Einsatz ethnographischer Methoden zur Unterstützung der Anforderungsanalyse

im Rahmen des Projektes ELISA

Übungsprojekt zur Vorlesung„Partizipative Softwareentwicklung“

Thomas Bühring, Marc Simon, Stephan Tzschoppe

Betreuung: Dipl. Inf. (FH) Sebastian Vogel

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Gliederung

1. Einführung

2. Herausforderung

3. Prozess für eine ethnographische

Untersuchung

4. Anregungen für die Umsetzung

5. Bewertung

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Das Projekt ELISA

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Die Herausforderung

• Inhomogenität der „Generation 55+“• generation gap zwischen Entwicklern

und Nutzern• fehlende Metaphern beim Umgang mit

neuen Medien• gulf of execution / gulf of evaluation

• Ziel: Metaphern identifizieren(Hartley et al., 2009) (Norman, 2002)

(Norman, 2002, S. 2)

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Prozess für eine ethnographische Untersuchung (I)• Beteiligte:

• Untersuchungsleiter (möglichst unparteiisch)• Produktdesigner/-entwickler• Begleiter (Ethnographen)• Teilnehmer aus der Zielgruppe (Probanden)

Vorbereitung

• Auswahl der Akteure• Klären der

Forschungsziele• Briefings

Begleitung

• Erkennen und Festhalten von relevanten Aktivitäten

Auswertung

• Auswertungsgespräch• Abschlussdokumentation

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Prozess für eine ethnographische Untersuchung (II)

• Offene vs. Geschlossene Fragestellungen

• Auswahlstrategien• convenience• purposive

• Zwei Treffen:• Vorstellungsrunde• Briefing der Begleiter

Begleitung Auswertung

Vorbereitung

Identifizieren von Fragestellungen

Briefing /Vorstellungsrunde

Auswahl der Probanden

Auswahl der Begleiter

Kontexte mit Aktivitäten

Handlungsanweisung

(Blomberg & Burrell, 2008)

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Prozess für eine ethnographische Untersuchung (III)

• Intensive, interaktive Begleitung

• Wahren der Privatsphäre

• Übersetzen statt Folgern

• Einschätzen des Probanden

Vorbereitung Auswertung

Begleitung

Erkennen von Aktivitäten

Anregen von Aktivitäten

Beobachten

Festhalten

Beschreiben

Besprechen

Artefakte dokumentieren(z.B. mit Fotos)

BenutzteArtefakte

Bericht mit Aktivitäts-beschreibungen

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Prozess für eine ethnographische Untersuchung (IV)• Auswertung

• Vorbereitung durch Untersuchungsleiter• Workshop mit Begleitern• Abschlussdokumentation

• Abschlussdokumentation:• Zusammentragen der Beobachtung• Identifizierte Metaphern• Vorschlag eines konzeptionellen Modells

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Anregungen für die Umsetzung

• Zentrale Ressourcen: Zeit und Personal

Personal:• Zugriff auf Probanden durch

Projektpartner möglich• Studenten als Begleiter

• Rahmen der Tätigkeit• Motivation/Anreize

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Bewertung

• Eignung zum…• Überwinden des generation gap• Identifizieren von Metaphern aus dem Alltag

• Reduzierter Ansatz noch sehr aufwendig• Informativer Charakter der Methode

• Qualität der Ergebnisse schlecht messbar• Keine Garantie für (gute) Ergebnisse

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Bühring, Simon & Tzschoppe

Literatur

Jeanette Blomberg und Mark Burrell: An ethnographic approach to design. In Andrew Sears und Julie A. Jacko (Hrsg.): The Human-Computer Interaction Handbook – Fundamentals, Evolving Technologies and Emerging Applications (Second Edition). Lawrence Erlbaum Associates, New York, 2008.Sara J. Czaja und Chin Chin Lee: Information Technology and Older Adults. In Andrew Sears und Julie A. Jacko (Hrsg.): The Human-Computer Interaction Handbook – Fundamentals, Evolving Technologies and Emerging Applications (Second Edition). Lawrence Erlbaum As-sociates, New York, 2008.David Harley, Sri Hastuti Kurniawan, Geraldine Fitzpatrick und Frank Vetere: Age Matters: Bridging the Generation Gap through Technology-Mediated Interaction. Proceedings of the 27th International Conference on Human Factors in Computing Systems. Boston, Massachusetts, USA, 2009.David R. Millen: Rapid Ethnography: Time Deepening Strategies for HCI. In Daniel Boyarski und Wendy A. Kellogg (Hrsg.): Proceedings of the 3rd conference on Designing interactive systems: processes, practices, methods, and techniques, ACM, New York, 2000.Donald A. Norman: The Design of Everyday Things. Basic Books, New York, 2002.Christina Wasson: Ethnography in the Field of Desgin. In Human Organization, Jahrgang 59, Ausgabe 4. Society for Applied Anthropology, 2000.Ohne Verfasser: Modulhandbuch des universitären Studiengangs Bachelor of Science Informatik an der Universität der Bundeswehr München, 2010.