Entdeckungen VII: Kolumbus. die Erde, eine Kugel - Die Kugelgestalt der Erde lässt sich am...

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Entdeckungen VII: Kolumbus

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Entdeckungen VII:Kolumbus

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die Erde, eine Kugel

- Die Kugelgestalt der Erde lässt sich am leichtesten an der Küste beobachten. Mit einem Fernglas kann man sehen, dass ein Schiff nicht einfach immer kleiner wird, je weiter es sich von der Küste entfernt, sondern es versinkt gewissermassen hinter dem Horizont .

- Auf der Erdkugel ist nicht überall die gleiche Tageszeit. In einigen Regionen ist es Nacht, in anderen Morgen, in anderen wiederum Mittag usw.

- Die Sonnenstrahlen treffen nicht überall auf der Erde gleich steil auf.

- Von verschiedenen Orten auf der Erde sieht man verschiedene Sternbilder.

- Bei einer Mondfinsternis erkennt man den kreisrunden Erdschatten auf dem Mond.

Seite 2Heute kennen alle Leute solche Satellitenbilder,

die die Erde als Kugel zeigen:

Wie kann man überhaupt feststellen, dass die Erde eine Kugel und keine Scheibe ist? –Diese Überlegungen hätte ich gerne mit dir besprochen.

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Kolumbus I

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Wiederum liest du zuerst im Geschichtsbuch die Seiten 17 – 19.

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Kolumbus II: Film „1492“

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Nun schauen wir den berühmten Film „1492 – die Eroberung des Paradieses“ miteinander an, der zu den 500-Jahr-Feierlichkeiten der Entdeckung Amerikas gedreht wurde.

Davon schreibst du später eine Filmbesprechung und -kritik mit:

- Zusammenfassung, historischem Hintergrund

- deiner Meinung

- Empfehlung ans Kinopublikum

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Kolumbus III

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Christoph Kolumbus gilt allgemein für den Entdecker Amerikas, aber er wusste das selbst nicht - er hatte ja den Weg westwärts nach Indien entdecken wollen. Als er mit seinen drei Schiffen auf der Bahamasinsel San Salvador anlegte und sich in Indien wähnte, nannte er die Inseln die "Westindischen Inseln" und die Einheimischen „los indios“, Indianer.

Kolumbus: 1492 Notiere dir alles, was du über die Person von Christoph Kolumbus erfährst. ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Was wollte Kolumbus eigentlich? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Was erfährst du alles über seine erste Fahrt nach Amerika? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Wie war sein erster Kontakt mit den Eingeborenen? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Wen hat er in Amerika zurückgelassen? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Was hat er nach Spanien zurückgebracht? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Was brachte seine zweite Fahrt für Überraschungen? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Wie war das Zusammenleben der Spanier mit den Indianern in Amerika? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________

Sicherlich kannst du nach dem Film auch alle diese Fragen beantworten:

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Amerika gibt es nicht

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Wir lesen nun gemeinsam die Kurzgeschichte von Peter Bichsel „Amerika gibt es nicht“

Dazu musst du wissen, dass Amerigo Vespucci ein Seefahrer und Entdecker war, der nach Kolumbus die Ostküste Südamerikas befuhr und zum Beispiel das heutige Brasilien entdeckte. Von Amerigo Vespucci hat der Kontinent Amerika seinen Namen.

Nach Kolumbus wurde dann später das Land „Kolumbien“ benannt.

Amerika gibt es nicht

Peter Bichsel

Ich habe die Geschichte von einem Mann, der Geschichten erzählt. Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass ich seine Geschichte nicht glaube. "Sie lügen", habe ich gesagt, "Sie schwindeln, Sie phantasieren, Sie betrügen." Das beeindruckte ihn nicht. Er erzählte ruhig weiter, und als ich rief: "Sie Lügner, Sie Schwindler, Sie Phantast, Sie Betrüger!", da schaute er mich lange an, schüttelte den Kopf, lächelte traurig und sagte dann so leise, dass ich mich fast schämte: "Amerika gibt es nicht." Ich versprach ihm, um ihn zu trösten, seine Geschichte aufzuschreiben:

Sie beginnt vor fünfhundert Jahren am Hofe eines Königs, des Königs von Spanien. Ein Palast, Seide und Samt, Gold, Silber, Bärte, Kronen, Kerzen, Diener und Mägde; Höflinge, die sich im Morgengrauen gegenseitig die Degen in die Bäuche rennen, die sich am Abend zuvor den Feh-dehandschuh vor die Füße geschmissen haben. Auf dem Turm Fanfaren blasende Wächter. Und Boten, die vom Pferd springen, und Boten, die sich in den Sattel werfen, Freunde des Königs und falsche Freunde, Frauen, schöne und gefährliche, und Wein und um den Palast herum Leu-te, die nichts anderes wussten, als all das zu bezahlen. Aber auch der König wusste nichts anderes, als so zu leben, und wie man auch lebt, ob in Saus und Braus oder Armut, ob in Madrid, Barcelona oder irgendwo, am Ende ist es doch täglich dasselbe, und man langweilt sich. So stellten sich die Leute, die irgendwo wohnen, Barcelona schön vor, und die Leute von Barcelona möchten nach Irgendwo reisen. Die Armen stellen es sich schön vor, wie der König zu leben, und leiden darunter, dass der Kö-nig glaubt, arm sein sei für die Armen das richtige. Am Morgen steht der König auf, am Abend geht der König ins Bett, und tagsüber langweilt er sich mit seinen Sorgen, mit seinen Dienern, seinem Gold, Silber, Samt, seiner Seide, langweilt sich mit seinen Kerzen. Sein Bett ist prunkvoll, aber man kann darin auch nicht viel anderes tun als schlafen. Die Diener machen am Morgen tiefe Verbeugungen, jeden Morgen gleich tief, der König ist daran gewöhnt und schaut nicht einmal hin. Jemand gibt ihm die Gabel, jemand gibt ihm das Messer, jemand schiebt ihm den Stuhl zu, und die Leute, die mit ihm sprechen, sagen Majestät und sehr viele schöne Worte dazu und sonst nichts. Nie sagt jemand zu ihm: "Du Trottel, du Schafskopf", und alles, was sie ihm heute sagen, ha-ben sie ihm gestern schon gesagt. So ist das. Und deshalb habe Könige Hofnarren. Die dürfen tun, was sie wollen, und sagen, was sie wollen, um den König zum Lachen zu brin-ge, und wenn er über sie nicht mehr lachen kann, bringt er sie um oder so.