Evaluation miteinanderN 2012
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Transcript of Evaluation miteinanderN 2012
Ergebnisse der Evaluation
des Präventionsprogramms
Stark im MiteinanderN
Magic circle - ein Gesprächskreis und doch mehr ...
Fairmobil - Erlebnisparcours für neue Erfahrungen ...
Spotlight - Theater gegen Mobbing
Cool at School - ein Bündnis gegen Vandalismus ...
Die untersuchten Projekt-Bausteine
Multikausales Modell zur Erklärung von Schülergewalt
Oliver Mühlig (2003): Die Kontrolle von Schülergewalt durch die Institution Schule, S. 22 m.w.N.
Das Programm „Stark im MiteinanderN“ setzt an vielen möglichen Problemfaktoren an.
Ziele der Bausteine
Kinder sollen befähigt werden, sich selbst und andere adäquater wahrzunehmen Sie sollen selbstbewußter werden und ein Bewusstsein ihrer persönlichen Kompetenzen erreichen Sie sollen lernen, wie sie auf andere Menschen wirken, welche Gefühle sie bei sich selbst und anderen auslösen und wie sie soziale Situationen zufriedenstellend gestalten können
Erlebnisräume werden gefördert
Sinne erfahrbar machen
eine konstruktive Konfliktstruktur soll gefördert werden
Foren schaffen zum Reden gemeinsam Strategien entwickeln
eine Förderung von Sicherheit in breiter Hinsicht wird angestrebt Körper einsetzen ohne zu verletzen
Das Phänomen Mobbing in seiner wechselseitigen Verstrickung hautnah erleben Mobbing in seiner systemischen Wirkung auf die anderen Beteiligten erfassen Bedingungen für Lösungen aus dem „Teufelskreis“ Mobbing entwickeln konkrete Handlungsalter-nativen erproben
Kultur der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung für den Lebensraum Schule fördern Dem Vandalismus und der Zerstörung an Schulen entgegenwirken
MAGIC CIRCLEMAGIC CIRCLE
FAIR MOBILFAIR
MOBIL SPOTLIGHTSPOTLIGHT COOL AT SCHOOLCOOL AT SCHOOL
Aufgaben und Ziele der Evaluation
Bestimmung und Überprüfung von Wirksamkeitsindikatoren
Methodisches Vorgehen Erarbeitung von Evaluationszielen im Rahmen eines
Workshops Entwicklung und Auswahl geeigneter
Erhebungsverfahren Erhebungen in den verschiedenen Zielgruppen
Methodik und Instrumente
Erhobene Wirkdimensionen
Klassenklima (11 Items)• Ausmaß, in dem die Kinder der Klasse gemeinsam
handeln, sich untereinander sympathisch sind und andere nicht auf Grund von Schwächen ausgrenzen
(Wir-Bezug der Aussagen) Soziale Integration (11 Items)
• Gefühl der Akzeptanz, des Angenommenseins durch die Mitschüler/-innen als vollwertiges Gruppenmitglied
(Ich-Bezug der Aussagen) Gefühl des Angenommenseins (13 Items)
• Ausmaß, indem ein Kind sich von seinen Lehrer/-innen akzeptiert, verstanden und unterstützt fühlt
Sozialklima
Schul- und Lernklima
Bewertungen durch Schulleitung, Lehrer,Schulsozialarbeiter und Schüler
Methodik und Instrumente
Erhebungsumfang
Magic Circle:
11 Klassen (239) vorher
11 Klassen (221) nachher + 2 Kontrollklassen
Fair Mobil:
23 Klassen (598) vorher
17 Klassen (371) nachher + 4 Kontrollklassen
Spot Light:
20 Klassen (441) vorher
18 Klassen (357) nachher + 3 Kontrollklassen
insgesamt sind 2.436 Schüler in die Untersuchung einbezogen worden 46 Lehrer/-innen haben Bewertungen und Einschätzungen abgegeben
Cool at School:
72 Fortbildungsteilnehmer
9 Wettbewerbsteilnehmer
Auswirkungen der Teilprojekte bezogen auf die erhobenen Zieldimensionen
Magic CircleEinschätzungen von Schülerinnen uns Schülern (n=221)
Auswirkungen der Durchführung(1=stimmt gar nicht – 4=stimmt genau)
Magic CircleLehrerbefragung
Schüler/-innen schätzen den Magic Circle und er trägt in (sehr) hohem Maße zur Verbesserung des Klassenklimas und des Kommunikationsverhaltens in den Klassen bei
Magic Circle
in allen erhobenen Dimensionen lassen sich positive Veränderungen in den Interventionsklassen (auf ganz verschiedenen Ausgangsniveaus) feststellen
• in Bezug auf die Veränderung des Klassenklimas sowie das Gefühl des Angenommenseins fallen diese signifikant aus
alle befragten Anwender des Magic Circle planen diesen auch zukünftig einzusetzen
Besondere Stärken des Magic Circle sind:• großes Verwendungsspektrum• dessen einfacher Ablauf• die individuelle und flexible Handhabung• sowie einfache und klare Regeln
Fair Mobil
in allen erhobenen Dimensionen lassen sich positive Veränderungen in den Interventionsklassen feststellen
• in Bezug auf die Veränderung des Klassenklimas sind diese signifikant
Die aufgegriffenen Themen wurden im Anschluss an den Einsatz des Fair Mobil von einer großen Mehrheit (81%) weiterverfolgt.
85% der Schüler bewerten den Projekttag als (sehr) gelungen
Aspekte der inhaltlichen Gestaltung und Organisation (Themenauswahl, didaktische Vermittlung, organisatorische Durchführung, Gestaltung der Stationen, Einführung und Auswertung etc.) werden von mehr als 80% der Lehrer/-innen als (sehr) positiv bezeichnet
Fair MobilLehrerbefragung
Auswirkungen der Durchführung(1=stimmt gar nicht – 4=stimmt genau)
Lehrer/-innen bewerten vor allem das Interesse der Schüler, Veränderungen im Kooperationsverhalten sowie ein verbessertes Klassenklima als positiv
Spot LightSchülerbefragung
65% der Schüler/-innen gaben an, dass Mobbing in ihrer Klasse habe (stark) abgenommen.
Spot LightSchülerbefragung
In den erhobenen Dimensionen lassen sich positive Veränderungen in den Interventionsklassen erkennen
• besonders deutlich fallen diese in Bezug auf die Dimension der „sozialen Integration“ aus
Eine Verbesserung des Klassenklimas attestieren 60% der Schüler/-innen
81% der Schüler/-innen haben sich nach dem Projekttag
miteinander über das Thema Mobbing ausgetauscht.
SpotlightLehrerbefragung
in den meisten Fällen (75%) wird das Spotlight-Theater von Kollegen empfohlen => hohe Reputation
Motive für die Einladung sind vor allem die Förderung sozialer Kompetenzen der Schüler/-innen sowie die Verbesserung des Klassenklimas
• konkrete Mobbing-Vorkommnisse standen bei 35% der Befragungsteilnehmer im Vordergrund
80% der Befragungsteilnehmer gaben an, das Thema Mobbing (in verschiedenen Formen) weiterverfolgt zu haben
• als Haupthinderungsgrund wurde der Zeitmangel benannt
Cool at schoolFortbildungsteilnehmer
Cool at schoolFortbildungsteilnehmer
Als maßgeblichen Grund für die Fortbildungsteilnahme wurde vor allem das persönliche Interesse am Thema (80%) genannt. In knapp 20% der Fälle war (außerdem) eine besondere Belastung durch Vandalismusprobleme ausschlaggebend
In über 75% der Fälle entsprach die Fortbildung (eher oder voll und ganz) den Erwartungen der Teilnehmer
Weitergehender Beratungsbedarf besteht bei Teilnehmern mit akuten Vandalismusproblemen
Als Hinderungsgründe für die Umsetzung wurden vor allem die „Vielfalt anderer Probleme“ (42% der Nennungen) sowie „Kosten für die Umsetzung“ benannt
Die Programmbausteine zeigen Wirkung in Bezug auf das Sozial- sowie Schul- und Lernklima
Basierend auf unterschiedlichen Ausgangsniveaus werden positive Veränderungen erzielt, die in einigen Fällen signifikant hoch ausfallen
Die Bausteine werden vielfach als feste Elemente in Schulprogramme eingebunden
Alle Angebote erfahren ganz überwiegend eine (sehr) positive Bewertung durch Schulleitung, Lehrer, Schulsozialarbeiter und Schüler
In den meisten Fällen werden die aufgeworfenen Themen weiterbearbeitet
Zusammenfassung