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Mittwoch, 31. Oktober 2012 NR. 254 RMH01 MÜNSTER · STADTTEILE Servicepartner: Hiltruper Buchhandlung, Marktallee 46, Münster-Hiltrup, Mo–Fr 9.00–18.30 Uhr, Sa 9.00–14.00 Uhr Kaufhaus Hiltrup Burgholz, Marktallee 64, 48165 Münster- Hiltrup, Mo–Fr 9.00–18.30 Uhr, Sa 9.00–14.00 Uhr Anzeigen-/Leserservice: 02 51 / 6 90-0 Telefax: 02 51 / 6 90-45 70 E-Mail: [email protected] Lokalredaktion Münster-Hiltrup: Moränenstraße 1 (Ecke Marktallee 39), MS-Hiltrup Michael Grottendieck, Telefon: 0 25 01 / 44 68-70 Bettina Goczol, Telefon: 0 25 01 / 44 68-73 Telefax: 0 25 01 / 44 68-79 E-Mail: [email protected] // wn.de Hiltrup Amelsbüren Kinonacht der Landfrauen MÜNSTER-AMELSBÜREN. Der Ortslandfrauenver- band Amelsbüren ist eingeladen zur Kino- nacht des Kreislandfrau- enverbands Münster. Datum ist Montag (5. November) um 19 Uhr im Cineplex am Albers- loher Weg. Es wird der Film gezeigt: „Tage, die bleiben“. Vorher ist Sekt- empfang mit Fingerfood angesagt. Kosten: zehn Euro. Infos und Anmel- dungen unter Telefon 0 25 06/309-125 oder 0 25 01/50 46. HEUTE IN HILTRUP n Bücherei Bücher- und Medienausleihe, KÖB St. Marien, 16 bis 18 Uhr Bücher- und Medienausleihe, Stadtteilbücherei St. Clemens, 9.30 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr Bücherbus, Böttcherstraße, 14 bis 15 Uhr n Hallenbad Öffnungszeiten, 14 bis 17 Uhr, Westfalenstraße 201 n Kinder Kindertreff, Begegnungshaus 37 Grad, 15 bis 18 Uhr n Müllentsorgung Recyclinghof, Glasuritstraße 1a, 8.30 bis 13 Uhr n Rat & Tat Anonyme Alkoholiker, Treffen der Selbsthilfegruppe, Evange- lisches Gemeindezentrum, 20 Uhr Infopunkt, 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr, Marktallee 34a n Sport & Fitness TuS-Lauftreff, Sportanlage Süd, 17.30 Uhr TuS-Walkinggruppen, Treffpunkt Netto-Markt in Hiltrup-Ost, 17.30 Uhr HEUTE IN AMELSBÜREN n Ausstellungen Kunsthaus Kannen: Jahres- und Verkaufsausstellung, Alexianer- weg 9, 13 bis 17 Uhr n Bücherei Bücher- und Medienausleihe, KÖB St. Sebastian, 18 bis 19 Uhr n Jugend Offener Treff, Jugendzentrum Black Bull, 15 bis 20 Uhr n Rat & Tat Treffen der Anonymen Alkoholi- ker, Evangelisches Gemeinde- zentrum, 20 Uhr n Senioren Spielenachmittag, Evangelisches Gemeindezentrum, 14.30 Uhr n Sport & Fitness DJK GWA: Boule-Übungszeiten für gemischte Gruppen, Sport- anlage Zum Häpper, 18 Uhr Golfclub: Windkraft kein Problem -gro- MÜNSTER-AMELSBÜ- REN. Die Stadtwerke set- zen auf regenerative Energien und werden neue Windkraftanlagen in Münster bauen. Bis- lang hieß es in der öf- fentlichen Diskussion stets, eine geplante Windkraftanlage in der Bauerschaft Wilbrenning stehe in Konkurrenz mit einer möglichen Erweite- rung der Anlage des Golfclubs Münster-Tin- nen. Wie die WN jetzt aus sicherer Quelle er- fahren haben, ist es aus Sicht des Golfclubs gar nicht notwendig, zusätz- liche Flächen für die ge- plante Erweiterung auf 27 Löcher anzupachten. Damit widerspricht der Golfclub Angaben, die von der Stadtverwaltung in einer Entscheidungs- vorlage gegeben wurden. Auch hegen die Vertreter des Golfclubs nach eige- nem Bekunden „keinerlei Vorbehalte“ gegen Wind- kraftanlagen oder gegen die Energiewende. Sie erwarten aber „einen fai- ren Interessenausgleich“ bei der Errichtung von Windkraftanlagen im Be- reich Feuerstiege. Die Golfanlage Tinnen werde jährlich von 23 000 Frei- zeit-Golfspielern sowie 5000 Turnierteilnehmern genutzt. Künftiger Rhythmus der Gewerbeschau GHV Amelsbüren MÜNSTER-AMELSBÜREN. Einige spannende Themen stehen auf der Tagesordnung, wenn die Mitglieder des Gewerbe- und Handwerkervereins Amelsbüren am 7. Novem- ber (Mittwoch) um 19.30 Uhr zur Generalversamm- lung im Alten Gasthaus Frei- tag zusammenkommen. Der künftige Rhythmus der Ge- werbeschau (alle zwei oder drei Jahre), mögliche Alter- nativen zum Maibaumauf- bau, die Bepflanzung und Pflege des Kreisels sowie In- formationen zum Münster- Gutschein beschäftigen die Gewerbetreibenden. Zudem wird entschieden, ob das Heft „Amelsbüren erleben“ fortgeführt werden soll. Am 25. November findet das nächste Unternehmer- frühstück statt. Norbert Gö- decker-Geenen von der Deutschen Rentenversiche- rung spricht über krank- heitsbedingte Fehlzeiten von Mitarbeitern. Beginn ist um 11 Uhr bei Textil Rump, Am Dornbusch 18. Von Michael Grottendieck MÜNSTER-HILTRUP. Die Apos- telkirche hat Dr. Heike Plaß als Treffpunkt vorgeschla- gen. Der Name der Hiltrupe- rin fällt derzeit ständig, wenn von der großen Bar- lach-Ausstellung die Rede ist. Das kommt nicht von ungefähr, denn sie hat in Münster die Projektleitung übernommen bei dieser Mammut-Schau an sieben Orten, von der sie sagt, es sei die größte, die jemals von der Barlach-Gesellschaft auf Reisen geschickt wurde. „Andere hatten oft nur Teilaspekte, Münster hat al- les“, sagt sie. Doch um Größe oder auch nur um Kunst geht es nicht allein. Der Evangelische Kirchenkreis als Veranstalter will nicht „nur Kunst machen“ in Münster. Interventionen heißt die Ausstellung. Dabei interveniert nicht Barlach selbst, sondern: „Wir interve- nieren mit dem Beispiel Bar- lach“. Dieses Wörtchen „wir“, das ihr so flott über die Lippen kommt, nimmt man Heike Plaß problemlos ab. In Hil- trup ist ihr ehrenamtliches Engagement in der evangeli- schen Kirche bestens be- kannt. Plaß ist Finanzkirch- meisterin in der Christuskir- che und gilt als eines „der Gesichter der Gemeinde“. Im Kirchenkreis betreut sie ebenfalls die Finanzen, zu- dem ist sie Synodalin. Das Barlach-Projekt je- doch betreut die promovier- te Volkskundlerin und Histo- rikern hauptberuflich. Aus- stellungen zu organisieren, ist Teil ihres Berufes. Nur ist sie dafür meistens auswärts unterwegs. In Münster ist es ihr erstes Projekt. Barlach – das ist fast schon ein Lebensthema für sie. Eines, von dem sie glaubte, alles zu wissen. Und noch immer Neues zu entdecken gibt. In Celle, wo sie aufge- wachsen ist, begegnete Plaß der Kunst Barlachs nahezu – wie überall in Norddeutsch- land – auf Schritt und Tritt. „Zum Teil wird man regel- recht traktiert.“ Sie könne sich noch gut erinnern, wie sie als vierjäh- riges Mädchen geradezu er- schrocken vor einer Barlach- Skulptur stand. Ihr Vater hatte sie zu einer Ausstel- lung mitgenommen. Dieses Gefühl des Erschrockenseins mag gar nicht zu dem hellen und freundlichen Charakter passen, den die neuen Bar- lach-Ausstellungen vermit- teln wollen. „Barlachs Figuren ruhen in sich“, sagen viele Besucher. Wie der schwebende Engel, dessen Gesicht das Ausstel- lungsplakat schmückt. Der Schwebende hat die Augen geschlossen „und guckt zu- gleich in sich hinein“. Einen ähnlich Eindruck vermittelt die Christusfigur in der Apostelkirche, die 1918 für einen Soldaten- friedhof in Russland ent- stand und nach Ansicht von Plaß „das einzige Werk“ wä- re, „das man für eine Kirche nutzen könnte“. Ein anderes blieb ein Entwurf: 1938, kurz vor Barlachs Tod, entstanden Entwürfe für ein Taufbecken in der St.-Johannes-Kirche in Hamm. Übrigens der ein- zige Bezug zu Westfalen. In der Apostelkirche be- gegnet man den Figuren im Schwebezustand zwischen Himmel und Erde. Sichtbar wird, wie erstmals diese mystischen, vergeistigten Darstellungen unter dem Einfluss der ersten Russland- Reise entstanden. Barlach spürt zunehmend unter dem Eindruck der Zerstö- rungen durch die Menschen im Ersten Weltkrieg – den Ursprüngen des Lebens nach. In der Schöpfungsge- schichte, wie Barlach sie sieht, gönnt sich Gott Vater erschöpft eine Pause, wäh- rend bereits erste Zerstörun- gen sichtbar werden. Dann wiederum schwebt er über seinem Schöpfungswerk. Es geht um mehr als Kunst Die Hiltruperin Dr. Heike Plaß ist Projektleiterin der großen Barlach-Ausstellung Bei der großen Barlach-Ausstellung hat die Hiltruperin Dr. Heike Plaß die Projektleitung über- nommen.Bis zum 18. November ist die Ausstellung noch zu sehen. Foto: gro Kompetenz aus eigenem Haus BASF-Azubis lackieren Multimedia-Guides für das Lackmuseum -gro- MÜNSTER-HILTRUP. Über Audio-Guides verfügt mitt- lerweile jedes Museum. Dem Besucher werden von einem Sprecher über Kopfhörer ausgewählte Exponate er- klärt. Der Trend geht längst zu Multimedia-Guides, die einfach wie ein Touch- screen-Handy zu bedienen sind und neben der gespro- chenen Informationen auch bewegte Bilder und Anima- tionen zeigen können. Über diese Multimedia- Guides verfügt jetzt das Mu- seum für Lackkunst an der Windhorststraße, das sich in Trägerschaft der BASF Coa- tings befindet. Ehrensache war es für die BASF Coatings, dass Auszubildende die klei- nen handlichen Geräte la- ckierten. Übernommen haben die- se Aufgabe die Auszubilden- den Lena Poppenborg, Den- nis Kleuter und Julian Wol- lenberg. Die gedeckten Farbtöne Schwarz bis Grau sowie Bordeaux bis Rot- braun wurden im Zentrum für Reparaturlacke in enger Absprache mit Julia Kroker vom Lackmuseum ausge- wählt. In außergewöhnlich kleinen Mengen wurden die Farben angerührt und auf die Alu-Schalen aufgetragen. 15 Multimedia-Guides ste- hen nun dem Lackmuseum zur Verfügung. Die neuen Multimedia-Guides für das Lackmuseum wurden von den Auszubildenden Julian Wollenberg, Lena Poppenburg (v.L.) sowie Dennis Kleuter (r.) lackiert. Ausbilder Michael Wich- mann (M.) und Julia Kroker vom Lackmuseum (2.v.r.) freuen sich über das Ergebnis. 2. Vatikanum – Ein Sprung nach vorn? MÜNSTER-HILTRUP. Zweites Va- tikanisches Konzil Ein Sprung nach vorn…? – Zu einem Vortrag mit anschlie- ßender Diskussion zum Zweiten Vatikanischen Kon- zil sind am Dienstag (6. No- vember) alle Interessierten um 19.30 Uhr ins Pfarrzent- rum St. Clemens eingeladen. Mit Professor Norbert Mette soll Rückblick und Ausschau gehalten werden. Kulinarische Lesung MÜNSTER-HILTRUP. Am 9. No- vember lädt die Gemeinde St. Marien zum Martinszug in Hiltrup-Ost ein. Um 17 Uhr findet auf der Wiese vor dem Pfarrheim am Lodden- weg das traditionelle Mar- tinsspiel statt. Nach der Dar- stellung, wie St. Martin sei- nen Mantel mit einem Bett- ler teilt, gibt es einen Umzug durch das angrenzende Wohngebiet. Groß und Klein gehen dann mit ihren Later- nen hinter St. Martin, der hoch zu Ross sitzt, her und singen alt bekannte und neue Lieder. Begleitet wird der Zug von einer Bläser- gruppe. Der Abend klingt bei leckeren Brezeln und heißen Getränken aus. »Andere hatten oft nur Teilaspekte, Münster hat alles.« Projektleiterin Heike Plaß fHHPWPIU\GKVGP /Q(T ± 5C ± 5Q ± #O 9CNFHTKGFJQH /PUVGT*KNVTWR YYYDNWOGPNCPIGOPUVGTFG +PFKXKFWGNN IGCTDGKVGVG #NNGTJGKNKIGPIGUVGEMG KP ITQGT #WUYCJN #NNGTJGKNKIGP XQP 7JT DKU 7JT IG{HHPGV

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Mittwoch, 31. Oktober 2012NR. 254 RMH01 MÜNSTER · STADTTEILE

Servicepartner:Hiltruper Buchhandlung, Marktallee 46, Münster-Hiltrup,Mo–Fr 9.00–18.30 Uhr, Sa 9.00–14.00 UhrKaufhaus Hiltrup Burgholz, Marktallee 64, 48165 Münster-Hiltrup, Mo–Fr 9.00–18.30 Uhr, Sa 9.00–14.00 UhrAnzeigen-/Leserservice: 02 51 / 6 90-0Telefax: 02 51 / 6 90-45 70E-Mail: [email protected] Münster-Hiltrup:Moränenstraße 1 (Ecke Marktallee 39), MS-HiltrupMichael Grottendieck, Telefon: 0 25 01 / 44 68-70Bettina Goczol, Telefon: 0 25 01 / 44 68-73Telefax: 0 25 01 / 44 68-79E-Mail: [email protected] // wn.de

HiltrupAmelsbüren

Kinonacht der LandfrauenMÜNSTER-AMELSBÜREN.Der Ortslandfrauenver-band Amelsbüren isteingeladen zur Kino-nacht des Kreislandfrau-enverbands Münster.Datum ist Montag (5.November) um 19 Uhrim Cineplex am Albers-

loher Weg. Es wird derFilm gezeigt: „Tage, diebleiben“. Vorher ist Sekt-empfang mit Fingerfoodangesagt. Kosten: zehnEuro. Infos und Anmel-dungen unter Telefon0 25 06/309-125 oder0 25 01/50 46.

HEUTE IN HILTRUP

n BüchereiBücher- und Medienausleihe,

KÖB St. Marien, 16 bis 18Uhr

Bücher- und Medienausleihe,Stadtteilbücherei St. Clemens,9.30 bis 12 Uhr und 14 bis18 Uhr

Bücherbus, Böttcherstraße, 14bis 15 Uhr

n HallenbadÖffnungszeiten, 14 bis 17 Uhr,

Westfalenstraße 201

n KinderKindertreff, Begegnungshaus 37

Grad, 15 bis 18 Uhr

n MüllentsorgungRecyclinghof, Glasuritstraße 1a,

8.30 bis 13 Uhr

n Rat & TatAnonyme Alkoholiker, Treffen

der Selbsthilfegruppe, Evange-lisches Gemeindezentrum, 20Uhr

Infopunkt, 10 bis 12 Uhr und16 bis 18 Uhr, Marktallee 34a

n Sport & FitnessTuS-Lauftreff, Sportanlage Süd,

17.30 UhrTuS-Walkinggruppen, Treffpunkt

Netto-Markt in Hiltrup-Ost,17.30 Uhr

HEUTE IN AMELSBÜREN

n AusstellungenKunsthaus Kannen: Jahres- und

Verkaufsausstellung, Alexianer-weg 9, 13 bis 17 Uhr

n BüchereiBücher- und Medienausleihe,

KÖB St. Sebastian, 18 bis 19Uhr

n JugendOffener Treff, Jugendzentrum

Black Bull, 15 bis 20 Uhr

n Rat & TatTreffen der Anonymen Alkoholi-

ker, Evangelisches Gemeinde-zentrum, 20 Uhr

n SeniorenSpielenachmittag, Evangelisches

Gemeindezentrum, 14.30 Uhr

n Sport & FitnessDJK GWA: Boule-Übungszeiten

für gemischte Gruppen, Sport-anlage Zum Häpper, 18 Uhr

Golfclub: Windkraft kein Problem-gro- MÜNSTER-AMELSBÜ-REN. Die Stadtwerke set-zen auf regenerativeEnergien und werdenneue Windkraftanlagenin Münster bauen. Bis-lang hieß es in der öf-fentlichen Diskussionstets, eine geplanteWindkraftanlage in derBauerschaft Wilbrenningstehe in Konkurrenz miteiner möglichen Erweite-rung der Anlage desGolfclubs Münster-Tin-nen. Wie die WN jetztaus sicherer Quelle er-fahren haben, ist es ausSicht des Golfclubs garnicht notwendig, zusätz-liche Flächen für die ge-plante Erweiterung auf

27 Löcher anzupachten.Damit widerspricht derGolfclub Angaben, dievon der Stadtverwaltungin einer Entscheidungs-vorlage gegeben wurden.Auch hegen die Vertreterdes Golfclubs nach eige-nem Bekunden „keinerleiVorbehalte“ gegen Wind-kraftanlagen oder gegendie Energiewende. Sieerwarten aber „einen fai-ren Interessenausgleich“bei der Errichtung vonWindkraftanlagen im Be-reich Feuerstiege. DieGolfanlage Tinnen werdejährlich von 23 000 Frei-zeit-Golfspielern sowie5000 Turnierteilnehmerngenutzt.

KünftigerRhythmus derGewerbeschau

GHV Amelsbüren

MÜNSTER-AMELSBÜREN. Einigespannende Themen stehenauf der Tagesordnung, wenndie Mitglieder des Gewerbe-und HandwerkervereinsAmelsbüren am 7. Novem-ber (Mittwoch) um 19.30Uhr zur Generalversamm-lung im Alten Gasthaus Frei-tag zusammenkommen. Derkünftige Rhythmus der Ge-werbeschau (alle zwei oderdrei Jahre), mögliche Alter-nativen zum Maibaumauf-bau, die Bepflanzung undPflege des Kreisels sowie In-formationen zum Münster-Gutschein beschäftigen dieGewerbetreibenden. Zudemwird entschieden, ob dasHeft „Amelsbüren erleben“fortgeführt werden soll.

Am 25. November findetdas nächste Unternehmer-frühstück statt. Norbert Gö-decker-Geenen von derDeutschen Rentenversiche-rung spricht über krank-heitsbedingte Fehlzeiten vonMitarbeitern. Beginn ist um11 Uhr bei Textil Rump, AmDornbusch 18.

Von Michael Grottendieck

MÜNSTER-HILTRUP. Die Apos-telkirche hat Dr. Heike Plaßals Treffpunkt vorgeschla-gen. Der Name der Hiltrupe-rin fällt derzeit ständig,wenn von der großen Bar-lach-Ausstellung die Redeist. Das kommt nicht vonungefähr, denn sie hat inMünster die Projektleitungübernommen – bei dieserMammut-Schau an siebenOrten, von der sie sagt, es seidie größte, die jemals vonder Barlach-Gesellschaft aufReisen geschickt wurde.

„Andere hatten oft nurTeilaspekte, Münster hat al-les“, sagt sie. Doch um Größeoder auch nur um Kunst

geht es nicht allein. DerEvangelische Kirchenkreisals Veranstalter will nicht„nur Kunst machen“ inMünster. Interventionenheißt die Ausstellung. Dabeiinterveniert nicht Barlachselbst, sondern: „Wir interve-nieren mit dem Beispiel Bar-lach“.

Dieses Wörtchen „wir“, dasihr so flott über die Lippenkommt, nimmt man HeikePlaß problemlos ab. In Hil-trup ist ihr ehrenamtlichesEngagement in der evangeli-schen Kirche bestens be-kannt. Plaß ist Finanzkirch-meisterin in der Christuskir-che und gilt als eines „derGesichter der Gemeinde“. ImKirchenkreis betreut sieebenfalls die Finanzen, zu-dem ist sie Synodalin.

Das Barlach-Projekt je-doch betreut die promovier-te Volkskundlerin und Histo-rikern hauptberuflich. Aus-stellungen zu organisieren,ist Teil ihres Berufes. Nur istsie dafür meistens auswärtsunterwegs. In Münster ist esihr erstes Projekt.

Barlach – das ist fast schonein Lebensthema für sie.Eines, von dem sie glaubte,alles zu wissen. Und nochimmer Neues zu entdeckengibt. In Celle, wo sie aufge-wachsen ist, begegnete Plaß

der Kunst Barlachs nahezu –wie überall in Norddeutsch-land – auf Schritt und Tritt.„Zum Teil wird man regel-recht traktiert.“

Sie könne sich noch guterinnern, wie sie als vierjäh-riges Mädchen geradezu er-schrocken vor einer Barlach-Skulptur stand. Ihr Vaterhatte sie zu einer Ausstel-lung mitgenommen. DiesesGefühl des Erschrockenseinsmag gar nicht zu dem hellenund freundlichen Charakterpassen, den die neuen Bar-lach-Ausstellungen vermit-teln wollen.

„Barlachs Figuren ruhen insich“, sagen viele Besucher.Wie der schwebende Engel,

dessen Gesicht das Ausstel-lungsplakat schmückt. DerSchwebende hat die Augengeschlossen „und guckt zu-gleich in sich hinein“.

Einen ähnlich Eindruckvermittelt die Christusfigurin der Apostelkirche, die1918 für einen Soldaten-friedhof in Russland ent-stand und nach Ansicht vonPlaß „das einzige Werk“ wä-re, „das man für eine Kirchenutzen könnte“. Ein anderesblieb ein Entwurf: 1938, kurzvor Barlachs Tod, entstandenEntwürfe für ein Taufbeckenin der St.-Johannes-Kirchein Hamm. Übrigens der ein-zige Bezug zu Westfalen.

In der Apostelkirche be-

gegnet man den Figuren imSchwebezustand zwischenHimmel und Erde. Sichtbarwird, wie erstmals diesemystischen, vergeistigtenDarstellungen unter demEinfluss der ersten Russland-Reise entstanden. Barlachspürt – zunehmend unterdem Eindruck der Zerstö-rungen durch die Menschenim Ersten Weltkrieg – denUrsprüngen des Lebensnach. In der Schöpfungsge-schichte, wie Barlach siesieht, gönnt sich Gott Vatererschöpft eine Pause, wäh-rend bereits erste Zerstörun-gen sichtbar werden. Dannwiederum schwebt er überseinem Schöpfungswerk.

Es geht um mehr als KunstDie Hiltruperin Dr. Heike Plaß ist Projektleiterin der großen Barlach-Ausstellung

Bei der großen Barlach-Ausstellung hat die Hiltruperin Dr. Heike Plaß die Projektleitung über-nommen.Bis zum 18. November ist die Ausstellung noch zu sehen. Foto: gro

Kompetenz aus eigenem HausBASF-Azubis lackieren Multimedia-Guides für das Lackmuseum

-gro- MÜNSTER-HILTRUP. ÜberAudio-Guides verfügt mitt-lerweile jedes Museum. DemBesucher werden von einemSprecher über Kopfhörerausgewählte Exponate er-klärt. Der Trend geht längstzu Multimedia-Guides, dieeinfach wie ein Touch-screen-Handy zu bedienensind und neben der gespro-chenen Informationen auchbewegte Bilder und Anima-tionen zeigen können.

Über diese Multimedia-Guides verfügt jetzt das Mu-seum für Lackkunst an derWindhorststraße, das sich inTrägerschaft der BASF Coa-tings befindet. Ehrensachewar es für die BASF Coatings,dass Auszubildende die klei-nen handlichen Geräte la-ckierten.

Übernommen haben die-se Aufgabe die Auszubilden-den Lena Poppenborg, Den-nis Kleuter und Julian Wol-

lenberg. Die gedecktenFarbtöne Schwarz bis Grausowie Bordeaux bis Rot-braun wurden im Zentrumfür Reparaturlacke in engerAbsprache mit Julia Krokervom Lackmuseum ausge-wählt. In außergewöhnlichkleinen Mengen wurden dieFarben angerührt und aufdie Alu-Schalen aufgetragen.15 Multimedia-Guides ste-hen nun dem Lackmuseumzur Verfügung.

Die neuen Multimedia-Guides für das Lackmuseum wurden von den Auszubildenden JulianWollenberg, Lena Poppenburg (v.L.) sowie Dennis Kleuter (r.) lackiert. Ausbilder Michael Wich-mann (M.) und Julia Kroker vom Lackmuseum (2.v.r.) freuen sich über das Ergebnis.

2. Vatikanum – EinSprung nach vorn?

MÜNSTER-HILTRUP. Zweites Va-tikanisches Konzil – EinSprung nach vorn…? – Zueinem Vortrag mit anschlie-ßender Diskussion zumZweiten Vatikanischen Kon-zil sind am Dienstag (6. No-vember) alle Interessiertenum 19.30 Uhr ins Pfarrzent-rum St. Clemens eingeladen.Mit Professor Norbert Mettesoll Rückblick und Ausschaugehalten werden.

KulinarischeLesung

MÜNSTER-HILTRUP. Am 9. No-vember lädt die GemeindeSt. Marien zum Martinszugin Hiltrup-Ost ein. Um 17Uhr findet auf der Wiese vordem Pfarrheim am Lodden-weg das traditionelle Mar-tinsspiel statt. Nach der Dar-stellung, wie St. Martin sei-nen Mantel mit einem Bett-ler teilt, gibt es einen Umzugdurch das angrenzendeWohngebiet. Groß und Kleingehen dann mit ihren Later-nen hinter St. Martin, derhoch zu Ross sitzt, her undsingen alt bekannte undneue Lieder. Begleitet wirdder Zug von einer Bläser-gruppe. Der Abend klingt beileckeren Brezeln und heißenGetränken aus.

»Andere hatten oftnur Teilaspekte,Münster hat alles.«Projektleiterin Heike Plaß

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