ETCS Demolok - Siemensa...Aufsatzrahmen Wenn es keine Möglichkeit gibt, einen Schaltschrank...
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siemens.de/mobility
ETCS DemolokEuropean Train Control System Demonstrationslok
Sind ganze Flotten mit vielen unterschiedlichen Fahrzeugbaureihen mit ETCS auszurüsten, bedarf es eines intelligenten Konzeptes und der intensiven Einbindung der Auftraggeber sowie Partnerfirmen.
Trainguard®Als einer der Pioniere des ETCS bietet Siemens bewährte Produkte für individuelle RetrofitLösungen sowie ein skalierbares System von Strecken, Fahrzeug und Kommunikationsausrüstungen, genannt Trainguard®.
ETCS DemolokMithilfe der ETCS Demolok von Siemens können komplizierte Einbauverhältnisse und Sachverhalte effektiver veranschaulicht werden.
Das Herzstück, die ETCS Onboard Unit, wird auf dieser Lok in unterschiedlichen Einbauvarianten gezeigt. Bei der Nachrüstung von Eisenbahnfahrzeugen mit ETCS liegt das Hauptaugenmerk darin, geeignete Einbauräume für die Komponenten zu finden, sei es im Maschinenraum, im Führerstand oder außen am Fahrzeug. Bei Radarsensoren und Balisenantenne sind zudem Abstrahlwinkel und metallfreie Räume zu beachten.
Die ETCS Demolok zeigt verschiedene An und Einbaumöglichkeiten für eigene Komponenten. Genormte Fremdfabrikate können ebenfalls integriert werden.
Die ETCS Retrofit Demolok mit unterschiedlichen Integrationsmöglichkeiten für die ETCS Onboard Unit sowie den benötigten Sensoren. Auch ein Fahrsimulator ist eingebaut.
VorteileMithilfe der ETCS Demolok können folgende Bereiche wirksam unterstützt werden:
Vertrieb
■ Objekte und Komponenten zum Anfassen ■ Verschiedene RetrofitEinbaulösungen im Maschinenraum, Führerstand und außen am Fahrzeug
■ Fahrsimulation ■ Partnernetzwerk für: Projektierung, Installation, Zulassung
■ Aufwandsabschätzungen für Umbauten
Training Intern / Extern
■ Erarbeitung gesamtheitlicher Umbaukonzepte am Objekt
■ Kundenspezifische Lösungen für externe Partner und Bahngesellschaften
■ Optimierung von aufwendigen Fahrzeugbesichtigungen
■ Erarbeitung von Verbesserungspotentialen für Technik und Prozesse
Entwicklung Mechanik / Elektrik
■ Schnittstellen zu Projektierung und Umbaupartnern
■ Zusammenspiel von eigenen und fremden Komponenten
■ Aufwandsabschätzungen für Projektierungsleistungen
■ Erprobung neuer Technologien, wie z. B. 3DScannen und Nutzung der Daten im Konstruktionsprozess
European Train Control System (ETCS)Mit der Entscheidung für ein einheitliches Zugsicherungs und Zugbeeinflussungssystem hat Europa die Weichen für einen zukunftssicheren, interoperablen Bahnverkehr gestellt. Gefördert von der Politik, vorangetrieben von Bahngesellschaften und führenden Anbietern wie Siemens entsteht ein Netz von ETCS Strecken in Europa und darüber hinaus.
ETCS RetrofitNeben Neubauprojekten beabsichtigen viele Bahngesellschaften immer wieder die Nachrüstung ihrer Eisenbahnfahrzeuge und Flotten mit ETCS OnboardLösungen, dem sogenannten ETCS Retrofit.
Für die Integration des Zugsicherungsrechners und weiteren Baugruppen werden auf einem Fahrzeug unterschiedlichste Gehäusesysteme genutzt. So ist die Installation in einem Schaltschrank, der in Ausstattung und Größe variieren kann, ebenso möglich wie in Sondergehäusen, die wiederum im Innenraum als auch außen verbaut werden können.
Innendeckencontainer, Einbaulösung als Ersatz für Gepäckabteile in Triebzügen oder Untersitzkonstruktionen runden die Palette unterschiedlichster, bereits realisierter Lösungen ab. Zusätzlich zu integrierende Baugruppen wie JRU, nationale Systeme, Schnittstellen oder Funkmodule können zusammen mit dem Zugsicherungsrechner in einem gemeinsamen Gehäuse oder auch separiert verbaut werden.
Um von diesen Einbaumöglichkeiten einen Eindruck zu vermitteln, werden auf der Lok drei unterschiedliche Varianten gezeigt.
Ausrüstungsbeispiele an der ETCS DemolokExemplarische Einbaumöglichkeiten für die Komponenten des Trainguard® Systems
ETCS Schaltschrank
Alle ETCS Schaltschränke werden nach einer gleichen Aufbaustruktur entworfen und können in unterschiedlichen Dimensionen hinsichtlich Höhe, Breite und Tiefe ausgeführt werden. EMVFestigkeit und Schutzart IP54 sind ebenso nachweisbar, wie die Einhaltung von Brandschutzklassen und die Anforderungen an alle gültigen Normen zur mechanischen Stabilität.
Der auf der Lok installierte Schaltschrank wurde im kurzen Vorbau platziert und kann von der Plattform aus besichtigt werden.
ETCS Zugsicherungsrechner im integrierten schwenkbaren Aufsatzrahmen
Wenn es keine Möglichkeit gibt, einen Schaltschrank einzubauen, kann der Zugsicherungsrechner auch unabhängig in einem frei zu entwerfenden Gehäuse platziert werden. Auf der Lok wurde eine vorhandene Schaltschranktür für eine Aufsatzrahmenkonstruktion freigeschnitten und dient nun als Schwenkrahmen, in den der Zugsicherungsrechner eingesetzt wurde.
ETCS Gussschrank
Ein innovativer Sprung ist die Integration des Zugsicherungsrechners in ein separates Gussgehäuse, welches ohne externe Belüftung auskommt. Dieses Gussgehäuse wurde für schlechte Umweltbedingungen (z. B. Wüstenstaub) konzipiert und hält die Schutzklasse IP68 ein.
Dieses Gehäuse kann aber auch im Inneren von Eisenbahnfahrzeugen eingesetzt werden.
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ETCS DemolokKomponentenschema und Einbauvarianten
2 ETCS Schaltschrank
ELBE5K (optional), JRU (optional), NVC, Etagenlüfter, EVC, Klemmenfeld, Steckerfeld
1 Radarsensor SRRIII
3 GSMR / GPSKombiantenne
4 Pult mit abgesetztem DMI
5 GSMR Antenne
7 Pult mit integriertem DMI
9 Balisenantenne
10 Wegimpulsgeber
6 ETCS Zugsicherungsrechner
JRU (optional), NVC, Etagenlüfter, EVC, Anschlusskassette
8 ETCS Gussschrank
NVC, Etagenlüfter, EVC, Klemmenfeld
11 Radarsensor Deuta
Wegimpulsgeber
Auch der Wegimpulsgeber ist Bestandteil der Odometrie. Hier erfolgen Messungen zu Geschwindigkeit, Beschleunigung und zurückgelegter Wegstrecke.
An der Demolok sind exemplarisch zwei WIG 16P von Siemens verbaut. Fremdfabrikate können, wenn gefordert, auch integriert werden.
DMI
Der Fahrzeugführer erhält alle relevanten Fahrinformationen über das DMI (driver machine interface), wie die Ist und zulässige Geschwindigkeit und die graphische Darstellung zum Fahrverhalten für den vorausliegenden Streckenabschnitt. In der Lok werden zwei Integrationslösungen gezeigt:
Radar SRRIII oder Deuta DRS05
Als Bestandteil der Odometrie übernimmt der Radarsensor die berührungslose Bestimmung von Wegmesssung und Geschwindigkeit mit hoher Genauigkeit.
Die Demolok zeigt zwei verschiedene Radare – unter dem kurzen Vorbau ein Siemens SRRIII und unter dem langen Vorbau ein alternativer Radarsensor.
Umsetzung des Führerpults mit integriertem DMI (links) und mit abgesetztem Display (rechts)
Pult mit integriertem DMI
Eine Einbaumöglichkeit ist die Integration des DMI in das bestehende Bedien pult in direkter Sichtachse des Fahrzeugführers. Existierende Instrumente und Bedienelemente wurden in Abhängigkeit zum DMI neu angeordnet.
Pult mit abgesetzem DMI
Eine größere Flexibilität bietet das Pult mit abgesetztem DMI, das variabel im Führerpult angeordnet werden kann.
Radar – integriertes Fremdfabrikat
Balisenantenne
Der Datenaustausch zwischen Strecke und Fahrzeug erfolgt über die Balisenantenne. Für die einwandfreie Funktion muss konstruktiv ein metallfreier Raum um die Antenne herum eingehalten werden.
GSMR Antenne
Über die GSMR Antennen erfolgt die signaltechnisch sichere Datenübertragung zwischen Fahrzeug und RBC (radio block center).
Bremswirkgruppe
Die Bremswirkgruppe steuert bei einer Zwangsbremsung das Notventil und wirkt über dieses auf die Hauptluftleitung.
Siemens AG
Mobility Management 12435 Berlin Deutschland
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Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, welche im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen.