Ertragsteuern Teil 1
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Ertragsteuern, 5. AuflageChristiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20121
1. Einführung in das Ertragsteuerrecht
3. Körperschaftsteuer
4. Gewerbesteuer
2. Einkommensteuer
5. Rechtsformneutralität der Besteuerung
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Staatsquote (2010) = 46,6 % 1.163,9 Mrd. €
2.497,6 Mrd. €=
Staatsausgaben
Bruttoinlandsprodukt=
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20 25 30 35 40 45 50
1980
1990
1995
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
46,9
44,5
48,1
45,1
47,6
48,1
48,5
47,1
46,8
45,3
44,2
43,9
47,5
46,6
Staatsquote in %
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Abgabenquote (2010) = 36,7 % 531,3 Mrd. € + 392,8 Mrd. €
2.497,6 Mrd. €=
Steuern + Abgaben
Bruttoinlandsprodukt=
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Einnahmen des Staates
ordentliche Einnahmen außerordentliche Einnahmen
Erwerbseinkünfte Zwangsabgaben
Steuern Gebühren Beiträge Sonderabgaben
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• Direkte Steuern:(Steuerschuldneru. -träger sindidentisch,z.B. ESt)
• Indirekte Steuern:(Überwälzung derSteuern vomSteuerschuldnerauf den -träger,z.B. USt)
• Ertragsteuern• Substanz-
steuern• Verkehr-
steuern• Verbrauch-
steuern
• Abzugssteuern• Veranlagungs-
steuern
• Bund• Länder• Gemeinden• Gemeinschaft
• Personen- bzw.Subjektsteuern
• Sach-, Objekt-bzw. Real-steuern
Gliederung der Steuernnach
demSteuer-
schuldner
derBemessungs-
grundlage
derErhebungs-
form
derSteuer-hoheit
derSteueran-knüpfung
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Verständnisfrage: direkte und indirekte Steuern
Frage:
Bei einer Erhöhung eines Umsatzsteuersatzes - wie zum Jahresbeginn 2007 von 16 % auf 19 % - gelingt es nicht allen Unternehmen, die Brutto-Endverbraucherpreise ebenfalls um diese drei Prozentpunkte anzuheben, da diese höheren Preise am Markt u.U. nicht durchsetzbar wären.
Daher zahlen diese Unternehmen einen Teil der Umsatzsteuererhöhung (zunächst) aus der eigenen Tasche, indem sie die Nettopreise etwas verringern, um einen konkurrenzfähigen Brutto-Marktpreis anbieten zu können.
Handelt es sich in diesem Fall bei der Umsatzsteuer dann immer noch um eine indirekte Steuer?
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Verständnisfrage: direkte und indirekte Steuern
Lösung:
Ja! Die Umsatzsteuer wird nach wie vor auf den Endverbraucher überwälzt. Dass die Bemessungsgrundlage „Nettopreis“ hierfür u.U. teilweise gesenkt werden muss, verändert das Charakteristikum der Umsatzsteuer nicht!
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Durchschnittssteuersatz (x 100) Steuer
Bemessungsgrundlage=
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Grenzsteuersatz (x 100) ∆ Steuer
∆ Bemessungsgrundlage=
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Differenzsteuersatz (x 100) Sz - S
Bz
=
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Spitzensteuersatz
Steuertarif
Durchschnittssteuersatz
Bz
Sz - S
0 %
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
0 25 50 250
zu versteuerndes Einkommen in T€
Einkommensteuersatz in %
Eingangs-steuersatz
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Verständnisfrage: Tarif
Frage:
Im Golfclub unterhalten sich die Ehefrauen der Spieler über die Steuerlast ihrer Ehemänner.
Dabei berichtet die Gattin des Club-Champions, dass ihr Ehemann, der im Jahr 300.000 € verdient, 45 % seines zu versteuernden Einkommens als Einkommen-steuer an den Fiskus abzuführen hat.
Beurteilen Sie diese Aussage!
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Verständnisfrage: Tarif
Lösung:
Die deutsche Einkommensteuer ist progressiv ausgestaltet.
Zudem ist ein Teil des zu versteuernden Einkommens als Grundfreibetrag von der Besteuerung ausgenommen.
Diese beiden Tatsachen führen dazu, dass die tatsächliche Steuerbelastung niedriger ist als der Tarif auf den ersten Blick vermuten lassen würde.
Der Durchschnittssteuersatz, der die tatsächliche Belastung des zu versteuernden Einkommens mit Einkommensteuer angibt, weist einen progressiven, sich asymptotisch mit zunehmendem zu versteuernden Einkommen an den Tarif annähernden Verlauf auf.
Er wird diesen Tarif jedoch nie berühren oder schneiden.
Daher gibt es in Deutschland keinen einzigen Steuerpflichtigen, der 45 % tatsächliche Einkommensteuerbelastung zu tragen hat!
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•Zölle•Verbrauchsteuern(ohne Biersteuer)- Tabaksteuer- Branntweinsteuer- Mineralölsteuer- Kaffeesteuer- Schaumwein-
steuer- Sonstige Ver-
brauchsteuern•Solidaritätszuschlag•Kfz-Steuer•Sonstige Bundes-steuern
•Grundsteuer•Gewerbesteuer•Örtliche Verbrauch-und Aufwand-steuern(z.B. Hundesteuer)
•Sonstige Gemein-desteuern
•Einkommensteuer- Lohnsteuer und
veranlagte Ein-kommensteuer
- Abgeltungsteuer•Umsatzsteuer (inkl.Einfuhrumsatzsteuer)
•Körperschaftsteuer
•Vermögensteuer(vorübergehendausgesetzt)
•Erbschaftsteuer•Grunderwerb-steuer
•Biersteuer•Sonstige Landes-steuern
Verteilung des Steueraufkommens
Bundessteuern Landessteuern Gemeindesteuern Gemeinschafts-steuern