Erst Hil bei Unfällen - LJV...ERSTE HILFE 10/2001 3 Allgemeines 1 Nach der...

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Landwirtschaftliche B erufsgenossenschaft Er st e Hil f e b e i U n f ä ll e n Aktu e ll es zu Sich e rh e it und Gesundh e it sschutz

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Landwirtschaf t l icheBerufsgenossenschaft

Erste Hilfe bei Unfällen

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Inhalt

11 Allgemeines .......................................................................................3

22 Verbandkästen ...................................................................................42.1 Einteilung und Inhalt .........................................................................42.2 Kennzeichnung der Aufbewahrungsstellen ....................................7

33 Verhalten bei Notfällen .....................................................................83.1 Inhalt des Notrufes (Die fünf „W“)....................................................83.2 Lebensrettende Sofortmaßnahmen ..................................................93.2.1 Retten / Rettungsgriffe ....................................................................103.2.2 Bewusstseinskontrolle / Bewusst losigkeit .....................................113.2.3 Atemkont rolle /Atemstillstand .......................................................123.2.4 Kreislaufkontrolle / Herz-Kreislauf -Stillstand .................................133.2.5 Blutende Wunden ............................................................................153.2.6 Schock ...............................................................................................173.2.7 Abriss von Körperteilen / Amputat ionsverletzungen ....................18

44 Unfälle und ihre Folgen ...................................................................194.1 Stürze ................................................................................................194.1.1 Kopfverletzungen .............................................................................194.1.2 Wirbelsäulenverletzungen ..............................................................204.1.3 Knochenbrüche ................................................................................214.1.4 Prellung, Verstauchung, Verrenkung von Gelenken ....................224.2 Eink lemmen, Quetschen, Abriss von Körperteilen .......................234.3 Unfälle mit Tieren ............................................................................244.4 Wunden ............................................................................................254.5 Vergiftungen ....................................................................................274.5.1 Vergiftungen durch Aufnahme über die Atmungsorgane ...........284.5.2 Vergiftungen durch Aufnahme über den Magen-Darm-Kanal ....304.5.3 Vergiftungen durch Aufnahme über die Haut ..............................334.6 Verätzungen .....................................................................................344.7 Verbrennungen / Verbrühungen .....................................................364.8 Unfälle durch elektrischen St rom ...................................................37

55 Erkrankungen bei Freilandtätigkeiten ...........................................385.1 Infektionskrankheiten .....................................................................385.2 Sonnenstich .......................................................................................39

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Allgemeines 1 ▲▼

Nach der Unfallverhütungsvor-schrift „Erste Hilfe“ (VSG 1.3) mussder Unternehmer sicherstellen, dassnach einem Unfall sofort Erste Hilfegeleistet und eine erforderliche ärzt -liche Versorgung unverzüglich ver-anlasst wird.

Es muss mindestens eine Personzur Verfügung stehen, die in derLage ist, Erste Hilfe bei Unfällen zuleisten. Sind in einem Unternehmenständig mehr als 10 Versichertebeschäftigt, muss der Unternehmersicherstellen, dass bei bis zu 20 Ver-sicherten ein Ersthelfer zur Verfü-gung steht; bei mehr als 20 Ver-sicherten ist zusätzlich je 10Versicherte ein weiterer Ersthelfererforderlich. Es ist weiterhin erfor-derlich, dass der Unternehmer dieVersicherten, die die Aufgaben derErsten Hilfe wahrnehmen, benenntund den anderen Versichertenbekannt gibt. Als Ersthelfer dürfennur solche Personen eingesetzt wer-den, die von einer anerkannten Hilfs-organisation in Erster Hilfe ausge-bildet wurden. Darüber hinausmuss sichergestellt sein, dass Erst-

helfer in angemessenen Zeitab-ständen fortgebildet werden.

Das für den Umfang und für die Artdes Unternehmens notwendigeErste-Hilfe-Material und die zur Ret-tung aus Gefahr für Leben undGesundheit erforderlichen Einrich-tungen, insbesondere Ret tungsge-räte, müssen jederzeit schnellerreichbar und leicht zugänglich ingeeigneten Behältnissen, gegenschädigende Einflüsse geschützt ,in ausreichender Menge bereitge-halten sowie rechtzeit ig ergänztund erneuert werden. Der Aufbe-wahrungsort ist deut lich zu kenn-zeichnen.

Der Unternehmer muss weiterhinsicherstellen, dass die Versichertenvor Aufnahme ihrer Beschäft igungund danach mindestens einmaljährlich über das Verhalten beiUnfällen unterwiesen werden. DieVersicherten sind verpflichtet, dieder Ersten Hilfe dienenden Maß-nahmen zu unterstützen und jedenUnfall dem Unternehmer zu mel-den.

Der Unternehmer darf als Ersthelfer nur Personen einsetzen, die durch den Arbeiter-Samari-ter-Bund Deutschland (A SB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH),den Malteser Hilfsdienst (MHD), die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) oder eineandere von der Berufsgenossenschaft anerkannte Stelle ausgebildet sind.

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V erbandkä sten

Verbandkästen nach DIN 13 157 müssen enthalten:

Bezeichnung AnzahlHeftpf laster DIN 13 019-A 5 x 2,5 1Wundschnellverband DIN 13 019-E 50 x 6 1Wundschnellverband DIN 13 019-E 10 x 6 3Pf lasterfingerkuppenverband 5Pf lasterfingerverband, Wundschnellverband DIN 13 019-E 18 x 2 5Verbandpäckchen DIN 13 151-K 2Verbandpäckchen DIN 13 151-M 2Verbandpäckchen DIN 13 151-G 1Verbandtuch DIN 13 152-A 1Verbandpäckchen DIN 13 153-BR 1Kompressen 100 mm x 100 mm 6Metallisierte Polyesterfolie als Decke,Oberfläche Aluminium, Rückseite farbig, mindestens 2100 mm x 1400 mm, zwischen 12 µm und 25 µm dick 1Lederfingerlinge 2Mullbinde DIN 61 631 - MB - 8 ZW/BW 2Mullbinde DIN 61 631 - MB - 6 ZW/BW 1Fixierbinde 4 m x 8 cm, elastisch 2Fixierbinde 4 m x 6 cm, elastisch 2Netzverband für Kopf und Extremitäten, mindestens 4 m gedehnt 1Dreiecktuch DIN 13 168-D 2Schere DIN 58 279 - A 145 oder Schere DIN 58 279 - B 145 1Einmalhandschuhe aus PVC 4Vliesstoff -Tücher, Mindestformat 200 mm x 400 mm,Mindestgewicht 15 m/m 2 10Verschließbare Folienbeutel aus Polyethylen,Mindest format 300 mm x 400 mm, Mindestfoliendicke 45 µm 2Erste-Hilfe-Broschüre 1Inhaltsverzeichnis 1

2In halt vo n Verbandkästen

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Wie sind die Erste-Hilfe-Einrich-tungen zu kennzeichnen?

Erste-Hilfe-Einrichtungen sowieAufbewahrungsorte von Erste-Hilfe-Material sind deutlich erkenn-bar und dauerhaft durch ein wei-ßes Kreuz auf quadratischem oderrechteckigem grünen Feld mit wei-ßer Umrandung zu kennzeichnen.

2.2 Kenn zeichn un g der Aufbewahru ng sstellen

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V erbandkä sten 2 ▲▲

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V erhalten bei Notfällen

˛ Ruhe bewahren˛ Erkennen, Denken, Handeln˛ Zusätzliche Schädigungen verhindern˛ Unfallstelle absichern˛ Hilfe herbeiholen ˛ Notruf

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3▲ ▲

3.1 In halt des Notrufes (Die fün f „W“)

✆˛

˛

˛

˛

˛

WO geschah es?Ort des Unfalls

WAS geschah?Art des Un falls

WIE V IELE V erletzte?Zahl der V erletzten

WELCHE Verletzun gsart?Art der V erletzu ng o der Erkranku ng

WER meldet?

Po lizei 110

Feuerwehr 112

Rettun gsleitstelle* /

Giftn otruf* /* örtliche Rufnummern bitte erfragen und eintragen

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3.2 Leben srettende So fortmaßnahmen

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V erhalten bei Notfä llen

Bewusstsein sko ntro lleansprechen/anfassen

kein Puls Puls vorhanden

Herz-Lungen-Wiederbelebung

FortsetzungAtemspende

keine Atmung Atmung vorhanden

Kreislaufkontro lleAtemspende

Pulskontrolle Hals

stabile Seitenlageständige Kontrolle von

˛ Bewusstsein˛ Atmung˛ Kreislauf

nicht ansprechbaransprechbar

Atemko ntrolle Hilfeleistung nachNotwendigkeit z. B.:˛ Verbände˛ Lagern˛ Zuwendung

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V erhalten bei Notfällen

Wenn an einer Unfallstelle weitereakute Gefahren bestehen, muss derVerunglückte unter Beachtung desSelbstschutzes aus dem Gefahrbe-reich gebracht werden.

Die Rettungsgriffe eignen sich ins-besondere für das Retten der Betrof-fenen aus Fahrzeugen, Gebäuden,Gräben etc.

3.2.1 Retten/Rettung sgriffe

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Rettungsgriff

Entfernung aus Gefahrbereich

Aufrichten

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Erkennen˛ Der Verletzte ist nicht ansprech-

bar und reagiert z. B. nicht aufReize durch Anfassen undSchmerzen

Maßnahmen˛ Feststellen der AtmungBei vorhandener Atmung: ˛ Stabile Seitenlage

3.2.2 Bewu sstsein sko ntrolle/Bewusstlo sigkeit

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V erhalten bei Notfä llen 3 ▲ ▲

Stabi le Seitenlage

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V erhalten bei Notfällen

3.2.3 Atemko ntro lle/Atemstillstan d

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Mund-zu-Nase-Beatmung Mund-zu-Mund-Beatmung

Atemkontrolle

3▲ ▲

Erkennen˛ Keine Atemgeräusche hörbar˛ Keine Atembewegungen des

Brustkorbes sichtbar oder fühl-bar

˛ Keine Ausatemluft fühlbar

Gefahr˛ Tod durch Sauerstof fmangel

Maßnahmen˛ Atemwege freimachen und frei-

halten, Kopf überst recken (z.B.Fremdkörper aus Mund undRachen entfernen)

˛ Mund-zu-Nase-BeatmungFalls nicht durchführbar:˛ Mund-zu-Mund-Beatmung

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3.2.4 Kreislau fkontrolle/Herz-Kreislau f-Stillstan d

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V erhalten bei Notfä llen

Pulskontrolle am Hals Pulskontrolle am Handgelenk

Üben Sie n iemals am Menschen, sondern nur an dafürgeeig neten Übu ng sgerä ten!

3 ▲ ▲

Erkennen˛ Bewusst losigkeit˛ Atemst illstand˛ Kein Puls

Gefahr˛ Tod durch Sauerstof fmangel

MaßnahmenHerz-Lungen-Wiederbelebung˛ Druckpunkt suchen˛ Herzdruckmassage und Atem-

spende im Wechsel˛ Einhelfermethode: Herzdruck-

massage 80 x pro Minute, (je 2 xAtemspende und 15 x Herz-druckmassage im Wechsel)

˛ Erfolgskontrolle durch Pulskon-trolle am Hals nach ca. 1 Minute

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V erhalten bei Notfällen

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3▲ ▲

Mund-zu-Nase-Beatmung (2 x)

Herzdruckmassage (15 x)

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3.2.5 Blu tende Wun den

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V erhalten bei Notfä llen 3 ▲ ▲

Abdrücken Oberarm

Druckverband ArmAnlegen Druckverband

Erkennen˛ Blutende Wunden können durch

Kleidungsstücke oder durch dieLage des Verletzten verdecktwerden. Auch ohne äußere Ver-letzungszeichen können innereVerletzungen durch stumpfeGewalteinwirkung entstehen, z.B.Leber- und Milzriss oder Blasen-und Darmverletzungen.

Gefahren˛ Schock ˛ Verbluten˛ Infektion

Maßnahmen˛ Blutung stoppen˛ Wunden keimfrei bedecken˛ Wiederholte Kontrollen von

Bewusstsein, Atmung und Kreis-lauf (Puls) wegen Schockgefahr

˛ Betreuung

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V erhalten bei Notfällen

Kann kein Druckverband angelegt werden, anpressen von

möglichst keimfreien Material direkt auf die Blutungsquelle

Jede bedrohliche Blutung ist lebens-gefährlich und führt , wenn nicht

vordringlich versorgt wird, unter den Anzeichen des S ch ocks zum Verbluten!

Kop f/Rumpf Arm Bein Abtren nu ng /Abriss

hochhalten wenn möglich,hochhalten

abdrücken

Druckverband Druckverband wenn möglich,Druckverband

wenn möglich,Druckverband

aufpressen aufBlutungsstelle

aufpressen aufBlutungsstelle

Bedroh liche Blutun gen aus Wun den

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V erhalten bei Notfä llen

Erkennen˛ Schneller Puls von über 100

Schlägen in der Minute beiErwachsenen, schwächer wer-dend, schließlich kaum tastbar• Fahle Blässe• Kalte Haut• Frieren• Schweiß auf der St irn• Teilnahmslosigkeit

Diese Anzeichen treten nicht immeralle und nicht immer gleichzeitigauf .

Maßnahmen˛ Schocklage herstellen˛ Blutung stillen˛ Vor Wärmeverlust schützen˛ Für Ruhe sorgen˛ Tröstender Zuspruch˛ Ständige Kont rolle von:

• Bewusstsein• Atmung• Kreislauf

3.2.6 Scho ck

Schocklage

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V erhalten bei Notfällen

3.2.7 Abriss vo n Körperteilen / Amputation sverletzun gen

Amputatbeutel

Nach der Blutstillung abgetrennteKörperteile wie vorgefunden inkeimfreies Verbandmaterial einwi-ckeln und in einen wasserdicht ver-schließbaren Plast ikbeutel stecken.Dieser wird in einen zu gleichen Tei-len mit Wasser und Eiswürfelngefüllten Behälter oder Beutelgepackt und dem Verletzten bzw.Rettungsdienst mitgegeben.

Das abgetrennte Körperteil darfnicht nass werden und nicht ein-frieren!

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Situation˛ Stürze aus der Höhe, z. B. von Lei-

tern, Heuabwurf luken˛ Stürze auf gleicher Ebene, z.B.

rutschiger Stallgang, Stolperstel-len

4.1 Stürze

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4Unfä lle un d ihre Fo lgen

4.1.1 Ko pfverletzu ngen

Achtu ng! Au ch oh ne äußere V erletzu n-gen immer an mögliche innere V erlet-zu ngen (z. B. innere Blutun gen) un d Wirbelsä ulenverletzu ngen denken !

▲ ▲

Gewalteinwirkung auf den Kopfkann zu offenen und gedecktenSchädel-Hirnverletzungen führen.

Erkennen˛ Bewusst losigkeit von Sekunden

bis Tagen˛ Erinnerungslücken˛ Übelkeit , Erbrechen, Schwindel,

Kopfschmerzen˛ Lähmungen˛ Pupillendifferenz

bei offenen Schädel-Hirnverletzun-gen zusätzlich

˛ Brillenbluterguss˛ Ausf ließen von Blut oder Gehirn-

wasser aus Nase oder Ohr

Gefahren˛ Hirnblutungen, z.B. wenn nach

vorübergehender Besserung desZustandes eine erneute Störungdes Bewusstseins eint ritt

˛ Atemst illstand˛ Herz-Kreislauf-Stillstand˛ Schädelbruch˛ Gehirnerschütterung / Gehirn-

quetschung

Maßnahmen˛ Bei Bewusstlosigkeit stabile Sei-

tenlage˛ Regelmäßige Kontrolle von

Bewusstsein, Atmung, Puls˛ Bei ansprechbaren Patienten

Oberkörper hochlagern˛ Notruf˛ Wunden keimfrei abdecken

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Unfä lle u nd ihre Fo lgen

4.1.2 Wirbelsäu lenverletzun gen

Erkennen˛ Schmerzen im Rückenbereich˛ Bewegungsunfähigkeit˛ Taubheitsgefühl in Armen und

Beinen˛ Abgang von Stuhl und Urin

Gefahren˛ Rückenmarkverletzung/ Lähmung ˛ Atemstörung, Bewusstseinsstö-

rung

Maßnahmen˛ Die Lage des Verletzten mög-

lichst nicht verändern˛ Ausnahmen: weitere Lebensbe-

drohung und Bewusstlosigkeit,dann ggf. stabile Seitenlage

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Unfä lle un d ihre Fo lgen

4.1.3 Kn ochen brüche

Erkennen˛ Fehlstellung˛ Schmerzen˛ Schwellung˛ Bewegungseinschränkung oder

Bewegungsunfähigkeit˛ Beweglichkeit an abnormer Stelle˛ Schonhaltung

Gefahren˛ Schock ˛ Durch Blutung in das Gewebe

(geschlossener Bruch) oder˛ Durch Blutung nach außen (offe-

ner Bruch)˛ Durch Schmerzeinwirkung˛ Infektionsgefahr (of fener Bruch)˛ Fettembolie

Maßnahmen˛ Bruchstellen nicht bewegen˛ Bei Verdacht auf Wirbelsäulen-

verletzungen Lage des Verletz-ten nicht verändern (Ausnahmen:akute Gefahr und Bewusstlosig-keit)

˛ Ruhigstellung des verletzten Kör-perteils in der vorgefundenenLage

˛ Schock bekämpfen˛ Bei offenen Knochenbrüchen ste-

riler Wundverband˛ Bei geschlossenen Knochenbrü-

chen auch kühlen˛ Notruf

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Unfä lle u nd ihre Fo lgen

4.1.4 Prellun g, Verstauch un g, V errenkun g von Gelenken

Bei der Ersten Hi lfe ist die Unter-scheidung zwischen Gelenkver-letzung und Gelenkbruch meistunmöglich.

Erkennen˛ Bewegungs- und Druckschmerz˛ Teilweise oder vollkommene Ge-

brauchsunfähigkeit˛ Schwellung˛ Blutergüsse

Bei Verrenkungen zusätzlich:˛ Verformung˛ Zwangshaltung

Gefahren˛ Bei Bänderrissen Verlust der Fes-

tigkeit des Gelenkes ˛ Bei Knieverletzungen auch

Meniskusschäden

Bei Verrenkungen zusätzlich: ˛ Lähmungen durch Druck auf

Nerven˛ Bei Knieverletzungen auch

Meniskusschäden

Maßnahmen˛ Ruhigstellen des Gelenkes in der

vorgefundenen Stellung˛ Kühlen˛ Keine Bewegungs- oder Ein-

renkversuche˛ Notruf, um weitere Schäden an

Blutgefäßen, Nerven und Gelen-ken zu verhindern

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4 ▲ ▲

Unfä lle un d ihre Fo lgen

4.2 E inklemmen, Quetschen un d Abriss von Körperteilen

Situation˛ Rotierende Bauteile (Gelenkwel-

len, Keilriemen, Zahnräder etc.)˛ Umstürze (Schlepper)˛ Anhängen von Fahrzeugen und

Anbaugeräten˛ Unkontrolliertes Absinken von

Lasten und Bauteilen

Gefahren˛ Einklemmen, Prellungen, Quet-

schungen, Knochenbrüche,innere Blutungen, Ersticken,Amputationsverletzungen

˛ Stürze von Fahrzeugen

Maßnahmen˛ Lebensret tende Sofortmaßnah-

men˛ Sichern der Unfallstelle, Retten˛ Lagerung, Beatmung ˛ Notruf˛ Betreuung

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Unfä lle u nd ihre Fo lgen

4.3 Unfä lle mit TierenSituation˛ Der Verletzte wurde z.B. von

Stier, Kuh oder Pferd gegen eineWand oder Pfosten gedrückt

˛ Hornsto߲ Tritte˛ Schwanzschläge (z.B. Augen-

verletzungen! )˛ Tierbisse (z.B. durch Hunde, Kat-

zen, Schweine, Pferde)

AchtungRuhig und überlegt handeln! Tierekönnen weitere Unfälle verursachen

Gefahr˛ Bewusstseinsstörungen˛ Atemstörungen durch z.B. Rip-

penserienbrüche, ggf. mit Ver-letzung von Lunge, Herz

˛ Äußere und innere Blutungen˛ Augenverletzungen˛ Bisswunden

• of fene: Stich-, kombinierte Riss-und Quetschwunden

• geschlossene: Quetschungenund Blutergüsse

˛ Wundstarrkrampf und Tollwutbei Bisswunden:• Zecken-Borreliose und ggf .

FSME in bestimmten Gebieten

Maßnahmen˛ Unfallstelle sichern, Tiere beru-

higen, Tiere vom Verletzten t ren-nen

˛ Retten unter Selbstschutz˛ Nach Tierbissen ist ausnahms-

weise die ausgedehnte Desin-fekt ion der Wunde und der umge-benden Haut angezeigt

˛ Keimfreien Verband anlegen˛ Wenn nötig, lebensrettende

Sofortmaßnahmen (Lagerung,Beatmung)

˛ Bei Rippenbrüchen Lagerung aufder verletzten Seite

˛ Notruf˛ Betreuung des Verletzten˛ Wunden sollten nach der Verlet-

zung so bald wie möglich, jedochinnerhalb von 6 Stunden ärztlichversorgt werden

˛ Vorbeugend: Schutzimpfunggegen Wundstarrkrampf (Teta-nus)

Sicherheitsmaßnahmen˛ Tiere anreden / beruhigen˛ Beim Treiben der Tiere geeignete

Hilfsmittel benutzen˛ Sichere Abtrennungen (z. B. Wei-

dezäune, Treibgänge) und Ein-richtungen zum Fixieren derTiere (z.B. Behandlungsstände)benutzen

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4.4 Wun den

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Unfä lle un d ihre Fo lgen

ErkennenÄußere und innere Blutungen˛ Schnittwunden (Motorsägen,

Messer, Glasbruch /siehe blu-tende Wunden)

˛ Stichwunden (Draht, Werkzeuge)˛ Risswunden (Stacheldraht)˛ Schürfwunden˛ Bisswunden (Tierbisse/siehe

Umgang mit Tieren)˛ Platzwunden˛ Quetschwunden (Einwirkung

von stumpfer Gewalt: innere Blu-tungen!)

˛ Brandwunden˛ Ätzwunden (Melkmaschinenrei-

niger - HCL, NaOH)˛ Wunden durch Splitter (z.B. Holz

oder Glas, Metall, Stein, beiArbeiten mit Trennschleifern undHochdruckreinigern)

˛ Pfählungsverletzungen amDamm, Unterbauch oder Brust -korb

˛ durch grobe, spitze Gegenstände(z.B. Gartenzäune, Maschinen-teile, Moniereisen)

Gefahren˛ Blutungen (Schock)˛ Infektionen (z.B. Wundstarr-

krampf)˛ Schmerzen (Schock)˛ Innere Verletzungen von Gefä-

ßen, Nerven und Organen

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Unfä lle u nd ihre Fo lgen

MaßnahmenWunden grundsätzlich˛ nicht berühren˛ nicht auswaschen˛ nicht mit Puder, Salben oder Des-

infektionsmitteln behandeln

Ausnahmen (siehe jewei ls spe-ziel les Thema!)˛ Tierbisse˛ Verätzungen˛ Verbrennungen

Blutung stillen˛ Prüfen, ob ärztliche Behandlung

erforderlich ist, bei• großen Wunden• St ichwunden• Gelenkverletzungen• Wunden durch festsitzende

oder tief eingedrungene Split-ter oder Fremdkörper (z. B.Splitter- und Pfählungsverlet-zungen)

˛ Wegen zusätzlicher Schädigungkeine Versuche der Entfernungder Fremdkörper! Dies ist aus-schließlich Aufgabe des Arztes

˛ Wunden sollten nach der Ver-letzung so bald wie möglich,jedoch innerhalb von 6 Stunden,ärztlich versorgt werden

˛ Keimfreien Verband anlegen• Bei geringfügigen Verletzun-

gen, z.B. Schürfwunden, wirddie Wundumgebung gereinigtund mitsamt der Wunde vor-sichtig desinf iziert.

• Zuviel Desinfek tionsmittelschädigt das verletzte Gewebezusätzlich.

• Danach wird die Wunde miteinem Wundschnellverband(Pflaster), steriler Gaze undHeftpflaster oder Wundsprayabgedeckt. Dabei ist wegender Infekt ionsgefahr für denHelfer und die zu versorgendeWunde stets mit sauberenHänden, Schutzhandschuhenund Verbandmaterialien zuarbeiten.

VorbeugendSchutzimpfung gegen Wundstarr-krampf (Tetanus) , denn bei allenVerletzungen, die sich bei Erd- oderGartenarbeiten und dem Umgangmit Tieren ereignen (insbesondereSt ichwunden durch rostige Nägeloder Bisswunden durch Tiere), istimmer an eine mögliche Infektionmit Tetanus zu denken!Impfausweis führen!

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Unfä lle un d ihre Fo lgen

4.5 V erg iftun gen

Die mit Abstand häufigsten Vergif -tungen erfolgen durch Medika-mente und Publikums-Präparate(Reinigungsmittel, Insektizide, Dün-gemittel, Klebstoffe etc.). Dabei sindin ca. 85 % der Vergiftungsfälle Kin-der im Alter von 1 bis 5 Jahrenbet roffen.

Aufnahme˛ Über die Atmungsorgane, den

Magen-Darm-Kanal, die Haut

Erkennen˛ Angaben des Verletzten und

anwesender Personen˛ Anzeichen im Umfeld für das Ein-

wirken giftiger Stoffe.

AchtungAm Körper und der Kleidung desVerletzten können giftige Substan-zen wie Pflanzenschutzmittel haf-ten. Daher Selbstschutz beachten.

GrundsatzVerletzten unter Selbstschutz ausGefahrbereich an frische Luft brin-gen und Erste Hilfe leisten, Gift resteoder Erbrochenes sicherstellen.

GefahrenIn Abhängigkeit von der Konzen-tration und der aufgenommenenGiftstof fmenge können langsamoder akut einsetzen.

˛ Übelkeit , Schwindel, Schmerzen˛ Herz-Kreislaufstörungen / Schock˛ Erregungszustände / Krämpfe˛ Bewusstseinsstörungen /Bewusst-

losigkeit˛ Atem- und Kreislaufstillstand /

Tod

Maßnahmen˛ Verunglückten aus der gefähr-

lichen Atmosphäre ret ten (an fri-sche Luf t bringen)

˛ Kont rollen von• Bewusstsein ggf. stabile Sei-

tenlage• Atmung ggf . Atemspende,

Sauerstoffgabe• Kreislauf ggf. Herz-Lungen-

Wiederbelebung˛ Notruf (Notarzt, Gif tnotruf/Toxi-

kologisches Zentrum)˛ Mit Giftstoffen durchtränkte Klei-

dung ent fernen˛ Für Körperruhe sorgen˛ Vor Wärmeverlust schützen˛ Gif treste oder Erbrochenes

sicherstellen, chemische Stoffeund durchgeführte Maßnahmenangeben

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ERSTE HILFE 10/200128

4▲ ▲

Unfä lle u nd ihre Fo lgen

Durch Schwefelwasserstoff (H 2S) in˛ Grünfuttersilos˛ Ställen˛ Güllegruben

Durch Kohlendioxid (CO 2) in ˛ Gärkellern ˛ Fut tersilos˛ Klärgruben˛ Brunnenschächten

Durch Stickstoff (N 2) bei der˛ Obstlagerung unter kontrollierter

Atmosphäre (Sauerstoffmangel!)

4.5.1 V ergiftun gen durch Aufnahme über d ie Atmun gs-organe

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Durch Kohlenmonoxid (CO) in ˛ geschlossenen Räumen durch

Abgase von z. B. Verbrennungs-motoren

˛ im Rauch von schlecht ziehen-den Kohleöfen / Heizungen

Durch Reizgase˛ Rauch bei Bränden˛ Nit rosegase (z. B. nit rathaltige

Düngemittel beim Mischen mitsauer reagierenden Stoffen oderunter Hitze- bzw. Feuereinwir-kung, beim Schweißen)

˛ Phosgengase (z. B. beim Schwei-ßen

˛ Ammoniak (Mischen von Dün-gemitteln! )

˛ Chlorgase (Mischen von saurenund basischen Reinigungsmit -teln, z. B. Melkmaschinenreini-ger)

Durch leicht flüchtige Substanzen˛ Kraf tstoffe, Klebstoffe, Reini-

gungsmittel (z. B. Kohlenwas-serstoffe)

Maßnahmen˛ Notruf (Feuerwehr und Ret-

tungsdienst alarmieren - Hinweisauf Gaseinwirkung!)

˛ Arbeitsvorgang sofort beenden˛ Frischluf tzufuhr an der Unfall-

stelle• Tore, Türen, Fenster öffnen• Luftzufuhr durch Gebläse,

Häcksler, Stall oder spezielleVentilatoren

• Ohne Durchlüftung könnensich Ret ter mit Frischluftgerät/Schlauchgerät, Siloret tungs-haube, Fluchtmaske mit Sau-erstof fpatrone oder Pressluf -tatmer in Gefahrenbereichebegeben

˛ Nach der Bergung des Verun-fallten sofort mit künstlicherBeatmung, wenn erforderlich mitder Herz-Lungen-Wiederbele-bung, beginnen und bis zum Ein-tref fen des Notarztes fortsetzen

ERSTE HILFE 10/2001 29

4 ▲ ▲

Unfä lle un d ihre Fo lgen

Die Rettun g von V erun fallten au sBeh ältern , S ilos, Güllegru ben u sw. n iealleine, nur angeseilt un d u nter S icherun g vo n zwei weiteren Perso nen(S elbstsch utz!) d urchfü hren.

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ERSTE HILFE 10/200130

4▲ ▲

Unfä lle u nd ihre Fo lgen

4.5.2 Vergiftu ngen durch Au fnahme ü ber den Magen-Darm- Kanal

Durch Alkohol in Folge˛ Umgangs mit Kalkstickstoff˛ Alkoholmissbrauch, insbeson-

dere in Kombination mit Medi-kamenten und Chemikalien (z. B.Lösungsmit tel in Pf lanzen-schutzmitteln)

Durch Pflanzenschutzmittel˛ Trinken (unzulässiges Abfüllen

in Getränkeflaschen!)

Durch Reinigungs-, Löse- oderWaschmittel˛ Trinken (unzulässiges Abfüllen

in Getränkeflaschen!)

Durch Arzneimittel in zu hoherDosis ˛ Unkontrollierte Einnahme durch

Kinder

Durch giftige Pflanzen oder Pflan-zenbestandteile˛ Gift ige Beeren und Pilze

Maßnahmenist der Notfallpatient bei Bewusst-sein als zusätzliche Maßnahme˛ Erbrechen auslösen (ein Glas

warmes Wasser schnell trinken,oder die Rachenwand z.B. miteinem Finger reizen)

Bei Verätzungen / Vergiftungendurch Löse- oder Waschmittelw egen Schaumbildung:Kein Erbrechen hervorrufen!

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4 ▲ ▲

Unfälle u nd ihre F olgen

Folgende Informationsstellen sind Tag und Nacht bereit , Auskünfteüber Gegenmaßnahmen bei Vergiftungsfällen aller Art zu erteilen(Stand Februar 2001):

Informationszentren BerlinBeratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxilogie, Spandauer Damm 130, 14050 BerlinTelefon: 0 30/1 92 40 Fax: 0 30/3 06 86-7 21

Virchow-Klinikum, Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu BerlinMedizinische Klinik mit Schwerpunk t Nephrologie und Intensivmedizin, Augustenburger Platz 1, 13353 BerlinTelefon: 0 30/45 05-35 55-35 36 Fax: 0 30/45 05-39 15

Informationszentrum BonnInformationszentrum gegen Vergiftungen Zent rum für Kinderheil-kunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Adenauerallee 119, 53113 BonnE-Mail: [email protected]: 02 28/1 92 40 Fax: 02 28/2 87-33 14

Informationszentrum ErfurtGemeinsames Giftinformationszent rum der Länder Mecklenburg-Vor-pommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen c/o KlinikumErfurt, Nordhäuser Str. 74, 99089 ErfurtTelefon: 03 61/73 07 30 Fax: 03 61/7 30 73-17

Informationszentrum FreiburgUniversitäts-Kinderklinik Freiburg, Informationszent rale für VergiftungenMathildenst raße 1, 79106 FreiburgTelefon: 07 61/1 92 40 Fax: 07 61/2 70-44 57

Informationszentrum GöttingenGif tinformat ionszentrum-Nord (GIZ-Nord) der Länder Bremen, Ham-burg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Zent rum Pharmakologieund Toxikologie der Universität Göt tingen, Robert-Koch-Str. 40, 47075 GöttingenTelefon: 05 51/1 92 40 Fax: 05 51/3 83 18-81

Offizielle Information szentren für V ergiftu ng sfä lle

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Offizielle Information szentren für V ergiftu ng sfä lle

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4▲ ▲

Unfä lle u nd ihre Fo lgen

Informationszentrum Homburg/SaarFrauen- und Kinderuniversitätskliniken, Informations- und Beratungs-zentrum für Vergif tungsfälle, Gebäude 9, Oscar-Orth-Straße, 66421 Homburg/SaarTelefon: 0 68 41/1 92 40 Fax: 0 68 41/16 83 14

Informationszentrum MainzToxikologie, Beratungsstelle bei Vergiftungen, Universitätsklinikum, Langenbeckst raße 1, 55131 MainzE-Mail: giftinfor@gif tinfo.uni-mainz.deTelefon: 0 61 31/1 92 40 Fax: 0 6131/23 24 68

Informationszentrum MünchenGiftnot ruf München, Toxikologische Abteilung der II. MedizinischenKlinik rechts der Isar der Technischen Universität, Ismaninger St r. 22, 81675 MünchenTelefon: 089/1 9240 Fax: 0 89/41 40 24 67

Informationszentrum NürnbergGiftinformationszentrale Nürnberg, Med. Klinik 2, Klinikum NürnbergNord, Universität Erlangen-Nürnberg, Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1, 90419 NürnbergTelefon: 09 11/3 98-2451 Fax: 09 11/3 98-22 05

Weiter Informationen im Internet unter:ht tp://www.giftnotruf .de/d-zentr.htm

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33ERSTE HILFE 10/2001 33

Durch direkten Kontakt mit derungeschützten Haut ˛ Benzin, Benzol, Reinigungsmit-

tel (z. B. Kohlenwasserstof fe)˛ Pflanzenschutzmittel/Schäd-

lingsbekämpfungsmittel˛ Insektengif t / Stiche˛ Sonstige Chemikalien

MaßnahmenBei Kontaktgiften, insbesonderePf lanzenschutzmit teln/Schädlings-bekämpfungsmit teln˛ Sofortiger Not ruf˛ Bei Bewusstlosigkeit stabile Sei-

tenlage˛ Bei Atemstillstand wegen Selbst -

schutz nur Beatmung, wenngeeignete Hilfsmittel vorhandensind (z. B. Masken, Beatmungs-beutel etc.)

˛ Bei Kontaktgif ten Haut abspülen˛ Von Giftstoffen durchtränkte

Kleidung entfernen (Selbst-schutz!)

4.5.3 V erg iftun gen durch Au fnahme über d ie Haut

4 ▲ ▲

Unfä lle un d ihre Fo lgen

Kontaktgift Abspülen

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ERSTE HILFE 10/200134

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V erä tzun g der Haut

Erkennen˛ Rötung, Blasenbildung, Gewe-

bezerstörung˛ Schmerz

Gefahren˛ Schlecht heilende Wunden ˛ Infektion

Maßnahmen˛ Durcht ränkte Kleidungsstücke

entfernen˛ Haut ausgiebig mit fließendem

Wasser spülen˛ Not falls ätzenden Stoff abtupfen

V erä tzun g der Au gen

Erkennen˛ Krampfartiges Zukneifen der

Augenlider

Gefahr˛ Erblinden

Maßnahmen˛ Verätztes Auge unter Schutz des

unverletzten Auges von derNase her nach außen ausgiebigmit Wasser spülen

˛ Keimfreien Verband über beideAugen

˛ Notruf

4▲ ▲

Unfä lle u nd ihre Fo lgen

4.6 V erätzu ngenGrundsatzAuf persönliche Schutzausrüstungachten!Gebrauchsanweisung beachten, z.B.beim Umgang mit Chemikalien, Säu-ren und Laugen, Pflanzenschutzmit-teln, Desinfektionsmit teln, Kalkbrühe

Augenspülung

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35ERSTE HILFE 10/2001 35

4 ▲ ▲

Unfä lle un d ihre Fo lgen

V erä tzu ng der Atmu ng sor-gane

Achtung!Verätzung der Atmungsorganedurch Reizgas, z.B. Chlorgas, Nitro-segas, Ammoniak, Phosgengas,können beim Umgang mit Säurenund Laugen (z. B. Melkmaschi-nenreiniger), durch Schweißrauchund Rauch bei Bränden entstehen.

Maßnahmen˛ Notruf (Feuerwehr und Ret-

tungsdienst alarmieren, Hinweisauf Gaseinwirkung)

˛ Für absolute Körperruhe sorgen˛ Liegendt ransport ins Kranken-

haus˛ Frischluf tzufuhr an der Unfall-

stelle

Verätzun g der V erdau un gs-organe

Erkennen˛ Speichelfluss˛ weißlicher Belag in Mund/Rachen

Gefahren˛ Speiseröhren- oder Magen-

durchbruch ˛ Schock

Maßnahmen˛ Reichlich Wasser in kleinen

Schlucken t rinken lassen, aberniemals zum Erbrechen bringen

˛ Schockbekämpfung˛ Notruf

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Verbrennungen entstehen durchWärmeeinwirkung wie Feuer,Schweißarbeiten, heiße Gegen-stände, durch elektrischen Stromoder durch UV-Strahlung, beimSchweißen und durch Sonnenlicht,insbesondere im Gebirge und amMeer.

Verbrühungen entstehen durchheißen Dampf oder siedende Flüs-sigkeiten (z. B. Kinder in der Küche,bei Tätigkeiten in Brennereien).

Erkennen˛ Schmerzen˛ Hautrötung˛ Blasenbildung˛ Brandwunden

Gefahren˛ Schock ˛ Störung der Atmung˛ Infekt ion

Maßnahmen˛ Brennende Person ablöschen˛ Sofort lokale Kaltwasseranwen-

dung über 15 Minuten˛ Auf der Haut festhaftende Stof fe

nicht entfernen˛ Mit heißen Stof fen behaftete Klei-

dung entfernen˛ Brandwunden keimfrei bede-

cken, jedoch nicht im Gesicht˛ Vor Wärmeverlust schützen˛ Ständige Kontrolle von:

• Bewusstsein• Atmung• Kreislauf

˛ Ärztliche Behandlung / Not ruf

4▲ ▲

Unfä lle u nd ihre Fo lgen

4.7 V erbren nu ngen / V erbrüh ungen

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37ERSTE HILFE 10/2001 37

▲▲4Unfä lle un d ihre Fo lgen

MaßnahmenBei Niederspannung (übliche Span-nung im Haushalt und Gewerbe,maximal bis 1 000 Volt)

Strom unterbrechen durch: ˛ Ausschalten˛ Stecker ziehen ˛ Sicherung herausnehmen

Bei Hochspannung (über 1 000 Volt ,durch Warnschild mit Blitzpfeilgekennzeichnete Anlagen)

˛ Notruf „Elekt rounfall“ und Fach-personal verständigen

˛ Kein eigener Ret tungsversuch• Rettung aus Hochspannungs-

anlagen nur durch Fachperso-nal

Bei unbekannter Spannung Maß-nahmen wie bei Hochspannung

Bei jedem Elektrounfall˛ Ständige Kontrolle von:

• Bewusstsein• Atmung• Kreislauf

˛ Verunglückten in Ruhelage brin-gen, erforderlichenfalls Atem-spende, Herz-Lungen-Wiederbe-lebung, stabile Seitenlage

˛ Brandwunden keimfrei abdecken

4.8 Un fä lle durch elektrischen StromGefahren˛ Atemst illstand˛ Herz-Kreislauf-Stillstand˛ Verbrennung (Strommarken)˛ Muskelverkrampfung (Verletzter

hängt an der Leitung)

Grundsatz:Auf Selbstschutz achten!

Bei Hochspannung oder unbe-kannter Spannung mindestens 5 m Abstand.

5 m

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GefahrFreilandtätigkeiten können mit demRisiko von Infektionskrankheitenverbunden sein. Beispielhaft seienhier die durch Zecken übertrage-nen Krankheiten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) undBorreliose (Lyme-Krankheit ), Teta-nus (Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung auch bei Erwach-senen! ), Fuchsbandwurm undInsektenstiche (Allergien und Infek-t ionen - auch der Wunden) genannt.

MaßnahmenVerhalten und Hygienemaßnahmen˛ Haut- und Handreinigung vor

dem Essen, Trinken, Rauchenund nach Arbeitsende

˛ Nahrung kochen, schälen oderwaschen

˛ Beim Umgang mit krankheits-verdächtigen Tieren und Tier-kadavern (insbesondere Tollwut,Fuchsbandwurm) geeignete per-sönliche Schutzausrüstungenbenutzen (z. B. flüssigkeitsdichteSchutzhandschuhe, Gummi-schürze, ggf. Atemschutzmaske),Fuchsfell anfeuchten, Kadaver inPlastiksack verpacken, Haut- undHandreinigung mit Seife

˛ Körper soweit möglich durchKleidung bedecken (Verschmut-zung mit möglicherweise infek-tiösem Material, Zecken!)

˛ Insektenschutzmit tel, um erfor-derlichenfalls Insekten und damitauch Zecken fernzuhalten

˛ Entfernen der Zecken˛ Körper nach Arbeitsende absu-

chen und Zecken sofort entfer-nen

˛ Wundversorgung• Wegen Infek tionsgefahr Wun-

den sofort keimfrei abdecken,ggf. ärzt liche Behandlung

˛ Ärztliche Untersuchung• Bei unbestimmten Gesund-

heitsbeschwerden• Bei Infektionsverdacht

˛ Schutzimpfungen• Tetanus• FSME (in Risikogebieten)• Polio• Rabies• Hepatitis A und B

5 Erkranku ngen bei Freilandtä tigkeiten

5.1 In fektion skrankheiten

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39ERSTE HILFE 10/2001 39

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Die direkte Sonneneinstrahlung aufden dünn- oder unbehaarten Kopfkann zu einer Hirnhautreizung füh-ren. Vorbeugen: Kopfbedeckungbenutzen!

Erkennen˛ Hochroter, heißer Kopf˛ Kühle Körperhaut˛ Übelkeit Erbrechen˛ Unruhe˛ Kopfschmerz˛ Nackensteifigkeit˛ Bewusstseinsschwund

Gefahr˛ Bewusst losigkeit

Maßnahmen˛ Betroffenen in den Schatten brin-

gen˛ Kopf erhöht lagern˛ Kopf und Nacken mit nassen

Tüchern kühlen˛ Betroffenen bet reuen˛ Wiederholte Kontrollen von

• Bewusstsein• Atmung• Puls

˛ Notruf

5.2 So nnenstich

5Erkrankun gen bei Freilan dtätigkeiten

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ERSTE HILFE 10/200140

Broschüren der landwirtschaftlichen Berufsgen ossen-schaften

Arbeitssicherheit aktuell - Brennereien

Arbeitssicherheit aktuell - Flüssigmist

Arbeitssicherheit aktuell - Gefahrstoffe

Arbeitssicherheit aktuell - Instandhaltung

Arbeitssicherheit aktuell - Krananlagen

Arbeitssicherheit aktuell - Leitern

Arbeitssicherheit aktuell - Schweißen und Schneiden

Arbeitssicherheit aktuell - Weinbau

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41ERSTE HILFE 10/2001 41

Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz - Jagd

Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz - Bauarbeiten

Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz - Elektrische Anlagen

Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz - Fahrzeuge

Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz - Tierhaltung

Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz - Waldarbeit

Aktuelles zu Sicherheit und Gesundheitsschutz - Pferdehaltung

Landwir tschaftli cheBer ufsgenossenschaft

Aktu

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Sic

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Ges

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Pferdehaltung

Landwir tschaftlicheBer ufsgenossenschaft

Tierhal tung

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Landw ir tschaftlicheBer ufsgenossenschaft

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Pferdehaltung

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Impressum

Bildnachweis:

ERSTE HILFE 10/200142

Fotos:Die Technischen Aufsichtsdienste der landwirtschaftlichen Berufsge-nossenschaf ten unter Mitwirkung von Johann Thum, ehrenamtlicherAusbilder beim DRK-Kreisverband Überlingen Foto Seite 29: Henry Koch & Partner, Kassel

Grafiken:B.L.&P., Kassel

Herausgeber:Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften (BLB)Hauptstelle für Sicherheit und Gesundheitsschutz, Kassel

Bezug:über die regionalen landwirtschaft lichen Berufsgenossenschaften,Anschrif ten siehe Umschlagseite 3

Auflage:30 200 Stück

Gesamtherstellung:B.L.&P., Kassel

Druck:Bernecker, Melsungen

Stand: Ok tober 2001

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V erzeichn is der landwirtschaftlichen Beru fsgeno ssen schaften

■ Schleswig-Holsteinische landw. BerufsgenossenschaftSchulst raße 29 · 24143 KielTel. 0431/7024-0 · Fax 0431/7024-6360

■ Landw. Berufsgenossenschaf t Oldenburg-BremenIm Dreieck 12 · 26127 OldenburgTel. 0441/3408-0 · Fax 0441/3408-444

■ Hannoversche landw. Berufsgenossenschaf tIm Haspelfelde 24 · 30173 HannoverTel. 0511/8073-0 · Fax 0511/8073-498

■ Braunschweigische landw. BerufsgenossenschaftBruchtorwall 13 · 38100 BraunschweigTel. 0531/480 02-0 · Fax 0531/4 8002-29

■ Lippische landw. BerufsgenossenschaftFelix-Fechenbach-St raße 6 · 32756 DetmoldTel. 05231/6004-0 · Fax 05231/6004-30

■ Rheinische landw. Berufsgenossenschaf tMerowingerstraße 103 · 40225 Düsseldorf Tel. 0211/3387-1 · Fax 0211/3387-454

■ Westfälische landw. BerufsgenossenschaftHoher Heckenweg 76 - 80 · 48147 MünsterTel. 0251/2320-0 · Fax 0251/2320-563

■ Land- und forstw. Berufsgenossenschaft Hessen Dienststelle KasselLuisenstr. 12 · 34119 KasselTel. 0561/1006-0 · Fax 0561/1006-2379

undDienststelle DarmstadtBartningstraße 57 · 64289 DarmstadtTel. 0 6151/702-0 · Fax 06151/702-1285

■ Landw. Berufsgenossenschaf t Rheinland-PfalzTheodor-Heuss-Straße 1 · 67346 SpeyerTel. 06232/911-0 · Fax 062 32/911-183

■ Landw. Berufsgenossenschaft für dasSaarlandHeinestraße 2 - 4 · 66121 SaarbrückenTel. 06 81/66500-0 · Fax 0681/66500-58

■ Land- und forstw. Berufsgenossenschaf t Franken u. OberbayernRegionaldirektion BayreuthDammwäldchen 4 · 95444 BayreuthTel. 09 21/603-0 · Fax 0921/603-906

undRegionaldirektion WürzburgFriedrich-Ebert-Ring 33 · 97072 WürzburgTel. 0931/8004-0 · Fax 0931/8004-284

undRegionaldirektion MünchenNeumarkter Straße 35 · 81673 MünchenTel. 089/45480-0 · Fax 089/45480-327

■ Landw. Berufsgenossenschaft Niederbayern-OberpfalzLuitpoldst raße 29 · 84034 LandshutTel. 08 71/696-0 · Fax 0871/696-499

■ Landw. Berufsgenossenschaft SchwabenTunnelst raße 29 · 86156 AugsburgTel. 08 21/4081-0 · Fax 0821/4081-115

■ Landw. Berufsgenossenschaft Baden-WürttembergSteinhäuserstraße 14 · 76135 KarlsruheTel. 07 21/8194-0 · Fax 0721/8194-444

undVogelrainst raße 25 · 70199 StuttgartTel. 0711/966-0 · Fax 0711/966-2140

■ Gartenbau-BerufsgenossenschaftFrankfurter Straße 126 · 34121 KasselTel. 05 61/928-0 · Fax 0561/928-2304

■ Landw. Berufsgenossenschaft BerlinHoppegartener Straße 100 · 15366 HönowTel. 0 3342/36-0 · Fax 033 42/36-1230

■ Sächsische landw. BerufsgenossenschaftBahnhofstraße 16/18 · 04575 NeukieritzschTel. 03 4342/62-0 · Fax 034342/62-211