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Dezernat Bildung und Frauen EVALUATION DES FÖRDERPROGRAMMS „JUGENDHILFE IN DER SCHULE“ Dokumentation des Auftaktdiskurses Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule 25. Juni 2015 im Haus der Jugend Frankfurt am Main

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Dezernat Bildung und Frauen

EVALUATION DES FÖRDERPROGRAMMS „JUGENDHILFE IN DER SCHULE“

Dokumentation des Auftaktdiskurses Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule

25. Juni 2015 im Haus der Jugend Frankfurt am Main

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2 Dokumentation Auftaktdiskurs Inklusion

IMPRESSUM

Magistrat der Stadt Frankfurt am Main Stadtschulamt Sozialpädagogische Förderung und Jugendhilfeangebote an Schulen Seehofstraße 41 60594 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0)69 212 33891 Telefax: +49 (0)69 212 37852 E-Mail: [email protected] Internet: www.stadtschulamt.stadt-frankfurt.de © Stadt Frankfurt am Main, 2016

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Dokumentation Auftaktdiskurs Inklusion 3

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ........................................................................................................... 5

2. Einführung in den Diskurs „Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule“................................. 6

3. Input „Positionspapier Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule“ ........ 7

4. Plakatstationen Zusammenfassung des Austausches an den Stationen ....................................... 8

Plakatstation 1: Welche Themen aus dem Positionspapier beschäftigen Sie in Ihrer Arbeit? .................. 8

Plakatstation 2: Welche Ideen oder Erfahrungen haben Sie zu den drei Qualitätsdimensionen? .......... 10

Plakatstation 3: Wo sehen Sie Klärungsbedarf, wo brauchen Sie Unterstützung? ............................... 11

5. Arbeitsgruppen Zusammenfassung der Ergebnisse und Kommentierung .................................. 12

Arbeitsgruppe 1: „Austausch zur Qualitätsdimension Struktur“ .......................................................... 13

Arbeitsgruppe 2: „Austausch zur Qualitätsdimension Prozess“ .......................................................... 14

Arbeitsgruppe 4: „Austausch mit offener Themenstellung“ ................................................................ 15

6. Ausblick Folgediskurse ..................................................................................... 16

7. Teilnehmerinnen und Teilnehmer .................................................................... 17

Anhang ............................................................................................................ 19

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1. Einleitung

Seit 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen rechtsgültig. Die Kultusministerien sind dazu aufgerufen, sich intensiv mit der Thematik eines inklusiven Bildungssystems auseinanderzusetzen, welches über die vorhandenen Integrationsmodelle hinausgeht. Der Leitgedanke „Es ist normal, verschieden zu sein“ umschreibt treffend den Auftrag, ein inklusives Erziehungs- und Bildungssystem zu gestalten, welches die in Deutschland überwiegend praktizierte Förderung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen in Sonderinstitutionen grundlegend in Frage stellt. Im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule wird von Beginn an mit einem grundsätzlich inklusiven Selbstverständnis gearbeitet, welches die Bemühungen von Schule zur Entwicklung einer inklusiven Schulkultur unterstützt. In Rahmen der Evaluation des Förderprogramms werden mit Hilfe einer Diskursreihe verschiedene Facetten des Themas, wie z.B. die Rahmenbedingungen und die Umsetzung am Beispiel der konkreten Arbeit vor Ort, aber auch die Haltungen zur Inklusion, diskutiert und fachlich vertieft. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie mentale, soziale und räumliche Barrieren sukzessive abgebaut werden können, um einen möglichst breiten Teilhabeprozess auf dem Weg zu einer inklusiven Schulkultur zu realisieren. Für die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung dieser Diskurse hat sich eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Begleitgruppe konstituiert (UAG Inklusion). Diese hat angeregt, zum Auftakt der Diskursreihe, grundsätzliche Fragen in einem größeren Rahmen zu diskutieren und mögliche Themen für Folgediskurse sichtbar zu machen. Ausgehend von dem Positionspapier „Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule“, welches durch die UAG Inklusion im Fachfeld Jugendhilfe in der Schule der AG 78 nach SGB VIII Kinder- und Jugendarbeit erarbeitet und am 07.Juli 2014 im Jugendhilfeausschuss verabschiedet wurde, ging es bei dem Auftaktdiskurs am 25. Juni 2015 um folgende Fragen:

▪ Welche Bedeutung kann das Positionspapier für Ihre Praxis haben?

▪ Welche Haltungen, Kompetenzen und Methoden bringt die Jugendhilfe in der Schule in den Inklusionsprozess ein?

▪ Wie gehen Sie vor Ort das Thema Inklusion an?

▪ Welche Bedingungen, welche Hemmnisse und Barrieren sind für die Jugendhilfe in der Schule im Inklusionsprozess relevant?

▪ Welche Themen sollen in den Folgediskursen vertieft werden?

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2. Einführung in den Diskurs „Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule“

Dr. Florian Straus, Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP), München

Wir alle wissen, dass Gefühle wie: nicht dazu zu gehören, anders zu sein (im Sinne von weniger wert), schlechter als die Anderen zu sein (Noten, Erfolg etc.) Auswirkungen haben auf die Entwicklung der Persönlichkeit, auf den Selbstwert eines Menschen. Wir wissen auch, dass unsere Gesellschaft viele Formen von Ungleichheit kennt, die nicht primär auf Andersartigkeit aufbauen, sondern vor allem auf dem eingeschränkten Zugang zu Ressourcen, zu gesellschaftlicher Teilhabe, beruhen. Das Gefühl der Zugehörigkeit hängt sehr stark von sozialen Unterschieden ab. Seit ein paar Jahren haben wir mit der Inklusion einen neuen Begriff, wenn es um die gesellschaftliche Zugehörigkeit geht. Ja, Inklusion ist mehr als das: es ist ein neues Paradigma. Vielfalt ist jetzt positiv besetzt. Die Teilhabe aller wird in den Mittelpunkt gestellt, mit dem Blick darauf, die exkludierenden Prozesse, die Barrieren der Zugehörigkeit abzubauen oder abzuschaffen. Inklusion ist ein Gewinn für alle. Nicht nur für diejenigen, die bisher weniger Teilhabemöglichkeiten hatten, sondern auch für die Mehrheitsgesellschaft, die von Vielfalt profitiert. Und: Inklusion ist

Rückenwind für Ihr Anliegen, mit Jugendhilfe in der Schule zur Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler beizutragen. Die Diskussion um die Inklusion birgt aber auch Gefahren:

▪ die Gefahr, dass Inklusion stehen bleibt als schöner neuer Begriff für Sonntagsreden oder Hoch-glanzpapiere oder

▪ die Gefahr, dass Inklusion als „Catch-All-Begriff“ beliebig wird. Ein Begriff, in den alles hineinpasst, der keine Kanten und Ecken mehr hat.

Diese Gefahren sind vor allem dann gegeben, wenn die nötigen Veränderungsprozesse nicht eingeleitet werden – und die kosten in der Regel auch Geld. Das Programm Jugendhilfe in der Schule, Ihr Programm, ist ein konkretes Programm mit operativen Standards und Indikatoren, an denen Qualität gemessen werden kann. Dennoch müssen wir über Inklusion reden und die heutige Veranstaltung stellt den Auftakt zu einer Reihe von Diskursen dar, in denen wir mit Ihnen verschiedene Facetten der Inklusion diskutieren werden. Diese „Diskurse Inklusion“ sind ein Modul unseres Evaluationskonzeptes und zeigen noch einmal die diskursive Haltung, die der Evaluation zugrunde liegt. Grundlage dieses Auftaktdiskurses ist das Positionspapier „Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule“, das Frau May als eine der Autorinnen jetzt gleich noch einmal vorstellen wird. An den Kriterien dieses Positionspapiers entlang wollen wir mit Ihnen über Ihre gelebte Inklusionspraxis vor Ort ins Gespräch kommen.

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3. Input „Positionspapier Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule“

Claudia May, Stadtschulamt Frankfurt am Main

Das Positionspapier Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule entstand unter Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort und stellt die fachliche Positionierung für die Umsetzung der Inklusionsaufgabe durch die Jugendhilfe in der Schule dar. Ziele des Positionspapiers sind:

▪ die Darstellung einer gemeinsamen Haltung zum Thema gegenüber Kooperationspartnern und der Fachöffentlichkeit,

▪ eine Selbstverpflichtung / Selbstvergewisserung der beteiligten Akteure sowie

▪ die Bereitstellung von Kriterien zur Überprüfung inklusiver Praxis.

In einem Grundlagenteil wird an die grundsätzliche Ausrichtung der

Jugendhilfe in der Schule angeknüpft und Bezug zum gesetzlichen Auftrag hergestellt. Ziel ist die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen unter der Maßgabe „Vielfalt erwünscht“. Der zweite Teil umfasst die Qualitätsdimensionen:

▪ Strukturqualität (Haltung, Räume und Ressourcen, Kooperation/Vernetzung),

▪ Prozessqualität (Grundlagen, Angebote am Standort, standortübergreifende Angebote, Mitarbeitende, Träger),

▪ Ergebnisqualität (Zielgruppe, Schulgemeinde).

Zu jeder Qualitätsdimension sind überprüfbare Indikatoren entwickelt worden, die der Jugendhilfe in der Schule an ihrem jeweiligen Standort eine Einschätzung des Umsetzungsstandes erlauben. Diese wird um die Überprüfung der Angebote durch das Controlling des Förderprogramms ergänzt. Die Diskurse zur Inklusion im Rahmen der Evaluation wollen wir nutzen, um die Unterstützungsbedarfe vor Ort festzustellen und die Weiterentwicklung der Praxis zu begleiten.

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4. Plakatstationen – Zusammenfassung des Austausches an den Stationen

Zum Einstieg in die Arbeitsgruppenphase reflektieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an drei Plakatstationen die Inhalte des vorgestellten Positionspapiers:

▪ Welche Themen aus dem Positionspapier beschäftigen Sie in Ihrer Arbeit?

▪ Welche Ideen oder Erfahrungen haben Sie zu den drei Qualitätsdimensionen?

▪ Wo sehen Sie Klärungsbedarf, wo brauchen Sie Unterstützung?

Plakatstation 1: Welche Themen aus dem Positionspapier beschäftigen Sie in Ihrer Arbeit?

Moderation: Helga Dill, IPP München und Evelin Klein, Stadtschulamt Frankfurt am Main

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Themensammlung:

▪ Wer definiert was Inklusion ist?

▪ Was wird unter Inklusion verstanden? Was verstehen die Jugendhilfe in der Schule, die Schule und die Wissenschaft darunter?

▪ Mit dem Begriff Inklusion zu arbeiten, ist schwierig…, durch den Blick von außen zu viele Beratungsarbeiten

▪ Der Unterschied zwischen Segregation/Integration/Inklusion ist vielen kein Begriff

▪ Bestimmte Schulformen haben durch die Schülerinnen und Schüler mehr mit Inklusion zu tun als andere (Förderschulen, Integrierte Gesamtschulen)

▪ Ab wann ist eine Schule inklusiv? Reicht ein inklusives Projekt aus?

▪ Inklusion in Sondereinrichtungen

▪ Ausschluss als Sanktionsform der Schule

▪ Eine Weiterentwicklung der inklusiven Arbeit erfordert eine Finanzierung. Wer ist für die Finanzierung verantwortlich?

▪ Teilhabemöglichkeiten schaffen, braucht ein Budget

▪ Der Rechtsanspruch steuert Ressourcen: Wer fordert den ein? Wann ist die Grenze erreicht?

▪ Zur Umsetzung von Inklusion im Klassenraum werden Ressourcen benötigt (finanziell, personell, räumlich)

▪ Abstimmung bei Maßnahmen Schule/Jugendhilfe in der Schule, Möglichkeiten der Einflussnahme

▪ Gemeinsame Fortbildungen von Schule und Jugendhilfe in der Schule

▪ Die Heterogenität der Akteure in den Projekten erschwert die Abstimmung von Terminen und Prozessen.

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Plakatstation 2: Welche Ideen oder Erfahrungen haben Sie zu den drei Qualitätsdimensionen?

Moderation: Claudia May, Stadtschulamt Frankfurt am Main

Themensammlung:

▪ Fokus sollte auf diskriminierenden Strukturen liegen

▪ Intersektionalität als Analyserahmen

▪ Inklusion in Regelschule – kein Thema?!

▪ Gefahr, dass Wissen/Erfahrungen der Jugendhilfe an Förderschulen verloren gehen – gutes Beispiel Wallschule

▪ Prozesse schwierig, hohe Fluktuation der Lehrkräfte (wegen Überforderung)

▪ Institution Regelschule ist (noch) nicht bereit

▪ Thema Angst

▪ Heterogenität innerhalb der Förderschule ist auch Inklusionsaufgabe

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Plakatstation 3: Wo sehen Sie Klärungsbedarf, wo brauchen Sie Unterstützung?

Moderation: Steffen Kurz, Stadtschulamt Frankfurt am Main

Themensammlung:

▪ Es fehlt an Raum für gemeinsame Klärung (und Zeit)

▪ Die positive Erfahrung von Förderschule bewahren und in Regelschule implementieren

▪ Inklusion braucht auch Geld

▪ Was ist Aufgabe und Vorstellung von Schule, was von Jugendhilfe in der Schule zu Inklusion?

▪ Überforderung von Lehrerinnen und Lehrern führt zu exklusiver Praxis

▪ Grenzen im System?

▪ Fortbildungen

▪ Mehr Leichtigkeit

▪ Ist Jugendhilfe in der Schule nur Dienstleister für Lehrkräfte?

▪ Erwartungen und Aufgaben Jugendhilfe – Schule

▪ Bewertung ist nicht inklusiv

▪ Wir brauchen Input von außen

▪ Unterschiedliche Definitionen von Jugendhilfe und Schule

▪ Überforderung der Schule?

▪ Wo sind unsere Grenzen?

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5. Arbeitsgruppen - Zusammenfassung der Ergebnisse und Kommentierung

Die an den Plakatstationen gesammelten Themen wurden in der Pause gesichtet und den Bereichen „Qualitätsdimension Struktur“, „Qualitätsdimension Prozess“, „Qualitätsdimension Ergebnis“ und „Offene Themenstellung“ zugeordnet. Die Zuordnung sollte den Arbeitsgruppen als Anregung für den Einstieg in ihre jeweilige Diskussion dienen. Im Rahmen der Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann die Möglichkeit, zentrale Fragestellungen entlang der Qualitätsdimensionen zu identifizieren und daraus Themen für Folgediskurse zu benennen. Vorgesehen waren zunächst vier moderierte Arbeitsgruppen:

▪ AG 1 zur Qualitätsdimension „Struktur“

▪ AG 2 zur Qualitätsdimension „Prozess“

▪ AG 3 zur Qualitätsdimension „Ergebnis“

▪ AG 4 Offene Themenstellung

Für die Arbeitsgruppe „Ergebnis“ war die Teilnehmerzahl so gering, dass in drei Gruppen (AG 1, 2 und 4) weitergearbeitet wurde.

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Arbeitsgruppe 1: „Austausch zur Qualitätsdimension Struktur“

Moderation: Helga Dill, IPP München, Amanda Oswald-Stoiber und Andrea Huber, Stadtschulamt Frankfurt am Main

Das große Thema Struktur wurde von der Arbeitsgruppe 1 eingegrenzt auf die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule:

Zentrale Aussagen Themen für Folgediskurse

▪ Wechselwirkung Haltung – Kooperation

▪ Individuelle Förderung z. B. interdisziplinäre Beratungsteams

▪ Tandem

▪ Exklusive Strukturen im Blick behalten

▪ Arbeit im multiprofessionellen Team: Wer macht was?

▪ Strukturen für Kooperation aufbauen gemeinsam mit Schule

▪ Kooperation muss von Schule mitgetragen werden, als Qualität/Nutzen begriffen werden

▪ Erfahrungen und Strukturen sind standortbezogen sehr heterogen unterschiedliche Gelingensbedingungen

▪ Diagnose vor Ort nötig

▪ Stellenwert von Kooperationszeit/Haltung Prioritäten setzen

▪ Forderung nach Kooperationszeiten von beiden Seiten unterstützen Schule und Jugendhilfe

▪ Räume/Ressourcen

▪ Multiprofessionelle Teams: Kommunikation (informell), Zeit

▪ Anerkennung Profession = wechselseitiger Gewinn

▪ Qualitätssteigerung durch Kooperation für Schülerinnen und Schüler

▪ Konkretisierung:

▪ Folgediskurs exemplarisch an 1-2 Schulen

▪ Diagnose vor Ort (wichtig: Fehlerfreundlichkeit)

▪ Übertragbarkeit/Transfer als Ziel

▪ Konsequenzen?

Kommentar von Dr. Florian Straus, Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP), München: „Inklusion wird nicht gelingen, wenn die verschiedenen Beteiligten nebeneinander oder gar aneinander vorbei arbeiten. So einfach das Ziel interdisziplinär miteinander zu kooperieren klingt, so anspruchsvoll ist es in der Praxis. Diese Arbeitsgruppe hat drei Herausforderungen identifiziert: geeignete Strukturen müssen gemeinsam entwickelt werden (und - das haben die Diskussionen an den vorangegangenen Plakatstationen deutlich gemacht – es müssen auch ausreichend Ressourcen bereit gestellt werden), gemeinsame Haltungen müssen gefunden werden und die Beteiligten brauchen echte multiprofessionelle Teams bzw. Tandems, die auch im Alltag so zusammenarbeiten. Es wird sicher spannend sich dies im Verlauf der Evaluation an zwei konkreten Schulstandorten näher anzuschauen.“

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Arbeitsgruppe 2: „Austausch zur Qualitätsdimension Prozess“

Moderation: Florian Straus, IPP München, Steffen Kurz, Stadtschulamt Frankfurt am Main

Die Diskussion in der Arbeitsgruppe 2 bezog sich stark auf die verschiedenen Perspektiven von Schule, Jugendhilfe und Beteiligten – hier vor allem die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Eltern.

Zentrale Aussagen Themen für Folgediskurse

▪ Behinderte Kinder sind nicht das Problem

▪ Heterogenität innerhalb der Förderschule ist auch eine Inklusionsaufgabe

▪ Inklusion ist Systemaufgabe wir integrieren

▪ Wir bieten andere Lernfelder, in denen sie sich stark fühlen können

▪ Vielfalt zulassen/erzeugen durch Aufbrechen klassischer homogener Strukturen

▪ Unterschiedliche Ziele: LK = Bildungsabschluss, Jugendhilfe = Selbstwirksamkeit

▪ Gemeinsame Verantwortung - Verantwortung für Ressourcen

▪ Tandemmodelle entwickeln, andenken in Bezug auf Inklusion

▪ Ängste/Grenzen/Überforderung bei Schule, Jugendhilfe, Eltern, Schülerinnen und Schülern(?)

▪ Inklusion aus dem Blickwinkel der Schülerinnen und Schüler

▪ Inklusion als Chance, nicht als Bedrohung

▪ Begegnung ermöglichen und nutzen

Kommentar von Dr. Florian Straus, Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP), München „In dieser Gruppe waren in der Mehrzahl Fachkräfte aus Förderschulen vertreten, die von ihren positiven Erfahrungen mit inklusiven Settings berichten, Erfahrungen über Gelingensbedingungen, die mit der Auflösung dieser Schulform nicht verloren gehen dürfen. Sie werden bei der Integration der Förderschulen in das Regelsystem dringend benötigt, gerade weil es nicht einfach nur um die Integration „behinderter und nicht behinderter“ Schülerinnen und Schüler geht, sondern um eine Anpassung der Strukturen an den Einzelnen, so dass eine vollständige soziale Teilhabe ermöglicht wird. Von dieser umfassenden Anpassungsleistung sind die Regelschulen völlig überfordert, so die Prognose. Wichtig ist deshalb auch, den in allen Arbeitsgruppen formulierten Hinweis auf Ängste, Grenzen und Überforderungserfahrungen ernst zu nehmen. Nur wenn diese ohne Tabu und Ängste diskutiert werden können, kann „Inklusion als Chance und nicht als Bedrohung“ erlebt werden. In der Evaluation werden wir die Anregung, Inklusion aus den verschiedenen Perspektiven zu betrachten, für die weiteren Diskurse aufnehmen.“

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Arbeitsgruppe 4: „Austausch mit offener Themenstellung“

Moderation: Claudia May, Evelin Klein, Stadtschulamt Frankfurt am Main

Ein zentrales Thema auch im Positionspapier ist die Fortbildung. Die Arbeitsgruppe 4 diskutierte vor allem entlang dieser Frage, bezog aber auch explizit die Sicherung des Wissens und die Erfahrungen der Förderschulen mit ein. Zentrale Aussagen Themen für Folgediskurse

▪ Gemeinsame Fortbildungen für Jugendhilfe/Schule wären hilfreich

▪ Impulsveranstaltungen mit Fachleuten

▪ Konkreter Handlungsdruck muss da sein

▪ Lei(d)tfrage: „Kann Johnny in der Klasse bleiben?“

▪ Mehr Leichtigkeit in der Auseinandersetzung mit Inklusion

▪ Wie können solche Fortbildungen aussehen?

▪ Sicherung des Wissens der Förderschulen Transfer in die Regelschule

▪ Welche Grenzen haben wir (brauchen wir als Schutz)? Wie gehen wir mit Grenzen um?

Kommentar von Dr. Florian Straus, Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP), München: „Die Gruppe mit der offenen Themenstellung hebt ebenfalls hervor, wie wichtig es ist, dass wir das Wissen der Förderschulen sichern. Daneben betont sie analog zur Arbeitsgruppe 1 die Notwendigkeit einer echten Kooperation, die aber auch gemeinsamer Fortbildungsveranstaltungen bedarf. Sehr treffend auch der Wunsch, dass die Beteiligten trotz des hochkomplexen Themas die Leichtigkeit in der Auseinandersetzung nicht verlieren dürfen. Diese ist entscheidend für die Motivation und die Bereitschaft sich gemeinsam auf ungewöhnliche Wege zu begeben, dabei die bisherigen institutionellen Grenzen zu überwinden und sich auf ein echtes Miteinander einzulassen: Nur so „kann Jonny in der Klasse bleiben“. Die Evaluation widmet dem Thema Kooperation eine Fallstudie. Auch in diesem Rahmen wird der Bedarf an gemeinsamen Fortbildungen näher konkretisiert werden.“

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6. Ausblick Folgediskurse

Die Umsetzung von Inklusion in der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule an den Schulstandorten des Förderprogramms ist unterschiedlich etabliert und ausformuliert. Die Bandbreite umfasst die Annäherung an das Thema mit Hilfe von Fortbildungen, projekt- und angebotsbezogene Formen inklusiven Arbeitens sowie konzeptionelle Verankerungen im Schulprogramm und die Entwicklung einer gemeinsamen inklusiven Haltung. Vor diesem Hintergrund wurde in allen drei Arbeitsgruppen die multiprofessionelle Zusammenarbeit thematisiert und als Thema für einen Folgediskurs vorgeschlagen. Darüber hinaus war die exemplarische Beleuchtung der Kooperationen vor Ort ein Anliegen und die Einbeziehung der verschiedenen Perspektiven der Akteure im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule. Diese Anregungen werden aufgenommen und in der UAG Inklusion weiter diskutiert. Dort wird auch ein Vorschlag für die Planung der weiteren Diskurse erarbeitet. Gewünscht ist, einen Teil der Diskurse auch standortbezogen durchzuführen.

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7. Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Name Institution

Susanne Bally-Thiel Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit

Annett Bargholz Stadtschulamt Frankfurt am Main

Malte Barthmann Zentrum für Weiterbildung gemeinnützige GmbH

Zahide Basak KUBI Verein für Kultur und Bildung

Sandra Bau Caritasverband Frankfurt

Helga Dill IPP München

Stefan Deubel Verein f. soz. Arbeit Kinderwerkstatt Bockenheim

Daniela Feix Caritasverband Frankfurt

Anna Glitsch Internationaler Bund (IB)

Katharina Hellwig Gem. Heimverein des Bundes Neudeutschland in FFM

Sybille Hofmann Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit

Andrea Huber Stadtschulamt Frankfurt am Main

Franziska Huber Internationaler Bund (IB)

Christoph Kleemann Charles-Hallgarten-Schule

Evelin Klein Stadtschulamt Frankfurt am Main

Steffen Kurz Stadtschulamt Frankfurt am Main

Claudia May Stadtschulamt Frankfurt am Main

Diana Mussillo Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit

Sophia Nitsch Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft

Amanda Oswald-Stoiber Stadtschulamt Frankfurt am Main

Emilia Otterbach Internationaler Bund (IB)

Santiago Palau Herrero Internationales Familienzentrum

Andrea Schwichow Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit

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Dirk Petrat Caritasverband Frankfurt

Heike Reif-Dehlen Jugend braucht Arbeit

Holger Rompel Jugend braucht Arbeit

Dirk Rucker Verein f. soz. Arbeit Kinderwerkstatt Bockenheim

Corinna Roll Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit

Britta Seidel-Lippold Stadtschulamt Frankfurt am Main

Stefan Steinbacher Internationales Familienzentrum

Dr. Florian Straus IPP München

Alexandra Teubner Caritasverband Frankfurt

Calogera von Auw Caritasverband Frankfurt

Barbara Weichler Gem. Heimverein des Bundes Neudeutschland in FFM

Peter Weiss Verein für soziale Arbeit Kinderwerkstatt Bockenheim

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Anhang

Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule

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Inklusion im Förderprogramm

Jugendhilfe in der Schule

Positionspapier und Handreichung für die Praxis

Auftaktdiskurs Inklusion im Rahmen der Evaluation des Förderprogramms Jugendhilfe in der Schule am 25.6.2015

Inklusion im Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule

1 Beteiligte

2 Entstehungsprozess

3 Aufbau: Zwei Teile – eine Position

4 Grundlagen

5 Qualitätsdimensionen

6 Überprüfbare Indikatoren

7 Nächste Schritte

Auftaktdiskurs Inklusion im Rahmen der Evaluation des Förderprogramms Jugendhilfe in der Schule am 25.6.2015

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1 BETEILIGTE

Internationales Familienzentrum e. V.: Santiago Palau, Stefan Steinbacher

Caritasverband Frankfurt e. V.: Gundel Limberg

Ev. Verein für Jugendsozialarbeit e. V.: Esther Kaiser, Corinna Roll

Jugend braucht Arbeit e. V.: Holger Rompel, Janina Klein

KUBI e. V.: Heike Rösch

Internationaler Bund e. V.: Jenny Mülich

Verein für soziale Arbeit-Kinderwerkstatt Bockenheim e. V.: Dirk Rucker, Stefan Deubel

AWO Frankfurt: Helmut Hladjk, Sandra Agel, Alexander Klett

Stadtschulamt 40.52.3: Andrea Huber, Nina Gerke, Claudia May

2 ENTSTEHUNGSPROZESS Begriffsbestimmung für das Fachfeld Jugendhilfe in der Schule Ziele:

Kriterien zur Überprüfung inklusiver Praxis

Darstellung einer gemeinsamen Haltung zum Thema gegenüber Kooperationspartnern und der Fachöffentlichkeit

Selbstverpflichtung / Selbstvergewisserung der beteiligten Akteure

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2 ENTSTEHUNGSPROZESS 1. Treffen Juni 2013 unter folgender Fragestellung:

Welchen Beitrag leistet Jugendhilfe in der Schule als eigenständige sozialpädagogische Fachkompetenz zur Unterstützung des Inklusionsauftrags von Schule?

Was ist im Kontext der Kooperation mit Schule zu berücksichtigen?

2. Treffen Oktober 2013:

Vorstellung und Diskussion eines ersten Entwurfs zur Positionierung

3 AUFBAU

Teil 2: Teil 1:

Teil 1:

Teil 2:

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Bezug zu Leitlinien Inklusion der Stadt Frankfurt am Main 2013 und Rahmenstandard Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule 2013

Die Jugendhilfe agiert am Ort Schule in den beauftragten Schulformen im

Rahmen ihrer Zuständigkeit.

Die aufgeführten Bezüge sind stets als Beiträge zur inklusiven Entwicklung innerhalb der bestehenden Strukturen des Systems Schule zu verstehen.

4 GRUNDLAGEN

Grundlagen

PRÄAMBEL

Worauf es ankommt:

Vielfalt erwünscht! ZIEL

* Förderung der Persönlichkeits-

entwicklung von Kindern und Jugendlichen RAHMEN

* Grundsätzliche Ausrichtung der

Jugendhilfe in der Schule und

* Bezug zu gesetzlichem Auftrag

4 GRUNDLAGEN

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Qualitäts-dimensionen

PROZESSQUALITÄT:

* Grundlagen

* Angebote am Standort * Standortübergreifende

Angebote

* Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

* Träger

ERGEBNISQUALITÄT:

* Zielgruppe

* Schulgemeinde

STRUKTURQUALITÄT:

* Haltung

* Räume und Ressourcen

* Kooperation / Vernetzung

5 QUALITÄTSDIMENSIONEN

6 ÜBERPRÜFBARE INDIKATOREN - Beispiel STRUKTUR-QUALITÄT

Ziel: Individueller Blick auf die Einzelne / den Einzelnen sowie Subjekt- und Bedürfnisorientierung sind zentrale Ausgangspunkte der Angebotsgestaltung.

Indikator: Das Thema Inklusion / positiver Umgang mit Vielfalt ist in Grundsatzpapieren zum Förderprogramm Jugendhilfe in der Schule konzeptionell verankert.

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6 ÜBERPRÜFBARE INDIKATOREN - Beispiel PROZESS-QUALITÄT

Ziel: Kinder und Jugendliche sind Subjekte ihres eigenen Lernens. Indikator: Situationen werden mit Kindern und Jugendlichen selbst und gemeinsam mit Lehrkräften erörtert.

6 ÜBERPRÜFBARE INDIKATOREN - Beispiel ERGEBNIS-QUALITÄT

Ziel: Stärken aller Art und jeder Person können sich ausdrücken und sind wirksam. Jeder und jedem wird zugetraut, etwas Wichtiges zu einem Projekt beizutragen.

Indikator: Kinder und Jugendliche nehmen ihre Partizipationsmöglichkeiten wahr und wertschätzen ihre eigenen Stärken (Einbringen von Themen, Präsentation von Ergebnissen) und die der anderen.

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7 WIE GEHT ES WEITER?

Überprüfen der Angebote

(Controlling Förderprogramm,

Rückkoppelung Schule)

Unterstützungsbedarfe feststellen (u. a. durch Diskurse im Kontext der

Evaluation des Förderprogramms

Jugendhilfe in der Schule)

Begleitung der Weiterentwicklung

in der Praxis

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Auftaktdiskurs Inklusion im Rahmen der Evaluation des Förderprogramms Jugendhilfe in der Schule am 25.6.2015

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