Europa Automobilbarometer 2012 (Executive Summary)

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Elektroautos aus Sicht europäischer Konsumenten Europa Automobilbarometer 2012 Executive Summary

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Über die Studie: Das Europa Automobilbarometer 2012 wird von der Commerz Finanz GmbH herausgegeben und wurde in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen BIPE realisiert. Im Fokus der aktuellen Ausgabe steht das Thema Elektromobilität. Das Europa Automobilbarometer beleuchtet Entwicklung und Akzeptanz von Elektroautos auf dem europäischen Automobilmarkt. Die Studie untersucht das Interesse der europäischen Verbraucher an der Nutzung von Elektroautos und ihre Bereitschaft, einen erhöhten finanziellen Aufwand beim Kauf zu leisten. Zusätzlich werden technische Besonderheiten, ökologische Vorteile und staatliche Fördermaßnahmen erörtert. Die Datenerhebung führte TNS Sofres im September 2011 mithilfe einer internetbasierten Verbraucherbefragung durch. Als repräsentative Stichprobe wurden 6.000 Europäer aus zehn verschiedenen Ländern befragt. Neben einer wiederholten Teilnahme von Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, Polen, Portugal und Großbritannien partizipierten erstmalig auch die Türkei und Russland. Über die Commerz Finanz GmbH: Die Commerz Finanz GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BNP Paribas Personal Finance S.A. und der Commerzbank AG. Im Unternehmensfokus steht die Vergabe von Konsumentenkrediten, insbesondere die Absatzfinanzierung im stationären Handel sowie im E-Commerce. Das Produktportfolio umfasst Ratenkredite, Kartenprodukte mit Verfügungsrahmen und endfällige Kredite. Vertriebspartner sind Handelsunternehmen jeder Größe, Banken und Versicherungen. Die Commerz Finanz GmbH vereint die langjährige Erfahrung und Tradition ihrer Anteilseigner mit Innovationskraft und Flexibilität.

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Elektroautos aus Sicht europäischer Konsumenten

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Editorial

Executive Summary

Das Elektroauto aus technischer Sicht

Die Umweltbilanz von Elektroautos

Die staatliche Rolle bei der Entwicklung von Elektroautos

Das Elektroauto im Vertriebsnetz

Das Elektroauto und finanzielle Aspekte für private Nutzer

Marktdaten

Über die Commerz Finanz GmbH

Inhalt

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Mit Vollgas in das Zeitalter der Elektromobilität Executive Summary

Das Konzept der Elektromobilität ist für die Europäer längst kein Fremdwort mehr. Als Konsequenz hoher Ben-zinpreise und verschärfter Regelungen zur Emissionsmin-derung denkt Europa immer ökologischer und zukunfts-orientierter. Damit steigt die Priorität des Elektroautos für die Verbraucher. Das Europa Automobilbarometer 2012 stellt die landesspezifischen Einstellungen der Verbraucher verschiedener Länder gegenüber und gibt einen ausführlichen Einblick in die aktuelle Situation auf dem Elektroautomarkt in Europa, der Türkei und Russland (bei beiden zuletzt genannten Ländern liegt ein Teil des Territoriums in Europa).

Die Vorteile des Elektroautos sind überzeugend: Es schont die Umwelt, und die Nutzungskosten sinken im Vergleich zum herkömmlichen Pkw. Zudem reduziert die Einfach-heit des Motors die Besuche in der Kfz-Werkstatt. Auf dem Weg zur 100-prozentigen Elektromobilität gibt es jedoch noch ökologische und technische Herausforde-rungen. Insbesondere die Fragen zur Reichweite und zum Batteriebetrieb erfordern Optimierung. Zu den zentralen Handlungsfeldern zählen außerdem der logistische

Aufbau eines flächendeckenden Ladenetzes und die umfassende Kommunikation des Konzepts „Eco Driving“. Mithilfe staatlicher Unterstützung und kontinuierlicher technologischer Entwicklung sind die Aussichten für eine europaweite Nutzung von Elektroautos jedoch vielversprechend.

Partner und Methode

Die wirtschaftlichen Analysen und Prognosen wurden in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut BIPE entwickelt. TNS Sofres führte im September 2011 eine Verbraucherbefragung per Internet durch. Als repräsen-tative Bevölkerungsstichprobe wurden 6.000 Europäer aus zehn verschiedenen Ländern befragt. Neben der erstmaligen Teilnahme von Russland und der Türkei partizipieren Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, Polen, Portugal und Großbritannien. Die Britischen Inseln werden unter Großbritannien zu-sammengefasst.

•  Die Ökobilanz eines Elektroautos ist schwer zu erfassen. Die Umweltauswirkungen hängen stark von der Region ab, in der das Fahrzeug aufgeladen wird. Die Art der Energieerzeugung variiert deutlich innerhalb der EU.

•  Mehr als die Hälfte der befragten Deutschen bewertet die CO2-Bilanz eines Elektroautos deutlich besser als die eines herkömmlichen Benziners oder Dieselautos.

•  Die Debatte um die Atomenergie beeinflusst den Aufschwung des Elektroautos in Deutschland.

•  Der Großteil der Befragten ist der Meinung, dass Produktion und Aufbereitung von Batterien negative ökologische Konsequenzen haben können.

•  Das Elektroauto kann als Puffer im Stromnetz dienen, indem es zu nachfrageintensiven Zeiten seine gespei-cherte Energie an das Stromnetz entlädt und sich zu nachfragegeringeren Zeiten auflädt (Vehicle to Grid, V2G). Dadurch können Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden.

3. Die staatliche Rolle bei der Entwicklung von Elektroautos

•  Staatliche Unterstützung bei der Entwicklung und der flächendeckenden Einführung von Elektroautos ist not-wendig und wird von der Bevölkerung erwartet.

•  In acht der zehn befragten Länder wurden bereits steuerpolitische Maßnahmen verabschiedet, um den Aufschwung der Elektroautos zu begünstigen.

•  In Deutschland sind die staatlichen Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie im Ausbau der Infrastruktur besonders ausgeprägt. Dennoch fordern die Bundesbürger mehr Unterstüt-zung von der öffentlichen Hand, denn die Mehrheit der Befragten bewertet die staatliche Förderung für die Entwicklung von E-Autos als zu gering.

Das Elektroauto steht für einen Umbruch in der Auto-mobilindustrie. Die Entwicklung der Elektromobilität stellt Industrie, Verbraucher, Autohandel und Staat vor neue Herausforderungen. Die zentralen Erkenntnisse der Studie lauten:

1. Das Elektroauto aus technischer Sicht

•  Der Reichweite der Batterie wird bei der Entscheidung für ein Elektroauto eine Schlüsselrolle zugesprochen: Besonders Langstreckenfahrer haben Angst vor einer zu geringen Reichweite der Batterie.

•  Der Aktionsradius eines Elektroautos liegt weit unter dem eines Pkws mit Verbrennungsmotor mit vollem Tank. Obwohl die Deutschen keine Langstreckenfahrer sind, erwarten sie von Elektroautos eine Reichweite von mindestens 250 Kilometern.

•  Die lange Ladezeit der Batterie stellt für die Deutschen ein Hindernis dar. Jeder zweite Befragte wünscht eine Aufladedauer von maximal zwei Stunden. Fast die Hälfte der Europäer ist der gleichen Meinung.

•  Die Geräuschlosigkeit des Elektroautos stufen die meis-ten Europäer als Vorteil ein, da es keine Lärmbelästi-gung gibt. Somit reduzieren sich die Stressfaktoren beim Fahren. Die Deutschen sorgen sich um das Ge-fährdungspotenzial für andere Verkehrsteilnehmer. Da Elektroautos kaum Fahrgeräusche produzieren, fehlt die akustische Information, dass sich ein Pkw nähert.

2. Die Umweltbilanz von Elektroautos

•  Die meisten Europäer bewerten den elektrischen An-trieb eines Autos als „die beste zukunftsweisende Lösung für die Umwelt“.

•  Für drei Viertel der Bundesbürger leisten Elektroautos einen großen Beitrag für die Umwelt. Allerdings sind Deutsche weniger optimistisch als die restlichen EU-Bürger.

| Editorial Executive Summary |

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•  Der neue Wirtschaftszweig für Elektroautos wird Aus-wirkungen auf die Beschäftigung innerhalb Europas haben. Die technischen Entwicklungen und die damit verbundenen Dienstleistungen werden neue Arbeits-plätze kreieren und Berufsprofile verändern.

•  Im europäischen Vergleich stehen die Deutschen der Entstehung zusätzlicher Arbeitsplätze durch das Elektroauto kritisch gegenüber. Weniger als die Hälfte ist nicht davon überzeugt, dass dieser neue Wirtschaftszweig spürbare Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt haben wird.

4. Das Elektroauto im Vertriebsnetz

•  Der Verkaufsprozess ist an die Anforderungen der Elektroautos anzupassen: Der Verkäufer muss dem Käufer Funktionsweise, Ladevorgang und notwendige Anpassungen des Fahrstils erklären und ihn kompetent beraten.

•  Das Elektroauto fördert die Markenloyalität der Käufer. Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass durch die Nut-zung eines E-Autos die Markenbindung steigt. Nur eine geringe Anzahl der Deutschen würde bei der Repara-tur oder bei Beratungswünschen eine andere Werkstatt aufsuchen.

•  Der Wartungsaufwand für E-Autos beschränkt sich auf den Austausch von Einzelteilen und ist deutlich gerin-ger als der für Pkws mit Verbrennungsmotoren. Brem-sen und Lenkung werden weniger beansprucht, und der Motor benötigt kaum große Reparaturen.

•  Neben den Ausbildungsberufen im Automobilbereich sind Organisations- und Reparaturabläufe im After- Sales-Bereich anzupassen.

5. Das Elektroauto und finanzielle Aspekte für private Nutzer

•  Aktuell verhindern die Kosten für die Batterie, die Reichweitenproblematik und die fehlende Infrastruktur für Ladestationen die flächendeckende Einführung von Elektroautos.

•  Die hohen Anschaffungskosten eines E-Autos können oft nicht durch die niedrigeren Nutzungskosten ausgeglichen werden: Die Ausgaben für Strom sind niedriger als die Treibstoffkosten für ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

•  In der Analyse der Total Cost of Ownership (Gesamt- betriebskosten) ist der Weiterverkaufswert eines Elektroautos derzeit eine unsichere Größe, da noch kein Markt für gebrauchte E-Autos besteht.

•  Um die Rentabilität des Elektroautos im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor zu untersuchen, gibt es zwei Optionen: Fahrzeugkauf inklusive Batterie oder Fahrzeugkauf und Miete der Batterie.

•  Fast die Hälfte der europäischen Autofahrer ist nicht dazu bereit, mehr für den Kauf eines E-Autos zu bezahlen als für den Kauf eines herkömmlichen Pkws: Etwas weniger als die Hälfte der Deutschen kann sich jedoch vorstellen, einen zusätzlichen finanziellen Aufwand zu leisten.

•  Die Rentabilität des E-Autos zeigt einen Widerspruch auf: Aufgrund der niedrigen Betriebskosten ist das Auto für Vielfahrer vorteilhaft, allerdings garantiert die Batterie nur eine begrenzte Kilometerzahl.

•  Ein Großteil der Europäer steht der Batteriemiete skeptisch gegenüber. Die Deutschen bewerten die Miete der Batterie als eine Option, um die hohen Anschaffungskosten des Elektroautos zu umgehen.

•  Die Europäer sind an Elektroautos interessiert und generell bereit, über einen Kauf nachzudenken – niedri-gere Preise vorausgesetzt.

Spezialist für Absatzfinanzierungen am PoS und im E-Commerce

Die Commerz Finanz GmbH ist ein Gemeinschaftsun-ternehmen der BNP Paribas Personal Finance S.A. und der Commerzbank AG. Im Unternehmensfokus steht die Vergabe von Konsumentenkrediten, insbesondere die Absatzfinanzierung im stationären Handel sowie im E-Commerce. Das Produktportfolio umfasst Ratenkredite,

Kartenprodukte mit Verfügungsrahmen und endfällige Kredite. Vertriebspartner sind Handelsunternehmen jeder Größe, Banken und Versicherungen. Die Commerz Finanz GmbH vereint die langjährige Erfahrung und Tradition ihrer Anteilseigner mit Innovationskraft und Flexibilität.

Über die Commerz Finanz GmbH |

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Kontakt:

Commerz Finanz GmbH

Corinna Kranke

Schwanthalerstraße 31

80336 München

Telefon: 0 89/55 11 33 28

[email protected]

www.automobilbarometer.com

www.commerzfinanz.com

Bildnachweis Executive Summary Europa Automobilbarometer 2012:

Bernhard Lang: Titelbild

Stefan Schütz: Seite 4

Quelle:

Observatoire de l‘Automobile Cetelem 2012/BNP Paribas Personal Finance

© Commerz Finanz GmbH 2012

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Commerz Finanz GmbH Ein Gemeinschaftsunternehmen von BNP Paribas Personal Finance und Commerzbank

Commerz Finanz GmbH

Schwanthalerstraße 31

80336 München

[email protected]

www.commerzfinanz.com

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