Entdecke Europa

8/11/2019 Entdecke Europa

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Europische Union

Entdecke

Europa!


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Diese Broschre und das dazugehrige Handbuch fr Lehrkrfte sindhier zu finden:http://europa.eu/teachers-corner/index_de.htmhttp://bookshop.europa.eu

Europische KommissionGeneraldirektion KommunikationVerffentlichungen

1049 BrsselBELGIEN

Manuskript aktualisiert im Mai 2014.Illustrationen: Birte Cordes und Ronald Khler

Luxemburg: Amt fr Verffentlichungen der Europischen Union, 2014

ISBN 978-92-79-38212-3doi:10.2775/7465

44 Seiten (21 29,7 cm) + herausnehmbares Heft (10,5 14,8 cm) Europische Union, 2014

Nachdruck gestattet.

Printed in Belgium

GEDRUCKTAUFCHLORFREIGEBLEICHTEMPAPIER


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Entdecke Europa!

Hallo! Willkommen in Europa!

Wir kommen aus verschiedenen Lndern und sprechen

unterschiedliche Sprachen, aber dieser Kontinent ist unsere

gemeinsame Heimat.

Komm mit und lass uns Europa zusammen erkunden!

Dich erwartet eine aufregende Reise durch Raum und Zeit,

auf der du jede Menge Interessantes erfahren wirst.

Dabei kannst du testen, wie viel du schon gelernt hast.

Auf unserer Website http://europa.eu/kids-corner findest

du das Spiel Entdecke Europa! sowie jede Menge andere

Quizfragen und Spiele zum Thema Europa.

Entdecke auch in der Schule Neues! Bitte deine Lehrerinoder deinen Lehrer, euch in der Klasse mehr ber die

Themen dieser Broschre zu erzhlen. Stelle dann

ausfhrlichere Nachforschungen in der Schulbibliothek

oder im Internet an. Du knntest auch eine eigene

Broschre ber deine Entdeckungen verfassen.

Bist du bereit? Dann nichts wie los!


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Seite

Entdecke deinen Kontinent 3

Eine Reise durch Europa 6

Sprachen in Europa 8

Klima und Natur 10

Landwirtschaft 13

Das Meer 15

Eine Reise durch die Zeit 19

40 berhmte Europer Zum Herausnehmen

Die Geschichte der Europischen Union 30

Das macht die EU 34

Die EU und ihre Nachbarn Landkarte 37

Die Lnder der Europischen Union 38

Entdecke Europa! Quiz 39

So trifft die EU Entscheidungen 40

Morgen und in der weiteren Zukunft 42

Ntzliche Links fr dich und deine Lehrer 44

Was findest du in dieser

Broschre?


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Michael/Pixelio

Pixelio

Kratos May/Flickr

Der Elbrus,

Europas hchster Berg

Genfer See, Alpen

Saimaa-See, Finnland

Europa ist einer der sieben Kontinente der Erde. Die anderen sind Afrika,

Nordamerika, Sdamerika, die Antarktis, Asien und Australien/Ozeanien.

Europa erstreckt sich von der Arktis im Norden zum Mittelmeer im Sden

und vom Atlantischen Ozean (kurz: Atlantik) im Westen bis zum Ural

(in Russland) im Osten. Zahlreiche Flsse, Seen und Gebirge prgen die

Landschaft. Mit Hilfe der Karte auf Seite 4 kannst du dir einen berblick

verschaffen.

Der hchste Berg in Europa ist der Berg Elbrus im Kaukasus an der Grenze

zwischen Russland und Georgien. Sein Gipfel liegt 5 642 Meter (m) ber

dem Meeresspiegel.

Der hchste Berg in Westeuropa ist der Mont Blanc in den Alpen an der

Grenze zwischen Frankreich und Italien. Er ist rund 4 800 m hoch.

Ebenfalls in den Alpen liegt der Genfer See. Er ist der grte

Frischwassersee in Westeuropa. Zwischen Frankreich und der Schweiz

gelegen ist er 310 m tief und fhrt etwa 89 Trillionen Liter Wasser.

Der grte See in Mitteleuropa ist der Plattensee (Balaton) in Ungarn. Er

ist 77 Kilometer (km) lang und erstreckt sich ber eine Flche von etwa

600 Quadratkilometern (km). Im Norden gibt es noch grere Seen, zum

Beispiel Saimaa in Finnland (1 147 km2) und Vnern in Schweden (mehr als

5 500 km2). Das grte Binnengewsser im geografischen Europa ist der

Ladoga-See. Er liegt in Nordwestrussland und gehrt zu den grten Seen

der Welt. Er bedeckt eine Flche von 17 700 km2.

Entdecke deinen

Kontinent


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EUROP I SCH ES

NO RDM E E R

NO RD S E E

SCHWARZES M E ER

Saimaa-See

A T L AN T I S C H E R

OZ E AN

DerKan

al

M I TT

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Kaukasus

Dna

Ural

Sk

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ch

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OST

SEE

Pyrenen

Ladoga-See

Onega-See

Vner-See

Balaton

Tajo

Genfer See

Mont Blanc4808 m

Loire

Rhein

Elbe

Donau

Weichsel

Dnjepr Wo

lga

Elbrus5642 m

Alpen

Der Kontinent Europa


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Pixelio

Flickr

Fridmar Damn/Corbis

Donau-Delta,

Rumnien

Das Loiretal

ist fr seine

schnen Schlsser

berhmt.

Ein Gterschiff

auf dem Rhein

Einer der lngsten Flsse in Europa ist die

Donau. Sie entspringt im Schwarzwald und fliet

ostwrts durch sterreich, die Slowakei, Ungarn,Kroatien, Serbien, Bulgarien, Moldau und die

Ukraine nach Rumnien, wo sie deltafrmig ins

Schwarze Meer mndet. Insgesamt ist sie

2 850 km lang.

Andere groe Flsse sind der Rhein (ca. 1 320 km

lang), die Elbe (ca. 1 170 km), die Loire und die

Weichsel (beide sind mehr als 1 000 km lang).

Findest du sie auf der Karte?

Groe Flsse dienen zur Befrderung der

verschiedensten Gter. Waren aller Art werden

auf Gterschiffe geladen und so zwischen

den europischen Seehfen und den Stdten

im Landesinnern flussauf- und abwrts

transportiert.


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iStock

Colin Garratt/Corbis

Folkestone

Calais

Folkestone

Calais

Stephensons Rakete

Der Eurostar im St.-Pancras-

Bahnhof in London

Eine Reise durch Europa

Wusstest du, dass die Eisenbahn in Europa erfunden wurde? George

Stephenson stellte 1825 in England den ersten Personenzug vor. Seine

berhmte Lokomotive wurde die Rakete genannt und erreichte eine

Geschwindigkeit von mehr als 40 Stundenkilometern (km/h), was fr die

damalige Zeit ein hohes Tempo war.

Die heutigen europischen Hochgeschwindigkeitszge unterscheiden sich

sehr stark von den damaligen Dampflokomotiven. Sie sind sehr komfortabel

und knnen auf speziellen Gleisen eine Geschwindigkeit von bis zu 330 km/h

erreichen. Es werden stndig neue Schienenverbindungen hergestellt, damitman schnell zwischen den Grostdten Europas hin- und herfahren kann.

Straen und Eisenbahnstrecken mssen manchmal Gebirge, groe Flsse oder

sogar das Meer berqueren. Daher haben Ingenieure einige sehr lange Brcken

und Tunnels gebaut. Der lngste Straentunnel in Europa ist der Laerdal-Tunnel

zwischen Bergen und Oslo in Norwegen. Er ist mehr als 24 km lang und wurde

im Jahr 2000 erffnet.

Der lngste Eisenbahntunnel in Europa ist mit 50 km der rmelkanal-Tunnel.

Hier verkehrt der Hochgeschwindigkeitszug Eurostar unter dem Meer zwischen

Calais in Frankreich und Folkestone in England.


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Jean-PierreLescourret/Corbis

Die hchste Brcke der Welt:

das Millau-Viadukt (Frankreich)

Das grte Passagierflugzeug

der Welt: der Airbus A380

Das bisher schnellste Passagier-

flugzeug: die Concorde

Die hchste Brcke der Welt (der hchste Pfeiler misst 245 m) ist das Millau-Viadukt

in Frankreich, das 2004 fr den Verkehr freigegeben wurde.

Zwei der lngsten Brcken in Europa sind die resund-Brcke fr Straenfahrzeuge und

Eisenbahn (16 km lang) zwischen Dnemark und Schweden und die Autobahnbrcke Vasco da

Gama (mehr als 17 km lang), die in Portugal ber den Tejo fhrt. Die Vasco-da-Gama-Brcke

ist nach einem berhmten Entdecker benannt, ber den du in dem Kapitel Eine Reise durchdie Zeit mehr erfahren kannst.

Um innerhalb krzester Zeit von einem Ort zu einem anderen in Europa zu gelangen, werden

auch Flugzeuge als Verkehrsmittel benutzt. Einige der besten Flugzeuge der Welt werden in

Europa gebaut, so zum Beispiel der Airbus. Die einzelnen Teile des Airbus werden in verschiedenen

europischen Lndern hergestellt und dann von einem Ingenieur-Team zusammengesetzt.

Die Concorde, das schnellste Passagierflugzeug, das jemals gebaut wurde, wurde von einem

Team aus franzsischen und britischen Ingenieuren entwickelt. Mit einer Geschwindigkeit von2 160 km/h das ist doppelte Schallgeschwindigkeit konnte die Concorde den Atlantik in

weniger als drei Stunden berqueren! (Die meisten Flugzeuge brauchen dafr acht Stunden.)

Die Concorde machte 2003 ihren letzten Flug.

Schneller noch als jedes Flugzeug sind Weltraumraketen wie die Ariane, die als

gemeinsames Projekt zwischen mehreren europischen Lndern betrieben wird.

Allerdings ist es nicht mglich, mit der Ariane zu fliegen. Sie wird benutzt, um

Satelliten, die fr TV- und Mobilfunknetze, wissenschaftliche Forschungen usw.

gebraucht werden, in den Orbit zu befrdern. Heute werden viele Satelliten mit

dieser europischen Rakete abgeschossen.

Der Erfolg von Concorde, Airbus und Ariane zeigt, was erreicht werden kann,

wenn europische Lnder zusammenarbeiten.


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BroodPainBrot

Bread

Pain

Kruh

Po

Kruh

Brood

Brd

Pane

PainBrot

Ekmek

Maize

Die Menschen in Europa sprechen viele verschiedene Sprachen. Die meisten

dieser Sprachen knnen in drei groe Gruppen oder Familien eingeteilt werden:

Germanisch, Slawisch und Romanisch. Die Sprachen in den einzelnen Gruppen

weisen untereinander eine gewisse hnlichkeit auf, da sie denselben Ursprunghaben. So haben sich die romanischen Sprachen beispielsweise aus dem

Lateinischen weiterentwickelt, der Sprache, die von den Rmern

gesprochen wurde.

Hier siehst du, wie man Guten Morgen

oder Guten Tag in einigen der

europischen Sprachen sagt:

Sprachen in Europa

Germanisch

Dnisch Godmorgen

Niederlndisch Goedemorgen

Englisch Good morning

Deutsch Guten Morgen

Schwedisch God morgon

Romanisch

Franzsisch Bonjour

Italienisch Buongiorno

Portugiesisch Bom dia

Rumnisch Bun dimineaa

Spanisch Buenos das

Slawisch

Bulgarisch Dobr tro

Kroatisch Dobro jutro

Tschechisch Dobr rno

Polnisch Dzie dobry

Slowakisch Dobr rno

Slowenisch Dobro jutro


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Klaus Hackenberg/Corbis

Der Europische Braunbrlebt in den Bergen, wo erWinterschlaf hlt.

Der Polarfuchs ...

... und die Schneeeule sind gut

getarnt.

Fast berall in Europa herrscht ein gemigtes Klima weder zu

hei noch zu kalt. Die kltesten Orte liegen im hohen Norden und

im Hochgebirge. Die wrmsten Orte sind ganz im Sden und im

Sdosten zu finden.

Am wrmsten und trockensten ist das Wetter im Sommer (etwa von

Juni bis September), am kltesten im Winter (etwa von Dezember

bis Mrz).

In Europa waren die Sommer 2006 und 2010 extrem hei. Ist dies

ein Zeichen dafr, dass sich das Klima verndert? Der Klimawandel

ist ein weltweites Problem, das nur gelst werden kann, wenn alle

Lnder zusammenarbeiten.

Gut durch den Winter kommenWildtiere, die in kalten Regionen leben, haben normalerweise ein

dickes Fell oder ein wrmendes Gefieder, das bei einigen Tieren

zur besseren Tarnung im Schnee wei ist. Einige Tiere halten

Winterschlaf, um Energie zu sparen.

Klima

und Natur


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Aleaim

ag

e

Sogar Flamingos kommen

im Frhjahr nach Europa.

In den Bergtlern ist

der Sommer schn.

Viele Vogelarten ernhren sich von Insekten, kleinen Wassertieren

und anderem Futter, das in den kalten Wintermonaten nicht leicht

zu finden ist. Deswegen fliegen diese Vgel im Herbst in den

Sden und kommen erst im Frhjahr wieder zurck. Einige fliegen

Tausende von Kilometern ber das Mittelmeer und die Sahara,um den Winter in Afrika zu verbringen. Vgel, die so berwintern,

nennt man Zugvgel.

Frhling und Sommer genieen

Mit dem Frhlingsanfang in Europa zwischen Mrz und Mai wird

das Wetter wrmer. Schnee und Eis schmelzen. In Bchen und

Teichen wimmelt es von jungen Fischen und Insektenlarven. Die

Zugvgel kommen zurck, um Nester zu bauen und ihre Jungen

grozuziehen. Blumen blhen, und Bienen tragen die Pollen von

einer Pflanze zur anderen.

Die Bume treiben neue Bltter aus, mit denen sie das Sonnenlicht

aufnehmen und so die Energie herstellen, die der Baum zum

Wachsen braucht. In den Bergen treiben die Bauern ihre Khe auf

die Hochweiden, wo jetzt viel frisches Gras wchst.


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PeterBohot/Pixelio

Theirishimagecollection/Corbis

Auch Wespen mgen Frchte!

Eidechsen lieben das warme Wetter.

Eichhrnchen hortenNsse als Nahrung fr

den Winter.

Der Herbst frbt

den Wald bunt.

Auch wechselwarme Tiere wie Reptilien brauchen

Sonne, um Energie zu bekommen. Vor allem in

Sdeuropa kannst du im Sommer oft Eidechsen sehen,

die in der Sonne baden, und Grashpfer und Grillen

zirpen hren.

Herbst: Zeit des Wandels

Im Sptsommer und im Herbst werden die Tage krzer und die Nchte klter.

Viele Frchte gedeihen in dieser Zeit des Jahres, und die Bauern haben

viel Arbeit mit der Ernte. Auch Nsse reifen im Herbst, und Eichhrnchensammeln und horten groe Menge davon, um sich auf den Winter

vorzubereiten.

Viele Bume werfen ihre Bltter im Herbst ab, weil nicht mehr genug Sonnenlicht da ist undsie somit nicht mehr gebraucht werden. Nach und nach verfrben sich die grnen Bltter und

nehmen Gelb-, Rot-, Gold- und Brauntne an. Dann fallen sie ab und verwandeln den Boden in

einen bunten Teppich. Das Laub vermodert, reichert den Boden an und bildet so die Nahrung

fr kommende Pflanzen.

Dieser Kreislauf der Jahreszeiten mit all seinen Vernderungen macht die Landschaft Europas so

schn und abwechslungsreich.


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Aus diesen Weintrauben

wird Rotwein gemacht.

In trockenen Regionen mssen

die Felder bewssert werden.

Im Hochgebirge und im hohen Norden Europas ist keine

Landwirtschaft mglich, weil es fr Feldfrchte zu kalt

ist. Immergrne Bume wie Kiefern und Tannen knnen

jedoch kalte Winter berleben. Deshalb sind die kltesten

Regionen in Europa mit immergrnen Wldern bedeckt.

Das Holz aus diesen Wldern wird fr die Herstellung

der verschiedensten Dinge verwendet, angefangen bei

Husern ber Mbel bis hin zu Papier und Kartons.

Weiter sdlich ist das meiste Land fr den Ackerbau geeignet. Hier werden die verschiedensten Pflanzen

angebaut, so zum Beispiel Weizen, Mais, Zuckerrben, Kartoffeln sowie alle Arten von Obst und Gemse.

In den Gegenden, in denen es viel Sonne und fast keinen Frost gibt (am Mittelmeer

etwa), knnen die Bauern Frchte wie Orangen, Zitronen, Trauben und Oliven

anpflanzen. Oliven enthalten l, das ausgepresst und zum Kochen verwendet

werden kann. Auch Trauben werden gepresst, um den Saft zu gewinnen,

aus dem Wein hergestellt wird. Europa ist berhmt fr seine uerst guten

Weine, die in der ganzen Welt verkauft werden.

Die Landwirte im Mittelmeerraum pflanzen noch viele andere Obst- und

Gemsesorten an. Tomaten etwa gedeihen gut unter der sdlichen Sonne.

Doch Gemse braucht sehr viel Wasser, weswegen Landwirte in heien,

trockenen Regionen ihre Felder oft bewssern mssen. Dazu wird Wasser aus

Flssen oder Grundwasser verwendet.

Landwirtschaft


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SylvainSau

stier/Corbis

Schweine knnen im Stall

gehalten werden.

Grasende Schafe

Hhner liefern Eier, die viel

Eiwei enthalten und deshalb gut

fr unsere Gesundheit sind.

Hier macht das Wandern Spa.

Ein Flickenteppichaus Feldern in Europa

Gras gedeiht leicht berall dort, wo genug Regen

fllt, auch wenn der Boden seicht und nicht sehr

fruchtbar ist. Viele europische Landwirte halten

Tiere, die Gras fressen, wie Khe, Schafe und Ziegen.

Diese geben Milch und liefern Fleisch und andere

wertvolle Produkte wie Wolle und Leder.

Zahlreiche Landwirte halten auch Schweine

und Hhner. Diese Tiere knnen fast berall

gezchtet werden, weil es mglich ist, sie im Stall

unterzubringen und ihnen spezielles Futter zu

geben. Hhner liefern nicht nur Fleisch, sondern

auch Eier. Auf einigen Bauernhfen werden pro Tag

mehrere tausend Eier erzeugt.

Es gibt in Europa sowohl sehr kleine Bauernhfe

als auch sehr groe landwirtschaftliche Betriebe.Zu einigen gehren weite Felder, auf denen

die Feldfrchte leicht mit groen Maschinen

geerntet werden knnen. In hgeligen Regionen

beispielsweise haben die Bauern eher kleine

Felder. Mauern und Hecken zwischen den ckern

verhindern, dass der Boden von Wind und Regen

abgetragen wird. Auch Wildtieren kommen sie

zugute.

Viele Menschen in Europa, die in der Stadt wohnen,

verbringen ihre Wochenenden und Ferien gernauf dem Land, um die Landschaft, die Stille und

die frische Luft zu genieen. Wir alle mssen unser

Mglichstes fr den Erhalt der Landschaft tun, damit

wir uns auch weiterhin daran erfreuen knnen.


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Das Meer

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Pixelio

BrianLawrence/VanParys

DougPearson/Corbis

Das Meer hat diese

Kalkklippen geformt.

Dieser Fjord ist durch

einen Gletscher

entstanden.

Der Papageientaucher nistet

auf Klippen und taucht, um

Fische zu fangen.

Die Dne von Pyla,

Europas hchste Dne

Stelzvogelschwrme finden ihre

Nahrung bei Ebbe in Flussmndungen.

Die Mnchsrobbe, eines der

seltensten Tiere in Europa, lebt

im Mittelmeerraum.

Europa hat viele tausend Kilometer wunderschne

Kste, die die Natur auf die unterschiedlichste

Weise geschaffen hat. Es gibt steile Felsklippen,Sand- und bunte Kiesstrnde, die ber die

Jahrhunderte vom Meer, das die Felsen abgetragen

hat, geformt wurden.

In Norwegen haben Gletscher Tler mit steilen

Hngen in die Kste gegraben, die man Fjorde

nennt. In einigen anderen Lndern wehen Meer

und Wind den Sand zu Dnen auf. Die hchste

Dne in Europa (117 m hoch) ist die Dne von Pyla

bei Arcachon in Frankreich.

Viele Fisch- und andere Tierarten leben im Meer

an Europas Ksten. Sie dienen Seevgeln und

Meeressugetieren wie Robben als Nahrung. Bei

Ebbe kommen Scharen von Stelzvgeln an die

Flussmndungen, um die im Schlamm lebenden

Kleintiere zu fressen.


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ScottBarrow/Corbis

Frachtschiffe bringen

Gter nach Europa

und von Europa in

andere Kontinente.

Eines der grten Passagierschiffe der Welt: die Queen Mary 2

Mensch und Meer

Das Meer ist auch fr den Menschen wichtig. Das Mittelmeer warfr die Rmer von so groer Bedeutung, dass sie es Mare nostrum,

unser Meer nannten. Im Lauf der Jahrhunderte haben die

Europer alle Weltmeere befahren, andere Kontinente entdeckt

und erkundet, Handel mit den dort lebenden Menschen getrieben

und sich dort angesiedelt. Im Kapitel Eine Reise durch die Zeit

kannst du mehr ber diese groen Entdeckungsfahrten erfahren.

Frachtschiffe aus der ganzen Welt bringen alle mglichen Gter

(die oft in Containern lagern) zu den europischen Handelshfen.

Hier werden sie auf Zge, Lastwagen (LKWs) oder Gterschiffe

verladen. Die Seeschiffe nehmen dann wiederum Gter mit, die inEuropa hergestellt wurden und auf anderen Kontinenten verkauft

werden sollen.

Einige der luxurisesten Schiffe wurden in Europa gebaut.

Hierzu zhlt etwa die Queen Mary 2, eines der grten

Passagierschiffe der Welt. Im Januar 2004 machte sie ihre

erste Fahrt ber den Atlantik.


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P.Dieudonne/R.Harding/Corbis

N

athalieFobes/Corbis

Pixelio

In Europa isst man viele

verschiedene Fischarten.

Der Thunfisch gehrt zu den

beliebtesten.

Fischkutter im Hafen von

Skye, Schottland

Lachszucht

Man braucht zum

Fischen nicht

immer ein Boot!

Tauchen im

Mittelmeer

In Europas Seebdern lsst sich wunderbar Urlaub

machen. Wer will, kann einfach ausspannen,

sich sonnen und sich anschlieend im Meer

abkhlen. Wer es aktiver mag, kann alle mglichen

Wassersportarten ausben vom Surfen und Segeln

ber Wasserski bis zum Tauchen.

FischenDer Fischfang ist fr die Menschen in Europa seit jeher sehr wichtig. Ganze

Stdte sind um Fischereihfen herum entstanden, tausende Menschen

verdienen ihren Lebensunterhalt durch den Fang und den Verkauf von

Fischen oder indem sie fr die Fischer und deren Familien ttig sind.

Moderne Fischfangboote wie zum Beispiel Fabrikschiffe knnen groe

Mengen Fisch fangen. Damit es auch in Zukunft genug Fische im Meer

gibt, haben die europischen Staaten festgelegt, wie viele Fische gefangen

werden drfen und dass Netze verwendet werden mssen, aus denen sich

junge Fische befreien knnen.

Die Fischzucht ist eine weitere Mglichkeit, um sicherzustellen, dass wir

genug Fisch zum Essen haben. An den Ksten Nordeuropas wird Lachs in

groen Kfigen im Meer gezchtet. Auch mit Schalentieren wie Muscheln

oder Austern ist dies mglich.


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Europas Ksten schtzenEuropas Kste und das Meer sind uerst wichtig fr Mensch und Tier; deshalb

mssen wir sie schtzen. Wir mssen verhindern, dass sie durch Mll aus Fabriken

und Stdten verschmutzt werden. Bei Schiffsunglcken von ltankern knnen

riesige Mengen l ins Meer flieen. Strnde knnen dadurch mit einer lschicht

berzogen und tausende Vgel gettet werden.

Die Lnder Europas arbeiten zusammen, um solche Unglcke zu verhindern

und sicherzustellen, dass unsere Strnde schn bleiben und die kommenden

Generationen sich weiterhin daran erfreuen knnen.


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Wikimedia

Prhistorische Hhlenmalereien

in Lascaux, Frankreich

Ein Werkzeug aus Feuer-

stein aus der Steinzeit

Kopf einer Bronzeaxt

Eine Reise durch die ZeitIm Laufe der Jahrtausende hat sich Europa stark verndert.

Es hat eine faszinierende, aber auch sehr lange Geschichte.

Wir wollen hier nur einige der wichtigsten Etappen herausgreifen.

Die SteinzeitDie ersten Europer waren Jger und Sammler. An den Wnden

einiger Hhlen fertigten sie wunderbare Malereien von

Jagdszenen an. Mit der Zeit wurden sie zu Bauern, erlernten

Tierzucht und Ackerbau und begannen, Drfer zu bauen.

Sie stellten Waffen und Werkzeuge aus Stein her, indem sie

beispielsweise Feuersteine schrften.

Die Bronze- und die Eisenzeit die Entdeckung von MetallEinige tausend Jahre vor Christus (v. Chr.) entdeckten die Menschen,

dass man verschiedene Metallarten gewinnen konnte, wenn manunterschiedliche Gesteinsarten in sehr heiem Feuer erhitzte. Bronze,

eine Mischung aus Kupfer und Zinn, war hart genug, um daraus

Werkzeuge und Waffen herzustellen. Gold und Silber waren weich,

aber wunderschn, und konnten zu Schmuck geformt werden.

Spter wurde ein noch hrteres Metall entdeckt: das Eisen. Die beste

Eisenart war Stahl, der uerst stabil war und nicht so leicht zerbrach.

Er eignete sich daher sehr gut fr Schwerter. Doch die Herstellung

von Stahl war recht schwierig, weswegen gute Schwerter rar und sehr

kostbar waren.


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AlexanderBarti/Pixelio

Mosaike werden aus winzigen Teilen von

Stein, Email, Glas oder Keramik

zusammengesetzt.

Heute noch erhaltenes rmisches

Aqudukt: der Pont du Gard in Frankreich

Das Rmische Reichetwa 500 vor Christus bis 500 n. Chr. (n. Chr. bedeutet nach Christus)

Rom war am Anfang nur ein Dorf in Italien. Doch die Rmer verfgten ber eine sehr gute

Organisation, hatten eine starke Armee und eroberten so nach und nach alle Lnder rund um

das Mittelmeer. Schlielich erstreckte sich das Rmische Reich von Nordengland bis zur Sahara

und vom Atlantik nach Asien.

Folgendes ist uns von den Rmern geblieben:

>gute, gerade Straen, die alle Teile des Reiches verbanden;

>schne Huser mit Innenhfen und Mosaikbden;

>Steinbrcken und Aqudukte (um Wasser ber groe Entfernungen zu

transportieren);

>Rundbgen, die die Bauten stabil und langlebig machten;

>neue Baumaterialien wie Zement und Beton;

>neue Waffen wie Katapulte;

>groe Dichter wie Cicero und Virgil;

>das rmische Rechtssystem, das in vielen europischen Lndern auch heute

noch angewandt wird.


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Die Wikinger waren so gute

Seefahrer, dass sie sogar Amerikaerreichten (was sich aber nicht

herumsprach).

Das Mittelalteretwa 500 bis 1500 n. Chr.

Als das Rmische Reich unterging, wurden die verschiedenen Teile

Europas von mehreren Vlkern eingenommen. Dazu zhlten

Die Germanischen Vlker

Nicht alle diese Vlker siedelten im heutigen Deutschland.

>Die Angeln und die Sachsen zogen nach England und

herrschten dort bis 1066.

>Die Franken eroberten groe Teile Europas, so auch

Frankreich, zwischen 500 und 800 n. Chr. Ihr berhmtester

Knig war Karl der Groe.

>Die Goten (Westgoten und Ostgoten) errichteten

Knigreiche in Spanien und Italien.

>Die Wikinger lebten in Skandinavien. Im 9. und

10. Jahrhundert n. Chr. fuhren sie mit ihren Schiffen in

andere Lnder, stahlen Schtze, handelten und lieen

sich dort nieder, wo es gutes Ackerland gab.

Die Normannen

oder Nordmnner waren Wikinger, die sich in Frankreich

niederlieen (in dem Gebiet, das wir Normandie nennen)

und 1066 England eroberten. Es gibt einen berhmtennormannischen Wandteppich, der Szenen der Eroberung zeigt.

Er wird im Museum der Stadt Bayeux aufbewahrt.

Die Kelten

Vor der Zeit der Rmer lebten in vielen Teilen Europas

keltische Vlker. Ihre Nachfahren leben heute

hauptschlich in der Bretagne (Frankreich) und in

Cornwall (England), Galicien (Spanien), Irland, Schottland

und Wales. In diesen Teilen Europas ist die keltischeSprache und Kultur noch sehr lebendig.


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SXC

Die

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Mittelalterliche Burgen

wurden errichtet,

um Feinde abzuwehren.

Ein Beispiel fr die gotische Architektur des

Mittelalters: Wasserspeier an der Mailnder

Kathedrale

Blick auf die groe mittelalterliche

Moschee in Crdoba (Spanien)

Die Slawen lieen sich in vielen Teilen Osteuropas nieder. Sie sind die

Vorfahren der heutigen slawischsprachigen Vlker, zu denen Bulgaren,

Kroaten, Polen, Russen, Serben, Slowaken, Slowenen, Tschechen und

Weirussen zhlen.

Nachdem sich die Magyaren im 9. bis 10. Jahrhundert n. Chr. in der

Pannonischen Tiefebene niedergelassen hatten, grndeten sie im

Jahr 1000 das Knigreich Ungarn. Ihre Nachfahren leben heute in

Ungarn und anderen benachbarten Lndern.

Im Mittelalter kam es oft zu Streitigkeiten zwischen Knigen und Adligen

in Europa, und es gab viele Kriege. (Dies war die Zeit, in der Ritter in

Rstungen auf Pferden kmpften.) Um sich vor Angriffen zu schtzen,

lebten Knige und Adlige oft in Burgen mit dicken Steinmauern. Einige

Burgen wurden so massiv gebaut, dass sie noch heute erhalten sind.

Im Mittelalter wurde das Christentum zur wichtigsten Religion in Europa;

fast berall erbaute man Kirchen. Einige sind uerst beeindruckend

vor allem die groen Kathedralen mit ihren hohen Trmen undBuntglasfenstern.

Mnche betrieben Ackerbau und trugen zur Entwicklung der

Landwirtschaft in ganz Europa bei. Auerdem grndeten sie Schulen

und schrieben Bcher. Ihre Klster hatten hufig Bibliotheken, in denen

wichtige Bcher aus alten Zeiten aufbewahrt wurden.

Im sdlichen Spanien, wo der Islam die Hauptreligion war, errichteten die

Herrscher prchtige Moscheen und Minarette. Die berhmtesten noch

heute erhaltenen Bauwerke sind die Mezquita von Crdoba (eine Moschee)

und die Giralda in Sevilla (ein Minarett).


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Wikimedia

Henry Bessemer,

der Erfinder der modernen

Stahlherstellung

Eine weitere Revolution fand in Europa vor etwa 250 Jahren statt. Sie begannmit einer Energiekrise. Whrend mehreren tausend Jahren hatten die

Menschen Holz und Holzkohle als Brennstoff genutzt. Doch um 1750 gab

es in einigen Teilen Europas keine Wlder mehr. Was bot sich sonst noch als

Brennstoff an?

Die Antwort war Steinkohle. Davon gab es sehr viel in Europa. Bergarbeiter

begannen mit ihrer Frderung. Steinkohle wurde zur Dampferzeugung

fr die neu erfundenen Dampfmaschinen verwendet. Sie konnte auch

erhitzt und in Koks verwandelt werden. Koks ist ein wesentlich sauberer

Brennstoff und daher ideal geeignet fr die Herstellung von Eisen und Stahl.

Vor etwa 150 Jahren erfand ein Englnder namens Henry Bessemer den

Hochofen, mit dem groe Mengen Stahl ziemlich billig erzeugt werden

konnten. Bald wurde in Europa Stahl in groem Umfang hergestellt, was

die Welt vernderte: Mit billigem Stahl konnte man Wolkenkratzer, groe

Brcken, Ozeandampfer, Autos, Khlschrnke usw. bauen allerdings auch

Kanonen und Bomben.

Die Industrielle Revolution(etwa 1750 bis 1880 n. Chr.)


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E

.BenjaminAndrews

GregorioLopes

CatherineLusurier

Wikimedia

Nachbildungen von zwei Schiffen

von Christoph Kolumbus

VascodaGama

derersteMann,

dervonEuropana

chIndiensegelte

Voltaire, einer der groenSchriftsteller der Aufklrung

Der Dodo, ein flugunfhiger

Vogel, lebte einst auf einer

Insel im Indischen Ozean.

Er wurde von europischen

Siedlern ausgerottet.

Groe Entdeckungen und neue Ideen(etwa 500 bis 1500 n. Chr.)

Whrend der Renaissance war der Handel mit fernen Lndern sehr wichtig

fr die europischen Kaufleute geworden. Sie verkauften beispielsweise

Waren nach Indien und brachten wertvolle Gewrze und Edelsteine von

dort mit zurck. Doch die Reise ber Land war sehr schwierig und dauerte

lange, weshalb die Hndler Indien auf dem Seeweg erreichen wollten.

Dabei gab es ein Problem: Der Riesenkontinent Afrika war im Weg!

Doch wenn die Erde wirklich rund war (wie die Menschen allmhlichglaubten), mssten die Schiffe aus Europa Indien erreichen knnen,

indem sie westwrts segelten. 1492 fuhren Christoph Kolumbus und seine

Seeleute von Spanien aus los und berquerten den Atlantik. Doch statt

Indien zu erreichen, entdeckten sie die Bahamas Inseln in der Karibik,

nahe der amerikanischen Kste.

Auch andere Entdecker machten sich auf den Weg. 1498 erreichte Vasco

da Gama, ein portugiesischer Marineoffizier, als erster Europer Indien auf

dem Seeweg, indem er Afrika umsegelte. Ferdinand Magellan, ein anderer

portugiesischer Eroberer, leitete 1519 im Auftrag der spanischen Krone die

erste europische Weltumseglung!

Es dauerte nicht lange, bis die Europer die karibischen Inseln und Amerika

(fr sie die Neue Welt) erkundet hatten und sich dort ansiedelten.

Mit anderen Worten: Sie nahmen das Land ein und beanspruchten es

als Teil ihres Heimatlandes in Europa. Auch ihren Glauben, ihre Sitten

und Sprachen nahmen sie mit, wodurch Englisch und Franzsisch in

Nordamerika sowie Spanisch und Portugiesisch in Mittel- und

Sdamerika zu den Hauptsprachen wurden.

Mit der Zeit fuhren die Europer mit ihren

Schiffen immer weiter: nach China, Japan,Sdostasien, Australien und Ozeanien.

Seefahrer, die aus diesen fernen Lndern

zurckkamen, berichteten von merkwrdigen

Tieren, die ganz anders waren als die Tiere, die

sie von Europa her kannten. Das weckte das

Interesse von Wissenschaftlern, diese Orte

zu erforschen und Tiere und Pflanzen fr die

Museen in Europa mit zurckzubringen.

Im 19. Jahrhundert reisten europische

Forscher bis tief in den afrikanischenKontinent hinein; im Jahr 1910 hatten

die Staaten Europas groe Teile Afrikas

kolonialisiert.


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JuliaMargaretCameron

Zubro/Wikimedia

CharlesDarwinverffentlichteseineEvolutionstheorie1859.

Das erste Telefon, erfunden von

dem gebrtigen Schotten

Alexander Graham Bell.

Heute werden die modernsten

Mobiltelefone in Europa hergestellt.

1886 Benzinmotor

1901 Erste Funksignale

1909 Bakelit, der erste Kunststoff

1912 Neonlicht

1920er-Jahre Fernseher und Auto-bahnen

1935 Radar und Kugelschreiber

1937 Instantkaffee

1939 Erstes Dsenflugzeug

1940er-Jahre Erster Computer

Zur gleichen Zeit erforschten Wissenschaftler in Europa mehr und mehr ber die

Erde. Geologen untersuchten Gesteine und Fossilien und stellten berlegungen

darber an, wie die Erde entstanden und wie alt sie wirklich war. Zwei groe

Wissenschaftler, Jean-Baptiste Lamarck (in Frankreich) und Charles Darwin (in

England), gelangten schlielich zu der Erkenntnis, dass Pflanzen und Tiere einer

Evolution unterlagen, was bedeutet, dass sie sich im Lauf von vielen Millionen

Jahren von einer Art zu einer anderen entwickelt hatten.

Im 18. Jahrhundert kamen auch andere Fragen auf, so zum Beispiel, wie Lnder

regiert werden und welche Rechte und Freiheiten dem Menschen zustehen

sollten. Der Schriftsteller Jean-Jacques Rousseau vertrat die Ansicht, dass alle

Menschen gleich sein sollten. Sein Schriftstellerkollege Voltaire war der

Auffassung, dass die Welt eine bessere wre, wenn Vernunft und Wissen

anstelle von Unwissenheit und Aberglauben herrschten.

Dieses Zeitalter neuer Gedanken, das Aufklrung genannt wird, fhrte in

einigen Lndern zu groen Umwlzungen, so etwa zur Franzsischen Revolution

1789, als die Menschen beschlossen, sich nicht lnger von Knigen und

Kniginnen regieren zu lassen. Einer ihrer revolutionren Slogans war Freiheit,Gleichheit, Brderlichkeit was spter zum Leitsatz der franzsischen Nation

wurde.

Die moderne Welt(etwa 1880 bis heute)

Andere Erfindungen, die im 19. und 20. Jahrhundert in Europa gemacht wurden,

haben dazu beigetragen, dass die Welt zu der wurde, in der wir heute leben.

Zum Beispiel:

Jeder vierte Arbeitnehmer in Europa ist in der Herstellung der Dinge

ttig, die in der modernen Welt bentigt werden: Essen und Trinken;

Handys und Computer; Kleidung und Mbel; Waschmaschinen und

Fernseher; Autos, Busse, LKWs und vieles mehr.

Etwa sieben von zehn Europern haben heute eine Arbeit im Bereich

Dienstleistungen. Das heit, sie arbeiten in Geschften und auf der

Post, bei Banken und Versicherungen, in Hotels und Restaurants,

Krankenhusern, Schulen usw., wo sie entweder die dort blichenProdukte verkaufen oder die Dienstleistungen zur Verfgung stellen,

die die Menschen brauchen.


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Aus der GeschichtelernenLeider zhlen zur Geschichte Europas nicht nur Errungenschaften,

auf die wir stolz sein knnen. Es gibt auch vieles, wofr wiruns schmen mssen. Jahrhundertelang fhrten die Europer

schreckliche Kriege gegeneinander. Dabei ging es meistens um

Macht und Besitz oder um Religion.

Die europischen Siedler trugen zum Tod von Millionen

von Menschen auf anderen Kontinenten bei, indem sie die

einheimische Bevlkerung bekmpften, misshandelten oder

unwissentlich europische Krankheiten unter ihnen verbreiteten.

Darber hinaus zwangen die Europer Millionen von Afrikanern

zur Sklavenarbeit.

Aus diesen schrecklichen Untaten mussten Lehren gezogen

werden. Der europische Sklavenhandel wurde im 19. Jahrhundert

verboten. Die Kolonien erlangten im 20. Jahrhundert die

Unabhngigkeit. Und letztendlich wurde Frieden in Europa

geschaffen.

Wie dies geschah, kannst du im Kapitel Die Familie ist wieder

vereint nachlesen.

Krieg Bedauerlicherweise gab es in der europischen Familie auch viel

Streit. Oft ging es dabei darum, wer ein Land regieren sollte oder

welchem Staat welches Stck Land gehrte. Manchmal wollte ein

Herrscher mehr Macht erlangen, indem er Nachbarlnder eroberte,

oder er wollte beweisen, dass sein Volk strker und besser war als

andere Vlker.

Aus den verschiedensten Grnden gab es also jahrhundertelang

schreckliche Kriege in Europa. Im 20. Jahrhundert gingen von

unserem Kontinent zwei groe Kriege aus, die sich ausbreiteten

und Lnder in der ganzen Welt mit hineinzogen. Deshalb werden

sie Weltkriege genannt. Millionen Menschen wurden in diesen

Kriegen gettet, Europa lag danach in Ruinen, und es herrschte

Armut.

Knnte verhindert werden, dass sich so etwas noch einmal

ereignet? Wrden die Europer lernen, Probleme durch

Verhandlungen zu lsen statt sich zu bekmpfen?

Die Antwort lautet Ja.

Darum geht es in unserem nchsten groen Kapitel:

Die Geschichte der Europischen Union.


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Wir Europer gehren vielen verschiedenen Lndern

mit verschiedenen Sprachen, Traditionen, Bruchenund Religionen an. Und doch gehren wir, wie eine

groe Familie, aus den unterschiedlichsten Grnden

zusammen.

Hier sind einige Beispiele.

>Wir teilen diesen Kontinent seit Tausenden von

Jahren.

>Viele unserer Sprachen sind miteinander verwandt.

>In jedem Land leben viele Menschen, deren

Vorfahren aus anderen Lndern stammen.

>Unsere Traditionen, Bruche und Feste haben oft

denselben Ursprung.

>Wir teilen und begeistern uns fr die wunderbare

Musik und Kunst, die Schauspiele und Geschichten,

die von Menschen in ganz Europa im Lauf der

Jahrhunderte geschaffen wurden.

>Fast jeder in Europa glaubt an Dinge wie Fairness,

Nachbarschaft, Meinungsfreiheit, Achtung des

Anderen und Hilfe fr Menschen in Not.

>Wir schtzen das Eigene und Besondere eines jeden

Landes, aber auch das allen Europern Gemeinsame.

und Frieden


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EU

EU Jean MonnetRobert Schuman

Der Zweite Weltkrieg endete 1945. Er war eine Zeit furchtbaren Ttens und Zerstrensgewesen und hatte in Europa begonnen. Wie konnten die Staatsmnner der europischen

Lnder verhindern, dass sich solche schrecklichen Ereignisse jemals wiederholten? Sie

brauchten dafr einen wirklich guten Plan, etwas, was bisher noch nicht versucht worden war.

Eine vllig neue Idee

Der Franzose Jean Monnet beschftigte sich ausfhrlich mit dieser Frage. Er stellte fest,

dass ein Land zweierlei bentigt, bevor es Krieg fhren kann: Eisen fr die Produktion von

Stahl, um Panzer, Kanonen, Bomben usw. zu bauen, und Kohle, um Energie fr Fabriken und

die Eisenbahn zur Verfgung zu haben. In Europa gab es so viel Kohle und Stahl, dass dieeuropischen Staaten leicht Waffen herstellen und Kriege fhren konnten.

Aus dieser berlegung heraus entwickelte Jean Monet eine ganz neue Idee: Die Regierungen

von Frankreich und Deutschland und anderen europischen Staaten mglicherweise

auch sollten ihre Kohle- und Stahlindustrie nicht mehr alleine betreiben. Stattdessen

sollte diese von Menschen aus allen beteiligten Staaten zusammen geleitet werden, die alle

Angelegenheiten an einem Tisch gemeinsam besprechen und entscheiden. Ein Krieg wre

dann unmglich!

Jean Monnet ahnte, dass dieser Plan nur funktionieren wrde, wenn alle europischen

Staatsmnner bereit wren, ihn anzuwenden. Er stellte ihn seinem Freund Robert Schuman,der Minister der franzsischen Regierung war, vor. Robert Schuman hielt den Plan fr eine

brillante Idee, die er in seiner berhmten Rede am 9. Mai 1950 vorstellte.

Die Rede berzeugte nicht nur die fhrenden Politiker Frankreichs und Deutschlands, sondern

auch Belgiens, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande. Sie alle beschlossen, ihre Kohle- und

Stahlindustrie zusammenzulegen und eine Vereinigung zu bilden, die sich die Europische

Gemeinschaft fr Kohle und Stahl (EGKS) nannte. Diese sollte friedlichen Zielen dienen und

dazu beitragen, das zerstrte Europa wieder aufzubauen. Die EGKS wurde 1951 gegrndet.

Die Geschichte derEuropischen Union


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Keystone

RandyWells/Corbis

An der Grenze war Geduld

gefragt ... Warteschlangen

wie diese gehrten in

Europa frher zum Alltag.

Maschinen wie diese

werden zur Ernte von

Weizen und anderem

Getreide benutzt.

Der Gemeinsame Markt

Die Zusammenarbeit der sechs Lnder war so gut, dass sie bald die Grndung einer weiteren

Vereinigung beschlossen: die Europische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Sie wurde 1957

ins Leben gerufen.

Mit Wirtschaft waren Geld, Unternehmen, Arbeitspltze und Handel gemeint.

Eine der Hauptideen bestand darin, dass die EWG-Lnder einen Gemeinsamen Markt

bilden sollten, um den Handel untereinander zu vereinfachen. Bis zu diesem Zeitpunkt

mussten LKWs, Zge und Schiffe, die Gter von einem Land in ein anderes brachten, immeran der Grenze haltmachen; Papiere wurden kontrolliert, und Geld, der sogenannte Zoll,

musste gezahlt werden. Das fhrte zu Verzgerungen und verteuerte Waren aus dem

Ausland.

Durch den Gemeinsamen Markt wollte man diese Grenzkontrollen, Verzgerungen und

Zlle abschaffen, damit die Lnder miteinander so Handel treiben konnten, als befnden sie

sich innerhalb desselben Landes.

Nahrungsmittel und Landwirtschaft

Durch den Zweiten Weltkrieg war es in Europa schwierig geworden, Nahrungsmittel zu

erzeugen oder sie aus anderen Kontinenten einzufhren. Noch zu Beginn der 1950er-Jahre

herrschte in Europa Lebensmittelknappheit. Deswegen vereinbarten die Mitgliedstaaten

der EWG, die Landwirte zu bezahlen, damit sie mehr Nahrungsmittel erzeugten, und so

sicherzustellen, dass sie von ihrem Land angemessen leben konnten.

Diese Vereinbarung wurde die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) genannt. Das Vorhaben

klappte gut. So gut, dass die Landwirte letztendlich zu viele Nahrungsmittel produzierten

und die Vereinbarung gendert werden musste. Heute erhalten die Landwirte GAP-Gelder

auch fr die Landschaftspflege.


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EU

EU

Ein Teil der Familie: Griechenland

unterzeichnet den Beitrittsvertrag.

Zum Umweltschutz

gehrt die Verringerung

der Luftverschmutzung,

was z. B. durch die

Nutzung von Windkraftzur Energieerzeugung

erreicht werden kann.

Ein Polizist und sein

Sprhund durchsuchenGepck nach Drogen.

Der Gemeinsame Markt machte das Leben fr die Menschen in der

EWG bald leichter.

Sie hatten mehr Geld zur Verfgung, mehr zu essen, und das Angebot

in den Lden war grer. Andere Nachbarlnder sahen dies, undin den 1960er-Jahren fragten verschiedene Lnder, ob auch sie der

Gemeinschaft beitreten knnten.

Nach mehreren Jahren Verhandlung traten das Vereinigte

Knigreich, Dnemark und Irland 1973 bei; 1981 folgte Griechenland.

Portugal und Spanien traten 1986 bei, Finnland, sterreich und

Schweden 1995.

Nun hatte die Gemeinschaft 15 Mitgliedstaaten.

Im Lauf der Jahre vernderte sich die Gemeinschaft. Ende 1992 warder Binnenmarkt, wie er genannt wurde, fertiggestellt, doch die

Gemeinschaft tat noch viel mehr. So setzten sich die EWG-Lnder

gemeinsam fr den Umweltschutz ein und bauten bessere

Straen und Schienennetze in Europa, und reichere Lnder

halfen rmeren beim Straenbau und anderen wichtigen

Vorhaben.

Um das Reisen zu erleichtern, schafften die meisten EWG-

Staaten die Passkontrollen an den gemeinsamen Grenzen ab.

Jemand, der in einem Mitgliedstaat lebte, hatte das Recht, in

jedem anderen Mitgliedstaat zu leben und zu arbeiten. DieRegierungen besprachen auch andere neue Ideen, so etwa,

wie Polizisten aus verschiedenen Lndern einander bei der

Festnahme von Kriminellen, Drogenhndlern und Terroristen

helfen konnten. Mit anderen Worten:

Die Gemeinschaft hatte sich so stark verndert und war um

so vieles fester als zu Beginn, dass sie 1992 beschloss, sich in

Europische Union (EU) umzubenennen.

Von der EWG zur Europischen Union


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1989:

Die Berliner Mauer

wird abgerissen.

Die Flaggen der

28 EU-Mitgliedstaaten

In der Zwischenzeit fanden jenseits der Grenzen der EU groe Ereignisse statt. ber viele Jahre hinweg

waren der Ost- und der Westteil Europas voneinander getrennt. Die Machthaber in den stlichen Lndern

glaubten an ein Regierungssystem, das Kommunismus genannt wurde und der Bevlkerung ein hartes

Leben bescherte. Die Menschen waren unterdrckt und viele, die sich offen gegen das Regime stellten,

wurden in Straflager geschickt.

Als immer mehr Menschen aus dem Osten in den Westen flohen, wurden die Machthaber im Osten nervs.

Sie lieen hohe Zune und Mauern errichten, etwa die Mauer quer durch Berlin, um die Menschen an

der Flucht aus dem Land zu hindern. Viele, die versuchten, die Grenze unerlaubt zu berqueren, wurden

erschossen oder durch Schsse verletzt. Die Grenzen waren so unberwindbar, dass sie oft als Eiserner

Vorhang bezeichnet wurden.

1989 hatte die Trennung schlielich ein Ende. Die Berliner Mauer wurde abgerissen und der Eiserne

Vorhang war Geschichte. Bald danach fand in Deutschland die Wiedervereinigung statt. Die Menschen

in den Lndern Mittel- und Osteuropas whlten neue Regierungen, die das kommunistische System

abschafften.

Die Menschen waren endlich frei! Es war eine Zeit der Freude!

Die Lnder, die ihre Freiheit erlangt hatten, beantragten ihren Beitritt zur Europischen Union. Bald gab es

eine ganze Reihe von Kandidatenlndern, die Mitgliedstaaten der EU werden wollten.

Bevor ein Land der Europischen Union beitreten kann, muss seine Wirtschaft gut funktionieren. Auerdem

muss es eine Demokratie sein, d. h., dass die Einwohner frei whlen knnen, wer das Land regieren soll.

Zudem muss das Land die Menschenrechte respektieren. Zu den Menschenrechten zhlen das Recht, zu

sagen, was man denkt, das Recht, nicht ohne ein faires Gerichtsverfahren ins Gefngnis zu mssen, das

Recht, nicht gefoltert zu werden, sowie viele andere wichtige Rechte.

Die ehemals kommunistischen Lnder arbeiteten hart an allen diesen Punkten, und nach

einigen Jahren erfllten acht von ihnen die Voraussetzungen fr einen Beitritt:

Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische

Republik und Ungarn.

Sie traten der EU am 1. Mai 2004 bei gemeinsam mit zwei Mittelmeerinseln:

Malta und Zypern. Am 1. Januar 2007 traten zwei weitere ehemals

kommunistische Lnder, nmlich Bulgarien und Rumnien, der Union bei.

Kroatien ist seit dem 1. Juli 2013 Teil der EU, die damit auf 28 Mitglieder

anwchst.

Niemals zuvor waren so viele Lnder der EU in so kurzer Zeit beigetreten. Man

kann wirklich sagen, dass die Familie zusammenfand und Ost-, Mittel- und

Westeuropa wieder vereint waren.

Die Familie ist wieder vereint


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JavierLarrea/VanParys

HaraldReiss/Pixelio

SXC

Die europischen Lnder

arbeiten beim Umweltschutzzusammen, denn die

Umweltverschmutzung macht

vor den Grenzen nicht halt.

Der Euro wird in

zahlreichen Lndern

der EU verwendet.

Dank der Untersttzung

durch die EU knnen

Studenten aus

verschiedenen Lndern

zusammen studieren.

Klimawandel und Umwelt

Die Umwelt gehrt uns allen; deswegen mssen

die Lnder zusammenarbeiten, um sie zu schtzen. Die EU hat

Regeln aufgestellt, um die Umweltverschmutzung zu stoppen

und zum Beispiel Wildvgel zu schtzen. Die Regeln gelten in allen

EU-Staaten, und die Regierungen mssen dafr sorgen, dass sie

eingehalten werden.

Der Klimawandel (der Begriff steht fr die allmhliche Erwrmung

der Erdatmosphre) ist ein weiteres Problem, das nur gemeinsam

gelst werden kann. Die Lnder der EU haben daher vereinbart,ihren Aussto von Stoffen zu verringern, die die Atmosphre

schdigen und die globale Erwrmung verursachen. Die EU

versucht auch andere Lnder dazu zu bringen, sich anzuschlieen.

Der Euro

Frher hatte jedes Land in Europa sein eigenes Geld, das heit

seine eigene Whrung. Jetzt gibt es eine einheitliche Whrung,

den Euro, den alle Lnder einfhren knnen, wenn sie dafr bereit

sind. Eine gemeinsame Whrung macht es leichter, Geschfte zuttigen, zu reisen und berall in der EU einzukaufen, ohne Geld in

eine andere Whrung umtauschen zu mssen. In Krisenzeiten sorgt

sie auch fr mehr Stabilitt in der Wirtschaft.

Wenn du die Euro-Mnzen vergleichst, wirst du sehen, dass auf

der einen Seite ein Symbol abgebildet ist, das fr das Land steht,

in dem die Mnze geprgt wurde. Die andere Seite ist bei allen

Mnzen gleich gestaltet.

Das macht die EU

Freiheit!

EU-Brger haben das Recht, in jedem anderen EU-Staat zu leben,

zu arbeiten und zu studieren. Die EU tut alles, um es so einfach wie

mglich zu machen, von einem Land in ein anderes umzuziehen.

Wenn du die Grenze zwischen zwei Lndern der EU berquerst,

brauchst du keinen Reisepass mehr. Die EU untersttzt Studenten

und junge Menschen dabei, einen Teil ihrer Studien- oder

Ausbildungszeit in einem anderen Land der EU zu verbringen.

Die EU versucht, das Leben in vielerlei Hinsicht zu verbessern.

Hier sind einige Beispiele.


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StephenMosweeny/VanParys

AnnieGriffiths,Belt/Corbis

JavierLarrea/VanParys

Berufliche Bildung

ist wichtig, damit die

Menschen fit sind fr

neue Arbeitspltze.

Die EU leistet finanzielle

Hilfe fr den Bau

neuer Straen.

Lebensmittelhilfe

von der EU

Arbeitspltze

Es ist fr jeden Menschen wichtig, dass er eine Arbeit hat, die ihm

gefllt und bei der er seine Fhigkeiten entfalten kann. Ein Teil des

Geldes, das jeder verdient, wird verwendet, um Krankenhuser und

Schulen zu bezahlen und um fr alte Menschen Sorge zu tragen.

Deshalb tut die EU alles, um neue und bessere Arbeitspltze fr

diejenigen zu schaffen, die arbeiten knnen. Sie hilft Leuten, die

neue Betriebe und Geschfte grnden mchten, und stellt Geld zu

Verfgung, damit Menschen eine neue Arbeit erlernen knnen.

Hilfe fr Regionen in Schwierigkeiten

Das Leben ist nicht berall in Europa fr jeden einfach. An manchen

Orten gibt es nicht genug Arbeitspltze fr die dort lebenden

Menschen, weil Kohlegruben oder Fabriken geschlossen werden

mussten. In einigen Regionen ist es wegen des Klimas mhsam,Landwirtschaft zu betreiben, in anderen ist es schwierig, Handel zu

treiben, weil es nicht genug Straen und Schienen gibt.

Die EU geht dieses Problem an, indem sie Geld von allen

Mitgliedstaaten einzieht und es verwendet, um Regionen in

Schwierigkeiten zu helfen. Sie beteiligt sich zum Beispiel an den

Kosten fr neue Straen- und Autoverbindungen oder untersttzt

Unternehmen, damit sie neue Arbeitspltze fr die Menschen

schaffen knnen.

Hilfe fr arme Lnder

In vielen Lndern der Welt sterben Menschen oder haben ein

schweres Leben, weil Krieg herrscht, Krankheiten ausbrechen oder

sich Naturkatastrophen wie Drre oder Hochwasser ereignen.

Oft haben diese Lnder nicht genug Geld, um die Schulen,

Krankenhuser, Straen und Huser zu bauen, die die Einwohner

bentigen.

Die EU gibt diesen Lndern Geld und sendet Lehrer, rzte,

Ingenieure und andere Fachleute zum Arbeiten dorthin. Sie kauft

auch viele Gter, die diese Lnder erzeugen, ohne Zlle zu erheben.

So nehmen die armen Lnder mehr Geld ein.


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Die europische Flagge

Die Europische Union hat viele europische Staaten in Freundschaft vereint.

Natrlich sind diese nicht immer einer Meinung, aber anstatt sich zu bekmpfen,

setzen sich die Politiker der EU-Mitgliedstaaten an einen runden Tisch, um

Unstimmigkeiten zu diskutieren.

Der Traum von Jean Monnet und Robert Schumann ist also wahr geworden.

Die EU hat Frieden zwischen ihren Mitgliedern geschaffen. Sie setzt sich auch fr

dauerhaften Frieden zwischen ihren Nachbarn und in der ganzen Welt ein. So helfen

beispielsweise EU-Soldaten und -Polizeibeamte mit, den Frieden im ehemaligen

Jugoslawien aufrechtzuerhalten, wo vor nicht allzu vielen Jahren ein erbitterter

Krieg stattfand.

Dies sind nur einige der Dinge, die die EU macht; es gibt noch viele andere. Ein Teil

der Europischen Union zu sein, hat Einfluss auf jeden Bereich unseres tglichenLebens. Was sollte die EU tun, was nicht? Das mssen die Menschen in der EU

entscheiden. Wie knnen wir uns beteiligen? Das kannst du im nchsten Kapitel

nachlesen.

Europa hat eine eigene Flagge und eine eigene Hymne: die Ode an die Freude aus

Beethovens Neunter Symphonie. Der ursprngliche Text ist in Deutsch abgefasst,

aber als europische Hymne hat sie keinen Text. Es wird nur die Melodie gespielt.

Wenn du magst, kannst du sie dir im Internet anhren:

http://europa.eu/about-eu/basic-information/symbols/anthem/index_de.htm

Frieden


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Die EUund ihre Nachbarn

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Brssel

Sofia

Prag

Kopenhagen

Berlin

Tallinn

Dublin

Athen

Madrid

ParisZagreb

Rom

Nikosia

Riga

Vilnius

Luxemburg

Budapest

Valletta

Amsterdam

Wien

Warschau

Lissabon

Bukarest

Ljubljana

Bratislava

Helsinki

Stockholm

London

Legende:

Die farbigen Lndersind Mitglieder der Europischen Union (EU).

Die gestreiften Lnderwollen der EU beitreten.

Die anderen Lnder, auch die mit einem kleinen weien Kreis

dargestellten Lnder, sind Nachbarn der EU.

Die weien Kreise mit rotem Rand und die roten Punkte

geben die Hauptstdte an.

Die Vatikanstadt befindet sich in Rom.

Einige Inseln und Gebiete, die zu Frankreich, Portugal und

Spanien gehren, sind Teil der EU. Da sie weit von Europa

entfernt liegen, zeigen wir sie in dem Kasten oben rechts.

(*) UNSCR 1244

Findest du fr jede

Hauptstadt das

passende

Land ?

Island

Irland

Portugal

Spanien

Andorra

Frankreich

Schweiz

Monaco

Vatikanstadt

Italien

Vereinigtes KnigreichNiederlande

Belgien

Luxemburg

Deutschland

Dnemark

Polen

TschechischeRepublik

Slowakei

LiechtensteinsterreichSlowenien Ungarn

Kroatien

SerbienBosnien

undHerzegowina

Montenegro

Albanien

Bulgarien

Ehemalige jugoslawischeRepublik Mazedonien

Rumnien

Moldau

Ukraine

Weirussland

Litauen

Lettland

Russland

Norwegen

Schweden

Estland

Finnland

Russland

Kasachstan

Griechenland

MaltaTunesienAlgerienMarokko Zypern

Libanon

Syrien

Trkei

Irak

Iran

Armenien

AserbaidschanGeorgien

San Marino

N O R D S E E

G O L F V O NB I S K A Y A

S C H W A R Z E SM E E R

A

T

L

A

N

TI

SCH

ER

OZ

EA

N

M IT TE L MEER

O S T S E E

E U R O P I S C H E SN O R D M E E R

Kosovo(*)

Azoren

Suriname

Brasilien

Franzsisch-Guayana

Runion

Mayotte

Martinique

Guadeloupe

Kanarische InselnMadeira


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Einige bekannte Wahrzeichen in Europa:

Atomium, Brssel, Belgien

Stonehenge, Wiltshire, Vereinigtes Knigreich

Klosterresidenz San Lorenzo de El Escorial, Madrid, Spanien

Parthenon-Tempel, Athen, Griechenland

Parlamentsgebude, Budapest, Ungarn

Eiffelturm, Paris, Frankreich

Windmhlen, Niederlande

Karlsbrcke, Prag, Tschechische Republik

Statue der kleinen Meerjungfrau, Kopenhagen, Dnemark

Kirche St. Nikolai, Sofia, Bulgarien

Kirche Sagrada Famlia, Barcelona, Spanien

Colosseum, Rom, Italien

Brandenburger Tor, Berlin, Deutschland

Findest du sie auf der Karte unten? Einmal zurckbltternkann dir dabei helfen!

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Fl agge Land H auptstadt Be vlkerung

Belgien Brssel 11,2 Millionen(Belgique / Belgi) (Bruxelles / Brussel)Bulgarien Sofia 7,3 Millionen( / Bulgaria) ( / Sofija)

Tschechische Republik Prag 10,5 Millionen(esk republika) (Praha)

Dnemark Kopenhagen 5,6 Millionen(Danmark) (Kbenhavn)

Deutschland Berlin 80,5 Millionen(Deutschland) (Berlin)

Estland Tallinn 1,3 Millionen(Eesti) (Tallinn)

Irland Dublin 4,6 Millionen(ire / Ireland) (Baile Atha Cliath / Dublin)

Griechenland Athen 11,1 Millionen( / Ellda) ( / Athna)

Spanien Madrid 46,7 Millionen

(Espaa) (Madrid)

Frankreich Paris 65,6 Millionen(France) (Paris)

Kroatien Zagreb 4,3 Millionen(Hrvatska) (Zagreb)

Italien Rome 59,7 Millionen(Italia) (Roma)

Zypern Nikosia 0,9 Millionen( / Kypros) ( / Lefkosa)(Kibris) (Lefkosa)

Lettland Riga 2,0 Millionen(Latvija) (Riga)

Litauen Vilnius 3,0 Millionen(Lietuva) (Vilnius)

Luxemburg Luxemburg 0,5 Millionen(Luxembourg) (Luxembourg)

Ungarn Budapest 9,9 Millionen(Magyarorszg) (Budapest)

Malta Valletta 0,4 Millionen(Malta) (Valletta)

Niederlande Amsterdam 16,8 Millionen(Nederland) (Amsterdam)

sterreich Wien 8,5 Millionen

(sterreich) (Wien)

Polen Warschau 38,5 Millionen(Polska) (Warszawa)

Portugal Lissabon 10,5 Millionen(Portugal) (Lisboa)

Rumnien Bukarest 20,1 Millionen(Romnia) (Bucureti)

Slowenien Ljubljana 2,1 Millionen(Slovenija) (Ljubljana)

Slowakei Bratislava 5,4 Millionen(Slovensko) (Bratislava)

Finnland Helsinki 5,4 Millionen(Suomi / Finland) (Helsinki / Helsingfors)

Schweden Stockholm 9,6 Millionen(Sverige) (Stockholm)

Vereinigtes Knigreich (*) London 63,9 Millionen(United Kingdom) (London)

Die Lnder sind in alphabetischer

Reihenfolge ihres Namens in der

Landessprache (in Klammern)

aufgelistet.

Die Lnderder

EuropischenUnion

(*) Der vollstndige Name dieses Landes

ist Vereinigtes Knigreich Grobritannien

und Nordirland, doch meist wird es nur kurz

Grobritannien oder das

Vereinigte Knigreich genannt.

Einwohnerzahlen: Stand 2013.

Quelle: Eurostat.


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Minister aller EU-Regierun-

gen treffen zusammen, um

EU-Gesetze anzunehmen.

Die Europische KommissionIn Brssel trifft sich jeden Mittwoch eine Gruppe von Frauen und Mnnern (ausjedem EU-Staat ein Vertreter), um zu besprechen, was als Nchstes zu tun ist.Diese Personen werden von der Regierung ihres jeweiligen Landes vorgeschlagen,mssen jedoch vom Europischen Parlament besttigt werden.

Sie bilden zusammen die Europische Kommission und werdenKommissionsmitglieder (oder auch Kommissare) genannt. Ihre Aufgabe istes, darber nachzudenken, was fr die EU als Ganzes am besten ist, und Gesetzefr die gesamte EU vorzuschlagen. Die Gesetze werden also von der Kommissionvorgeschlagen und vom Parlament und vom Rat beschlossen.

Bei ihrer Arbeit wird die Kommission von Experten, Juristen, Sekretren, bersetzernund anderen Personen untersttzt. Sie ist sozusagen fr das Tagesgeschft in derEuropischen Union zustndig.

Das Europische Parlament

Das Europische Parlament vertritt alle Menschen in der EU. Jeden Monat hlt eseine groe Tagung in Straburg (Frankreich) ab, um neue Gesetze fr Europa zudiskutieren und zu beschlieen.

751 Abgeordnete sitzen im Europischen Parlament. Sie werden alle fnf Jahredurch eine Wahl, an der alle erwachsenen Brger der EU teilnehmen knnen,bestimmt. Indem wir die Europa-Abgeordneten whlen und uns an sie wenden,knnen wir unsere Meinung zu den Entscheidungen der EU uern.

So trifft die EUEntscheidungenWie du dir vorstellen kannst, mssen sehr viele Menschen sehr viel leisten, um die EU zu

organisieren und dafr zu sorgen, dass alles funktioniert. Doch wer tut dabei was?


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Teachers Corner

Auf der Website Die

EU fr Lehrer/innen

bietet die Europische

Union eine Flle

von Lehrmaterial

ber die Union und ihre Ttigkeit an. Das Material

wurde von den verschiedenen EU-Institutionen sowie

staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen entwickelt.

Egal, ob allgemeine Anregungen fr den Unterricht,Lehrmaterial fr europische Geschichte und Kultur

oder aber Informationen ber Themen wie Klimawandel

und Energiesparmanahmen: Etwas Ntzliches fr alle

Altersgruppen findet sich bestimmt

unter der Adresse

http://europa.eu/teachers-corner

Wenn du testen willst, was du beim

Lesen in dieser Broschre gelernt

hast, dann geh ins Internet zum

Spiel Entdecke Europa!:

http://europa.eu/europago/explore

Kinderecke

In der Kinderecke kannst du alles

Mgliche ber die Lnder in der

EU und ber die EU erfahren. Dort

gibt es auch jede Menge Spiele

und Quizfragen!

http://europa.eu/kids-corner

Fr dich und Fr deinen Lehrer

Ntzliche Links


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Weitere Informationen ber die Europische UnionDIE EU IM INTERNET

Informationen ber die Europische Union sind in allen Amtssprachen abrufbar unter

http://europ a.eu

BESUCH UNS!

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LESENWERTES

Verffentlichungen ber die EU sind nur einen Mausklick entfernt auf der Website des EU Bookshop:

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Fr Ausknfte und Verffentlichungen ber die Europische Unionin deutscher Sprache wende dich bitte an:

VERTRETUNGEN DER EUROPISCHENKOMMISSION

Vertretung in DeutschlandUnter den Linden 7810117 Berlin

DEUTSCHLANDTel. +49 3022802000Internet: http://ec.europa.eu/deutschlandE-Mail: [email protected]/deutschland

Vertretung in BonnBertha-von-Suttner-Platz 2-453111 BonnDEUTSCHLANDTel. +49 228530090E-Mail: [email protected]

Vertretung in MnchenBob-van-Benthem-Platz 180469 MnchenDEUTSCHLANDTel. +49 892424480E-Mail: [email protected]

Vertretung in BelgienRue de la Loi 1701040 BruxellesTel. +32 22953844Infopoint Europa (Kommission und Rat)Rue Archimde 11000 Bruxelles

Tel. +32 222965555BELGIENInternet: http://ec.europa.eu/belgiumE-Mail: [email protected]

Vertretung in LuxemburgEuropahaus7, rue du March-aux-Herbes1728 LuxembourgLUXEMBURGTel. +352 430134925

Internet: http://ec.europa.eu/luxembourgE-Mail: [email protected]

Vertretung in sterreichHaus der Europischen UnionWipplingerstrae 351010 WienSTERREICHTel. +43 1516180Internet: http://ec.europa.eu/austriaE-Mail: [email protected]

BROS DES EUROPISCHEN PARLAMENTS

Informationsbro fr DeutschlandEuropisches HausUnter den Linden 7810117 BerlinDEUTSCHLANDTel. +49 3022801000Internet: http://europarl.deE-Mail: [email protected]

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DEUTSCHLANDTel. +49 8920208790Internet: http://europarl.deE-Mail: [email protected]

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Informationsbro fr LuxemburgEuropahaus7, rue du March-aux-Herbes2929 LuxembourgLUXEMBURGTel. +352 4300-22597Internet: http://europarl.euE-Mail: [email protected]

Informationsbro fr sterreichHaus der Europischen Union

Wipplingerstrae 351010 WienSTERREICHTel. +43 1516170Internet: http://europarl.atE-Mail: [email protected]

Vertretungen der Europischen Kommission und Bros des Europischen Parlaments gibt es in allen Lndern

der Europischen Union. Delegationen der Europischen Union bestehen auch in anderen Teilen der Welt.


48/56

Entdecke Europa!

Europa: ein schner Kontinent mit einer faszinierenden Geschichte. Viele der

weltweit bedeutendsten Wissenschaftler, Erfinder, Knstler, Komponisten,

Entertainer und Sportler haben hier ihre Heimat.

Jahrhundertelang herrschten in Europa Krieg und Teilung. Doch in den letzten

60 Jahren haben die Lnder dieses geschichtstrchtigen Kontinents zu Frieden,

Freundschaft und Einheit gefunden. Seitdem setzen sie sich fr ein besseres

Europa und eine bessere Welt ein.

Diese Broschre richtet sich an Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren. Leicht

verstndlich wird die Geschichte Europas erzhlt. Anhand vieler interessanter

Informationen und farbiger Abbildungen erhalten die Kinder einen spannend

geschriebenen berblick ber Europa und erfahren kurz und knapp, was die

Europische Union ist und wie sie arbeitet.

Besuch uns im Internet: http://europa.eu/kids-corner

Hier findest du jede Menge Rtsel und Spiele, die Spa machen und mit denen

du dein Wissen testen kannst!

Viel Spa auf der Entdeckungsreise!

NA-01-14-598-DE-C


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40berhmte

Europer

vonA-Z

Viele der weltweit bedeutendsten Knstler,

Komponisten, Erfinder, Wissenschaftler, Schauspielerund Sportler stammen aus Europa. Einige haben

wir schon in frheren Kapiteln erwhnt. Es ist nicht

mglich, alle in dieser Broschre zu nennen, weshalb

wir hier stellvertretend 40 Persnlichkeiten aus

verschiedenen europischen Lndern in alphabetischer

Reihenfolge vorstellen.

Am Ende ist noch Platz fr eine Person deiner Wahl.

Es kann jemand Berhmtes aus deinem Land sein,

aber auch dein Lieblingssportverein oder deine

Lieblingsband aus einem europischen Land. Vielleicht

findest du ein Foto, das du in das freie Feld kleben

kannst. Schreibe doch auch ein paar Infos ber die

Person(en) dazu.


50/56

IFPA

NMPFT/SSPL

StephaneReix/ForPicture/Corbis

PhilippeHalsman/Belga/AFP

FromtheJewishChron

Wikimedia

ABBA Popgruppe:Schweden

Ihre Songs waren Welthits in den 1970er-Jahren und sind

immer noch populr. Sie waren die Inspiration fr Mamma

Mia, das als Musical und Film berhmt wurde.

Agatha

ChristieAutorin:Vereinigtes Knigreich

Am bekanntesten sind ihre Detektivgeschichten, mit

denen die Queen of Crime zu einer der wichtigsten und

innovativsten Autorinnen des Genres wurde.

AkiKaurismki

Filmregisseur: Finnland

Sein bekanntester Film Der Mann ohne Vergangenheit

wurde fr den Oscar nominiert und gewann 2002 die

Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes.

AlbertEinstein

Wissenschaftler: DeutschlandEr entdeckte 1905 die Relativitt, d. h. den Zusammenhang

von Zeit, Raum und Materie.

AnneFrank

Autorin: NiederlandeSie ist eines der bekanntesten Opfer des Vlkermords an den

Juden. Ihr Tagebuchzhlt zu den meist gelesenen Bchern

der Welt.

AntonioVivaldi

Komponist:Italien

Er schrieb viele Stcke, darunter Die vier Jahreszeiten

(1725).


51/56Wikimedia

AKG

PierreVauthey/Sygma/Corbis

LynnGoldsmith/Corbis

Wikimedia

Corbis

Astrid

LindgrenAutorin:Schweden

Sie verfasste mehrere berhmte Kinderbcher, unter

anderem Pippi Langstrumpf. Die Bcher wurden in

zahlreiche Sprachen bersetzt und erreichten weltweit eine

Auflage von ber 145 Millionen.

Carmen

KassModel:Estland

Sie war auf dem Cover der Modezeitschrift Vogueund warb

fr die Marken Chanel und Gucci.

Christo Knstler:Bulgarien

Berhmt fr das Verpacken von Gebuden, Monumenten

oder auch Bumen in Stoff, z. B. den Reichstag in Berlin

(1995).

Edwardde Bono

Denker:MaltaEr entwickelte das Konzept Laterales Denken

(Querdenken); berhmt wurde er vor allem fr sein BuchSix

Thinking Hats (Sechs Denkhte).

FranzLiszt

Komponist:Ungarn

Er schrieb einige der schwierigsten Klavierstcke berhaupt,

darunter die tudes dexcution transcendante.

FrdricChopin

Komponist und Klaviervirtuose:Polen

Er schrieb viele Klavierstcke, zu denen die berhmten

Nocturnes zhlen.


52/56

MAXPPP

ManRay

Belga/AFP

AKG

Interfoto

Wikimedia

Gabrielle

Coco

Chanel

Modedesignerin:Frankreich

Mit ihren innovativen Entwrfen wurde sie zu einer

wichtigen Figur in der Frauenmode des 20. Jahrhunderts.

George

MichaelInternationaler Popstar:Zypern

Er wurde mit Hits wie Last Christmas berhmt und

verkaufte ber 80 Millionen Singles.

GeorgesRemi

(Herg)

Comic-Autor:Belgien

Seine bekannteste Serie ist Tim und Struppi, die er von

1929 bis zu seinem Tod 1983 schrieb und zeichnete.

HansChristian

Andersen

Autor:DnemarkSeine wunderbaren Mrchen wie Das hssliche Entlein

und Die kleine Meerjungfrau haben Generationen von

Kindern auf der ganzen Welt erfreut.

HelenaRubinstein

Geschftsfrau:PolenSie grndete das Kosmetikunternehmen Helena Rubinstein

und wurde damit zu einer der reichsten und erfolgreichsten

Frauen ihrer Zeit.

Homer Lyriker: Griechenland

Legendrer Dichter des alten Griechenland, dem die

Heldensagen Ilias und Odyssee zugeschrieben werden.


53/56

Wikimedia

EU

SionTouhig/Sygma/Corbis

JnisRieksts

Wikimedia

Wikimedia

Ivana

KobilcaKnstlerin:Slowenien

Wichtigste Malerin Sloweniens; sie malte realistische und

impressionistische Stillleben, Portrts und Landschaften.

Jean

MonnetPolitiker:Frankreich

Vordenker der Europischen Union und Mitbegrnder der

Europischen Gemeinschaft fr Kohle und Stahl.

J. K.Rowling

Autorin:Vereinigtes Knigreich

Sie schrieb die berhmten Harry Potter-Bcher, die

weltweit ber 400 Millionen Mal verkauft wurden.

Johannavon Orlans

Historische Figur:FrankreichSie fhrte die franzsische Armee im Hundertjhrigen Krieg

zu mehreren Siegen; mit 19 Jahren wurde sie gefangen

genommen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

KrijnisBarons

Autor:LettlandBekannt als der Vater der Dainas, der traditionellen

baltischen Lieder.

Leonardoda Vinci

Maler, Bildhauer, Architekt, Wissenschaftler, Erfinder

und Philosoph: Italien

Er malte die Mona Lisaund zeichnete schon 1493

als Erster das Modell eines Hubschraubers.


54/56

Shutterstock

Bettmann/Corbis

CinemaPhoto/Corbis

VisualPressAgency

RIA/Novosti

WallyMcNamee/Corbis

Luka

ModriFuballspieler:Kroatien

Hat bei den Erfolgsclubs Tottenham Hotspur und Real

Madrid gespielt; fr Kroatien war er bei mehreren Welt- und

Europameisterschaften dabei.

Marie

Curie(Maria

Skodowska)

Wissenschaftlerin: Polen

Zusammen mit ihrem Mann Pierre entdeckte sie das

radioaktive Metall Radium. 1903 erhielt das Ehepaar den

Nobelpreis fr Physik.

MarleneDietrich

Schauspielerin:Deutschland

Sie wirkte in vielen Filmen mit, z. B. in der Originalversion

von In 80 Tagen um die Welt (1956).

MC Solaar Rap-Musiker:FrankreichEiner der international bekanntesten und einflussreichsten

franzsischen Rapper.

MikalojusKonstantinasiurlionis

Maler und Komponist:LitauenEiner der bekanntesten litauischen Knstler; er komponierte

250 Musikstcke und malte 300 Bilder.

NadiaComneci

Sportlerin:Rumnien

Bei den Olympischen Spielen 1976 erhielt sie als erste

Athletin berhaupt die volle Punktzahl (10,0 Punkte) im

Kunstturnen.


55/56

RalphGatti/AFP

NGCollection

SXC

DonEmmert/Belga/AFP

MassimoBarbaglia

EU

Pablo

PicassoKnstler:Spanien

Berhmt fr seine Gemlde im kubistischen Stil.

Penlope

CruzSchauspielerin: Spanien

Sie wirkte in vielen internationalen Erfolgen mit und

arbeitete mit berhmten Regisseuren wie Woody Allen und

Pedro Almodvar.

RobertSchuman

Politiker:Luxemburg

Obwohl in Luxemburg geboren, wurde er franzsischer

Auenminister. Er gilt weithin als der Vater Europas.

Am 9. Mai 1950 gab er seine Schuman-Erklrung ab, und

dieser Tag wird jedes Jahr als Europa-Tag gefeiert.

tefanBani

Erfinder: SlowakeiEr erfand 1913 den Fallschirm.

SteffiGraf

Tennisspielerin:DeutschlandFrhere Nummer 1 der Weltrangliste und erste Spielerin,

die alle vier Grand-Slam-Titel mindestens vier Mal

gewonnen hat.

U2 Rockband: Irland

Seit den 1980er-Jahren haben sie mit ihren Songs weltweit

groe Hits.


56/56

MassimoBarbaglia

Leemage

StephaneCardinale/Sygma/Corbis

Wikimedia

Vclav

HavelTheaterautor, Politiker: Tschechische Republik

Theaterautor und Kritiker des kommunistischen Regimes,

der 2003 fr den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde.

Er war der letzte Prsident der Tschechoslowakei und der

erste Prsident der Tschechischen Republik.

Vasco

da GamaEntdecker:Portugal

Einer der erfolgreichsten Entdecker in Europas Zeitalter der

Entdeckungen; er fhrte die Flotte, die den direkten Seeweg

nach Indien fand.

VivienneWestwood

Modedesignerin: Vereinigtes Knigreich

Sie brachte Punk- und New-Wave-Ideen in die kommerzielle

Mode ein und spielt auch heute noch eine wichtige Rolle in

der Modeszene.

WolfgangAmadeusMozart

Musiker:sterreichEr komponierte ber 600 Werke klassischer Musik; seine

erste Oper schrieb er 1770, als er gerade mal 14 Jahre

alt war.

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