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EUROPARC Föderation Jahresbericht Januar - Dezember 2014

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EUROPARC Föderation Jahresbericht Januar - Dezember 2014

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Schutzgebiete, die EUROPARC Mitglied sind – PAsE - (in weiß) im Vergleich zu allen europäischenSchutzgebieten - PAs - (in blau) und Behörden (schwarze Symbole). PAsE sind auf der Karte mit den Grenzendargestellt, die aus den internationalen Datenbanken (WDPA, CDDA) hervorgehen.

Bild: Europäisches Dokumentationszentrum für Naturpark Planung (CED PPN), DIST, Polytechnik Turin

ZusammenkommenZusammenbleiben

Zusammenarbeiten

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Titelseite: Kirschbäume in demBiosphärenreservat Schwäbische Alb (DE)

Foto: Dieter Ruoff

Die Föderation EUROPARC ist die Dachorganisation der

Schutzgebiete in Europa. Sie vereint Nationalparke,

Regionalparke, Naturparke und Biosphärenreservate,

Meeresschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete, ebenso wie

eine große Anzahl von Natura 2000 Gebieten in 36 Ländern,

deren gemeinsames Ziel es ist, die einzigartige Vielfalt der

Fauna, Lebensräume und Landschaften Europas zu schützen.

Vorwort der Geschäftsführerin

Unsere Aktivitäten

Unsere Botschaft vermittelnInteressenvertretung in EuropaIn die Jugend investierenEuropäische Charta für Nachhaltigen Tourismus in SchutzgebietenNatürlich ohne Grenzen – Das Programm „Grenzüberschreitende Parks“Effiziente Manager für ein effizientes Natura-2000-NetzwerkBiomasse in EU-NaturparksE-Learning im Rahmen von Bildungsangeboten für die Mitarbeiter von SchutzgebietenAlfred Toepfer Stipendien für Naturschutz 2014Unsere Arbeitsgruppen

Unser europäisches Netzwerk

EUROPARC Atlantische InselnEUROPARC Tschechische RepublikFederparchi – EUROPARC ItalienEUROPARC Low Countries (Belgien und Niederlande)EUROPARC FrankreichEUROPARC Deutschland e.V.EUROPARC Nordisch-Baltische SektionEUROPARC Spanien

Unsere MitgliederFinanzberichtKontakt

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

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Zusammen

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Se Réunir

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Zusammenkommen2014 war sicherlich ein Jahr, in dem dieMitglieder von EUROPARCzusammengekommen sind. Zum ersten Mal in40 Jahren führten wir eine umfassendeBefragung unserer Mitglieder mit dem Titel:Unser Zukunfts-Dialog – „Der Vergangenheitzuhören, über die Zukunft sprechen“ durch.Dadurch konnten die Mitglieder die Zukunft derFöderation und ihre Arbeit zur Unterstützungdes Schutzgebietsmanagements in ganz Europaaktiv mitgestalten. Die Resonanz, die wir überOnline-Fragebögen und Treffen in ganz Europaerhielten, war großartig. Neue und alte Stimmenwurden gehört und unterschiedliche Ansichtenund Meinungen diskutiert. So wurde eine aufsechs Jahre ausgelegte Strategie verabschiedet,mit der die Umstrukturierung, die Entwicklungund die Veränderung unserer Organisationvorangetrieben und unsere Vision „NachhaltigeNatur, die von den Menschen geschätzt wird"umgesetzt werden soll.

Das Highlight des Jahres war natürlich unserZusammenkommen auf der Jahreskonferenz.Unser Gastgeber, das Irische Ministerium fürKunst, Kulturerbe und Gaeltacht hat uns nichtenttäuscht. Annähernd 300 Delegierte befasstensich im Nationalpark Killarney (IE) anhand vonspannenden Redebeiträgen und arbeitsreichenWorkshops mit dem Thema „Den Wert der Naturverstehen“. Dort verliehen wir auch dreivielversprechenden jungen Naturschützern dieAlfred Toepfer Stipendien für Naturschutz. Wirfreuen uns darauf, in den nächsten Monaten dieErgebnisse ihrer Studien zu lesen!

Vorwortder Geschäftsführerin

EUROPARC GeschäftsführerinCarol Ritchie

Foto: Gábor Nagy

Die Mitglieder kamen auch zusammen, um einenneuen Vorstand und einen neuen Präsidenten zuwählen. Wir verabschiedeten daher Herrn ThomasHansson und begrüßten den neuen Präsidenten IgnaceSchops. Auch das Mandat der Vorstandsmitgliederendete zu diesem Zeitpunkt. Wir danken ihnen allen fürihren unermüdlichen Einsatz und für die Zeit und dasWissen, mit dem sie die Föderation durch schwierigeJahre gesteuert haben.

ZusammenbleibenAls größtes europäisches Netzwerk von Schutzgebietenist es wichtig, dass unsere Organisation lebendigbleibt. Wir sind nicht immer alle einer Meinung. Aberwir versuchen, das Engagement und die Visionaufrecht zu erhalten und zu fördern, die Menschendabei helfen, in einem europäischen Netzwerkzusammenzuarbeiten. Unsere Junior Ranger auf demjährlichen internationalen Camp in den NationalparksKrkonoše und Karkonosze (CZ und PL) erinnern unsmit ihrem jugendlichen Enthusiasmus und demgroßen Engagement immer wieder daran, warum es sowichtig ist, eine Beziehung zwischen jungen (undalten) Menschen und der Natur aufzubauen.

Unser Transboundary-Netzwerk organisierte seinbisher größtes Treffen im grenzüberschreitendenNaturpark Hennegau (BE/FR) sowie ein zweites Treffenin Finnland. Die Mitglieder des Netzwerks bleibenweiterhin entschlossen, Natur über die Landesgrenzenhinaus zu erhalten und die grenzüberschreitendeArbeit in ganz Europa auszuweiten und zu verbessern.

Der Europäische Tag der Parke hatte 2014 das Thema„Parke für die Natur. Parke für das Wohlbefinden. Parkefür den Frieden.", das uns alle daran erinnert, dass viele

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nkommenWorking together

3Vorwort der Geschäftsführerin

Mitgliederkommenzusammen auf derEUROPARCKonferenz 2014 inKillarney (IE)Foto: Don MacMonagle

der heutigen Parks im letzten JahrhundertKriegsschauplätze waren. Die spannenden Ereignisseund Beteiligungen von über 100 Parken in ganzEuropa am Europäischen Tag der Parke erinnertenuns daran, dass die Arbeit am Zusammenhalt desNetzwerks und für einen gemeinsamen Zweck einenMehrwert hat, den wir allein nicht leisten könnten.Das Wissen, dass wir Teil einer großen Bewegungsind, ermutigt und motiviert uns.

ZusammenarbeitenEUROPARC ist harte Arbeit gewohnt und 2014 warein Jahr, in dem wir für unsere Ziele um die ganzeWelt gereist sind. EUROPARC war auf demrenommierten World Parks Congress in Sydney(Australien) gut vertreten. Bei der Arbeit mitPartnern und Mitgliedern haben wir zahlreicheErfolgsgeschichten und Herausforderungen fürSchutzgebiete in Europa präsentiert. Wir habenauch viel gelernt und uns mit Ideen aus anderenRegionen der Welt vertraut gemacht, die wir inunserem Netzwerk teilen möchten.

Wir haben in zahlreichen Seminaren und Workshopsan unterschiedlichen Themen gearbeitet. Dazugehörten die Finanzierung in Europa,Kommunikation, Gesundheit und Schutzgebietesowie die Verbesserung vonForschungspartnerschaften. Dazu kamen fünfzehnganztägige Workshops auf unserer Konferenz!EUROPARC nimmt im Auftrag seiner Mitglieder aneiner Reihe von Projekten teil. Einige Themen sindder Ausbau der Biomasseerzeugung in Naturparks,Bildungschancen für Schutzgebiete und Governancein Natur- und Regionalparks. Die Mitglieder habenauch in Arbeitsgruppen zusammengearbeitet und

herausragende Ergebnisse hervorgebracht, unteranderem einen umfangreichen Bericht über dieCharta für Nachhaltigen Tourismus sowie Fallstudienzum Thema Gesundheit und Schutzgebiete.

EUROPARC arbeitet auch mit denNichtregierungsorganisationen unter ihrenPartnern und Mitgliedern zusammen, umLobbyarbeit zu betreiben und die Politik aufeuropäischer Ebene zu beeinflussen. Mit einemimmer schärferen Profil in vielen Politikbereichenund bei zahlreichen europäischen Institutionenarbeiten wir härter denn je um sicherzustellen,dass die Stimme der Schutzgebiete gehört wird.

Zusammenarbeiten liegt in der DNA von EUROPARC.Unsere zentralen Aufgaben sind die internationaleKooperation und der Erfahrungsaustausch zurUnterstützung und Verbesserung des Managementsin europäischen Schutzgebieten. Wir habenEUROPARC auf Zusammenkünften in ganz Europavon Griechenland bis Norwegen repräsentiert, wo einige von den Bürgern ausgehendeSchutzgebietsinitiativen besonders ermutigend sind.

Mit Mitgliedern, die zusammenkommen,zusammenbleiben und zusammenarbeiten, werdenwir in der Zukunft noch mehr Erfolg haben.

Carol Ritchie, Geschäftsführerin

„Zusammenkommen ist ein Anfang,Zusammenbleiben ist ein Prozess undZusammenarbeiten ist ein Erfolg.“

Henry Ford

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Zusammen

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Working together

Nationalpark Kornaten (HR)Foto: Novena d.o.o

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Unsere AktivitätenDer Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle der Föderation EUROPARC setzt sich für die Zwecke und strategischen Ziele der Organisation ein und setzt die von den Mitgliedern

beschlossene Strategie um.

Die Arbeit der Geschäftsstelle wird durch den Vorstand und den Präsidenten betreut. Sie bringen ihren großen Erfahrungsschatz und ihre Expertise in die

Föderation ein und repräsentieren EUROPARC in ganz Europa.

Während der Vorstand die Geschicke der Organisation lenkt, ist die Geschäftsstelle der Motor von EUROPARC. Das kleine, aus acht Personen bestehende Team arbeitet in der Geschäftsstelle in Regensburg (DE) und einem Büro in Brüssel (BE). Es koordiniert wichtigeeuropäische Projekte und vertritt die Interessen von EUROPARC und seinen Mitgliedern.

Die Arbeit der Föderation wird weiterhin durch die Arbeitsgruppen und viele engagierteMitglieder unterstützt. Ihre Leistungen werden mit großer Dankbarkeit wertgeschätzt und indiesem Bericht gewürdigt.

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Rester Unisnarbeiten

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Unsere Botschaft vermittelnWenn wir Unterstützung für unser Handeln gewinnen möchten, ist eswichtig zu kommunizieren, wie wertvoll und nützlich unser Naturerbeist. Wir müssen in der Gesellschaft Verständnis und Akzeptanz für dieBedeutung der biologischen Vielfalt und die Rolle der europäischenSchutzgebiete schaffen, wenn wir das Bewusstsein für Naturschutzschärfen und nachhaltiger leben wollen.

Daher spielte die Kommunikation auch 2014 weiterhin eine zentrale Rollein der Arbeit der Föderation EUROPARC.

Hauptaktivitäten 2014Publikationen, Promotion und Öffentlichkeitsarbeit Mit regelmäßig erscheinenden Publikationenwerden das EUROPARC-Netzwerk und die breiteÖffentlichkeit über das Schutzgebietsmanagementin ganz Europa informiert. Diese Publikationenstehen auf unserer Website zur Verfügung:www.europarc.org/library/publications/annual-reports/.

Besonders erfolgreich war die Präsenz vonEUROPARC in den sozialen Medien. Mit mehr als2500 „Gefällt mir“-Klicks auf Facebook, 1000 Followerauf Twitter und über 2000 Tweets, sind die sozialenMedien ein wichtiges Kommunikationswerkzeug.2014 erhöhte sich die Besucherzahl auf derEUROPARC Website auf über 160 000 Besuchedurch etwa 38 000 unterschiedliche Nutzer. Die Seitewurde während des Jahres regelmäßig gepflegt undes wurden häufig neue Beträge eingestellt. 2014startete EUROPARC die Planung für eine neueWebsite. Die neue Internetpräsenz soll zu Beginndes Jahres 2015 online gehen.

In zahlreichen Artikeln wurde auf der ganzen Weltüber die Aktivitäten von EUROPARC berichtet.Pressemitteilungen beinhalteten den EuropäischenTag der Parke, Seminare über die Verbesserung derKommunikationskompetenzen, Networking, diewirtschaftliche Bedeutung von Schutzgebieten inEuropa und die Alfred Toepfer Medaille und –Stipendien. Sie wurden an die Presse in ganzEuropa gesendet. EUROPARC entwickelte auch einSystem weiter, mit dem Reichweite und dieWirksamkeit ihrer Kommunikation überprüft werden.

Veranstaltungen und RepräsentationDas ganze Jahr über vertrat EUROPARC dieInteressen seiner Mitglieder auf internationalenVeranstaltungen.

Der Europäische Tag der Parke 2014 stand unterdem Motto Parke für die Natur. Parke für dasWohlbefinden. Parke für den Frieden. und wurdedurch über 300 unterschiedliche Initiativen undAktivitäten in 100 Schutzgebieten in 23 Ländernbegangen. Die mit über 5000 Kontakten hoheReichweite über die sozialen Medien zeigen dasInteresse und die aktive Beteiligung der Mitglieder.

Für den Europäischen Tag der Parke 2014 organisierteEUROPARC einen Facebook-Wettbewerb für deninspirierendsten Post. Wir baten Menschen, die inSchutzgebieten arbeiten, sowie Besucher, über dieSchönheit der Natur nachzudenken und ihre Gefühlein einem Kunstwerk mit uns zu teilen, das zumAusdruck bringt, wie sie sich mit IhremLieblingsschutzgebiet verbunden fühlen. DieAuszeichnung ging an Anne-Marie Austad, die denMajjistral Nature and History Park (MT) vertritt. Sieschuf ihr schönes Kunstwerk für eine besonderemaltesische Veranstaltung zur Feier des EuropäischenTags der Parke. Um den Bekanntheitsgrad diesesTages zu erhöhen, hat EUROPARC ein Werbevideogedreht und die junge Autorin eingeladen, einen Preisauf der EUROPARC Konferenz entgegenzunehmen.

An dem EUROPARC Seminar auf Gut Siggen (DE)nahmen dieses Jahr dank der Alfred Toepfer StiftungF.V.S. (DE) insgesamt im Laufe einer Woche über 21

Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

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Travailler Ense

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Teilnehmer desEUROPARC

Siggen Seminars2014

Foto: EUROPARC

Personen teil. Giacomo Benelli, ein Experte fürSchutzgebietsmanagement, der als Gutachter undSachverständiger für mehrere EU-Förderprogrammegearbeitet hat, gab mit einem Workshop zum ThemaEuropäische Fördermittel für Schutzgebiete:Erfolgreiche Projekte für wirksames Schutzgebiets-management einen Input für die Arbeit und dieDiskussion. Erika Stanciu von ProPark (RO) gab alserfahrene Projektmanagerin konkrete Tipps aus derPraxis. Das Feedback der Seminarteilnehmer warsehr positiv und EUROPARC ist der Alfred ToepferStiftung F.V.S. äußerst dankbar, dass das Seminar inden wunderbaren Räumlichkeiten von Gut Siggenstattfinden durften.

2014 führte EUROPARC die größte undumfassendste Mitgliederbefragung ihrerbisherigen Geschichte durch. Die Mitglieder hattenin Treffen an verschiedenen Orten Gelegenheit, dieFöderation bei der Entwicklung einer neuenStrategie für den Zeitraum 2015-2021 zuunterstützen. Im Laufe der Befragung konnten sieihre Meinung entweder im Rahmen einer Online-Umfrage in fünf Sprachen oder durch dieTeilnahme an lokalen Veranstaltungen einbringen.

Parallel zum Siggen-Seminar kam das Think-Tank-Team von EUROPARC zusammen, um dieErgebnisse der großen Mitgliederbefragung UnserZukunfts-Dialog zu analysieren und intensiv aneiner neuen Strategie für EUROPARC zu arbeiten.

Die von dem Irischen Ministerium für Kunst,Kulturerbe und Gaeltacht mit Unterstützung durchdas Irish Heritage Council und Coillte ausgerichteteEUROPARC Konferenz 2014 fand in Killarney (IE)ganz in der Nähe des Nationalparks Killarney statt.Rund 300 internationale Naturschutzexpertinnenund -experten besuchten die Vorträge, Workshopsund Exkursionen zum Thema Den Wert der Natur verstehen. In vier Tagen wurden auf derKonferenz die Werte und Vorteile beleuchtet, die Schutzgebiete für die Gesellschaft haben.Delegierte aus 28 Ländern, die für das Managementvon Europas wichtigem grünen Naturerbeverantwortlich sind, betonten die Notwendigkeiteiner partnerschaftlicheren Zusammenarbeitzwischen Parks und Gemeinden, um unserelebendigen Landschaften zu erhalten.

Auch die jährliche Mitgliederversammlung fandwährend unserer Konferenz in Killarney (IE) statt.Dort wurden ein neuer Präsident und Vorstandgewählt und die neue 6-Jahres-Strategie von denMitgliedern einstimming angenommen.

Die neuen Vorstandsmitglieder für den Zeitraum2014-2017 sind:• Ignace Schops (BE), Präsident• Kaja Lotman (EE)• Olaf Ostermann (DE)• Michael Hošek (CZ)

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

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embleZusammenbleiben

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Coming togeth

Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

EUROPARC Teamauf derEUROPARCKonferenz 2014 inKillarney (IE)Foto: Don MacMonagle

• Paulo Castro (PT)• Vittorio Alessandro (IT)• Dominique Lévêque (FR)• Roger de Freitas (UK), Rechnungsprüfer• Olaf Holm (FR), Vertreter der Sektionen

Das kommende Jahr2014 plante und gestaltete EUROPARC eine neueWebsite, die 2015 in der praktischen Arbeiteingesetzt werden kann.

Darüber hinaus werden wir die etablierteKommunikation weiter entwickeln und einembreiteren Publikum neue, konstruktive Botschaftenüber Biodiversität und Schutzgebiete vermitteln.

Die Entwicklung neuer Projekte und geplanterKommunikationsinitiativen wird von denverfügbaren finanziellen Mitteln abhängen. DieVermittlung unserer Botschaft durchinternetgestützte Dienstleister und Netzwerkesowie die regelmäßige Aktualisierung unsererWebsite werden die Präsenz in der Öffentlichkeitsowie den Mitgliederservice weiter verbessern.

2015 werden mehrere interessanteVeranstaltungen stattfinden. Dazu gehören: Der Europäische Tag der Parke im Mai 2015 wirdunter dem Motto Natur: Unsere Angelegenheit!koordiniert und organisiert werden. Diese Initiativerichtet sich an alle Schutzgebiete Europas. DieSektionen von EUROPARC und andere regionaleSchutzgebietsnetzwerke werden sich aktiv daran beteiligen.

Das Siggen-Seminar wird im April stattfinden undsich mit dem Thema Von der Ausweisung bis zurUmsetzung – Effektives Management undMonitoring für Natura-2000-Standorte undSchutzgebiete mit Mehrfachausweisungen, unterBerücksichtigung des Mandats für den FitnessCheck der EU-Normen im Bereich Naturschutz,befassen. Auf dem Seminar werden EUROPARCMitglieder, insbesondere von Agenturen undLandesregierungen, Partnerorganisationen undVertreter der GD Umwelt zusammentreffen, umFallstudien vorzustellen, Erfahrungenauszutauschen und die wichtigsten gemeinsamenVerbeserungsmöglichkeiten, Herausforderungenund Erfolge beim Management von Natura-2000-Standorten zu benennen.

Die EUROPARC Konferenz 2015 wird am 26. und27. Oktober in der mittelalterlichen StadtRegensburg am Sitz der EUROPARC Föderationstattfinden und sich mit dem ThemaSchutzgebiete in einer Welt im Wandel befassen.Die Konferenz, die die größte Zusammenkunft vonSchutzgebietsmanagern in Europa im Jahr 2015darstellt, wird eine großartige Gelegenheit sein,um Erfahrungen auszutauschen, Innovationenzum Schutzgebietsmanagement und Neuigkeitenzur EU-Umweltpolitik zu präsentieren, neueProjekte und Initiativen für Schutzgebiete inEuropa zu erarbeiten und in der Praxis zuentdecken, wie Schutzgebiete gemanagt werden.

Weiterführende Informationen: www.europarc.orgKontakt: [email protected]

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Se RéunComing together

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Hauptaktivitäten 2014Besondere Anstrengungen wurden zurBemessung und Stärkung der Rolle unsererMitglieder beim Management von Natura-2000-Standorten unternommen. Eine dazu in unseremAuftrag von CED-PPN durchgeführte Studie wurdeveröffentlicht und der Europäischen Kommissionvorgelegt. EUROPARC hat auch aktiv an demMediterranen Biogeographischen Seminar inGriechenland teilgenommen.

EUROPARC arbeitet zu den wichtigstenPolitikfeldern und Strategien der EU für denNaturschutz und die nachhaltige Entwicklung engmit anderen Umweltorganisationen zusammen,um Synergien zwischen Zielsetzungen im Bereichdes Erhalts der biologischen Vielfalt und der

Interessenvertretung in EuropaIm Laufe des Jahres 2014 arbeitete EUROPARC aktiv auf Meetings, Seminaren undKonferenzen daran, den Beitrag der Schutzgebiete zur Umsetzung derentsprechenden politischen Zielsetzungen der EU und anderer internationalerOrganisationen auf der höchsten Ebene der europäischen Institutionenhervorzuheben und zu kommunizieren.

EUROPARC betonte dabei seine Rolle als europäische Plattform für Schutzgebiete,die ihrem umfassenden Netzwerk Zugang zu Informationen und Neuigkeiten, zuwichtigen politischen Entwicklungen, zu technischen Richtlinien undFördermöglichkeiten verschafft.

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Charta-Preisverleihung

2014 imEuropäischenParlament inBrüssel (BE)

Foto: EUROPARC

Landwirtschaft im Hinblick auf die Umsetzung derneuen Gemeinsamen Agrarpolitik auszuschöpfen.

Im Laufe des Jahres hat EUROPARC an über 60Meetings, Konferenzen und Veranstaltungen inBrüssel mit EU-Institutionen, Partnerorganisationen,lokalen Gebietskörperschaften und anderen wichti-genInteressenvertretern teilgenommen. Es wurden direkteKontakte zu neuen Mitgliedern des EuropäischenParlaments und zur Kommission aufgenommen.Weiterhin spielte EUROPARC eine wichtige Rolle inmehreren Arbeitsgruppen der EuropäischenKommission zum Beispiel zu Grüner Infrastruktur undManagement von Natura-2000-Gebieten.

Darüber hinaus wurde eine engere Zusammenarbeitmit dem Europarat hergestellt. Im Rahmen der

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nir Zusammenkommen

9Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

EUROPARCPräsident IgnaceSchops eröffnetdie Charta-Preisverleihung2014Foto: EUROPARC

Sachverständigengruppe über Schutzgebiete undÖkologischen Verbund hat EUROPARC zurDiskussion beigetragen.

Erfolge und HerausforderungenIn den letzten Jahren hat EUROPARC für seineArbeit und für die Rolle der Schutzgebiete in ganzEuropa auf europäischer Ebene einen höherenBekanntheitsgrad gewonnen und einen guten Rufunter den europäischen Institutionen undinternationalen Partnerorganisationen erworben.So hatte EUROPARC die Möglichkeit, Inputs zumEuropäischen Mittelmeerprogramm zu geben, umsicherzustellen, dass Schutzgebiete ganz oben aufder Liste des zukünftigen Förderprogramms stehen.

Ein großer Erfolg dieses Jahr war die Charta-Preisverleihung, zu der die europäischeAbgeordnete Renata Briano im Dezember ins EU-Parlament eingeladen hatte, und der erste EU-Natura-2000-Preis, der der spanischen Sektionvon EUROPARC verliehen wurde. Es handelt sichum eine herausragende Anerkennung für dieArbeit, die das Netzwerk zur Verbesserung vonNaturschutz und Schutzgebietsmanagementleistet.

EUROPARC spielte weiterhin eine aktive Rolle fürden Schutz der Wildnis in Europa. Die Föderationwar Gastgeber eines Jahrestreffens der Wild-Europe-Plattform in Brüssel und erarbeitetegemeinsam mit Slow Food eine erste Aufstellungguter Praktiken für nachhaltige Landwirtschaft inSchutzgebieten.

Das kommende Jahr2015 werden wir auf der Grundlage der neuenStrategie und unter Berücksichtigung der nach den Wahlen von 2014 eingetretenen umfassendenVeränderung auf EU-Ebene unsere politische Linieund Advocacy-Strategie an die neuenEntwicklungen anpassen. Dabei werden unsereSchwerpunkte weiterhin Natur und Biodiversität,nachhaltige Entwicklung, Bildung und Klimawandel sein.

EUROPARC wird aktiv zur europäischen Debatteüber die Wirksamkeit der Flora-Fauna-Habitat-Richtline und der Vogelschutzrichtlinie beitragenund damit den Wert der Natura-2000-Gesetzgebungund die Rolle der Schutzgebiete in ganz Europa für das Management dieser besonderen Ortehervorheben. Dazu werden wir gemeinsam mitECNC, ELO, Eurosite und CEEweb auch direkt in die Koordination der bevorstehendenBiogeographischen Seminare eingebunden sein.

2015 werden wir zur Feier des fünfzigjährigenBestehens des Europäischen Diploms fürgeschützte Gebiete mit dem Europäischen Ratzusammenarbeiten, Beiträge zur Grünen Wocheleisten und unsere Mitglieder über Neuigkeiten und Fördermöglichkeiten informieren.

Weiterführende Informationen:http://www.europarc.org/europe/

Kontakt: Federico [email protected]

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ZusammenarbeitenRester U

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In die Jugend investieren

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

GroßartigeErfahrungen iminternationalen

Junior RangerCamp 2014 im

NationalparkKrkonoše (CZ)

Foto: EUROPARC

Hauptaktivitäten 2014Das internationale Junior Ranger Camp fand imvergangenen Jahr im tschechischen NationalparkKrkonoše (Riesengebirge) an der Grenze zumpolnischen Nationalpark Karkonosze statt. Es botdie hervorragende Möglichkeit, JugendlichenEinblick in die grenzüberschreitendeZusammenarbeit von Schutzgebieten zu geben.

Weitere wichtige Veranstaltungen für unserNetzwerk waren im Jahr 2014 die dritteeuropäische Ranger-Konferenz im NationalparkBrijuni (HR) mit einer themenspezifischen Sitzungzum Junior Ranger Programm von EUROPARC,sowie der IUCN World Parks Congress in Sydney,auf dem wir die hervorragende Gelegenheithatten, das Junior Ranger Programm ausführlichvorzustellen und uns darüber auszutauschen.

Erfolge und HerausforderungenDas Schutzgebietsnetzwerk, das in ganz Europaam Junior Ranger Programm beteiligt ist, istenorm gewachsen und zählt inzwischen fast 60Parks aus 21 europäischen Ländern.

Die 50 Teilnehmer des internationalen JuniorRanger Camp 2014 kamen als Vertreter von 16Schutzgebieten aus 13 verschiedeneneuropäischen Ländern. Das zentrale Thema desCamps lautete „Der Wildnis über Grenzen hinwegfolgen“. Ziel war es dabei, jungen Menschen zuverdeutlichen, wie wertvoll und wichtig es ist, sichüber Grenzen hinweg für Schutzgebiete,Biodiversität und Menschen einzusetzen.

Während des Camps stellten Junior Ranger diegrenzüberschreitende Zusammenarbeit ihrer

Wir sind der Ansicht, dass internationale Zusammenarbeit wesentlich für denUmgang mit unserem europäischen Naturerbe ist. Dafür zu sorgen, dass jungeMenschen eine Rolle in diesem Prozess spielen, ist eine wichtige Komponenteunserer Arbeit. Jugendliche sind das Herzstück der Gemeinden, die in und umSchutzgebiete herum leben, und sie sind künftige Fürsprecher, Bewahrer undpotenzielle Mitarbeiter dieser Gebiete.

Das Junior Ranger Programm ist eine Initiative, zu der alle Schutzgebiete derFöderation EUROPARC eingeladen sind. Mithilfe des Programms soll ein wertvollesNetzwerk zum Austausch und zum gegenseitigen Lernen für all jene geschaffenwerden, die Jugendaktivitäten durchführen.

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Coming togethernis

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AufEntdeckungsreisedurch denNationalparkKrkonoše (CZ)während desinternationalenJunior RangerCamps 2014Foto: EUROPARC

Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

jeweiligen Parks vor oder präsentierten dieInitiativen und Projekte, die sie gemeinsam mitanderen europäischen Parks durchführen. AmEnde des Camps war deutlich geworden, wiebedeutungslos die heutigen Grenzen sowohl fürJugendliche als auch für die Biodiversität sind.

Die Teilnehmer tauschten sich auch über ihreAuffassung von Wildnis aus, die in erster Liniemit unberührter Natur, Frieden, Stille,Entspannung, Schönheit, Freiheit und Spaßassoziiert wird, aber auch mit demNichtvorhandensein von Zivilisation und mitfehlender Mobilfunk- und WLAN-Anbindung.

Im Rahmen des Camps fand außerdem einbesonderes Treffen mit Rangern und Mentorenstatt, die darüber berichteten, wie Junior RangerProgramme in den einzelnen Parksdurchgeführt werden. Das Treffen dienteweiterhin dem Austausch von Ideen undMeinungen zur Zukunft des Programms; derVorschlag zu einem Jugend+ Programm wurdevorgestellt und es wurde von der jüngsten IRF-Europe-Ranger-Konferenz in Kroatien berichtet.

Das kommende JahrSchwerpunkt des Junior Ranger Camps 2015wird das Thema Aktives Engagement für dieNatur sein. Das diesjährige Camp findet in

Finnland statt und wird vom NationalparkNuuksio ausgerichtet.

Auch 2015 wird EUROPARC das Junior RangerProgramm in ganz Europa weiter fördern undeinen neuen Projektvorschlag zur Entwicklungeines besonderen Programms für jungeMenschen im Alter von 18–25 Jahren einbringen.Dabei wird es sich voraussichtlich um einFolgeprogramm für all jene Personen handeln, diebereits als Junior Ranger tätig waren. Auf dieseWeise sollen Jugendbotschafter für Schutzgebieteund Leiter zukünftiger Junior Ranger Programmegefunden werden.

Zudem werden wir uns bemühen, 2015 die zweiteEUROPARC Jugendkonferenz zu organisieren.

Weiterführende Informationen:http://www.europarc.org/nature/young-people/junior-rangers/https://www.facebook.com/pages/Europarc-Junior-Ranger-Programme/266313873379549?fref=ts

Kontakt: Federico [email protected]

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ZuTravailler EnsemComing together

12 EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Hauptaktivitäten 20142014 erhöhte sich die Anzahl der zertifiziertenCharta-Gebiete von 119 auf 131 Schutzgebiete in16 europäischen Ländern. Wir freuen uns, dreineue Länder aus den Dinariden zu begrüßen, dieder Charta-Familie dieses Jahr mit neuen Charta-Mitgliedern beigetreten sind: Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien.

Im April stand das Thema nachhaltiger Tourismusin der Internationalen Akademie für Naturschutzauf der Insel Vilm (DE) auf der europäischenAgenda. EUROPARC und BfN (Bundesamt fürNaturschutz) organisierten ein dreitägiges Seminar

für Tourismusexperten und Schutzgebietsmanager,zu dem auch ein Training von Prüfern undVorbereitungen für die internationale Ausweitungder Charta-Methode gehörten.

Nach dem großen Erfolg im Jahr 2013 fand dieCharta-Preisverleihung dieses Jahr auf freundlicheEinladung der EU-Abgeordneten Renata Brianoerneut im europäischen Parlament statt. Dorttrafen sich über 90 Personen – Vertreter derCharta-Gebiete, Charta-Prüfer, Geschäftspartneraus der Tourismusbranche und Politiker deseuropäischen Parlaments. Vertreter der „Charta-Parks“ kamen zusammen und konnten gute

Europäische Charta für NachhaltigenTourismus in SchutzgebietenEUROPARC ist schon seit der Entstehung der Europäischen Charta für NachhaltigenTourismus in Schutzgebieten im Jahr 1995 im Bereich des nachhaltigen Tourismustätig. Durch diese Initiative werden Schutzgebiete bei der Entwicklung und demManagement von nachhaltigem Tourismus gemeinsam mit privaten Unternehmenund Gemeinden unterstützt. Die Charta ist zu einem der erfolgreichsten Programmevon EUROPARC geworden. Eine wachsende Anzahl von Schutzgebieten möchtedem Netzwerk der zertifizierten Charta-Gebiete beitreten. Viele Organisationen sehendie Charta als vorbildliches System an. Dazu gehören die Welttourismusorganisation, der spanische Tourismusverband, das deutsche Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die EU-Kommission mit der DG Unternehmen und Industrie.

Die glücklichenEmpfänger der

Charta-Auszeichnungen

2014 mit demEUROPARCPräsidenten

Ignace SchopsFoto: EUROPARC

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usammenbleibenmble

13Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

Beispiele aus der Praxis austauschen, die aufzeigenund hervorheben, welche Rolle die ECST fürTourismus, Umwelt und Regionalentwicklung spielt.

Auf der halbtägigen Veranstaltung wurden zumersten oder wiederholten Mal 16 Schutzgebiete derCharta-Familie ausgezeichnet. Wir freuen unsbesonders über die Tatsache, dass mit Area MarinaProtetta Torre del Cerrano (IT) das ersteMeeresschutzgebiet zertifiziert wurde. EUROPARCConsulting hat die Föderation mit seiner großenExpertise wie in den vergangenen Jahren bei derDurchführung der Audits unterstützt.

Auch im Hinblick auf Teil II der Charta (Kooperationmit Tourismusunternehmen) wurden insbesondere inSpanien und Italien gute Fortschritte erzielt.Zertifizierte Tourismusunternehmen konnten in dasCharta-Netzwerk eingebunden werden. In Frankreichwurde die Methode für den Teil III der Charta(Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern) sehrerfolgreich entwickelt. Dank der harten Arbeit vonEUROPARC Frankreich und IPAMAC wurden dieersten sieben französischen Reiseveranstalter imApril 2014 nach Maßgabe der Charta zertifiziert. BisDezember hatten bereits sieben weitere Reisever-anstalter, die sich der Nachhaltigkeit verschreibenmöchten, einen Antrag auf Prüfung eingereicht.

Das wachsende Interesse an der Charta und dieständigen Bemühungen, die darin enthaltenenWerte zu verbessern und weiter zu entwickeln, sindpositive Ergebnisse der kontinuierlichenengagierten Arbeit und Unterstützung aller Prüfer,

des Evaluierungsausschusses sowie vonEUROPARC Consulting.

Das kommende JahrAuch 2015 wird die europäische Charta fürNachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten durchdie Stärkung der Netzwerkaktivitäten und dieweitere Arbeit am zweiten und dritten Teil derCharta weiter vorangebracht werden. Dabei wirdeine enge Zusammenarbeit zwischen derFöderation und ihren Sektionen angestrebt.Gegebenenfalls kommt auch eine Neuorganisationder Aufgabenverteilung in Frage.

Die Arbeit an aktualisierten Formularen undLeitlinien steht kurz vor dem Abschluss und wirdeine neue und modernere Strategie für das gesamteProgramm ermöglichen. Ein von der Arbeitsgruppefür nachhaltigen Tourismus erarbeiteter Bericht wirdin die zukünftige Planung einfließen. Das neunteTreffen des Charta-Netzwerks wird vom 4. bis 7. Mai2015 in Portugal stattfinden.

EUROPARC wird die Vorteile der Charta weiterhinbei Partnern herausstellen und neue Schutzgebietein Europa dazu einladen, dem Charta-Prozessbeizutreten sowie ein neues internationales Projektzu nachhaltigem Tourismus erarbeiten.

Weiterführende Informationen: www.european-charter.orgKontakt: Brigida Napolitano

[email protected]@european-charter.org

EuropäischeCharta fürNachhaltigenTourismus inSchutzgebieten –Erneuerung undSchulung in derBfN-Akademie inVilm (DE)Foto: EUROPARC

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Keeping Zusammenkommen

Hauptaktivitäten 20142014 fand das sechste TransParcNet Treffen statt.Über 70 Teilnehmer nahmen an der Begegnungder Föderation im grenzüberschreitendenNaturpark Hennegau (BE/FR) teil. Es handelte sichum das bisher größte TransParcNet Treffen. Dort konnten sich die Teilnehmer über EU-Fördermöglichkeiten für grenzüberschreitendeZusammenarbeit informieren, sich mit derStrategie der Europäischen Kommission für GrüneInfrastruktur auseinandersetzen und praktischeBeispiele aus grenzüberschreitenden Gebietenkennenlernen.

Auf der Jahreskonferenz in Irland wurde dergrenzüberschreitenden Ökoregion Julische Alpen,zu dem der Triglav Nationalpark (SI), dasBiosphärenreservat Julische Alpen (SI) und derNaturpark der Julischen Voralpen (IT) gehören, das EUROPARC Transboundary Zertifikat erneutverliehen. Der nächste Schritt ihrer

Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Bewerbungfür die Europäische Charta für NachhaltigenTourismus. Damit wäre die Ökoregion JulischeAlpen das erste zertifizierte grenzüberschreitendeSchutzgebiet, das sich für diesen Prozess bewirbt.

Dank der Unterstützung durch das Netzwerkkonnte EUROPARC Fallstudien zum Thema grüneInfrastruktur in grenzüberschreitenden Gebietenzusammentragen. Sie dienen als bewährteVerfahren und unterstreichen die Bedeutung vongrenzüberschreitenden Schutzgebieten für dieUmsetzung der Grünen-Infrastruktur-Strategie der EU vor Ort. Diese Fallstudien stehen auf derWebsite von EUROPARC zur Verfügung.

Für die Re-Evaluierung wurden neue Richtlinienund Formulare verabschiedet, die bereitsverwendet werden und für eine bessereVergleichbarkeit von Re-Evaluierungen in derZukunft sorgen. Die Vorsitzenden der

Natürlich ohne Grenzen – Das Programm„Grenzüberschreitende Parks“Gegenseitige Unterstützung, der Austausch von Erfahrungen und das Erlernenbewährter Verfahren sind das Kernstück von TransParcNet, dem Netzwerk derFöderation für zertifizierte grenzüberschreitende Parks. Das Programm„Grenzüberschreitende Parks“ von EUROPARC ist allgemein als Qualitätssiegelfür grenzüberschreitende Kooperation zwischen Schutzgebieten anerkannt.

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Teilnehmer desTransParcNet

Treffens 2014 imgrenzüberschreiten-

den NaturparkHennegau (BE/FR)

Foto: Samuel Dohte

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togetherSe Réunir

Arbeitsgruppen Grenzüberschreitende Zusammen-arbeit und Nachhaltiger Tourismus haben sichgetroffen, um Synergien zwischen diesen beidenEUROPARC Programmen zu ermitteln. Da mehrereCharta-Parks in Grenzgebieten liegen und einigegrenzüberschreitende Parks ihren Tourismusnachhaltiger entwickeln wollen, erscheinen einebessere Koordination und Zusammenarbeit angemeinsamen Projekten der beiden Arbeitsgruppensinnvoll.

Mitglieder mehrerer grenzüberschreitender Gebietesind zum IUCN World Parks Congress nach Sydneygereist und haben dort ihre erfolgreiche

Zusammenarbeit sowie das EUROPARC Programm„Grenzüberschreitende Parks“ einem großeninternationalen Publikum vorgestellt. Auch diesesJahr wurde das Programm verstärkt in den sozialenMedien, dem Newsletter und auf der EUROPARCWebsite bekannt gemacht.

Das kommende Jahr2015 wird EUROPARC das Programm weiterhin beiSchutzgebieten in ganz Europa bewerben und sichum eine noch intensivere Kooperation mit anderenOrganisationen außerhalb des Netzwerksbemühen. EUROPARC hat bereits Bewerbungenfür Re-Evaluierungen im Jahr 2015 erhalten.

Das siebte TransParcNet Treffen wird vom 9. - 12.Juni 2015 in den Nationalparks Bayerischer Wald(DE) und Šumava (CZ) stattfinden. Unter demMotto „Der Wert gesunder Ökosysteme für Naturund Menschen“ werden die Teilnehmer dieunterschiedlichen Facetten des Mehrwerts desErhalts und der Pflege von grenzüberschreitendenÖkosystemen beleuchten.

Weiterführende Informationen: www.europarc.org/what-we-do/transboundary-parks

Kontakt: Petra [email protected]

Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

Teilnehmerentdecken dengrenzüberschreiten-den NaturparkHennegau (BE/FR)während desTransParcNetTreffens 2014Foto: Samuel Dohte

Vertreter der Ökoregion Julische Alpen (IT/SI) erhalten auf der Konferenz 2014 in Killarney (IE) erneut das EUROPARC Transboundary ZertifikatFoto: Don MacMonagle

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Coming togetherZusammenb

16 EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Gemeinsam mit ProPark und anderen Partnernführt EUROPARC ein dreijähriges Projekt mit demTitel „Efficient Managers for Efficient Natura 2000Network“ (2012 – 2015) durch, das vorwiegenddurch das Programm LIFE+ der GD Umwelt derEuropäischen Union finanziert wird.

Ziel des Projekts ist die Verbesserung des Manage-ments von Natura-2000-Gebieten in Rumänien durchAusbau der Kommunikationskompetenzen derSchutzgebietsleiter und durch Förderung derIntegration von Biodiversitätsthemen in die Raumpla-nungsprozesse in und um Natura-2000-Gebiete. Vonden dort gewonnenen Erkenntnissen wird dasgesamte EUROPARC Netzwerk profitieren können.

EUROPARC ist aktiv an diesem Projekt beteiligt undentwickelt einen Leitfaden für bewährte Verfahren,der zu einem interaktiven Werkzeugkasten gehört,der gemeinsam mit einem Handbuch Teil einesProgramms zur Vermittlung von Kommunikations-kompetenzen auf hohem Niveau ist, mit demSchutzgebietsmanager für die Kommunikation rundum Natura 2000 fit gemacht werden sollen.

2014 erstellte EUROPARC die ersten Entwürfe fürdas Material und testete sie auf dem erstenKommunikationskurs, der in Spanien mit Hilfe

von EUROPARC Spanien und ProPark in denRäumlichkeiten von CENEAM organisiert wurde.Manager, Kommunikationsbeauftragte, Fachleuteund Beamte aus verschiedenen europäischenLändern und Natura-2000-Gebieten konnten ihreKommunikationskompetenzen in unterschiedlichenBereichen wie Aktives Zuhören, Verhandeln,kreatives Schreiben, soziale Medien undMediengespräche ausbauen. EUROPARC wird 2015einen zweiten Kurs in Rumänien organisieren.

Ein weiteres Element dieses Projekts umfasstMaßnahmen zur Unterstützung derRaumplanungsprozesse in Rumänien. Dort werdenauch Fragen der biologischen Vielfalt einbezogenwerden. Akteure aus wichtigen Wirtschaftsbranchen,die Land- und Naturressourcen nutzen, werdenerfahren, wie sie einen aktiven Beitrag zur Erstellungvon regionalen Landnutzungsplänen leisten können,durch die der Schutz der Biodiversität verbessert unddie Ziele des Natura-2000-Netzwerks umgesetztwerden. Das Projekt endet im Juli 2015.

Weiterführende Informationen:http://www.europarc.org/get-involved/trainings/communication-skills/

Kontakt: [email protected]

Effiziente Manager für ein effizientesNatura-2000-Netzwerk

Teilnehmer an derersten

Kommunikations-schulung in

SpanienFoto: EUROPARC

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bleiben

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Rester Unis

Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

Erschließung der Möglichkeiten von festenBiomassen in EU-ParksDie Nutzung von Biomasse zur Erzeugung vonWärme und Energie wächst überall in Europa undwird oft von der jeweiligen Staats- oderLandesregierung oder von der Kommunalverwaltunggetragen. Eine effiziente und nachhaltigeVersorgungskette ist dabei eine unabdingbareVoraussetzung für ein solches System. BioEUParksist ein neues Projekt, das im Rahmen des IEE AltenerProgramms umgesetzt wird und in dem EUROPARCmit 9 weiteren Umweltverbänden und Naturparksaus 6 EU-Ländern kooperiert.

Ziel des Projekts ist es, die lokale Versorgung mitBiomasse aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldernund landwirtschaftlichen Reststoffen zu erhöhen,um eine effiziente und nachhaltigeVersorgungskette mit Biomasse in fünfEuropäischen Naturparks zu schaffen. Auf dieseWeise werden auch kurze Versorgungsketten undkleine Anlagen gefördert. Die Umsetzung erfolgtdank gemeinsamer Ziele und Planung zusammenmit den lokalen Hauptakteuren. Daher zielt dasProjekt auch darauf ab, regelmäßige Begegnungen,Diskussionen, Austausch und eine gemeinsamePlanung zu gewährleisten, um sozialen Konfliktenzu begegnen, die entstehen können, sobald größere

strukturelle Eingriffe wie der Ausbau und Einsatzvon Biomasse in Betracht gezogen werden. Zudemgeht es bei dem Projekt darum, die Erfahrung unddas Know-how von Naturparkmanagern,Ingenieuren und Technikern auszubauen.

EUROPARC beteiligt sich an dem Projekt seitdiesem Jahr, insbesondere durch Unterstützung derProjektkommunikation auf internationaler Ebene. Zu diesem Zweck koordiniert EUROPARC dieVorstellung des BioEUParks Projekts auf lokaler,nationaler und europäischer Ebene, um dieInitiative bekannt zu machen und einen Beitrag zurDebatte um die Produktion von Biomasse und ihrerUmwandlung in Energie, einschließlich der mit derUmweltverträglichkeit solcher Verfahren verbundenenFragen, zu leisten. Während der Laufzeit desProjekts koordiniert EUROPARC zudem dieOrganisation von sechs nationalen Workshops, fast80 Ad-hoc-Tagungen und gegen Ende des Projektseiner internationalen Mainstreaming-Tagung inBrüssel, auf der die Projektergebnisse sowie eineKommunikationsstrategie für die Zeit nachBeendigung des Projekts vorgestellt werden sollen.

Weiterführende Informationen: www.bioeuparks.euKontakt: Federico Minozzi

[email protected]

Biomasse in EU-Naturparks

HolzbiomasseFoto: Dea Mijakovac

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18 Rapport d’activité 2014 de la Fédération EUROPARC

Keeping togetherTravailler Ensem

Im Jahr 2014 führte EUROPARC zusammen mitProPark (RO) das Projekt „Ausweitung derBildungsangebote im Bereich nachhaltigeEntwicklung für Schutzgebietsmanager inRumänien“ durch. Das Projekt wird von derDeutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)finanziert und unterstützt in den kommenden 30 Monaten die Entwicklung, Umsetzung undFörderung von E-Learning mit dem Ziel, denWissenstransfer für Mitarbeiter vonSchutzgebieten im Bereich Naturschutz-Management zu intensivieren. Die im Rahmendes Projekts entwickelten Inhalte undUnterrichtsmaterialien sollen auch demweiterenEUROPARC Netzwerk zur Verfügungstehen.

Die ProPark-Stiftung, die mit dem Zielgegründet wurde, Mitarbeiter vonSchutzgebieten bei der Entwicklung ihrerKompetenzen zu unterstützen, gilt als Vorreiterbei der Implementierung umfassenderKapazitätsaufbauprogramme in Rumänien. ImRahmen des Projekts wird ProPark durch denEinsatz moderner Technologie bei derEinführung neuer Ansätze beiKapazitätsaufbauprogrammen unterstützt.Durch die Entwicklung von Online-Schulungenkann die für Präsenzschulungen verwendeteZeit verkürzt werden. Dies führt zu kosten- undzeiteffizienteren Schulungen der Mitarbeitervon Schutzgebieten, was besonders dann eineRolle spielt, wenn die Ressourcen für diePersonalentwicklung begrenzt sind.

Teamgeist auf dem ersten Train-the-Trainer-Seminar in Rumänien

E-Learning im Rahmen vonBildungsangeboten für dieMitarbeiter von Schutzgebieten

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Zusammenbleibenmble

Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

Hauptaktivitäten 2014• Auftaktveranstaltung in Braşov mit ProPark und

EUROPARC.• 2 „Train-the-Trainer“-Seminare für ProPark-

Schulungsleiter. Hierbei ging es darum, wie durchdie Verwendung von Online-Schulungsstools neueAnsätze in das Kapazitätsaufbauprogramm für dieMitarbeiter von Schutzgebieten aufgenommenwerden können.

• Einrichtung von 11 Arbeitsgruppen von ProPark-Schulungsleitern zur Entwicklung von Online-Schulungseinheiten und Schulungsmaterial zu 6 Themenschwerpunkten.

• Einrichtung einer Internet-Plattform, auf der Online-Schulungen und Schulungsmaterial zur Verfügungstehen sollen.

• Projektkommunikation durch ProPark- undEUROPARC Medien.

Das kommende JahrIm Jahr 2015 sollen 30 Teilnehmer an den erstenbeiden Schulungszyklen für Fachleute aus denSchutzgebieten teilnehmen. Dabei handelt es sichum eine Kombination aus Online-Schulungen undeinem 10-tägigen Präsenzseminar. Die Online-Schulungen und das Präsenzseminar sowie dasTrainingsmaterial sollen anschließend anhand desTeilnehmer-Feedbacks überarbeitet werden.

Weiterführende Informationen: www.europarc.org/get-involved/trainings/education-opportunities-pas/

Kontakt: Petra [email protected]

Arbeitsgruppendiskutieren denInhalt für Online-SeminareFoto: ProPark (RO)

Foto: ProPark (RO)

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Coming togetherZusam

20 EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Alfred Toepfer Stipendien für Naturschutz 2014Jedes Jahr verleiht die Föderation EUROPARC mitUnterstützung der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. (DE)drei Alfred Toepfer Stipendien für Naturschutz anjunge Naturschützer, die sich für Schutzgebieteeinsetzen. Ziel der Stipendien ist, internationaleKooperation zu fördern und Qualität, Innovation undeuropäische Dimension der Schutzgebietsverwaltungzu verbessern. Jedes Stipendium hat einen Wert von€ 3.000 und ermöglicht es dem/der erfolgreichenBewerberIn, eine Studienreise zu einem bestimmtenThema in ein oder mehrere Schutzgebiete imeuropäischen Ausland zu unternehmen. Nach derReise wird von den StipendiatInnen ein Bericht andie Föderation erwartet.

2014 waren die GewinnerInnen Milene Matos (PT),Natalya Yakusheva (SE) und Joss Ratcliffe (UK).

Joss Ratcliffe ist ein junger Forscher am Environmen-tal Research Institute in Thurso (Schottland). Josswird Feuchtgebiete besuchen, die von MetsähallitusParks & Wildlife Finland verwaltet werden und starkden offenen, baumlosen Torfmooren in Schottlandähneln. Er möchte Orte besuchen, die typisch fürunterschiedliche Sumpfarten und Restaurierungs-techniken sind, und weniger intensive Forstwirt-schaftspraktiken wie zum Beispiel den Einsatznatürlicher Regeneration beobachten und derenAuswirkungen auf das Ökosystem kennenlernen.

Milene Matos stammt aus Portugal und hat sich mitdem Erhalt der Biodiversität und der Kontrolle vonNeophyten befasst. Sie möchte nun noch mehr überdie optimale Kommunikation dieser Aspekte lernen,um Bewusstsein für diese Themen in derÖffentlichkeit zu schaffen und zu schärfen. Siemöchte von den Erfahrungen des Personals imParque Regional del Sureste (ES) lernen und diebesten Praktiken in Portugal umsetzen.

Natalya Yakusheva ist Doktorandin an der SödertörnUniversität in Schweden. Thema ihrer Forschung sinddie Governance-Prozesse der Naturschutzpolitik inKarpatenländern, insbesondere in Polen und derSlowakei. Sie erforscht, wie politischeRahmenbedingungen in der Praxis interpretiert undumgesetzt werden und welche Herausforderungenund Vorteile für Gemeinden durch Schutzgebieteentstehen. Sie möchte die Verbindungen zwischenpolitischen Zielen (Biodiversitätsstrategie der EU) undtäglicher Umsetzung untersuchen, zum Beipiel dieManagementaktivitäten von grenzüberschreitendenSchutzgebieten in den Alpen (Naturpark derJulischen Voralpen, IT und Nationalpark Triglav, SI).

Weiterführende Informationen:http://www.europarc.org/get-involved/awards-2/ats/Kontakt: Kerstin Reichhardt

[email protected]

Die Gewinner desAlfred Toepfer

Stipendiums 2014,Joss Ratcliffe,

Milene Matos undNatalya Yakushevaauf der EUROPARC

Konferenz 2014Foto:

Don MacMonagle

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mmenkommen

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Se Réunir

Bericht der EUROPARC Geschäftsstelle

Unsere Arbeitsgruppen

Jede Arbeitsgruppe hat den Auftrag, fürSchutzgebiete in Europa relevante Themen zuerörtern und Aktivitäten und Output zu schaffen,die einem breiteren Kreis von Mitgliedern dienen.Diese Gruppen sind ein starker „operativer Arm“der Föderation. Dort werden Themenkreise mitstarker Beteiligung und Partizipation derMitglieder erörtert und weiterentwickelt, die für dieeuropäischen Schutzgebiete von Bedeutung sind.

2014 haben vier Arbeitsgruppen die Arbeit vonEUROPARC aktiv unterstützt. Über 40 Mitgliederhaben sich in diesen Arbeitsgruppen mit denunterschiedlichsten Themen auseinandergesetzt,von Projektideen für grenzüberschreitendeSchutzgebiete in Europa bis zur Bewertung vonÖkosystemdienst-leistungen an bestimmtenStandorten.

Wirtschaft und ÖkosystemdienstleistungenDie wichtigste Aktivität der gemeinsamenArbeitsgruppe von EUROPARC und Eurosite war2014 ein erfolgreicher zweitägiger Workshop zumThema Wirtschaft und Ökosystemdienstleistungen,der im November in Amsterdam stattgefunden hat.20 Teilnehmer aus der Türkei, Lettland, Italien,Spanien, Deutschland, Schottland, England undden Niederlanden waren vertreten. Diskutiertwurden Themen wie die Kommunikation vonÖkosystemdienstleistungen, die schnelleBewertung von Ökosystemdienstleistungen anbestimmten Standorten, Emissionsrechte undKlimazertifikate sowie Stakeholder-Engagementund Trinkwasser als Ökosystemdienstleistung.

Die gemeinsame Schlussfolgerung war, dassÖkosystemdienstleistungen ein großes Potenzialfür Schutzgebiete bieten, wenn Vereinbarungennicht mehr ausschließlich auf freiwilliger Basisgetroffen werden.

Gesundheit und SchutzgebieteDie Mitglieder von EUROPARC trugen Fallstudienzusammen, in denen die Vorteile vonSchutzgebieten für die Gesundheit und dasWohlbefinden aufgezeigt werden. Diese bewährtenPraktiken stehen jetzt auf unserer Website undwurden ebenfalls in einem mit Unterstützung vonEUROPARC Atlantische Inseln organisiertenWebinar präsentiert. Auf dem World Parks Congressstellten EUROPARC und die Mitglieder derArbeitsgruppe Gesundheit und Schutzgebiete ihreArbeit einem großen internationalen Publikum vor.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Die Mitglieder der Arbeitsgruppe fürgrenzüberschreitende Zusammenarbeit haben in enger Abstimmung mit STEC (Steering andEvaluation Committee) neue Leitlinien für die Re-Evaluierung entwickelt, mit denen der hoheStandard des Programms aufrechterhaltenwerden soll. Dank der großzügigen Unterstützung durch Metsähallitus Parks &Wildlife Finland konnten ein neuerInformationsflyer und Roll-Ups für das Programm„Grenzüberschreitende Parks“ gestaltet werden.Beide Produkte werden 2015 zur Verfügungstehen und das Programm noch wirksamerbewerben.

In der Föderation EUROPARC kommen Experten unserer Mitglieder aus ganz Europazusammen, um für Schutzgebiete relevante Themen zu erörtern. DieseArbeitsgruppen befassen sich mit politischen Fragen, entwickeln neue Methoden undgestalten die neue Agenda sowie die zukünftige Entwicklung. Sie werden nachBedarf einberufen, um sich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen. Siekommen zu aktuellen Anlässen zusammen und bringen immer wieder neue Ideenund innovative Lösungen hervor.

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ZusammenCom

22 EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

EUROPARCArbeitsgruppen

und Lenkungsaus-schüsse auf der

EUROPARCKonferenz 2014

Foto: Don MacMonagle

Nachhaltiger TourismusDie Arbeitsgruppe für nachhaltigen Tourismuswar 2014 wieder sehr aktiv. Ausgehend von derneuen EUROPARC Strategie erstellte sie einenAktionsplan 2021 für die Charta. Es wurde auchdarüber diskutiert, wie die Charta wirksamerund unter Berücksichtigung der Bedürfnissevon Mitgliedern und Sektionen kommuniziertwerden kann, damit die Mitglieder vonEUROPARC die Vorteile der Charta besserverstehen können.

Die Föderation EUROPARC ist zu Recht stolzund sehr dankbar für das Engagement und dieBeteiligung derjenigen, die sich freiwillig für dieVerbesserung des Umgangs mit unseremgemeinsamen Naturerbe durch internationaleZusammenarbeit einsetzen. Auch in diesenschwierigen Zeiten haben die Mitglieder Mittelund Wege gefunden, um in Kontakt zu bleibenund Schutzgebiete in Europa zu unterstützen.

Zusätzlich zu den Arbeitsgruppen unterhältEUROPARC zwei ständige Ausschüsse: „Chartafür Nachhaltigen Tourismus“ und„Grenzüberschreitende Zusammenarbeit“. Diesestellen sicher, dass die EUROPARCZertifizierungsprogramme einem hohen Standardgerecht werden. Dank ihrer exzellenten Arbeitgenießen diese Programme bei internationalenOrganisationen hohes Ansehen. Alle Mitgliederbeider Ausschüsse zeigen großes Engagementund ihre langjährige Arbeit für die FöderationEUROPARC wird anerkannt und hoch geschätzt.

Ohne die Arbeit dieser Armee von Freiwilligen, diealle für Schutzgebiete relevanten Themenbereicheabdeckt, würde es der Föderation EUROPARC nichtgelingen, ihre Mitglieder zu begleiten und dasSchutzgebietsmanagement in Europa zu fördern.

Kontakt: Petra [email protected]

Die Arbeitsgruppe für Grenzüber-

schreitendeZusammenarbeitauf ihrem Treffen

im Juni 2014Foto: EUROPARC

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arbeitenming together

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Rester Unis

Über die Jahre unterstützte die Föderation die Gründung von achtregionalen und nationalen Sektionen. Die Sektionen reflektieren diePrioritäten und Besonderheiten ihrer eigenen Region, erfüllen dabeiaber dennoch viele Ziele der Föderation EUROPARC. Sie leisten ein

riesiges Arbeitspensum auf höchst professionelle Art und Weise undstimulieren so die Arbeit der gesamten Föderation. Nur Mitglieder der

Föderation können eine EUROPARC Sektion gründen oder einerSektion beitreten. Die Sektionsberichte sind in voller Länge direkt

bei den Sektionen erhältlich. Das folgende Kapitel bietet einen kurzen Überblick über ihre Arbeit.

Unser europäisches NetzwerkFöderation EUROPARC — Berichte der Sektionen

Berichte der Sektionen

Wanderer in den Tarcu-Bergen (RO)Foto: Tarcu Mountains

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ZusammenblTravailler Ensemble

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

EUROPARC Atlantische Inseln

Hauptaktivitäten 2014Gesundheit und SchutzgebieteEAI leistete einen aktiven Beitrag zur EUROPARCArbeitsgruppe Gesundheit und Schutzgebiete. MitUnterstützung von Scottish National Heritagekoordinierte die Sektion eine Zusammenstellungeiner Reihe von Fallstudien aus ganz Europa, dieim Sommer veröffentlicht wurden und Beispieleaus England, Schottland und Wales enthielten. ImDezember fand gemeinsam mit dem Direktoratein Webinar für Kollegen aus der gesamtenFöderation mit Referenten aus Schottland,Frankreich und Finnland statt. Dabei ging es umPartnerschaften, die Schutzgebiete untereinandereingehen, um auf diese Weise den Nutzen derNatur für Gesundheit und Wohlbefindenhervorzuheben.

Ebenfalls im Dezember hielten wir gemeinsammit unseren Kollegen aus der Nordisch-Baltischen Sektion ein Seminar im estnischenHaapsalu zum Thema „Einbeziehung der Natur indas menschliche Wohlbefinden“ ab, an demFachleute aus dem Baltikum und ausGroßbritannien teilnahmen. EineZusammenfassung der Ergebnisse dieserVeranstaltung wurde bereits veröffentlicht.

Küstenschutzgebiete und marine PlanungDer Informationsaustausch für geschützteKüstenlandschaften zum Thema marine Planungwurde auch 2014 mit einem Webinar im Januarfortgesetzt. Daraufhin wurde ein Bericht mit demTitel „Marine Planung & geschützteKüstenlandschaften“ für die Marine ManagementOrganisation verfasst, der den Mitgliedern zurVerfügung steht.

Die Küste vonDorset bei Durdle

Door (UK)Foto:

Richard Blackman,EUROPARC

Atlantische Inseln

EAI bringt EUROPARC Mitglieder aus England, Schottland, Wales und Nordirlandsowie aus der Republik Irland und aus Island zusammen. Die Sektion und ihreMitglieder spielten 2014 eine aktive Rolle innerhalb der Föderation.

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Coming together

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leiben

Berichte der Sektionen

Kommunikation & InformationsaustauschEAI gab auch 2014 einige E-Newsletter mitInformationen für Schutzgebiete aus den britischenund europäischen Netzwerken heraus. Auch dasWebinar-Programm von EAI wurde erweitert.Zusätzlich zu den bereits erwähnten Online-Seminaren wurde ein Webinar zum Thema EU-LIFE-Programm 2014-2020 angeboten, das Einblick indessen Ziele, den Umsetzungsprozess und eineFallstudie zu Mooren im Rahmen des Future-LIFE-Projekts im Nationalpark Peak District gab.

Strategieentwicklung der FöderationAls Beitrag zum Konsultationsprozess derFöderation hielt EAI im März gemeinsam mitKollegen aus unterschiedlichen Bereichen desNetzwerks einen Workshop in Manchester zurweiteren Entwicklung unserer Strategie ab.

Das kommende JahrLernprogramm SchutzgebieteEAI hat mit der Entwicklung eines Lernprogrammsfür Schutzgebiete begonnen, das sämtlicheAspekte der Arbeit der Sektion für dieMitgliedsorganisationen nutzbar machen soll. Der erste Teil dieses Programms soll 2015angewendet werden und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der neuen europaweiten Strategieder Föderation in Großbritannien.

NachhaltigkeitEine weitere große Herausforderung fürEUROPARC Atlantische Inseln wird im Jahr 2015die Generierung weiterer finanzieller Mittel zurSicherstellung der Weiterentwicklung derOrganisation und der ihren Mitgliedern zurVerfügung gestellten Dienstleistungen sein.

StrategieSelbstverständlich werden wir auch in der Zukunftauf den Mehrwert setzen, der durch das lebendigeeuropäische Netzwerk der Föderation entsteht,und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit demDirektorat, den Mitgliedern und unseren Pendantsaus den anderen EUROPARC Sektionen einenBeitrag zur Umsetzung der neuen Strategie derFöderation zu leisten.

Weiterführende Informationen: www.europarc-ai.org

Kontakt: Richard [email protected]

Nationalpark NorthYork Moors (UK)Foto: Verband derNationalparkbehörden(UK)

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Se RéComing together

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Teilnehmer aminternationalen

Junior RangerCamp 2014 im

NationalparkKrkonoše (CZ)

Foto: EUROPARC

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

EUROPARC Tschechische Republik

Hauptaktivitäten 2014International Junior Ranger Camp 2014Unter dem Motto „Der Wildnis über Grenzenhinweg folgen“ richtete der Nationalpark Krkonošeim Juli 2014 das internationale Junior RangerCamp aus und war an dessen Organisationbeteiligt. Es war das bisher größte Camp mitTeilnehmern aus 16 Parks in 13 Ländern.

Seminar über fremde invasive Arten Im Auftrag der tschechischen Sektionorganisierte der Nationalpark Böhmische Schweizein zweitägiges Seminar zum Umgang mitfremden invasiven Arten in Schutzgebieten. Dabeihandelt es sich um ein sehr wichtiges Thema,nicht nur aufgrund des wachsenden Einflussesauf die Biodiversität in Europa, sondern auchhinsichtlich einer neuen gesetzlichen Regelungder Europäischen Union zu Neobiota. Darausergibt sich eine hervorragende Gelegenheit, dieAusbreitung dieser Arten in Zukunft effizienter zubekämpfen. Am Seminar nahmen 80 Vertretersämtlicher bedeutender

Naturschutzorganisationen und akademischenInstitutionen teil, darunter auch Vertreter ausBayern, Sachsen und Polen.

Übersetzung der Evaluierungsmethodikdeutscher NationalparksAuf der Grundlage einer Vereinbarung mit demUmweltministerium hat die Sektion dieÜbersetzung der Evaluierungsmethodik alsInspiration für ähnliche Evaluierungsmaßnahmenin Tschechien veranlasst. Wir hoffen, dass wir2015 mit diesem Prozess beginnen können.

Erfolge und HerausforderungenDie tschechische Sektion in einer sichverändernden UmweltDie tschechische Sektion wurde im Jahr 2000gegründet. Seitdem haben wir enorm zumNaturschutz in der Tschechischen Republik sowiein den angrenzenden Ländern beigetragen. Trotzunseres Erfolgs als einzige technische Plattformvon Managern großflächiger Schutzgebiete istuns mit der Zeit klar geworden, dass wir innerhalb

Die tschechische Sektion der EUROPARC Föderation ist ihrer langfristigen strategischenAusrichtung mit derselben Zusammensetzung an Mitgliedern wie bisher gefolgt. Allewichtigen Manager von großflächigen Schutzgebieten in Tschechien waren an den von derSektion durchgeführten Maßnahmen aktiv beteiligt. Nicht zuletzt dank der Kooperationauf nationaler Ebene sowie aufgrund der Koordination internationaler Aktivitäten konntenwir unsere Ziele erreichen.

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éunir Zusammenkommen

27Berichte der Sektionen

der Föderation enger zusammenarbeitenmüssen. Deshalb haben wir die Initiative für dieGründung einer neuen Sektion ergriffen.

Das kommende JahrGründung der neuen Sektion der FöderationEUROPARC für Zentral- und OsteuropaGemäß der neuen EUROPARC Strategie für2015-2021 haben wir unseren Kollegen ausÖsterreich, Ungarn, Polen, der Slowakei undRumänien vorgeschlagen, eine neue Sektion zugründen, die das Gebiet unserer Länder abdeckt.Wir sind der Auffassung, dass eine Kooperationuns helfen wird, mehr dazu beitragen zu können,

die Ziele der Föderation EUROPARC zu erreichen.Auf dem Vorbereitungstreffen im September 2014im Nationalpark Podyjí (CZ) haben wir vereinbart,die Sektion im März 2015 auf einerGründungsversammlung im Nationalpark Šumava(CZ) einzurichten.

Weiterführende Informationen: www.europarc.cz

Kontakt: Michael Hoš[email protected]

Die Krkonoše-Berge zu Beginndes Frühjahrs (CZ)Foto: Jakub Kašpar,EUROPARCTschechischeRepublik

Handrij Härtel, Vizepräsident der tschechischenSektion, auf dem Seminar über Neobiota im

Nationalpark Böhmische Schweiz (CZ)Foto: Jakub Kašpar,

EUROPARC Tschechische Republik

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Keepin

28

Rester Unis

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Federparchi – EUROPARC ItalienHauptaktivitäten 20142014 konzentrierte sich die italienische Sektion aufdie folgenden Aktivitäten:• Beziehungen zu und Zusammenarbeit mit

nationalen und lokalen Institutionen• Erarbeitung von Studien, Projekten und

Dienstleistungen für Mitglieder• Fortbildung, Schulung und

bewusstseinsbildende Maßnahmen• Internationale Zusammenarbeit

Die wichtigsten Maßnahmen wurden innerhalbder Rahmenvereinbarung mit demUmweltministerium zum Thema Natura-2000-Management, Biodiversität und rote Listen derIUCN sowie zur Förderung der EuropäischenCharta für Nachhaltigen Tourismus umgesetzt.

Federparchi war zudem auf nationaler,europäischer und internationaler Ebeneerfolgreich an der Entwicklung einer Grünen Listeder IUCN beteiligt. In Koordination mit derfranzösischen und spanischen Referenzgruppeund dem IUCN-MED-Büro leitete Federparchi dieitalienische Referenzgruppe.

Auf nationaler Ebene bot Federparchi seinenMitgliedern technische Unterstützung und Service,z. B. Unterstützung bei der ECST-Kandidatur, undsorgte für die Unterzeichnung, Förderung undUmsetzung von Vereinbarungen mit Kommunen

(ANCI), privaten Unternehmen und Kreditinstituten(ICCREA), Verbänden und NGOs sowie FIAB zurFörderung des Fahrradtourismus in Parks.

Das internationale Engagement von Federparchiwar ebenfalls sehr intensiv. So beteiligte sich dieSektion aktiv an verschiedenen internationalenVeranstaltungen, wie zum Beispiel dem WPC inSydney und der CBD-Konferenz in Korea; an derUmsetzung internationaler Projekte mitMittelmeer-Anrainerstaaten, z. B. MEET, einemProjekt, das sich mit nachhaltigem Tourismus aufder Grundlage der ECST-Methodik befasst, undFISH MPA BLUE, einem Projekt zum ThemaNachhaltige Fischerei in Meeresschutzgebieten.

Erfolge und HerausforderungenDie Zusammenarbeit mit dem Umweltministeriumist weiterhin auf vielen Gebieten sehr fruchtbar,zum Beispiel im Bereich Studien undForschungen zur Biodiversität. 2014 setzteFederparchi Korallen, Libellen und Käfer sowiediverse italienische Floraarten auf die italienischerote Liste der IUCN und übersetzte und verteilteUnterlagen zu invasiven Meeresarten imMittelmeer. Die Definition eines „NationalenBarometers des Lebens“ mittels Anwendung derIUCN-Methodik ist immer noch in Arbeit.

Die Europäische Charta für Nachhaltigen Tourismusstellt einen Schwerpunkt für die italienische Sektion

Förderung vonnachhaltigemTourismus am

Strand desRegionalparks

Dune Costiere (IT)Foto: RegionalparkDune Costiere (IT)

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ng together

29

Zusammenarbeiten

Berichte der Sektionen

dar. Das italienische Charta-Netzwerk ist mithilfe der technischen Unterstützung von Federparchi und dank der Finanzierung durch dasUmweltministerium auf 25 Charta-Gebiete mit 35beteiligten Schutzgebieten angewachsen. Im Jahr2014 hat Federparchi zahlreiche Schulungen undVeranstaltungen zum Thema Charta Teil II sowie einnationales Charta-Netzwerk-Treffen organisiert, beidem es in erster Linie um den Austausch von BestPractices ging, um die Beziehung zwischen lokalenUnternehmen und Parks, um Monitoring undEvaluierung, Marketing, Tourismus und Natura 2000.

Das Vorgehen im Bereich der Grünen Liste derIUCN wurde definiert und auf EU-Ebeneangepasst. Hierzu leistete die von Federparchigeleitete Referenzgruppe ebenfalls einen wichtigenBeitrag, indem sie einige Parks beim Prozess derAufnahme in die Grüne Liste unterstützte. Einerdieser Parks, der Nationalpark Gran Paradiso,gehört inzwischen zu den ersten 23 grün gelistetenSchutzgebieten und wurde beim World ParksCongress in Sydney entsprechend zertifiziert.

Die Verbindungen zu unseren Partnern imMittelmeerraum werden enger. Federparchiunterstützt einige von ihnen bei der Evaluierung der Möglichkeiten, sich um eine Mitgliedschaft bei

EUROPARC und um den Erhalt eines Charta-Zertifikats zu bewerben.

Das kommende Jahr2015 wird Federparchi seine Zusammenarbeit mitdem Umweltministerium, der IUCN und denPartnern aus dem Mittelmeerraum zu denselbenThemen und Fragestellungen fortsetzen undausbauen. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf derIntensivierung und Ausweitung der fruchtbarenZusammenarbeit mit anderen Sektionen vonEUROPARC liegen.

Weiterführende Informationen:http://www.parks.it/federparchi/

Kontakt: Francesco [email protected]

Federparchi bietettunesischenPartnern imRahmen desMEET-ProjektsSchulungen zunachhaltigemTourismus inSchutzgebietennach der ECST-MethodeFoto: Federparchi

MEET-Schulungsworkshop inRom und im Naturpark

Monte Rufeno für denAusbau von Ökotourismus

Foto: Federparchi

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30 Rapport d’activité 2014 de la Fédération EUROPARC

Coming togeTravailler Ensemble

EUROPARC Low Countries (Belgien und Niederlande)

Hauptaktivitäten 2014Aktuell hat die Sektion 20 Mitglieder. Im Jahr 2014hat sie zwei Sitzungen organisiert.

Die erste Sitzung fand im März in Antwerpen (BE)zum Thema Ausweitung der aktuellenMitgliedschaft der Sektion statt. Daher waren dieVertreter der Niederländischen NationalenLandschaften und die Vertreter der RegionalenLandschaften aus Flandern eingeladen. DasRatsmitglied Ignace Schops sowie Vertreter derSektion stellten die Föderation EUROPARC denpotentiellen Mitgliedern vor. Anschließend wurdendie neuen EU-Programme vorgestellt. AlternativeFinanzierungsquellen für Schutzgebiete, wie zumBeispiel Payback-Programme für Besucher,wurden ebenfalls diskutiert.

Am Nachmittag fanden dann Diskussionen zuden Statuten der Sektion und zum EUROPARCNetzwerk mit folgenden Ergebnissen statt:

Bei der Föderation EUROPARC handelt es sich umein starkes Mitgliedernetzwerk. Die Föderation,deren Mitglieder und Partner hervorragendzusammenarbeiten, gemeinsam nach Lösungensuchen und die mit dem Verlust der Biodiversität

verbundenen Probleme innerhalb und außerhalbder Schutzgebiete in Europa gemeinsam angehen,ist in dieser Weise einzigartig in Europa.

Die Föderation EUROPARC ist das größteeuropäische Netzwerk. Diese Position zu halten,ist entscheidend, um auch weiterhin als dasVertretungsorgan des Naturerbes innerhalb undaußerhalb Europas zu gelten.

Die Föderation EUROPARC muss eineFührungsposition einnehmen und auf höchsterEU-Ebene Verantwortung übernehmen. Deshalbist es zu begrüßen, wenn eine Debatte über dieZukunft der Föderation stattfindet.

EUROPARC Low Countries weiß die Initiative derMitgliederbefragung zu schätzen und ist derAuffassung, die Ansichten und Ideen der Sektionbezüglich der zukünftigen Strategie ausführlichdargelegt zu haben. Die Mitglieder der Sektionhaben sich für ein Anwachsen der Mitgliederzahleneingesetzt sowie für eine Verbesserung derManagementeffektivität innerhalb der Föderation.

RegionaleLandschaft

Kempen undMaasland (BE)

Foto: Erwin Christis

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31

Working togetherether

Berichte der Sektionen

Eine zweite Sektionssitzung fand im September inBrüssel (BE) parallel zum Abschlusstreffen desInterreg-IVB-WECAN-Projekts statt. Beim WECAN-Projekt ging es um das Engagement derGemeinschaft. Partner aus Frankreich, Wales undBelgien erörterten und testeten Initiativen,Aktionen und Pilotprojekte bezüglich derwirtschaftlichen Vorteile von Naturerbe, derKommunikationsmöglichkeiten in Richtungpolitische Entscheidungsträger und breiteÖffentlichkeit, dem Sammeln von Geld durchSponsoring und Adoptionsprogramme, Payback-

Programmen für Besucher und bezüglich derMöglichkeiten, Menschen dazu anzuregen,Verantwortung zu übernehmen. Eine Region kannwirtschaftlich davon profitieren, wenn sie ihrNaturerbe als Vermögenswert begreift, so dieSchlussfolgerung der Partnerschaft.

Erfolge und HerausforderungenObwohl die Sektion erst im Jahr 2014 gegründetwurde, hat EUROPARC Low Countries bereitserste Erfolge vorzuweisen. Die von der Sektionorganisierten Veranstaltungen, wie zum Beispielein Seminar zum Thema Wirtschaft undÖkosystemdienstleistungen, das Ende Novemberin Amsterdam stattfand, wurden von denMitgliedern der Sektion gut angenommen.Allerdings sind Ressourcen, Zeit und Geldbegrenzt, und die Sektion arbeitet mit einemminimalen Budget. Eine wichtigeHerausforderung im Jahr 2015 wird sein, neueMitglieder für die Sektion zu finden.

Das kommende JahrDas erste Treffen der Sektion im Jahr 2015 ist fürdas Frühjahr geplant. Dort soll der Arbeitsplan für2015 verabschiedet werden.

Kontakt: Hans [email protected]

Wassermühle beiTüschenbroich(DE)Foto: Naturpark Maas-Schwalm-Nette(DE/NL)

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ComZusamm

32

Se Réunir

EUROPARC Frankreich

Hauptaktivitäten 2014Abschluss und Versuchsphase von Teil III der Charta Es wurde ein aus unterschiedlichen Stakeholdernbestehender Akkreditierungsausschuss getestet,dessen Aufgabe es ist, die Bewerbungen vonReiseveranstaltern für Teil III der Charta zubegutachten und anlässlich des Treffens derSektion eine Stellungnahme zu denangenommenen Bewerbungen abzugeben. Der Akkreditierungsausschuss traf sich zu zweiSitzungen am 16. April und am 16. Dezember.

Beteiligung an der Arbeit zur EUROPARC ChartaIPAMAC nahm an zwei Arbeitsgruppentreffen teil.Im April ging es in Vilm um die Überarbeitung derCharta-Methodik. Ende September wurde inKillarney während der jährlichen EUROPARCKonferenz Teil III der Charta vorgestellt. DesWeiteren nahmen Vertreter der italienischen undder spanischen Sektion in Form einer Skype-

Konferenz mit Paulo Castro am jährlichstattfindenden Seminar der französischen ParksEnde September teil.

Im Juni organisierte Parc Nationaux de Franceein Seminar im Rahmen des europäischenMEET-Programms „Erfahrungen mitÖkotourismus in der Mittelmeerregion“, imRahmen dessen eine Bewertung der Aktionenvorgestellt wurde, die die französischen Parksder Mittelmeerregion im Rahmen von Teil I, IIund III der Charta durchgeführt hatten.

Input für die neue EUROPARC StrategieDie französische Sektion hat sich intensiv mitder Ausarbeitung der neuen EUROPARCStrategie befasst. Das gilt insbesondere für denentsprechenden Fragebogen. Zudem fand einSektionstreffen unter der Beteiligungwallonischer Parks statt. Ergebnis dieser Arbeitwar eine Stellungnahme und ein Brief an dasDirektorat und den Rat von EUROPARC, indenen die Prioritäten, die die französischeSektion sieht, erneut aufgegriffen wurden. Dabeihandelt es sich um die Charta für nachhaltigenTourismus und um Lobbyarbeit.

Mountainbiking imregionalen

Naturpark Haut-Languedoc (FR)Foto: RegionalerNaturpark Haut-Languedoc (FR)

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Für die französische Sektion war das Jahr 2014 gekennzeichnet durch die Versuchsphase vonTeil III der Charta (für Reiseveranstalter), die von dem Akkreditierungsausschuss gemäß der2013 verabschiedeten Methodik der französischen Sektion durchgeführt wurde.

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ming togethermenkommen

33

Erfolge und HerausforderungenVertretung der EUROPARC SektionenWährend der Konferenz in Killarney wurde OlafHolm, Direktor des regionalen NaturparksMontagne de Reims, als Vertreter der Sektion inden EUROPARC Rat gewählt und fungiert 2015als Kontaktperson der Sektion.

Charta-Preisverleihung2014 erhielten mit Montagne de Reims, LoireAnjou Touraine und Morvan drei regionalefranzösische Naturparks die europäische Chartafür nachhaltigen Tourismus. Somit besitzen nun29 der französischen Schutzgebiete dieseAuszeichnung.

Zertifizierung der ersten Reiseveranstalter inÜbereinstimmung mit Teil III der ChartaIm April wurden sieben Reiseveranstalter inÜbereinstimmung mit Teil III der Charta durchden Akkreditierungsausschuss zertifiziert:Languedoc Nature, Chamina Voyages, Sud

Randos, Rando Passion, Plaisirs et Maisons deProvence, Nature Occitane und Grand Angle,sowie weitere fünf im Dezember: Place Voyages,Sud France, Escapeo, Cévennes Evasion undDestination merveilles.

Das kommende Jahr

Die französische Sektion wird sich an derUmsetzung der neuen EUROPARC Strategiebeteiligen und diese im Rahmen ihrer Prioritätenunterstützen: Europäische Charta fürNachhaltigen Tourismus, Lobbyarbeit sowie dieFunktionen und das Engagement der Sektionen.

Weiterführende Informationen: www.europarc-fr.org

Kontakt: Katy [email protected]

Wanderer imregionalenNaturpark Haut-Languedoc (FR)Foto: RegionalerNaturpark Haut-Languedoc (FR)

Langlaufen im regionalenNaturpark Haut-Languedoc (FR)

Foto: Regionaler NaturparkHaut-Languedoc (FR)

Berichte der Sektionen

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Working togetherReste

34 EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

EUROPARC Deutschland e.V.

Hauptaktivitäten 2014Naturschutzwissen in „Leichter Sprache“Menschen mit Lernschwierigkeiten haben einRecht auf „Leichte Sprache“. Dafür müssen Texteaus der Alltagssprache in sogenannte „LeichteSprache“ übersetzt werden: Die Sätze sind kurz,Zusammenhänge werden klar dargestellt, Faktensind greifbar und ohne Fremdwörterbeschrieben. Die Hefte „See und Teich“, „Bach,Graben und Fluss“ sowie „Meer und Küste“bieten Naturschutzwissen in Leichter Sprache

und sind ein Produkt des Projektes „Ungehindertengagiert: Menschen mit geistiger Behinderungentdecken, erleben und erhalten denLebensraum Wasser“ (www.ungehindert-engagiert.de). Das Projekt wurde mit demFörderpreis des Deutschen Naturschutzpreises2013 ausgezeichnet, der vom Bundesamt fürNaturschutz als Träger und Jack Wolfskin alsStifter ausgelobt wird. Es ist Teil des Vorhabens„Vielfalt (er)leben ohne Barrieren“ zurWeiterentwicklung von Barrierefreiheit undInklusion in Nationalparks,Biosphärenreservaten und Naturparks inDeutschland, den NationalenNaturlandschaften. Förderer dieses Vorhabensist Aktion Mensch.

Freiwillige derLebenshilfe

Altmark-West beimEinsatz für Biber

im NaturparkDrömling (DE)

Foto: Anett Roisch

Der gemeinnützige Verband EUROPARC Deutschland e.V. ist der Dachverband derNationalparks, Naturparks und Biosphärenreservate – der „Nationalen Naturlandschaften“– in Deutschland. Zu den Mitgliedern von EUROPARC Deutschland zählen über 40Schutzgebiete, Natur- und Umweltschutzverbände wie der BUND, der NABU und der WWFsowie Stiftungen und Fördervereine. In der Geschäftsstelle von EUROPARC Deutschlandsind derzeit 12 Personen beschäftigt. Der Verband unterstützt die NationalenNaturlandschaften bundesländerübergreifend z.B. durch Vernetzung undInformationsaustausch, die Qualifizierung von MitarbeiterInnen, die Zusammenarbeit mitMultiplikatorInnen aus Politik und Wirtschaft, durch die Organisation von vielfältigenVeranstaltungen und durch PR-Arbeit, die sich an die breite Öffentlichkeit richtet.

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er UnisZusammenarbeiten

35Berichte der Sektionen

Erfolge und Herausforderungen„Marktplatz Natur“Anbieter und Nachfrager von Projekten fürUmwelt- und Klimaschutz in den NationalenNaturlandschaften Deutschlands treffen auf derinternetbasierten Angebotsplattform „MarktplatzNatur“ (www.marktplatz-natur.de) aufeinander. In2014 konnten 20 Projekte in zwölf NationalenNaturlandschaften erfolgreich umgesetzt werden:z. B. Workshops für ältere Junior Ranger und

Pflanzaktionen mit alten Obstsorten. EUROPARCDeutschland e.V. koordiniert die unterschiedlichenUmweltprojekte, stellt jedes einzelne in einemübersichtlichen Projektprofil vor und berichtetdurch eine systematische Projektsteuerungkontinuierlich über den Fortgang.

Das kommende JahrEUROPARC Deutschland e.V. wird gemeinsammit den Mitgliedern der Föderation EUROPARCauch im kommenden Jahr das Ziel verfolgen,gesellschaftliches Engagement in den NationalenNaturlandschaften zu realisieren undweiterzuentwickeln. Dabei bilden diethematischen Säulen Jugend und Bildung,bürgerschaftliches Engagement, Tourismus,Unternehmenskooperationen und Fachexpertisedas Fundament der Leistungen an die Mitgliederder Föderation EUROPARC.

Weitere Informationen: www.europarc-deutschland.de

Kontakt: Dr. Elke [email protected]

Broschüren in leichter SpracheFoto: EUROPARC Deutschland e.V.

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TravailleComing together

36 EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

EUROPARC Nordisch-Baltische SektionHauptaktivitäten 20142014 war das letzte Jahr, in dem der estnischeUmweltvorstand das Sekretariat der Nordisch-Baltischen Sektion führte. In diesem Jahrorganisierte die Sektion drei Seminare:• „Kulturerbe in Schutzgebieten“ im

Nationalpark Laheema (EE). Bei diesemSeminar ging es um Kulturerbe undLandschaftsschutz. Es wurden Fallstudiendiskutiert, z. B. zur Bewertung von Kulturerbein Schutzgebieten, zur Wertigkeit von Naturund Landschaft innerhalb der Traditionenlokaler Gemeinschaften und zur Frage, wieSchutzgebiete eher als Lebensraum denn alsMuseen wahrgenommen werden können.

• „Biologische Diversität in bewaldetenGrünlandgebieten“ auf der Insel Muhu (EE).Hierbei ging es um Biodiversität in bewaldetenGrünlandgebieten, den Einfluss der GAP aufden Schutz von bewaldeten Grünlandgebietenund um das LIFE-Projekt zur Wiederherstellungbewaldeten Grünlands im RegionalparkSalantai.

• „Gesundheit und Schutzgebiete“ in Haapsalu(EE). Thema war hier die globale und dieeuropäische Perspektive zu verschiedenenAspekten von Gesundheit und Natur. Derschottische nationale Gesundheitsdienst legtedar, wie Aktivitäten in der Natur und eine„grüne“ kommunale Gesundheitspolitik dieLebensqualität der Bürger erhöhen können.

Erfolge und Herausforderungen Gemeinschaftsprogramm für nachhaltigeEntwicklung – Die Sektionsmitglieder MetsähallitusParks & Wildlife Finland sowie der NationalparkKemeri (LV) nehmen am Nordplus-Erwachsenenbildungsprogramm im Bereichnachhaltige Entwicklung in Schutzgebieten underfolgreiche Beziehungen und Zusammenarbeit mitGemeinden teil.

Der estnische Umweltvorstand und die lettischeAgentur für Naturschutz unterzeichneten einenKooperationsvertrag. Die offizielle Rahmenverein-barung unterstützt bereits begonnene Aktivitätenund bildet die Grundlage für eine zukünftig nochaktivere grenzüberschreitende Kooperation.

Die Briefmarkenserie zu Nationalparks hat diebesonderen Landschaftsmerkmale Finnlands zuverschiedenen Jahreszeiten im Fokus: Berge,Wälder, Moore, Seen und Meeresgebiete.

Beim Projekt „Bewertung von Ökosystemen und ihrerLeistungen für den Erhalt und das Managementnatürlicher Biodiversität“ geht es um dieEinbeziehung des Ansatzes der Bewertung vonÖkosystemleistungen in strategische Planungs-dokumente lokaler Kommunen in Lettland. Der Fokusdes Projekts liegt in erster Linie auf lettischenKüstengebieten, war jedoch für viele Mitglieder derNordisch-Baltischen Sektion von Interesse.

Teilnehmer desSeminars

Gesundheit &Schutzgebiete in

Haapsalu (EE)Foto: Nele Sõber

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er EnsembleZusammenbleiben

37Berichte der Sektionen

Beim Projekt „Verwaltung eines nationalenSchutzgebiets-Netzwerks und praktischerNaturschutz“ ging es um die Einführung desestnischen Schutzgebietsverwaltungs- undManagementsystems und darum, der georgischenAgentur für Schutzgebiete (APA) einige spezifischePunkte näher zu erläutern. APA-Mitarbeiterbesuchten den Nationalpark Lahemaa (EE), umdort Näheres über das estnischeSchutzgebietssystem zu erfahren.

Im Nationalpark Paanajärvi (RU) wurde ein Seminarzu grenzüberschreitender Zusammenarbeit mitTeilnehmern aus fünf verschiedenen Ländernabgehalten. Die lebhaften Diskussionen übergrenzüberschreitende Zusammenarbeit und dieangeregte Atmosphäre während des Seminarszeigten einmal mehr, dass die Kooperationeuropäischer Schutzgebiete wichtig und Erfolgversprechend für den Erhalt der Biodiversität ist unddass sie insbesondere in Zeiten politischerSpannungen von besonderer Bedeutung ist.

Kulturerbe inSchutzgebietenim NationalparkLaheema (EE)erlebenFoto: Nele Sõber

Die Ausgestaltung und Schaffung neuerBesucher-zentren und Anziehungspunkte fürBesucher fand im Naturreservat Hornborga-See(SE), in Laponia (SE) und im Nationalpark Oulanka (FI) statt.

Das kommende Jahr2015-2017 übernimmt der Žemaitija NationalPark (LV) den Vorsitz und das Sekretariat derNordisch-Baltischen Sektion. Vorsitzender derSektion ist für diesen Zeitraum GiedriusNorvaišas, Koordinator ist Paulius Mika.

Weiterführende Informationen:http://www.europarc-nb.org/home/

Kontakt: Giedrius Norvaiš[email protected]

Paulius [email protected]

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Se Réu

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Zusammenkommen

Hauptaktivitäten 2014Im Jahr 2014 wurden zahlreiche Aktivitäten ausdem laufenden strategischen Programm fürSchutzgebiete 2020 umgesetzt, darunter:

Netzwerkaktivitäten und Verleihung des Natura-2000-Preises für die grenzüberschreitendeZusammenarbeit. EUROPARC Spanien und dieRegierung von Castilla-La Mancha erhieltenanlässlich des ersten Aufrufs zur Anwendung desStandards für Qualitätsmanagementpläne fürNatura-2000-Gebiete die Anerkennung durch dieNatura-2000-Auszeichnung. Am 23. Juli 2014organisierten EUROPARC Spanien und Castilla-LaMancha eine Veranstaltung für Interessenvertreter,lokale Behörden, Vertreter der Kommission und derPresse, um den Erhalt der Natura-2000-Auszeichnung zu feiern.

Die europäische Charta für Nachhaltigen Tourismusspielt eine immer wichtigere Rolle in Spanien. Aktuellsind 38 Schutzgebiete in diesem Bereich involviertund mehr als 400 Touristikunternehmen sind an derCharta Teil II beteiligt. Als Teil der letzten Charta-

Preisverleihung im Jahr 2014 in Brüssel wurde dieerste Vergabe des Preises für Umweltverträglichkeitvon Tourismusunternehmen angekündigt. Bei demUnternehmen, das den Preis erhielt, handelte es sichum„El Refugio de Cristal“, eine ländliche Unterkunftim Nationalpark Cabañeros.

Zudem erhielten 24 Schutzgebiete eineAkkreditierung nach dem „Qualitätsstandard imBereich öffentliche Nutzung“.

Das Geoportal zu kulturellen Ressourcennatürlicher Schutzgebiete wurde eingerichtet.Dabei handelt es sich um eine Sammlung von fast40 unterschiedlichen Arten von Ressourcenmateriellen und immateriellen Kulturerbes.

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

EUROPARC SpanienDie spanische Sektion wurde 1993 gegründet und wird durch FUNGOBE (Stiftung GonzálezBernáldez für Naturräume) vertreten. Aktuell hat sie 23 Mitglieder, bei denen es sichausschließlich um Institutionen der öffentlichen Verwaltung handelt, die fast alleSchutzgebiete in Spanien vertreten. Die Umsetzung des strategischen Programms fürSchutzgebiete 2020 hat im Jahr 2014 begonnen.

Feier des Natura-2000-Preises in

Spanien mitStefan Leiner,

Leiter derNaturschutz-

abteilung der GDUmwelt undEUROPARC

Geschäfts-führerin Carol

RitchieFoto:

Javier Puertas

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unirKeeping together

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Die jährliche Konferenz der Sektion (ESPARC2014) wurde gemeinsam mit derNationalparkagentur abgehalten. An derKonferenz nahmen mehr als 150 Manager teil, eswurden 30 Vorträge gehalten und Posterillustrierten die umfangreichen Erfahrungen derManager der spanischen Schutzgebiete.

Europäischer Tag der Parke 2014. Mehr als 600Menschen nahmen an diesem Tag anVeranstaltungen unter dem Motto „Parke für dieNatur. Parke für das Wohlbefinden. Parke für denFrieden“ teil, die im größten Park am Stadtrandvon Madrid, der „Casa de Campo“, stattfanden.EUROPARC Spanien und die Stadt Madrid mitihrem Referat für Umwelt, Gesundheit undMobilität traten als Organisatoren derVeranstaltung auf. Zudem organisierte dieSektion gemeinsam mit der spanischenVereinigung der Naturfotografen den drittenFotowettbewerb von EUROPARC Spanien.

Zum vierzehnten Mal schlossen Studenten –diesmal waren es 35 – aus lateinamerikanischenLändern und aus verschiedenen spanischenRegionen ihr Masterstudium mit demSchwerpunkt Schutzgebiete ab.

Publikation des Berichts „Meeresschutzgebiete:Nutzen in Hinblick auf Gesellschaft und Umwelt“.Hierbei handelt es sich um eines der Ergebnisseeines Projekts, das von der Stiftung Biodiversitätdurch den europäischen Meeres- undFischereifonds gefördert wurde und im Rahmen

dessen auch eine Broschüre und ein Poster alsLehrmaterialien entwickelt wurden.

Erfolge und Herausforderungen Ende des Jahres wurde das „Staatliche Jahrbuchder spanischen Schutzgebiete 2013“veröffentlicht, das den aktuellenEntwicklungsstand von fast 2000 Schutzgebietenin Spanien sowie die damit verbundenenHerausforderungen und Chancen dokumentiert.

Zahlreiche öffentliche und private Organisationenunterstützten 2014 die Aktivitäten der Sektion,darunter das Umweltministerium, dasKulturministerium, die Stiftung Biodiversität, dieFöderation EUROPARC, der europäische Meeres-und Fischereifonds und der europäischeSozialfonds.

Das kommende JahrHauptaufgabe der Sektion wird im Jahr 2015 dieFörderung der Umsetzung des strategischenProgramms für Schutzgebiete 2020 sein:Gesellschaft und Parke suchen starkePartnerschaften, die dabei helfen, ihr Potenzialauszuschöpfen. Dies ist, mit der Wiederwahl vonCarles Castell als Präsident für eine zweite Periodevon zwei Jahren, das Ziel des neuen Rates.

Weiterführende Informationen:www.redeuroparc.org

Kontakt: Marta Múgica de la [email protected]

Berichte der Sektionen

Teilnehmer derJahreskonferenzESPARC 2014Foto: Javier Puertas

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ZusammRester Unis

40 EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Unsere Mitglieder

Zusammenarbeit schafft vielfältige Gelegenheitenzum Netzwerken, bereitet den Weg fürPartnerschaften und bietet die Möglichkeit,Kontakt zu gleichgesinnten Fachleutenaufzunehmen. Zu Ende des Jahres 2014 teiltenrund 370 Mitglieder aus 36 Ländern, die Hundertevon Behörden und Tausende von Schutzgebietenvertreten, unsere Vorstellung von internationalerKooperation zur Erhaltung von Europas Natur- undKulturerbe. Gemeinsam verwalten die Mitgliederdes EUROPARC Netzwerkes mehrere HundertSchutzgebiete auf unserem Kontinent. Dazugehört auch ein erheblicher Anteil von Natura-2000-Gebieten.

Trotz der schwierigen finanziellen Lage, in der sichdie meisten unserer Mitglieder befinden, sind wirmit den Mitgliederzahlen zufrieden. 2014 kamenzehn neue Mitglieder aus neun unterschiedlichenLändern hinzu (Belgien, Finnland, Ungarn, Irland,Italien, die Niederlande, Polen, Portugal und dieSchweiz). Leider traten elf Mitglieder aus und 13mussten aufgrund in den letzten zwei Jahren nichtbezahlter Mitgliedsbeiträge ausgeschlossenwerden.

Die Beteiligung der Mitglieder an den Aktivitätenvon EUROPARC war das ganze Jahr überhervorragend. Die Jahreskonferenz in Killarneywurde von etwa 300 Personen besucht. 16Schutzgebiete wurden 2014 als Charta-Parkszertifiziert und erhielten die Auszeichnung auf derCharta-Veranstaltung in Brüssel. Insgesamt sindjetzt 131 Schutzgebiete aus 16 europäischen

Ländern Charta-Parks. Wir freuen uns sehr, dassder Großteil der Schutzgebiete, die den Charta-Status erhalten haben, die Bedeutung diesesProgramms selbst festgestellt und nach fünfJahren die Re-Evaluierung beantragt hat.

Weitere Veranstaltungen waren der IUCN WorldParks Congress, auf dem EUROPARC Mitgliederaus Frankreich, Deutschland, Finnland,Schottland, der Tschechischen Republik, Polen,Rumänien, Österreich und Großbritannienanwesend waren und einen Beitrag zum Erfolgder Konferenz leisteten. Das internationale JuniorRanger Camp in Krkonoše unter dem Motto „DerWildnis über Grenzen hinweg folgen“ war mitTeilnehmern aus 16 Schutzgebieten in 13 Länderndas größte bisher veranstaltete Camp. Darüberhinaus fanden zahlreiche Treffen vonArbeitsgruppen und Sektionen statt. UnsereMitglieder sind weiterhin aktiv an einer Reihe vonländerübergreifenden Projekten beteiligt undleisten regelmäßige Beiträge zu den EUROPARCPublikationen.

Weiterführende Informationen:www.europarc.org/who-we-are/our-members

Kontakt: Brigida [email protected]

Die EUROPARC Mitglieder im Jahr 2014

2014 war das Jahr, in dem wir der Vergangenheit zugehört und über die Zukunft gesprochenhaben. Zu Beginn des Jahres hatten die EUROPARC Mitglieder die Möglichkeit, im Rahmeneiner Befragung ihre Meinung über die zukünftige Richtung, die Prioritäten und die Führungder Föderation EUROPARC zum Ausdruck zu bringen. Dazu konnten sie sich an einer Online-Umfrage in fünf Sprachen beteiligen oder an lokalen Veranstaltungen teilnehmen. Dadurchhatten unsere Mitglieder die Möglichkeit, innerhalb ihrer Regionen zusammenzukommen undüber die Arbeit von EUROPARC für die Mitglieder zu sprechen. Wir sind sehr stolz auf vieleunserer Mitglieder in ganz Europa, die in diesem Jahr wichtige Jubiläen ihrer Arbeit hatten.

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menbleiben

41

Keeping together

Mitgliedschaft in der Föderation EUROPARC

Mitglieder auf derEUROPARCKonferenz 2014 inKillarney (IE)Foto: Don MacMonagle

Anzahl EUROPARC Mitglieder pro Land

EUROPARC Mitgliedskategorien

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Travailler Ensemble

42

Coming

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Finanzbericht

Zusammenfassung der Bilanz und GuV der Föderation EUROPARC

AKTIVA

VermögenSumme AnlagevermögenAnteile an verbundenen Unternehmen (EP Consulting)Summe Umlaufvermögen

Summe Vermögen

PASSIVA

Rücklagen

VerbindlichkeitenRückstellungenVerbindlichkeiten

Summe Eigenkapital und Verbindlichkeiten

2014 2013

4199,40 5 862,40 118 000,00 118 000,00 216 838,56 228 071,76

339 037,96 351 934,16

280 303,71 289 169,10

19 932,00 17 409,00 38 802,25 45 356,06

339 037,96 351 934,16

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43

g togetherZusammenkommen

Finanzbericht

Einnahmen

Mitgliedsbeiträge Zuschüsse EC core grant Project grantsAndere Einnahmen

Summe Einnahmen

Zusammenfassung Ausgaben

Summe Personalkosten

Summe Bürokosten

Summe Reisekosten

Summe andere Einzelkosten

Summe Gemeinkosten

Summe Projekt Einzelkosten

Summe Honorare/ externe Unterstützung

Summe Ausgaben

Ergebnis

EINNAHMEN UND AUSGABEN 2014 2013

272 052,00 281 139,50 154 770,00 105 504,00 14 714,27 31 400,00 121 698,48 53 680,70

563 234,75 471 724,20

282 491,90 284 798,81

24 593,78 26 872,74

93 480,35 76 386,95

24 464,71 19 187,76

34 752,38 23 435,26

10 347,74 16 339,40

101 969,28 29 488,85

572 100,14 476 509,77

-8 865,39 -4 785,57

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Kontakt*

* Bitte beachten Sie, dass es sich um Kontaktdaten aus dem Jahr 2014 handelt. Aktuelle Neuigkeiten finden Sie unter www.europarc.org.

EUROPARC Föderation Jahresbericht 2014

Der Vorstand Präsident: Schatzmeister: Rechnungsprüfer:Thomas Hansson Paulo Castro David Cameron [email protected] [email protected] [email protected]

Vorstandsmitglieder:Rolands Auzins Dominique Lévèque [email protected] [email protected]

Marian Jager-Wöltgens Gabor Szilagyi Giampiero [email protected] [email protected] [email protected]

Ignace Schops Eric Baird Vertreter der Sektionen:[email protected] [email protected] Kaja Lotman

[email protected]

EUROPARC SektionenEUROPARC Atlantische Inseln: EUROPARC Tschechische Republik: EUROPARC Frankreich:Richard Blackman Michael Hošek Katy [email protected] [email protected] [email protected] www.europarc-ai.org www.europarc.cz www.europarc-fr.org

EUROPARC Deutschland: Federparchi - EUROPARC Italien: EUROPARC Low Countries:Dr Elke Baranek Franceso Carlucci Hans [email protected] [email protected] [email protected] www.europarc-deutschland.de www.europarc.it

EUROPARC Nordisch-Baltische Sektion: EUROPARC Spanien:Kaja Lotman Marta Múgica de la [email protected] [email protected] www.redeuroparc.org

EUROPARC ConsultingWilf [email protected] www.europarc-consulting.org

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EUROPARC GeschäftsstelleEUROPARC Hauptsitz: Brüsseler Büro: Waffnergasse 6 Boulevard L. Schmidt 6493047 Regensburg 1040 BruxellesDeutschland Belgien Tel: 0049 941 59935980 Tel: 0032 487 213 544

Geschäftsführerin: Policy Officer: Project Officer:Carol Ritchie Federico Minozzi Petra [email protected] [email protected] [email protected]

Kommunikation: Verwaltung: Praktikantin:Dea Mijakovac Meldra Langenfelde Iulia-Alina [email protected] [email protected] [email protected]

Mitgliederservice: Finanzen: Verwaltungsassistentin:Brigida Napolitano Heike Blankenstein Katrin [email protected] [email protected] [email protected]

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ZusammenbleibenZusammenkommen

Zusammenarbeiten

Impressum

Urheberrecht/Herausgeber: Föderation EUROPARC 2015

Redaktion: Geschäftsstelle der Föderation EUROPARC

Übersetzungen: ALPS-LaRete (En-De), Alexandra Geese, [email protected]; Julie Cotsaftis (En-Fr), [email protected]

Grafik: Václav Hraba, [email protected]

Wir danken allen denjenigen, die Beiträge zu unserem diesjährigen Jahresbericht geleistet haben.

Gefördert von der Europäischen Union.

Die Erstellung dieses Jahresberichts wurde im Rahmen der Programme LIFE+ und derFörderprogramme für Betriebskostenzuschüsse für Nichtregierungsorganisationen der

Europäischen Kommission (Generaldirektionen Umwelt und Klimapolitik) finanziellunterstützt. Der Inhalt dieser Publikation entspricht nicht unbedingt dem offiziellen

Standpunkt der Europäischen Union. Die Autoren übernehmen die alleinige Verantwortungfür die in dieser Publikation veröffentlichen Informationen und Meinungen.

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