Europas grösstEs Motorboot-Magazin · TeST rettungs-inseln letzte zuflucht oder Katze im acs K?...

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9 EUROPAS GRöSSTES MOTORBOOT-MAGAZIN 2015 H 4862 Deutschland 5,00 Österreich 5,60 • Schweiz sfr 9,30 BeNeLux 5,80 Finnland 7,20 Frankreich 6,60 Italien 6,60 Slowakei 6,60 Spanien 6,60 Printed in Germany TeST RETTUNGS- INSELN LETZTE ZUFLUCHT ODER KATZE IM SACK? WIR TESTEN SECHS 4-PERSONEN-INSELN OSTFRIESLAND ELDORADO IM NORDEN UNENTDECKTES TRAUM- REVIER FÜR KLEINE BOOTE VERGLEICH DIESEL KONTRA BENZIN im 30-FuSS-BooT TESTS & FAHRBERICHTE BAVARIA 330 HT BENETEAU Flyer 5 Sd FERRETTI 650 4 190486 205009 09 WERKSTATT NEUER GLANZ FÜR ALTE LAMPEN SO ÜBERHOLEN SIE IHRE POSITIONSLATERNEN

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Page 1: Europas grösstEs Motorboot-Magazin · TeST rettungs-inseln letzte zuflucht oder Katze im acs K? Wir testen sechs 4-Personen-inseln ostfriesland eldorado im norden unentdecktes traum-

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Europas groumlsstEs Motorboot-Magazin

2015 H 4862 Deutschland 500 euro Oumlsterreich euro 560 bull Schweiz sfr 930

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rettungs-inselnletzte zuflucht oder Katze im sacKWir testen sechs 4-Personen-inseln

ostfriesland

eldoradoim norden unentdecktes traum- revier fuumlr kleine boote

VerGLeIch

diesel Kontra

Benzin

im 30-FuSS-BooT

tests amp fahrBerichte Bavaria 330 HT Beneteau Flyer 5 Sd ferretti 650

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werKstatt

neuer glanz fuumlr alte lampenso uumlberholen sie ihre Positionslaternen

48 boote 9 2015

Faumlhrt mit modifiziertem Rumpf und modernerem Antriebssys-tem In wirtschaftlicher Fahrt (428 kmh) kommt sie mit 300 l Diesel minus 15 Reserve beachtliche 455 km weit

TesT

Drago 29 WB mit Diesel

Den WebcoDe auf WWWBooTe-magazinDe

eingeben oDer Den Qr-coDe mit Dem

HanDy einscannen

WebcoDe 46053

Drago 29 Yachtline Spezielle Rumpfform gegen Klassiker oder Diesel gegen Benziner Der etwas andere Vergleich

MoDernetRifft tRaDition

Faumlhrt mit einem traditionel- len V-Rumpf und V-6-Benzi- ner Mit einer tankladung (300 l) minus 15 Reserve schafft sie es auf akzeptable 296 km bei 412 kmh

boote 9 2015 49

test 1454

Drago 29 mit Benziner

E in 29-Fuszlig-Boot noch trailern Mit der Dra-go 29 Yachtline kein Problem so Florian Oumlchsner vom gleichnamigen Bootsservice

Der Trick Rumpf und Deck werden im sogenann-ten bdquoLow Wood Systemldquo gefertigt Das heiszligt es wird moumlglichst wenig Holz einlaminiert stattdes-sen verwendet Drago aus GFK geformte Hohlpro-file zur Versteifung Lohn der Bauweise ist ein

geringes Gewicht das samt Einbaumotor bei 2700 kg fuumlr ein Standardboot liegt und mit einem 3500-kg-Trailer gut zu transportieren ist

Aber damit nicht genug Um den Booten bes-sere Fahreigenschaften zu geben hat Senior Die-ter Oumlchsner zusammen mit der Drago-Werft ei-nen speziellen bdquoWide-Beam-Rumpf ldquo entwickelt den man unuumlbersehbar am breiten Heck erkennt

TesT

50 boote 9 2015

Der MoTor Benzin

Hersteller Volvo Penta Typ V6-225 eVC DPS Leistung 165 kW (225 PS)Volllastdrehzahl 4400ndash4800 UminZylinderanordnung V6Hubraum 4300 ccmKraftstoff BenzinKuumlhlung WassereinkreisLichtmaschine 12 V75 AGewicht 419 kgGetriebeuumlbersetzung 195 1Propeller X2

Nichts ist unmoumlglich Bei den Polstern hat der Kunde eine

reichhaltige Auswahl und kann auch sehr auszligergewoumlhnliche

Varianten bekommen

Das bedeutet dass die Rumpfbreite 252 m betraumlgt anstatt 214 m wie beim Serien-boot Nachteil Bei der Produktion muss man mit zwei Schalenteilen arbeiten was die Fertigung komplizierter macht Im Vergleich zum Standardrumpf schlaumlgt die-se Spezialausfuumlhrung mit 4940 Euro extra zu Buche Und was bewirkt der Wide Beam Auf Grund der groumlszligeren Breite bie-tet er eine bessere Seitenstabilitaumlt und laumlsst das Boot achtern nicht so weit eintauchen Das garantiert zusammen mit der groumlszlige-ren Rumpfflaumlche leichteres Angleiten und

damit letztlich auch weniger Spritver-brauch uumlber den gesamten Gleitbereich

Um diese Vorteile herauszustellen fuh-ren wir mit einer normalen Drago 29 Yachtline und einer Drago 29 Yachtline bdquoWide Beamldquo auf dem Main Allerdings faumlhrt die bdquoWide Beamldquo mit einem 220 PS starken Dieselmotor und die Normalver-sion mit einem 225-PS-Benziner Beide stammen aus dem Hause Volvo Penta Bis auf die Einspritzanlage und EVC-Elektro-nikeinheit ist der Benziner ein recht alter Hut denn der Motor besteht aus Grauguss und wird von General Motors so schon Jahrzehnte gefertigt und verkauft Da ist es nicht verwunderlich dass der Motor samt Duoproantrieben 419 kg (trocken) auf die Waage bringt Der Dieselmotor ndash der fruuml-her als Schwergewicht bezeichnet wurde ndash wiegt dagegen zusammen mit der An-triebseinheit nur 363 kg Grund dafuumlr ist die moderne Fertigung aus Aluguss

Mit anderen Worten heiszligt unser Test dadurch auch Moderner Rumpf mit aktu-eller Bootsdieseltechnik gegen herkoumlmm-liches Unterwasserschiff mit traditionel-lem Ottomotor

Damit zumindest der Parameter bdquoGe-wichtldquo identisch ausfaumlllt haben die beiden Testkandidaten exakt das gleiche Testge-wicht von 3470 kg samt FOuml-T35-Trailer (ebenfalls aus dem Hause Oumlchsner) Hier sei erwaumlhnt dass die bdquoWide Beamldquo trotz leichterem Motor auf Grund der Vollaus-

MessergebNisse Benzin

Drehz Geschw Verbrauch Reichweite Lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 1000 96 52 045 083 569 307 62 1500 128 69 059 109 435 235 65 2000 159 86 088 163 290 156 72 2500 184 99 120 221 213 115 81 3000 301 163 093 172 274 148 81 3500 412 223 086 160 296 160 82 4000 496 268 097 179 264 142 83 4550 550 297 107 199 238 128 84

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve Die Lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

Beschleunigung0 - 40 kmh 142 sec0 - 50 kmh 224 sec35 - 50 kmh 116 sec

boote 9 2015 51

Der Motor diesel

Hersteller Volvo Penta Typ d3-220 dPs Leistung 162 kW (220 Ps)Volllastdrehzahl 3900ndash4130 UminZylinderanordnung 5 in ReiheHubraum 2400 ccmKraftstoff dieselKuumlhlung WasserZweikreisLichtmaschine 12 V180 AGewicht 363 kgGetriebeuumlbersetzung 178 1Propeller iH5

stattung und speziellen Eignerwuumlnschen 90 kg mehr wiegt als die Normalversion Letztere beschwerten wir mit Ballast um so gleiche Voraussetzungen zu schaffen

Beginnen wir mit der Houmlchsgeschwin-digkeit In diesem Punkt haumlngt der Diesel mit 52 kmh mehr klar den Benziner ab Beide Motoren drehen dabei im zulaumlssigen Drehzahlband Wobei der Benziner mit knapp 4600 Umin deutlich houmlher dreht als sein Selbstzuumlnder-Kollege mit 3950 Umin Ein Umstand der sich naturgemaumlszlig auch im Geraumluschpegel bemerkbar macht In Zahlen 82 dBA Diesel und 84 dBA Benziner Diese Tendenz setzt sich uumlber den gesamten Gleitbereich fort

Um die beiden Gespanne besser verglei-chen zu koumlnnen haben wir die uumlblichen Messdaten bei 10 kmh 40 kmh und 50 kmh aufgenommen Im Verbrauchs-diagramm zeigt sich dass der Diesel in beiden Gleitgeschwindigkeiten etwa ⅓ weniger Sprit benoumltigt als sein Benzin-Konkurrent In Verdraumlngerfahrt liegt der Unterschied sogar bei mehr als der Haumllfte Bei der Messung der Totalverbraumluche am Testtag fuumlr den Zeitraum von Fotoshoo-ting und Testfahrt (insgesamt etwa 3 h) stand auf dem Instrument vom Diesel 10 lh und beim Benziner 13 lh Klar Die-sel besitzt einen houmlheren Energieinhalt (Heizwert) als Benzin Dieser Unterschied liegt bei etwa 10 kWhl doch ist der Wir-kungsgrad vom D3-Volvo spuumlrbar houmlher als beim 43-l-V-6-Benziner Das Gemeine beim Dieselmotor ist jedoch dass er we-sentlich teurer ist als der Benziner Bei un-serem Testkandidaten sind das 16 550 Eu-ro Rechnet man dann noch bdquoWide Beamldquo dazu ergibt das fast 21 500 Euro Viel Geld das man erst mal wieder reinfahren muss

Messergebnisse diesel

drehz Geschw Verbrauch Reichweite lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 700 79 43 010 019 2518 1360 56 1000 102 55 022 040 1182 638 63 1500 142 77 042 077 614 331 66 2000 168 91 077 143 330 178 71 2500 322 174 059 109 432 233 76 3000 428 231 056 104 455 246 76 3500 521 281 063 117 403 217 78 3950 602 325 080 148 320 173 81

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve die lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

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cH

Gehen wir von einer jaumlhrlichen Fahrleis-tung von 50 h aus die Haumllfte der Zeit da-von mit 10 kmh und die andere Haumllfte mit 40 kmh errechnet sich ein Benzinver-brauch von rund 980 l Das ergibt bei ei-nem Preis von 150 Eurol (Preis an der Autotankstelle) Ausgaben von 1470 Euro Bei dem Diesel errechnen sich 605 l mul-tipliziert mit 120 Eurol knapp 730 Euro Daraus folgt wiederum eine Differenz von 1470 Euro ndash 730 Euro = 740 Euro und mit 21 500 Euro 740 Euro gut 29 Jahre bevor sich Diesel zusammen mit bdquoWide Beamldquo bezahlt machen Bei einer jaumlhrlichen Fahr-leistung von 100 h sind es entsprechend (nur) 145 Jahre

Zuruumlck zu den Fahrleistungen und ndashei-genschaften Beim Uumlbergang von Ver-draumlnger- in Gleitfahrt benoumltigt man eine gute Beschleunigung (Messwerte siehe

Auf das Vordeck gelangt man wie bei diesen Bootstypen haumlufig uumlblich uumlber den Mitteldurchstieg (u l) Der Fahrstand ist gut gegliedert (u r)

Beschleunigung0 - 40 kmh 108 sec0 - 50 kmh 138 sec35 - 50 kmh 56 sec

52 boote 9 2015

Bei langsamen Manoumlvern verhaumllt sich das Testduo aumlhnlich direkt beide drehen fast identische Wendekreise und mit lang-samen Geschwindigkeiten ist man kurs-stabil unterwegs

Gleich sind ebenfalls die Sitzpositionen sowie die gute Bedienbarkeit von Ruder und Einhebelschaltung Die Motoren ste-hen einfach zu erreichen und mit viel Platz fuumlr Servicearbeiten unter den Cockpitbouml-den Die maximalen Motorraumtempera-turen lagen um 30 degC Bei einer Auszligenluft- und Wassertemperatur von etwa 18 degC ist das ein passender Wert

Unter Deck findet man auf dem Duo eine Aufteilung mit Kuumlchenblock Nass-zelle und Doppelkoje vorn sowie eine Un-terflurkabine mit zwei Kojen und eine zur Koje wandelbare Sitzecke im Salon

Ralf Marquard

Tabelle) Auch in diesem Punkt hat der Diesel die Nase vorn Beim Gasgeben aus dem Stand zeigt der Motor zwar erst ein paar bdquomuumldeldquo Sekunden kommt die Dreh-zahl jedoch in den Turbobereich geht die Post ab und das Boot beschleunigt ohne zu mucken zuumlgig bis zur Maximaldrehzahl Der Benziner hat zwar erst einen schnelle-ren Antritt diesen Vorsprung verliert er dann aber mit zunehmender Geschwin-digkeit wenn der Diesel wie beschrieben den Turbo ins Spiel bringt

Die Voraussicht beim Beschleunigen ist auf der Wide-Beam-Version gut Um glei-ches auf der herkoumlmmlichen Ausfuumlhrung zu erhalten muss man die Trimmklappen einsetzten Beiden Boote fahren mit einem sogenannten Trimm-Assistenten der den Powertrimm automatisch einstellt Auf unseren Testbooten funktionierte es prob-lemlos und beide fuhren ohne Sichtbehin-derungen stur geradeaus In schnellen Kurven legt sich die Wide Beam zwar auch auf die Seite aber nicht ganz so kraumlftig wie die Normalausfuumlhrung Dann ziehen sie ohne Schaukeln in den Kreisel bevor die Propeller Luft schnappen Das macht die Duoprops beim Dieselantrieb etwas fruuml-her als bei der Benzinausfuumlhrung Beim Verreiszligen der Steuerung setzt der her-koumlmmliche Rumpf eine Nummer weicher ein als sein breiter Kollege Das Rauwas-serverhalten koumlnnen wir nicht objektiv beurteilen da wir nur Sportbootwellen zur Verfuumlgung hatten die die beiden Ruumlmpfe weich und kursstabil durchqueren

das boot

WerftDragoGRTyp29 Yachtline 29 Yachtline Wide Beam CE-Kategorie B = auszligerhalb von KuumlstengewaumlssernRumpf und Deck KunststoffLaumlnge uumlber alles 905 mBreite 255 mVerdraumlngung (Testboote mit Ausstattung) 2740 kg 2830 kg (Wide Beam)Tiefgang094 mDurchfahrtshoumlhe 230 mKraftstofftank 300 lFrischwassertank 100 l 150 l (WB)Faumlkalientank 75 lKabinen 3Kojen6Freibord 086 mCockpitseitenhoumlhe innen 119 mMaximale Motorisierung Innenborder mit Z-Antrieb 201 kW (273 PS)Testmotorisierung Volvo Penta V6-225 DPSEVC 165 kW (225 PS) D3-220 DPS 163 kW (220 PS) (WB)Preis (Standardboot) 83 190 euro mit Volvo Penta V6-225 DPSEVC104 680 euro mit WB und Volvo Penta D3-220 DPSVertrieb Oumlchsner-Boote Bruumlckentorstr 24 97273 KuumlrnachWuumlrzburgwww Oechsner-bootede

Unter deck Auf beiden Testbooten finden bis zu sechs Personen ihre Schlafplaumltze Besonders postiv fallen hier die verletzungsverhuumltenden Verundungen am Mobiliar auf Gleiches Lob bekommen die Kopfpolster beim Eingang der Unterflurkabine (o l)

Die Wide-Beam-Ausfuumlhrung mit dem Dieselmotor zeigt klar bessere

Fahrleistungen als die Normal-Ausfuumlhrung mit dem Benzinmotor Diesen Vorteil muss man sich aller-

dings auch mit etwa 21 500 Euro erkaufen was sich fuumlr Normalfah-

rer nicht immer rechnet

fazit

TesT

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Messergebnisse im vergleich

wwwbootsmesse-amsterdamdeDie groumlszligte in-water Bootshow Nordeuropas

Einen Tag Wassersport in Amsterdam erlebenbull Das groumlszligte Angebot an niederlaumlndischen und

internationalen Yachten

bull Zahlreiche Werften feiern hier ihre Weltpremieren

bull Hunderte neue Modelle von Sloepen Segelyachten und Motorbooten

bull Taumlgliche Vorfuumlhrungen Probefahrten und spannende Aktivitaumlten auf dem Wasser

bull Groszliges Angebot an nautischen Produkten und Dienstleistungen und gemuumltliche Terrassen am Wasser

bull Gratis erreichbar mit der Faumlhre vom Bahnhof Amsterdam CS direkt zur NDSM Werf

bull Taumlglich von 1100 ndash 1900 Uhr geoumlffnet

Ermaumlszligigte Karten jetzt online erhaumlltlich

1 BIS 6 September 2015

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48 boote 9 2015

Faumlhrt mit modifiziertem Rumpf und modernerem Antriebssys-tem In wirtschaftlicher Fahrt (428 kmh) kommt sie mit 300 l Diesel minus 15 Reserve beachtliche 455 km weit

TesT

Drago 29 WB mit Diesel

Den WebcoDe auf WWWBooTe-magazinDe

eingeben oDer Den Qr-coDe mit Dem

HanDy einscannen

WebcoDe 46053

Drago 29 Yachtline Spezielle Rumpfform gegen Klassiker oder Diesel gegen Benziner Der etwas andere Vergleich

MoDernetRifft tRaDition

Faumlhrt mit einem traditionel- len V-Rumpf und V-6-Benzi- ner Mit einer tankladung (300 l) minus 15 Reserve schafft sie es auf akzeptable 296 km bei 412 kmh

boote 9 2015 49

test 1454

Drago 29 mit Benziner

E in 29-Fuszlig-Boot noch trailern Mit der Dra-go 29 Yachtline kein Problem so Florian Oumlchsner vom gleichnamigen Bootsservice

Der Trick Rumpf und Deck werden im sogenann-ten bdquoLow Wood Systemldquo gefertigt Das heiszligt es wird moumlglichst wenig Holz einlaminiert stattdes-sen verwendet Drago aus GFK geformte Hohlpro-file zur Versteifung Lohn der Bauweise ist ein

geringes Gewicht das samt Einbaumotor bei 2700 kg fuumlr ein Standardboot liegt und mit einem 3500-kg-Trailer gut zu transportieren ist

Aber damit nicht genug Um den Booten bes-sere Fahreigenschaften zu geben hat Senior Die-ter Oumlchsner zusammen mit der Drago-Werft ei-nen speziellen bdquoWide-Beam-Rumpf ldquo entwickelt den man unuumlbersehbar am breiten Heck erkennt

TesT

50 boote 9 2015

Der MoTor Benzin

Hersteller Volvo Penta Typ V6-225 eVC DPS Leistung 165 kW (225 PS)Volllastdrehzahl 4400ndash4800 UminZylinderanordnung V6Hubraum 4300 ccmKraftstoff BenzinKuumlhlung WassereinkreisLichtmaschine 12 V75 AGewicht 419 kgGetriebeuumlbersetzung 195 1Propeller X2

Nichts ist unmoumlglich Bei den Polstern hat der Kunde eine

reichhaltige Auswahl und kann auch sehr auszligergewoumlhnliche

Varianten bekommen

Das bedeutet dass die Rumpfbreite 252 m betraumlgt anstatt 214 m wie beim Serien-boot Nachteil Bei der Produktion muss man mit zwei Schalenteilen arbeiten was die Fertigung komplizierter macht Im Vergleich zum Standardrumpf schlaumlgt die-se Spezialausfuumlhrung mit 4940 Euro extra zu Buche Und was bewirkt der Wide Beam Auf Grund der groumlszligeren Breite bie-tet er eine bessere Seitenstabilitaumlt und laumlsst das Boot achtern nicht so weit eintauchen Das garantiert zusammen mit der groumlszlige-ren Rumpfflaumlche leichteres Angleiten und

damit letztlich auch weniger Spritver-brauch uumlber den gesamten Gleitbereich

Um diese Vorteile herauszustellen fuh-ren wir mit einer normalen Drago 29 Yachtline und einer Drago 29 Yachtline bdquoWide Beamldquo auf dem Main Allerdings faumlhrt die bdquoWide Beamldquo mit einem 220 PS starken Dieselmotor und die Normalver-sion mit einem 225-PS-Benziner Beide stammen aus dem Hause Volvo Penta Bis auf die Einspritzanlage und EVC-Elektro-nikeinheit ist der Benziner ein recht alter Hut denn der Motor besteht aus Grauguss und wird von General Motors so schon Jahrzehnte gefertigt und verkauft Da ist es nicht verwunderlich dass der Motor samt Duoproantrieben 419 kg (trocken) auf die Waage bringt Der Dieselmotor ndash der fruuml-her als Schwergewicht bezeichnet wurde ndash wiegt dagegen zusammen mit der An-triebseinheit nur 363 kg Grund dafuumlr ist die moderne Fertigung aus Aluguss

Mit anderen Worten heiszligt unser Test dadurch auch Moderner Rumpf mit aktu-eller Bootsdieseltechnik gegen herkoumlmm-liches Unterwasserschiff mit traditionel-lem Ottomotor

Damit zumindest der Parameter bdquoGe-wichtldquo identisch ausfaumlllt haben die beiden Testkandidaten exakt das gleiche Testge-wicht von 3470 kg samt FOuml-T35-Trailer (ebenfalls aus dem Hause Oumlchsner) Hier sei erwaumlhnt dass die bdquoWide Beamldquo trotz leichterem Motor auf Grund der Vollaus-

MessergebNisse Benzin

Drehz Geschw Verbrauch Reichweite Lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 1000 96 52 045 083 569 307 62 1500 128 69 059 109 435 235 65 2000 159 86 088 163 290 156 72 2500 184 99 120 221 213 115 81 3000 301 163 093 172 274 148 81 3500 412 223 086 160 296 160 82 4000 496 268 097 179 264 142 83 4550 550 297 107 199 238 128 84

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve Die Lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

Beschleunigung0 - 40 kmh 142 sec0 - 50 kmh 224 sec35 - 50 kmh 116 sec

boote 9 2015 51

Der Motor diesel

Hersteller Volvo Penta Typ d3-220 dPs Leistung 162 kW (220 Ps)Volllastdrehzahl 3900ndash4130 UminZylinderanordnung 5 in ReiheHubraum 2400 ccmKraftstoff dieselKuumlhlung WasserZweikreisLichtmaschine 12 V180 AGewicht 363 kgGetriebeuumlbersetzung 178 1Propeller iH5

stattung und speziellen Eignerwuumlnschen 90 kg mehr wiegt als die Normalversion Letztere beschwerten wir mit Ballast um so gleiche Voraussetzungen zu schaffen

Beginnen wir mit der Houmlchsgeschwin-digkeit In diesem Punkt haumlngt der Diesel mit 52 kmh mehr klar den Benziner ab Beide Motoren drehen dabei im zulaumlssigen Drehzahlband Wobei der Benziner mit knapp 4600 Umin deutlich houmlher dreht als sein Selbstzuumlnder-Kollege mit 3950 Umin Ein Umstand der sich naturgemaumlszlig auch im Geraumluschpegel bemerkbar macht In Zahlen 82 dBA Diesel und 84 dBA Benziner Diese Tendenz setzt sich uumlber den gesamten Gleitbereich fort

Um die beiden Gespanne besser verglei-chen zu koumlnnen haben wir die uumlblichen Messdaten bei 10 kmh 40 kmh und 50 kmh aufgenommen Im Verbrauchs-diagramm zeigt sich dass der Diesel in beiden Gleitgeschwindigkeiten etwa ⅓ weniger Sprit benoumltigt als sein Benzin-Konkurrent In Verdraumlngerfahrt liegt der Unterschied sogar bei mehr als der Haumllfte Bei der Messung der Totalverbraumluche am Testtag fuumlr den Zeitraum von Fotoshoo-ting und Testfahrt (insgesamt etwa 3 h) stand auf dem Instrument vom Diesel 10 lh und beim Benziner 13 lh Klar Die-sel besitzt einen houmlheren Energieinhalt (Heizwert) als Benzin Dieser Unterschied liegt bei etwa 10 kWhl doch ist der Wir-kungsgrad vom D3-Volvo spuumlrbar houmlher als beim 43-l-V-6-Benziner Das Gemeine beim Dieselmotor ist jedoch dass er we-sentlich teurer ist als der Benziner Bei un-serem Testkandidaten sind das 16 550 Eu-ro Rechnet man dann noch bdquoWide Beamldquo dazu ergibt das fast 21 500 Euro Viel Geld das man erst mal wieder reinfahren muss

Messergebnisse diesel

drehz Geschw Verbrauch Reichweite lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 700 79 43 010 019 2518 1360 56 1000 102 55 022 040 1182 638 63 1500 142 77 042 077 614 331 66 2000 168 91 077 143 330 178 71 2500 322 174 059 109 432 233 76 3000 428 231 056 104 455 246 76 3500 521 281 063 117 403 217 78 3950 602 325 080 148 320 173 81

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve die lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

FoTo

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Gehen wir von einer jaumlhrlichen Fahrleis-tung von 50 h aus die Haumllfte der Zeit da-von mit 10 kmh und die andere Haumllfte mit 40 kmh errechnet sich ein Benzinver-brauch von rund 980 l Das ergibt bei ei-nem Preis von 150 Eurol (Preis an der Autotankstelle) Ausgaben von 1470 Euro Bei dem Diesel errechnen sich 605 l mul-tipliziert mit 120 Eurol knapp 730 Euro Daraus folgt wiederum eine Differenz von 1470 Euro ndash 730 Euro = 740 Euro und mit 21 500 Euro 740 Euro gut 29 Jahre bevor sich Diesel zusammen mit bdquoWide Beamldquo bezahlt machen Bei einer jaumlhrlichen Fahr-leistung von 100 h sind es entsprechend (nur) 145 Jahre

Zuruumlck zu den Fahrleistungen und ndashei-genschaften Beim Uumlbergang von Ver-draumlnger- in Gleitfahrt benoumltigt man eine gute Beschleunigung (Messwerte siehe

Auf das Vordeck gelangt man wie bei diesen Bootstypen haumlufig uumlblich uumlber den Mitteldurchstieg (u l) Der Fahrstand ist gut gegliedert (u r)

Beschleunigung0 - 40 kmh 108 sec0 - 50 kmh 138 sec35 - 50 kmh 56 sec

52 boote 9 2015

Bei langsamen Manoumlvern verhaumllt sich das Testduo aumlhnlich direkt beide drehen fast identische Wendekreise und mit lang-samen Geschwindigkeiten ist man kurs-stabil unterwegs

Gleich sind ebenfalls die Sitzpositionen sowie die gute Bedienbarkeit von Ruder und Einhebelschaltung Die Motoren ste-hen einfach zu erreichen und mit viel Platz fuumlr Servicearbeiten unter den Cockpitbouml-den Die maximalen Motorraumtempera-turen lagen um 30 degC Bei einer Auszligenluft- und Wassertemperatur von etwa 18 degC ist das ein passender Wert

Unter Deck findet man auf dem Duo eine Aufteilung mit Kuumlchenblock Nass-zelle und Doppelkoje vorn sowie eine Un-terflurkabine mit zwei Kojen und eine zur Koje wandelbare Sitzecke im Salon

Ralf Marquard

Tabelle) Auch in diesem Punkt hat der Diesel die Nase vorn Beim Gasgeben aus dem Stand zeigt der Motor zwar erst ein paar bdquomuumldeldquo Sekunden kommt die Dreh-zahl jedoch in den Turbobereich geht die Post ab und das Boot beschleunigt ohne zu mucken zuumlgig bis zur Maximaldrehzahl Der Benziner hat zwar erst einen schnelle-ren Antritt diesen Vorsprung verliert er dann aber mit zunehmender Geschwin-digkeit wenn der Diesel wie beschrieben den Turbo ins Spiel bringt

Die Voraussicht beim Beschleunigen ist auf der Wide-Beam-Version gut Um glei-ches auf der herkoumlmmlichen Ausfuumlhrung zu erhalten muss man die Trimmklappen einsetzten Beiden Boote fahren mit einem sogenannten Trimm-Assistenten der den Powertrimm automatisch einstellt Auf unseren Testbooten funktionierte es prob-lemlos und beide fuhren ohne Sichtbehin-derungen stur geradeaus In schnellen Kurven legt sich die Wide Beam zwar auch auf die Seite aber nicht ganz so kraumlftig wie die Normalausfuumlhrung Dann ziehen sie ohne Schaukeln in den Kreisel bevor die Propeller Luft schnappen Das macht die Duoprops beim Dieselantrieb etwas fruuml-her als bei der Benzinausfuumlhrung Beim Verreiszligen der Steuerung setzt der her-koumlmmliche Rumpf eine Nummer weicher ein als sein breiter Kollege Das Rauwas-serverhalten koumlnnen wir nicht objektiv beurteilen da wir nur Sportbootwellen zur Verfuumlgung hatten die die beiden Ruumlmpfe weich und kursstabil durchqueren

das boot

WerftDragoGRTyp29 Yachtline 29 Yachtline Wide Beam CE-Kategorie B = auszligerhalb von KuumlstengewaumlssernRumpf und Deck KunststoffLaumlnge uumlber alles 905 mBreite 255 mVerdraumlngung (Testboote mit Ausstattung) 2740 kg 2830 kg (Wide Beam)Tiefgang094 mDurchfahrtshoumlhe 230 mKraftstofftank 300 lFrischwassertank 100 l 150 l (WB)Faumlkalientank 75 lKabinen 3Kojen6Freibord 086 mCockpitseitenhoumlhe innen 119 mMaximale Motorisierung Innenborder mit Z-Antrieb 201 kW (273 PS)Testmotorisierung Volvo Penta V6-225 DPSEVC 165 kW (225 PS) D3-220 DPS 163 kW (220 PS) (WB)Preis (Standardboot) 83 190 euro mit Volvo Penta V6-225 DPSEVC104 680 euro mit WB und Volvo Penta D3-220 DPSVertrieb Oumlchsner-Boote Bruumlckentorstr 24 97273 KuumlrnachWuumlrzburgwww Oechsner-bootede

Unter deck Auf beiden Testbooten finden bis zu sechs Personen ihre Schlafplaumltze Besonders postiv fallen hier die verletzungsverhuumltenden Verundungen am Mobiliar auf Gleiches Lob bekommen die Kopfpolster beim Eingang der Unterflurkabine (o l)

Die Wide-Beam-Ausfuumlhrung mit dem Dieselmotor zeigt klar bessere

Fahrleistungen als die Normal-Ausfuumlhrung mit dem Benzinmotor Diesen Vorteil muss man sich aller-

dings auch mit etwa 21 500 Euro erkaufen was sich fuumlr Normalfah-

rer nicht immer rechnet

fazit

TesT

10 40 50000

020

030

040

050

060

070

080

090

100lkm Kraftstoffverbrauch

kmh10 40 50

50

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80

90

dBA Lautstaumlrke

kmh

DieselBenziner

10 40 500

200

400

600

800

1200

1000

km Reichweite

kmh

Messergebnisse im vergleich

wwwbootsmesse-amsterdamdeDie groumlszligte in-water Bootshow Nordeuropas

Einen Tag Wassersport in Amsterdam erlebenbull Das groumlszligte Angebot an niederlaumlndischen und

internationalen Yachten

bull Zahlreiche Werften feiern hier ihre Weltpremieren

bull Hunderte neue Modelle von Sloepen Segelyachten und Motorbooten

bull Taumlgliche Vorfuumlhrungen Probefahrten und spannende Aktivitaumlten auf dem Wasser

bull Groszliges Angebot an nautischen Produkten und Dienstleistungen und gemuumltliche Terrassen am Wasser

bull Gratis erreichbar mit der Faumlhre vom Bahnhof Amsterdam CS direkt zur NDSM Werf

bull Taumlglich von 1100 ndash 1900 Uhr geoumlffnet

Ermaumlszligigte Karten jetzt online erhaumlltlich

1 BIS 6 September 2015

HISWA AMSTERDAM IN-WATER BOAT SHOWAMSTERDAM MARINA

HTW15 - Boote 215x140 DUI def2indd 1 30-06-15 1339

Page 3: Europas grösstEs Motorboot-Magazin · TeST rettungs-inseln letzte zuflucht oder Katze im acs K? Wir testen sechs 4-Personen-inseln ostfriesland eldorado im norden unentdecktes traum-

Drago 29 Yachtline Spezielle Rumpfform gegen Klassiker oder Diesel gegen Benziner Der etwas andere Vergleich

MoDernetRifft tRaDition

Faumlhrt mit einem traditionel- len V-Rumpf und V-6-Benzi- ner Mit einer tankladung (300 l) minus 15 Reserve schafft sie es auf akzeptable 296 km bei 412 kmh

boote 9 2015 49

test 1454

Drago 29 mit Benziner

E in 29-Fuszlig-Boot noch trailern Mit der Dra-go 29 Yachtline kein Problem so Florian Oumlchsner vom gleichnamigen Bootsservice

Der Trick Rumpf und Deck werden im sogenann-ten bdquoLow Wood Systemldquo gefertigt Das heiszligt es wird moumlglichst wenig Holz einlaminiert stattdes-sen verwendet Drago aus GFK geformte Hohlpro-file zur Versteifung Lohn der Bauweise ist ein

geringes Gewicht das samt Einbaumotor bei 2700 kg fuumlr ein Standardboot liegt und mit einem 3500-kg-Trailer gut zu transportieren ist

Aber damit nicht genug Um den Booten bes-sere Fahreigenschaften zu geben hat Senior Die-ter Oumlchsner zusammen mit der Drago-Werft ei-nen speziellen bdquoWide-Beam-Rumpf ldquo entwickelt den man unuumlbersehbar am breiten Heck erkennt

TesT

50 boote 9 2015

Der MoTor Benzin

Hersteller Volvo Penta Typ V6-225 eVC DPS Leistung 165 kW (225 PS)Volllastdrehzahl 4400ndash4800 UminZylinderanordnung V6Hubraum 4300 ccmKraftstoff BenzinKuumlhlung WassereinkreisLichtmaschine 12 V75 AGewicht 419 kgGetriebeuumlbersetzung 195 1Propeller X2

Nichts ist unmoumlglich Bei den Polstern hat der Kunde eine

reichhaltige Auswahl und kann auch sehr auszligergewoumlhnliche

Varianten bekommen

Das bedeutet dass die Rumpfbreite 252 m betraumlgt anstatt 214 m wie beim Serien-boot Nachteil Bei der Produktion muss man mit zwei Schalenteilen arbeiten was die Fertigung komplizierter macht Im Vergleich zum Standardrumpf schlaumlgt die-se Spezialausfuumlhrung mit 4940 Euro extra zu Buche Und was bewirkt der Wide Beam Auf Grund der groumlszligeren Breite bie-tet er eine bessere Seitenstabilitaumlt und laumlsst das Boot achtern nicht so weit eintauchen Das garantiert zusammen mit der groumlszlige-ren Rumpfflaumlche leichteres Angleiten und

damit letztlich auch weniger Spritver-brauch uumlber den gesamten Gleitbereich

Um diese Vorteile herauszustellen fuh-ren wir mit einer normalen Drago 29 Yachtline und einer Drago 29 Yachtline bdquoWide Beamldquo auf dem Main Allerdings faumlhrt die bdquoWide Beamldquo mit einem 220 PS starken Dieselmotor und die Normalver-sion mit einem 225-PS-Benziner Beide stammen aus dem Hause Volvo Penta Bis auf die Einspritzanlage und EVC-Elektro-nikeinheit ist der Benziner ein recht alter Hut denn der Motor besteht aus Grauguss und wird von General Motors so schon Jahrzehnte gefertigt und verkauft Da ist es nicht verwunderlich dass der Motor samt Duoproantrieben 419 kg (trocken) auf die Waage bringt Der Dieselmotor ndash der fruuml-her als Schwergewicht bezeichnet wurde ndash wiegt dagegen zusammen mit der An-triebseinheit nur 363 kg Grund dafuumlr ist die moderne Fertigung aus Aluguss

Mit anderen Worten heiszligt unser Test dadurch auch Moderner Rumpf mit aktu-eller Bootsdieseltechnik gegen herkoumlmm-liches Unterwasserschiff mit traditionel-lem Ottomotor

Damit zumindest der Parameter bdquoGe-wichtldquo identisch ausfaumlllt haben die beiden Testkandidaten exakt das gleiche Testge-wicht von 3470 kg samt FOuml-T35-Trailer (ebenfalls aus dem Hause Oumlchsner) Hier sei erwaumlhnt dass die bdquoWide Beamldquo trotz leichterem Motor auf Grund der Vollaus-

MessergebNisse Benzin

Drehz Geschw Verbrauch Reichweite Lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 1000 96 52 045 083 569 307 62 1500 128 69 059 109 435 235 65 2000 159 86 088 163 290 156 72 2500 184 99 120 221 213 115 81 3000 301 163 093 172 274 148 81 3500 412 223 086 160 296 160 82 4000 496 268 097 179 264 142 83 4550 550 297 107 199 238 128 84

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve Die Lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

Beschleunigung0 - 40 kmh 142 sec0 - 50 kmh 224 sec35 - 50 kmh 116 sec

boote 9 2015 51

Der Motor diesel

Hersteller Volvo Penta Typ d3-220 dPs Leistung 162 kW (220 Ps)Volllastdrehzahl 3900ndash4130 UminZylinderanordnung 5 in ReiheHubraum 2400 ccmKraftstoff dieselKuumlhlung WasserZweikreisLichtmaschine 12 V180 AGewicht 363 kgGetriebeuumlbersetzung 178 1Propeller iH5

stattung und speziellen Eignerwuumlnschen 90 kg mehr wiegt als die Normalversion Letztere beschwerten wir mit Ballast um so gleiche Voraussetzungen zu schaffen

Beginnen wir mit der Houmlchsgeschwin-digkeit In diesem Punkt haumlngt der Diesel mit 52 kmh mehr klar den Benziner ab Beide Motoren drehen dabei im zulaumlssigen Drehzahlband Wobei der Benziner mit knapp 4600 Umin deutlich houmlher dreht als sein Selbstzuumlnder-Kollege mit 3950 Umin Ein Umstand der sich naturgemaumlszlig auch im Geraumluschpegel bemerkbar macht In Zahlen 82 dBA Diesel und 84 dBA Benziner Diese Tendenz setzt sich uumlber den gesamten Gleitbereich fort

Um die beiden Gespanne besser verglei-chen zu koumlnnen haben wir die uumlblichen Messdaten bei 10 kmh 40 kmh und 50 kmh aufgenommen Im Verbrauchs-diagramm zeigt sich dass der Diesel in beiden Gleitgeschwindigkeiten etwa ⅓ weniger Sprit benoumltigt als sein Benzin-Konkurrent In Verdraumlngerfahrt liegt der Unterschied sogar bei mehr als der Haumllfte Bei der Messung der Totalverbraumluche am Testtag fuumlr den Zeitraum von Fotoshoo-ting und Testfahrt (insgesamt etwa 3 h) stand auf dem Instrument vom Diesel 10 lh und beim Benziner 13 lh Klar Die-sel besitzt einen houmlheren Energieinhalt (Heizwert) als Benzin Dieser Unterschied liegt bei etwa 10 kWhl doch ist der Wir-kungsgrad vom D3-Volvo spuumlrbar houmlher als beim 43-l-V-6-Benziner Das Gemeine beim Dieselmotor ist jedoch dass er we-sentlich teurer ist als der Benziner Bei un-serem Testkandidaten sind das 16 550 Eu-ro Rechnet man dann noch bdquoWide Beamldquo dazu ergibt das fast 21 500 Euro Viel Geld das man erst mal wieder reinfahren muss

Messergebnisse diesel

drehz Geschw Verbrauch Reichweite lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 700 79 43 010 019 2518 1360 56 1000 102 55 022 040 1182 638 63 1500 142 77 042 077 614 331 66 2000 168 91 077 143 330 178 71 2500 322 174 059 109 432 233 76 3000 428 231 056 104 455 246 76 3500 521 281 063 117 403 217 78 3950 602 325 080 148 320 173 81

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve die lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

FoTo

s M

oRT

en s

TARU

cH

Gehen wir von einer jaumlhrlichen Fahrleis-tung von 50 h aus die Haumllfte der Zeit da-von mit 10 kmh und die andere Haumllfte mit 40 kmh errechnet sich ein Benzinver-brauch von rund 980 l Das ergibt bei ei-nem Preis von 150 Eurol (Preis an der Autotankstelle) Ausgaben von 1470 Euro Bei dem Diesel errechnen sich 605 l mul-tipliziert mit 120 Eurol knapp 730 Euro Daraus folgt wiederum eine Differenz von 1470 Euro ndash 730 Euro = 740 Euro und mit 21 500 Euro 740 Euro gut 29 Jahre bevor sich Diesel zusammen mit bdquoWide Beamldquo bezahlt machen Bei einer jaumlhrlichen Fahr-leistung von 100 h sind es entsprechend (nur) 145 Jahre

Zuruumlck zu den Fahrleistungen und ndashei-genschaften Beim Uumlbergang von Ver-draumlnger- in Gleitfahrt benoumltigt man eine gute Beschleunigung (Messwerte siehe

Auf das Vordeck gelangt man wie bei diesen Bootstypen haumlufig uumlblich uumlber den Mitteldurchstieg (u l) Der Fahrstand ist gut gegliedert (u r)

Beschleunigung0 - 40 kmh 108 sec0 - 50 kmh 138 sec35 - 50 kmh 56 sec

52 boote 9 2015

Bei langsamen Manoumlvern verhaumllt sich das Testduo aumlhnlich direkt beide drehen fast identische Wendekreise und mit lang-samen Geschwindigkeiten ist man kurs-stabil unterwegs

Gleich sind ebenfalls die Sitzpositionen sowie die gute Bedienbarkeit von Ruder und Einhebelschaltung Die Motoren ste-hen einfach zu erreichen und mit viel Platz fuumlr Servicearbeiten unter den Cockpitbouml-den Die maximalen Motorraumtempera-turen lagen um 30 degC Bei einer Auszligenluft- und Wassertemperatur von etwa 18 degC ist das ein passender Wert

Unter Deck findet man auf dem Duo eine Aufteilung mit Kuumlchenblock Nass-zelle und Doppelkoje vorn sowie eine Un-terflurkabine mit zwei Kojen und eine zur Koje wandelbare Sitzecke im Salon

Ralf Marquard

Tabelle) Auch in diesem Punkt hat der Diesel die Nase vorn Beim Gasgeben aus dem Stand zeigt der Motor zwar erst ein paar bdquomuumldeldquo Sekunden kommt die Dreh-zahl jedoch in den Turbobereich geht die Post ab und das Boot beschleunigt ohne zu mucken zuumlgig bis zur Maximaldrehzahl Der Benziner hat zwar erst einen schnelle-ren Antritt diesen Vorsprung verliert er dann aber mit zunehmender Geschwin-digkeit wenn der Diesel wie beschrieben den Turbo ins Spiel bringt

Die Voraussicht beim Beschleunigen ist auf der Wide-Beam-Version gut Um glei-ches auf der herkoumlmmlichen Ausfuumlhrung zu erhalten muss man die Trimmklappen einsetzten Beiden Boote fahren mit einem sogenannten Trimm-Assistenten der den Powertrimm automatisch einstellt Auf unseren Testbooten funktionierte es prob-lemlos und beide fuhren ohne Sichtbehin-derungen stur geradeaus In schnellen Kurven legt sich die Wide Beam zwar auch auf die Seite aber nicht ganz so kraumlftig wie die Normalausfuumlhrung Dann ziehen sie ohne Schaukeln in den Kreisel bevor die Propeller Luft schnappen Das macht die Duoprops beim Dieselantrieb etwas fruuml-her als bei der Benzinausfuumlhrung Beim Verreiszligen der Steuerung setzt der her-koumlmmliche Rumpf eine Nummer weicher ein als sein breiter Kollege Das Rauwas-serverhalten koumlnnen wir nicht objektiv beurteilen da wir nur Sportbootwellen zur Verfuumlgung hatten die die beiden Ruumlmpfe weich und kursstabil durchqueren

das boot

WerftDragoGRTyp29 Yachtline 29 Yachtline Wide Beam CE-Kategorie B = auszligerhalb von KuumlstengewaumlssernRumpf und Deck KunststoffLaumlnge uumlber alles 905 mBreite 255 mVerdraumlngung (Testboote mit Ausstattung) 2740 kg 2830 kg (Wide Beam)Tiefgang094 mDurchfahrtshoumlhe 230 mKraftstofftank 300 lFrischwassertank 100 l 150 l (WB)Faumlkalientank 75 lKabinen 3Kojen6Freibord 086 mCockpitseitenhoumlhe innen 119 mMaximale Motorisierung Innenborder mit Z-Antrieb 201 kW (273 PS)Testmotorisierung Volvo Penta V6-225 DPSEVC 165 kW (225 PS) D3-220 DPS 163 kW (220 PS) (WB)Preis (Standardboot) 83 190 euro mit Volvo Penta V6-225 DPSEVC104 680 euro mit WB und Volvo Penta D3-220 DPSVertrieb Oumlchsner-Boote Bruumlckentorstr 24 97273 KuumlrnachWuumlrzburgwww Oechsner-bootede

Unter deck Auf beiden Testbooten finden bis zu sechs Personen ihre Schlafplaumltze Besonders postiv fallen hier die verletzungsverhuumltenden Verundungen am Mobiliar auf Gleiches Lob bekommen die Kopfpolster beim Eingang der Unterflurkabine (o l)

Die Wide-Beam-Ausfuumlhrung mit dem Dieselmotor zeigt klar bessere

Fahrleistungen als die Normal-Ausfuumlhrung mit dem Benzinmotor Diesen Vorteil muss man sich aller-

dings auch mit etwa 21 500 Euro erkaufen was sich fuumlr Normalfah-

rer nicht immer rechnet

fazit

TesT

10 40 50000

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100lkm Kraftstoffverbrauch

kmh10 40 50

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dBA Lautstaumlrke

kmh

DieselBenziner

10 40 500

200

400

600

800

1200

1000

km Reichweite

kmh

Messergebnisse im vergleich

wwwbootsmesse-amsterdamdeDie groumlszligte in-water Bootshow Nordeuropas

Einen Tag Wassersport in Amsterdam erlebenbull Das groumlszligte Angebot an niederlaumlndischen und

internationalen Yachten

bull Zahlreiche Werften feiern hier ihre Weltpremieren

bull Hunderte neue Modelle von Sloepen Segelyachten und Motorbooten

bull Taumlgliche Vorfuumlhrungen Probefahrten und spannende Aktivitaumlten auf dem Wasser

bull Groszliges Angebot an nautischen Produkten und Dienstleistungen und gemuumltliche Terrassen am Wasser

bull Gratis erreichbar mit der Faumlhre vom Bahnhof Amsterdam CS direkt zur NDSM Werf

bull Taumlglich von 1100 ndash 1900 Uhr geoumlffnet

Ermaumlszligigte Karten jetzt online erhaumlltlich

1 BIS 6 September 2015

HISWA AMSTERDAM IN-WATER BOAT SHOWAMSTERDAM MARINA

HTW15 - Boote 215x140 DUI def2indd 1 30-06-15 1339

Page 4: Europas grösstEs Motorboot-Magazin · TeST rettungs-inseln letzte zuflucht oder Katze im acs K? Wir testen sechs 4-Personen-inseln ostfriesland eldorado im norden unentdecktes traum-

TesT

50 boote 9 2015

Der MoTor Benzin

Hersteller Volvo Penta Typ V6-225 eVC DPS Leistung 165 kW (225 PS)Volllastdrehzahl 4400ndash4800 UminZylinderanordnung V6Hubraum 4300 ccmKraftstoff BenzinKuumlhlung WassereinkreisLichtmaschine 12 V75 AGewicht 419 kgGetriebeuumlbersetzung 195 1Propeller X2

Nichts ist unmoumlglich Bei den Polstern hat der Kunde eine

reichhaltige Auswahl und kann auch sehr auszligergewoumlhnliche

Varianten bekommen

Das bedeutet dass die Rumpfbreite 252 m betraumlgt anstatt 214 m wie beim Serien-boot Nachteil Bei der Produktion muss man mit zwei Schalenteilen arbeiten was die Fertigung komplizierter macht Im Vergleich zum Standardrumpf schlaumlgt die-se Spezialausfuumlhrung mit 4940 Euro extra zu Buche Und was bewirkt der Wide Beam Auf Grund der groumlszligeren Breite bie-tet er eine bessere Seitenstabilitaumlt und laumlsst das Boot achtern nicht so weit eintauchen Das garantiert zusammen mit der groumlszlige-ren Rumpfflaumlche leichteres Angleiten und

damit letztlich auch weniger Spritver-brauch uumlber den gesamten Gleitbereich

Um diese Vorteile herauszustellen fuh-ren wir mit einer normalen Drago 29 Yachtline und einer Drago 29 Yachtline bdquoWide Beamldquo auf dem Main Allerdings faumlhrt die bdquoWide Beamldquo mit einem 220 PS starken Dieselmotor und die Normalver-sion mit einem 225-PS-Benziner Beide stammen aus dem Hause Volvo Penta Bis auf die Einspritzanlage und EVC-Elektro-nikeinheit ist der Benziner ein recht alter Hut denn der Motor besteht aus Grauguss und wird von General Motors so schon Jahrzehnte gefertigt und verkauft Da ist es nicht verwunderlich dass der Motor samt Duoproantrieben 419 kg (trocken) auf die Waage bringt Der Dieselmotor ndash der fruuml-her als Schwergewicht bezeichnet wurde ndash wiegt dagegen zusammen mit der An-triebseinheit nur 363 kg Grund dafuumlr ist die moderne Fertigung aus Aluguss

Mit anderen Worten heiszligt unser Test dadurch auch Moderner Rumpf mit aktu-eller Bootsdieseltechnik gegen herkoumlmm-liches Unterwasserschiff mit traditionel-lem Ottomotor

Damit zumindest der Parameter bdquoGe-wichtldquo identisch ausfaumlllt haben die beiden Testkandidaten exakt das gleiche Testge-wicht von 3470 kg samt FOuml-T35-Trailer (ebenfalls aus dem Hause Oumlchsner) Hier sei erwaumlhnt dass die bdquoWide Beamldquo trotz leichterem Motor auf Grund der Vollaus-

MessergebNisse Benzin

Drehz Geschw Verbrauch Reichweite Lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 1000 96 52 045 083 569 307 62 1500 128 69 059 109 435 235 65 2000 159 86 088 163 290 156 72 2500 184 99 120 221 213 115 81 3000 301 163 093 172 274 148 81 3500 412 223 086 160 296 160 82 4000 496 268 097 179 264 142 83 4550 550 297 107 199 238 128 84

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve Die Lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

Beschleunigung0 - 40 kmh 142 sec0 - 50 kmh 224 sec35 - 50 kmh 116 sec

boote 9 2015 51

Der Motor diesel

Hersteller Volvo Penta Typ d3-220 dPs Leistung 162 kW (220 Ps)Volllastdrehzahl 3900ndash4130 UminZylinderanordnung 5 in ReiheHubraum 2400 ccmKraftstoff dieselKuumlhlung WasserZweikreisLichtmaschine 12 V180 AGewicht 363 kgGetriebeuumlbersetzung 178 1Propeller iH5

stattung und speziellen Eignerwuumlnschen 90 kg mehr wiegt als die Normalversion Letztere beschwerten wir mit Ballast um so gleiche Voraussetzungen zu schaffen

Beginnen wir mit der Houmlchsgeschwin-digkeit In diesem Punkt haumlngt der Diesel mit 52 kmh mehr klar den Benziner ab Beide Motoren drehen dabei im zulaumlssigen Drehzahlband Wobei der Benziner mit knapp 4600 Umin deutlich houmlher dreht als sein Selbstzuumlnder-Kollege mit 3950 Umin Ein Umstand der sich naturgemaumlszlig auch im Geraumluschpegel bemerkbar macht In Zahlen 82 dBA Diesel und 84 dBA Benziner Diese Tendenz setzt sich uumlber den gesamten Gleitbereich fort

Um die beiden Gespanne besser verglei-chen zu koumlnnen haben wir die uumlblichen Messdaten bei 10 kmh 40 kmh und 50 kmh aufgenommen Im Verbrauchs-diagramm zeigt sich dass der Diesel in beiden Gleitgeschwindigkeiten etwa ⅓ weniger Sprit benoumltigt als sein Benzin-Konkurrent In Verdraumlngerfahrt liegt der Unterschied sogar bei mehr als der Haumllfte Bei der Messung der Totalverbraumluche am Testtag fuumlr den Zeitraum von Fotoshoo-ting und Testfahrt (insgesamt etwa 3 h) stand auf dem Instrument vom Diesel 10 lh und beim Benziner 13 lh Klar Die-sel besitzt einen houmlheren Energieinhalt (Heizwert) als Benzin Dieser Unterschied liegt bei etwa 10 kWhl doch ist der Wir-kungsgrad vom D3-Volvo spuumlrbar houmlher als beim 43-l-V-6-Benziner Das Gemeine beim Dieselmotor ist jedoch dass er we-sentlich teurer ist als der Benziner Bei un-serem Testkandidaten sind das 16 550 Eu-ro Rechnet man dann noch bdquoWide Beamldquo dazu ergibt das fast 21 500 Euro Viel Geld das man erst mal wieder reinfahren muss

Messergebnisse diesel

drehz Geschw Verbrauch Reichweite lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 700 79 43 010 019 2518 1360 56 1000 102 55 022 040 1182 638 63 1500 142 77 042 077 614 331 66 2000 168 91 077 143 330 178 71 2500 322 174 059 109 432 233 76 3000 428 231 056 104 455 246 76 3500 521 281 063 117 403 217 78 3950 602 325 080 148 320 173 81

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve die lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

FoTo

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Gehen wir von einer jaumlhrlichen Fahrleis-tung von 50 h aus die Haumllfte der Zeit da-von mit 10 kmh und die andere Haumllfte mit 40 kmh errechnet sich ein Benzinver-brauch von rund 980 l Das ergibt bei ei-nem Preis von 150 Eurol (Preis an der Autotankstelle) Ausgaben von 1470 Euro Bei dem Diesel errechnen sich 605 l mul-tipliziert mit 120 Eurol knapp 730 Euro Daraus folgt wiederum eine Differenz von 1470 Euro ndash 730 Euro = 740 Euro und mit 21 500 Euro 740 Euro gut 29 Jahre bevor sich Diesel zusammen mit bdquoWide Beamldquo bezahlt machen Bei einer jaumlhrlichen Fahr-leistung von 100 h sind es entsprechend (nur) 145 Jahre

Zuruumlck zu den Fahrleistungen und ndashei-genschaften Beim Uumlbergang von Ver-draumlnger- in Gleitfahrt benoumltigt man eine gute Beschleunigung (Messwerte siehe

Auf das Vordeck gelangt man wie bei diesen Bootstypen haumlufig uumlblich uumlber den Mitteldurchstieg (u l) Der Fahrstand ist gut gegliedert (u r)

Beschleunigung0 - 40 kmh 108 sec0 - 50 kmh 138 sec35 - 50 kmh 56 sec

52 boote 9 2015

Bei langsamen Manoumlvern verhaumllt sich das Testduo aumlhnlich direkt beide drehen fast identische Wendekreise und mit lang-samen Geschwindigkeiten ist man kurs-stabil unterwegs

Gleich sind ebenfalls die Sitzpositionen sowie die gute Bedienbarkeit von Ruder und Einhebelschaltung Die Motoren ste-hen einfach zu erreichen und mit viel Platz fuumlr Servicearbeiten unter den Cockpitbouml-den Die maximalen Motorraumtempera-turen lagen um 30 degC Bei einer Auszligenluft- und Wassertemperatur von etwa 18 degC ist das ein passender Wert

Unter Deck findet man auf dem Duo eine Aufteilung mit Kuumlchenblock Nass-zelle und Doppelkoje vorn sowie eine Un-terflurkabine mit zwei Kojen und eine zur Koje wandelbare Sitzecke im Salon

Ralf Marquard

Tabelle) Auch in diesem Punkt hat der Diesel die Nase vorn Beim Gasgeben aus dem Stand zeigt der Motor zwar erst ein paar bdquomuumldeldquo Sekunden kommt die Dreh-zahl jedoch in den Turbobereich geht die Post ab und das Boot beschleunigt ohne zu mucken zuumlgig bis zur Maximaldrehzahl Der Benziner hat zwar erst einen schnelle-ren Antritt diesen Vorsprung verliert er dann aber mit zunehmender Geschwin-digkeit wenn der Diesel wie beschrieben den Turbo ins Spiel bringt

Die Voraussicht beim Beschleunigen ist auf der Wide-Beam-Version gut Um glei-ches auf der herkoumlmmlichen Ausfuumlhrung zu erhalten muss man die Trimmklappen einsetzten Beiden Boote fahren mit einem sogenannten Trimm-Assistenten der den Powertrimm automatisch einstellt Auf unseren Testbooten funktionierte es prob-lemlos und beide fuhren ohne Sichtbehin-derungen stur geradeaus In schnellen Kurven legt sich die Wide Beam zwar auch auf die Seite aber nicht ganz so kraumlftig wie die Normalausfuumlhrung Dann ziehen sie ohne Schaukeln in den Kreisel bevor die Propeller Luft schnappen Das macht die Duoprops beim Dieselantrieb etwas fruuml-her als bei der Benzinausfuumlhrung Beim Verreiszligen der Steuerung setzt der her-koumlmmliche Rumpf eine Nummer weicher ein als sein breiter Kollege Das Rauwas-serverhalten koumlnnen wir nicht objektiv beurteilen da wir nur Sportbootwellen zur Verfuumlgung hatten die die beiden Ruumlmpfe weich und kursstabil durchqueren

das boot

WerftDragoGRTyp29 Yachtline 29 Yachtline Wide Beam CE-Kategorie B = auszligerhalb von KuumlstengewaumlssernRumpf und Deck KunststoffLaumlnge uumlber alles 905 mBreite 255 mVerdraumlngung (Testboote mit Ausstattung) 2740 kg 2830 kg (Wide Beam)Tiefgang094 mDurchfahrtshoumlhe 230 mKraftstofftank 300 lFrischwassertank 100 l 150 l (WB)Faumlkalientank 75 lKabinen 3Kojen6Freibord 086 mCockpitseitenhoumlhe innen 119 mMaximale Motorisierung Innenborder mit Z-Antrieb 201 kW (273 PS)Testmotorisierung Volvo Penta V6-225 DPSEVC 165 kW (225 PS) D3-220 DPS 163 kW (220 PS) (WB)Preis (Standardboot) 83 190 euro mit Volvo Penta V6-225 DPSEVC104 680 euro mit WB und Volvo Penta D3-220 DPSVertrieb Oumlchsner-Boote Bruumlckentorstr 24 97273 KuumlrnachWuumlrzburgwww Oechsner-bootede

Unter deck Auf beiden Testbooten finden bis zu sechs Personen ihre Schlafplaumltze Besonders postiv fallen hier die verletzungsverhuumltenden Verundungen am Mobiliar auf Gleiches Lob bekommen die Kopfpolster beim Eingang der Unterflurkabine (o l)

Die Wide-Beam-Ausfuumlhrung mit dem Dieselmotor zeigt klar bessere

Fahrleistungen als die Normal-Ausfuumlhrung mit dem Benzinmotor Diesen Vorteil muss man sich aller-

dings auch mit etwa 21 500 Euro erkaufen was sich fuumlr Normalfah-

rer nicht immer rechnet

fazit

TesT

10 40 50000

020

030

040

050

060

070

080

090

100lkm Kraftstoffverbrauch

kmh10 40 50

50

60

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80

90

dBA Lautstaumlrke

kmh

DieselBenziner

10 40 500

200

400

600

800

1200

1000

km Reichweite

kmh

Messergebnisse im vergleich

wwwbootsmesse-amsterdamdeDie groumlszligte in-water Bootshow Nordeuropas

Einen Tag Wassersport in Amsterdam erlebenbull Das groumlszligte Angebot an niederlaumlndischen und

internationalen Yachten

bull Zahlreiche Werften feiern hier ihre Weltpremieren

bull Hunderte neue Modelle von Sloepen Segelyachten und Motorbooten

bull Taumlgliche Vorfuumlhrungen Probefahrten und spannende Aktivitaumlten auf dem Wasser

bull Groszliges Angebot an nautischen Produkten und Dienstleistungen und gemuumltliche Terrassen am Wasser

bull Gratis erreichbar mit der Faumlhre vom Bahnhof Amsterdam CS direkt zur NDSM Werf

bull Taumlglich von 1100 ndash 1900 Uhr geoumlffnet

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1 BIS 6 September 2015

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HTW15 - Boote 215x140 DUI def2indd 1 30-06-15 1339

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boote 9 2015 51

Der Motor diesel

Hersteller Volvo Penta Typ d3-220 dPs Leistung 162 kW (220 Ps)Volllastdrehzahl 3900ndash4130 UminZylinderanordnung 5 in ReiheHubraum 2400 ccmKraftstoff dieselKuumlhlung WasserZweikreisLichtmaschine 12 V180 AGewicht 363 kgGetriebeuumlbersetzung 178 1Propeller iH5

stattung und speziellen Eignerwuumlnschen 90 kg mehr wiegt als die Normalversion Letztere beschwerten wir mit Ballast um so gleiche Voraussetzungen zu schaffen

Beginnen wir mit der Houmlchsgeschwin-digkeit In diesem Punkt haumlngt der Diesel mit 52 kmh mehr klar den Benziner ab Beide Motoren drehen dabei im zulaumlssigen Drehzahlband Wobei der Benziner mit knapp 4600 Umin deutlich houmlher dreht als sein Selbstzuumlnder-Kollege mit 3950 Umin Ein Umstand der sich naturgemaumlszlig auch im Geraumluschpegel bemerkbar macht In Zahlen 82 dBA Diesel und 84 dBA Benziner Diese Tendenz setzt sich uumlber den gesamten Gleitbereich fort

Um die beiden Gespanne besser verglei-chen zu koumlnnen haben wir die uumlblichen Messdaten bei 10 kmh 40 kmh und 50 kmh aufgenommen Im Verbrauchs-diagramm zeigt sich dass der Diesel in beiden Gleitgeschwindigkeiten etwa ⅓ weniger Sprit benoumltigt als sein Benzin-Konkurrent In Verdraumlngerfahrt liegt der Unterschied sogar bei mehr als der Haumllfte Bei der Messung der Totalverbraumluche am Testtag fuumlr den Zeitraum von Fotoshoo-ting und Testfahrt (insgesamt etwa 3 h) stand auf dem Instrument vom Diesel 10 lh und beim Benziner 13 lh Klar Die-sel besitzt einen houmlheren Energieinhalt (Heizwert) als Benzin Dieser Unterschied liegt bei etwa 10 kWhl doch ist der Wir-kungsgrad vom D3-Volvo spuumlrbar houmlher als beim 43-l-V-6-Benziner Das Gemeine beim Dieselmotor ist jedoch dass er we-sentlich teurer ist als der Benziner Bei un-serem Testkandidaten sind das 16 550 Eu-ro Rechnet man dann noch bdquoWide Beamldquo dazu ergibt das fast 21 500 Euro Viel Geld das man erst mal wieder reinfahren muss

Messergebnisse diesel

drehz Geschw Verbrauch Reichweite lautst

Umin kmh kn lkm lsm km sm dBA 700 79 43 010 019 2518 1360 56 1000 102 55 022 040 1182 638 63 1500 142 77 042 077 614 331 66 2000 168 91 077 143 330 178 71 2500 322 174 059 109 432 233 76 3000 428 231 056 104 455 246 76 3500 521 281 063 117 403 217 78 3950 602 325 080 148 320 173 81

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und drehzahlbereich

Reichweite 1 Tankfuumlllung (300 l) abzuumlglich 15 Reserve die lautstaumlrke wurde 1 m entfernt vom Motor gemessen

FoTo

s M

oRT

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TARU

cH

Gehen wir von einer jaumlhrlichen Fahrleis-tung von 50 h aus die Haumllfte der Zeit da-von mit 10 kmh und die andere Haumllfte mit 40 kmh errechnet sich ein Benzinver-brauch von rund 980 l Das ergibt bei ei-nem Preis von 150 Eurol (Preis an der Autotankstelle) Ausgaben von 1470 Euro Bei dem Diesel errechnen sich 605 l mul-tipliziert mit 120 Eurol knapp 730 Euro Daraus folgt wiederum eine Differenz von 1470 Euro ndash 730 Euro = 740 Euro und mit 21 500 Euro 740 Euro gut 29 Jahre bevor sich Diesel zusammen mit bdquoWide Beamldquo bezahlt machen Bei einer jaumlhrlichen Fahr-leistung von 100 h sind es entsprechend (nur) 145 Jahre

Zuruumlck zu den Fahrleistungen und ndashei-genschaften Beim Uumlbergang von Ver-draumlnger- in Gleitfahrt benoumltigt man eine gute Beschleunigung (Messwerte siehe

Auf das Vordeck gelangt man wie bei diesen Bootstypen haumlufig uumlblich uumlber den Mitteldurchstieg (u l) Der Fahrstand ist gut gegliedert (u r)

Beschleunigung0 - 40 kmh 108 sec0 - 50 kmh 138 sec35 - 50 kmh 56 sec

52 boote 9 2015

Bei langsamen Manoumlvern verhaumllt sich das Testduo aumlhnlich direkt beide drehen fast identische Wendekreise und mit lang-samen Geschwindigkeiten ist man kurs-stabil unterwegs

Gleich sind ebenfalls die Sitzpositionen sowie die gute Bedienbarkeit von Ruder und Einhebelschaltung Die Motoren ste-hen einfach zu erreichen und mit viel Platz fuumlr Servicearbeiten unter den Cockpitbouml-den Die maximalen Motorraumtempera-turen lagen um 30 degC Bei einer Auszligenluft- und Wassertemperatur von etwa 18 degC ist das ein passender Wert

Unter Deck findet man auf dem Duo eine Aufteilung mit Kuumlchenblock Nass-zelle und Doppelkoje vorn sowie eine Un-terflurkabine mit zwei Kojen und eine zur Koje wandelbare Sitzecke im Salon

Ralf Marquard

Tabelle) Auch in diesem Punkt hat der Diesel die Nase vorn Beim Gasgeben aus dem Stand zeigt der Motor zwar erst ein paar bdquomuumldeldquo Sekunden kommt die Dreh-zahl jedoch in den Turbobereich geht die Post ab und das Boot beschleunigt ohne zu mucken zuumlgig bis zur Maximaldrehzahl Der Benziner hat zwar erst einen schnelle-ren Antritt diesen Vorsprung verliert er dann aber mit zunehmender Geschwin-digkeit wenn der Diesel wie beschrieben den Turbo ins Spiel bringt

Die Voraussicht beim Beschleunigen ist auf der Wide-Beam-Version gut Um glei-ches auf der herkoumlmmlichen Ausfuumlhrung zu erhalten muss man die Trimmklappen einsetzten Beiden Boote fahren mit einem sogenannten Trimm-Assistenten der den Powertrimm automatisch einstellt Auf unseren Testbooten funktionierte es prob-lemlos und beide fuhren ohne Sichtbehin-derungen stur geradeaus In schnellen Kurven legt sich die Wide Beam zwar auch auf die Seite aber nicht ganz so kraumlftig wie die Normalausfuumlhrung Dann ziehen sie ohne Schaukeln in den Kreisel bevor die Propeller Luft schnappen Das macht die Duoprops beim Dieselantrieb etwas fruuml-her als bei der Benzinausfuumlhrung Beim Verreiszligen der Steuerung setzt der her-koumlmmliche Rumpf eine Nummer weicher ein als sein breiter Kollege Das Rauwas-serverhalten koumlnnen wir nicht objektiv beurteilen da wir nur Sportbootwellen zur Verfuumlgung hatten die die beiden Ruumlmpfe weich und kursstabil durchqueren

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Die Wide-Beam-Ausfuumlhrung mit dem Dieselmotor zeigt klar bessere

Fahrleistungen als die Normal-Ausfuumlhrung mit dem Benzinmotor Diesen Vorteil muss man sich aller-

dings auch mit etwa 21 500 Euro erkaufen was sich fuumlr Normalfah-

rer nicht immer rechnet

fazit

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kmh10 40 50

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dBA Lautstaumlrke

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DieselBenziner

10 40 500

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Bei langsamen Manoumlvern verhaumllt sich das Testduo aumlhnlich direkt beide drehen fast identische Wendekreise und mit lang-samen Geschwindigkeiten ist man kurs-stabil unterwegs

Gleich sind ebenfalls die Sitzpositionen sowie die gute Bedienbarkeit von Ruder und Einhebelschaltung Die Motoren ste-hen einfach zu erreichen und mit viel Platz fuumlr Servicearbeiten unter den Cockpitbouml-den Die maximalen Motorraumtempera-turen lagen um 30 degC Bei einer Auszligenluft- und Wassertemperatur von etwa 18 degC ist das ein passender Wert

Unter Deck findet man auf dem Duo eine Aufteilung mit Kuumlchenblock Nass-zelle und Doppelkoje vorn sowie eine Un-terflurkabine mit zwei Kojen und eine zur Koje wandelbare Sitzecke im Salon

Ralf Marquard

Tabelle) Auch in diesem Punkt hat der Diesel die Nase vorn Beim Gasgeben aus dem Stand zeigt der Motor zwar erst ein paar bdquomuumldeldquo Sekunden kommt die Dreh-zahl jedoch in den Turbobereich geht die Post ab und das Boot beschleunigt ohne zu mucken zuumlgig bis zur Maximaldrehzahl Der Benziner hat zwar erst einen schnelle-ren Antritt diesen Vorsprung verliert er dann aber mit zunehmender Geschwin-digkeit wenn der Diesel wie beschrieben den Turbo ins Spiel bringt

Die Voraussicht beim Beschleunigen ist auf der Wide-Beam-Version gut Um glei-ches auf der herkoumlmmlichen Ausfuumlhrung zu erhalten muss man die Trimmklappen einsetzten Beiden Boote fahren mit einem sogenannten Trimm-Assistenten der den Powertrimm automatisch einstellt Auf unseren Testbooten funktionierte es prob-lemlos und beide fuhren ohne Sichtbehin-derungen stur geradeaus In schnellen Kurven legt sich die Wide Beam zwar auch auf die Seite aber nicht ganz so kraumlftig wie die Normalausfuumlhrung Dann ziehen sie ohne Schaukeln in den Kreisel bevor die Propeller Luft schnappen Das macht die Duoprops beim Dieselantrieb etwas fruuml-her als bei der Benzinausfuumlhrung Beim Verreiszligen der Steuerung setzt der her-koumlmmliche Rumpf eine Nummer weicher ein als sein breiter Kollege Das Rauwas-serverhalten koumlnnen wir nicht objektiv beurteilen da wir nur Sportbootwellen zur Verfuumlgung hatten die die beiden Ruumlmpfe weich und kursstabil durchqueren

das boot

WerftDragoGRTyp29 Yachtline 29 Yachtline Wide Beam CE-Kategorie B = auszligerhalb von KuumlstengewaumlssernRumpf und Deck KunststoffLaumlnge uumlber alles 905 mBreite 255 mVerdraumlngung (Testboote mit Ausstattung) 2740 kg 2830 kg (Wide Beam)Tiefgang094 mDurchfahrtshoumlhe 230 mKraftstofftank 300 lFrischwassertank 100 l 150 l (WB)Faumlkalientank 75 lKabinen 3Kojen6Freibord 086 mCockpitseitenhoumlhe innen 119 mMaximale Motorisierung Innenborder mit Z-Antrieb 201 kW (273 PS)Testmotorisierung Volvo Penta V6-225 DPSEVC 165 kW (225 PS) D3-220 DPS 163 kW (220 PS) (WB)Preis (Standardboot) 83 190 euro mit Volvo Penta V6-225 DPSEVC104 680 euro mit WB und Volvo Penta D3-220 DPSVertrieb Oumlchsner-Boote Bruumlckentorstr 24 97273 KuumlrnachWuumlrzburgwww Oechsner-bootede

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Fahrleistungen als die Normal-Ausfuumlhrung mit dem Benzinmotor Diesen Vorteil muss man sich aller-

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