Erdwärmesonden – wie umweltfreundlich sind eigentlich? · Thermal Response Test bereits...

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Energie braucht Impulse Stuttgart, April 2007 Thomas Kölbel [email protected] Forschung & Entwicklung Erdwärmesonden – wie umweltfreundlich sind eigentlich?

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Energie braucht Impulse

Stuttgart, April 2007

Thomas Kölbel

[email protected]

Forschung & Entwicklung

Erdwärmesonden – wie umweltfreundlich sind eigentlich?

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Inhalt

Motivation eines EVU

› F&E der EnBW

Nachhaltige Energieversorgung

› Geothermie aus EVU-Sicht

Erdwärme & Unweltschutz

› Quellenanlagen und der Untergrund

› CO2

› Installation, Betrieb & Rückbau

Beispiele

Inhalt

Motivation

Erdwärme & Umweltschutz

Beispiele

Ende

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Forschung im EnBW-Konzern

Vorstand

Energie Baden-

Württemberg AG

Holding TF

Strategische AufgabenHolding

U-plus Umweltservice AG

EnBW Gesellschaften, z.B.

EnBW Kraftwerke AG

EnBW Regional AG

EnBW Energy Solutions GmbH

Projektabwicklung A

Projektabwicklung B

Projektabwicklung C

Technologie-Monitoring A

Technologie-Monitoring B

Technologie-Monitoring C

EnBW Vertriebsgesells. mbH

Strategische AufgabenOperative Gesellschaften

Demonstrations-vorhaben

Technologiestrategie

UniversitätenIndustrie

ÖffentlichkeitPolitik

Kunden

Strategisches Team Forschung und Entwicklungca. 15 Mitarbeiter

Öffentlichkeitsarbeit

Inhalt

Motivation

Erdwärme & Umweltschutz

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Gesucht: Handlungsoptionen einer nachhaltigen Energieversorgung

Quelle: Geopower Basel AG

Steigerung der Energieeffizienz

Weiterentwicklung auf der Nachfrageseite: auf dem Weg in die „Post-Hochenergie-Gesellschaft“

?

Energiesparen

Neue Energien

Erkundung und Erschließung neuer, auch unkonventioneller Kohlenstoffvorkommen

Verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien

Kernenergie, Fusionsenergie

Neue Technologien

Weiterentwicklung Erneuerbarer Energien

Verbesserung fossiler Energiewandlung (Erzeugungstechnologien)

KWK-Technologien, Brennstoffzellen…

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100 % Erneuerbare Energien?

Warum setzen sich erneuerbare Energien nicht ohne Unterstützung durch?

Kosten

Beispiel Individualverkehr

Kosten Privat-PKW

typischerweise ca. 0,3 –

0,6 €/km

Taxi ca. 1,3 €/km

…und welche Rolle kann die Geothermie dabei spielen ?

Also Schwerpunkt der Energieforschung aus Sicht der EVU‘s

auch die technische Machbarkeit

wirtschaftliche Erschließung erneuerbarer Energien

Quelle: Kaltschmitt, 2006

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Energiefluss-Diagramm

Umwandlungsverluste beim Erzeuger

Umwandlung beim Erzeuger

Umwandlung beim Verbraucher

Umwandlungsverluste beim Verbraucher

Min

eral

öl-

erze

ugni

sse

Gas

e

Bri

kett

s, K

oks

Elek

tr. E

nerg

ie

Fern

wär

me

sons

t. z.

B. H

olz

End-Energie 64,9 %

Nutzenergie 33,2 %

Sonn

e, B

iom

asse

, son

st.

Primär-Energie 100 %Er

döl

Stei

nkoh

le

Bra

unko

hle

Erdg

as

Ker

nbre

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Was

serk

raft

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nne,

Bio

mas

se, s

onst

.

Primärenergie Deutschland 2000Erdöl 38,6%Steinkohle 13,5%Braunkohle 10,9%Erdgas 21,3%Kernbrennstoffe 13,1%Wasserkraft, Wasserkraft 0,7%Sonne, Biomasse, sonstige 1,9%Primärenergie 483,8 Mio t SKE

Nutzenergie Deutschland 2000Prozesswärme incl. Warmwasser 29,0%Raumwärme 45,8%Mechanische Energie 22,7%Beleuchtung 0,3%Information u. Kommunikation 2,2%Nutzenergie 160,9 Mio t SKE

Endenergie Deutschland 2000Kraftstoffe 30,6%Heizöl 13,9%Gase 25,9%Fernwärme 3,6%Strom 18,8%Briketts, Koks 5,2%Sonstige feste Brennstoffe 2,0%Endenergie 313,4 Mio t SKE

Quelle: VDEW 2001

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Haushaltsgeräte 6% Beleuchtung 1%

Auto 31%

Information/Kommunikation 1%Warmwasser 8%

Heizung 53%

Was braucht wie viel Energie?

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0

10000

20000

30000

40000

50000

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

Jähr

liche

inst

allie

rte

Anza

hlW

ärm

epum

pen

in D

euts

chla

nd 3)

Erdreich Grundwasser Luft

Potential und Marktzahlen

Situation in Deutschland

› Bedarf Warmwasser & Heizung: ~3.500 PJ 1)

› Technische Potential: ~960 PJ 2)

› installierte Leistung aktuell: ~ 6-7 P

1)

VDEW, 2006

2)

Witt & Kaltschmitt, 2005

3)

BWP, 2007 Inhalt

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Erdwärmesondenanlagen weltweit

Situation weltweit 1)

› installierte Leistung: ~15.300 MW

für Deutschland: eine Verdoppelung in den letzten 3 Jahren auf etwa 1 GW installierte Leistung

USA (7.200 MW)

Schweden (3.800 MW)

Dänemark (770 MW)

China (610 MW)

Kanada (460 MW)

Deutschland (460 MW)

Schweiz (460 MW)

Norwegen (460 MW)

Österreich (310 MW)

Finnland (310 MW)Niederlande (310 MW)

Tschechien (150 MW)

15.300 MW

1)

Witt & Kaltschmitt, 2005

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Erdwärmesonden›

mindestens eine EWS pro Gebäude (optimal), Tiefe: 80 –

130 m

mehr als 60% aller WP-Anlagen sind an EWS gekoppelt

Entzugsleistung richtet sich nach der Geologie, vor allem aber auch nach dem Verbraucher

Vorteile

günstige Quelltemperaturen

robust, unkompliziert und sehr geringer Platzbedarf

Nachteile

in wasserwirtschaftlich sensiblen Gebieten praktisch nicht genehmigungsfähig

Quelltemperatur variiert in Abhängigkeit von der Entzugsdauer und -leistung, daher kleinere Jahresarbeitszahl als Brunnenanlagen

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Flächenkollektor›

flächige Verlegung in ca. 1,5 m Tiefe

nicht genehmigungsbedürftig, wenn das Grundwasser tiefer als die Baugrubensohle liegt

Entzugsleistung: ca. 10 –

40 W/m²

Vorteile

oft kein Genehmigungsverfahren nötig

praktisch keine Alterung unterirdischer Anlagenteile

Nachteile

großer Flächenbedarf

die Jahresarbeitszahl ist niedriger als bei Brunnen-

oder Erdwärmesondenanlagen

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Korbkollektor›

Einbau bis max. 3 m Tiefe

nicht genehmigungsbedürftig, wenn das Grundwasser tiefer als die Baugrubensohle liegt

Entzugsleistung: keine abgesicherten Angaben möglich

Vorteile

oft kein Genehmigungsverfahren nötig

praktisch keine Alterung unterirdischer Anlagenteile

Nachteile

großer Flächenbedarf, da etliche Körbe je EFH einzubauen sind

die Jahresarbeitszahl ist etwas niedriger als bei Brunnen-

oder Erdwärmesondenanlagen

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Jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen

jahreszeitl. Schwankungen vor allem in den ersten 1 -

5 m; messbar allerdings bis ca. 20 m Tiefe

Bereiche mit Grundwasser haben durch den steten Wasseraustausch eine praktisch ganzjährig konstante Temperatur (ca. 9 –

15°C)

durchschnittl. Temperatur-

zunahme

je 100 m Tiefe am Standort Herbrazhofen ca. 3,4°C je 100 m

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Temperaturen im Untergrund im Jahresverlauf

Vor der Inbe-triebnahme

T ca. 10°Cground

Sommerbe-trieb (Kühlen)

T : 10 -> 20°Cground

Winterbe-trieb (Heizen)

T : 20 -> 4°Cground

Situationim Herbst

T bei ca. 20°Cground

Situationim Frühling

T bei ca. 4°Cground

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Definition Leistungszahl und Jahresarbeitszahl

Leistungszahl (COP) =Heizleistung

elektr. Leistungsaufnahme

Normpunkte (EN 14511):

Sole/Wasser-WP:

B0/W35

Wasser/Wasser-WP:

W10/W35

Luft/Wasser-WP:

L2/W35

(Angaben Prospekte Hersteller)

Jahresarbeitszahl = Jahresheizarbeit

zugeführte elektr. Jahresantriebsenergie

(für Wirtschaftlichkeitsbetrachtung)

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COP und JAZ

2

3

4

5

6

7

8

-10 -5 0 5 10 15 20 25 30

Soletemperatur (°C)

COP

Tv 50°C

Tv 35°C

COP (Coefficient

of Performance)

Maschinenbezogen, d. h. Nebenaggregate wie Umwälzpumpen etc. werden nicht berücksichtigt

› besser zur Einschätzung des Gesamtsystems: Jahresarbeitszahl (JAZ)

0

1

2

3

4

5

6

7

8

2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6

Jahresarbeitszahl [ ]

Leis

tung

[kW

]

Kälteentzugsleistung Stromaufnahme

Je geringer die Differenz Quelltemperatur (hier Erdreich) und Zieltemperatur (hier: Raumtemperatur), desto effizienter die Wärmepumpenanlage!

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Wärmeverteilsysteme

nicht geeignet für WP! geeignet für WP!

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Emissionen verschiedener Heizungssysteme

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Grunddaten

Vorlauftemperatur Gebäude: 35°C („Fussbodenheizung“), JAZ: 4 []

deutscher Strom-Mix (ca. 690 g/kWh1), EnBW: ca. 280 g/kWh)

Kühlung nicht berücksichtigt1)

Öko-Institut e.V. (GEMIS), 2006

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Genehmigungsverfahren in Baden-Württemberg

Quelle: Leitfaden Erdwärmesonden Baden-Württemberg, 2005

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Genehmigungsrelevante ProblemeVerbaute Materialien

keine Probleme, Materialien unbedenklich (HDPE, PEX etc.)

Bohr-

und Hinterfülltechnik

Trübung des Grundwassers durch den Bohrbetrieb (Gesteinsreste)

Hydraulischer Kurzschluss von mehreren Grundwasserleitern›

Trübung des Grundwassers mit Hinterfüllmaterial

Betrieb der Anlage

Strukturelle Veränderung durch den Heiz-/Kühl-

betrieb am Hinterfüllmaterial

Sondenleckagen (Austritt von alkoholhaltiger Sole)

Stilllegung der Anlage

Austritt von alkoholhaltiger Sole

denkbar auch: Eintrag anderer Schadstoffe

über das Bohrloch

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LösungenVerbaute Materialien

keine weiteren Maßnahmen notwendig

Bohr-

und Hinterfülltechnik

Grundwassertrübung (Bohrbetrieb): wenig Möglichkeiten, aber auch nur sehr lokaler Einfluss, dazu gut abschätzbar

Kurzschluss Grundwasserleiter: verbesserte Hinterfülltechniken und „verlorene Verrohrung“

Grundwassertrübung (Hinterfüllmaterial):

verbesserte Hinterfülltechniken

Betrieb der Anlage

Veränderungen am Hinterfüllmaterial: verbesserte Hinterfüllmaterialien

Sondenleckagen: Studie der Uni Tübingen ergab, dass vom verwendeten Alkohol keine Gefahr ausgeht (Auftraggeber: Umweltministerium Baden-Württemberg)

Stilllegung der Anlage

Austritt von alkoholhaltiger Sole / Eintrag anderer Schadstoffe:

Auspumpen und Entsorgen der Sole, Verfüllen der Sondenrohre mit einer Zement-/Bentonit-

Mischung

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Problematisch

Invest deutlich höher

Keine Gewährleistung durch die Hersteller von Wärmepumpen

Reines Wasser vs. alkoholhaltiger Sole-Mix

Bohrmeter, Entzugsleistung, Entzugsarbeit und Kosten vs.

zulässige mittlere Fluidtemperatur EWS1)

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

500

-6°C -5°C -4°C -3°C -2°C -1°C °C 1°C 2°C 3°C 4°C 5°C 6°C0 €

5.000 €

10.000 €

15.000 €

20.000 €

25.000 €

Benötigte Sondenlänge [m] Entzugsleistung [W/m] Entzugsarbeit [kWh/m] Installationskosten [€]

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Geothermieprojekte der EnBW

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Die Systemoptimierung im Blickfeld…

Planung

Expertentool für die Auslegung von Erdwärmesonden-Feldern unter besonderer Berücksichtigung des Grundwassers

› Derzeit in der Beta-Test-Phase

› Geothermiepotentialkarte Nordschwarzwald

Produkt

Steigerung der Effizienz durch ein thermisch verbessertes Hinterfüllmaterial: Erdwärme besser zur Erdsonde leiten

› Mitte 2005 in den Markt eingeführt

Technik

› Entwicklung problemangepasster Verpresstechniken

› Projektstart im Januar 2007

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Konsequente Weiterentwicklung

Prüfung

› Langzeitstudie Wärmepumpen im Betrieb

› Messung relevanter Betriebsdaten, Start Ende 2005

Neuerung

› Messprogramm „alternative Erdwärmetauscher“

› Beginn II. Quartal 2006

Förderung

EnBW unterstützt das Geothermie-Förderprogramm

des Landes Baden-Württemberg mit 3 Mio. €

Edelstahlrohr

Hinterfüll-masseUntergrund

CO

2-D

ampf

CO2-flüssig (adiabatisch, „kalt“)

CO2-Dampf („warm“)

Sonden-kopf

Angestrebte Tiefe ca. 300 m

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Auswahl aktueller Bauprojekte der EnBWEnBW-City

› Neubau EnBW-Zentrale

Stuttgart

› Derzeit Beginn der Bauarbeiten

› ca. 800-1000 kW Heiz-/Kühlbedarf

Neubau OfficeSenter

BIB, Logistikcenter Herrenberg

Erdwärmesonden zum Heizen und Kühlen geplant

Thermal Response Test bereits durchgeführt, derzeit Simulation und Optimierung

› je ca. 200 kW Heiz-/Kühlbedarf

Kalte Nahwärme in March

dezentrales Brunnen-/Rigolensystem zur Wärmeversorgung eines Neubaugebiets

Untersuchungen und Bohrarbeiten 2006 abgeschlossen

› ca. 450/150 kW Heiz-/Kühlbedarf

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Zusammenfassung und Ausblick

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Wärmepumpen

› erstaunliche Zuwächse, vor allem auch, weil wirtschaftlich attraktiv

› besonders erfolgreich: Koppelung mit Erdwärme

CO2

-Emission

› günstiger als Heizsysteme auf der Basis fossiler Energieträger

ABER: eine sorgfältige und fachgerechte Planung sind hier von zentraler Bedeutung

› besonders attraktiv: Wärmepumpe mit Strom aus CO2

-freier Stromproduktion

Umweltschutzprobleme im Zusammenhang mit der Installation

› Keine Probleme mit den eingesetzten Materialien

alkoholhaltige Frostschutzzusätze bei Leckagen und Übertritt ins Grundwasser leicht abbaubar,

ABER: Wasser ist ein Nahrungsmittel, daher sind Erdwärmesonden sorgfältig auszuführen und mit Druckwächtern zu versehen

› Rückbau unproblematisch

› Grundwasserschutz kann weiter verbessert werden (Hinterfüllung, Bohrung etc.)

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit…

…noch Fragen ???

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