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England – Die Wiege der Industrie

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England – Die Wiege der Industrie

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Stelle dir die folgende Situation vor: Du bist ein kleiner Bauer und

hast nur wenig Grund und Boden. Du kannst einfach nicht mehr wirtschaftlich arbeiten.

Es bleibt dir nur ein Weg! Du musst deinen Besitz verkaufen.

Aber wie sollst du deine Familie ernähren?

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Vor diesem Problem standen viele!

Erschwerend kam hinzu, dass die Bevölkerung immer mehr zunahm.

Gründe für die Zunahme waren:- Verbesserung der Hygiene, Medizin - landwirtschaftl. Fortschritt (mehr Nahrung vorhanden)

Auf dem Land gab es einfach zu wenig Arbeit.

So zogen viele in die Städte!

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Wirtschaftliche Voraussetzungen - Mitte des 17.Jhd. war das

Interesse Englands auf die Wirtschaft und die Kolonialisierung gerichtet.

- Das heißt, sie konzentrierten sich auf die Beherrschung der Weltmeere und den Fernhandel.

- Sie importierten :

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Gold, Silber Gewürze Tabak Zucker Kaffee

Baumwolle

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Mit Baumwolle konnte der sich steigernde Bedarf nach Textilien leichter und billiger befriedigt werden als mit Wolle.

Baumwolle wurde in Indien und immer mehr in den südlichen Kolonien Nordamerikas in großen Mengen angebaut.

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Die Textilnachfrage erhöhte sich und mit den herkömmlichen Spinnrädern konnte nicht mehr genügend Garn hergestellt werden. Man musste also nach Verbesserungen suchen.

Die wichtigsten Erfindungen findest du auf den folgenden Seiten.

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1764 konstruierte James Hargreaves eine Maschine mit acht Spindeln.

Spinning Jenny (benannt nach seiner Tochter)

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Idealisierte Darstellung der Arbeit in einer Spinnerei. In der Realität blieben, um eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, Fenster und Türen fest verschlossen, so dass die Frauen mit freiem Oberkörper arbeiteten. Schwere gesundheitliche Schäden waren die Folge.

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Nun wurde so viel Garn produziert, dass die Handweber es nicht mehr schafften, dieses zu verarbeiten. Die Erfindung des mechanischen Webstuhls durch Edmund Cartwright 1784 löste das Problem. Diese Erfindung bedeutete schließlich den Übergang zur Fabrik im Textilgewerbe.

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Eine weitere bedeutsame Erfindung gelang James Watt 1769 mit seiner Dampfmaschine. Diese war ursprünglich als Pumpe für den Bergbau gedacht. Nach weiteren Verbesserungen wurde die Dampfmaschine später auch für den Antrieb von Maschinen und Verkehrsmitteln eingesetzt.

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Die Industrialisierung war in das alles entscheidende Stadium eingetreten:

Menschliche Kraft wurde durch die Leistung der Maschine ersetzt. Die Produktion konnte enorm

gesteigert werden. Dampfmaschine

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Weitere Einsatzgebiete für die Dampfmaschine

Bergbau Herstellung von Eisen

Daraus folgte die Entwicklung des Maschinenbaus.

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Entstehung der Eisenbahn

Einen weiteren Impuls erhielt die Industrielle Revolution durch die Eisenbahn. George Stephenson baute 1814 die erste leistungsfähige Lokomotive. 1825 wurde die erste Eisenbahnstrecke eröffnet. Sie war 27 km lang. Damit stellte sich ein neues Verkehrsmittel vor. Es konnte die Menschen schneller zueinander bringen. Vor allem aber kam es zu einer deutlichen Senkung der Transportkosten der Massengüter. Außerdem förderte der Eisenbahnbau und der Bau eiserner Dampfschiffe die Nachfrage nach hochwertigem Eisen an. Weitere Schwerpunkte der industriellen Entwicklung kündigten sich an.

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Folgen der Industriellen Revolution

Arbeitskräfte waren im Überfluss vorhanden. So zahlten die Unternehmer Hungerlöhne. Gearbeitet wurde ca. 15 Stunden täglich oder mehr, Kinderarbeit war zu dieser Zeit nicht ungewöhnlich. Die Arbeitsbedingungen waren sehr unge-sund: Es gab häufig Unfälle an den oftmals sehr ungesicherten Maschinen.

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Durch die Landflucht wuchs die Bevölke-rung in den Städten immer mehr, ohne dass die Industrie darauf vorbereitet war. Man sprach von einer Bevölkerungs-explosion. Es herrschten Hungersnöte, Unruhen und sogar Aufstände der Arbeiter. Es gab zu wenig Arbeitsplätze. Die Menschen sahen in den Maschinen den Grund für das Elend. (Maschinenstürmer)

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Völlig unbeachtet blieben auch die Schäden durch die Umweltverschmutzung!

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Zusammenfassung

Die industrielle Revolution brachte aber nicht nur negative Auswirkungen mit sich. Der Industriewandel verbreitete sich überall. Die Massenarmut konnte zu einem großen Teil damit behoben werden.

Insgesamt leitete die industrielle Revolution eine Veränderung der menschlichen Lebensgewohnheiten ein. Immer mehr wurde das Leben den neuen Arbeitsbedingungen angepasst. Die Anforderungen der industriellen Entwicklung bestimmten den Lebensrhythmus der Menschen.

Natürlich erleichterten die neuen Erfindungen auch erheblich die Arbeit für den Einzelnen.