Energie 2015, Nr. 3

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Das neue Wohnheim KONTIKI lädt ein Seite 8 Wer findet die Geocaches? Seite 10 So cool ist Green IT Seite 20 Das Magazin der Regio Energie Solothurn SPEZ.16109 N o 3/2015

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Das neue Wohnheim KONTIKI lädt ein Seite 8

Wer findet die Geocaches? Seite 10 So cool ist Green IT Seite 20

Das Magazin der Regio Energie Solothurn

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No 3/2015

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Buchen oder Prospekt verlangenGratis-Nr. 0800 626 550

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Rathausstrasse 5, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 55 00, [email protected]

Aussergewöhnliche Reisen zu moderaten Preisen

Tag Destination Programm/Ausflug1 Basel Individuelle Anreise. Einschiffung ab 15.00 Uhr. Um 16.00 Uhr heisst es «Leinen los!».2 Strasbourg Am Vormittag Stadtrundfahrt* durch die Europametropole Strasbourg. Besichtigung

vieler Sehenswürdigkeiten wie gotisches Münster, Maison Kammerzell und «Petit Fran-ce». Am Mittag Weiterfahrt nach Bonn.

3 Bonn Geniessen Sie am Vormittag die schöne Schifffahrt entlang des Mittelrheins. Passage des «Romantischen Rheins» mit der geheimnisvollen Loreley. Stadtrundfahrt* in Bonn.

4 Dordrecht– Rotterdam

Ausflug* zu den Windmühlen von Kinderdijk (UNESCO Weltkulturerbe). Am Nachmit-tag Stadt-/Hafenrundfahrt* in Rotterdam. Am Abend Weiterfahrt Richtung Amsterdam.

5 Amsterdam Vormittags Stadtrundfahrt* durch die niederländische Metropole und Fahrt zur Insel Marken mit Besichtigung einer Käserei (Abreisen bis 12.03.16 und 15.05.–18.06.16). Ausflug zum Keukenhof* mit seiner einmaligen Blütenpracht (Abreisen vom 20.03.–07.05.2016). Am Grachtenfahrt* am Nachmittag.

6 Düsseldorf Schöne Schifffahrt nach Düsseldorf am Vormittag. Während einer Rundfahrt* am Nach-mittag erhalten Sie einen Eindruck von der interessanten Messe- und Modemetropole.

7 Rüdesheim Geniessen Sie am Vormittag nochmals die Schifffahrt entlang des «Romantischen Rheins», welcher zu den Höhepunkten dieser Flussreise zählt. Am Nachmittag Fahrt mit dem Winzerexpress* durch die Weinberge ins Zentrum.

8 Plittersdorf–Kehl Ausflug nach Baden-Baden.* Rundgang durch die Bäder- und Kunststadt mit ihrer mediterranen Atmosphäre. Rückfahrt durch den Schwarzwald.

9 Basel Ausschiffung und individuelle Heimreise.

* im Ausflugspaket (9 Ausflüge Fr. 290.– ) enthalten, vorab buchbar | Programmänderungen vorbehalten | 2016 Kö-nigswinter (Schloss Drachenburg) statt Bonn am 3. Tag und Duisburg (Ausflug Ruhrgebiet) statt Düsseldorf am 6. Tag

Abreisedaten 2015 Es het solangs het RabattHerbstfahrten29.09. 200 07.10. 300 15.10. 400nur noch wenige Kabinen HD hinten verfügbar

Abeisedaten 2016 Es het solangs het RabattFrühjahrs- und Tulpenfahrten17.02. 105025.02. 95004.03. 85012.03. 750

20.03.* 65028.03.* 55005.04.* 45013.04.* 350

21.04.* 25029.04.* 25007.05.* 25015.05. 250

23.05. 25031.05. 25008.06. 250

* mit Keukenhof, alle anderen Daten mit Stadtrundfahrt Amsterdam/Insel Marken

Preise pro Person in Fr. (vor Rabattabzug) 2-Bettkabine Hauptdeck hinten 12902-Bettkabine Hauptdeck 13902-Bettkabine Mitteldeck franz. Balkon 17902-Bettkabine Oberdeck franz. Balkon 2090Zuschlag Alleinben. HD/MD/OD 190/890/990

inkl. Vollpension und allen Gebühren, Details zu den Leistungen im Internet oder verlangen Sie den Flyer.

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 4 Faktencheck Von warmer Witterung und tiefen Temperaturen

 6 Spotlights Mit Licht basteln, mit Beton heizen

 8 Wohnheim KONTIKI Im Dorf daheim statt im Heim

10 Geocaching Moderne Schatzjäger lassen sich von Satelliten durch die Schweiz führen

15 Strooohm! Zigarettenstummel werden zu Batterien

16 Infografik «Vielschichtige» 3-D-Drucker

18 Laser Crystal Ceramics Ein erhellender Moment

20 Rechenzentren Wenn das Regenwasser die Rechner kühlt

23 Publireportage Strom und Geld sparen mit IT-Outsourcing

24 Sonnenlöcher Ein Zwischenraum hinaufzuschaun

28 Leserangebot Kochgeschirr-Set von Kuhn Rikon

30 Preisrätsel Curved Smart TV von Samsung zu gewinnen

31 Galerie Energie Batterierecycling – eine heisse Sache

Das Wohnheim KONTIKI in Subingen wäre ohne ein grosses Quantum an Beharrlichkeit, den Glauben an die gute Sache und den Einsatz aller Partner nicht realisiert worden. Am Schluss war die Freude gross, weil Planer und Architekten sich austauschten, die Vorgaben der Bauherren ernst nahmen und die finanzielle Tragbarkeit des Projekts sicherstellten – und das Resultat auch die Nutzerinnen und Nutzer glücklich macht.

In unserer Titelstory nehmen wir Sie mit auf einen kleinen Rundgang durch ein Gebäude, das sich leicht, luftig und farbig präsentiert und aufzeigt, wie auch für behinderte Menschen offen, infor-mativ und zukunftsweisend gebaut werden kann.

Von Wagenburgmentalität ist nichts zu spüren. Besucherinnen und Besucher werden herzlich empfangen und erleben bei einem Rundgang das freundliche Klima hautnah mit. (Klimafreundliche Wärme erzeugt hier übrigens auch eine Erdgas-heizung mit 20 Prozent Biogasanteil.)

Es wäre schön, wenn Sie das KONTIKI aufgrund unserer Reportage einmal persönlich in Augen-schein nehmen würden.

Felix Strässle Direktor Regio Energie Solothurn

Freundliches Klima, klimafreundlich

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Regio Energie SolothurnRötistrasse 17, 4502 Solothurn Hauptnummer 032 626 94 94Pikett Strom 032 622 47 61 Pikett Gas/Wasser/Fernwärme 032 622 37 31Energieberatung 032 626 94 67

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Inhaltsverzeichnis No 3/2015

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Faktencheck

Tonnen Erdölprodukte (Brenn- und Treibstoffe, ohne Erdgas) wurden 2014 in der Schweiz verbraucht – 9,1 Prozent weniger als 2013. Zusammen mit Erdgas und Kohle machen die fossilen Energieträger aber noch immer zwei Drittel des Energieverbrauchs aus. Quelle: BFE

Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist

2014 gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent

auf 825 770 Terajoule gesunken. Die warme

Witterung hat sich im Jahr 2014 somit

deutlich auf den schweizerischen Energiever­

brauch ausgewirkt. Das Diagramm zeigt,

dass ab dem Jahr 2000 der Endenergie­

verbrauch und die Heizgradtage (als Mass

dafür, wie warm oder kalt ein Jahr war)

weitgehend parallel verlaufen. Der 2014

gesunkene Energieverbrauch ist also

kein Beleg für einen sparsameren Umgang

mit Energie.

Energieverbrauch sinkt dank warmer Witterung

Wollen Sie auch etwas wissen zu einem Energiethema? Senden Sie Ihre Frage an: [email protected]

Quelle: BFE/HEV

Die Frage

Kann es – 400 °C kalt werden?

 Endenergieverbrauch in TJ (Schweiz)  Heizgradtage (Messstation Zürich)

1994

2002

2006 0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

2014

2010

1998

1990

1986

1982600000

650000

700000

750000

800000

850000

900000

950000

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Storymap

Wasserkraftanlagen

Schweiz:

bit.ly/wasserstory

Die Temperatur eines Körpers

ist ein Mass für die Bewegung

der Atome, aus denen er

aufgebaut ist. Wenn sich die

Atome sehr heftig bewegen,

ist der Körper heiss. Bewegen

sie sich nicht mehr, ist der

sogenannte absolute Null -

punkt erreicht – denn weniger

Bewegung als Stillstehen geht

nicht. Der absolute Nullpunkt

liegt bei – 273,15 Grad Celsius

und wird auch mit 0 Kelvin

bezeichnet. Eine Temperatur

von – 400 Grad Celsius ist also

nicht möglich.

Der kälteste Ort der Welt liegt

übrigens in der Antarktis.

Ein Satellit hat dort 2010 eine

Temperatur von – 93,2 Grad

Celsius registriert. Von Hand

per Thermometer gemessen

haben die Bewohner von

Oimjakon in Sibirien: – 71,2

Grad Celsius. Die Messung ist

90 Jahre her und nie offiziell

anerkannt worden. Den

Rekord für die kälteste

bewohnte Region überlassen

wir ihnen aber noch so gern.

ANSCHAULICHE WASSERKRAFTSTATISTIK

Mit der neuen «Storymap» des Bundesamts für Energie wird

die Statistik der Wasserkraft auf spielerische Art zugänglich gemacht.

Sie stellt die Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von mehr

als 300 Kilowatt dar – spiralförmig aufgereiht gemäss ihrer Bedeutung

für die Stromproduktion – und zeigt, wo sie sich befinden und durch

welche Zuflüsse sie gespeist werden.

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Quelle: Bergbahnen Lenzerheide, ge messen für einen vollen Umlauf bei Höchstgeschwin-digkeit

Bergbahnen und Sessellifte bringen die Wanderer sicher auf den Gipfel, verlieren auf dem Weg aber viel Energie. Die Transportleistung entspricht nur etwa 40 Prozent der aufgenommenen elektrischen Leistung. Die Energieeffizienz liesse sich beispielsweise durch die Reduktion der Geschwindigkeit bei geringer Auslastung verbessern.

Energieausbeute einer Bergbahn

Antriebsverluste (Motor, Getriebe usw.)11 Prozent

Seil- undRollenreibung

40 Prozent

Windwiderstand 4 Prozent

Tal- und Bergstation (Infrastruktur)5 Prozent

Transportleistung40 Prozent

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Spotlights

Ein Licht im Museum: OLED wird zum Bastelmaterial für Kreative

Ob als Beleuchtung in Wohn- und Arbeitsräumen, als Stimmungslicht oder

im szenografischen Umfeld – OLED hat das Potenzial, den kreativen Umgang

mit Licht zu verändern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Punktlichtquellen

wie Glühbirnen oder LEDs bestehen OLEDs (organische Leuchtdioden) aus

gleichmässigen dünnen Flächen und eröffnen so Designern, Architekten oder

Innenarchitekten neue Möglichkeiten bei der Lichtgestaltung. Eine Ausstellung

in Winterthur zeigt das bereits Machbare und erkundet Zukunftsszenarien.

Die Ausstellung «OLED – Licht der Zukunft?» im Gewerbemuseum Winterthur dauert noch bis zum 18. Oktober 2015: gewerbemusem.ch/ausstellungen

Über Energie staunen

Was bewirkt Energie in meinem Körper?

Und wie haben schon unsere Vorfahren Energie

genutzt? Auf diese und andere Fragen gibt

die neu überarbeitete Broschüre «Du und die

Energie» für Primarschülerinnen und

­schüler im Alter von 9 bis 12 Jahren auf

illustrative Weise Antwort. Neben Übungen

und Experimenten werden die Kinder auch

angeregt, selbst zu recherchieren. Die

Broschüre ist vom Verband Schweizerischer

Elektrizitätsunternehmen in Zusammen­

arbeit mit der Pädagogischen Hochschule

Zürich entstanden und wird als pädagogisches

Hilfsmittel auch in Schulen eingesetzt.

Bestellung der Broschüre: strom.ch/kinderbroschuere

VOGELSCHEUCHE WINDRAD

Stellen Windkraftwerke eine Gefahr für Vögel und Fleder-

mäuse dar? Eine Studie des Bundesamts für

Energie und des Bundesamts für Umwelt am Windrad der

Calandawind in Haldenstein bei Chur hat ergeben, dass

geeignete Massnahmen die Gefährdung deutlich reduzieren

können: Akustische Signale warnten Vögel, die sich dem

mit einer Rotorspannweite von 112 Metern grössten

Windrad der Schweiz näherten. Und entdeckten Detektoren

Fledermäuse, kam das Windrad zum Stopp. Das Abschalten

bewirkt eine Einbusse von rund drei Prozent

der Jahresproduktion. An anderen Standorten müssen bei

der Abstimmung der Massnahmen die dortigen Gegeben-

heiten zwingend miteinbezogen werden.

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Das Hybridwerk ist eröffnet

160 Personen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sind nach der

Eröffnungsfeier für das Hybridwerk auf der Aarmatt in Zuchwil über-

zeugt: Die polyvalente Anlage wird national und international Aufse-

hen erregen. Strom, Erdgas und Fernwärme miteinander verbinden,

untereinander austauschen und speichern. Luftschloss auf dem Weg

zur Umsetzung der Energiestrategie 2050? Irrweg? Coole Idee?! Tatsache

ist: Von der Idee bis zur Realisation wurden nicht nur finanzielle Mittel

investiert, sondern mit viel Herzblut Schweisstropfen vergossen. Ge-

schwitzt wurde auch an der Feier. Die Quecksilbersäule zeigte fast

30 Grad. Die Sonne gab ihr Bestes. Bestimmt waren es auch die Freude und

die Genugtuung über das gelungene Werk, die den Puls höher schlagen

liessen. Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe von «Energie».

Das Hybridwerk Aarmatt empfängt Gruppen von 10 bis 48 Personen im Besucherpavillon und auf einem Rundgang. Jetzt buchen: hybridwerk.ch

Ein Seelisberger Einfamilienhaus will mit 24 Betonblöcken Sonnenenergie für das Heizen im Winter speichern.

Costello ist CEO, Peterson ist CTO.

Zusammen haben die beiden Schulfreunde

Vital Vio gegründet. Sie bringt das

biochemische Know-how mit und die

Erkenntnisse aus klinischen Studien. Er ist

als Ingenieur für die technische Umset-

zung zuständig und hat sich stark

mit Produktdesign und auch Nanotechno-

logie befasst. Es erstaunt nicht, dass

ihre gemeinsame Erfindung ihren

Einsatzbereich vor allem in der Welt der

Medizin findet. Als die Grossmutter

von Costello sich im Spital eine Infektion

holte, kam ihr die «zündende» Idee.

Colleen A. Costello und James W. Peterson

Eine Lampe, die Bakterien vernichtet

Mehr Informationen: vitalvio.com

Dass mit UV-Licht Bakterien abgetötet

werden können, ist hinlänglich bekannt.

Diese Methode kommt in Laboratorien usw.

immer wieder zur Anwendung. Die

UV-Strahlung ist für Menschen aber nicht

unbedenklich. Die Erfindung von Vital Vio

funktioniert anders: mit Weisslicht

aus LED-Lampen. Ein bestimmtes Spek-

trum des sichtbaren Lichts zerstört die

schädlichen Mikroorganismen, tangiert

aber nicht die menschlichen Zellen.

Ideal für den Einsatz in Spitälern mit vielen

Mitarbeitenden und Patienten.

«Es ist erstaunlich,

dass man aus einem alten

Material wie Beton noch

so viel Neues entwickeln

kann.»

Josef Kaufmann, Empa

Zwei helle Köpfe ...

… und ihre Idee

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Das KONTIKI ist weder «Heim» im land-

läufigen Sinn noch Sanatorium, sondern

für rund 60 Menschen ein wirkliches Zu-

hause. In sechs gemischten Wohngrup-

pen leben und arbeiten geistig und körper-

lich behinderte Menschen. Die Mischung

aus hohem Wohnkomfort, grosszügigen

Grünanlagen und klaren Strukturen för-

dert sowohl intern als auch extern die

gegenseitige Annäherung. Markus Reist,

operativer Leiter: «Ich schätze es sehr, in

diesem schönen Gebäude mitten im Dorf

zu arbeiten, und bin stolz auf unser gutes

Image.» Wesentlichen Anteil an diesem

Image haben Stiftungsratspräsident Hans

Ruedi Ingold, Gemeindepräsident von Su-

bingen, und die Graf Stampfli Jenni Archi-

tekten AG aus Solothurn. Das KONTIKI sei Foto

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Im Dorf daheim statt im Heim

Fröhlich und durchdacht präsentiert sich das 2010 neu erbaute Wohnheim KONTIKI am Sagibach im äusseren Wasseramt.

eine private soziale Institution mit öffent-

lichem Auftrag, erzählt Hans Ruedi Ingold.

Trägerinnen sind die Stiftung Wohnheim

KONTIKI und die IG Pro-KONTIKI.

Der Schmetterling im QuartierHans Ruedi Ingold: «Für den Neubau am

Sagibach erarbeiteten wir klare Vorgaben.

Wichtig war für uns, ein richtiges Daheim

zu schaffen. Wer im KONTIKI wohnt, soll

seinen Bedürfnissen entsprechend Pflege

und Therapie erhalten. Ein besonderes

Augenmerk sollte auf die Infrastruktur so-

wohl im Haus als auch in der Umgebung

gerichtet werden. In der Graf Stampfli

Jenni Architekten AG fanden wir sensibi-

lisierte Partner für unser Projekt.»

Page 9: Energie 2015, Nr. 3

9

Benedikt Graf, dipl. Architekt ETH/SIA:

«Das zweigeschossige Haus hat die Form

eines stilisierten Schmetterlings und

nimmt Rücksicht auf das umliegende

Quartier. Durch die versetzte Anordnung

der Wohngruppen wird das Bauvolumen

gegliedert. Die Fassade besteht aus hoch-

gedämmten Holzelementen, welche auf

der Aussenseite mit einem Mantel aus

naturbelassenen Holzschindeln belegt

sind. Eine kleine Wasserfläche im Licht-

hof sowie der durch das Gelände führende

Sagibach unterstreichen das KONTIKI-

Thema.»

Mit der Regio Energie Solothurn konnte

der richtige Partner für ein nachhalti-

ges Heizsystem gefunden werden. Das

Wohnheim wird mit einer kompakten

und wirtschaftlichen Erdgasheizung be-

heizt. Der ökologische Anspruch wird

mit einem Biogasanteil von 20 Prozent

erfüllt.

Transparenz schaffen, Kontakt fördernDie gemeinsame Infrastruktur gliedert

sich in mehrere Beschäftigungsstätten,

Essraum, Küche sowie Verwaltungs- und

Nebenräume. Das öffentliche KONTIKI-

Café Karanga schafft Transparenz und

fördert den Kontakt zwischen Dorf und

Wohnheim.

Das offene Haus orientiere sich an den in-

dividuellen Bedürfnissen der Bewohner.

Einige behinderte Mitmenschen seien

Der technische Leiter Mario Kunz zeigt stolz die Erdgasheizung. Der operative Leiter und der Stiftungsratspräsident von KONTIKI, Markus Reist und Hans Ruedi Ingold (Bild unten v.l.), sind überzeugt, dass Gebäude und Bewohner mitten ins Dorf gehören.

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Mitglieder in den Dorfvereinen, erzählen

Ingold und Reist und ergänzen, dass das

KONTIKI als mittlerer Betrieb auch wich-

tig sei als Arbeitgeber und für das regio-

nale Gewerbe.

Haushalt, Garten, externe Arbeitsplät-

ze, musische oder sportliche Aktivitäten

gliedern den Tag. Ziel: sinnvolle, indivi-

duelle Tagesstrukturen, welche die geis-

tigen und körperlichen Fähigkeiten er-

halten und fördern. In den Werkstätten

werden unter Anleitung von agogisch

geschulten Betreuerinnen und Betreuern

ausgesucht schöne, hochwertige Produk-

te für Hunde und Katzen hergestellt. Blät-

tern Sie online durch den umfangreichen

Katalog oder besuchen Sie das kleine

Lädeli im Wohnheim. Text: Helena Tillein

Wie funktioniert’s?

KONTIKI trägt Sorge zur Umwelt

Die Konzepte für Gebäudehül-

le und Gebäudetechnik mit

kontrollierter Be- und Ent-

lüftung sorgen für einen ge-

ringen Energieverbrauch. Das

2010 erbaute Wohnheim wird

mit jährlich 300 000 Kilowatt-

stunden Erdgas beheizt. Seit

Mai 2013 werden 20 Prozent

des Jahresverbrauchs durch

den erneuerbaren Energie-

träger Biogas abgedeckt.

Dies entspricht einer CO2-

Reduktion von rund 12 000

Kilogramm pro Jahr.

Jetzt nachhaltig handeln und Biogas bestellen. Wir beraten Sie gerne: regioenergie.ch, 032 626 94 42, [email protected]

Das Lädeli hat Montag bis Freitag von 9.00 bis 11.30 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet: whkontiki.ch

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«Bitte folgen Sie uns unauffällig»

Moderne Schatzjäger lassen sich von Satelliten durch die Schweiz führen. Geocaching heisst das Fieber, das immer mehr Menschen packt. Auch diese Truppe. Bisherige Ausbeute: 2500 aufgedeckte Verstecke. Eine Wanderung der besonderen Art.

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«Achtung, Muggles!» – Muggles sind frei

nach Harry Potter Menschen, die keinen

blassen Schimmer haben. Sie ahnen nicht,

dass sie auf jedem Weg an vielen Schatz-

kistchen vorbeilaufen. Und sie wundern

sich, wenn andere Spaziergänger im Wald

geheimnisvoll auf der Stelle treten, im Ge-

büsch verschwinden oder sich rasch un-

ter eine Bank ducken. Als Uneingeweihte

kennen sie jene Parallelwelt nicht, in der

Schätze, sogenannte «Caches», versteckt

und per GPS-Koordinaten aufgespürt

werden: das Geocaching. Die Koordinaten

dazu erhält man auf speziellen Portalen

im Internet. Wer den Schatz gefunden hat,

schreibt sich vor Ort in ein Logbuch ein

und postet den Erfolg im Internet. Wichtig:

sich nicht beim Finden beobachten lassen.

Das GPS­Gerät um den Hals«Muggles!», heisst es wieder. Erst wenn

die Frau mit Hund verschwunden ist,

schlängeln sich die modernen Schatz-

sucher durchs Dickicht. Hier, im Wald

bei Hinwil, sind Profis am Werk: Familie

Grütter-Flepp und Dominik (man duzt

sich) sind mit Geocaching-Shirts, Trek-

kinghosen, wasserdichten Schuhen und

einer grossen Dose Zeckenspray ausge-

rüstet. Vater Reto hält sein Smartphone

in der Hand, Mutter Kerstin hat ein GPS-

Gerät um den Hals gehängt. Um sie he-

rum tänzeln Laurin und seine grosse

Schwester Bigna erwartungsvoll. Am

Kinderwagen, in dem Sohn Giosch sitzt,

sind Stift und Zettel angeheftet. Dominik,

ein Bekannter der Familie, trägt einen

Rucksack voller Proviant mit sich. Der

Der Schatz in der Tupperdose: Laurin entdeckt den letzten Cache des Tages.

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«Geocaching-Süchtige» ist heute extra aus

Basel angereist. Ein hochkarätiges Team:

Zusammengenommen hat es schon 2500

Schätze, «Caches», aufgespürt.

Beim heutigen Geocache handelt es sich

um ein «tierisches Labyrinth» für Kinder.

Beim Finden der versteckten Tiere lernen

sie etwas über die Lebensweise von Kauz,

Igel, Eichhörnchen, Ente und Co. «Mei-

ne Kinder sammeln zwar eher Zecken»,

witzelt Kerstin. Und fügt an: «Uns war

wichtig, dass wir ein Hobby für die ganze

Familie finden, das draussen stattfindet.

Und Schatzsuchen ist motivierender für

Kinder als normales Wandern.»

Äste krachen. «Wir haben was!» Bigna darf

das gefundene Objekt, einen Tonkauz, öff-

nen und holt einen PET-Rohling zum Auf-

drehen heraus. Darin befindet sich ein klei-

nes Büchlein, in das sich die Familie unter

vielen anderen Namen einschreibt. Immer

wieder liest man: «DFDC – Danke für den

Cache» oder kurze Erlebnisberichte.

Eine Welt voller SchätzeSchätze sind praktisch überall in der

Schweiz versteckt. Wurden in Städten

zwischen Häuserritzen oder hinter Pla-

katwände geschoben. Am Strassenrand

deponiert. Im Wald mit toten Wurzeln

bedeckt. Im See versenkt. Auf Kletter-

steige gehievt. In Bergwerken verborgen.

Zu manchen Caches muss man auch mal

12 Tage wandern. Schätze gibt es in allen

Grössen und Formen – ein Cache kann so

klein sein wie ein Fingerhut oder einen

ganzen Raum umfassen. Wenn man Glück

hat, sind darin Tauschgegenstände enthal-

ten: Kugelschreiber, Restaurantgutschei-

ne, Spielzeug, Sammelkarten. Manchmal

spendiert ein Cacher auch etwas Wert-

volleres. Trotzdem: Dukaten wird man

wohl nicht finden – der grösste Schatz für

Geocacher ist eben, im wahrsten Sinne des

Wortes, das Drumherum: die Plätze! Viele

Geocacher machen mit ihren Verstecken

auf ihre Lieblingsorte oder Aussichts-

punkte aufmerksam. Weltweit sind mehr

als 2,5 Millionen Schätze versteckt. In der

Schweiz sind es immerhin rund 25 600.

Und es werden immer mehr.

«Ich kaufe mir keinen Reiseführer mehr,

wenn ich wegfahre», sagt Amadeo Ver-

gés, Betreiber des Geocaching-Online-

Shops «Paravan» und selbst passionier-

ter Cacher, auf Anfrage. Denn in vielen

Städten gebe es bereits Stadtführungen

für Geocacher. Auch viele touristische

Unser Tipp

Caches für Fortgeschrittene

Unsere Experten

empfehlen diese

Abenteuer:

Der Schwierigkeitsgrad – 1 (sehr leicht) bis 5 (sehr knifflig) – gibt an, wie einfach der Schatz zu finden ist.

Das Terrain – 1 (gut zu erreichen, behindertengerecht) bis 5 (nur mit Hilfsmitteln) – gibt einen Anhaltspunkt, was man mitnehmen muss.

Swiss Monopoly

Beliebter Cache, der

über die ganze Schweiz

verteilt ist – jeweils

an den Originalplätzen

des schweizerischen

Spielbretts.

1 bis 5 1 bis 5

Blow up your mind

Am Stadtrand von

Zürich. Einfach zu

erreichen, aber knifflig!

4 2

Mornera – Via Ferrata

dei Tre Signori

Den Cache zu finden, ist

nicht allzu schwer –

doch Aus rüstung für den

Klettersteig ist Bedin-

gung! In der Nähe von

Bellinzona.

1,5 5

Der Kobold von

Heitersberg

Dieser Schatz in der Nähe

von Neuenhof kann nur

nachts gefunden werden.

Abenteuerlich!

3,5 3

Indiana Jones – Kreis

der geheimnisvollen

Zeichen

Auf der Jagd nach dem

goldenen Schatz. Dieser

Cache in der Nähe von

Winterthur ist besonders

kreativ und ein Erlebnis

für die ganze Familie.

3 3

«Ein Hobby für die Familie, das draussen stattfindet.»

Kerstin Grütter-Flepp, Mami und Geocacher

Attraktionen wie die Akropolis oder das

Schloss Schönbrunn bergen Caches. Die

verantwortlichen «Fährtenleger» haben

vielfach Freude am Geschichtenerzäh-

len und Rätselerfinden. Andere basteln

schöne Schatzkisten, wieder andere

dichten, sind am liebsten nachts unter-

wegs oder suchen hundefreundliche

Routen heraus.

Dass Schatzdosen wie Pilze aus dem Bo-

den spriessen, ist vor allem der rasanten

Etwas raus, etwas rein. Der Cache muss gefüllt bleiben.

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13

Neuere GPS-Geräte haben oft eine Geocaching-Funktion. Es gibt aber auch speziell fürs Geocaching entwickelte Geräte.

Auf dem Smartphone installiert man eine Geocaching-App.

Für einfache Caches und Anfänger eignet sich das Smartphone. Bei schwierigen, langen oder «feuchten»

lohnt sich das Umsteigen auf ein GPS-Gerät.

Die Empfangsqualität ist im Wald und in Tälern nicht immer ausreichend.

Die Akkuleistung bei Smartphones ist beschränkt.

Ein Smartphone besitzt fast jeder – und die meisten Geocaching-Apps sind gratis.

Über das Internet gelangt man leicht an zusätzliche Infos und kann den Cache-Erfolg gleich online eintragen.

Genauigkeit

Akkuleistung

Preis

Unterwegs

Fazit

Professionelle GPS-Geräte sind in der

Regel zuverlässig.

Viele GPS-Geräte stehen eine Tour von über

zehn Stunden durch.

Für rund 200 bis 400 Franken erhält man

ein gutes GPS-Gerät.

Daten können von GPS-Gerät zu GPS-Gerät verschickt werden. Die Geräte sind

zudem allwettertauglich.

GPS­GERÄT VS. SMARTPHONE

Wie funktioniert’s?

In 3 Schritten zum Schatzjäger 1: Erstelle ein kostenloses Benutzer-

konto auf geocaching.com.

2: Los geht’s: Wähle dort einen

Cache aus und mache dich

mit deinem GPS-Gerät

oder Smartphone auf die Suche.

3: Teile deine Erfahrungen im

Logbuch vor Ort und online.

Entwicklung der Smartphones zu ver-

danken. Brauchte man früher noch ein

400 bis 500 Franken teures GPS-Gerät für

die Suche, reichen heute ein Smartphone

und eine kostenlose Geocaching-App.

Doch der leichte Zugang hat auch Nach-

teile, weiss Vergés. «Die Quantität beim

Geocaching nimmt zwar enorm zu. Aber

die Qualität bleibt oft auf der Strecke,

weil man sich nicht mehr richtig mit den

Regeln auseinandersetzt.» So werden

immer mehr Caches «geplündert». Dabei

weiss eigentlich jeder richtige Geocacher,

dass man für den Schatz, den man aus

der Box nimmt, ein gleichwertiges Stück

hinterlegen muss. Viele wählen zudem

ungünstige Verstecke, die dann wieder

aufgelöst werden müssen. Als Faustregel

gilt daher: Erst wenn man fünfzig Caches

selbst gefunden hat, sollte man seinen

ersten eigenen Schatz verstecken.

Die AbfallsammlerGeocaching fasziniert viele wegen sei-

ner Kombination aus Technologie und

Natur. Oberstes Gebot beim Geocaching

ist denn auch, die Umwelt zu achten.

Naturschutzgebiete werden respektiert,

Förster miteinbezogen, und nie wird ein

Cache in der Erde vergraben. Alle offizi-

ellen Caches werden von Ehrenamtlichen

formell geprüft und freigegeben. Zu den

Spielregeln des Geocachings gehört auch

«Cache in – Trash out». Das heisst, Geo-

cacher sammeln den Abfall, der von an-

Page 14: Energie 2015, Nr. 3

14

Gut zu wissen

Geografische Daten für die Energieversorgung

Ohne geografische Daten kein Geocaching. Ohne geografische

Daten aber auch keine Energieversorgung. Wo steht der nächste

Verteilkasten? Welche Kunden müssen bei einer geplanten

Abschaltung benachrichtigt werden? Wo darf der Strassenbau er

die Schaufel ansetzen? Alles Fragen, die auf räumlichen

Gegebenheiten beruhen. Folgerichtig verlassen sich die Energie-

versorger bei deren Beantwortung auf ein sogenanntes

Geografisches Informationssystem (GIS). Da es sich um Fragen

bezüglich Leitungen und Kabeln handelt, spricht man auch

von einem Netzinformationssystem (NIS). Es verbindet grafische

und numerische Informationen zu einer intuitiv bedienbaren

Online-Plattform. Mit ihrem GIS/NIS verwalten die Energiever-

sorger ihr Strom-, Gas-, Wasser- oder Fernwärmenetz, lokalisie-

ren zum Beispiel angeschlossene Verbraucher, planen Inspek tio-

nen und protokollieren die Instandhaltungsarbeiten. Die

gewissenhafte Pflege der abrufbaren Daten ist die Vorausset-

zung für eine effiziente und gesicherte Energieversorgung.

Mit den nötigen technischen Hilfsmitteln

findet man auch Caches, die sich als Tiere

«verkleidet» haben.

!

deren in der Natur zurückgelassen wurde

– zum Teil in speziellen Events. Übrigens:

Ist ein Cache nicht mehr aktiv, muss ihn

sein Besitzer wegwerfen.

Der Schuhbindetrick hilft!Der Kinderwagen rumpelt, steil bergauf

über Stein und Wurzeln, Giosch schläft

seelenruhig – er kennt das schon. Dann

pfeift das GPS-Gerät von Kerstin wieder:

Hier muss wieder irgendwo ein Schatz

versteckt sein! Die Gruppe reiht sich auf

einer dünnen «Cacher-Autobahn» ein,

einem Trampelpfad, der durch Schatz-

sucher entstanden ist. Reto hebt seine

Tochter auf die Schultern, er hat da einen

Verdacht: «Guck mal oben in den toten

Baum hinein», sagt er. Tatsächlich.

Während die Kinder die gefundenen Spiel-

sachen begutachten («coole Sachen!»), er-

zählt Dominik ausser Atem vom Anstieg:

«Ich habe angefangen, weil ich zum her-

kömmlichen Wandern zu faul war.» Beim

Suchen nimmt er hingegen grosse Mühen

auf sich. Viele ambitionierte Cacher set-

zen sich Ziele. Dominik etwa hat die Mo-

nopoly-Serie (siehe Seite 12) mit dem ÖV

geschafft und zudem in jeder Himmels-

richtung den äussersten Schweizer Cache

gefunden. Manche suchen an jedem Tag

im Januar einen Cache – über Jahre hin-

weg. Oder spezialisieren sich auf Routen,

auf denen man Hilfsmittel wie Klettersei-

le oder Boote braucht. Besonders gefällt

Dominik auch, inmitten einer Muggles-

Menge, etwa während der Zuger Fasnacht,

auf geheime Mission zu gehen – natürlich

ohne aufzufallen. «Wenn man auf dem

Boden suchen muss, empfehle ich den

Schuhbindetrick. Oder Cachen mit Kin-

dern: Die kann man überallhin schicken.»

Kerstin stillt auf einem Stein derweil den

quengeligen Giosch. Vater Reto sammelt

seine zwei älteren Kinder wieder ein, die

gerade in den Bach hopsen wollten. Dann

ist Zeit für ein Picknick. Mit Schinken-Sil-

serli zwischen den Zähnen kehrt Ruhe ein.

Der Bach rauscht jetzt lauter. Die Nadel-

bäume riechen. Der Moment ist alle Stra-

pazen wert. Die Ausbeute der Schatzsuche

wurde ins Moos gelegt – sie ist plötzlich

zur Nebensache geworden.  Text: Katharina Rilling

Tierisches Labyrinth: Schwierigkeit 3,5 / Terrain 2. Schöner Waldspaziergang mit Kindern. Nach ca. 4½ Stunden ist die 10-km-Tour bei Hinwil geschafft: geocaching.com

Page 15: Energie 2015, Nr. 3

Batterie aus der KippeJedes Jahr werden weltweit 4,5 Billionen Zigarettenstummel weggeworfen.

Ein Umweltproblem, denn das Restnikotin und die Giftstoffe im Filter können

Gewässer verunreinigen. Koreanische Forscher haben jetzt eine sinnvolle

Verwendung für die Kippen entdeckt. Mit Stickstoff behandelt, verwandeln sie

sich in ein poröses Nanomaterial, das die Stromspeicherfähigkeit von sogenannten

Superkondensatoren optimiert. Im Labor schneidet das Abfallprodukt in diesem

Zusammenhang sogar besser ab als das Wundermaterial Graphen.

Strooohm!

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Page 16: Energie 2015, Nr. 3

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Dreidimensionales Drucken ist ein so-

genannt additives Herstellungsverfahren:

Statt Material abzutragen (durch Fräsen,

Bohren, Drehen, Schleifen usw.), entsteht

ein Werkstück durch schichtweises Auf-

tragen von Material.

Ausgangspunkt ist ein dreidimensionales

digitales Modell. Dieses wird rechnerisch

in dünne Schichten zerlegt. Der 3-D-Dru-

cker bringt dann Schicht um Schicht auf

– wie wenn man Bierdeckel miteinander

verkleben würde, um einen Kartonwür-

fel zu erhalten. Einiges komplexer als ein

Würfel ist das E-Auto «Strati» der Firma

Local Motors. Trotzdem kommt es kom-

plett aus dem 3-D-Drucker (siehe rechts).

3-D-Druck-Verfahren lassen sich in zwei

Kategorien einteilen. Zum einen die

Schmelzschichtung: Ein Druckkopf bringt

– wie eine bewegliche Heissklebepistole –

aufgeschmolzenes Material schichtweise

auf. Zum andern die schichtweise Ver-

festigung: zum Beispiel ein Laserstrahl,

der ein Metallpulver durch Aufschmelzen

versintert («zusammenbackt»), ein flüssi-

ges Bindemittel, das Gipspulver verfestigt,

SchmelzschichtungBei der Schmelzschichtung wird ein draht- förmiger, schmelzfähiger Kunststoff schichtweise aufgetragen.

Eine beheizte Düse (Extruder) bringt den Kunststoff halbflüssig auf. Nach der Ausbildung einer Schicht wird sie um eine Schichtdicke angehoben (oder das Werkstück abgesenkt). Dann folgt der nächste Materialauftrag.

Um überhängende Strukturen zu erzeugen, bringt ein zweiter Extruder Stützstrukturen auf, die zum Beispiel wasserlöslich sind, sodass sie später weggespült werden können.

2 3

Digitales ModellBevor ein Gegenstand gedruckt werden kann, muss seine Form als drei - dimensionales digitales Modell vorliegen.

1

1

VielschichtigeTechnik

3-D-Druck

oder ein Lichtstrahl, der fotoempfindli-

ches Harz aushärtet.

3-D-Druck ermöglicht die Herstellung von

Einzelteilen oder Kleinserien sowie von

Werkstückformen, die herkömmlich nicht

herstellbar sind. Text: Alexander Jacobi

Infografik

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Page 17: Energie 2015, Nr. 3

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Beim Lasersintern werden dünne Schichten von Metallpulver durch Laser lagenweise aufge-schmolzen. Dazu verteilt zuerst ein Schabeisen (Rakel) eine dünne Schicht Metallpulver über den ganzen Arbeitsbereich.

Ein leistungsfähiger Laserstrahl schmilzt dann das Pulver an den gewünschten Stellen auf, sodass die Pulverkörner dort zusammenbacken (versintern). Dann wird das Werkstück um die Schichtdicke abgesenkt, und der Vorgang wiederholt sich.

Mit diesem Verfahren lassen sich überhängende Strukturen einfach herstellen, weil das Pulver, das die Rakel immer über den ganzen Arbeitsbereich verteilt, als Stützstruktur dient.

2 3

Schichtweise Verschmelzung (z.B. Lasersintern)

Flugzeugbau

Im Airbus-Flugzeug A350 XWB kommen

3-D-gedruckte Teile zum Einsatz. Dies

mindert für Airbus das Risiko von Liefer-

ausfällen.

Ersatzteile

Statt unterschiedlichste Ersatzteile während

Jahren an Lager zu halten, können

sie bei Bedarf einzeln hergestellt werden.

Prototypen

Prototypen lassen sich schneller und billiger

herstellen als mit herkömmlicher Fertigung.

Medizin

An Universitäten laufen Versuche, um mit

3-D-Druckern biologische Implantate

herzustellen, zum Beispiel Herzklappen.

Design

Schmuckstücke in bisher nicht herstellbaren

Formen lassen das Herz von Individualisten

höherschlagen.

3-D-Porträts

Wer sich von allen Seiten ablichten lässt,

kann nachher sein räumliches Abbild

als kleine, realitätsnahe eingefärbte Skulptur

mit nach Hause nehmen.

Architektur

Da Architekten häufig mit CAD-Systemen

(computer-aided design) arbeiten, können

diese Daten auch zur Herstellung von

Architekturmodellen via 3-D-Druck dienen.

Additiver Auftrag vonKunststoffschichtenChassis und Karosserie von «Strati» werden durch das Verfahren der Schmelzschich-tung hergestellt.

«Strati» entsteht (Video): bit.ly/3-D-Druck

1

2

UNTERSCHIEDLICHE ANWENDUNGEN

Fahrtüchtiger PrototypDas 3-D-Auto «Strati» besteht nur aus 49 Teilen, fährt bis zu 60 Kilometer pro Stunde und 190 Kilometer weit mit einer Ladung.

«Strati» auf der Jungfernfahrt: bit.ly/3-D-Fahrt

3

Info

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Wie so viele Erfindungen ist auch die

Entdeckung von Maschinenbauin genieur

Ranasinghe Lucky einem glücklichen

Zufall geschuldet. Ein Zufall, der zur Ent-

wicklung eines neuartigen Leuchtmittels

geführt hat, das noch weniger Strom benö-

tigt als die bereits sparsamen LED-Leuch-

ten: LCC – Laser Crystal Ceramics – heisst

die neue Technologie. Was war passiert?

2007 war Lucky, ein gebürtiger Inder, Geschäftsführer einer Firma, die Drucker und Kopiermaschinen vertreibt. Eines Abends war er damit beschäftigt, zwei defekte Kopierer zu reparieren. Ein Gerät funktionierte mittels Lasertechnologie, das andere mittels LED. Irrtümlicher-weise setzte er das Laser-Lichtmodul in den LED-Kopierer ein und drückte auf «Copy». Das Resultat: ein sekundenlanges helles Licht, ein durchgebranntes Modul – und die Vorahnung, dass soeben etwas Entscheidendes passiert war. Lucky ging

sprichwörtlich ein Licht auf: «Wenn LEDs

so viel heller strahlen können als üblich,

muss noch mehr Potenzial in dieser Tech-

nologie stecken», war er damals sicher.

Diese Vermutung schilderte er einem

ehemaligen Studienfreund, der Insti-

tutsleiter einer technischen Fakultät in

Südkorea war. Dort begann dieser mit

seinen Studenten im Rahmen eines For-

schungsauftrags, dem Ursprung der un-

erwarteten Lichtreaktion auf den Grund

zu gehen. Heute, acht Jahre später, ist die-

se Weiterentwicklung der LED-Techno-

logie ausgereift und wird von der Firma

Xnovum in verschiedenen Produkten und

Ausprägungen europaweit vertrieben.

Weniger (graue) EnergieDie LCC-Technologie weist im Vergleich

zu anderen Leuchtmitteln eine höhere

Lichtausbeute aus. Sie erzeugt bei gleicher

Leistung also mehr Licht und wandelt die

Ein erhellender Moment

Die Fehlmanipulation an einem Gerät bringt Ranasinghe Lucky auf die Spur eines neuen Leuchtmittels: Laser Crystal Ceramics – kurz: LCC. Es ist noch sparsamer als die energieeffiziente LED.

Die Basis der LCC-Technologie bildet ein künstlicher Kristall,

der das Phosphor in der LED-Technologie ersetzt. In der

LCC-Leuchte sind winzige Drähte, die durch den Keramik-

kristall zu leuchten beginnen. Dank der künstlichen Kristalle wird Wärme reduziert und Licht

gewonnen. Die LCC-Kristalle sind auf einem Chip als Linse

angeordnet, die das Licht bündelt. Aufgrund der geringe-

ren Wärmeentwicklung ist gegenüber einem LED-Chip eine

höhere Lichtausbeute möglich.

LASER CRYSTAL CERAMICS (LCC)

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Mehr Licht, weniger Wärme. Die LCC-«Birne» kann man getrost anfassen.

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eingesetzte Energie effizienter um (siehe

Box). Daniel Geissmann, Head Business

Unit LCC von Xnovum, sieht weitere Vor-

teile: «Die Technologie benötigt nicht so

viele Rohstoffe, da sie insgesamt mit we-

niger Elektronik auskommt. Und sie ist

arm an Schadstoffen.» Der einfache Auf-

bau der LCC-Leuchten hat bei grösseren

Anwendungen wie Strassenlaternen ei-

nen weiteren positiven Aspekt: Bei einem

Defekt muss nicht das ganze Leuchtmit-

tel ersetzt werden, sondern nur einzelne

Komponenten daraus.

Bei der Entwicklung der Produkte teilen

sich Geissmann mit Xnovum als Distri-

butor und Lucky mit seiner Firma Energy

World als Entwickler die Aufgaben. «Ich

kläre ab, wo ein Marktbedürfnis besteht,

und Lucky bespricht die Idee mit den Ent-

wicklern in Asien», erklärt Geissmann.

«Innerhalb eines Monats haben wir in der

Regel bereits einen funktionstüchtigen

Prototyp auf dem Tisch», ergänzt Lucky.

«Diese Geschwindigkeit ist beeindru-

ckend und unser grosser Vorteil.»

Was den potenziellen Erfolg ihres Pro-

dukts angeht, verfolgen die beiden un-

terschiedliche Ziele. «Ich hatte bloss eine

kleine Idee, mit der ich etwas für die Um-

welt tun wollte. Dass die Idee funktioniert

hat, macht mich natürlich unglaublich

stolz», sagt Lucky. «Wenn wir mit dieser

guten Idee den Leuchtmittelmarkt auf-

mischten, würde mich das natürlich un-

glaublich stolz machen», fügt Vertriebs-

chef Geissmann schmunzelnd hinzu. Man

darf gespannt sein, wie viel Erfolg die Er-

findung tatsächlich haben wird. Text: Simon Fallegger

Mehr Informationen:xnovum.ch; energyworld.ch

Ranasinghe Lucky, der Erfinder von LCC (l.), und Daniel Geissmann von Xnovum haben blendende Zukunftsaussichten.

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Wenn das Regenwasser die Rechner kühlt

Immer mehr IT-Dienstleistungen werden in Rechenzentren ausgelagert. Diese brauchen viel Strom für die installierten Server und deren Kühlung. Das neue DataCenter xDC der Swisscom in Bern-Wankdorf zeigt, dass auch sehr effiziente und «grüne» Lösungen möglich sind.

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Draussen hängt der Garten an der Wand.

Und drinnen dröhnen Maschinen wie im

Bauch eines mittleren Frachtschiffes. Im

Berner Quartier Wankdorf erwarten Be-

sucher des «Swisscom Wankdorf Data-

Center xDC» so einige Überraschungen.

Dazu gehört auch eine der ersten Aussa-

gen von Rudolf Anker, Head of Data Cen-

ter Services bei Swisscom: «Eigentlich ist

dieses Gebäude ein Kraftwerk.»

Beim Rundgang durch die farbigen Flu-

re und weiss-blauen Serverräume wird

rasch klar: Ankers Kommunikationsleis-

tung steht der Kraft seiner Rechner in

nichts nach – der Mann kennt jedes Detail

«seines» Babys. Nur so richtig knuddelig

ist das jüngste Kind des Telekomanbieters

nicht: Es hat Betonmauern, die sechsmal

so dick sind wie bei einem Einfamilien-

haus. Und sein verkabeltes Innenleben

verbraucht so viel Strom wie die Stadt

Dübendorf. «Nur ist das xDC um einiges

effizienter, als dies in einer Stadt möglich

ist», präzisiert Anker.

Strom (fast) nur für die RechnerDas xDC der Swisscom erzeugt mit die-

ser gewaltigen Menge elektrischer Ener-

gie fast ausschliesslich Rechenleistung.

Das tönt banal, ist es aber nicht. Denn

herkömmliche Rechenzentren (RZ) ver-

brauchen rund 50 Prozent des Stroms

für Lüftung, Kühlung, Notstromaggrega-

te und weitere Installationen. Beim xDC

beträgt dieser Wert nur noch 16 Prozent.

Das ist nicht nur in der Schweiz spitze,

sondern macht das xDC auch im internati-

onalen Vergleich zu einem Vorzeigeobjekt.

Sein Effizienzwert (im Fachjargon «Pow-

er Usage Effectiveness», kurz PUE) liegt

bei 1,22. Zum Vergleich: Der PUE-Durch-

schnittswert für RZ in Europa beträgt ak-

tuell 1,9. Das Bundesamt für Energie (BFE)

erachtete diese Leistung als preiswürdig

und verlieh der Swisscom für das xDC den

Energiepreis Watt d’Or 2015.

Die Auszeichnung kommt nicht aus heite-

rem Himmel: «Wir haben in dieses Projekt

viel investiert. Jedes eingebaute Element

wurde nach dem Gebot der Nachhaltig-

keit gewählt, nicht nach dem günstigsten

Preis», sagt Rudolf Anker. Zentral ist da-

bei der Umgang mit der durch die Server

produzierten Abwärme: In herkömmli-

chen RZ wird diese durch energieintensive

Kühlmaschinen mit umweltschädlichen

Kältemitteln abgeführt. Anders im xDC:

Die Abwärme geht über Wärmetauscher

als wertvolle Energie in den Wärmever-

bund der Stadt Bern. Dadurch sorgen die

Seltener Besucher – die Infrastruktur des xDC wird automatisch gesteuert oder aus der Ferne bedient.

Rudolf Anker, Head of Data Center Services bei Swisscom, kennt «sein» Rechenzentrum wie seine Hosentasche.

Ausgerechnet

Platz für jedes Lieblingsbuch

Anzahl Server (aktueller Ausbau in 3 Modulen): 5000

Maximale Leistung der IT­Infrastruktur: 7 Module mit je 600 Kilowatt

Nutzbare Fläche für IT: 4000 Quadratmeter

Verlegte Glasfaserkabel: 90 Kilometer

Speichervolumen in 3 Modulen: 7 Petabyte (1015 Byte) (d.h., jeder Mensch

auf der Erde könnte sein Lieblingsbuch elektronisch speichern)

Gesamtkosten: 60 Millionen Franken

Mehrinvestitionen für die innovative Energietechnik: 4 Millionen Franken

Einsparpotenzial für verminderten Energieverbrauch: 50 Millionen

Franken (in 20 Jahren)

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nenraum: Sogenannte No-Break-Anlagen

halten grosse Schwungmassen auf Tou-

ren. Sie sind Teil der unterbruchsfreien

Stromversorgung des RZ: Fallen wider

Erwarten beide Unterwerke aus, die das

xDC normalerweise mit Strom versorgen,

betreiben die weiterlaufenden Schwung-

massen den integrierten Notstromgene-

rator und starten die angegliederten 2000

Kilowatt starken Dieselmotoren – eine

Aufgabe, die normalerweise säurehalti-

ge Batterien erledigen müssen. Auch in

diesem Bereich hat Swisscom ein kon-

sequentes Umweltmanagement verfolgt

und erreicht gleichzeitig jene höchste

Versorgungsqualität, welche externe

Kunden wie Banken oder Versicherungen

heute von modernen RZ erwarten.

Neben der Rechenpower und der Verfüg-

barkeit rundet das Element Sicherheit

den Leistungsumfang des xDC ab: Wer ins

Gebäude will, muss zuerst Metalldetekto-

ren und eine 3-D-Biometrievermessung

passieren. Drinnen sorgen 200 Kameras

dafür, dass der Sicherheitsdienst stets den

Überblick hat. «Das xDC ist wohl besser ge-

schützt als die amerikanische Botschaft»,

sagt Rudolf Anker mit einem verschmitz-

ten Lächeln. Die Security-Leute sind die

einzigen Mitarbeitenden, die sich ständig

im RZ aufhalten; die übrige Infrastruktur

wird automatisch gesteuert oder aus der

Ferne bedient.

Nach dem Rundgang lässt es sich Anker

nicht nehmen, noch auf den vertikalen

«Garten» hinzuweisen, der langsam eine

der Aussenmauern des RZ bewächst.

Schliesslich soll die «Green IT» nicht nur

drinnen wirken, sondern auch von aussen

sichtbar sein. Text: Patrick Steinemann

Swisscom-Rechner im Winter für ein paar

Hundert warme Wohnungen und in küh-

len Sommern für wohlig temperiertes Ba-

dewasser im benachbarten Freibad Wyler.

Kühlung mit Luft und RegenwasserDer Wärmetransport im RZ geschieht

über eine neuartige Umluftkühlung: Wer

in den IT-Räumen steht, spürt die frische

Aussenluft, die eingeblasen wird. Die auf

rund 40 Grad erwärmte Abluft aus den

Serverschränken fliesst anschliessend

über separate Rohre zu den Wärmetau-

schern. Nur jene Restwärme, die nicht

genutzt werden kann, wird aufs Dach

des xDC geleitet und abgeführt. Weil die

moderne IT-Infrastruktur Temperaturen

bis zu 32 Grad verträgt, funktioniert der

natürliche Luftkühlprozess bis zu einer

Aussentemperatur von 21 Grad. Damit die

Zuluft auch an Hitzetagen nicht wärmer

ist, haben Rudolf Anker und sein Team

einen weiteren Joker ins xDC integriert:

Tanks mit 2 Millionen Liter Regenwasser

im Keller. Durch Verdunstung in grossen

Anlagen auf dem Dach entzieht dieses

Wasser dem einströmenden Luftstrom

Wärme und verschafft den Rechnern je-

derzeit angenehm temperierte Frischluft.

(Versorgungs­)SicherheitEine Etage über den Serverräumen wird

es hinter einer schallisolierenden Türe

plötzlich so laut wie im Schiffsmaschi-

Gut zu wissen

3 Prozent des Schweizer Stroms fliessen in die «Cloud»

Immer mehr Privatpersonen

und Firmen speichern

ihre Daten in der «Cloud».

Gelagert und verarbeitet

werden diese Daten in

grossen Rechenzentren.

Mittlerweile hat die Schweiz

eine der grössten Dichten an

Rechenzentren in Europa.

Die Schweizer Rechenzentren

verbrauchen viel Strom:

Im Jahr 2013 waren es 1661

Gigawattstunden (GWh) oder

rund 2,8 Prozent des schwei-

zerischen Gesamtstromver-

brauchs, wie eine Studie

im Auftrag des Bundesamtes

für Energie (BFE) und des

Schweizerischen Verbandes

der Telekommunikation

(asut) ergeben hat. Dies

entspricht etwa der Hälfte

der Jahresproduktion des

Kernkraftwerks Mühleberg.

Die 2014 veröffentlichte

Studie hat auch das Ein-

sparpotenzial der Schweizer

Rechenzentren beim Energie-

verbrauch aufgezeigt:

280 GWh – rund 17 Prozent.

Vor allem bei der Lüftung und

der Kühlung besteht grosses

Potenzial für Effizienzstei-

gerungen. Wie energieeffizient

Rechenzentren heute be-

trieben werden können, zeigt

das Beispiel des Swisscom

Wankdorf DataCenter xDC

(siehe Haupttext).

Die grauen Aussenmauern werden bald so grün sein wie die Technologie im Innern. Kletterpflanzen sollen einen vertikalen «Garten» bilden.

!

Page 23: Energie 2015, Nr. 3

23

Erfolgreiche Unternehmen hängen zu-

nehmend von der IT-Sicherheit und -Ver-

fügbarkeit ab. Um diesen Ansprüchen zu

genügen, bedarf es einer entsprechenden

Infrastruktur; zum klimatisierten Server-

raum gehören eine Notstromversorgung

(USV), ein funktionierendes Brandlösch-

system, Videoüberwachung sowie Zu-

trittssysteme. Diese Notsysteme bereit-

zustellen, ist anspruchsvoll. In der Praxis

trifft man immer wieder auf schlechte oder

nicht funktionierende Lösungen. Die Al-

ternative: Outsourcing an ein Datacenter.

Erhöhte SicherheitMit einem Outsourcing wird eine er höhte

Sicherheit gewährleistet, denn Datacen-

ter sind – anders als die Mehrheit der

Individuallösungen – mit den notwendi-

gen Sicherheitseinrichtungen ausgerüs-

Strom und Geld sparen

Meist stehen bei Unternehmen ökologische Faktoren nicht im Vordergrund. Ein IT-Outsourcing in ein modernes Datacenter zahlt sich jedoch aus.

data11 ist ein ISO-27001-zertifiziertes und unabhängiges Datacenter in Solothurn mit einer Fläche von über 500 Quadratmetern und einem PUE von unter 1,23: data11.ch

tet. USV-Geräte und Generatoren liefern

Notstrom auch über längere Zeit (meh-

rere Tage). Der Brandschutz ist über eine

Brandfrüherkennung und Brandmelder

mit automatischer Gas-Löschanlage op-

timal ausgestattet. Der Zutritt zu den Ser-

verräumlichkeiten ist rund um die Uhr

(24/7) klar geregelt, gewährleistet und

überwacht.

Energieeffizienz Datacenter sind auf Effizienz ausgelegt,

diese wird mit der sogenannten «Power

Usage Effectiveness» (PUE) ausgewiesen.

Der PUE-Wert beschreibt den Energiever-

brauch der IT-Systeme im Vergleich mit

dem Gesamtenergieverbrauch. Je kleiner

der Wert, desto besser. Der Schweizer

Schnitt liegt gemäss einer Studie zwischen

2 und 2,5. Moderne Datacenter erreichen

einen PUE-Wert von 1,2 bis 1,4. Das wäre

bei einer eigenständigen Lösung nur mit

grossen baulichen Massnahmen erziel-

bar.

KostenoptimierungDurch die verbesserte Effizienz und tie-

fere Preise ist eine Reduktion von 30 bis

50 Prozent der Stromkosten erreichbar,

und dies bei höherer Sicherheit und

grösserer Flexibilität – technisch sowie

finanziell. Text: Ralph Urech, data11

...mit klaren Konzepten für Ihre Geschäftsinformatik.

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Page 24: Energie 2015, Nr. 3

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Berg: Grosses TschingelhornPosition: 2600 m ü.M.Masse: 22 m x 19 m

Berg: Gastlosen (Sattelspitzen)Position: 2000 m ü.M.Masse: 5 m x 20 m

Martinsloch bei Elm (GL)

Grossmutterloch bei Jaun (FR)

Nächste Gelegenheit: 30. September bis 1. Oktober

Zeitpunkt: 9.33 UhrDauer: 2 min

Nächste Gelegenheit: 27. Oktober bis 9. November

Zeitpunkt: 10.35 UhrDauer: 30 min

Weitere Termine: 12. bis 13. März

Weitere Termine: in den Wintermonaten

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Page 25: Energie 2015, Nr. 3

In den Schweizer Alpen gibt es zahlreiche

Felslöcher, durch die meist an zwei Zeit-

punkten im Jahr die Sonne scheint. Nicht

selten stecken die beiden Ereignisse die

Winterzeit ab oder korrespondieren mit

kalendarischen Fixpunkten. So «leuch-

tet» zum Beispiel das Glarner Mürtschen-

fenster kurz vor dem Martinstag und kurz

nach Mariä Lichtmess. Bei einer solch er-

staunlichen Himmelsfügung verwundert

es nicht, dass in Elm, Grindelwald und

Bergün genau dort ein Kirchlein steht, wo

der Lichtkegel hinfällt. Text: Matthias Bill

Sonnenlöcher

Ein Zwischenraum hinaufzuschaun

Berg: Gastlosen (Sattelspitzen)Position: 2000 m ü.M.Masse: 5 m x 20 m

Page 26: Energie 2015, Nr. 3

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Unser Tipp

Das Buch zum Phänomen

Der Ethnologe und Germanist

Kurt Derungs hat sich in sei-

nem Buch «Augen der Alpen»

eingehend mit dem Phänomen

der Sonnenlöcher befasst.

Den eindrucksvollen Bildern

stellt er schaurig-schöne

Teufels- und Hexengeschich-

ten gegenüber, die die Löcher

in den Bergen umranken.

Berg: EigerPosition: 2500 m ü.M.Masse: 2 m x 4 m

Heiterloch bei Grindelwald (BE)

Nächste Gelegenheit: 26. bis 29. NovemberZeitpunkt: 12.20 Uhr

Dauer: 15 min

Weitere Termine: 13. bis 15. Januar

Berg: Piz ElaPosition: 3200 m ü.M.Masse: 2,5 m x 6 m

Berg: MürtschenstockPosition: 2000 m ü.M.Masse: 11 m x 15 m

Elaloch bei Bergün (GR)

Mürtschenfenster bei Mühlehorn (GL)

Nächste Gelegenheit: 15. bis 20. OktoberZeitpunkt: 15 Uhr

Dauer: 60 min Nächste Gelegenheit: 8. bis 9. November

Zeitpunkt: 14.05 UhrDauer: 1 min

Weitere Termine: 22. bis 27. Februar

Weitere Termine: 2. bis 3. Februar

Mehr Informationen:amalia.ch

Geniessen Sie das fast schon übernatürliche Naturspektakel mit Vorsicht: Verzichten Sie auf Feldstecher und schauen Sie nur für wenige Sekunden direkt in die Sonne.

Page 27: Energie 2015, Nr. 3

Die Frauenversteher Nur Frauen wissen, wie es ist, schwanger zu sein. Ausser bei den See- pferdchen: Die Weibchen legen ihre Eier in die männlichen Bauchtaschen. Dort werden sie be-fruchtet, genährt und ausgebrütet. Zwölf Tage später gebären die Männchen die geschlüpften Seepferdchen unter wehenartigen Krämpfen.Weitere Wunder finden Sie auf: meere.wwf.ch

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Schwangere Männchen, ein Wunder der Meere.

Schützen wir die Wunder der Natur.

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BESTELLTALON

Kochgeschirr mit «Kernkompetenz» von Kuhn Rikon

«Energie»-Leserangebot

Foto

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Auf alten Pfannen lernt man vielleicht auch

das Kochen. Energieeffizient ist das aber

nicht. Die hochwertigen Mehrschichttöpfe

von Kuhn Rikon sorgen mit einem raffi-

nierten Aluminiumkern für eine schnelle

und gleichmässige Wärmeverteilung – bis

hoch zum Kochtopfrand. Die Gerichte wer-

den von allen Seiten gegart und warm ge-

halten. Sie können den Herd darum auch

schon mal früher abstellen.

Das Kochgeschirr Circolo kommt als Set

mit drei verschieden grossen Kochtöpfen

(1,5/2,0/4,0 Liter). Das hilft Ihnen, zusätz-

lich Energie zu sparen. Denn je besser die

Töpfe auf die Herdplatten passen, desto

weniger Wärme verpufft.

«Strom»-Leserrabatt

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BESTELLTALON

Kochgeschirr mit «Kernkompetenz» von Kuhn Rikon

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Ich profitiere von 20 Prozent «Energie»-Leserrabatt und bestelle (Anzahl) Circolo (Set 3-teilig)

von Kuhn Rikon zum Preis von jeweils 263 Franken.

Preis inkl. MwSt. und Versandkosten. Die Aktion ist gültig bis 31.12.2015. Versand und Garantieleistung erfolgen über die Kuhn Rikon AG.

Name:

Strasse/Nr.:

Telefon:

Datum:

Talon einsenden anKuhn Rikon AGKundendienstNeschwilerstrasse 48486 Rikon

Oder bestellen Sie online mit dem Gutscheincode KR-STROM-CIRCOLObit.ly/kuhnrikon-circolo

Vorname:

PLZ/Ort:

E-Mail:

Unterschrift:

Produkteigenschaften

Kochgeschirr Circolo• Set 3­teilig: 1,5/2,0/4,0 Liter (16/18/22 cm)

• Edelstahl/Aluminium

• Geeignet für alle Herdarten

(elektrisch, Induktion, Gas, Ceran, Halogen)

• Energiesparend

• Gleichmässige und schnelle Wärmeverteilung

• Wärmespeichernder Aluminiumkern

• Griffe und Stiel hitzebeständig

• Spülmaschinen­ und backofentauglich

• 10 Jahre Garantie

Anders als bei herkömmlichen Kochtöpfen (r.) verteilt Circolo die Wärme bis zum oberen Rand.

BESTELLTALON

Preis für «Energie»-Leser

263 Fr.(statt 329 Franken)

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Das Lösungswort des letzten Preisrätsels lautete: «LASERLICHT»

Wir gratulieren den Gewinnern:

1. Preis E. Sommer halder, Menziken: Aufenthalt im Grand Hotel Giessbach. 2. Preis V. Wassmer, Däniken: Koch geschirr von Kuhn Rikon. 3. Preis R. Schellenmann, Gretzenbach: Fleurop-Gutschein.

Drei Möglichkeiten, wie Sie mitmachen können:1. Rufen Sie an unter

Telefon 0901 908 118 (1 Franken pro Anruf) und sagen Sie nach dem Signalton das Lösungs wort, Name und Adresse.

2. Senden Sie uns eine Postkarte mit der Lösung an Infel AG, «Energie»-Preisrätsel, Postfach, 8099 Zürich.

3. Geben Sie das Lösungs- wort online ein. energie-preisraetsel.ch

Teilnahmeschluss 2. Oktober 2015

Preisrätsel

Schreiben Sie uns Ihre Meinung:Infel AG, Redaktion «Energie», Postfach, 8021 Zü[email protected]

Ihr Feedback freut uns.

Treibstofffür Motor-fahrzeuge

Anis-schnaps

ehem. ital.Skisportler

Teil desGemeinde-gebietes

Architek-tenbund

Ausruf desVerstehens

ess-bareFrüchte

Sunda-insel

Luftkurortim Engadin

Muskel-zuckenmodischelegant

Computer-spracheUnitedStates (Abk.)

spar-sam

Sauerstoff-form24. griech.Buchstabe

Formdes Aus-drucks

HauptortvonAargau

biblischeStamm-mutter

SchweizerGewerk-schaft(Abk.)

SchweizerAlpen-Club(Abk.)

Staat imwestlichenZentral-afrika

Lotterie-schein

indischeAnredefür denEuropäer

schlimm,übel

Fluss durchUster

Depeschen-agenturAktien-index (Abk.)

Trug-bild

männlichesKind,Knabe

Pass imKt. Grau-bünden

Gutscheinengli-sche Be-jahung

Garnauf-wickel-körper

RhätischeBahn(Abk.)

Tage-löhner inOstasien

Stadt inKastilien

schweizer.Motorboot-sport-Ver-band (Abk.)

be-stimmterweiblicherArtikel

straff,knapp

Rappen(Abk.)

Tierhöhle

einschliess-lich (Abk.)

Brat-topf

AussaatKantons-schule(Abk.)

alkoho-lischesGetränk

Kosmos,Uni-versum

Ballspielzu Pferde

gering-fügig

Hunde-krank-heit

6 10 2

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8 4

1

5

6 102 1193 7 841 5Das Lösungswort

Am 18. September findet zum fünften Mal in 15 Schweizer Städten das Nach hal-tigkeits-Filmfestival «Filme für die Erde» statt. Eine von zehn DVDs des Dokumentarfilms «Die 4. Revolution» kann jetzt schon Ihnen gehören. filmefuerdieerde.org

3.–12. Preis

1. Preis

SAMSUNG UE 48JU6580/UHD Curved

Mit dem Curved LED-Fernseher erleben Sie Filme in 4K-Qualität. Der Smart TV im Wert von rund 1000 Franken wird offeriert von microspot.ch, dem günstigsten Online-Shop für Heimelektronik der Schweiz mit der schnellsten Lieferung: bis 12.00 Uhr bestellt, ab 17.00 Uhr abholbereit in den beiden Showrooms oder in den 18 Pick-up-Stellen. microspot.ch

Mitmachen und Curved TV gewinnen!

Im Hotel Bad Horn am Bodensee erwartet Sie ein nautisches Wochen ende im Wert von 500 Franken: Aperitif, viergängiges Gourmetmenü, Schlummertrunk, Übernachtung in Junior Suite (Seeseite), Swiss Zmorge. badhorn.ch

2. Preis

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igon

Impressum   92. Jg. | Erscheint vierteljährlich | Heft 3, September 2015 | ISSN-1421-6698 | Verlag, Konzept und Redaktion: Infel AG; Chefredaktion: Matthias Bill; Art Direction: Saskia Willi; Layout: Melanie Cadisch, Marina Maspoli; Bild-redaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Yvonne Schütz | Druck und Distribution: Vogt-Schild Druck AG | Anzeigen: Publicitas Publimag AG, 044 250 38  04, [email protected] |

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Galerie Energie

Fotografiert von Raja Läubli

1500 GradWas aussieht wie in einem Science-

Fiction-Film, ist «brennende»

Realität. In den feuerfesten Anzügen

stecken Mitarbeitende der Batrec

Industrie AG, die Batterien recycelt.

Im 1500 Grad heissen Schmelzofen

verdampft das Zink aus den

Batterien. Im weiteren Prozess

kondensiert dieses, wird so flüssig

und danach zu wiederverwertbaren

Barren. Das Eisen und das Mangan

bleiben in der Schmelze. Die

Männer und Frauen in Silber giessen

es alle vier Stunden ab. Foto: Raja Läubli

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The Bradford Exchange, Ltd. Jöchlerweg 2 • 6340 Baar • Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90 • e-mail: [email protected]

www.bradford.ch Für Online-Bestellung:Referenz-Nr.: 54023

Inklusive von Hand nummerier-tem Echtheits-Zertifi kat und einer

eleganten Präsentations-Box

Originelles Detail:Das Zifferblatt im Cockpit-Stil

Auf der Rückseite werden die Nummern einzeln graviert

Northrop F-5E Tiger II

Dynamik und Präzision

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Mit der exklusiven Armband-Uhr „F-5E Tiger II“ würdigen wir die wertvollen Dienste, wel-che der „Tiger“ geleistet hat und hoffentlich noch lange für unsere Armee und unsere Kunst-fl ugstaffel leisten wird. Die Armbanduhr zeichnet sich durch das sportliche Äussere, einem prä-zisen Quarzuhrwerk und einem originellen Zifferblatt im Cockpit-Stil aus.

Diese Sonder-Edition ist auf weltweit nur 5‘000 Exemplare limitiert. Eine schnelle Reservation lohnt sich deshalb für Sie!

Durchmesser: ca. 4 cm

Produktpreis: Fr. 199.80 oder 3 Raten à Fr. 66.60(+ Fr. 11.90 Versand und Service)

EXKLUSIV-BESTELLSCHEINEinsendeschluss: 26. Oktober 2015 54

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❒ Ja, ich bestelle die Armbanduhr „F-5E Tiger II“

Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzenIch wünsche ❒ eine Gesamtrechnung ❒ Monatsraten❒ Ich bezahle per MasterCard oder Visa

Gültig bis: (MMJJ)

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Mit Quarz-Uhrwerk•

Stoppuhr-Funktion und Datumsanzeige•

Aus bestem Edelstahl•

Jede Uhr wird auf der Rückseite einzeln nummeriert•

Sportliches Metall-Armband•

Weltweit limitiert auf nur 5‘000 Exemplare•

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