Erstes Buch Mose - Württembergische Landesbibliothek · 3. Und Gott sprach: Es werde Licht, und es...

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1 Erstes Buch Mose Kapitel 1 Schöpfung. 1. Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Ps.102/26; 121/2; Joh.1/1-9; Offb.4/11. 2. Und die Erde war eine Leere und Öde, und Finsternis war auf den Angesichten des Abgrunds; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Jer.4/23-25; Jes.51/9-11. 3. Und Gott sprach: Es werde Licht, und es ward Licht. Joh.1/1f. 4. Und Gott sah das Licht, daß es gut war, und Gott schied zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis. Jes.45/7; Joh.1/1f. 5. Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte Er Nacht; und es war Abend und es war Morgen, der erste Tag (Tag eins). Da.8/14,26. 6. Und Gott sprach: Es sei eine Ausbreitung inmitten der Wasser und scheide zwischen den Wassern für die Wasser. Jes.42/3-5; 44/24. 7. Und Gott machte die Ausbreitung und schied zwischen den Wassern die unter der Ausbreitung und den Wassern die über der Ausbreitung waren, und ward also. Ps.104/3. 8. Und Gott nannte die Ausbreitung Himmel; und es war Abend und es war Morgen der zweite Tag. 9. Und Gott sprach: Die Wasser unter dem Himmel sammeln sich an einen Ort, und das Trockene erscheine. Und es ward also. Ps.33/7; Hi.38/8f. 10. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte Er Meer. Und Gott sah, daß es gut war. Ps.95/5. 11. Und Gott sprach: Die Erde lasse her- vorkeimen das junge Grün, das Kraut, das Samen säet, den Fruchtbaum, der Frucht trägt (macht) nach seiner Art, worin sein Samen ist auf der Erde. Und es ward also. Mark.4/26-28. 12. Und die Erde brachte hervor das junge Grün, das Kraut, das Samen säet nach seiner Art, und den Baum, der Frucht trägt worin sein Samen ist nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. 13. Und es war Abend und es war Morgen, der dritte Tag. 14. Und Gott sprach: Es seien Lichter an der Ausbreitung des Himmels, zu scheiden zwischen dem Tag und zwischen der Nacht, und sollen sein zu Zeichen und zu bestimmten Zeiten, und zu Tagen und Jahren; Ps.104/19. 15. Und sie seien zu Lichtern an der Aus- breitung des Himmels, zu leuchten auf der Erde. Und es ward also. 16. Und Gott machte die zwei großen Lich- ter, das große Licht am Tag zu herrschen, und das kleine Licht bei Nacht zu herrschen, und die Sterne. 5Mo.4/19; Jer.31/35; Ps.136/5-9. 17. Und Gott gab sie an die Ausbreitung des Himmels, zu leuchten auf der Erde, 18. Und zu herrschen am Tage und bei Nacht, und zu scheiden zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war. 19. Und es war Abend und es war Morgen, der vierte Tag. 20. Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser vom Gewimmel, von der lebendigen Seele und das Gevögel fliege über der Erde, über die Angesichte der Ausbreitung der Himmel. 21. Und Gott schuf die großen Walfische, und jede lebendige Seele, die da kriecht, wo- von die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alles Gevögel, das da Flügel hat, nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. Jes.27/1; Jer.51/34; Ez.29/3. 22. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Wasser in den Meeren, und das Gevögel mehre sich auf Erden. 23. Und es war Abend und es war Morgen, der fünfte Tag. 24. Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor die lebendige Seele nach ihrer Art, Vieh und

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    Erstes Buch Mose

    Kapitel 1

    Schöpfung.

    1. Am Anfang schuf Gott den Himmel unddie Erde. Ps.102/26; 121/2; Joh.1/1-9; Offb.4/11.

    2. Und die Erde war eine Leere und Öde,und Finsternis war auf den Angesichten desAbgrunds; und der Geist Gottes schwebte überden Wassern. Jer.4/23-25; Jes.51/9-11.

    3. Und Gott sprach: Es werde Licht, undes ward Licht. Joh.1/1f.

    4. Und Gott sah das Licht, daß es gut war,und Gott schied zwischen dem Licht undzwischen der Finsternis. Jes.45/7; Joh.1/1f.

    5. Und Gott nannte das Licht Tag und dieFinsternis nannte Er Nacht; und es war Abendund es war Morgen, der erste Tag (Tag eins). Da.8/14,26.

    6. Und Gott sprach: Es sei eine Ausbreitunginmitten der Wasser und scheide zwischenden Wassern für die Wasser. Jes.42/3-5; 44/24.

    7. Und Gott machte die Ausbreitung undschied zwischen den Wassern die unter derAusbreitung und den Wassern die über derAusbreitung waren, und ward also. Ps.104/3.

    8. Und Gott nannte die Ausbreitung Himmel;und es war Abend und es war Morgen derzweite Tag.

    9. Und Gott sprach: Die Wasser unter demHimmel sammeln sich an einen Ort, und dasTrockene erscheine. Und es ward also. Ps.33/7; Hi.38/8f.

    10. Und Gott nannte das Trockene Erde,und die Sammlung der Wasser nannte ErMeer. Und Gott sah, daß es gut war.

    Ps.95/5.11. Und Gott sprach: Die Erde lasse her-

    vorkeimen das junge Grün, das Kraut, dasSamen säet, den Fruchtbaum, der Frucht trägt(macht) nach seiner Art, worin sein Samenist auf der Erde. Und es ward also. Mark.4/26-28.

    12. Und die Erde brachte hervor das jungeGrün, das Kraut, das Samen säet nach seiner

    Art, und den Baum, der Frucht trägt worin seinSamen ist nach seiner Art. Und Gott sah, daßes gut war.

    13. Und es war Abend und es war Morgen,der dritte Tag.

    14. Und Gott sprach: Es seien Lichter ander Ausbreitung des Himmels, zu scheidenzwischen dem Tag und zwischen der Nacht,und sollen sein zu Zeichen und zu bestimmtenZeiten, und zu Tagen und Jahren; Ps.104/19.

    15. Und sie seien zu Lichtern an der Aus-breitung des Himmels, zu leuchten auf derErde. Und es ward also.

    16. Und Gott machte die zwei großen Lich-ter, das große Licht am Tag zu herrschen, unddas kleine Licht bei Nacht zu herrschen, unddie Sterne. 5Mo.4/19; Jer.31/35; Ps.136/5-9.

    17. Und Gott gab sie an die Ausbreitungdes Himmels, zu leuchten auf der Erde,

    18. Und zu herrschen am Tage und beiNacht, und zu scheiden zwischen dem Lichtund zwischen der Finsternis. Und Gott sah,daß es gut war.

    19. Und es war Abend und es war Morgen,der vierte Tag.

    20. Und Gott sprach: Es wimmle das Wasservom Gewimmel, von der lebendigen Seeleund das Gevögel fliege über der Erde, überdie Angesichte der Ausbreitung der Himmel.

    21. Und Gott schuf die großen Walfische,und jede lebendige Seele, die da kriecht, wo-von die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, undalles Gevögel, das da Flügel hat, nach seinerArt. Und Gott sah, daß es gut war. Jes.27/1; Jer.51/34; Ez.29/3.

    22. Und Gott segnete sie und sprach: Seidfruchtbar und mehret euch und füllet dieWasser in den Meeren, und das Gevögel mehresich auf Erden.

    23. Und es war Abend und es war Morgen,der fünfte Tag.

    24. Und Gott sprach: Die Erde bringe hervordie lebendige Seele nach ihrer Art, Vieh und

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    Kriechtier und das wilde Tier (sein wildesTier) der Erde nach seiner Art. Und es wardalso. Hos.2/18; Ps.148/2-10; Jes.43/20; Ez.31/6; 34/31.

    25. Und Gott machte das wilde Tier der Erdenach seiner Art, und das Vieh nach seiner Artund alles Kriechtier auf dem Erdboden nachseiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

    26. Und Gott sprach: Lasset uns den Men-schen machen in unser Bild, nach unsererÄhnlichkeit, und laßt sie beherrschen dieFische des Meeres und das Gevögel der Him-mel und das Vieh und die ganze Erde und allesKriechtier, das auf der Erde kriecht. 1Mo.5/1; 9/6; Jes.43/7; 45/11-21.

    27. Und Gott schuf den Menschen in SeinBild, in das Bild Gottes schuf Er ihn, männlichund weiblich schuf Er sie.

    28. Und Gott segnete sie, und Gott sprachzu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch undfüllet die Erde und machet sie euch untertanund beherrschet den Fisch des Meeres unddas Gevögel der Himmel und alles wilde Tier,das auf der Erde kriecht. Ps.8/7f; 115/16.

    29. Und Gott sprach: Siehe, Ich gebe euchalles Kraut, das Samen säet, auf den Angesich-ten der ganzen Erde, und jeglichen Baum, andem Frucht ist; der Baum, der die Samen säet,sei euch zur Speise. 1Mo.9/3; Ps.104/14,15.

    30. Und allem Getier der Erde und allemGevögel des Himmels, und allem, das aufErden kriecht, in dem eine lebendige Seeleist, gebe Ich alles grüne Kraut zur Speise. Undes ward so.

    31. Und Gott sah alles, was Er gemachthatte, und siehe, es war sehr gut. Und es warAbend und es war Morgen, der sechste Tag.

    Kapitel 2

    Sabbath. Paradies. Weib.

    1. Und es wurden vollendet die Himmelund die Erde und all ihr Heer.

    2. Und Gott vollendete am siebenten Tage

    Sein Werk, das Er gemacht, und feierte amsiebenten Tag von all Seinem Werke, das Ergemacht.

    3. Und Gott segnete den siebenten Tag undheiligte ihn, weil Er an ihm feierte von allSeinem Werk, das Gott geschaffen es zumachen. Mark.2/27; 2Mo.16/23; 31/17.

    4. Dies sind die Zeugungen (Geburten) derHimmel und der Erde. Als Er sie schuf amTage, da Jehovah Gott Erde und Himmelmachte,

    5. Und kein Gesträuch des Feldes war nochauf Erden, und kein Kraut des Feldes sproßtenoch, denn Jehovah Gott hatte noch nicht aufErden regnen lassen, und noch war keinMensch (Mensch: h. Adam) da, den Bodenzu bebauen (bedienen). Jes.30/23; Ez.34/25f.

    6. Und Er ließ einen Dunst aufgehen vonder Erde und bewässerte alle Angesichte desBodens.

    7. Und Jehovah Gott bildete den Menschen,Staub vom Boden und blies ihm des Lebens(der Leben) Odem in die Nase; und derMensch ward zur lebendigen Seele. Ps.104/29,30; Hi. 32/8; 33/4,6; Joh.3/8.

    8. Und Jehovah Gott pflanzte in Eden vomOsten einen Garten und setzte darein denMenschen, den Er gebildet hatte.

    9. Und Jehovah Gott ließ aus dem Bodensprossen allerlei Bäume lustig anzusehen(begehrt zum Ansehen) und gut zur Speise;und den Baum der Leben in der Mitte desGartens und den Baum der Erkenntnis desGuten und des Bösen. 1Mo.3/22; Offb.2/7; 5Mo.1/39.

    10. Und von Eden ging aus ein Fluß, denGarten zu bewässern, und von da trennte ersich und ward zu vier Hauptwassern (Häup-tern). Ez.47/1-12; Offb.22/1,2.

    11. Der Name des einen ist Pischon, derumgibt das ganze Land Chavilah, wo Goldist.

    12. Und das Gold desselbigen Landes istgut. Daselbst ist Bdellium und der Stein Onyx. 4Mo.11/7.

    13. Und der Name des zweiten Flusses ist

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    Gichon. Der umgibt das ganze Land Kusch. Ze.3/9f; Da.11/43.

    14. Und der Name des dritten Flusses istHiddekel. Der geht östlich nach Aschur; undder vierte Fluß der ist der Phrath.

    15. Und Jehovah Gott nahm den Menschenund setzte ihn nieder in dem Garten Eden, ihnzu bebauen (bedienen) und ihn zu hüten.

    16. Und Jehovah Gott gebot über ihn demMenschen und sprach: Von jeglichem Baumeim Garten darfst du essen (essend essen).

    17. Aber vom Baume der Erkenntnis desGuten und des Bösen, von dem sollst du nichtessen; denn welches Tages du davon issest,wirst du des Todes sterben. Ez.28/3,9; 31/16.

    18. Und Jehovah Gott sprach: Es ist nichtgut, daß der Mensch allein sei, Ich will ihmeinen Beistand machen der wie bei ihm (ihmgegenüber) sei.

    19. Und Jehovah Gott bildete aus demBoden jegliches Getier des Feldes und allesGevögel der Himmel und brachte sie zumMenschen, auf daß Er sähe, wie er sie nennete;und alles, was sie der Mensch nennete, dielebendige Seele, das war dessen Name.

    20. Und der Mensch nannte mit Namen allesVieh und das Gevögel der Himmel und allesWild des Feldes, aber für den Menschen fandEr keinen Beistand, der wie bei ihm (ihmgegenüber) wäre.

    21. Und Jehovah Gott ließ einen tiefenSchlaf auf den Menschen fallen, daß er schlief,und Er nahm eine von seinen Rippen undschloß Fleisch zu an deren Stelle.

    22. Und Jehovah baute die Rippe, die Ervom Menschen genommen hatte, zu einemWeibe, und brachte sie zu dem Menschen.

    23. Und der Mensch sprach: Das ist einmalBein von meinen Beinen, und Fleisch vonmeinem Fleisch. Sie soll Männin heißen; dennvom Manne ist sie genommen. 1Mo.29/14; Ri.9/1-3; 2Sa.5/1.

    24. Darum wird der Mann seinen Vater undseine Mutter verlassen und seinem Weibeanhangen, und sie werden ein Fleisch sein. Matth.19/5f; Mark.10/5-9.

    25. Und sie waren beide nackt, der Menschund sein Weib, und schämten sich nicht. 1Mo.3/7.

    Kapitel 3

    Sündenfall. Fluch und Verheißung.

    1. Und die Schlange war listiger als allesWild des Feldes, das Jehovah Gott gemachthatte, und sprach zu dem Weibe: Hat dennGott auch gesagt: Esset nicht von jedemBaume des Gartens?

    2. Und das Weib sprach zur Schlange: Vonder Frucht des Baumes des Gartens dürfenwir essen;

    3. Aber von der Frucht des Baumes, der inder Mitte des Gartens ist, sprach Gott, ihr solltnicht von ihr essen und sie nicht berühren, aufdaß ihr nicht sterbet.

    4. Und die Schlange sprach zum Weibe: Ihrwerdet nicht des Todes sterben;

    5. Denn Gott weiß, daß welches Tages ihrdavon esset, eure Augen sich auftun, und ihrseid wie Gott und wisset was Gutes und Böses.

    6. Und das Weib sah, daß der Baum gut zuessen und daß er ein Gelüste für die Augenund begehrenswert sei, klug zu machen. Undsie nahm von seiner Frucht und aß, und gabauch ihrem Manne bei ihr, und er aß.

    7. Und beider Augen wurden aufgetan undsie erkannten, daß sie nackt wären, und siehefteten Feigenblätter (das Blatt des Feigen-baums) zusammen und machten sich Schürzen(Gürtel). 1Mo.2/25; 4Mo.24/3,4.

    8. Und sie hörten die Stimme JehovahGottes, im Garten sich ergehend in der Küh-lung (bei dem Winde) des Tages, und derMann und sein Weib versteckten sich vor demAngesichte Jehovah Gottes inmitten desBaumes des Gartens.

    9. Und Jehovah Gott rief dem Menschenzu und sprach zu ihm: Wo bist du?

    10. Und er sprach: Ich hörte Deine Stimme

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    im Garten und fürchtete mich, weil ich nacktbin, und versteckte mich.

    11. Und Er sprach: Wer sagte dir an, daßdu nackt seiest? Hast du von dem Baumegegessen, von dem Ich dir gebot nicht zuessen?

    12. Und der Mensch sprach: Das Weib, daßDu mir beigegeben hast, die gab mir von demBaume, und ich aß.

    13. Und Jehovah Gott sprach zu dem Weibe:Warum hast du das getan? Und das Weibsprach: Die Schlange hat mich verführt undich aß.

    14. Und Jehovah Gott sprach zu der Schlan-ge: Weil du das getan hast, bist du verfluchtvor allem Vieh und vor allem Wild des Feldes.Auf deinem Bauche sollst du gehen und Staubessen alle Tage deines Lebens (deiner Leben). Jes.65/25; Mi.7/17.

    15. Und Feindschaft will Ich setzen zwi-schen dir und zwischen dem Weibe, undzwischen deinem Samen und zwischen ihremSamen. Er soll dir den Kopf zertreten (verlet-zen) und du wirst ihm die Verse verletzen.

    16. Zum Weibe sprach Er: Deine Schmerzenwill Ich dir vielfach vermehren und deineEmpfängnis. Mit Schmerzen sollst du Söhnegebären. Nach deinem Manne sollst du ver-langen und er soll herrschen über dich. Joh.16/21.

    17. Und zum Menschen sprach Er: Weil duauf die Stimme deines Weibes gehört, und vondem Baume gegessen hast, von dem Ich dirgeboten und gesagt: du sollst nicht davonessen! ist verflucht der Boden wegen deiner.Mit Schmerzen sollst du davon essen alle Tagedeines Lebens (deiner Leben).

    18. Und Dorn und Distel läßt er dir sprossenund das Kraut des Feldes sollst du essen. Hos.10/8; Da.4/29.

    19. Im Schweiß deines Antlitzes sollst duBrot essen, bis du zurück zum Boden kehrst,weil von ihm du genommen bist; denn Staubbist du, und zum Staube kehrst du zurück.

    20. Und der Mensch nannte den Namenseines Weibes Chavah (die Lebendige - Eva)darum daß sie die Mutter alles Lebendigen

    ist.21. Und Jehovah Gott machte dem Men-

    schen und seinem Weibe Röcke von Fell undzog sie ihnen an.

    22. Und Jehovah Gott sprach: Siehe, derMensch war wie einer von Uns, wissend Gutesund Böses; und nun, daß er nicht seine Handausstrecke und nehme auch vom Baume desLebens (der Leben) und esse und lebe ewig-lich.

    23. Und Jehovah Gott sandte ihn fort ausdem Garten Eden, den Boden zu bebauen (demBoden zu dienen), aus dem er genommen war.

    1Mo.2/7.24. Und Er trieb den Menschen fort, und

    ließ vom Osten an dem Garten Eden dieCherube wohnen (hausen) und die Flammedes sich wendenden Schwertes, um den Wegzum Baume des Lebens zu hüten. Nah.3/3.

    Kapitel 4

    Kain. Habel [Abel]. Seth.

    1. Und der Mensch erkannte sein WeibChavah und sie empfing und gebar Kain, undsprach: Ich habe einen Mann erworben, denJehovah. Matth.1/25.

    2. Und sie fuhr fort und gebar seinen BruderHabel; und Habel ward ein Hirte des Klein-viehs, und Kain war ein Bebauer (Diener) desBodens.

    3. Und es geschah am Ende der Tage, daßKain von der Frucht des Bodens Jehovah einOpfer (Speiseopfer) brachte.

    4. Und auch Habel brachte dar von denErstlingen seines Kleinviehs und von ihremFette; und Jehovah schaute hin auf Habel undauf sein Opfer (Speiseopfer),

    5. Aber auf Kain und sein Opfer (Speise-opfer) schaute Er nicht hin. Und Kain ent-brannte sehr und sein Angesicht senkte sich(fiel).

    6. Und Jehovah sprach zu Kain: Warum

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    entbrennst du, und warum senkt sich (fiel) deinAngesicht?

    7. Ist es nicht also? Wenn du Gutes tust soist Erhebung. Wenn du aber nicht Gutes tust,lagert die Sünde vor der Tür, und verlangetnach dir aber du sollst darüber herrschen.

    8. Und Kain sprach mit seinem BruderHabel. Und es geschah, als sie auf dem Feldewaren, daß Kain wider seinen Bruder Habelaufstand und ihn erwürgete. 1Joh.3/12.

    9. Und Jehovah sprach zu Kain: Wo ist deinBruder Habel? Und er sprach: Ich weiß esnicht. Bin ich meines Bruders Hüter?

    10. Und Er sprach: Was hast du getan? DieStimme von deines Bruders Blut schreit zuMir von dem Boden. Jes.65/19; Jer.2/33,34; 48/3; Ez.16/6,22; Ze.1/9,10.

    11. Und nun - verflucht seist du von demBoden der seinen Mund hat aufgesperrt, umdas Blut deines Bruders von deiner Hand zunehmen.

    12. Wenn du den Boden bebaust (demBoden dienest) gibt er dir seine Kraft nichtmehr. Du wirst umherwandern und flüchtigsein auf Erden! 3Mo.25/18; 5Mo.28/65; Klg.4/13,14; Am.4/7,8; Hos.9/16,17.

    13. Und Kain sprach zu Jehovah: Zu großist meine Missetat, als daß sie könnte weg-genommen werden. Ez.18/23.

    14. Siehe! Du treibst mich heute von diesemBoden (von den Angesichten des Bodens) fort,und vor Deinem Angesichte muß ich michverbergen, und wandern und flüchtig sein aufErden. Und wird geschehen, daß jeder, dermich findet, mich erwürgt. 3Mo.26/33f; Jes.24/16f; 30/16f; Jer.49/5.

    15. Aber Jehovah sprach zu ihm: Fürwahr,wer Kain erwürgt, das soll siebenfach gerächtwerden. Und Jehovah setzte ein Zeichen anKain, auf daß wer ihn fände, ihn nicht er-schlüge. Jes.66/18,19; Ez.9/4; Ps.86/16,17.

    16. Und Kain ging hinaus vom AngesichtJehovahs und wohnte im Lande Nod im Ostenvon Eden. Ps.139/7.

    17. Und Kain erkannte sein Weib, und sieempfing und gebar Chanoch. Und er baute

    eine Stadt, und nannte den Namen der Stadtnach dem Namen seines Sohnes Chanoch.

    18. Und dem Chanoch ward Irad geboren,und Irad zeugte Mechujael, und Mechujaelzeugte den Methuschael, und Methuschael,zeugte den Lamech.

    19. Und Lamech nahm sich zwei Weiber.Der Name der einen war Adah, und der Nameder zweiten Zillah.

    20. Und Adah gebar Jabal. Dieser war derVater derer, die in Zelten und bei Viehherdenwohnen.

    21. Und seines Bruders Name war Jubal.Er ward der Vater aller so die Harfe und dieFlöte handhaben (erfassen).

    22. Und Zillah, auch sie gebar, den Tubal-kain, den Meister (Wetzer) aller Werkleutein Erz und Eisen, und Tubalkains Schwesterwar Naamah.

    23. Und Lamech sprach zu seinen WeibernAdah und Zillah: Höret meine Stimme, ihrWeiber Lamechs und nehmet zu Ohren meineRede. Einen Mann habe ich erwürget zumeiner Wunde und ein Kind zu meiner Strie-me,

    24. Wenn Kain siebenfach gerächt wird,so wird es Lamech siebenundsiebzigmal. 1Mo.4/15; Matth.18/22.

    25. Und der Mensch (Adam) erkannte aber-mals sein Weib und sie gebar einen Sohn, undsie nannte seinen Namen Scheth; denn Gotthat mir andern Samen gesetzt für Habel, dafürdaß Kain ihn erwürget hat.

    26. Und auch dem Scheth ward ein Sohngeboren und er nannte seinen Namen Enosch.Damals fing man an, den Namen Jehovahsanzurufen. 1Mo.12/8; 13/4; 21/33; Jes.43/22,23.

    Kapitel 5

    Geschlechtsregister der NachkommenAdams bis auf Noach.

    1. Dies ist das Buch der Zeugungen (Gebur-

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    ten) Adams, am Tage, da Gott den Menschen(Adam) schuf. In die Ähnlichkeit Gottesmachte Er ihn. 1Mo.1/26f.

    2. Männlich und weiblich schuf Er sie, undEr segnete sie und nannte ihren NamenMensch (Adam), am Tage da sie geschaffenwurden.

    3. Und der Mensch (Adam) lebte hundert-dreißig Jahre, und er zeugte in seine Ähnlich-keit nach seinem Bilde, und nannte seinenNamen Scheth. 1Mo.1/26; Ps.51/7.

    4. Und der Tage des Menschen (Adam)nachdem er Scheth gezeugt, waren acht-hundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töch-ter.

    5. Und es waren all die Tage des Menschen(Adam), die er lebte, neunhundert Jahre unddreißig Jahre und er starb.

    6. Und Scheth lebte fünf Jahre und hundertJahre, und er zeugte Enosch.

    7. Und Scheth lebte, nachdem er Enoschgezeugt, sieben Jahre und achthundert Jahreund zeugte Söhne und Töchter.

    8. Und alle Tage Scheths waren zwölf Jahreund neunhundert Jahre, und er starb.

    9. Und Enosch lebte neunzig Jahre undzeugte Kenan.

    10. Und Enosch lebte, nachdem er Kenangezeugt, fünfzehn Jahre und achthundert Jahreund er zeugte Söhne und Töchter.

    11. Und alle Tage Enoschs waren fünf Jahreund neunhundert Jahre, und er starb.

    12. Und Kenan lebte siebzig Jahre undzeugte Mahalaleel.

    13. Und Kenan lebte, nachdem er Mahala-leel gezeugt, vierzig Jahre und achthundertJahre und er zeugte Söhne und Töchter.

    14. Und alle Tage Kenans waren zehn Jahreund neunhundert Jahre; und er starb.

    15. Und Mahalaleel lebte fünf Jahre undsechzig Jahre und zeugte Jared.

    16. Und Mahalaleel lebte, nachdem er Jaredgezeugt hatte, dreißig Jahre und achthundertJahre und er zeugte Söhne und Töchter.

    17. Und alle Tage Mahalaleels waren fünf-undneunzig Jahre und achthundert Jahre, und

    er starb.18. Und Jared lebte zweiundsechzig Jahre

    und hundert Jahre und zeugte Chanoch.19. Und Jared lebte, nachdem er Chanoch

    gezeugt, achthundert Jahre und er zeugteSöhne und Töchter.

    20. Und alle Tage Jareds waren zweiund-sechzig Jahre und neunhundert Jahre und erstarb.

    21. Und Chanoch lebte fünfundsechzig Jahreund zeugte Methuschelach.

    22. Und Chanoch erging sich mit Gott,nachdem er den Methuschelach gezeugt hatte,dreihundert Jahre und er zeugte Söhne undTöchter. 1Mo.6/9; 17/1; Mi.6/8.

    23. Und alle Tage Chanochs waren fünf-undsechzig Jahre und dreihundert Jahre.

    24. Und Chanoch erging sich mit Gott, under war nicht; denn Gott hatte ihn hinweg-genommen. 1Mo.5/22.

    25. Und Methuschelach lebte siebenundacht-zig Jahre und hundert Jahre und zeugte La-mech.

    26. Und Methuschelach lebte, nachdem erLamech gezeugt, zweiundachtzig Jahre undsiebenhundert Jahre, und zeugte Söhne undTöchter.

    27. Und alle Tage Methuschelachs warenneunundsechzig Jahre und neunhundert Jahreund er starb.

    28. Und Lamech lebte zweiundachtzig Jahreund hundert Jahre und zeugte einen Sohn.

    29. Und er nannte seinen Namen Noach,sagend: der wird uns trösten ob unserem Tunund ob den Schmerzen unserer Hände vomBoden, den Jehovah verflucht hat. 1Mo.3/17.

    30. Und Lamech lebte, nachdem er Noachgezeugt hatte, fünfundneunzig Jahre und fünf-hundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töch-ter.

    31. Und es waren alle Tage Lamechs sieben-undsiebzig Jahre und siebenhundert Jahre, under starb.

    32. Und Noach war fünfhundert Jahre alt(ein Sohn von 500 Jahren), und Noach zeugteSchem, Cham und Japheth.

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    Kapitel 6

    Sündflut. Bau der Arche.

    1. Und es geschah, daß der Mensch anfingsich zu mehren auf dem Angesichte des Bo-dens und Töchter ihnen geboren wurden.

    2. Und die Söhne Gottes sahen die Töchterdes Menschen, daß sie gut wären und nahmensich Weiber von allen, die sie erwählten. Da.3/25; Matth.24/38.

    3. Und Jehovah sprach: Mein Geist wirdnicht ewiglich rechten mit dem Menschen;denn er ist Fleisch, und seine Tage werdensein hundertzwanzig Jahre! Jes.31/3; 57/16.

    4. In denselben Tagen waren die Nephilimauf der Erde, und auch nachher, da die SöhneGottes zu den Töchtern des Menschen ein-gingen, und diese ihnen gebaren. Dieselbenwurden die Mächtigen von Alters her (vonEwigkeit her), Männer von Namen. 4Mo.13/33,34; 5Mo.2/10,11,14,20.

    5. Und Jehovah sah, daß des Bösen desMenschen viel ward auf Erden, und daß allesBilden der Gedanken seines Herzens nur bösewar den ganzen Tag.

    6. Und es reuete Jehovah, daß Er den Men-schen auf Erden gemacht, und es schmerzteIhn in Seinem Herzen. 1Sa.15/29.

    7. Und Jehovah sprach: Ich will vertilgen(auswischen) den Menschen, den Ich ge-schaffen, von dem Boden (dem Angesichtedes Bodens) vom Menschen bis zum Vieh,bis zum Kriechtier, und bis zum Gevögel derHimmel; denn es reuet Mich, daß Ich siemachte.

    8. Aber Noach fand Gnade in den AugenJehovahs.

    9. Dies sind die Geburten Noachs. Noachwar ein gerechter Mann und untadelig (ganz)in seinen Geschlechtern. Noach erging sichmit Gott.

    10. Und Noach zeugte drei Söhne: Schem,Cham und Japheth.

    11. Und die Erde war verdorben vor Gott;

    und die Erde war erfüllt mit Gewalttat. Jes.1/8; 11/9; Ps.14/1; Ez.16/47.

    12. Und Gott sah die Erde, und siehe, siewar verdorben; weil alles Fleisch seinen Wegverderbt hatte auf Erden. 5Mo.9/12,16; Jer.32/19; Hos.4/9.

    13. Und Gott sprach zu Noach: Das Endealles Fleisches ist vor Mich gekommen; denndie Erde ist erfüllt mit Gewalttat vor ihremAngesicht; und siehe Ich will sie verderbenmit der Erde.

    14. Mache dir eine Arche von Gopherholz.Mit Kammern (Nester) mache die Arche undverpiche sie von innen und außen mit Pech.

    15. Und also sollst du sie machen: Drei-hundert Ellen sei die Länge der Arche, fünfzigEllen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe.

    16. Ein Fenster (Mittag) sollst du machender Arche und es oben vollenden bis zu einerElle; und den Eingang der Arche sollst du andie Seite setzen. Ein unterstes, zweites unddrittes Stockwerk sollst du machen.

    17. Und Ich, siehe, Ich bringe die Flut vonWassern über die Erde, zu verderben allesFleisch unter den Himmeln, in dem der Geistdes Lebens (der Leben) ist. Alles, was aufErden ist, soll verscheiden.

    18. Aber mit dir will Ich einen Bund aufrich-ten. Und du sollst in die Arche eingehen, duund deine Söhne und dein Weib und deinerSöhne Weiber mit dir.

    19. Und von allem Lebendigen, von allemFleische sollst du je zwei von allem in dieArche einbringen, auf daß sie mit dir am Lebenbleiben, ein Männliches und ein Weiblichessollen sie sein.

    20. Von dem Gevögel nach seiner Art, undvom Vieh nach seiner Art, von allem Kriech-tier des Bodens nach seiner Art, sollen je zweivon allen zu dir hereinkommen, auf daß sieam Leben bleiben.

    21. Und du, nimm dir von jeglicher Speise,die gegessen wird, und sammle sie dir, auf daßsie dir und ihnen zur Speise seien.

    22. Und Noach tat es. Nach allem, wie ihmGott geboten hatte, so tat er.

  • 1.MOSE 7/1

    8

    Kapitel 7

    Die Sündflut.

    1. Und Jehovah sprach zu Noach: Gehe ein,du und all dein Haus, zur Arche; denn dichhabe Ich gerecht vor Mir gesehen in diesemGeschlechte. 1Mo.6/8,9; Ez.14/14.

    2. Von allem reinen Vieh nimm dir siebenund sieben, ein Männchen und sein Weibchen,und von dem Vieh, das nicht rein ist, je zwei,ein Männchen und sein Weibchen. 3Mo.11.

    3. Auch von dem Gevögel der Himmelsieben und sieben, ein Männliches und einWeibliches, auf daß Samen auf der ganzenErde (dem Angesicht der ganzen Erde) erhal-ten werde.

    4. Denn in noch sieben Tagen lasse Ichregnen auf Erden vierzig Tage und vierzigNächte, und vertilge (wische aus) jeglichesGeschöpf, das Ich gemacht, von dem Boden(dem Angesicht des Bodens).

    5. Und Noach tat nach allem, das Jehovahgeboten hatte.

    6. Und Noach war sechshundert Jahre alt(ein Sohn von 600 Jahren) und die Flut derWasser war auf der Erde.

    7. Und Noach und seine Söhne und seinWeib und die Weiber seiner Söhne mit ihmgingen ein in die Arche vor den Wassern derFlut.

    8. Von dem reinen Vieh und von dem Vieh,das nicht rein war, und von dem Gevögel undvon allem, das auf dem Boden kreucht,

    9. Kamen sie hinein zwei und zwei zuNoach zur Arche, ein Männliches und einWeibliches, wie Gott dem Noach gebotenhatte. 1Mo.6/19.

    10. Und es geschah, daß in sieben Tagendie Wasser der Flut auf der Erde waren.

    11. Im sechshundersten Jahre des LebensNoachs im zweiten Monat, am siebzehntenTage des Monats, an diesem Tage war es, daßalle Brunnquellen des großen Abgrundes sichzerspalteten, und alle Fenster (Gitterfenster)

    des Himmels geöffnet wurden. Ez.26/19; Jon.2/6; Jes.24/18.

    12. Und vierzig Tage und vierzig Nächtewar der Regen auf der Erde.

    13. An diesem selbigen Tage ging Noach,und Schem und Cham und Japhet, die SöhneNoachs und Noachs Weib und die drei Weiberseiner Söhne mit ihnen ein in die Arche;

    14. Sie, und alles Wild nach seiner Art, undalles Vieh nach seiner Art, und alles Kriech-tier, das auf der Erde kriecht, nach seiner Art,und alles Gevögel nach seiner Art, jederVogel, alles Geflügelte.

    15. Und sie gingen ein zu Noach zur Archezwei und zwei, von allem Fleisch, in welchemder Geist des Lebens (der Leben) war.

    16. Und die hineingingen, Männliche undWeibliche, von allem Fleisch gingen siehinein, wie Gott ihm geboten hatte, und Jeho-vah schloß hinter ihm zu.

    17. Und die Flut war vierzig Tage auf derErde, und die Wasser mehrten sich und hobendie Arche auf und sie ward emporgehobenüber die Erde. Jes.8/6,7.

    18. Und es wurden mächtig die Wasser undmehrten sich sehr auf der Erde, und die Archeging über die Wasser (die Angesichte derWasser) dahin. Jes.18/1,2; 43/2.

    19. Und die Wasser wurden sehr, sehrmächtig auf Erden, und es wurden alle hoheBerge unter dem ganzen Himmel bedeckt. Jer.2/18; 46/7,8; Ez.26/19; Hab.3/14; Offb.12/15,16.

    20. Fünfzehn Ellen darüber wurden dieWasser mächtig und sie bedeckten die Berge.

    21. Und alles Fleisch verschied, das aufErden kriecht, an Gevögel und an Vieh undan Wild und an allem Gewürm, das auf Erdenwimmelt, und aller Mensch.

    22. Alles, was den Odem des Geistes desLebens (der Leben) in seiner Nase hatte vonallem, das im Trocknen war, starb.

    23. Und Er vertilgte (auswischen) jeglichesGeschöpf, das auf dem Boden war (demAngesicht des Bodens), vom Menschen biszum Vieh, zum Kriechtier, und zum Gevögeldes Himmels; und sie wurden vertilgt (aus-

  • 1.MOSE 7/24

    9

    wischen) von der Erde, und nur Noach ver-blieb, und was mit ihm in der Arche war.

    1Mo.6/7.24. Und die Wasser waren mächtig auf

    Erden hundertfünfzig Tage.

    Kapitel 8

    Ende der Sündflut.

    1. Und Gott gedachte Noachs und allesWildes und alles Viehs, das mit ihm in derArche war, und Gott ließ einen Wind hingehenüber die Erde und die Wasser legten sich. 1Mo.19/29; Ps.48/4f; 112/6; Jes.11/15,16; 41/16; Jer.18/16,17; 2Mo.14/21; 15/2f.

    2. Und die Brunnquellen des Abgrundes unddie Fenster (Gitterfenster) des Himmels wur-den verstopft, und dem Regen vom Himmelward gewehrt. 1Mo.7/11; Hi.38/37.

    3. Und die Wasser kehrten zurück von derErde, sie gingen und kehrten zurück, und dieWasser verringerten sich (mangelten) am Endevon hundertfünfzig Tagen.

    4. Und die Arche ruhte im siebenten Monatam siebzehnten Tage des Monats auf denBergen Ararat. 1Mo.7/11; Jes.37/38; Ps.74/15.

    5. Und die Wasser gingen und verringertensich (mangelten) bis zum zehnten Monat. Amersten des zehnten Monats wurden die Spitzen(Häupter) der Berge gesehen.

    6. Und es geschah am Ende von vierzigTagen, daß Noach öffnete das Fenster derArche, das er gemacht hatte. 1Mo.6/16; 7/4.

    7. Und er sandte den Raben aus. Und er gingaus, ausgehend und zurückkehrend, bis dieWasser von der Erde vertrockneten. Jes.34/15.

    8. Und er sandte die Taube von sich fort,um zu sehen, ob die Wasser auf dem Boden(dem Angesichte des Bodens) leichter wären. Matth.3/16,17; 3Mo.1/14f; 5/7f.

    9. Aber die Taube fand keine Ruhe für dieSohle ihres Fußes; und sie kehrte zu ihmzurück zur Arche; denn die Wasser waren auf

    dem Angesichte der ganzen Erde, und erstreckte seine Hand aus und nahm sie undbrachte sie herein zu sich in die Arche.

    10. Und er wartete noch sieben andere Tageund sandte die Taube wieder (fuhr fort zusenden) aus der Arche. 1Mo.7/4; 29/27.

    11. Und die Taube kam herein zu ihm umdie Abendzeit, und siehe, sie hatte ein abge-pflücktes Blatt vom Ölbaum in ihrem Munde.Und Noach wußte, daß die Wasser auf derErde leichter geworden.

    12. Und er wartete noch sieben andere Tageund entsandte die Taube; und sie kam nichtabermals wieder (fuhr nicht fort) zu ihmzurück.

    13. Und es geschah im sechshundert understen Jahre, im Anfang, am ersten des Monats,waren die Wasser von der Erde aufgetrocknet.Und Noach nahm die Decke weg von derArche, und sah, und siehe, die Angesichte desBodens waren aufgetrocknet. 1Mo.7/6,11.

    14. Und im zweiten Monat am siebenund-zwanzigsten Tage des Monats ward die Erdetrocken.

    15. Und Gott redete zu Noach und sprach:16. Geh aus von der Arche du und dein

    Weib, und deine Söhne und deiner SöhneWeiber mit dir.

    17. Alles Wild, das mit dir ist, von allemFleisch, an Gevögel und an Vieh, und an allemKriechtiere, das kriecht auf der Erde, laßherausgehen mit dir, und laß sie wimmeln aufder Erde und fruchtbar sein und sich mehrenauf der Erde.

    18. Und Noach ging heraus, und seine Söhneund sein Weib und seiner Söhne Weiber mitihm.

    19. Alles Wild, alles Kriechtier und allesGevögel, alles, was kriecht auf der Erde, nachihren Familien gingen sie heraus aus derArche.

    20. Und Noach baute dem Jehovah einenAltar, und nahm von allem reinen Vieh undvon allem reinen Gevögel und opferte Brand-

  • 1.MOSE 8/21

    10

    opfer auf (ließ aufgehen) auf dem Altare. 1Mo.7/2.

    21. Und Jehovah roch den Geruch der Ruhe,und Jehovah sprach in Seinem Herzen: Ichwill fortan dem Boden nicht mehr fluchen umdes Menschen halben; denn das Gebilde desMenschen Herzens ist böse von seiner Jugendauf, und Ich will hinfort nicht mehr allesLebendige schlagen, wie Ich getan habe.

    22. Forthin, während aller Tage der Erdesoll nimmermehr aufhören (feiern) Samen undErnte und Frost und Hitze und Sommer undWinter, und Tag und Nacht. Jer.33/20; Jes.54/9.

    Kapitel 9

    Bund. Regenbogen. Wein. Noachs Tod.

    1. Und Gott segnete Noach und seine Söhneund sprach zu ihnen: Seid fruchtbar undmehret euch und füllet die Erde. 1Mo.1/28; 35/11.

    2. Und die Frucht vor euch und das Er-schrecken vor euch sei über allem wildenGetier der Erde und über allem Gevögel desHimmels; über allem, was auf dem Bodenkriecht, und über allen Fischen des Meeres;sie seien in eure Hände gegeben.

    3. Alles Kriechtier, das Leben hat, soll eureSpeise sein, wie das grüne Kraut habe Ich euchalles gegeben. 1Mo.1/29.

    4. Nur Fleisch in seiner Seele, seinem Blut,sollt ihr nicht essen. 3Mo.3/17; 5Mo.12/16.

    5. Und fürwahr, euer Blut will Ich von euernSeelen fordern, von der Hand alles wildenTiers will Ich es fordern und von der Handdes Menschen, von der Hand des Mannes,seines Bruders, will Ich fordern die Seele desMenschen. 2Mo.21/29.

    6. Wer das Blut des Menschen im Menschenvergießt, dessen Blut soll vergossen werden,weil im Bilde Gottes Er den Menschen ge-macht hat. 1Mo.1/26,27.

    7. Und ihr, seid fruchtbar und mehret euch,wimmelt auf der Erde und mehret euch auf

    ihr.8. Und Gott sprach zu Noach und zu seinen

    Söhnen mit ihm, und sagte:9. Und Ich, siehe, Ich richte Meinen Bund

    auf mit euch und mit eurem Samen nach euch.10. Und mit aller lebendigen Seele, die bei

    euch ist, an Gevögel, an Vieh, und an allemwilden Tiere der Erde bei euch, von allen, dievon der Arche ausgegangen, von allem wildenTier der Erde.

    11. Und Ich richte Meinen Bund auf miteuch, und es soll nicht mehr alles Fleisch vonden Wassern der Flut ausgerottet werden, undes wird nicht mehr eine Flut sein, die Erde zuverderben. Jes.54/9.

    12. Und Gott sprach: Dies sei das Zeichendes Bundes, den Ich zwischen Mir und zwi-schen euch und zwischen aller lebendigenSeele, die bei euch ist, für die Geschlechterdes Zeitlaufs gebe.

    13. Meinen Bogen gebe Ich in die Wolke,und er soll sein zum Zeichen des Bundeszwischen Mir und zwischen der Erde. Ez.1/26,28; Offb.4/3.

    14. Und es wird geschehen, wenn Ich Wol-ken zusammenwölke über der Erde, und derBogen in den Wolken gesehen wird;

    15. So will Ich gedenken Meines Bundeszwischen Mir und zwischen euch und zwischenaller lebendigen Seele in allem Fleisch; unddie Wasser sollen nicht mehr zur Flut werden,alles Fleisch zu verderben.

    16. Und der Bogen wird in der Wolke sein,und Ich werde ihn sehen, zu gedenken desewigen Bundes zwischen Gott und zwischenaller lebendigen Seele in allem Fleisch, dasauf Erden ist. Ps.89/38.

    17. Und Gott sprach zu Noach: Dies sei dasZeichen des Bundes, den Ich aufrichte zwi-schen Mir und zwischen allem Fleisch, dasauf Erden ist.

    18. Und die Söhne Noachs, die von derArche ausgingen, waren Schem und Cham undJaphet; und Cham ist der Vater Kanaans.

    19. Diese drei sind die Söhne Noachs undvon ihnen ward die ganze Erde überstreut

  • 1.MOSE 9/20

    11

    (zerstreut).20. Und Noach fing an als Mann des Bodens

    und pflanzte einen Weinberg. Jes.5/1f; Jer.31/4,5. Ez.28/25f; Am.9/14.

    21. Und er trank von dem Wein und wardtrunken und war aufgedeckt mitten in seinemZelte. Am.9/14; Matth.26/29; Jes.28/7f; 19/14; Ps.107/27; Klg.4/21; Hab.2/15,16.

    22. Und Cham, der Vater Kanaans, sah dieBlöße seines Vaters und sagte es seinen zweienBrüdern draußen an.

    23. Und Schem und Japhet nahmen dasGewand und legten es auf ihre beiden Schul-tern und gingen rückwärts und bedeckten dieBlöße ihres Vaters, und ihre Angesichterwaren rückwärts, und die Blöße ihres Vaterssahen sie nicht.

    24. Und Noach erwachte von seinem Weine,und er erfuhr, was ihm sein kleiner Sohn getanhatte,

    25. Und er sprach: Verflucht sei Kanaan!Der Knecht der Knechte soll er seinen Brüdernsein.

    26. Und er sprach: Gesegnet sei Jehovah,der Gott Schems und Kanaan soll ihm Knechtsein. Jos.9/23; Ri.1/28; Ps.28/6; 31/22; 41/14.

    27. Weit breite Gott Japhet aus, und er sollwohnen (hausen) in den Zelten Schems, undKanaan soll ihm Knecht sein.

    28. Und Noach lebte nach der Flut drei-hundert Jahre und fünfzig Jahre.

    29. Und es waren alle Tage Noachs neun-hundert Jahre und fünfzig Jahre, und er starb.

    Kapitel 10

    Völkertafel.

    1. Und dies sind die Zeugungen (Geburten)der Söhne Noachs: Schem, Cham und Japheth;und es wurden ihnen nach der Flut Söhnegeboren. 1Ch.1/4f.

    2. Die Söhne Japheths sind Gomer undMagog und Madai und Javan und Thubal und

    Meschech und Thiras. Offb.20/7f; Ez.27/13; 38/2,6f; 39/1f; Jes.21/2; Ps.120/5.

    3. Und die Söhne Gomers: Aschkenas undRiphath und Thogarmah. Jer.51/27.

    4. Und die Söhne Javans: Elischah undTarschisch, Kitthim und Dodanim.

    5. Von diesen trennten sich ab die Inselnder Völkerschaften in ihren Ländern, jede nachihrer Zunge (der Mann nach seiner Zunge),nach ihren Familien, in ihren Völkerschaften.

    6. Und die Söhne Chams: Kusch und Miz-raim und Put und Kanaan. Jer.46/9.

    7. Und die Söhne Kuschs waren Seba undChavilah und Sabtha und Raemah und Sab-theka; und die Söhne Raemahs: Scheba undDedan. 1Mo.2/11; 25/18; Ez.27/22.

    8. Und Kusch zeugte Nimrod; der fing anein Mächtiger zu werden auf der Erde. 1Ch.1/10.

    9. Er war ein mächtiger Jäger vor Jehovah.Darum sagte man: Wie Nimrod ein mächtigerJäger vor Jehovah. 1Mo.9/2.

    10. Und der Anfang seines Königreicheswar Babel und Erech und Akkad und Kalnehim Lande Schinear. 1Mo.11/2,9. Am.6/2; Da.1/2.

    11. Von diesem Lande zog aus Aschur, undbaute Niniveh und die Stadt Rechoboth undKalach; 1Mo.36/37.

    12. Und Resen zwischen Niniveh und zwi-schen Kalach. Dies ist die große Stadt. Jon.1/2.

    13. Und Mizraim zeugte die Ludim undLehabim und Naphtuchim.

    14. Und die Pathrusim und die Kasluchim.Woher die Philister ausgingen, und die Kapht-horim. Jer.44/1; 47/4; 5Mo.2/23.

    15. Und Kanaan zeugte Zidon, seinen Erst-geborenen, und Cheth. 1Mo.19; 23/3.

    16. Und den Jebusiter und den Amoriter undden Girgaschiter.

    17. Und den Chiviter und den Arkiter undden Siniter.

    18. Und den Arvaditer und den Zemariterund den Chamathiter; und nachher zerstreutensich die Familien des Kanaaniters.

    19. Und die Grenze des Kanaaniters warvon Zidon, da man nach Gerar und Gazah

  • 1.MOSE 10/20

    12

    kommt, da man gen Sodom und Gomorrah,und Admah und Zeboim bis Lascha kommt. 1Mo.13/10; 14/2; Jos.11/8.

    20. Dies sind die Söhne Chams nach ihrenFamilien, nach ihren Zungen in ihren Ländern,in ihren Völkerschaften.

    21. Und dem Schem, auch ihm ward gebo-ren; er war der Vater aller Söhne Ebers; dergrößere Bruder Japheths. 1Mo.11/10; 4Mo.24/24.

    22. Schems Söhne sind Elam und Aschurund Arpachschad und Lud und Aram. Jes.21/2; 66/19.

    23. Und Arams Söhne sind Uz und Chulund Gether und Masch.

    24. Und Arpachschad zeugte Schelach undSchelach zeugte Eber. 1Mo.11/12f.

    25. Und dem Eber wurden zwei Söhnegeboren. Der Name des einen war Peleg, weilin seinen Tagen die Erde zerteilt ward, undder Name seines Bruders war Joktan.

    26. Und Joktan zeugte Almodad und Scha-leph und Chazarmaveth und Jerach;

    27. Und Hadoram und Uzal und Diklah;28. Und Obal und Abimael und Scheba;29. Und Ophir und Chavilah und Jobab. Alle

    diese waren Söhne Joktans.30. Und ihre Wohnung war von Mescha,

    da man gen Sephar, einen Berg in Ostenkommt.

    31. Dies sind die Söhne Schems nach ihrenFamilien, nach ihren Zungen, in ihren Ländern,nach ihren Völkerschaften.

    32. Dies sind die Familien der Söhne Noachsnach ihren Geburten, in ihren Völkerschaften;und von ihnen trennten sich ab die Völker-schaften auf der Erde nach der Flut. 1Mo.9/19.

    Kapitel 11

    Turm zu Babel. Schems Geschlechter.

    1. Und die ganze Erde hatte eine Lippe (d.h.Sprache) und einerlei Worte.

    2. Und es geschah, daß sie von Osten auszo-gen und ein Tal im Lande Schinear fandenund daselbst wohnten. Da.1/2.

    3. Und sie sprachen zueinander (der Mannzu seinen Genossen): Wohlan (gib), lasset unsZiegel streichen (ziegeln) und im Feuer bren-nen (zum Verbrennen verbrennen); und siehatten Ziegel statt Stein und Erdharz hattensie statt Mörtel.

    4. Und sie sprachen: Wohlan (gib), lassetuns eine Stadt bauen, und einen Turm undseine Spitze (Haupt) sei im Himmel, und laßtuns einen Namen für uns machen, daß wir unsnicht über die ganze Erde (die Angesichte derganzen Erde) zerstreuen. 5Mo.1/28.

    5. Und Jehovah kam herab um zu sehen dieStadt und den Turm, den die Söhne des Men-schen bauten.

    6. Und Jehovah sprach: Siehe, sie sind alleein Volk und haben eine Lippe (d.h. Sprache)und dies fangen sie an zu tun und nun wirdnichts von ihnen zurückgehalten werden wassie gedenken zu tun.

    7. Wohlan (gib), lasset uns hinabgehen undihre Lippe (d.h. Sprache) verwirren (ver-mischen), daß keiner auf die Lippe (d.h.Sprache) des anderen höre.

    8. Und Jehovah zerstreute sie von da überdie ganze Erde (die Angesichter der ganzenErde) und sie hörten auf die Stadt zu bauen, 5Mo.32/8.

    9. Deshalb nannte man ihren Namen Babel,weil dort Jehovah die Lippe der ganzen Erdeverwirrte (vermischte); und von da zerstreutesie Jehovah über die ganze Erde (die Ange-sichte der ganzen Erde). Offb.17/5.

    10. Dies sind die Geburten des Schem.Schem war hundert Jahre alt (ein Sohn von100 Jahren), und er zeugte den Arpachschadzwei Jahre nach der Flut.

    11. Und Schem lebte, nachdem er denArpachschad gezeugt, fünfhundert Jahre undzeugte Söhne und Töchter.

    12. Und Arpachschad lebte fünfunddreißigJahre, und er zeugte Schelach.

    13. Und nachdem er Schelach gezeugt, lebte

  • 1.MOSE 11/14

    13

    Arpachschad drei Jahre und vierhundert Jahre,und er zeugte Söhne und Töchter.

    14. Und Schelach lebte dreißig Jahre, undzeugte den Eber.

    15. Und Schelach lebte, nachdem er Ebergezeugt hatte, drei Jahre und vierhundert Jahre,und er zeugte Söhne und Töchter.

    16. Und Eber lebte vierunddreißig Jahre,und zeugte den Peleg.

    17. Und Eber lebte, nachdem er den Peleggezeugt, dreißig Jahre und vierhundert Jahre,und zeugte Söhne und Töchter.

    18. Und Peleg lebte dreißig Jahre und zeugteReu.

    19. Und Peleg lebte, nachdem er Reu ge-zeugt neun Jahre und zweihundert Jahre, undzeugte Söhne und Töchter.

    20. Und Reu lebte zweiunddreißig Jahre,und zeugte Serug.

    21. Und Reu lebte, nachdem er Serug ge-zeugt hatte, sieben Jahre und zweihundertJahre, und er zeugte Söhne und Töchter.

    22. Und Serug lebte dreißig Jahre, undzeugte Nachor.

    23. Und Serug lebte, nachdem er Nachorgezeugt hatte, zweihundert Jahre, und er zeugteSöhne und Töchter.

    24. Und Nachor lebte neunundzwanzigJahre, und zeugte Tharach.

    25. Und Nachor lebte, nachdem er denTharach gezeugt hatte, neunzehn Jahre undhundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töch-ter.

    26. Und Tharach lebte siebzig Jahre, undzeugte Abram, Nachor und Haran.

    27. Und dies sind die Geburten Tharachs:Tharach zeugte Abram, Nachor und Haran;und Haran zeugte Lot. Jos.24/2.

    28. Und Haran starb auf dem Angesichteseines Vaters Tharach im Lande seiner Geburtin Ur der Chaldäer.

    29. Und Abram und Nachor nahmen sichWeiber. Der Name von Abrams Weib warSarai, und der Name von Nachors Weib Mil-kah, eine Tochter Harans, des Vaters der Mil-kah und des Vaters der Jiskah. 1Mo.22/20.

    30. Und Sarai war unfruchtbar, sie hatte keinKind.

    31. Und Tharach nahm Abram seinen Sohnund Lot, den Sohn Harans seines Sohnes Sohn,und Sarai, seine Schwiegertochter, seinesSohnes Abrams Weib, und sie zogen aus mitihnen aus Ur der Chaldäer um nach dem LandeKanaan zu gehen, und sie kamen bis Charanund wohnten daselbst. 1Mo.15/7; Ne.9/7; Ju.5/5f.

    32. Und Tharachs Tage waren fünf Jahreund zweihundert Jahre, und Tharach starb inCharan.

    Kapitel 12

    Abrams Berufung. Er zieht nach Kanaan.

    1. Und Jehovah sprach zu Abram: Gehe(gehe dir) aus deinem Lande, und aus deinemGeburtsort (Geburt) und aus dem Hause deinesVaters nach dem Lande, das Ich dir zeigenwerde. 1Mo.15/7; 4Mo.10/30; Ps.45/11; Jos.24/5.

    2. Und Ich will dich zu einer großen Völker-schaft machen und dich segnen und großmachen deinen Namen, und du sollst zumSegen werden. 1Mo.11/30; Jes.51/2.

    3. Und Ich will segnen, die dich segnen undverfluchen, wer dir flucht; und in dir sollengesegnet werden alle Familien des Bodens! 1Mo.18/18; 22/18; 2Mo.23/22.

    4. Und Abram ging, wie Jehovah zu ihmgeredet hatte, und Lot ging mit ihm, undAbram war fünfundsiebzig Jahre alt (ein Sohnvon fünf Jahren und siebzig Jahren) da er vonCharan auszog.

    5. Und Abram nahm Sarai sein Weib undLot, seines Bruders Sohn, und all ihre Habe,die sie gewonnen und die Seelen, die sie sichin Charan verschafft (gemacht), und sie zogenaus, um nach dem Lande Kanaan zu gehen,und kamen ins Land Kanaan.

    6. Und Abram zog hin im Lande bis an denOrt Sichem, zum Eichenhain Moreh, und der

  • 1.MOSE 12/7

    14

    Kanaaniter war damals in dem Lande.7. Und Jehovah erschien dem Abram und

    sprach: Deinem Samen will Ich geben diesesLand; und er baute da einen Altar dem Jeho-vah, Der ihm erschienen. Jos.21/43.

    8. Und von da zog er weiter nach dem Bergeim Osten von Bethel und schlug sein Zelt aufmit Bethel dem Meere zu und Haai im Ostenund er baute dort dem Jehovah einen Altar,und rief den Namen Jehovahs an. 1Mo.4/26; 28/17,19; 35/1f; 2Kö.17/27f.

    9. Und Abram brach auf und ging und zogaus nach Mittag.

    10. Und es war eine Hungersnot im Land,und Abram ging hinab nach Ägypten um dortsich aufzuhalten; denn die Hungersnot warschwer in dem Lande. 1Mo.26/1.

    11. Und es geschah, als er nahe war, nachÄgypten zu kommen, sprach er zu Sarai,seinem Weibe: Siehe ich weiß, daß du einWeib, schön anzusehen, bist. 1Mo.20/13; 26/7.

    12. Und es wird geschehen, wenn dich dieÄgypter sehen und sagen: das ist sein Weib!daß sie mich erwürgen und dich am Lebenlassen.

    13. Sage doch, du seiest meine Schwester;auf daß es mir gut gehe um deinetwillen, undmeine Seele am Leben bleibe deinetwegen. 1Mo.20/12.

    14. Und es geschah, als Abram nach Ägyp-ten kam, daß die Ägypter das Weib sahen, daßsie sehr schön war. 1Mo.20/12.

    15. Und die Obersten Pharaos sahen sie undlobten sie dem Pharao; und das Weib wurdein das Haus des Pharao genommen.

    16. Und er tat dem Abram Gutes um ihret-halben; und er hatte Kleinvieh und Rinder undEsel und Knechte und Dienstmägde undEselinnen und Kamele.

    17. Und Jehovah plagte Pharao und seinHaus mit großen Plagen ob Sarai (ob demWorte der Sarai), des Weibes Abrams. 1Mo.20/3,7; Ps.105/14.

    18. Und Pharao rief Abram und sprach: Washast du mir das getan? Warum sagtest du mirnicht an, daß sie dein Weib ist? 1Mo.20/9.

    19. Warum sagtest du: sie ist meine Schwe-ster, und ich hätte sie mir zum Weibe genom-men? Und nun siehe, da ist dein Weib! Nimmsie und geh!

    20. Und Pharao gebot seinen Männern überihn, und sie entsandten ihn und sein Weib mitallem, was er hatte.

    Kapitel 13

    Abram scheidet von Lot.

    1. Und Abram kam herauf aus Ägypten erund sein Weib und alles, das er hatte, und Lotmit ihm gen Mittag. 1Mo.12/4,9.

    2. Und Abram war sehr reich (schwer) anViehherden, an Silber und an Gold.

    3. Und er ging in seinen Zügen von Mittagbis nach Bethel zu dem Orte wo sein Zelt zumAnbeginn war, zwischen Bethel und Haai 1Mo.12/8; 28/19.

    4. An den Ort des Altars, den er am Anfanggemacht; und Abram rief dort den NamenJehovahs an. 1Mo.12/8.

    5. Und auch Lot, der mit Abram zog, hatteKleinvieh und Rinder und Zelte.

    6. Aber das Land trug sie nicht, daß siebeisammen wohnten; denn ihrer Habe war viel,und sie konnten nicht beisammen wohnen. 1Mo.36/7.

    7. Und es war Hader zwischen den Hirtenvon Abrams Viehherden und zwischen denHirten von Lots Viehherden. Und der Kanaa-niter und der Pheresiter wohnten damals imLande. 1Mo.26/20.

    8. Und Abram sprach zu Lot: Laß doch nichtHader zwischen mir und zwischen dir, undzwischen meinen Hirten, und zwischen deinenHirten sein, denn wir sind Brüder (MännerBrüder).

    9. Ist nicht das ganze Land vor dir? Sotrenne dich doch von mir. Wenn zur Linken,so will ich zur Rechten gehen, und wenn zurRechten, so will ich zur Linken gehen.

  • 1.MOSE 13/10

    15

    10. Und Lot hob seine Augen auf und sahden ganzen Umkreis, daß dieser ganz vomJordan bewässert war. Ehe Jehovah Sodomund Gomorrah verdarb, war das Land wie einGarten Jehovahs, wie Ägypten, wo man nachZoar kommt. 1Mo.14/2,8; 19/20f; Ez.28/12,13; 5Mo.34/3; Jes.15/5; 51/3; Jer.48/34.

    11. Und Lot erwählte den ganzen Umkreisdes Jordans für sich; und Lot brach auf vomOsten und sie trennten sich der Mann vonseinem Bruder.

    12. Abram wohnte im Lande Kanaan, undLot wohnte in den Städten des Umkreises undzeltete bis gen Sodom. 1Mo.14/12.

    13. Und die Männer Sodoms waren sehrböse und Sünder gegen Jehovah.

    14. Und Jehovah sprach zu Abram, nachdemsich Lot von ihm getrennt hatte: Hebe dochdeine Augen auf und siehe von dem Ort aus,wo du bist gen Mitternacht und gen Mittagund gen Osten und dem Meere zu.

    15. Denn alles Land, das du siehst, will Ichdir und deinem Samen geben ewiglich.

    16. Und will deinen Samen machen (setzen)wie Staub der Erde. So ein Mann den Staubder Erde zu berechnen vermag, so wird auchdein Same berechnet werden. 1Kö.4/20.

    17. Mache dich auf und ziehe durch dasLand, seiner Länge nach und seiner Breitenach; denn dir will Ich es geben.

    18. Und Abram zeltete und kam und wohntein den Eichenhainen Mamres, die in Hebronsind, und baute daselbst dem Jehovah einenAltar. 1Mo.14/13,24.

    Kapitel 14

    Abram errettet Lot;wird von Melchizedek gesegnet.

    1. Und es geschah, in den Tagen Amra-phels, des Königs von Schinear, Ariochs, desKönigs von Ellasar, Kedorlaomers, des Königsvon Elam und Thideals, des Königs von

    Gojim,2. Daß sie Krieg machten mit Bera, König

    von Sodom, und mit Birscha, König vonGomorrah, Schineab, König von Admah, undSchemeber, König von Zebojim, und demKönige von Bela, das ist Zoar. 1Mo.19/22.

    3. Diese alle verbündeten sich im TalgrundeSiddim, das (d.h. jetzt) ist das Salzmeer.

    4. Zwölf Jahre hatten sie dem Kedorlaomergedient, und im dreizehnten empörten sie sich.

    5. Und im vierzehnten Jahre kam Kedorlao-mer und die Könige, die mit ihm waren, undschlugen die Rephaim in Aschteroth-Karnaimund die Susim in Ham und die Emim in Scha-veh Kirjathaim. 5Mo.2/10,20.

    6. Und die Choriter auf ihrem Berge Seirbis El-Paran, das oben an der Wüste ist. 1Mo.12/6; 5Mo.2/12.

    7. Und sie kehrten zurück, und kamen nachEn-Mischpat, das ist Kadesch, und schlugendas ganze Gefilde des Amalekiters, und auchden Amoriter, der in Chazezon Thamar wohnt.

    8. Und der König von Sodom zog aus, undder König von Gomorrah, und der König vonAdmah, und der König von Zeboim und derKönig von Bela [das ist Zoar], und ordnetensich zum Streit mit ihnen im Talgrund Siddim. 1Mo.14/2; 19/22.

    9. Mit Kedorlaomer, König von Elam, undThideal, König von Gojim, und Amraphel,König von Schinear, und Arioch, König vonEllasar, vier Könige mit fünf.

    10. Und der Talgrund Siddim hat Grubenan Gruben mit Erdharz, und der König vonSodom und von Gomorrah flohen und fielendaselbst, und die übrigen (Verbliebenen)flohen aufs Gebirge. 1Mo.11/3.

    11. Und sie nahmen alle Habe von Sodomund Gomorrah und all ihre Speise und zogenhin.

    12. Und sie nahmen Lot, den Sohn vonAbrams Bruder, und seine Habe und zogenhin; und er wohnte in Sodom. 1Mo.13/12.

    13. Und es kam einer, der entkommen war,und sagte es Abram, dem Hebräer an, der dawohnte (hauste) in den Eichenhainen Mamres,

  • 1.MOSE 14/14

    16

    des Amoriters, des Bruders von Eskol undBruders von Aner, und diese waren im Bunde(Meister eines Bundes) mit Abram. 1Mo.10/21; 40/15.

    14. Und Abram hörte, daß sein Brudergefangen war, und er ließ ausziehen seineEingeübten in seinem Hause Geborenen drei-hundertachtzehn, und setzte ihnen nach bisgen Da. 1Mo.12/16; 13/2,11; 5Mo.34/1; Ri.18/29; 2Sa.3/10.

    15. Und er teilte sich wider sie in der Nacht,er und seine Knechte, und schlug sie, undsetzte ihnen nach bis nach Chobah, das zurLinken von Damaskus ist. 2Sa.8/5f; Am.5/26,27; Ez.47/16f.

    16. Und brachte alle ihre Habe zurück; auchseinen Bruder Lot und seine Habe brachte erzurück und auch die Weiber und das Volk. 1Sa.14/6; Jes.41/2,3.

    17. Und der König von Sodom kam heraus,ihm entgegen, nachdem er zurückgekommen,als er Kedorlaomer und die Könige, die mitihm waren geschlagen in dem Talgrund Scha-veh, das ist des Königs Talgrund. 2Sa.18/18.

    18. Und Melchizedek, König von Schalem,brachte heraus Brot und Wein, und er warPriester des höchsten Gottes; Ps.76/2,3; 110/4; Jos.10/1.

    19. Und er segnete ihn und sprach: Gesegnetsei Abram dem höchsten Gotte, der Himmelund Erde besitzet!

    20. Und gesegnet sei der höchste Gott, daßEr deine Dränger in deine Hand geliefert. Under gab ihm von allem den Zehnten. 1Mo. 28/22; Jes.54/5.

    21. Und der König von Sodom sprach zuAbram: Gib mir die Seelen und nimm die Habefür dich.

    22. Abram aber sprach zu dem König vonSodom: Ich habe meine Hand emporgehobenzu Jehovah, dem höchsten Gott, der Himmelund Erde besitzet, 2Mo.6/8; Da.12/7; Offb.10/5,6.

    23. Daß ich vom Faden bis zum Schuh-riemen, von allem das dein ist, nichts nehmenwill; und du sollst nicht sagen: Ich habe denAbram reich gemacht. 1Mo.23/13.

    24. Nichts für mich! außer dem, was die

    Jünglinge verzehrten, und dem Teil der Män-ner, die mit mir zogen. Aner, Eschkol undMamre, sie sollen ihren Teil nehmen.

    Kapitel 15

    Abrams Glaube und Bund mit Jehovah.

    1. Nach diesen Dingen (Worten) geschahdas Wort Jehovahs zu Abram im Gesichte,und sprach: Fürchte dich nicht, Abram, Ichbin ein Schild (Tartsche) dir, deines Lohnesist sehr viel. 1Mo.14/15; Ps.5/12,13; Jes.41/10.

    2. Und Abram sprach: Was willst Du mirgeben, Herr, Jehovah, und ich gehe hin kinder-los, und der Sohn, der Hausvogt, ist dieserDamasker Elieser. 1Mo.12/2; 24/2.

    3. Und Abram sprach: Siehe, Du hast mirkeinen Samen gegeben. Und siehe, der Sohnmeines Hauses wird mich beerben (erblichbesitzen). Matth.2/15.

    4. Und siehe, das Wort Jehovahs zu ihmsprach: Nicht soll dieser dich beerben (erblichbesitzen) sondern der ausgehen wird ausdeinen Eingeweiden, der soll dich beerben(erblich besitzen).

    5. Und Er führte (ließ ausgehen) ihn hinausund sprach: Blicke doch gen Himmel undzähle die Sterne, wenn du sie zu zählen ver-magst! und Er sprach zu ihm: So wird deinSame sein. 5Mo.1/10,22; Da.12/3.

    6. Und er glaubte an Jehovah, und Er ge-dachte es ihm zur Gerechtigkeit. Rö.4/3; Gal.3/6; Jak.2/23.

    7. Und Er sprach zu ihm: Ich bin Jehovah,Der dich herausführte (ließ ausgehen) aus Urder Chaldäer, dir dieses Land zum Erbbesitzezu geben. 1Mo.11/28,31; 12/1.

    8. Und er sprach: Herr, Jehovah, woran sollich erkennen, daß ich es erblich besitzenwerde?

    9. Und Er sprach zu ihm: Hole Mir einedreijährige Färse und eine dreijährige Ziegeund einen dreijährigen Widder und eine Turtel-

  • 1.MOSE 15/10

    17

    taube und eine junge Taube.10. Und er holte sich sie alle und zerstückte

    sie in der Mitte, und legte jegliches Stück demanderen gegenüber (den Mann - sein Stückgegenüber, seinem Genossen), den Vogel aberzerstückte er nicht.

    11. Und es kam der Raubvogel herab aufdie Leiber (Leichen) her; aber Abram wandtesie zurück.

    12. Und die Sonne war am Untergehen, undein tiefer Schlaf fiel auf Abram; und siehe,der Schrecken großer Finsternis fiel über ihn.

    13. Und Er sprach zu Abram: Du sollstgewißlich wissen (wissend sollst du wissen),daß dein Same sich wird aufhalten in einemLande, das nicht das seine ist. Und sie werdenihnen dienen; und sie werden sie drückenvierhundert Jahre lang. 2Mo.12/40; Apg.7/6.

    14. Aber auch mit der Völkerschaft, der siedienen werden, werde Ich rechten; und danachsollen sie ausziehen mit großer Habe. 2Mo.3/20f; 12/35f.

    15. Du aber sollst eingehen zu deinen Väternim Frieden, du sollst in gutem Greisenalterbegraben werden. 1Mo.25/8.

    16. Und im vierten Geschlecht sollen siehierher zurückkehren; denn die Missetat desAmoriters ist bis jetzt noch nicht voll (ganz). 1Kö.21/26; 2Mo.20/5; Matth.23/32; 5Mo.9/4.

    17. Und es geschah, daß die Sonne unter-ging, und es war düster, und siehe, ein rau-chender Ofen und eine Feuerfackel zog zwi-schen den Stücken hin. 1Mo.19/28; 3Mo.9/24.

    18. An jenem Tage schloß Jehovah mitAbram einen Bund und sprach: Deinem Samenhabe Ich dieses Land gegeben, von dem FlusseÄgyptens bis zu dem großen Flusse, demFlusse Phrat; 1Mo.12/7; Jos.13/3; 2Mo.2/3; 23/31; 2Sa.8/3; 1Kö.4/21f.

    19. Den Keniter und den Kenissiter und denKadmoniter,

    20. Und den Chethiter und den Pherisiterund die Rephaim; 1Mo.14/5.

    21. Und den Amoriter und den Kanaaniterund den Gergasiter und den Jebusiter. 5Mo.7/1.

    Kapitel 16

    Ismaels Geburt.

    1. Und Sarai, Abrams Weib, gebar ihmnicht. Sie hatte aber eine ägyptische Dienst-magd und ihr Name war Hagar. Gal.4/22f.

    2. Und Sarai sprach zu Abram: Siehe doch,Jehovah hat mich vom Gebären zurückgehal-ten; so gehe doch ein zu meiner Dienstmagd,vielleicht werde ich durch sie aufgebaut. UndAbram hörte auf Sarais Stimme. 1Sa.1/5.

    3. Und Sarai, Abrams Weib, nachdem zehnJahre zu Ende waren, seit Abram im LandeKanaan wohnte, nahm die Ägypterin Hagar,ihre Dienstmagd, und gab sie ihrem ManneAbram ihm zum Weibe.

    4. Und er ging ein zu Hagar und sie empfing;und da sie sah, daß sie empfangen hatte, wardihre Gebieterin gering in ihren Augen.

    5. Und Sarai sprach zu Abram: Mein Un-recht (Gewalttat) sei auf dir! Ich gab dir meineDienstmagd an deinen Busen. Und sie sieht,daß sie empfangen hat, und ich werde geringin ihren Augen. Jehovah richte zwischen mirund dir! 1Sa.24/16.

    6. Abram aber sprach zu Sarai: Siehe, deineDienstmagd ist in deiner Hand, tue ihr, wasgut in deinen Augen ist. Und Sarai demütigtesie, und sie floh (entwich) vor ihrem Ange-sicht.

    7. Und der Engel Jehovahs fand sie in derWüste an einer Wasserquelle; an der Quelleam Wege nach Schur. 1Mo.16/13.

    8. Und Er sprach: Hagar, Sarais Dienstmagd,woher kommst du und wohin gehst du? Undsie sprach: Vor meiner Gebieterin Sarai fliehe(entweiche) ich. Ri.19/17.

    9. Und Jehovahs Engel sprach zu ihr: Kehrezurück zu deiner Gebieterin und demütige dichunter ihre Hände.

    10. Und der Engel Jehovahs sprach zu ihr:Mehren (mehrend will Ich mehren) will Ichdeinen Samen und er wird vor Menge nichtgezählt werden. 1Mo.17/20.

  • 1.MOSE 16/11

    18

    11. Und der Engel Jehovahs sprach zu ihr:Siehe, du hast empfangen und gebierst einenSohn, und sollst seinen Namen Ismael nennen,darum, daß Jehovah auf dein Elend gehörthat.

    12. Und er wird ein Waldesel-Mensch sein,seine Hand wider alle, und die Hand allerwider ihn; und wird wohnen wider aller seinerBrüder Angesicht. Hi.11/12.

    13. Und sie nannte den Namen Jehovahs,Der mit ihr redete: Du bist der Gott, Der michsiehet; denn sie sprach: Hab ich auch hiergesehen, nach Dem, Der mich gesehen? 2Mo.33/23.

    14. Daher nannte man den Brunnen: Brun-nen Lachai Roi (Brunnen der Lebendigen, dermich sieht). Siehe, er ist zwischen Kadeschund zwischen Bared. 1Mo.24/62; 25/11.

    15. Und Hagar gebar dem Abram einenSohn, und Abram nannte den Namen seinesSohnes, den Hagar geboren, Ismael. Gal.4/23.

    16. Und Abram war achtzig Jahre und sechsJahre alt (ein Sohn von 86 Jahren), da Hagarden Ismael dem Abram gebar.

    Kapitel 17

    Verheißung Isaaks. Abraham.Beschneidung.

    1. Und Abram war neunzig Jahre und neunJahre alt (ein Sohn von 99 Jahren), und Jeho-vah erschien dem Abram und sprach zu ihm:Ich bin Gott Schaddai, wandle vor Mir undsei untadelig. 1Mo.35/11; 24/40; 2Mo.6/3.

    2. Und Ich will Meinen Bund geben zwi-schen Mir und zwischen dir und dich gar sehr(sehr, sehr) vermehren. Rö.4/17.

    3. Und Abram fiel auf sein Angesicht; undGott redete mit ihm und sprach:

    4. Ich, siehe (Ich, siehe Mein) Mein Bundist mit dir; und du sollst der Vater einer MengeVölkerschaften werden. Ne.9/7; Sir.44/19f; Rö.4/11,17.

    5. Und deinen Namen soll man fortan nicht

    mehr Abram nennen, sondern dein Name sollAbraham sein; denn zum Vater einer Mengevon Völkerschaften gebe Ich dich.

    6. Und Ich will dich gar sehr (sehe, sehr)fruchtbar machen, und gebe dich zu Völker-schaften, und Könige sollen von dir ausgehen. Jes.51/2.

    7. Und Ich richte auf Meinen Bund zwischenMir und zwischen dir und zwischen deinemSamen nach dir für ihre Geschlechter, als einenewigen Bund, dir und deinem Samen nach dirGott zu sein;

    8. Und Ich gebe dir und deinem Samen nachdir das Land deiner Wanderungen, das ganzeLand Kanaan, zum ewigen Eigentum, undwerde ihnen Gott sein. 1Mo.23/4; 24/7; Heb.11/16.

    9. Und Gott sprach zu Abraham: Du aber,du sollst Meinen Bund halten, du und deinSame nach dir, nach ihren Geschlechtern.

    10. Das ist Mein Bund, den ihr halten solltzwischen Mir und zwischen euch und zwischendeinem Samen nach dir. Beschnitten werdeeuch alles Männliche! 3Mo.12/3; Luk.2/21; Joh.7/22.

    11. Und ihr sollet beschnitten werden amFleische eurer Vorhaut; und das sei zumZeichen des Bundes zwischen Mir und zwi-schen euch! 1Mo.9/12,13; Joh.7/22.

    12. Und acht Tage alt (ein Sohn von achtTagen) werde von euch alles Männlichebeschnitten in euern Geschlechtern, der imHause geboren und der mit Silber erworbenist von irgendwelchem Sohne des Auslands,der nicht deines Samens ist. 1Mo.21/4; 3Mo.12/3; 2Mo.22/30.

    13. Gewißlich soll beschnitten werden(beschneidend soll beschnitten werden), werin deinem Hause geboren und wer mit deinemSilber erworben ist. Und Mein Bund soll ineurem Fleische sein zum ewigen Bunde.

    14. Und der unbeschnittene Männliche, dersich nicht das Fleisch seiner Vorhaut beschnei-den ließ, dessen Seele soll ausgerottet werdenvon seinen Völkern, er hat Meinen Bundzunichte gemacht.

  • 1.MOSE 17/15

    19

    15. Und Gott sprach zu Abraham: DeinWeib Sarai - ihren Namen sollst du nicht Sarainennen, sondern Sarah soll ihr Name sein.

    16. Und Ich segne sie, und gebe dir auchvon ihr einen Sohn; und Ich segne sie, daß siezu Völkerschaften werde; Könige von Völkernsollen aus ihr werden. 1Mo.18/10.

    17. Und Abraham fiel auf sein Angesichtund lachte, und sprach in seinem Herzen: Sollmir, dem hundert Jahre alten (ein Sohn von100 Jahren), geboren werden, und Sarah soll,neunzig Jahre alt (eine Tochter von 90 Jahren),gebären? 1Mo.18/12; Luk.1/18.

    18. Und Abraham sprach zu Gott: Oh,möchte Ismael leben vor dir!

    19. Und Gott sprach: Fürwahr, dein WeibSarah wird dir einen Sohn gebären, und dusollst seinen Namen Isaak nennen, und Ichwerde Meinen Bund mit ihm aufrichten zueinem Bunde der Ewigkeit für seinen Samennach ihm. 1Mo.16/11; 18/10; 21/3.

    20. Und wegen Ismael habe Ich dich erhört.Siehe, Ich segne ihn, und mach ihn fruchtbarund mehre ihn sehr, sehr. Zwölf Fürsten (Er-habene) wird er zeugen, und zu einer großenVölkerschaft gebe Ich ihn. 1Mo.16/10; 21/13; 25/13-16.

    21. Aber Meinen Bund richte Ich mit Isaakauf, den Sarah dir um diese bestimmte Zeitim anderen Jahr gebären wird. Rö.9/9.

    22. Und Er vollendete Seine Rede mit ihm,und Gott stieg auf von Abraham. 1Mo.35/13; Ri.13/20.

    23. Und Abraham nahm seinen Sohn Ismaelund alle in seinem Haus Geborenen und allemit seinem Silber Erworbenen, alles Männ-liche unter den Männern des Hauses Abra-hams, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhautan diesem selbigen Tage, wie Gott mit ihmgeredet hatte.

    24. Und Abraham war neunundneunzig Jahrealt (ein Sohn von 99 Jahren), als er das Fleischseiner Vorhaut beschnitt.

    25. Und Sein Sohn Ismael war dreizehnJahre alt (ein Sohn von 13 Jahren), als ihmdas Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde.

    26. An diesem selbigen Tage wurde Abra-ham und sein Sohn Ismael beschnitten.

    27. Und alle Männer seines Hauses, der imHaus Geborene und der von dem Sohne desAuslandes mit Silber Erworbene, wurden mitihm beschnitten.

    Kapitel 18

    Abrahams Bewirtung. Isaaks Verheißung.Fürbitte für Sodom.

    1. Und Jehovah erschien ihm in den Eichen-hainen Mamres, und er saß am Eingang desZeltes als der Tag heiß ward. 1Mo.13/18.

    2. Und er hob seine Augen auf und sah, undsiehe, drei Männer standen (waren aufgestellt)bei ihm; und er sah, und lief ihnen entgegenvom Eingang des Zeltes und verbeugte sichzur Erde. 1Mo.19/1.

    3. Und sprach: Mein Herr, wenn ich dochGnade fände in deinen Augen! Zieh doch nichtvorüber an deinem Knechte. 1Mo.13/25,33; Heb.13/2.

    4. Nehmet doch ein wenig Wasser, undwaschet eure Füße und lehnet euch unter denBaum. 1Mo.19/2; 43/24; Joh.13/5f.

    5. Und ich will einen Bissen Brot holen, daßihr euer Herz stützet, hernach möget ihr vor-überziehen. Denn darum seid ihr bei euremKnechte vorübergezogen. Und sie sprachen:Tue, wie du geredet hast. 1Mo.19/8; Ri.19/5.

    6. Und Abraham eilte nach dem Zelt zuSarah, und sprach: Nimm eilends drei SeahMehl, Semmelmehl, knete und mache Kuchen.

    7. Und Abraham lief zu den Rindern, undnahm ein Kalb (den Sohn eines Rindes), zartund gut, und gab es dem Jungen; und er eilte,es zu bereiten (machen).

    8. Und er nahm Butter und Milch und dasKalb (den Sohn eines Rindes), das er bereiten(machen) ließ, und setzte (gab es ihnen) ihnenvor, und er stand bei ihnen unter dem Baumund sie aßen. Tob.12/19.

    9. Und sie sprachen zu ihm: Wo ist dein

  • 1.MOSE 18/10

    20

    Weib Sarah? Und er sagte: sehet, in dem Zelte. 1Mo.17/15.

    10. Und Er sprach: Zu dieser Zeit des Le-bens kehre (zurückkehrend kehre Ich zurück)Ich zu dir zurück, und siehe, dein Weib Sarahhat einen Sohn; und Sarah hörte es am Eingangdes Zeltes, und dieser war hinter ihm. 1Mo.18/14; 17/16; 21/1; Rö.9/9.

    11. Und Abraham und Sarah waren alt,gekommen in die Tage und es hatte aufgehörtmit Sarah zu sein nach der Weiber Weise(nach dem Pfade der Weiber). 1Mo.31/35.

    12. Und Sarah lachte bei sich und sprach:Nachdem ich alt geworden bin, sollt ich nochWollust haben? Und mein Herr ist alt. 1Mo.17/17; 1Pe.3/6.

    13. Und Jehovah sprach zu Abraham: War-um lacht Sarah und spricht: Sollte ich fürwahrgebären, so ich doch alt bin?

    14. Sollte für Jehovah ein Ding (Wort) zuwunderbar sein? Zur bestimmten Zeit kehreIch zu dir zurück, um diese Zeit des Lebensund Sarah hat einen Sohn. 4Mo.11/23; Jer.32/17,27; Sach.8/6.

    15. Und Sarah leugnete und sagte: Ich habenicht gelacht; denn sie fürchtete sich. Er abersprach: Nein, du hast gelacht. Heb.11/11.

    16. Und die Männer standen auf von da undschauten aus gegen Sodom, und Abraham gingmit ihnen, sie zu entsenden.

    17. Und Jehovah sprach: Soll Ich vor Abra-ham verdecken, was Ich tun will? Am.3/7; Joh.15/15; Jak.2/23.

    18. Und Abraham wird (seiend wird sein)doch zur großen und zahlreichen Völkerschaft,und alle Völkerschaften der Erde sollen in ihmgesegnet werden.

    19. Denn Ich habe ihn dahin erkannt, daßer seinen Söhnen und seinem Hause nach ihmwird gebieten, daß sie den Weg Jehovahshalten, zu tun Gerechtigkeit und Recht, aufdaß Jehovah auf Abraham kommen lasse, wasEr über ihn geredet hat. 5Mo.6/7; 11/19; 32/46.

    20. Und Jehovah sprach: Weil des Geschreisüber Sodom und Gomorrah viel geworden,

    und ihre Sünde sehr schwer ist. 1Mo.3/13; Ez.16/48,50; Offb.18/5.

    21. Will Ich nun doch hinabsteigen undsehen, ob sie nach dem Geschrei, das zu Mirgekommen, eine Vollendung gemacht, undob nicht, will Ich wissen. 1Mo.11/5; Jer.32/19; Jon.1/2.

    22. Die Männer aber wandten sich von daund gingen gen Sodom; und Abraham standnoch vor Jehovah. 1Mo.19/1.

    23. Und Abraham trat herzu und sprach:Willst Du auch wegraffen den Gerechten mitdem Ungerechten?

    24. Vielleicht sind fünfzig Gerechte in derMitte der Stadt. Willst Du den Ort auch dannwegraffen, und nicht ihm verzeihen um derfünfzig Gerechten willen, die in seiner Mittesind?

    25. Das sei ferne von Dir, nach solchemWorte zu tun, daß Du tötest den Gerechtenmit dem Ungerechten, und daß der Gerechtesei, wie der Ungerechte; das sei ferne von Dir.Sollte der Rier der ganzen Erde nicht Gerichtüben (tun)? Jes.11/3,4; Hi.8/3; Ps.7/9; 9/5; 94/2; Joh.5/27; Rö.3/6.

    26. Und Jehovah sprach: Wenn Ich in So-dom fünfzig Gerechte in der Mitte der Stadtfinde, so verzeihe Ich dem ganzen Orte umihretwillen. Jes.65/8.

    27. Und Abraham antwortete und sprach:Siehe doch, ich habe mich unterstanden (warwillens), mit meinem Herrn zu reden, und ichbin Staub und Asche. 1Mo.2/7; 3/19; Hi.42/6; Sir.10/9.

    28. Vielleicht mangeln zu den fünfzigGerechten fünf, wirst du die ganze Stadt umder fünfe willen verderben? Und Er sprach:Ich will sie nicht verderben, wenn Ich dortfünfundvierzig finde. Jer.5/1.

    29. Und er fuhr fort, mit Ihm zu reden, undsprach: Vielleicht finden sich dort vierzig; undEr sprach: Ich will es nicht tun um der vierzigwillen.

    30. Und er sprach: Entbrenne doch nicht,mein Herr, und ich will reden; vielleicht wür-den dreißig dort gefunden. Und Er sprach:Ich will es nicht tun, wenn Ich dort dreißigfinde. Ri.6/39.

  • 1.MOSE 18/31

    21

    31. Und er sprach: Siehe doch, ich habemich unterstanden (war willens), mit meinemHerrn zu reden. Vielleicht wird man dortzwanzig finden. Und Er sprach: Ich verderbesie nicht um der zwanzig willen.

    32. Und er sprach: Es entbrenne nicht meinHerr, daß ich nur noch diesmal rede. Vielleichtwerden dort zehn gefunden. Und Er sprach:Um der zehn willen verderbe Ich sie nicht. Ri.6/39; Jer.5/1.

    33. Und Jehovah ging hin, als Er mit Abra-ham vollendet zu reden; und Abraham kehrtezurück an seinen Ort.

    Kapitel 19

    Sodoms Untergang. Lots Rettung.

    1. Und die zwei Engel kamen am Abendnach Sodom, und Lot saß im Tore Sodoms.Und Lot sah sie und er stand auf, ihnen entge-gen, und verbeugte sich mit dem Antlitz zurErde.

    2. Und er sprach: Siehe doch, meine Herren,lenket doch in das Haus eures Knechtes abund übernachtet und waschet eure Füße, undstehet früh auf und gehet eures Weges. Siesagten aber: Nein, denn wir werden auf derStraße übernachten. 1Mo.18/4; Ri.19/2; Luk.24/28.

    3. Und er drang sehr in sie; und sie lenktenzu ihm ab und kamen in sein Haus. Und ermachte ihnen ein Gastmahl und buk Unge-säuertes, und sie aßen. 1Mo.18/8; Heb.13/2.

    4. Ehe sie sich legten, da umgaben die Män-ner der Stadt, die Männer von Sodom, dasHaus, vom Jungen bis zum Alten, das ganzeVolk vom Ende her. Ri.19/22.

    5. Und sie riefen Lot, und sagten zu ihm:Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dirgekommen sind. Bringe sie zu uns heraus, daßwir sie erkennen. 3Mo.20/13; Rö.1/27; Jud.7.

    6. Lot aber ging hinaus zu ihnen an denEingang, und schloß die Tür hinter sich zu.

    7. Und sprach: Nicht doch, meine Brüder,

    tut nicht Böses! Ri.19/23,24.8. Sehet doch, ich habe zwei Töchter, die

    keinen Mann erkannt haben, laßt sie mich dochzu euch herausbringen, und tut mit ihnen, wasgut ist in euren Augen, nur diesen Männerntut nichts (kein Wort); denn dafür sind sieunter den Schatten meines Daches (Balkens)gekommen.

    9. Und sie sprachen: Tritt hier herzu. Undsie sagten: Ist einer gekommen, sich hieraufzuhalten, und will als Rier richten? Nunwollen wir dir Böseres tun, denn jenen; undsie drangen sehr ein auf den Mann, auf Lot,und sie traten herzu, um die Tür aufzubrechen. 2.Petr.2/7,8.

    10. Und die Männer streckten (sandten) ihreHand hinaus und brachten Lot zu sich hereinins Haus und verschlossen die Tür.

    11. Die Männer aber am Eingang zum Hauseschlugen sie mit Blindheit vom Kleinen biszum Großen und sie müheten sich ab, denEingang zu finden. 2Kö.6/18; Weish.19/16.

    12. Und die Männer sprachen zu Lot: Wenhast du noch hier? Eidam und deine Söhneund deine Töchter und jeden, den du in derStadt hast, bringe heraus aus diesem Orte;

    13. Denn wir verderben diesen Ort, weil dasGeschrei über sie groß ist vor Jehovah, undJehovah hat uns gesandt, ihn zu verderben. 1Mo.18/20; Ez.16/49,50; Offb.18/5.

    14. Und Lot ging hinaus und redete zuseinen Eidamen, die seine Töchter nehmenwollten, und sprach: Machet euch auf, gehetaus von diesem Ort, denn Jehovah verdirbtdie Stadt. Er war aber vor den Augen seinerEidame, wie ein Scherzender. 2Ch.30/10.

    15. Und als die Morgenröte aufging, triebendie Engel Lot an, und sprachen: Mache dichauf, nimm dein Weib und deine zwei Töchter,die sich finden, daß du nicht in der Missetatder Stadt weggerafft werdest. 4Mo.16/26; Jer.51/6.

    16. Und er zauderte; die Männer aber faßtenihn an seiner Hand und sein Weib bei derHand und seine zwei Töchter bei der Hand,weil Jehovah ihn bemitleidete, und brachtenihn hinaus und ließen ihn draußen vor der

  • 1.MOSE 19/17

    22

    Stadt. Mal.3/17.17. Und es geschah, als sie dieselben hin-

    ausgebracht hatten (nach außen hinausge-bracht), sprach Er: Entrinne ob deiner Seele,blicke nicht hinter dich und bleib nicht stehenin dem ganzen Umkreis, entrinne auf den Berg,auf daß du nicht weggerafft werdest.

    18. Lot aber sprach zu ihnen: Nicht doch,meine Herren!

    19. Siehe doch, Dein Knecht hat Gnadegefunden in Deinen Augen, und Du hast großgemacht Deine Barmherzigkeit, die Du an mirgetan, daß Du meine Seele am Leben erhalten;aber ich vermag nicht auf den Berg zu ent-rinnen, daß mir nicht das Böse anklebe, daßich stürbe. 1Mo.6/8; Luk.1/30.

    20. Siehe doch diese Stadt ist nahe, um dahinzu fliehen. Und sie ist klein (winzig), laß michdahin entrinnen; ist sie nicht klein (winzig)?und meine Seele wird leben.

    21. Und Er sprach zu ihm: Siehe auch indiesem Worte erhöre Ich dich (hebe Ich deinAngesicht auf), daß Ich die Stadt nicht umkeh-re, von der du geredet hast.

    22. Eile, entrinne dahin, weil Ich nichts (keinWort) zu tun vermag, bis du dahin kommst.Deshalb nannte man den Namen der StadtZoar. 1Mo.14/8; Weish.10/6.

    23. Die Sonne ging auf (ging heraus) überdie Erde und Lot kam gen Zoar. 1Mo.14/2,8.

    24. Und Jehovah ließ regnen über Sodomund über Gomorrah Schwefel und Feuer vonJehovah aus dem Himmel. 5Mo.29/23; Ps.11/6; Jes.13/19; Jer.50/40; Hos.11/8; Am.4/11; Luk.17/29.

    25. Und Er kehrte um diese Städte und denganzen Umkreis und alle Einwohner der Städteund das Gewächs (den Sprossen) des Bodens. Hos.11/8; Jer.50/40.

    26. Aber sein Weib blickte um hinter ihmund ward zur Salzsäule. Luk.17/32; 9/62.

    27. Und Abraham machte sich früh amMorgen auf nach dem Orte, wo er vor Jehovahgestanden; 1Mo.18/22.

    28. Und schaute aus über (die Angesichte)Sodom und Gomorrah und über (die Angesich-te) das ganze Land des Umkreises und er sah,

    und siehe da, es stieg der Qualm der Erde auf,wie der Qualm eines Ofens.

    29. Und es geschah, als Gott die Städte desUmkreises verdarb, daß Gott des Abrahamsgedachte, und Lot mitten aus der Zerstörung(Umkehrung) entsandte wie er die Städteumkehrte in denen Lot gewohnt (saß).

    30. Lot aber ging hinauf aus Zoar undwohnte (saß) auf dem Berge und seine zweiTöchter mit ihm; denn er fürchtete sich in Zoarzu wohnen (zu sitzen); und er wohnte (saß)in der Höhle, er und seine zwei Töchter.

    31. Und die Erstgeborene sprach zur Jünge-ren: Unser Vater ist alt und kein Mann ist imLande, der zu uns käme, nach der Weise (demWege) der ganzen Erde.

    32. So komm (gehe), laß uns unserem VaterWein zu trinken geben und bei ihm liegen,auf daß wir von unserem Vater Samen leben-dig machen. 3Mo.18/7.

    33. Und sie ließen ihren Vater Wein trinkenin derselben Nacht, und die Erstgeborene kamund lag bei ihrem Vater, und er wußte es nicht,da sie sich niederlegte, noch da sie aufstand.

    34. Und es geschah am morgenden Tag,daß die Erstgeborene zur Jüngeren sprach:Siehe ich bin gestern bei meinem Vater gele-gen. Lassen wir ihn auch diese Nacht Weintrinken, und gehe du hinein und liege bei ihm,daß wir von unserem Vater Samen lebendigmachen.

    35. Und sie ließen ihren Vater Wein trinken;und die Jüngere machte sich auf und lag beiihm, und er wußte es nicht, da sie sich legte,noch da sie aufstand.

    36. Und die zwei Töchter Lots empfingenvon ihrem Vater.

    37. Und die Erstgeborene gebar einen Sohnund nannte seinen Namen Moab. Er ist derVater Moabs bis auf diesen Tag.

    38. Und die Jüngere gebar auch einen Sohn,und nannte seinen Namen Ben-Ammi. Er istder Vater der Söhne Ammons bis auf diesenTag. 3Mo.2/9,19; 23/3.

  • 1.MOSE 20/1

    23

    Kapitel 20

    Abimelech gibt Abraham Sarah zurück.

    1. Und Abraham zog aus von da nach demLande gegen Mittag, und wohnte (saß) zwi-schen Kadesch und zwischen Schur, und hieltsich in Gerar auf. 1Mo.12/9.

    2. Und Abraham sagte von seinem WeibeSarah: Sie ist meine Schwester. Und Abime-lech, König von Gerar, sandte und nahmSarah. 1Mo.12/13; 26/1,7.

    3. Und Gott kam zu Abimelech im Traumebei Nacht, und sprach zu ihm: Siehe, du stirbstob dem Weibe, das du genommen hast; dennsie ist einem Gemahle vermählt. 1Mo.31/24.

    4. Abimelech aber hatte sich ihr nicht gen-aht, und sprach: Herr, wirst du auch einegerechte Völkerschaft erwürgen?

    5. Sagte er mir nicht: Sie ist meine Schwe-ster? Und sie auch, sagte sie nicht selbst: Erist mein Bruder? In Rechtschaffenheit meinesHerzens und mit Unschuld meiner Hände habeich das getan.

    6. Und Gott sprach zu ihm im Traum: AuchIch weiß, daß du dies in der Rechtschaffenheitdeines Herzens getan hast; und Ich hielt dichauch zurück, daß du nicht wider Mich sündi-gest; deshalb gab Ich es nicht zu, daß du sieberührtest.

    7. Nun aber gib zurück des Mannes Weib;denn er ist ein Prophet, und er wird beten fürdich, daß du am Leben bleibst; und gibst dusie nicht zurück, so wisse, daß du des Todessterben mußt, du und alles, was du hast. 1Mo.26/11; Ps.105/15; Hi.42/8.

    8. Und Abimelech stand früh am Morgenauf und rief alle seine Knechte, und redet allediese Worte vor ihren Ohren. Und die Männerfürchteten sich sehr.

    9. Und Abimelech rief dem Abraham, undsprach zu ihm: Was hast du uns getan? Undwas habe ich an dir gesündigt, daß du übermich und über mein Reich so große Sündegebracht? Du hast Taten an mir getan, die man

    nicht tun sollte. 1Mo.12/18; 26/10.10. Und Abimelech sprach zu Abraham:

    Was hast du gesehen, daß du solches (solchesWort) tatest.

    11. Und Abraham sprach: Ich sagte: Es istdoch keine Furcht Gottes an diesem Orte, undsie werden mich erwürgen wegen meinesWeibes (wegen des Wortes meines Weibes). 1Mo.26/9; Ps.36/2.

    12. Und sie ist auch in Wahrheit meineSchwester, die Tochter meines Vaters ist sie,aber nicht die Tochter meiner Mutter, und sieward mir zum Weibe. 1Mo.20/2; 11/31.

    13. Und es geschah als mich Gott aus meinesVaters Hause wandern ließ, da sprach ich zuihr: das ist deine Barmherzigkeit, die du anmir tun sollst an jedem Ort, an den wir kom-men, daß du von mir sagst: Er ist mein Bruder.

    14. Und Abimelech nahm Kleinvieh undRinder und Knechte und Dienstmägde, undgab sie Abraham, und gab ihm Sarah, seinWeib, zurück. 1Mo.12/19.

    15. Und Abimelech sprach: Siehe, meinLand ist vor dir, wohne (sitze), wo es gut istin deinen Augen.

    16. Und zu Sarah sprach er: Siehe, deinemBruder gebe ich tausend Silberstücke. Siehe,das ist für dich eine Decke der Augen für alle,die mit dir sind, und für alle. Und für sie wardgerügt. 1Mo.24/65.

    17. Und Abraham betete zu Gott; und Gottheilte Abimelech, sein Weib und seine Mägde,und sie gebaren.

    18. Denn Jehovah hatte jeglichen Mutter-schoß in Abimelechs Haus zurückgehaltenob Sarah (ob dem Wort der Sarah), dem WeibeAbrahams. 1Mo.16/2; 1Sa.1/5.

  • 1.MOSE 21/1

    24

    Kapitel 21

    Isaaks Geburt. Ismaels Austreibung.Bund mit Abimelech.

    1. Und Jehovah suchte Sarah heim, wie Ergesagt, und Jehovah tat mit Sarah, wie Ergeredet hatte. 1Mo.17/19; 18/10.

    2. Und Sarah empfing und gebar Abrahameinen Sohn in seinem Alter zu der bestimmtenZeit, wie Gott mit ihm geredet hatte. 1Mo.25/19; 1Ch.1/34; Matth.1/2; Luk.3/34; Gal.4/22; Heb.11/11.

    3. Und Abraham nannte den Namen seinesSohnes, der ihm geboren worden, den ihmSarah gebar, Isaak. 1Mo.17/19.

    4. Und Abraham beschnitt Isaak, seinenSohn, am achten Tage (ein Sohn von 8 Tagen),wie ihm Gott geboten hatte. 1Mo.17/11,12.

    5. Und Abraham war hundert Jahre alt (einSohn von 100 Jahren), da ihm Isaak, seinSohn, geboren wurde. 1Mo.18/11; Rö.4/19.

    6. Und Sarah sprach: Ein Lachen hat mirGott bereitet (gemacht). Jeder, der es hört,wird lachen über mich. 1Mo.17/17; 18/12.

    7. Und sie sprach: Wer hätte dem Abrahamgesagt (ausgesprochen): Sarah säugt Söhne!daß ich seinem Alter einen Sohn gebärenwürde!

    8. Und das Kind ward groß und ward ent-wöhnt, und Abraham machte ein großes Gast-mahl am Tage von Isaaks Entwöhnung. 2.Makk.7/28.

    9. Und Sarah sah den Sohn der Hagar, derÄgypterin, den sie dem Abraham geborenhatte, spotten (lachen), 1Mo.16/4,12; Gal.4/30.

    10. Und sie sprach zu Abraham: Treibe dieseMagd und ihren Sohn fort; denn der Sohndieser Magd darf nicht mit meinem Sohne,mit Isaak, erblich besitzen. Ri.11/2; Spr.22/10; Gal.4/30.

    11. Und das Wort war sehr böse in denAugen Abrahams wegen seines Sohnes.

    12. Und Gott sprach zu Abraham: Es seinicht böse in deinen Augen wegen des Jungenund deiner Magd. Alles, was Sarah zu dir sagt,

    höre auf ihre Stimme; denn in Isaak soll direin Same genannt werden. 1Mo.16/2; 17/21; Rö.9/7,8; Gal.4/28.

    13. Und auch den Sohn der Magd will Ichals eine Völkerschaft setzen, weil er dein Sameist. 1Mo.21/18; 16/10; 17/20.

    14. Und Abraham stand früh am Morgenauf, und nahm Brot und einen Schlauch mitWasser, und gab sie Hagar, legte sie auf ihreSchulter, und den Knaben und entsandte sie.Und sie ging hin und wanderte umher in derWüste Beerschaba. 1Mo.21/31.

    15. Und das Wasser war alle aus demSchlauche; und sie warf den Knaben untereines der Gesträuche;

    16. Und sie ging hin und setzte sich vonferne, einen Bogenschuß weit gegenüber;denn, sprach sie, ich will nicht sehen, wie derKnabe stirbt. Und sie saß da gegenüber, undhob ihre Stimme auf und weinte.

    17. Und Gott hörte die Stimme des Jungen,und der Engel Gottes rief der Hagar vomHimmel zu, und sprach zu ihr: Was ist dir,Hagar? Früchte dich nicht! denn Gott hat dieStimme des Jungen gehört dort, wo er ist. 1Mo.16/17.

    18. Steh auf, nimm den Jungen und faß ihnan der Hand; denn Ich will ihn zu einer großenVölkerschaft setzen. 1Mo.17/20; 25/16.

    19. Und Gott tat ihre Augen auf, und sie saheinen Brunnen mit Wasser; und sie ging undfüllte den Schlauch mit Wasser und ließ denJungen trinken.

    20. Und Gott war mit dem Jungen, und erward groß, und wohnte (saß) in der Wüste,und er ward ein Bogenschütze.

    21. Und er wohnte (saß) in der Wüste Paran,und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus demLande Ägypten. 1Mo.14/6.

    22. Und es geschah um diese Zeit, daß Abi-melech und der Oberste seines Heeres, Pichol,mit Abraham sprachen und sagten: Gott istmit dir in allem, was du tust. 1Mo.23/6; 26/26.

    23. Und nun schwöre mir bei Gott hier, daßdu gegen mich, meinen Sohn (Schößling) undmeinen Enkel (Sprößling) nicht lügen willst.

  • 1.MOSE 21/24

    25

    Nach der Barmherzigkeit, die ich an dir getan,tue auch an mir und an dem Lande, in demdu dich aufgehalten hast.

    24. Und Abraham sprach: Ich will schwö-ren.

    25. Und Abraham rügte den Abimelech übereinen Wasserbrunnen, den Abimelechs Knech-te ihm entrissen hatten. 1Mo.26/15,18.

    26. Abimelech aber sprach: Ich weiß nicht,wer das Ding (Wort) getan, und du hast mires auch nicht angesagt, und ich hörte nichtsdavon bis heute.

    27. Und Abraham nahm Kleinvieh undRinder und gab sie Abimelech, und sie beideschlossen einen Bund.

    28. Und Abraham stellte sieben Lämmervon dem Kleinvieh besonders.

    29. Und Abimelech sprach zu Abraham:Was sollen diese sieben Lämmer, die dubesonders gestellt hast?

    30. Und er sprach: Die sieben Lämmer sollstdu nehmen aus meiner Hand, auf daß es mirzum Zeugnis sei, daß ich diesen Brunnengegraben habe.

    31. Daher nennt man diesen Ort Beerschaba,weil sie beide dort einander geschworen haben. 1Mo.26/33.

    32. Und sie schlossen einen Bund in Beer-schaba. Und Abimelech und Pichol, der Ober-ste seines Heeres, machten sich auf und kehr-ten zurück in das Land der Philister.

    33. Und Abraham pflanzte in Beerschabaeinen Hain (Hainbaum), und rief dort denNamen Jehovahs, des ewigen Gottes an. 1Mo.12/8; Jes.57/15.

    34. Und Abraham hielt sich viele Tage imLande der Philister auf.

    Kapitel 22

    Isaaks Opferung. Nachors Geschlecht.

    1. Und es geschah nach diesen Dingen(Worten), daß Gott versuchte Abraham und

    sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hierbin ich (siehe mich)! 2Mo.16/4; 20/20; 5Mo.8/2,16; Heb.11/