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Erich Bischoff Die Kabbala Teil I: Theoretische Kabbala Teil II: Praktische Kabbala Anaconda

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Erich Bischoff

Die KabbalaTeil I: Theoretische Kabbala

Teil II: Praktische Kabbala

Anaconda

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Textgrundlage dieser Ausgabe ist das zweibändige Werk Erich BischoffsDie Elemente der Kabbalah. Erster Teil: Theoretische Kabbalah. DasBuch Jezirah. Sohar-Auszüge. Spätere Kabbalah. Übersetzungen, Erläute-rungen und Abhandlungen. Zweiter Teil: Praktische Kabbalah. MagischeWissenschaft. Magische Künste. Nebst einem Schlußwort: Der »Sohar«und das »Blutritual«. Zweite Auflage. Berlin: Hermann Barsdorsdorf Ver-lag 1920. Der Text wurde auf neue Rechtschreibung umgestellt und or-thografisch behutsam überarbeitet.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sindim Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2014 Anaconda Verlag GmbH, KölnAlle Rechte vorbehalten.Umschlagmotiv: iStockphoto.comUmschlaggestaltung: dyadesign, Düsseldorf, www.dya.deSatz und Layout: Andreas Paqué, www.paque.dePrinted in Czech Republic 2014ISBN [email protected]

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Inhalt

Teil I: Theoretische Kabbala . . . . . . . . . . . 7

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Erste Abteilung: Abhandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21A. Die Grundgedanken der Kabbala . . . . . . . . . . . . . . . . 21

1. Der Urgrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232. Das Weltall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293. Die zehn »Sephiroth« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324. Der »himmlische Mensch« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

B. Ein Kapitel über Kabbala, Judentum, Christentum . 56

Zweite Abteilung: Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69A. Das Buch Jezirah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69B. Auszüge aus dem Sohar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87C. Aus Isaak Lurjas Buch von der Seelenwanderung . 139

Dritte Abteilung: Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Schlusswort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

Teil II: Praktische Kabbala . . . . . . . . . . . . . 231

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

Erste Abteilung: Der Sinn der praktischen Kabbala . . . . . . 258Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258A. Magische Wissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262

I. Gottes-, Engel- und Dämonennamen . . . . . . . . . . 2651. Der Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2652. Die Gottesnamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268

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3. Engelnamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2714. Dämonennamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2745. Der böse Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282

II. Die magischen Wissenschaften der Seinsdeutung 2881. Astrologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2892. Magische Quadrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2933. Traumdeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2964. Physiognomik, Gedankenlesen

und Chiromantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2995. Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302

B. Magische Künste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306I. Die Einwirkungen der Suggestion . . . . . . . . . . . . 306II. Magie und Gebet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317

Zweite Abteilung: Elemente der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . 330A. Magische Wissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330

I. Gottesnamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3301. Der »Schem ha-mephorasch« . . . . . . . . . . . . . . 3312. Der 12-buchstabige Gottesname . . . . . . . . . . . 3363. Der 42-buchstabige Gottesname . . . . . . . . . . . 3374. Der 72-buchstabige Gottesname . . . . . . . . . . . 3395. Der »Name der 72 Namen« . . . . . . . . . . . . . . . 3446. Das Tetragrammaton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349

II. Astrologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3521. Planeten und Stunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3532. Planeten und Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3573. Planeten und Monate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3584. Planeten und Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368

III. Magische Quadrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372IV. Traumdeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384

B. Magische Künste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395I. Schutz und Trutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398

1. Beschwörende Worte und Handlungen . . . . . 3982. Amulette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413

II. Heilmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 431

Schlusswort: Der »Sohar« und das »Blutritual« . . . . . . . . . 433Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446

6 Inhalt

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Teil I:

Theoretische Kabbala

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Erste Abteilung:

Abhandlungen

A. Die Grundgedanken der Kabbala(Mit besonderer Berücksichtigung des Sohar)

Es gibt eine Unzahl kabbalistischer Schriften, verschiedennach den Namen, der geistigen Reife, den Zwecken undder Darstellungsart ihrer Verfasser. Deswegen von ver-schiedenartigen kabbalistischen Systemen sprechen zuwollen, erscheint gewagt; denn die großen Hauptgedan-ken sind bei allen im Wesentlichen dieselben, die Abwei-chungen voneinander dagegen in Einzelheiten wohl vor-handen, aber mehr solche der Form und der Gedanken-verbindung, so dass im Allgemeinen durchaus nichts imWege steht, ein Gesamtbild von den Hauptlehren derKabbala zu entwerfen oder wenigstens einen Durchblickdurch diese zu geben, wie ich es im 3. Teil meiner Kabbalavon 1903 getan habe.15 Zumal in Schriften wie der ge-nannten und der vorliegenden, die jedem Leser, der sichfür diese Fragen interessiert, verständlich sein sollen,wäre eine solche Scheidung in verschiedene »Lehrtropen«und Anschauungs-Nuancen geradezu töricht, weilzwecklos langweilend. Ich gestehe, den Blick lediglich auf

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die Hauptsachen gerichtet, nur einen wirklich erhebli-chen Unterschied in den kabbalistischen Lehrmeinungenzu, der zugleich (im Allgemeinen) die ältere von der jün-geren Kabbala unterscheidet: die ältere Lehrform (vor al-lem im Sohar) lehrt eine rein geistige Urschöpfung16, d.h.die Setzung eines großen Weltplanes und der diesen be-wirkenden Kräfte durch die absolute Gottheit; die andereLehrform nimmt mehr oder minder bestimmt eine Ema-nation an, d. h. ein zeitloses und aus der Natur des Abso-luten selbst mit Notwendigkeit folgendes und sich voll-ziehendes Ausströmen aller Potenzen der geistigen undmateriellen Welt. Dieser Unterschied indessen ist zwartheologisch7 von Wichtigkeit, weniger aber für eine Dar-stellung des hauptsächlichen Inhaltes der hervorste-chendsten kabbalistischen Lehren; ich habe ihn daherauch in meinem früheren Buch nicht betont, zumal dadort schon der knappe Raum Beschränkung auf das Wis-senswerteste gebot.

Die gegenwärtige Abhandlung unterscheidet sich vonjener summarischen Darstellung des »Was« der kabba-listischen Lehren durch ihre ganz andere Aufgabe unddarum durch das »Wie« ihrer Gedankenführung: sie willdie wichtigsten Grundgedanken der Kabbala nicht ein-fach aufzählen, sondern sie verstehen lehren, indem siedie Gedankengänge weiter ausführt, auf welchen manzu ihnen kommen kann, und ihre Zusammenhängekenntlich macht. Ich möchte dem Leser eine erste Anlei-tung dazu geben, sich in die kabbalistische Gedanken-welt hineinzudenken, »einzufühlen« (wie man heute gernsagt); denn ohne eine solche Anleitung dürften trotz derversuchten systematischen Gruppierung die »Auszüge«der zweiten Abteilung dieses Buches17 nicht genügendverständlich sein, und da »orientalisch umzudenken«18

22 Erste Abteilung: Abhandlungen

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A. Die Grundgedanken der Kabbala 23

nicht einmal die Mehrzahl unserer »Religionsgeschicht-ler« versteht, war es bei der bewusst populären Art die-ser meiner Schrift geradezu notwendig, die orientalischeDenkart dem Leser sozusagen in die unsere zu überset-zen. Dies möchte ich nun, so gut ich kann, versuchen.

1. Der Urgrund

Wenn auch über das begriffliche Denken hinaus nur dieIntuition, die übersinnliche und überbegriffliche reineAnschauung reifer Auserwählter bis zu den letzten Ge-heimnissen empor zu gelangen vermag, so ist unserGeist doch imstande, bis an die äußersten Grenzen sei-ner Erkenntnisfähigkeit vordringend, eben an dem Vor-handensein dieser Grenzen zu erkennen, dass dahinternoch etwas Begrenzendes liegen muss, obgleich wir unsdavon nur negative (Grenz- und Beziehungs-)Begriffebilden können. So ist es ja auch keinem Mathematikermöglich, sich das unendlich Große oder das unendlichKleine vorzustellen oder wirklich durchzudenken; den-noch sieht er sich vor die Denknotwendigkeit gestellt, esals wirklich existierend anzunehmen, und mittels diesesniemals erkennbaren, nicht beweisbaren und dennochmit Notwendigkeit als real anzunehmenden unendlichKleinen und unendlich Großen hat die Mathematik inder Infinitesimalrechnung die Möglichkeit gefunden,Naturgesetze usw. zu entdecken und zu analysieren, dieüber die Grenzen jeder Sinnenerfahrung und alles da-rauf beruhenden Denkens liegen. Ohne den Vorhang lüf-ten zu können, hinter dem das Unerkennbare liegt, ver-mag er doch so viel von ihm zu wissen, dass er damit al-les Nötige zu erklären imstande ist, so dass dieses

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