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Uricult ® plus Anwendungsgebiet Uricult Plus ist nur für die professionelle An- wendung als IN-VITRO-DIAGNOSTIKUM be- stimmt. Es ist ein Kulturverfahren mit Eintauchnähr- mediumträgern für die Diagnostik von Harn- wegsinfektionen durch Keimnachweis im Harn. Inhalt 10 Uricult Plus-Eintauchnährmediumträger 10 Patientenetiketten Gebrauchsanweisung Prinzip Das Uricult Plus-Eintauchnährmediumträger- System beruht auf drei Agarmedien. Eine Seite des Kunststoffträgers ist mit grünem CLED- Nährmedium, die andere mit einem rotbraunen MacConkey- sowie einem farblosen Entero- kokken-Nährmedium beschichtet. Das CLED-Nährmedium ist zur Bestimmung der Gesamtkeimzahl vorgesehen, während das MacConkey-Nährmedium zum Nachweis Gram-negativer Keime bestimmt ist. Dieses Nährmedium enthält Gallensalze, die das Wachstum Gram-positiver Keime, abgesehen von Enterokokken verhindern, die als steck- nadelkopfgroße Kolonien wachsen können. Das selektive Enterokokken-Nährmedium ist speziell zum Nachweis von Enterokokken vorgesehen. Bestimmte Streptokokken der Gruppe B können auch auf diesem Nähr- medium wachsen. Typische Formulierung CLED-Nährmedium Pepton 10,0g/L Fleischextrakt 3,0g/L Lactose 10,0g/L L-Cystin 0,13g/L Bromthymolblau 0,03g/L MacConkey-Nährmedium Pepton 20,0g/L Lactose 10,0g/L Neutralrot 0,075g/L Gallensalze 0,8g/L Enterokokken-Nährmedium Pepton 25,0g/L Glucose 2,0g/L K 2 HPO 4 4,0g/L Triphenyltetrazoliumchlorid 0,1g/L Kristallviolett 0,001g/L Polymyxin B q.s. Nalidixinsäure q.s. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Das Produkt darf nicht über das auf der Packung angegebene Verfalldatum („Verw. bis“) hinaus verwendet werden. Der zuverlässige bakteriologische Suchtest auf Harnweginfekte mit drei Agarmedien Uricult Plus darf bei Nachweis einer Verfär- bung oder Schrumpfung (Dehydratation) des Agars, Trennung des Wachstumsmediums von dem Kunststoff-Nährmediumträger oder Anzeichen von Bakterien- oder Pilzwachstum nicht verwendet werden. Kleine Mengen von Kondensflüssigkeit im Uricult-Röhrchen können vor der Testdurch- führung entsorgt werden und haben keinen Einfluss auf das Testergebnis. Weist die Agar-Oberfläche des Nährmedium- trägers keine glatte Oberfläche auf, kann im Uricult-Röhrchen vorhandene Flüssigkeit ein Zeichen dafür sein, dass der Test beschädigt ist. In diesem Falle sollte der Test nicht mehr verwendet werden. Da es sich bei allen auf Uricult Plus wachsenden Kolonien um pathogene oder potenziell pathogene Keime handeln kann, dürfen die bewachsenen Agaroberflächen nicht berührt werden. Lagerung Uricult Plus bei 15–25 °C vor Luft und Tem- peraturschwankungen geschützt lagern. Zug- luft und die Lagerung in der Nähe von wärme- erzeugenden Geräten vermeiden. NICHT EINFRIEREN! Das Verfalldatum („Verw. bis“) ist auf der Packung angegeben. Gewinnung von Harnproben und Lagerung der Proben Harn zum Anlegen von Bakterienkulturen sollte zweckmäßigerweise vier Stunden vor Gewinnung der Proben in der Harnblase bleiben. Die Proben werden im Allgemeinen anhand von unter sauberen Bedingungen gelassenem (Mittelstrahl)-Urin gewonnen. Die zum An- legen einer Kultur bestimmten Proben können auch durch Katheterisierung oder supra- pubische Blasenpunktion gewonnen werden. Die Probe muss sofort nach Gewinnung auf den Uricult Plus-Nährmediumträger geimpft werden. Den Nährmediumträger anschließend sofort in das schützende Röhrchen zurück- schieben, und die Verschlusskappe fest ver- schließen. Wenn die Harnprobe vor der Beimpfung gela- gert werden muss, darf sie nicht länger als 24 Stunden bei 2–8 °C im Kühlschrank aufbe- wahrt werden. Medikationen (besonders Antibiotika) können sich auf das Ergebnis des Uricult Plus-Tests auswirken. Deshalb darf der Test nicht vor Ablauf von 48 Stunden nach abgeschlosse- ner Einnahme der Medikation durchgeführt werden. Ermittlung der Kolonienzahlen bis zur näch- sten Potenz von 10 durch Vergleich. Wenn die Karte anweisungsgemäß verwendet wird, wei- sen die Kolonienzahlen mit dem herkömmli- chen Gießplattenverfahren eine 99 %ige Kor- relation auf 1 . Leistungsmerkmale Uricult Plus CLED-Nährmedium Arneil, G.C. 1970: Detection of bacteriuria at room temperature. Lancet, 17. Januar, S. 119 – 121 6 . Probenzahl 140 Empfindlichkeit 100 % Spezifität 99 % Positiv prädiktiver Wert (PPW) 98 % Negativ prädiktiver Wert (NPW) 100 % Referenzverfahren Gießplatte (Nähragar) Qualitätskontrolle Qualitätskontrolltests werden an jeder Uricult Plus-Eintauchnährmediumträger-Charge zum Zeitpunkt der Herstellung durchgeführt. Möchte der Benutzer seine eigene Qualitäts- kontrolle vornehmen, so empfiehlt sich das folgende Verfahren: 1. Herstellung einer Suspension mit 10 5 –10 6 Bakterien/mL der folgenden Bakterien jeweils in steriler Kochsalzlösung: a. Staphylococcus aureus ATCC 25923 b. Escherichia coli ATCC 25922 c. Proteus mirabilis ATCC 12453 d. Enterococcus faecalis ATCC 29212 2. Mit diesen Suspensionen unter Verwen- dung des üblichen Verfahrens die Uricult Plus-Eintauchnährmediumträger beimpfen. 3. Die Ergebnisse nach 16- bis 24-stündiger Bebrütung wie folgt beurteilen: St. aureus ATCC 25923: Kolonienwachstum nur auf dem CLED-Nähr- medium. Kolonien vergären Lactose, wie durch die gelbe Farbe der Kolonien angezeigt und tragen zur Gelbfärbung des Nährmediums bei. E. coli ATCC 25922: Wachstum in gelben Kolonien mit einer Gelb- färbung des CLED-Nährmediums und Wachs- tum als rosarote Kolonien auf dem MacCon- key-Nährmedium. Kein Wachstum auf dem Enterokokken-Nährmedium. P. mirabilis ATCC 12453: Wachstum durchsichtiger Kolonien auf dem CLED-Nährmedium, mit möglicher Blaufär- bung des Nährmediums. Wachstum farbloser Kolonien auf dem MacConkey-Nährmedium. Kein Wachstum auf dem Enterokokken-Nähr- medium. Ent. faecalis ATCC 29212: Wachstum gelber Kolonien auf dem CLED- Nährmedium mit Gelbfärbung des Mediums. Wachstum stecknadelkopfgroßer Kolonien oder keinerlei Wachstum auf dem MacConkey- Nährmedium. Wachstum rötlicher Kolonien auf dem Entero- kokken-Nährmedium. Entsorgung Zur Entsorgung sind die örtlich gültigen Richt- linien zur Entsorgung von Abfällen aus Ein- richtungen des Gesundheitsdienstes (LAGA) zu beachten. Literatur 1. McAllister TA, Arnell GC, Barr W, Kay P: Assessment of plain dipslide quantitation of bacteriuria. Nephron 11: 111–122, 1973. 2. Kass EH: Bacteriuria and the diagnosis of infections of the urinary tract. Archives of Internal Medicine 100: 709–714, 1957. 3. Mackey JP, Sandys GH: Laboratory diagnosis of infections of the urinary tract in general practice by means of a dip- inoculum transport medium. British Medical Journal 2: 1286–1288, 1965. 4. NCCLS Publication M22-A: Quality Assurance Standards for Commercially Prepared Microbiological Culture Media; Approved standard. Volume 10: 14, 1990. 5. Ekman et al.: Streptocult- ja Uricult-levyjen käyttö päivystysaikana. Aesculapius 11–12, 1985. 6. Arneil GC: Detection of bacteriuria at room temperature. Lancet, January 17: 119–121, 1970. 7. Granato PA: Evaluation of a dip slide device for enumeration of bacteria in urine. Laboratory Medicine Vol. 11, No 4: 246–250, 1980. 8. Levo S: Detection of enterococci in urine with dipslides. ECCM, 1989. URICULT is a registered trademark of Orion Diagnostica Oy, Finland. Roche Diagnostics GmbH Sandhofer Strasse 116 D-68305 Mannheim www.diavant.com 0 4381360001(01) V4/4 gelb 0 4381360001(01) V4/3 magenta 0 4381360001(01) V4/2 cyan 0 4381360001(01) V4/1 schwarz Verwendbar bis Chargenbezeichnung In vitro Diagnosticum Dieses Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinie über In Vitro Diagnostika 98/79/EG. Artikelnummer Bitte Packungsbeilage beachten Hergestellt von Lagerung bei R LOT IVD + 0 4381360001(04) V4/R4 – 04/10 39371-9 R 11284894 003 pi_04381360001_04_BLG_Uricult_plus.indd 2-3 05.05.2010 10:16:06

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Uricult® plus

AnwendungsgebietUricult Plus ist nur für die professionelle An­wendung als in­vitro­diAgnostikUm be­stimmt.Es ist ein kulturverfahren mit Eintauchnähr­mediumträgern für die diagnostik von Harn­wegsinfektionen durch keimnachweis im Harn.

Inhalt10 Uricult Plus­Eintauchnährmediumträger10 Patientenetikettengebrauchsanweisung

Prinzipdas Uricult Plus­Eintauchnährmediumträger­system beruht auf drei Agarmedien. Eine seite des kunststoffträgers ist mit grünem CLEd­ nährmedium, die andere mit einem rotbraunen macConkey­ sowie einem farblosen Entero­kokken­nährmedium beschichtet. das CLEd­nährmedium ist zur Bestimmung der gesamtkeimzahl vorgesehen, während das macConkey­nährmedium zum nachweis gram­negativer keime bestimmt ist. dieses nährmedium enthält gallensalze, die das Wachstum gram­positiver keime, abgesehen von Enterokokken verhindern, die als steck­nadelkopfgroße kolonien wachsen können.das selektive Enterokokken­nährmedium ist speziell zum nachweis von Enterokokken vorgesehen. Bestimmte streptokokken der gruppe B können auch auf diesem nähr­medium wachsen.

Typische FormulierungCLED-NährmediumPepton 10,0 g/LFleischextrakt 3,0 g/LLactose 10,0 g/LL­Cystin 0,13 g/LBromthymolblau 0,03 g/L

MacConkey-NährmediumPepton 20,0 g/LLactose 10,0 g/Lneutralrot 0,075 g/Lgallensalze 0,8 g/L

Enterokokken-Nährmedium Pepton 25,0 g/Lglucose 2,0 g/Lk2HPo4 4,0 g/Ltriphenyltetrazoliumchlorid 0,1 g/Lkristallviolett 0,001 g/LPolymyxin B q.s.nalidixinsäure q.s.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmendas Produkt darf nicht über das auf der Packung angegebene verfalldatum („verw. bis“) hinaus verwendet werden.

Der zuverlässige bakteriologische Suchtest auf Harnweginfekte mit drei Agarmedien

Uricult Plus darf bei nachweis einer verfär­bung oder schrumpfung (dehydratation) des Agars, trennung des Wachstumsmediums von dem kunststoff­nährmediumträger oder Anzeichen von Bakterien­ oder Pilz wachstum nicht verwendet werden.kleine mengen von kondensflüssigkeit im Uricult­röhrchen können vor der testdurch­führung entsorgt werden und haben keinen Einfluss auf das testergebnis. Weist die Agar­oberfläche des nährmedium­trägers keine glatte oberfläche auf, kann im Uricult­röhrchen vorhandene Flüssigkeit ein Zeichen dafür sein, dass der test beschädigt ist. in diesem Falle sollte der test nicht mehr verwendet werden.

da es sich bei allen auf Uricult Plus wachsenden kolonien um pathogene oder potenziell pathogene keime handeln kann, dürfen die bewachsenen Agaroberflächen nicht berührt werden.

LagerungUricult Plus bei 15–25 °C vor Luft und tem­peraturschwankungen geschützt lagern. Zug­luft und die Lagerung in der nähe von wärme­erzeugenden geräten vermeiden. niCHt EinFriErEn! das verfalldatum („verw. bis“) ist auf der Packung angegeben.

Gewinnung von Harnproben und Lagerung der ProbenHarn zum Anlegen von Bakterienkulturen sollte zweckmäßigerweise vier stunden vor gewinnung der Proben in der Harnblase bleiben. die Proben werden im Allgemeinen anhand von unter sauberen Bedingungen gelassenem (mittelstrahl)­Urin gewonnen. die zum An­legen einer kultur bestimmten Proben können auch durch katheterisierung oder supra­pubische Blasenpunktion gewonnen werden. die Probe muss sofort nach gewinnung auf den Uricult Plus­nährmediumträger geimpft werden. den nährmediumträger anschließend sofort in das schützende röhrchen zurück­schieben, und die verschlusskappe fest ver­schließen. Wenn die Harnprobe vor der Beimpfung gela­gert werden muss, darf sie nicht länger als 24 stunden bei 2–8 °C im kühlschrank aufbe­wahrt werden.medikationen (besonders Antibiotika) können sich auf das Ergebnis des Uricult Plus­tests auswirken. deshalb darf der test nicht vor Ablauf von 48 stunden nach abgeschlosse­ner Einnahme der medikation durchgeführt werden.

Ermittlung der kolonienzahlen bis zur näch­sten Potenz von 10 durch vergleich. Wenn die karte anweisungsgemäß verwendet wird, wei­sen die kolonienzahlen mit dem herkömmli­chen gieß plattenverfahren eine 99 %ige kor­relation auf1.

LeistungsmerkmaleUricult Plus CLED-NährmediumArneil, g.C. 1970: detection of bacteriuria at room temperature. Lancet, 17. Januar, s. 119 –1216.Probenzahl 140Empfindlichkeit 100 %spezifität 99 %Positiv prädiktiver Wert (PPW) 98 %negativ prädiktiver Wert (nPW) 100 %referenzverfahren gießplatte (nähragar)

QualitätskontrolleQualitätskontrolltests werden an jeder Uricult Plus­Eintauchnährmediumträger­Charge zum Zeitpunkt der Herstellung durchgeführt.möchte der Benutzer seine eigene Qualitäts­kontrolle vornehmen, so empfiehlt sich das fol gende verfahren:

1. Herstellung einer suspension mit 105–106 Bakterien/mL der folgenden Bakterien jeweils in steriler kochsalzlösung:

a. Staphylococcus aureus AtCC 25923b. Escherichia coli AtCC 25922c. Proteus mirabilis AtCC 12453d. Enterococcus faecalis AtCC 29212

2. mit diesen suspensionen unter verwen­dung des üblichen verfahrens die Uricult Plus­Eintauchnährmediumträger beimpfen.

3. die Ergebnisse nach 16­ bis 24­stündiger Bebrütung wie folgt beurteilen:

St. aureus ATCC 25923: kolonienwachstum nur auf dem CLEd­nähr­medium. kolonien vergären Lactose, wie durch die gelbe Farbe der kolonien angezeigt und tragen zur gelbfärbung des nährmediums bei.

E. coli ATCC 25922: Wachstum in gelben kolonien mit einer gelb­färbung des CLEd­nährmediums und Wachs­tum als rosarote kolonien auf dem macCon­key­nährmedium. kein Wachstum auf dem Enterokokken­nährmedium.

P. mirabilis ATCC 12453: Wachstum durchsichtiger kolonien auf dem CLEd­nährmedium, mit möglicher Blaufär­bung des nährmediums. Wachstum farbloser kolonien auf dem macConkey­nährmedium. kein Wachstum auf dem Enterokokken­nähr­medium.

Ent. faecalis ATCC 29212:Wachstum gelber kolonien auf dem CLEd­nährmedium mit gelbfärbung des mediums. Wachstum stecknadelkopfgroßer kolonien oder keinerlei Wachstum auf dem macConkey­nährmedium. Wachstum rötlicher kolonien auf dem Entero­kokken­nährmedium.

EntsorgungZur Entsorgung sind die örtlich gültigen richt­linien zur Entsorgung von Abfällen aus Ein­richtungen des gesundheitsdienstes (LAgA) zu beachten.

Literatur1. mcAllister tA, Arnell gC, Barr W, kay P:

Assessment of plain dipslide quantitation of bacteriuria. nephron 11: 111–122, 1973.

2. kass EH: Bacteriuria and the diagnosis of infections of the urinary tract. Archives of internal medicine 100: 709–714, 1957.

3. mackey JP, sandys gH: Laboratory diagnosis of infections of the urinary tract in general practice by means of a dip­inoculum transport medium. British medical Journal 2: 1286–1288, 1965.

4. nCCLs Publication m22­A: Quality Assurance standards for Commercially Prepared microbiological Culture media; Approved standard. volume 10: 14, 1990.

5. Ekman et al.: streptocult­ ja Uricult­levyjen käyttö päivystysaikana. Aesculapius 11–12, 1985.

6. Arneil gC: detection of bacteriuria at room temperature. Lancet, January 17: 119–121, 1970.

7. granato PA: Evaluation of a dip slide device for enumeration of bacteria in urine. Laboratory medicine vol. 11, no 4: 246–250, 1980.

8. Levo s: detection of enterococci in urine with dipslides. ECCm, 1989.

UriCULt is a registered trademark of orion diagnostica oy, Finland.

roche diagnostics gmbHsandhofer strasse 116d­68305 mannheimwww.diavant.com

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Interpretation der Ergebnissenach Bebrütung des beimpften nährmedi­umträgers wird das vorliegen von Bakterien durch das kolonienwachstum auf der Agar­schicht nachgewiesen. da eine kolonie aus der vermehrung einer einzelnen Bakterienzel­le entsteht, zeigt die kolonienzahl die konzen­tration der kolonienbildenden Einheiten (CFU; Colony Forming Units) in der Harnprobe an. die Bestimmung der kolonienzahl auf dem ursprünglich grünen CLEd­nährmedium er­folgt durch vergleich der koloniendichte mit der auf der mitgelieferten standardbildkarte und durch Ermittlung, welche die größte Ähn­lichkeit aufweist. Es ist zu beachten, dass der vergleich der Ermittlung der kolonienzahl und nicht der koloniengröße dient.Aufgrund der geringen Elektrolytkonzentrati­on des CLEd­nährmediums wird das Über­wuchern mit Proteus­stämmen verhindert. Zum nachweis von Lactose vergärenden Bakterien sind in dem nährmedium Brom­thymolblau und Lactose enthalten. Lactose­positive stämme wachsen als gelbe kolonien und färben das nährmedium gelb, wohinge­gen Lactose­negative stämme als durchsich­tige kolonien mit keiner Farbänderung des nähr mediums wachsen.das ursprünglich rotbraune macConkey­selektivmedium unterstützt das Wachstum gram­negativer Bakterien, obwohl auf die sem nährmedium auch Enterokokken als steck­nadelkopfgroße kolonien wachsen können7. Lactose­positive Bakterien wachsen auf dem nährmedium als rote und Lactose­negative Bakterien als durchsichtige kolonien. Enterokokken und einige streptokokken der gruppe B bilden auf dem Enterokokken­nährmedium kolonien in verschiedenen rot­schattierungen. da die selektivität dieses nährmediums auf dem vorliegen von nalidi­xinsäure, Polymyxin und kristallviolett beruht, unterstützt das nährmedium das Wachstum von keimen, die gegen diese Antibiotika resistent sind, einschließlich der aus dem Harn hospitalisierter Patienten gewonnenen Pro­teus­spezies. der größenunterschied der

kolonien reduziert jedoch die Wahrschein­lichkeit falscher interpretationen.Wenn der Bakteriengehalt im Harn hoch ist (> 107 CFU/ml), können die Agarschichten von dem ineinander fließenden Wachstum voll­kommen bedeckt sein. dies kann zur inter­pretation eines falsch­negativen Ergebnisses führen. deshalb müssen alle negativ erschei­nenden oberflächen unter einem reflexions­licht untersucht werden. Abwesenheit von reflexion zeigt ineinander fließendes Wachs­tum an. Ein helles Licht lässt auch den nach­weis sehr kleiner kolonien zu.Eine mischung verschiedener Bakterien­stämme auf dem Uricult Plus ist sehr wahr­scheinlich auf die verunreinigung der Harn­probe zurückzuführen.

Erwartete Wertedie folgenden Werte beruhen auf den euro­päischen richtlinien für Urinanalysen, ECLm­EUg European Urinanalysis guidelines (2000).

Verfahren zur SignifikanteProbengewinnung Kolonienzahlklinischer Status (CFU/ml)

mittelstrahl, Zeit in der Harnblase < 4 stunden,symptomatischer Patient > 103

mittelstrahl, Zeit in der Harnblase > 4 stunden > 104­5

katheterprobe von einemmännlichen Patienten > 103

katheterprobe von einer Patientin > 104

Asymptomatische Bakteriurie > 105

Blasenpunktionsprobe Jegliches Wachstum

Hinweis: in einigen Fällen kann < 4 stunden in der Harnblase zurückgehaltener Harn kli­nisch signifikante kolonienzählungen unter 103 CFU/mL ergeben.

Grenzen des VerfahrensUricult ist zum nachweis von Bakterienkon­zentrationen zwischen 103 und 107 CFU/mL fähig. die standardbildkarte ermöglicht die

Testdurchführung

1. ohne Berühren der Agarschichten die ver­schlusskappe mit dem daran befestigten nährmediumträger abschrauben.

2. den an der verschlusskappe befestigten Uricult Plus­nährmediumträger in den frisch gelassenen mittelstrahlurin ein tauchen, bis die Agaroberflächen voll kommen bedeckt sind. steht nicht genügend Harn zum Ein­tauchen zur verfügung, können die Agar­schichten als Alternative mit dem Harn übergossen werden. Zur gewährleistung, dass die Agarschichten vollkommen an­ge­feuchtet sind, den objektträger nach dem Über gießen vorsichtig kippen.

Über schüssigen Harn vom nährmedium­träger abfließen lassen.

3. die letzten tropfen mit saugfähigem Papier (Filterpapier) abtupfen.

4. den an der verschlusskappe befestigten nährmediumträger in das röhrchen zu­rückschieben, und die verschlusskappe fest aufschrauben.

das Patientenetikett ausfüllen und an dem röhrchen befestigen.

5. das röhrchen 16–24 stunden aufrecht ste­hend in einem Brutschrank bei 36 ± 2 °C bebrüten. Als Alternative kann das röhr­ chen auch zum inkubieren an ein Labora­torium gesandt werden.

6. Zur Ermittlung der kolonienzahl (CFU/mL) den an der verschlusskappe befestigten nährmediumträger aus dem röhrchen neh­men, und die koloniendichte auf der dem kit beiliegenden standardbildkarte durch vergleich ablesen.

Hinweis 1. negative kulturen können zur gewährleistung, dass auch der nachweis langsam wachsender Bakterien erfolgt, wei­tere 24 stunden bebrütet werden.

Hinweis 2. der beimpfte nährmediumträger kann sofort bebrütet, gelagert oder zur Be­brütung und interpretation der Ergebnisse an ein Laboratorium gesandt werden. Lagerung und transport dürfen 48 stunden bei 7–25 °C nicht überschreiten. danach muss Uricult Plus 16–24 stunden bei 36 ± 2 °C bebrütet werden. Wurde der nährmediumträger bis zu 48 stun­den gelagert oder transportiert, darf von einem solchen nährmediumträger nur das vorliegen von Wachstum und die kolonienzahl aufge­zeichnet werden. die Farbreaktion kann unter Umständen nicht typisch sein.

Hinweis 3. der beimpfte nährmediumträger kann 1–3 tage bei raumtemperatur bebrütet werden. danach können positive kulturen zur weiteren Untersuchung an ein bakterio­logisches speziallaboratorium gesandt wer­den5. Zum nachweis langsam wachsender Bakterien empfiehlt sich die Bebrütung nega­tiver kulturen für weitere 24 stunden6.

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0 4381360001(01)R4/1 schwarz

macConkey­Agar (rotbraun)

1.000 10.000 100.000 1 mill. 10 mill.Enterococcus­Agar (farblos)

1.000 10.000 100.000 1 mill. 10 mill.

CLEd­Agar (grün)

1.000 10.000 100.000 1 mill. 10 mill.

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