Evaluation der sozialtherapeutischen Abteilung in der ... · Volker Bieschke-Kriminologischer...

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1 Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-V NKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld Evaluation der sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz Evaluation der sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz, Mecklenburg-Vorpommern Ein Beispiel aus der Praxis 2 Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-V NKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld Evaluation der sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz Forschungsauftrag des Justizministeriums M-V (I) Dienstag, 29. Juli 2008 Begleitende Evaluation der Sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz ØDie neu aufzubauende Sozialtherapeutische Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz soll evaluiert werden. ØDas Forschungsvorhaben zur Frage der effektiven Behandlung in der Jugendsozialtherapie soll mittels einer quasi- experimentellen Studie umgesetzt werden. Die Wirksamkeit der Behandlung soll mittels einer Kontrollgruppe dargestellt werden. Es sollen auch Aussagen über den Legalbewährungsverlauf der Kontrollgruppe getätigt werden. Im späteren Verlauf sollen Aussagen über den Legalbewährungsverlauf der Experimentalgruppe herangezogen werden. ØUntersucht werden soll eine Gruppe l (Experimentalgruppe), die erfolgreich die Behandlung in der Jugendsozialtherapie durchlaufen hat. ØEine Kontrollgruppe 2, aus dem Entlassungsjahrgang 2005, bei der aus heutiger Sicht, gemäß der Behandlungsuntersuchung, die Aufnahme in der Sozialtherapie indiziert (auf die Angezeigtheitsprüfung laut Konzept der Jugendsozialtherapie wird verwiesen) gewesen wäre. Hier soll ein Gruppenvergleich im Hinblick auf die Legalbewährung nach Haftentlassung stattfinden.

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1Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

Evaluationder sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz

Evaluationder sozialtherapeutischen Abteilung in der

Jugendanstalt Neustrelitz,Mecklenburg-Vorpommern

Ein Beispiel aus der Praxis

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Evaluationder sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz

Forschungsauftrag des Justizministeriums M-V (I)Dienstag, 29. Juli 2008Begleitende Evaluation der Sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz

ØDie neu aufzubauende Sozialtherapeutische Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz soll evaluiertwerden.

ØDas Forschungsvorhaben zur Frage der effektiven Behandlung in der Jugendsozialtherapie soll mittelseiner quasi- experimentellen Studie umgesetzt werden. Die Wirksamkeit der Behandlung soll mittels einerKontrollgruppe dargestellt werden. Es sollen auch Aussagen über den Legalbewährungsverlauf derKontrollgruppe getätigt werden. Im späteren Verlauf sollen Aussagen über den Legalbewährungsverlauf derExperimentalgruppe herangezogen werden.

ØUntersucht werden soll eine Gruppe l (Experimentalgruppe), die erfolgreich die Behandlung in derJugendsozialtherapie durchlaufen hat.

ØEine Kontrollgruppe 2, aus dem Entlassungsjahrgang 2005, bei der aus heutiger Sicht, gemäß derBehandlungsuntersuchung, die Aufnahme in der Sozialtherapie indiziert (auf die Angezeigtheitsprüfung lautKonzept der Jugendsozialtherapie wird verwiesen) gewesen wäre. Hier soll ein Gruppenvergleich imHinblick auf die Legalbewährung nach Haftentlassung stattfinden.

3Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

Evaluationder sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz

Forschungsauftrag des Justizministeriums M-V (II)

ØWeiter sollen verschiedene in der Persönlichkeit der Versuchspersonen liegende,charakteristische Merkmale und Prädiktoren herausgearbeitet werden. Im Hinblick auf einepositive Legalbewährung und erfolgreiche sozialtherapeutische Behandlung soll erforschtwerden wie diese Merkmale zu gewichten sind.

ØDie Evaluation dauert an, bis mindestens 30 Probanden aus den beidenVergleichsgruppen abschließend untersucht wurden. Der Zeitrahmen für dieLegalbewährungserprobung wird auf zwei Jahre nach der Haftentlassung festgesetzt.

ØDie Daten der Kontrollgruppe werden mittels Aktenanalyse erhoben. Beginn in 2008.

ØInstrumente: Aktenanalyse, Fragebögen, statistische Erfassung erneuter VerurteilungenBZR/Erziehungsregister.

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Forschungsauftrag des Justizministeriums M-V (III)

Zentrale Fragestellung der Evaluation:

1.Welche zentralen charakteristischen Persönlichkeitsmerkmale und Prädiktorensind für einen positiven Behandlungsverlauf in der Sozialtherapieausschlaggebend.

2.Welche charakteristischen Persönlichkeitsmerkmale und Prädiktoren sind füreinen positiven Legalbewährungsverlauf ausschlaggebend.

3.Gibt es einen signifikanten Zusammenhang zwischen erfolgreichemBehandlungsverlauf in der Jugendsozialtherapie und einem positivemLegalbewährungsverlauf

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Forschungsauftrag des Justizministeriums M-V (IV)Frage l:Kontrollgruppe: Kam es zu einer erneuten Verurteilung,Inhaftierung, gab es einen Bewährungswiderruf. Welche Art von Deliktwurde begangen.

Frage 2:Kontrollgruppe: Welche Behandlungsmaßnahmen warengeplant. Welche Behandlungsmaßnahmen wurden erfolgreichabgeschlossen.

Frage 3:Werden Probanden aus der Experimentalgruppe in Zukunft eher vorzeitigentlassen als es bei der Kontrollgruppe der Fall war.

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Forschungsauftrag des Justizministeriums M-V (V)

Frage 4a:Wie war die Erprobungsphase (Lockerungen/Entlassungsvorbereitung)ausgestaltet (aus dem offenen Vollzug?)

Frage 4b:Wie sah jeweils die Behandlungsplanung aus? War diese strukturiert,unterstützend/betreuend oder eher unstrukturiert, kontrollierend.

Frage 5:Welche Prädiktoren spielen eine wesentliche Rolle für denBehandlungsverlauf bzw., späteren Legalbewährungsverlauf. Schulische-und Berufsausbildung, soziale Netzwerke, Freizeitverhalten, therapeutischeBehandlungsangebote und Beziehungen.

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Forschungsauftrag des Justizministeriums M-V (VI)Frage 8:Wenn eine erneute Inhaftierung, Verurteilung, ein Bewährungswiderruf erfolgt(e),welcher Zeitraum kann (konnte) im Mittel über beide Gruppen ausgewiesen werden.

Frage 9:Gibt es Hinweise bzw. Zusammenhänge die für einen negativen Behandlungsverlaufbzw. negativen Legalbewährungsverlauf ausschlaggebend sein können? Stehen dieseeher mit der Persönlichkeit des Probanden, dem Ausgangsdelikt oder mit anderenFaktoren im Einklang? (Sozialer Empfangsraum, Drogenkonsum, Stress, o. ä.)

Frage 10:Ist die Behandlungsplanung seit dem 01.01.2009 insgesamt effektiver?Sind Planung und Ziele insgesamt besser dokumentiert, nachvollziehbar undleichter erreichbar?

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Vorläufiges Forschungsdesign:

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o Aufnahmephase: 3-4 MonateDeliktunspezifischer Teil: 3-4 MonateDeliktspezifischer Teil/Therapie:

mind. 18 Monateo Entlassungsvorbereitungsphase:

unbestimmtca. (3 Monate)

Gesamtdauer: ca. 27 Monated.h. erste Ergebnisse: ab Dezember 2010 !!!

Sotha-Konzept (Adaption von Sotha-Waldeck ohne jugendspezifischeKomponenten):

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Gesetzliche Grundlage: Abschnitt 14 - Kriminologische Forschung-§ 97 Evaluation, kriminologische Forschung

(1)Behandlungsprogramme für die Gefangenen sind auf der Grundlagewissenschaftlicher Erkenntnisse zu konzipieren, zu standardisieren und auf ihreWirksamkeit hin zu überprüfen.

(2)Der Vollzug, insbesondere seine Aufgabenerfüllung und Gestaltung, dieUmsetzung seiner Leitlinien sowie die Behandlungsprogramme und derenWirkungen auf das Vollzugsziel, soll regelmäßig durch den kriminologischenDienst, durch eine Hochschule oder durch eine andere Stelle wissenschaftlichbegleitet und erforscht werden. § 476 der Strafprozessordnung gilt mit derMaßgabe entsprechend, dass auch elektronisch gespeichertepersonenbezogene Daten übermittelt werden können.

Jugendstrafvollzugsgesetz Mecklenburg-Vorpommern - JStVollzG M-V) vom 14. Dezember 2007

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Fragenkatalog der Aktenanalyse: 92 Fragen zufolgenden thematischen Fragekomplexen

•Soziobiographische Daten

•Eingruppierung

•anamnestische Daten

•eigene Familie

•Wohnsituation vor der Inhaftierung

•Herkunftsfamilie

•Bildung bzw. Berufsausbildung vor und in

der Haft

•Finanzielle Situation

•Freizeitverhalten

•Alkohol- und Drogenkonsum vor und in der

Haft

•Gesundheit

•Delinquenzentwicklung (lt. EBP)

•Testpsychologische Untersuchungen (lt. EBP)

•Anlassdelikt (lt. EBP, Urteil)

•Institutionelle Faktoren

•Umweltfaktoren

•Außenkontakte

•Sozialer Empfangsraum

•Kontaktaufnahme zur außervollzuglichen

Lebenswelt

•Perspektive Haftentlassung

•Legalbewährung 2 Jahre nach Haftentlassung

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DatumT-Beginn desSothabetriebes

Gru

ndge

sam

thei

tN

abso

l.

Proz

entw

ertz

ur

Gru

ndge

sam

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Gru

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sam

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tN

abso

l.

Proz

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er

Aus

last

ung

derP

lätz

e

24.11.2008

Soll 60 30 10 24

01.11.2009 0 0% 1 Jahr

01.11.2010 12 0 0% 12 100% 12 2 Jahre

11.02.2011 19 1 5% 18 95% 12 50%

24.10.2011 22 5 22% 17 77% 17 71% 3 Jahre

16.11.2011 22 5 22% 17 77% 21 88%

15.12.2012 28 6 21% 22 79% 22 92% 4 Jahre

Behandeltentlassen

Abbruch/Verlegung in Behandlung

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2008 2009 2010 2011 2012 gesamtGefangenenzahlen JA (jew.:31.12.d.J.) 201 200 200 205 162Neuzugänge JA Nz 674 674 589 661 569Plätze Sotha 24 24 24 24 24 72Zugänge Sotha 10 9 (19) 7 (26) 19 (45) 6 (51) 51theoretisch mögl. Absolventen - - 24 - 24 48wahrscheinliche Absolventen bei 50%Erfolgsquote

- - 12 6 12 28

tatsächliche Absolventen - - - 5 7 12Abbrecher - 6 6 5 5 22(Erfolgs-)Quote: [Verh.:Absolv./Abbr.] - 0% 0% 50% 71% 54%(Erfolgs-)Quote: [Verh.:Absolv./Aufnahmen bis 2011] 27,0%

(Erfolgs-)Quote: [Verh.:Absolv./50% Aufnahmen bis

2011]53%

(Erfolgs-)Quote: [Verh.:Absolv./Sothaplätzen] 25%

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2008 2009 2010 2011 2012 gesamt

Neuzugänge JA Nz 674 674 589 661 569

Zugänge Sotha 10 9 (19) 7 (26) 19 (45) 6 (51) 51

Abbrecher - 6 6 5 5 22

Absolventen - - - 5 7 12

in Behandlung 10 13 14 23 17

(Erfolgs-)Quote: - - 0% 22% 28%

Plätze Sotha 24 24 24 24 24

Auslastungsquote 29% 41% 50% 92% 100%

15Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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UG (N=30)Absolventen der

Sotha

VG I (N=30)Entlassene JSG,

die, hätte es eineSotha damalsgegeben, dorteingewiesen

worden wären

VG II (N=30)Abbrecher der

Sotha

VG III (N=31)JSG mit quasi

Sotha-Indikationaber nicht

ausreichendHaftdauer

(Parallelvollzug)

Aktenanalyse der GPA/Sotha-Akten/Gesundheitsakten/Aufnahmeakten (Testdiagnostik) (N=121), d.h. 484 Akten sichten, auswertenT1: nach Entlassung aus der Jugendstrafhaft

Durchführung vonqualitativen Interviews(N=60) aller Absolventen

und Abbrecher der Sotha(jeweils bis N=30 je Gruppe)

T1: jeweils unmittelbarvor Entlassung aus JA

Legalbewährungsanalyse anhand der BZR-Auszüge (N=121), T1: 2 Jahre nach Entlassung aus der Jugendstrafhaft

Erweiterung des Forschungsdesigns (2 zusätzl. VG):

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Testdiagnostik lt. Sothakonzept IDie Aufnahmeabteilung der Jugendanstalt Neustrelitz erstellt die Erstindikation. Hierzuwerden mindestens folgende Verfahren angewandt:

Für Jugendliche bis 18 Jahre:

1. Standard Progressive Matrices (SPM; Heller, Kratzmeier und Langfelder 1998;sprachfreier Intelligenztest)

2. Intelligenz-Struktur-Test (IST 2000; Liepmann et al. 2000; Intelligenztest)3. Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren (FAF; Hampel & Selg 1998;

Aussagen zu Aggressionsbereichen)4. State-Trait-Ärgerausdrucks-Inventar (STAXI; Schwenkmezger et al., 1992;

Aussagen zu situationsbezogenem/dispossitionellem Ärger)5. Persönlichkeits-Stil- und Störungs-Inventar (PSSI; Kuhl & Kazèn 1997; Aussagen zu

Persönlichkeitsstilen)6. Hamburger Persönlichkeitsinventar (HPI; Andresen 2002, Persönlichkeitstest)7. Youth Psychopathy Inventory (YPI, Heinzen 2007; Selbstbeurteilungsinstrument zur

Prüfung von „ Psychopathy“ )8. Persönlichkeitsfragebogen für Inhaftierte (PFI, Seitz & Rautenberg in press;

Persönlichkeitstest)9. Fragebogen zu Konfliktbewältigungsstrategien (FKBS, Hentschel et al. 1998;

Erfassung von Konfliktbewältigungsstrategien)

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Testdiagnostik lt. Sothakonzept IIFür Heranwachsende über 18 Jahre:

1. Standard Progressive Matrices (SPM; Heller, Kratzmeier und Langfelder 1998;sprachfreier Intelligenztest)

2. Intelligenz-Struktur-Test (IST 2000; Liepmann et al. 2000; Intelligenztest)3. 16-Persönlichkeits-Faktoren-Test revidierte Fassung (16 PF-R; Schneewind und

Graf 1998; Persönlichkeitstest)4. Sexual Violence Risk (SVR-20; Boer, Hart, Kropp und Webster 1997;

Prognoseverfahren bei Sexualstraftätern; deutsche Fassung: Müller-Isberner,Conzalez Cabeza und Eucker 2000)

5. oder Assessing Risk for Violence (HCR-20; Webster, Douglas, Eaves und Hart1997; Prognoseverfahren bei Gewalttätern; deutsche Fassung: Müller-Isberner,Jöckel und Conzalez Cabeza 1998)

6. Psychopathy Checklist: Screening Version (PCL:SV; Hart, Cox und Hare 1997;Screeningverfahren zur Prüfung von „ Psychopathy“ ; deutsche Fassung: Freese1999), Hare Psychopathy Check List – revised (PCL-R; Hare 1991; Verfahren zurPrüfung von „ Psychopathy“ ).

7. Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren (FAF; Hampel & Selg 1998;Aussagen zu Aggressionsbereichen)

8. State-Trait-Ärgerausdrucks-Inventar (STAXI; Schwenkmezger et al. 1992; Aussagenzu situationsbezogenem/dispossitionellem Ärger)

9. Persönlichkeits-Stil- und Störungs-Inventar (PSSI; Kuhl & Kazèn 1997; Aussagen zuPersönlichkeitsstilen)

10.Hamburger Persönlichkeitsinventar (HPI; Andresen 2002, Persönlichkeitstest)11.Persönlichkeitsfragebogen für Inhaft ierte (PFI, Seitz & Rautenberg in press;

Persönlichkeitstest)12.Fragebogen zu Konfliktbewältigungsstrategien (FKBS, Hentschel et al. 1998;

Erfassung von Konfliktbewältigungsstrategien)

18Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Testdiagnostik lt. Sothakonzept III

„Die Entwicklung des Gefangenen in dieser entscheidendenPhase [Therapiephase] wird testpsychologisch begleitet.Hierzu werden angewandt:

1.Fragebogen irrationaler Einstellungen (FIE; Klages 1989;alle vier Monate)2.FEA und FES nach der Aufnahme und nach Abschluss desSOTP.3.Fragebogen zu Konfliktbewältigungsstrategien (Hentschelet al., 1998; alle vier Monate)4.Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren(Hampel & Selg 1998; alle vier Monate)

19Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Testdiagnostik IV- Sothakonzept vs. Vollzugspraxis

Eine Pre-Post-Testung findet regelmäßig nicht statt(somit keine Entwicklungen ablesbar!)

Die einzigen drei Tests, die bei der Untersuchungsgruppewie den Vergleichsgruppen durchgängig durchgeführtwurden, sind nach den Aussagen der JA der FPI, der PSSIund der FAF (nach unserem bisherigem Aktenstudium gibtes keinen einzigen Test, der durchgängig bei allen Pb.durchgeführt wurde…)Der 16 PF und der FPI wurde durch die Aufnahmeabteilungals für den Jugendvollzug nicht geeignet ausgesondert.

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Evaluationder sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz

Forschungsdesign gesamt:

VG II (N=30)Abbrecher der

Sotha

UG (N=30)Absolventen der

Sotha

VG I (N=30)Entlassene JSG,

die, hätte es eineSotha damalsgegeben, dorteingewiesen

worden wären

VG III (N=31)JSG mit quasi

Sotha-Indikationaber nicht

ausreichendHaftdauer

(Parallelvollzug)

Aktenanalyse der GPA/Sotha-Akten/Gesundheitsakten/Aufnahmeakten (Testdiagnostik) (N=121), d.h. 484 Akten sichten, auswertenT1: nach Entlassung aus der Jugendstrafhaft

Durchführung vonqualitativen Interviews(N=60lt. Sothakonzept)

aller Absolventen undAbbrecher der Sotha (jeweilsbis N=30 je Gruppe)

T1: jeweils unmittelbarvor Entlassung aus JA

Legalbewährungsanalyse anhand der BZR-Auszüge (N=121), T1: 2 Jahre nach Entlassung aus der Jugendstrafhaft

Durchführung von 17 Experteninterviews mit allen Berufsgruppen der Sotha und Externen (T1: Januar bis August 2013)(ehemaliger Abteilungsleiter und Therapeut/heutige Abteilungsleiterin und Therapeutin/ Psychologin u. Therapeutin der Sotha,ehemalige Psychologin und „Therapeutin“(ohne Therapieausbildung), externer Psychotherapeut der JA, Vollzugsleiterin bzw. ALder JA, 2 Sozialpädagogen in der Sotha, 4 AVD-Mitarbeiter, 3 ehemalige AVD-Mitarbeiter, besondere Vollstreckungsleiterin

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quan

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etho

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Evaluationder sozialtherapeutischen Abteilung in der Jugendanstalt Neustrelitz

Untersuchungsgruppe -„Sotha-Absolventen“Fall-Nr.:

Vergleichsgruppe I -„Haus 64/2005“

Fall_Nr.:

Vergleichsgruppe II -„Abbrecher“ Fall-

Nr.:

Vergleichsgr. III -„paralleler Regelvollzug" Fall-

Nr.:

derzeit in SothaFall-Nr.:

1 Meier, Nico 16 1 Schulze, Peter 61 1 Lehmann, Patrick 7 1 Müller, Jan 100 1 Schmidt, Klaus 1252 Meier, Nico 13 2 Schulze, Peter 66 2 Lehmann, Patrick 28 2 Müller, Jan 98 2 Schmidt, Klaus 173 Meier, Nico 18 3 Schulze, Peter 82 3 Lehmann, Patrick 2 3 Müller, Jan 92 3 Schmidt, Klaus 304 Meier, Nico 32 4 Schulze, Peter 65 4 Lehmann, Patrick 29 4 Müller, Jan 94 4 Schmidt, Klaus 1295 Meier, Nico 19 5 Schulze, Peter 83 5 Lehmann, Patrick 9 5 Müller, Jan 117 5 Schmidt, Klaus 406 Meier, Nico 27 6 Schulze, Peter 64 6 Lehmann, Patrick 39 6 Müller, Jan 115 6 Schmidt, Klaus 447 Meier, Nico 20 7 Schulze, Peter 74 7 Lehmann, Patrick 3 7 Müller, Jan 101 7 Schmidt, Klaus 338 Meier, Nico 41 8 Schulze, Peter 62 8 Lehmann, Patrick 122 8 Müller, Jan 108 8 Schmidt, Klaus 259 Meier, Nico 21 9 Schulze, Peter 90 9 Lehmann, Patrick 31 9 Müller, Jan 110 9 Schmidt, Klaus 3410 Meier, Nico 22 10 Schulze, Peter 85 10 Lehmann, Patrick 8 10 Müller, Jan 118 10 Schmidt, Klaus 3611 Meier, Nico 23 11 Schulze, Peter 79 11 Lehmann, Patrick 124 11 Müller, Jan 95 11 Schmidt, Klaus 4212 Meier, Nico 24 12 Schulze, Peter 84 12 Lehmann, Patrick 1 12 Müller, Jan 102 12 Schmidt, Klaus 12313 13 Schulze, Peter 87 13 Lehmann, Patrick 14 13 Müller, Jan 112 13 Schmidt, Klaus 12614 14 Schulze, Peter 67 14 Lehmann, Patrick 35 14 Müller, Jan 99 14 Schmidt, Klaus 4315 15 Schulze, Peter 88 15 Lehmann, Patrick 4 15 Müller, Jan 93 15 Schmidt, Klaus 12716 16 Schulze, Peter 68 16 Lehmann, Patrick 11 16 Müller, Jan 104 16 Schmidt, Klaus 2617 17 Schulze, Peter 86 17 Lehmann, Patrick 5 17 Müller, Jan 120 17 Schmidt, Klaus 12818 18 Schulze, Peter 71 18 Lehmann, Patrick 6 18 Müller, Jan 113 18 Schmidt, Klaus 3719 19 Schulze, Peter 63 19 Lehmann, Patrick 12 19 Müller, Jan 116 19 Schmidt, Klaus 3820 20 Schulze, Peter 72 20 Lehmann, Patrick 10 20 Müller, Jan 107 2021 21 Schulze, Peter 77 21 Lehmann, Patrick 15 21 Müller, Jan 121 2122 22 Schulze, Peter 76 22 22 Müller, Jan 111 2223 23 Schulze, Peter 89 23 23 Müller, Jan 119 2324 24 Schulze, Peter 78 24 24 Müller, Jan 97 2425 25 Schulze, Peter 73 25 25 Müller, Jan 9126 26 Schulze, Peter 69 26 26 Müller, Jan 9627 27 Schulze, Peter 75 27 27 Müller, Jan 11428 28 Schulze, Peter 81 28 28 Müller, Jan 10529 29 Schulze, Peter 80 29 29 Müller, Jan 106

30 30 Schulze, Peter 70 30 30 Müller, Jan 10331 Müller, Jan 109

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Ablaufmodell nach Mayring:

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Gesprächsleitfaden für Gefangeneninterviews (geprüft: MPI-HRO)

2. Gesprächseinstieg

Erzählphase Ø Sie waren einige Zeit in der SothA in Neustrelitz. Wie ist das

da so? Erzählen Sie mir davon

· Wie kann ich mir das Leben in der SothA vorstellen?· Wie kam es dazu, dass Sie in die Sotha verlegt wurden?· Was habe Sie da so gemacht?

Nachfragephase Ø Wie hatten Sie sich die SothA vorgestellt?

· War es so, wie Sie es sich vorgestellt hatten?· Was war anders? Was war gleich?· Was besser? Was schlechter?· Was ist Ihnen auf die Nerven gegangen?

Erkenntnisgewinn/

Intervieweranweisung

· Welche Rolle spielt die Sozialtherapie für den Probanden?

· Wie steht der Proband der Sozialtherapie gegenüber?

· Wurde die Sozialtherapie vom Probanden angenommen?

Anmerkungen des

Interviewers zu diesem

Abschnitt

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Kategorienbildung per „Hand“ I:

Tabelle 1 - Allgemeine Probleme in der SothA (Absolventen)

Dokument Code Paraphrasierung Generalisierung ReduktionProband 16 888 wer nicht die erwünschte Mitarbeit zeigt, verlässt die

SothA oder flöge rauswer nicht erwünschte Mitarbeit zeigt,verlässt oder wird aus der SothAhinausgeworfen

Proband 16 888 das vor die Wahl stellen "SothA oder Pech gehabt" Wahl entweder SothA oder "Pechgehabt"

Proband 16 888 man habe sich engagiert und es sei dennoch immer zuwenig gewesen oder sei wieder fehlinterpretiertworden

konnte Erwartungen nicht gerechtwerden oder Verhalten wurdefehlinterpretiert

konnte Erwartungen nicht gerechtwerden oder Verhalten wurdefehlinterpretiert- kein Entgegenkommen/ keineGegenleistung

Proband 16 888 konnte Erwartungen nicht erfüllen zu hohe Erwartungen, die man nichterfüllen konnte

Proband 16 888 Hatte das Gefühl, dass man es den Leuten Rechtmachen müsse, um voranzukommen.

Gefühl, es den Leuten Recht machenzu müssen, um voranzukommen

Gefühl, es den Leuten Rechtmachen zu müssen, umvoranzukommen

Proband 16 888 Das Programm sei vorgeschrieben. Dem müssten dieTherapeuten folgen.

vorgeschriebenes Programm,welchem die Therapeuten folgenmüssten

vorgeschriebenes Programm,welchem die Therapeuten folgenmüssten

Proband 19 888 der erste Abteilungsleiter sei überfordert gewesen erster Abteilungsleiter überfordert erster Abteilungsleiter überfordertProband 19 888 Es sei bedauerlich gewesen, dass viele Beamte , die

eine gute Atmosphäre gesorgt hätten, gehen mussten.Verlassen der SothA von vielenBeamten, welche für eine guteAtmosphäre gesorgt haben,bedauerlich

Verlassen der SothA von vielenBeamten, welche für eine guteAtmosphäre gesorgt haben,bedauerlich- durch unpersönliche Atmosphäregegen Ende Verminderung derTeilnahmemotivation- ständiger Wechsel negativ, daman sich immer neu kennenlernenmuss- Missbilligung des dortigen Ablaufsauch durch Beamte

Proband 19 888 zum Schluss sei alles unpersönlicher geworden undman habe keine Motivation mehr gehabt, daranteilzunehmen

unpersönlichere Atmosphäre zumSchluss hat Teilnahmemotivationvermindert

Proband 19 888 Prüfung der Lockerung habe ein dreiviertel Jahrgedauert; viele falsche Versprechungen

Prüfung der Lockerung habe eindreiviertel Jahr gedauert; vielefalsche Versprechungen

Proband 19 888 viele in der SothA würden "zweispurig" fahren: würdensagen, was die hören wollen

viele Teilnehmer in der SothAunehrlich

viele Teilnehmer in der SothAunehrlich- Vortäuschen derTeilnahmebereitschaft- erhalten gleiche Begünstigungenwie Ander, die von sich ausmitarbeiten

Proband 19 888 würden alles nur spielen, aber die gleichenBegünstigungen erhalten wie andere, die von sich ausmitarbeiten

Vortäuschen derTeilnahmebereitschaft; erhalten diegleichen Begünstigungen wie Andere,die von sich aus mitarbeiten

Proband 19 888 alle gute Beamten seien rausgeschmissen worden, dadie gestaltete Atmosphäre nicht förderlich sei; manhabe dann die Lust verloren, da immer wieder Neuegekommen seien und man habe sich immer neukennenlernen müssen.

ständiger Wechsel unter den Beamtenals unangenehm empfunden, da mansich immer neu kennenlernen müsse

Proband 22 888 sei der Einzige mit seiner Straftat gewesen. Daherhabe man auf ihn nicht wirklich eingehen können.

einziger seiner Straftat und daherkonnte man nicht auf ihn eingehen

einziger seiner Straftat und daherkonnte man nicht auf ihn eingehen- nach Meinung der AnderenSonderbehandlung erhalten

Proband 22 888 er habe, nach Meinung der Anderen, eineSonderbehandlung bekommen, da er der Einzigeseiner Tätergruppe gewesen sei

nach Meinung der AnderenSonderbehandlung erhalten

Proband 22 888 Versprochen wurde Lockerung und eine vernünftigeEntlassungsvorbereitung. Das sei jedoch nichtumgesetzt worden.

Versprechen über Lockerungen undeine vernünftigeEntlassungsvorbereitung nichteingehalten

Versprechen über Lockerungen undeine vernünftigeEntlassungsvorbereitung nichteingehalten- lange Dauer der Prüfung vonLockerungen- durch unzureichendeEntlassungsvorbereitung durch dasGefängnis Verlust der Möglichkeitvorzeitig entlassen zu werden- Fehlen von Lockerungen aufDesinteresse des Personalszurückzuführen

Proband 22 888 Durch unzureichende Entlassungsvorbereitung durchdas Gefängnis habe er nicht früher gehen können.

Durch unzureichendeEntlassungsvorbereitung durch dasGefängnis Verlust der Möglichkeitvorzeitig entlassen zu werden

Proband 22 888 Die Gutachterin aus der Anstalt habe nur ihre Stunden"runtergerattert", bevor sie das Gutachten erstellthabe. Der externe Gutachter habe ihn erstkennengelernt und dann erst in die Akten geschaut.

unzureichende Auseinandersetzungmit Gefangenen durch Gutachterinaus der Anstalt vor Verfassen desGutachtens; externer Gutachter erstnach dem Kennenlernen in die Aktengeschaut

unzureichende Auseinandersetzungmit Gefangenen durch Gutachterinaus der Anstalt vor Verfassen desGutachtens; externer Gutachtererst nach dem Kennenlernen in dieAkten geschaut

Proband 22 888 erzieherischen Maßnahmen seien schwach Durchsetzen von erzieherischenMaßnahmen als schwach empfunden

Durchsetzen von erzieherischenMaßnahmen als schwachempfunden

25Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Kategorienbildung per „Hand“ II:

Dokument Code Paraphrasierung Generalisierung Reduktion

Proband 16 888 man habe sicharrangiert….

KonnteErwartungennicht gerechtwerden…

Konnte….

26Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Kategorienbildung per MAXQDA:

27Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Kategorienbildung per MAXQDA II (induktiv+deduktiv):

28Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Kategorienbildung per MAXQDA III:Codiingliste: Experteninterview Rohde-Sabine 1 Korrektur-ClaudiaWas sind ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu dieserSozialthWie wurde die Entwicklung in der Sotha wahrgenommen Und besser wurd es eigentlich erst richtig, als die Frau Staack da is. Seitdem, find ich läuft‘s auch richtig gut. Auch für die Gefangenen selber, die merken ja jetzt ge

hat. Alle dachten, oh Gott ich muss in die SothA, ich sitz TE. Krieg keine Lockerungen, keine gar nix, ne. Deswegen kamen auch viele Gefangenen her schon mit ner ablehnenden Haltung. Wolln wer nich und einige habn das so durchgezogen, dassan keinen Maßnahmen.7

Konzept der SothaUnterschiede zwischen Sotha-Konzept in der Jugendanstaltzum SoAufnahme in die SothaHauptmerkmale der Häftling für Sotha-AufnahmeEinfluss der Sotha auf die Auswahl der TeilnehmerFreiwilligkeit vs. Zwangsaufnahmepsychologische TestsTherapie in der SothaFreiwilligkeit vs.ZwangstherapieErzwungener Therapieabbruch für Zuweisung in SothaHäufigkeit und Regelmäßigkeit der Therpaieangebote dass einige Sachen immer wieder ausgefallen sind und es einfach nich vorwärts ging. Auch wegen Krankheit und …

"http://localhost:2300/file=C:/Dokumente%20und%20Einstellungen/praktikantrp/Desktop/6.%20Experteninterview%20Rohde.MP3time=364000"00:06:04-09

Dat Ärgerliche nach wie vor is immer noch, dass wir planen, dass wir unsere Gruppen absichern können mit drei Spätschichten und diverse Tagschichten und immer wieder von andern Häusern Personal abgezogen werden muss, weil Personalmangel is und einfach die, die, der, wie soll icoder Wissen fehlt, dass wir hier in Gruppen absichern müssen und nich nur zum Absichern da sind, sondern auch selber teilweise aktiv in den Gru...Gruppen mitarbeiten tun und da mit drinne sin in den Gruppen. Und dass die sagen, acmacht doch bloß bissl Sport mit denen, ne. Und das, das, das fing erst nach un nach immer wieder Gruppenmaßnahmen, Therapiegr7

Also wir ham jetzt zurzeit glaub ich sieben Mann im Schichtdienst, ich bin jetzt halt im Tagdienst wegen Familie und Kind. Und, da, wir haben zwar nur Früh- und Spätschichten, also keine Nachtschichten, haben deswegen auch schdemnach müsst dann normalerweise auch immer drei Spätschichten abdecken, um die drei Therapiegruppen oder mindestens zwei am Tag abzudecken, damit einer noch den DiensBach hinten runter.11

Probleme der Gefangenen für Offenheit gegenüber einerGruppelSchwerpunkt der TherapieAufenthalt in der Sotha

29Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Kategorienbildung per MAXQDA IV (Verteilung der Anzahl an codierten Segmente:

30Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Gesprächsleitfaden Experteninterviews:Experteninterview

Wir sind mitt lerweile im 5. Jahr nach der Implementierung der sozialtherapeutischen Abteilung in der JANz.Was sind ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu dieser Sozialtherapie aus heut iger Sicht?

I. Einstieg Sie arbeiten jetzt seit einiger Zeit in der SothA/

Sie haben einige Zeit in der SothA gearbeitet.

1. Was haben Sie dort für Erfahrungen gemacht?II. SothA – Konzept

Was können Sie mirüber das Konzept derSotha und seineUmsetzung erzählen?

2. Wie arbeiten Sie mit dem Konzept?3. Was ist hier im Jugend- Sothakonzept anders als im

Erwachsenen-Sothakonzept?4. Sehen Sie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale in der

SothA die andere Personen im Regelvollzug nichthaben?4.1. Wenn ja, welche Merkmale sind Ihrer Meinung

nach im Hinblick auf eine positiveLegalbewährung von Bedeutung?

Im Konzept der SothA wird der Lockerung einen hohenStellenwert zugewiesen.

5. Ab wann macht diese Ihrer Meinung nach Sinn?5.1. Woran liegt es, dass b isher auf Lockerung

überwiegend verzichtet wurde?6. Anhand welcher Kriterien definieren Sie den Erfolg

der SothA?6.1. Wer definiert die Kriterien?6.2. Wie werden die Kriterien definiert?

7. Wird das Konzept der SothA weiterentwickelt?7.1 Wenn ja, durch wenn und wie?7.2 Wenn nein, warum?

8. Haben Sie noch konkrete Vorschläge das Konzept zuverbessern oder Kritikpunkte am Konzept?

III. SothA - Aufnahme

Wie muss ich mir dieAufnahme in dieSotha vorstellen?

Nachdem Konzept weist die Aufnahmeabteilung derJVA der SothA ihre Teilnehmer zu.

9. Hat die SothA in irgendeiner Form Einfluss auf dieAuswahl der Teilnehmer?

31Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Gütekriterien I

Während im Rahmen quantitativer Methodologien akzeptierteKriterien darüber existieren, wann eine Messung als objektiv,zuverlässig oder gültig erachtet wird, fehlen für die qualitativeForschung allgemein akzeptierte Kriterien der Bewertung derWissenschaftlichkeit. Nur sehr wenige Autor(inn)enversuchen, die klassischen Testgütekriterien auch fürqualitative Forschungsarbeiten einfach zu übernehmen.

32Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Beispiel Objektivität:

Gütekriterien II

Unsere Studie erhebt keinen Anspruch auf Objektivität. Nachunserer Überzeugung ist die Subjektivität der Forschendennicht als Störvariable zu verstehen, sondern für denVerständigungs- und Verstehensprozess zu nutzen (sieheLEGEWIE 1987, S.144 und ausführlicher zu der hiergeforderten "reflektierten Subjektivität des Verstehens" alsBewertungskriterium qualitativer Forschungsarbeiten, dieweder messtechnisch noch auf andere Weise neutralisiertwerden kann und soll, BREUER 1996a, S.36ff).

33Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Beispiel Reliabilität:

Gütekriterien III

Ebenfalls wird von uns nur in sehr begrenztem Maße Anspruch auf Reliabilitäterhoben, da eine (Erhebungs-) Situation, etwa ein Interview, als singuläres,lebensgeschichtlich besonderes Ereignis verstanden wird: Interviewpartner„entwickeln sich kontinuierlich, situative Bedingungen verändern sich,unterliegen dem sozialen Wandel" (MAYRING 1993, S.107). PhilippMAYRING weist in diesem Zusammenhang sogar darauf hin, dass sich derGegenstand bereits durch den Auftritt der Forschenden bzw. durch dieMessung selber verändern kann, eine Position, die auch Siegfried LAMNEKvertritt, wenn er zusammenfassend feststellt: "wegen der besonderenBerücksichtigung des Objektbereiches, der Situationen und derSituationsdeutungen in Erhebung und Auswertung verbietet sich geradezu dieoberflächliche und nur scheinbare Vergleichbarkeit von Instrumenten, wie siedurch die abgelehnte Standardisierung in der quantitativen Sozialforschunghergestellt wird" (1993, S.177f.).

34Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Beispiel Reliabilität II:Gütekriterien IV

Inter-Coder-Reliabilität:(Funktion: Inter-Coder-Übereinstimmung)Durch Entwicklung des ersten Codier-/ bzw.Kategoriensystems durch mehrere Forscher.Weiterentwicklung wiederum durch andere Forscherund letztendliche Überarbeitung bei der Adaption indas Programm MAXQDA, wo durch erneute Codierungder Texte die Codes neu definiert und dann mit demhändisch erstellten Kategoriensystem abgeglichenwurden.

35Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Beispiel Triangulation:

Gütekriterien V

Durch jeweils zweifachen Gegencheck derTranskriptionen der Audiodateien könnenVerständnisprobleme und akustische Fehldeutungen aufein Minimum reduziert, bzw. ausgeschlossen werden.

36Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Beispiel Validität I :Gütekriterien VI

Unsere größte Aufmerksamkeit galt der Validität. Sie hatbekanntermaßen eine ungleich größere Bedeutsamkeit für diequalitative Forschung. Unter diesem Begriff werden mitunter Fragendiskutiert, die sonst teilweise anderen Gütekriterien zugeordnetwerden. Hier hat unter einer qualitativen Perspektive eineVerschiebung "vom Messtechnischen zum Interpretativ-Kommunikativen" (a.a.O., S.171) stattgefunden. Für die Validierungvon Interviewäußerungen hat LEGEWIE (a.a.O.) im Anschluss anHABERMAS Kriterien ausgearbeitet. Bezogen auf die Validität derInterpretationen und Verallgemeinerungen kommt Prozessen derKonsensherstellung innerhalb der qualitativen Forschung deshalbeine besondere Bedeutung zu.

37Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Beispiel Validität II :Gütekriterien VII

Angewandt wurde durch uns die konsensuelleValidierung, indem zwischen den Interpreteninnerhalb der Auswertungsgruppe ein größtmöglicherKonsens in der Interpretation angestrebt werde.

38Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Beispiel Validität III :Gütekriterien VIII

Solche Konsenssuche fand aber auch zwischen den Interpretenund außenstehenden Experten statt. Dieses Vorgehen, wird alsargumentative Validierung bezeichnet. Dies wurde u.a. durchein Forscherteam innerhalb des KriminologischenForschungsdienstes gewährleistet, sowie durch externeForscher von der Uni Halle und des MPI Freiburg. Darüberhinaus wurden exemplarisch die Ergebnisse der Arbeit imRahmen des 16. Methodenworkshop qualitative Sozialforschungder Universität Magdeburg im Februar 2013 in einerArbeitsgruppe diskutiert und überprüft.

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§Zeitliche Gestaltung der Auffüllung der UG (wahrscheinlich: 2014)

§Unterschiedliche Zeitabstände zwischen Sotha-Ende und Interview(Verzerrungsmöglichkeit vs. Chance für unterschiedliche Zeithorizonte unddie Frage nach Konstanten dabei )

§Sehr zeitaufwendige Bearbeitung der Interviews (1h Interview:100 hAuswertung)

§(2008-2014) Personal- und Verantwortungswechsel, Konzeptwechsel,Therapeutenwechsel,

§Interviewer kein Vertreter der Institution aber Insider…. (Vertrauensaufbau)

Probleme I:

40Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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§da die Anzahl der Gefangenen aus dem Jahre 2005 (VG 1), welche nachPrüfung durch die JA für eine Behandlung in der Sotha in Betrachtgekommen wären, lediglich 8 betrug, wurde die Stichprobe nachAbstimmung mit dem Abteilungsleiter der Sotha in der JA zunächst auf 2004und da auch dies nicht ausreichte auch auf 2006 erweitert. (Cluster)aber:2004 und 2014 nur noch eingeschränkt vergleichbar?!

§BZR- Löschungen und Fehlerhaftigkeit der Angaben

§Fluktuation der wissenschaftlichen Hilfskräfte bei der Aktenanalyse

§die Namen von 3 weiblichen Therapeuten und Soz.päd. haben sich durchHeirat verändert (wer von Frau Meier liest und auswertet im Interview von 2008, weiß 2014nicht automatisch, dass dies die selbe Person ist, von der es jetzt heißt, dass sie Frau Lehmannsei….)

Probleme II:

41Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Vorteile:Qualitative Sozialforschung ist die Herauslösung undSystematisierung der Entdeckungs-Techniken aus denAlltagsverfahren. Fasst man das Ziel der qualitativen Sozialforschungals systematisierte Entdeckung von Relationen oder Strukturen, sowird qualitative Sozialforschung als soziale Diagnostik verstanden.Diagnose, nicht Beschreibung von Symptomen ist also ihr eigentlichesAnliegen.(Umriss zu einer Methodologie qualitativer Sozialforschung, Gerhard Kleining)

Beispiel:quantitativ ermittelt: wie viele Therapiesitzungen wurden vom TN wahrgenommenund wie viele nicht… Ergebnis: Anzahlqualitativ: „die ersten Male bin ich da gar nicht hingegangen, weil man da vorirgendwelchen fremden Leuten irgendwie alles von zu Hause, seiner Kindheit undso erzählen sollte….“

42Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Vorteile:

Beispiel:

Interview von Bediensteten des AVD:

„Früher, bei dem alten Abtl.Ltr. kam es oft zu Ausfällen,aber seit der neuen Abteilungsleitung ist alles o.k……“

aber:

Interview von Gefangenen:

„Der ständige Ausfall der Gruppentherapie ist auch beider neuen Leiterin anhaltend, immer noch so….“=Mehrdimensionalität der Informationen gegenüber reininstitutionell generiertem und gefiltertem Wissen

vs.

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Vorteile qualitativer/quantitativer Forschung:

vs.

• Flexibilität• Befragung durch qualitative Interviews(Leitfaden gestützt) – explorativ• hohe Inhaltsvalidität• Beschreiben, Verstehen, Analysieren• nicht prädeterminiert• Begründung von Ursachen• größere Subjektivität der Ergebnisse•tlw.. quantitative Auswertungqualitativer Daten

• quantifizierbare Ergebnisse• Darstellung statistischer

Zusammenhänge• < Kosten/Zeitaufwand• externe Validität• größere Vergleichbarkeit der

Ergebnisse

44Volker Bieschke-Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug M-VNKG-Tagung 13./15.06.2013 - Bielefeld

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Die Eigenschaft "kriminell" wohnt einem Vorfall nicht inne,sondern ist Resultat sozialer Beurteilungsprozesse –"Kriminalität" wird in Interaktions- undAushandlungsprozessen in und mit den Instanzen sozialerKontrolle und in gesellschaftlichen Diskursen konstituiert.Daher kann "Kriminalität" sinnvoll nur qualitativ untersuchtwerden.Volume 1, No. 1, Art. 9 – Januar 2000Kriminalität und soziale Kontrolle als Bereiche qualitativer SozialwissenschaftGabi Löschper

„…Daher kann "Kriminalität" sinnvoll auch qualitativuntersucht werden.“

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Vorteile aus Symbiose qualitativer/quantitativer Forschung:

+

Mixed Methods