann Ressourcen sparen. Ich persönlich besitze kein Auto und betrachte das nicht als Mangel. Der Be-griff Suffizienz sagt es ja eigentlich schon: Es geht um Genügsamkeit, um ein Nachdenken über den eigenen Lebensstil, über das eigene Konsumverhalten.

Interview: Matthias Bill

Professor Markus Kunz erklärt, warum «nachhaltige Entwicklung» mehr als ein Schlagwort sein sollte.

Energieeffizienz ist in aller Munde. Aber was bedeuten Konsistenz und Suffizienz?

Bei der Effizienz geht es darum, mit mög-lichst wenig Input möglichst viel Output zu erzielen. Damit sind technische Geräte, aber auch grössere Systeme wie Kraftwerke ge-meint. Konsistenz ist uns vielleicht nicht als Begriff, dafür aber als Prinzip wohlbekannt. Es geht um geschlossene Kreisläufe, wie wir sie aus der Natur kennen. Diese kennt keinen «Ausschuss» und regeneriert sich Jahr für Jahr in gleich bleibender Qualität. Wir versuchen, diese Strategie beispielsweise beim Recycling zu übernehmen. Suffizienz schliesslich stellt die Frage nach einer «gesunden» Entwicklung im Sinne einer Obergrenze für das Wachstum.

Warum reicht Effizienz nicht aus?Obwohl wir immer effizientere Geräte ein-

setzen, steigt der Energieverbrauch an. Ein Grund dafür ist der Rebound-Effekt: Der neue Fernseher ist stromsparend, dafür ist er grösser als der alte und läuft länger. Das Auto braucht nur noch fünf Liter auf 100 Kilometer, dafür ste-hen gleich zwei in der Garage. LEDs ersetzen die Glüh-lampen, aber die Wohnfläche pro Person nimmt zu. Un-ser Umgang mit Zeit ist ein Sinnbild dafür: Jedes der zahlreichen Haushaltgeräte ist darauf ausgelegt, Zeit zu sparen. Trotzdem haben wir nicht mehr freie Zeit, oder?

Und die Konsistenz?Konsistenz ist für sich alleine auch wirkungslos,

denn über das Mengenniveau macht diese Strategie keine Aussage – ähnlich wie übrigens auch die Effizi-enz. Es ist zwar schön, wenn wir einen Grossteil des Aluminiums recyceln können, aber im besten Fall ist das ein Nullsummenspiel. Und Energie wird dennoch verbraucht. Dazu kommt, dass in vielen konsistenten Kreisläufen der «Abbau» schneller vonstattengeht, als der «Aufbau» gedauert hat. Die über Jahrmillionen eingelagerten fossilen Brennstoffe etwa verbrauchen wir mit rasender Geschwindigkeit.

Darum braucht es als Drittes die Suffizienz. Im Sinne eines Verzichts?

Ich habe vorher gesagt, dass Suffizienz eine Ober-grenze für das Wachstum anstrebt. Aber eigentlich Fo

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Die Energiewende und die Endlichkeit der Naturressourcen zwingen uns zum Umdenken. Professor Markus Kunz vom Institut für Nachhaltige Entwicklung der ZHAW zeigt auf, wie uns die drei Strategien Effizienz, Konsistenz und Suffizienz dabei helfen können.

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Blair’s 16 Million Reserve Reines Capsaicin, ungeeignet für den Verzehr.

The Source Das als Sauce vermarktete Chili- Extrakt ist nur sehr verdünnt geniessbar.

Trinidad Moruga Scorpion Die aktuell schärfste Chili-Sorte der Welt kommt aus der Karibik.

Bhut Jolokia Die indische Züchtung löste «Red Savina» 2006 als schärfste Chili-Sorte der Welt ab.

Red Savina Die US-amerikanische Züchtung galt ab 1994 als schärfste Chili-Sorte der Welt.

Habanero Diese Chili-Sorte kommt nicht aus Kuba, sondern aus Mexiko.

Piri Piri Die afrikanische Variante der Chili-Schote.

Cayennepfeffer Kein Pfeffer, sondern gemahlene Chilis.

Jalapeños Der Tex-Mex-Klassiker.

Tabasco-Sauce Scharfmacher seit über 140 Jahren.

Peperoncini Je kleiner, desto schärfer.

Peperoni Für jeden geniessbar.

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30 000 – 50 000 SCU

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2500 – 5000 SCU

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Scharf analysiertKräftig nachwürzen oder nur «bitzeli» scharf? Was dem einen die Tränen in die Augen treibt, empfindet der andere als leichtes Kitzeln auf der Zunge. Die Scoville-Skala versucht, die Schärfe eines Nahrungsmittels in absoluten Zahlen auszudrücken.

Der Pharmakologe Wilburg L. Scoville hat 1912 als Ers-ter versucht, die Schärfe von Lebensmitteln zu messen. Seine Testpersonen mussten angeben, nach wie vielen Verdünnungsschritten sie keine Schärfe mehr wahr-nehmen konnten. Das Verfahren war dadurch sehr subjektiv. Noch heute trägt die Einheit für den Grad der Schärfe einen Namen: Scoville Units (SCU). Mittlerwei-le kommen aber chemische Verfahren zum Einsatz, die objektiv und damit genauer sind. Damals wie heute wird der Gehalt an Capsaicin gemessen. Diese organi-

sche Verbindung reizt unsere Schleimhäute und löst so das Schärfegefühl aus. Capsaicin kommt allerdings nur in den sogenannten Paprikapflanzen vor. Im Pfeffer hingegen sorgt die organische Verbindung Piperin für die Schärfe, im Wasabi sind flüchtige Öle die «Brenn-elemente». In unserer Skala tauchen darum lediglich Peperoni, Peperoncini, Chili und Co. auf, die allesamt zu den Paprikapflanzen gehören. Der Schärfegrad rei-nen Wasabis läge etwa im Bereich von 30 000 SCU.

Matthias Bill

Lebensmittel, die auf der Zunge brennen

< 16 SCU KEINE SCHÄRFE WAHRNEHMBAR

> 8000 SCU HAUTKONTAKT MEIDEN, AUGEN SCHüTZEN

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Cool bleiben! Die Sommerhitze setzt dem Körper zu

Sommer, Sonne, Sonnenschein – schön und gut. Die hohen Temperaturen, die der Sommer mit sich bringt, setzen unserem Organismus jedoch ganz schön zu. Mit unseren Tipps haben Sie hitzefrei.

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Hohe Temperaturen bedeuten für Herz und Kreislauf 30 bis 40 Prozent mehr Anstrengung. Wichtigstes Or-gan zur Regulierung der Körpertemperatur ist beim Menschen die Haut. Die Poren weiten sich und geben Wärme ab, Schweiss tritt aus und verschafft uns beim Verdunsten Kühlung. Dieser Prozess braucht eine Menge Blut, die andernorts im Körper fehlt. Häufige Begleiterscheinungen bei hohen Temperaturen sind deshalb Kreislaufprobleme und eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit von Kopf und Körper. Kommt es durch das vermehrte Schwitzen zu einer Unterversor-gung des Körpers mit Flüssigkeit, klagen wir mitunter auch über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Muskelkrämpfe oder Schlafstörungen. Im schlimmsten Fall können hohe Temperaturen und De-hydrierung zum Tod führen (siehe Box). Betagte, pfle-gebedürftige und chronisch kranke Personen sowie Kleinkinder sind besonders gefährdet. Was kann man also tun, um die Hitze erträglicher zu machen und

Gefährliche Folgen des Klimawandels

Im historischen Hitzesommer 2003, dem heissesten Sommer in 500 Jahren, stieg die Sterblichkeit in der Schweiz in den Monaten Juni bis August um 7 Prozent. Dies entspricht 975 hitzebedingten Todesfällen. Ein Ausnahmeereignis, sicher. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels werden die Temperaturen jedoch generell steigen und Hitzewellen häufiger auftreten. Allein seit 1970 stiegen die Durchschnitts- temperaturen in der Schweiz je nach Region zwischen 1,6 und 1,8 Grad Celsius. Die zehn wärmsten seit 1864 gemessenen Jahre fallen allesamt in die Zeit nach 1995.

Hitzewellen treten häufiger auf

1. Schalten Sie einen Gang herunter Zwischen 12 und 15 Uhr scheint die Sonne am stärksten – ab in den Schatten und Siesta machen. Meetings und sportliche Aktivitäten legen Sie am besten auf den frühen Morgen. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung.

2. Sorgen Sie für Gänsehaut Feuchte Tücher um Handgelenke, auf Stirn und Nacken sowie kalte Arm- und Wadenwickel bringen Kühlung. Aber: Nicht eiskalt duschen, der Körper stellt sonst um auf Heizen. Wer mag, kann zusätzlich einen Mentholstift auf Handgelenke, Schläfen und in den Kniekehlen auftragen.

3. Geraten Sie ins SchwitzenDen kühlenden Effekt des Schwitzens können Sie durch einen Wassersprüher unterstützen, indem Sie damit ab und zu die Haut benetzen. Tragen Sie helle, locker sitzende Kleidung aus Naturfasern und atmungsaktiven Materialien. Luftdurchlässige Schuhe wählen oder barfuss gehen bringt Erleichterung.

4. Begehen Sie StadtfluchtDurch die dichte Bebauung und die eingeschränkte Luftzirkulation wird es in den Städten auch nachts

nicht richtig kühl. «Flüchten» Sie in die Höhe, in den Wald, aufs Land oder ans Wasser.

5. Setzen Sie auf leichte Kost und FlüssigkeitTrinken Sie mindestens 2,5 Liter Wasser, unge- süssten Tee oder Saftschorlen regelmässig über den Tag verteilt. Eiskalte Getränke bringen den Körper zum Heizen, ideal ist warmer Tee. Verzich-ten Sie vor 16 Uhr strikt auf Alkohol, wählen Sie leichte alkoholische Getränke wie Panaché oder Weinschorlen. Entlasten Sie Verdauung und Kreis-lauf durch leichte Speisen wie Suppen, Salate, Fisch, mageres Fleisch, leichten Käse und Obst.

6. Sperren Sie die Hitze ausHalten Sie Fenster sowie Läden und Storen tags-über geschlossen. Lüften Sie frühmorgens, spätabends oder nachts und machen Sie Durchzug. Pflanzen, Wasserschüsseln und nasse Vorhänge kühlen zusätzlich.

7. Schalten Sie Wärmequellen abSchalten Sie Fernseher, Radio, Computer usw. auf Standby oder nehmen Sie sie gleich ganz vom Stromnetz. Ersetzen Sie alte Glühbirnen durch LED- oder Sparlampen.

Die sieben besten tipps gegen die Sommerhitze

einer Dehydrierung vorzubeugen, ohne den Ener-giefresser Klimaanlage in Betrieb zu nehmen? Wir haben die besten Tipps für Sie. Simona Stalder

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Neon ist alt gewordenDie Glanzzeit der klassischen Leuchtreklame ist seit der Marktreife von LEDs definitiv vorbei. Ein Open-Air-Museum in der Wüste bei Las Vegas lässt die Erfolgsgeschichte der «Neon Signs» aber noch einmal Revue passieren.

LEDs lösen klassische Leuchtreklamen ab

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Auch wenn Neonröhren im Vergleich zu Glühlampen sehr effiziente Leuchtmittel sind, können sie nicht mit den LEDs mithalten. Sogar im Leuchtreklamen-Mekka Las Vegas haben schon viele der Hotels, Casinos oder Drive-in-Kirchen auf LED-Screens umgestellt. Damit ver-schwindet auch ein über acht Jahrzehnte altes Hand-werk. Für die kunstvoll gebogenen Röhren zeichneten spezialisierte Glasbläserateliers verantwortlich.

Weniger bunt wird der Strip in Las Vegas darum aber nicht. Mit LEDs sind Millionen verschiedener Far-ben möglich, mit Neonröhren nur etwa hundert. Das namensgebende Gas Neon kann übrigens nur für die orangeroten und grünen Töne (in Verbindung mit Quecksilber) verwendet werden. Für andere Farben enthalten die Röhren Gase wie Helium (für Weissrosa und Gelb) oder Argon (für Blau).

Im «Neon Boneyard Park» in Las Vegas haben über 150 Leuchtreklamen aus der Zeit zwischen 1930 und heute ihre letzte Ruhestätte gefunden. Darunter sind auch viele Schilder, die zusätzlich mit herkömmlichen Glühlampen bestückt waren. Die unrestaurierten, un-elektrifizierten Relikte einer bald vergangenen Epo-che verleihen dem Open-Air-Museum seinen ganz besonderen Charme.

Das Neon Museum Las Vegas bietet tägliche Führungen durch den «Neon Boneyard» an:

www.neonmuseum.org

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Der Energiekoch kommt auch zu Ihnen nach Hause. Und er bringt alle

Zutaten mit!

Haben Sie eine Frage zu einer

bestimmten Zubereitungsart? Sind Sie auf der Suche nach einem

bestimmten Rezept oder einer Spezialität?

Senden Sie uns eine E-Mail, Betreff «Energiekoch», an [email protected].

Bitte begründen Sie kurz, weshalb die Zubereitungsart Sie interessiert.

Wer das Internet nach dem Suchbegriff «Rindstartar» abgrast, stösst auf fast 8000 Treffer. Das sind fast 8000 zu viel, denn das Wort existiert gar nicht. Das kommt davon, dass im World Wide Web vieles einfach wie-dergekäut wird, auch wenn es falsch ist. Richtig ist Rindstatar, also ohne «r» in der Mitte. Das ist heute allerdings unwichtig, denn Energiekoch Michael Küng bereitet ein Gemüsetatar zu – ohne «r» in der Mitte und ohne Fleisch. Auslöserin hierfür war Melanie Wel- lauer, seit ein paar Jahren Vegetarierin. Im Mail an den Energiekoch schrieb sie: «Ich habe in einem Restau-rant ein Vegi-Tatar gegessen, das ich im Geschmack und in der Konsistenz nicht von einem Rindstatar un-terscheiden konnte. Kannst du das auch zubereiten?»

Können schon. Aber als Vollblutkoch liebt er das Tüfteln und Kreieren – nicht das Kopieren. So bereitet er mit Melanie und ihren beiden Freundinnen Marion (nicht Vegi) und Simone (seit Kurzem Vegi) ein Ge- müsetatar à la Küng zu, das er im Vorfeld mehrfach an seiner Familie getestet und verfeinert hat.

Hobeln, schneiden, hacken, fräsenGefordert sind aber zuerst die drei Damen. Es gilt, Karotten und Zucchetti zu hobeln, in feine Julienne (Streifen) zu schneiden und zu Brunoise (Würfelchen) zu hacken. Eine Heiden-Millimeterarbeit, denn je klei-ner die Würfel, desto authentischer die Konsistenz des Tatars. Der Energiekoch machts vor, und seine Gemü-

semessertechnik treibt einem die Tränen in die Au-gen, obwohl seine Gastgeberinnen und er sich noch gar nicht an die Zerkleinerung von Zwiebeln und Knoblauch gewagt haben. Die Damen schnetzeln gezwungenermassen etwas gemächlicher. Wobei Simone im Vergleich zu ihren Freundinnen um einiges besser abschneidet. Das Zerkleinern der

Champignons übernimmt dann wieder der Chef: «Jetzt tüemer no es paar Pilzli abefräse.»

Was, Fleischgewürz?!Danach blanchieren sie Tomaten, entfernen Haut und Kerngehäuse (sonst wirds wässrig und bitter) und schneiden diese ebenfalls klein. Michael Küng dünstet das Gemüse mit Knoblauch, Zwiebeln, Chili und

Vegi-Tatar: tierisch gut

Energiekoch

Ein roher, roter Klassiker aus der Fleisch-küche wird «grün»: Energiekoch Michael Küng bereitet mit viel Messerfertigkeit ein vegetarisches Tatar zu. Wer glaubt, das schmeckt nicht, hat sich geschnitten.

Eine Heiden-Schneidearbeit: Michael Küng und seine Gastgeberinnen hantieren mehrheitlich mit dem Messer.

Page 27: Energie 2013, Nr. 2

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Olivenöl an. Zur Verwunderung aller zückt er zum Ab-schmecken des Gemüses ein Döschen Fleischgewürz. Wie bitte? Für ein vegetarisches Gericht? «Fleischge-würz enthält in der Regel keine tierischen Inhaltsstoffe und verleiht dem Tatar einen Geschmack, der dem Ori-ginal ähnelt», so der Energiekoch. Dazu tragen auch die weiteren Zutaten bei: Michael Küng gibt der abgekühl-ten Masse gehackte Kapern, Cornichons und frische Kräuter bei. Hinzu kommen Tomatenpüree, grobkörni-ger Senf, Sambal Oelek, ein Schuss Cognac, weisser Balsamico und ein Eigelb für die Geschmeidigkeit.

Dann gehts bereits ans Anrichten. Michael Küng füllt ein paar Esslöffel Tatar in einen Vorspeisering und drückt die Masse eben. Auf dem Teller richtet er zusätzlich eine kleine Salatgarnitur und mit Walnuss-öl und Kräutern marinierten Frischkäse an.

Und, wie mundets? «Superfein», sagen die Damen im Tenor. Die Frage, ob es auch nach Fleisch schmeckt, ist in den Hintergrund gerückt: Das Vegi-Tatar schmeckt zu gut. Simon Fallegger

Zum NachkochenDas Rezept des Energiekochs finden Sie wie immer im Internet unter:

www.energie-koch.ch

Wir wünschen «en Guete»!

Wetzen ausnahmsweise die Messer: die drei Freundinnen Simone, Melanie und Marion (v.l.).

Michael Küng serviert immer

mehrere Geschmacks -

noten auf einem Teller.

Eieiei: Mit den richtigen

Gewürzen schmeckt das Gemüsetatar

fast so authen-tisch und

geschmeidig wie das Original

mit Fleisch.

Page 28: Energie 2013, Nr. 2

Lust auf einen Frühschoppen? Nach Kaffee und Gipfel im Bus macht Sie eine spannende Audioguide-Tour durch das Besucherzentrum «Brauquöll» der Brauerei Locher in Appenzell «gluschtig» auf ein Quöllfrisch, Voll- oder Leermondbier. Beissen Sie im geschichts-trächtigen «Gnoss-Stübli» in eine feine Bretzel, bevor die Fahrt weitergeht auf die Schwägalp – von der Brau- zur Käsekunst. In der Alpschaukäserei können Sie die Käser beim traditionellen Handwerk beobachten. Dass das Appenzellerland kulinarisch etwas zu bieten hat, wissen Sie jetzt – und dass die Landschaft den Gau-menfreuden in nichts nachsteht, realisieren Sie spätes-tens mit der Schwebebahnfahrt auf den Säntis. Hier oben wird nicht nur der bis zu diesem Zeitpunkt ange-regte Appetit gestillt, sondern auch Ihr Wissensdurst. Auf einer exklusiven «Energie»-Führung erleben Sie Hightech auf dem Gipfel. Der Sendemast ist weit her-

Sönd wöllkomm!

Bier, Käse und Hightech made in Appenzell – auf die «Energie»-Leserreise 2013 sollten Sie einen gesunden Appetit und einen grossen Wissensdurst mitbringen.

«Energie»-Leserreise mit Eurobus ins Appenzellerland

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Muss man probieren: Spezialitäten aus dem Appenzellerland.

um zu sehen. Aber hätten Sie gedacht, dass auf dem Säntis die erste Membran-Bioreaktor-Abwasserreini-gungsanlage Europas steht?

Melden Sie sich noch heute mit dem nebenstehen-den Talon oder über www.energie-leserangebot.ch an, falls Sie hungrig, durstig oder einfach neugierig geworden sind.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Eurobus Aargau:

056 461 61 61, [email protected]

Das «Brauquöll» (l.) und die Schau-käserei (r.) erwarten Sie.

Page 29: Energie 2013, Nr. 2

29

Ja, ich bin bei der «Energie»-Leserreise mit dabei!Bitte kreuzen Sie den Abfahrtsort und Ihr Wunschreisedatum an.

Anmeldebedingungen: Die Reise findet bei jeder Witterung statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Als Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihre Rechnung (Einzahlungsschein). Annullierung: Bis 15 Tage vor Abreise entstehen keine Kosten; 14 bis 8 Tage vor Abreise 50 Prozent des Rechnungsbetrags; 7 bis 0 Tage vor Abreise oder bei Nichterscheinen 100 Prozent. Es gelten die Vertragsbedingungen der Eurobus Gruppe, die Sie jederzeit bei Eurobus anfordern oder im Internet unter www.eurobus.ch einsehen können.

Technik auf dem Gipfel: Lernen Sie den Säntis

von seiner innovativen Seite kennen.

Wir bitten Sie, sich spätestens 15 Minuten vor der abfahrtszeit am Treffpunkt einzufinden (Rückkehr jeweils zwischen 18.00 und 19.00 Uhr)

Anmeldetalon

Ersatzdatum: Anzahl Teilnehmer: Name / Vorname:Strasse/Nr.:PLZ/Ort:Telefon:Datum / Unterschrift:

Preis pro Person: Fr. 112.–(Keine Reduktion mit Halbtax oder GA)

Coupon bitte einsenden an:EURoBUS knecht aG, «Energie»-Leserreise, Hauserstrasse 65, 5210 Windisch oder benutzen Sie den Link auf: www.energie-leserangebot.ch

ab aarau Montag, 12. August Dienstag, 27. August Dienstag, 17. September

Abfahrt: 7.00 Uhr ab Bahnhof SBB/Parkplatz Güterstrasse

ab Jegenstorf Freitag, 16. August Mittwoch, 4. September

Abfahrt: 6.00 Uhr ab Bahnhof

ab Liestal Montag, 5. August Dienstag, 20. August Mittwoch, 11. September

Abfahrt: 6.30 Uhr ab Bahnhof

ab Luzern Montag, 19. August Dienstag, 10. September

Abfahrt: 6.45 Uhr ab Carparkplatz Inseli

ab Münchenstein Dienstag, 6. August Freitag, 9. August Montag, 16. September

Abfahrt: 6.30 Uhr ab Weidenstrasse/EBM

ab olten Mittwoch, 21. August

Abfahrt: 6.45 Uhr ab Carparkplatz Bahnhof SBB

ab Solothurn Mittwoch, 28. August

Abfahrt: 6.30 Uhr ab Bahnhof SBB

ab Sursee Montag, 23. September

Abfahrt: 6.45 Uhr ab Marktplatz Oberer Graben

ab Winterthur Freitag, 2. August Montag, 26. August

Abfahrt: 8.00 Uhr ab Archplatz Lagerhausstrasse

ab Zug Mittwoch, 7. August Montag, 9. September

Abfahrt: 7.00 Uhr ab Bahnhof/Dammstrasse

ab Zürich Dienstag, 13. August Montag, 2. September

Abfahrt: 7.30 Uhr ab Car Terminal (welti-furrer-Areal), Pfingstweidstrasse 3

Das ist inbegriffen:★ Fahrt im Comfort-Bus

★ Kaffee und Gipfel im Bus

★ Führung im «Brauquöll» Appenzell mit Bierdegustation und Bretzel

★ Individuelle Besichtigung der Alpschaukäserei Schwägalp

★ Schwebebahnfahrt auf den Säntis (retour)

★ Exklusive «Energie»-Führung auf dem Säntis

★ 3-Gang-Menü im Restaurant Säntis-gipfel inkl. Mineralwasser (3 dl)

Page 30: Energie 2013, Nr. 2

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Wandern, klettern, am Härzlisee kneippen, in den Bergrestaurants schlemmen oder die Sommerrodelbahn hin-unterflitzen: zwei Saison karten für das Gebiet Brunni – die Sonnenseite von Engel-berg – versprechen Spass und Erholung für Berg-weltbegeisterte, Lebens-geniesser und Familien. Wert: 750 Franken

Mitmachen und …

… gewinnen!

Preisrätsel

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machen Sie mit!Sie haben drei Möglichkeiten:1. Rufen Sie an unter Telefon

0901 908 118 (1 Franken pro Anruf) und sagen Sie nach dem Signalton das Lösungs-wort, Namen und Adresse.

2. Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort an Infel AG, «Energie-Preisrätsel», Postfach, 8099 Zürich.

3. Geben Sie das Lösungswort online ein.

www.energie-preisraetsel.ch

Teilnahmeschluss: 12. Juli 2013

Gewonnen!Das Lösungswort des letzten Preisrätsels lautete: «LIEBESHoRMoNE»Wir gratulieren den Gewinnern:

1. Preis Den Tischkühlschrank von Bauknecht hat gewonnen: Agatha Abegg, Walchwil

2. Preis Das Solarradio von Roberts hat gewonnen: Ruth Bianchi, Gontenschwil

3. Preis Den Profihaartrockner von Solis hat gewonnen: Anita Gisler, Sachseln

Wir gratulieren!

schweize-rischeSopranis-tin (Edith)

BewohnerindesöstlichenErdteils

Versiche-rung (Abk.)

Zwiebel-blume

Haupt-stadt vonNorwegen

Teilder Haus-halts-wäsche

schnellerZug (Abk.)Mediziner-fach (Abk.)

prozen-tualerAnteil

binnen,innerhalbKantons-bewohner

Hoch-schätzung

Monats-name (Abk.)

leichterGelände-wagen(engl. Abk.)

Verkaufs-raum

Papageien-vogel

eins(englisch)

Jass-kartenfarbe

August (frz.)Zubehör,Sonderaus-stattung

Him-mels-richtung

SenkeStadtim Talder Thur

schneefrei

Gross-bauernhof

Aktien-index (Abk.)

Hirsch(frz.)Strasse(Abk.)

Staatder USA

Barzahlung(englisch)

Ackergerät

chem. Z.für Tellur

Grosseule

geizig,übertriebensparsam

Haupt-stadt vonKanada

Pflanzen-krankheit

Ort in Grau-bünden

abermals,wiederauftretend

FurchtvorLebens-bedrohung

Gelassen-heitindischesGewand

Zelt(franzö-sisch)

Düsen-flug-zeug

feuchterNieder-schlag

Abscheu

luft-förmigerStoffSäugling

durchwat-bare Fluss-stelle

ChefJass-Spiel-varianteTaxameter(Abk.)

Autokz. fürNeuenburg

Zugmaschi-ne (Kzw.)

weib-lichesHaustier

Gewitter-donnerKantons-autokz.

Grund-lage,Ausgangs-punkt

unmodern,unzeit-gemäss(ugs.)

Fluss in St.PetersburgNachläs-sigkeit

abgeson-derteGlaubens-gruppe

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10

5 9

2

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6

1 4

7

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2. Preis

Die Duschbrause Rainshower® Icon von Grohe ist nicht nur ein Design- Statement, sondern spart auch Ressour-cen. Mit dem Eco Button lässt sich auf Knopfdruck mühe-los Wasser sparen. Der Verbrauch wird so um bis zu 40 Prozent gesenkt. Dank DreamSpray®-Technik bleibt der Strahl trotzdem kräftig. Wert: 130 Franken

3. Preis1. PreisDank der speziell für Gartenmöbel entwickelten Kunststoff-faser BelianiFX® Polyrattan ist der Rattan-Strandkorb Sylt von Beliani gegen alle Wetterwidrigkeiten geschützt. Ihre Stärke spielt die edle Liege mit den extradicken Kissen und dem prakti-schen Faltdach aber natürlich bei Sonnen-schein aus. Das Geflecht ist darum auch 100 Prozent UV-beständig. Der Gewinn hat einen Wert von 1300 Franken. www.beliani.ch

Page 31: Energie 2013, Nr. 2

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Page 32: Energie 2013, Nr. 2

The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baar • e-mail: [email protected]

Nennen Sie bei Online-Bestellung bitte die Referenz-Nr.: 51994Telefon: 041 768 58 58

www.bradford.chBitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.Jöchlerweg 2 • 6340 Baar

Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90e-mail: [email protected] • Internet: www.bradford.ch

EXKLUSIV-BESTELLSCHEINReservierungsschluss 5. August 2013

❒ Ja, ich reserviere die Armbanduhr “SR145 – Der letzte Flug”!

Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzenIch wünsche ❒ eine Gesamtrechnung ❒ Monatsraten❒ Ich bezahle per MasterCard oder Visa

Gültig bis: (MMJJ)

Vorname/Name Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen

Strasse/Nummer

PLZ/Ort

E-mail

Unterschrift Telefon

5199

4

Ein kostbares Andenken an die Legende der Luftfahrt! Die Armbanduhr “SR145 – Der letzte Flug” Sie galt als “Botschafterin“ unseres Landes, und manch einer denkt noch heute mit Wehmut an die Zeit zurück, als man ihren Namen und das Schweizerkreuz auf den Flughäfen und am Himmel über der ganzen Welt leuchten sah: die Swissair!

Sie bedeutete ein Stück Heimat und symbolisierte die technisch moderne und gleichzeitig grundsolide Schweiz. Als die Swissair-Maschinen am 2. Oktober 2001 auf dem Boden bleiben mussten, brach dies den Meisten das Herz. Vor mehr als 10 Jahren, am Ostermontag, dem 1. April 2002, landete in Zürich der letzte Swissair-Linienflug: der SR145 aus Sao Paulo.

Limitierung: nur 4’990 ExemplareMit der weltweit limitierten Armbanduhr “SR145 – Der letzte Flug“ würdigen wir diesen letzten Swissair-Flug, zurück in die Heimat. Reservieren Sie jetzt dieses kostbare Andenken!

• Weltweit limitiert auf 4’990 Exemplare• Mit Schweizer Quarz-Uhrwerk• Mit Gravur auf Rückseite• Gehäuse & Armband aus Edelstahl• Wasserdicht bis 30m Tiefe • 120 Tage-Rücknahme-Garantie• Exklusiv bei Bradford erhältlich• Breite: 32mm

Der letzte Flug der Swissair

Produktpreis: Fr. 154.90 oder 2 Raten à Fr. 77.45(+ Fr. 11.90 Versand und Service)

Im Sommer 2013 lieferbar!

Mit Schweizer Uhrwerk

Rückseite mit Gravur

Mit gediegener Präsentations-Schatulle

Exklusive Schmuckwelten Werte, die erhalten bleiben

Strom-SwissairSilver.indd 1 06.05.13 10:50