Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die...

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Konsortium „Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre“ Prof. Dr. Roland Merten / Thomas Buchholz, M.A. Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre - Auswertung -

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Konsortium „Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre“Prof. Dr. Roland Merten / Thomas Buchholz, M.A.

Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder

bis 10 Jahre

- Auswertung -

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InhaltSeite

1. Variablenübersicht 2

2. Statistische Angaben

Alter (Var 6.1)Geschlecht (Var 6.3)Funktion (Var 6.2)

4

444

3. Lesbarkeit des Bildungsplans

Verständlichkeit der sprachlichen Formulierungen (Var 1.3)Welche sprachl. Formulierungen sind nicht verständlich? (Var 1.4)Was ist unlogisch gegliedert? (Var 1.6)Was ist am Bildungsplan nicht verständlich? (Var. 1.8)Was ist nicht ansprechend? (Var 1.10)

5

55667

4. Inhalte des Bildungsplans

Den folgenden Bildungsbereichen möchten wir uns stärker zuwen-den (Var 2.2)Es fehlen Bildungsbereiche (Var 2.3)Es fehlen Inhalte (Var 2.5)Fehlende Bildungsbereiche (Var 2.4)Fehlende Inhalte (Var 2.6)Welche Inhalte werden zu kurz behandelt? (2.7)

8

8

9991011

5. Umsetzung des Bildungsplans

Die Umsetzung des Bildungsplans ist wünschenswert (Var 3.1)Umsetzung des Bildungsplans jeder Person/Einrichtung selbst über-lassen (Var 3.2)Zusätzliche Bedingungen für die Umsetzung nötig (Var 3.6)

12

12

1213

6. Einstellung zum Bildungsplan

Der Bildungsplan ist notwendig. (Var 4.1)Der Bildungsplan soll für alle Einrichtungen verbindlich werden (Var 4.2)Ich erwarte vom Bildungsplan Anregungen für mein pädagogisches Handeln (Var 4.3)Konkrete Erwartungen an den Bildungsplan (Var 4.4)Der Bildungsplan ist praxisfern (Var 4.6)Der Bildungsplan ist unter den heutigen Rahmenbedingungen nicht umsetzbar (Var 4.7)Unterstützung bei der Umsetzung des Bildungsplan benötigt (Var 4.11)Welche Unterstützung wird bei der Umsetzung des Bildungsplans benötigt? (Var 4.12)Bewertung des Bildungsplan (Var 4.16)Zusätzliche Bemerkungen (Var 5)

7. Zusammenfassung

16

16

16

161717

18

18

192020

21

1

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1. Variablenübersicht zum Fragebogen

1. Lesbarkeit des Bildungsplans Var 1.1 Lesbarkeit des FließtextesVar 1.2 Lesbarkeit des TabellentextesVar 1.3 Die sprachlichen Formulierungen sind verständlichVar 1.4 Welche sprachlichen Formulierungen sind nicht verständlich?Var 1.5 Der Bildungsplan ist logisch gegliedertVar 1.6 Was ist unlogisch gegliedert?Var 1.7 Struktur der Bildungsbereiche ist verständlichVar 1.8 Was ist nicht verständlich?Var 1.9 Äußere Form ist ansprechendVar 1.10 Was ist nicht ansprechend?

2. Inhalte des BildungsplansVar 2.1 Berücksichtigte Bildungsbereiche:

sprachliche und schriftsprachliche Bildungmotorische und gesundheitliche Bildungnaturwissenschaftliche und technische Bildungmathematische Bildungmusikalische Bildungkünstlerisch-gestaltende Bildungsoziokulturelle und moralische Bildung

Var 2.2 Stärker zuwenden:sprachliche und schriftsprachliche Bildungmotorische und gesundheitliche Bildungnaturwissenschaftliche und technische Bildungmathematische Bildungmusikalische Bildungkünstlerisch-gestaltende Bildungsoziokulturelle und moralische Bildungsonstiges

Var 2.3 Es fehlen BildungsbereicheVar 2.4 Welche Bildungsbereiche fehlen?Var 2.5 Es fehlen InhalteVar 2.6 Welche Inhalte fehlen?Var 2.7 Welche Inhalte werden zu kurz behandelt?Var 2.8 Welche Inhalte werden zu ausführlich behandelt?Var 2.9 Bestimmte Inhalte sind überflüssigVar 2.10 Welche Inhalte sind überflüssig?Var 2.11 Bestimmte Inhalte sind besonders gut gelungenVar 2.12 Welche Inhalte sind besonders gut gelungen?Var 2.13 Welche Inhalte sind besonders schlecht gelungen?

3. Umsetzung des BildungsplansVar 3.1 Umsetzung des Bildungsplans ist wünschenswertVar 3.2 Umsetzung des Bildungsplans jeder Person/Einrichtung selbst überlassenVar 3.3 Evaluation sollte durch eine externe Organisation periodisch erfolgenVar 3.4 Evaluation sollte durch eine Selbsteinschätzung periodisch erfolgenVar 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans

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Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche Bedingungen notwendig:3.6.1 Fort- und Weiterbildung3.6.2 Bessere personelle Ausstattung3.6.3 Bessere räumliche Ausstattung3.6.4 Bessere finanzielle Ausstattung3.6.5 Sonstiges3.6.6 Keine weiteren zusätzlichen Bedingungen nötig

4. Einstellung zum BildungsplanVar 4.1 Ein Bildungsplan ist notwendigVar 4.2 Bildungsplan soll für alle Einrichtungen verbindlich werdenVar 4.3 Erwartung: Anregungen für pädagogisches HandelnVar 4.4 Konkrete ErwartungenVar 4.5 Der Bildungsplan ist überflüssigVar 4.6 Der Bildungsplan ist praxisfernVar 4.7 Der Bildungsplan ist unter heutigen Rahmenbedingungen nicht umsetzbarVar 4.8 Der Bildungsplan bietet eine gute Grundlage für pädagogisches HandelnVar 4.9 Der Bildungsplan stärkt das Ansehen der Erzieher in der ÖffentlichkeitVar 4.10 Der Bildungsplan schafft die Grundlage für die Kooperation zwischen Eltern

und den InstitutionenVar 4.11 Unterstützung bei der Umsetzung des Bildungsplans benötigtVar 4.12 Welche Unterstützung?Var 4.13 Veränderte Ausbildung für die Umsetzung des Bildungsplans notwendigVar 4.14 Einschätzung bis 2010 ob der Bildungsplan Grundlage der pädagogischen Ar-

beit jeder Institution ist

Var 4.16 Note

Var 5 Zusätzliche Bemerkungen

6. Statistische AngabenVar 6.1 AlterVar 6.2 Funktion in der EinrichtungVar 6.3 GeschlechtVar 6.4 Art des PraxispartnersVar 6.5 Anzahl der Kinder beim PraxispartnerVar 6.6 Anzahl der Pädagog/innenVar 6.7 Nach welchem Konzept arbeiten Sie?Var 6.8 Arbeiten Sie mit einem anderen Bildungsplan?Var 6.9 Welcher?

3

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2. Statistische Angaben

Befragte insgesamt: 209

Alter (Var 6.1)

N

Gültig 193Fehlend 16

Mittelwert 43,68Spannweite 38

Das Alter liegt zwischen 24 und 63 Jahren.

Geschlecht (Var 6.3)

Weiblich: 92,3Männlich: 4,3

4,3

92,3

0102030405060708090

100

männlich w eiblich

Prozent

Var 6.2: Funktion in der Einrichtung (absolute und relative Häufigkeiten)

4570

45

1 9 6 5 9 10

40

80120

160

200

Leite

r

Erzi

eher

Lehr

er

MSD

SPF

(Son

derp

äd.

Fach

kraf

t)

Hei

lpäd

agog

e

päda

gogi

sche

rM

itarb

eite

r

Hor

tkoo

rdin

ator

Tage

smut

ter

Absolute Häufigkeit

21,533,5

23,9

0,5 4,3 2,9 2,4 4,3 0,50

20

40

60

80

100

Leite

r

Erzi

eher

Lehr

er

MSD

SPF

(Son

derp

äd.

Fach

kraf

t)

Hei

lpäd

agog

e

päda

gogi

sche

rM

itarb

eite

r

Hor

tkoo

rdin

ator

Tage

smut

ter

Prozent

4

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3. Lesbarkeit des Bildungsplans

Var 1.3: Die sprachlichen Formulierungen sind verständlich (absolute und relati-ve Häufigkeiten)

3

44

102

54

0

40

80

120

160

200

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmt eher stimmtgenau

AbsoluteHäufigkeit

1,4

21

48,8

25,8

0

20

40

60

80

100

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmteher

stimmtgenau

Prozent

Hinsichtlich der sprachlichen Formulierung lässt sich festhalten, dass (kumuliert) drei Viertel

aller Befragten rückmelden, der Thüringer Bildungsplan für 10 Jahre sei gut oder sehr gut

verständlich.

Var 1.4: Welche sprachlichen Formulierungen sind nicht verständlich? (absolute und relative Häufigkeiten)

101

9 3 50

40

80

120

160

200

Frem

dwör

ter u

nden

glis

che

Begr

iffe

zuw

isse

nsch

aftlic

h

Scha

chte

lsät

ze

Sons

tiges

Absolute Häufigkeit

48,3

4,3 1,4 2,50

20

40

60

80

100

Frem

dwör

ter u

nden

glis

che

Begr

iffe

zuw

isse

nsch

aftlic

h

Scha

chte

lsät

ze

Sons

tiges

Prozent

Im Hinblick auf die Verständlichkeit gibt die Hälfte der Befragten an, dass Fremdwörter oder

Lehnwörter aus anderen Sprachen das Verständnis erschweren. Dies signalisiert, dass bei

der späteren Fassung die fremdsprachlichen Fachtermini erläutert werden sollten, was – so-

weit das bisher noch nicht geschehen ist – für das künftige Glossar des Bildungsplans ohne-

hin vorgesehen ist.

5

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Var 1.6: Was ist unlogisch gegliedert? (absolute und relative Häufigkeiten)

5 3 4 6

0

40

80

120

160

200

Altersstrukturunklar

Tabelleninhalte Einteilung derDimensionen

Sonstiges

Absolute Häufigkeit

2,4 1,4 1,9 3

0

20

40

60

80

100

Altersstrukturunklar

Tabelleninhalte Einteilung derDimensionen

Sonstiges

Prozent

Var 1.8: Was ist am Bildungsplan nicht verständlich? (absolute und relative Häu-figkeiten)

8 11 6 10

40

80

120

160

200

zu fachlich/zu vielTheorie

Gliederung derTabellen (z.B.Einteilung derDim ens ionen)

altersspezifischeEinteilung und

Angebote fehlen

zu um fangreich

Absolute Häufigkeit

3,8 5,3 2,9 0,50

20

40

60

80

100

zu fachlich/zu vielTheorie

Gliederung derTabellen (z.B.Einteilung derDim ens ionen)

altersspezifischeEinteilung und

Angebote fehlen

zu um fangreich

Prozent

6

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Die kategorialen Werte für die Variablen 1.6 und 1.8 fallen insgesamt verschwindend gering

aus. Die ausgewiesenen Werte bewegen in einem Bereich, der statistisch zu vernachlässi-

gen ist.

Var 1.10 Was ist nicht ansprechend? (absolute und relative Häufigkeiten)

28 2914 9 11

0

40

80

120

160

200

Layout äußere Form Tabellenunübers ichtlich

zu um fangreich Sonstiges

Absolute Häufigkeit

13,5 13,96,7 4,3 5,3

0

20

40

60

80

100

Layout äußere Form Tabellenunübersichtlich

zu umfangreich Sonstiges

Prozent

Für Variable 1.10 fällt auf, dass 27,4% der Befragten die äußere Form des Bildungsplans

bzw. dessen Layout nicht zusagt. Dies ist jedoch insofern unbedenklich, als es sich bei der

derzeit vorliegenden Fassung um die sog. Entwurfsfassung handelt, die lediglich zur Evalua-

tion der inhaltlichen Aspekte von Relevanz ist; das Layout der Endfassung wird den ästheti-

schen Bedürfnissen der beruflichen Praxis angepasst.

7

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4. Inhalte des Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre

Var 2.2: Den folgenden Bildungsbereichen möchten wir uns stärker zuwenden (absolute und relative Häufigkeiten)

ja neinin Prozent in Prozent

sprachliche und schriftsprachliche Bildung 101 48,3 107 51,4motorische und gesundheitliche Bildung 85 40,7 123 58,9naturwissenschaftliche und technische Bildung 88 42,1 120 57,4mathematische Bildung 63 30,1 145 69,4musikalische Bildung 44 21,1 164 78,5künstlerisch-gestaltende Bildung 41 19,6 167 79,9soziokulturelle und moralische Bildung 90 43,1 118 56,5Sonstiges 25 12 184 88

48,3 40,7 42,1 30,1 21,1 19,643,1

12

51,4 58,9 57,4 69,4 78,5 79,956,5

88

spra

chlic

he u

ndsc

hrift

spra

chlic

heB

ildun

g

mot

oris

che

und

gesu

ndhe

itlic

heB

ildun

g

natu

rwis

sens

chaf

tlic

he u

ndte

chni

sche

Bild

ung

mat

hem

atis

che

Bild

ung

mus

ikal

isch

eB

ildun

g

küns

tleris

ch-

gest

alte

nde

Bild

ung

sozi

okul

ture

lleun

d m

oral

isch

eB

ildun

g

Son

stig

es

nein in Prozentja in Prozent

Vor allem den grundlegenden Bildungsbereichen möchten die befragten Praxispartner stär-

ker Aufmerksamkeit schenken. Genannt wurden hierbei die sprachliche und schriftsprachli-

che Bildung mit 48,3% sowie die naturwissenschaftliche und technische Bildung mit 42,1%.

Den musischen und künstlerischen Bereichen wollen sich hingegen nur ca. 20% der Befrag-

ten verstärkt zuwenden. Dies ist damit zu begründen, dass diese Bereiche traditionsgemäß

im vorschulischen Bereich ohnehin schon eine große Rolle spielen, so dass hier keine weite-

re Konzentration in der Arbeit durch die Praxispartner anzeigt schein.

Die Praxispartner halten weiterhin die soziokulturelle und moralische Bildung in der täglichen

pädagogischen Arbeit für ausbaufähig (43,1%).

Die Kategorie „Sonstiges“ enthält verschiedene Bereiche, die von den Praxispartnern stärker

berücksichtigt werden wollen. Erwähnt wurden an dieser Stelle beispielsweise Umweltbil-

dung (0,5%), Sucht- und Gewaltprävention (0,5%), Fremdsprachen (1,9%) sowie Begabten-

förderung (1,4%) uvm. Jedoch fallen die absoluten und relativen Werte dieser Kategorien ge-

ring aus, so dass diese eher sekundär zu betrachten sind.

8

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Var 2.3 Es fehlen Bildungsbereiche (absolute und relative Häufigkeiten)

173

9 5 9

0

40

80

120

160

200

stim m t nicht s tim m tkaum

stim m t eher s tim m tgenau

Absolute Häufigkeit

82,8

4,3 2,4 4,3

0

20

40

60

80

100

s tim m t nicht s tim m t kaum stim m t eher s tim m tgenau

Prozente

Var 2.5: Es fehlen Inhalte (absolute und relative Häufigkeiten)

138

19 12 12

0

40

80

120

160

200

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmteher

stimmtgenau

AbsoluteHäufigkeit

66

9,1 5,7 5,7

0

20

40

60

80

100

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmteher

stimmtgenau

Prozente

Insgesamt stimmen 87,1% der Befragten darin überein, dass keine Bildungsbereiche im Bil-

dungsplan fehlen. Ein ähnlich eindeutiger Wert ergibt sich für die Inhalte des Bildungsplans

(75,1%)

Var 2.4: Fehlende Bildungsbereiche (absolute und relative Häufigkeiten)

4 1 1 1 3 1 4 30

4080

120160200

Rel

igiö

se B

ildun

g

Um

wel

tbild

ung

Sinn

esw

ahrn

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ildun

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Gro

bmot

orik

emot

iona

leBi

ldun

g/Ko

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tenz

Spie

l

Frem

dspr

ache

n

Absolute Häufigkeit

9

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1,9 0,5 0,5 0,5 1,4 0,5 1,9 1,40

20

40

60

80

100

Rel

igiö

se B

ildun

g

Um

wel

tbild

ung

Sin

nesw

ahrn

ehm

ung

Med

ienb

ildun

g

Fein

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Gro

bmot

orik

emot

iona

leB

ildun

g/K

ompe

tenz

Spi

el

Frem

dspr

ache

n

Prozente

Var 2.6: Fehlende Inhalte (absolute und relative Häufigkeiten)

2 8 3 4 2 2 5 100

4080

120160200

Rel

igiö

se B

ildun

g

Met

hodi

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und

prak

tisch

e H

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eise

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erb

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rund

schu

lalte

r

Ziel

e un

d In

halte

konk

retis

iere

n

Son

stig

es

Absolute Häufigkeit

1 3,8 1,4 1,9 1 1 2,4 5,50

20406080

100

Rel

igiö

se B

ildun

g

Met

hodi

sche

und

prak

tisch

e H

inw

eise

Spie

l

Inte

grat

ive

Päda

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k

Such

t- un

dG

ewal

tprä

vent

ion

Frem

dspr

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nerw

erb

imG

rund

schu

lalte

r

Ziel

e un

d In

halte

konk

retis

iere

n

Sons

tiges

Prozente

10

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Sieht man sich die Angaben zu den als fehlend bezeichneten Bildungsbereichen (Var 2.4)

und Inhalten (Var 2.6) an, dann fallen vor allem die niedrigen Werte ins Auge. Die von den

Praxispartnern angegebenen Werte bewegen sich im statistisch irrelevanten Bereich.

Weiterhin fällt vor allem die hohe Anzahl an verschiedenen Antwortkategorien auf. In der Ka-

tegorie „Sonstiges“ sind unterschiedliche Antworten enthalten, die aufgrund der geringen

Werte nicht in einer Einzelkategorie in die Auswertung aufgenommen werden konnten. Ein

hoher Wert für die Kategorie „Sonstiges“ gibt daher Auskunft über die Vielfältigkeit und Breite

der gegebenen Antworten.

Insgesamt findet sich in den Ergebnissen eine hohe Bandbreite an verschiedenen Antwor-

ten. Die hohe Streuung ist ein Hinweis auf subjektive Einzelpräferenzen, allgemeine bzw. re-

präsentative Einstellungen lassen sich daraus nicht erkennen.

Var 2.7: Welche Inhalte werden zu kurz behandelt? (absolute und relative Häufigkeiten)

2 2 6 3 2 6 6 4 3 130

4080

120160200

Rel

igiö

se B

ildun

g

Mat

hem

atis

che

Bild

ung

mot

oris

che

und

gesu

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itlich

eBi

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g

mus

ikal

isch

eBi

ldun

g Spie

l

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ung

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hind

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rKi

nder

/Inte

grat

ion

Met

hode

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che

Anre

gung

en

Koop

erat

ion

und

Vern

etzu

ng

vers

chie

dene

Sons

tige

Absolute Häufigkeit

1 1 2,9 1,4 1 2,9 2,9 1,9 1,4 6,50

20406080

100

Rel

igiö

se B

ildun

g

Mat

hem

atis

che

Bild

ung

mot

oris

che

und

gesu

ndhe

itlich

eBi

ldun

g

mus

ikal

isch

eBi

ldun

g Spie

l

Bild

ung

und

Erzi

ehun

gbe

hind

erte

rKi

nder

/Inte

grat

ion

Met

hode

n un

dpr

aktis

che

Anre

gung

en

Koop

erat

ion

und

Vern

etzu

ng

vers

chie

dene

Sons

tige

Prozente

11

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5. Umsetzung des Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre

Var 3.1: Die Umsetzung des Bildungsplans ist wünschenswert (absolute und re-lative Häufigkeiten)

5 1238

152

0

40

80

120

160

200

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmteher

stimmtgenau

AbsoluteHäufigkeit

2,4 5,718,2

72,7

0

20

40

60

80

100

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmteher

stimmtgenau

Prozent

Var 3.2: Umsetzung des Bildungsplans sollte jeder Person/Einrichtung selbst überlassen sein (absolute und relative Häufigkeiten)

116

20 2339

0

40

80

120

160

200

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmteher

stimmtgenau

AbsoluteHäufigkeit

55,5

9,6 11,018,7

0

20

40

60

80

100

stimmtnicht

stimmtkaum

stimmteher

stimmtgenau

Prozent

Die absolute Mehrheit aller Befragten (90,9%) hält die Umsetzung des Bildungsplans für

wünschenswert.

Zwei Drittel (65,1%) der Praxispartner vertreten die Meinung, dass die Umsetzung nicht den

Einrichtungen bzw. Erziehern selbst überlassen bleiben sollte. Dies korreliert positiv mit Va-

riable 3.6.1, für die 17,2% der Befragten Weiterbildungen zur Umsetzung des Bildungsplans

einfordern.

12

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Var 3.6: Zusätzliche Bedingungen für die Umsetzung

Var 3.6.1: Fort- und Weiterbildung für ... (absolute und relative Häufigkeiten)

36 14 7 21 17 5 2 1 40

4080

120160200

Um

setz

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des

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für L

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eite

r

Absolute Häufigkeit

17,2 6,7 3,3 10,1 12,9 2,4 1 0,5 1,9 30

20406080

100

Um

setz

ung

des

BP

Met

hode

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Wei

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g im

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retis

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lleM

itarb

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r

Sons

tiges

Prozent

Var 3.6.2: Personelle Ausstattung für … (absolute und relative Häufigkeiten)

99

5 12 7 17

0

40

80

120

160

200

mehr päd. Stellen/2Pädagogen pro

Gruppe

Vollbeschäftigung mehr Fachpersonal mehr individuelleArbeit am Kind

mehr Vor- undNachbereitungszeit

Absolute Häufigkeit

47,4

2,4 5,9 3,3 8,1

0

20

40

60

80

100

mehr päd. Stellen/2Pädagogen pro

Gruppe

Vollbeschäftigung mehr Fachpersonal mehr individuelleArbeit am Kind

mehr Vor- undNachbereitungszeit

Prozent

13

Page 15: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

Var 3.6.3: Räumliche Ausstattung für … (absolute und relative Häufigkeiten)

23 11

56

3 40

40

80

120

160

200

mehr Räume größere Räume Funktionsräume Außengelände Sonstiges

Absolute Häufigkeit

11 5,3

26,8

1,4 20

20

40

60

80

100

mehr Räume größere Räume Funktionsräume Außengelände Sonstiges

Prozent

Var 3.6.4: Finanzielle Ausstattung für … (absolute und relative Häufigkeiten)

65

16 5 8 5 13 5 60

4080

120160200

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Absolute Häufigkeit

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Pers

onal

für v

ielfä

ltige

Lern

ange

bote

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eran

twor

tung

Sons

tiges

Prozent

14

Page 16: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

Var 3.6.5: Sonstige notwendige Bedingungen (absolute und relative Häufigkeiten)

14 10 20 11 8 4 323

04080

120160200

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Absolute Häufigkeit

6,7 4,8 9,6 5,3 2,8 1,9 1,411,3

0

2040

6080

100

Unt

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xisb

eisp

iele

Sons

tiges

Prozent

Zu den am häufigsten von den befragten Praxispartnern genannten notwendigen Bedingun-

gen, die zur Umsetzung des Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre fehlen bzw. er-

forderlich sind, zählen:

• Weiterbildungen in Theorie und Praxis (32,1%): v.a. theoretische und fachliche Grundla-

gen, Methoden und Praxis sowie in den Bildungsbereichen und Inhalten sowie Hilfe bei

der Umsetzung des Bildungsplan (17.2%) (Var 3.6.1)

• ein besserer Personalschlüssel (47,4%) (Var. 3.6.2)

• mehr Funktionsräume (26,8%) (Var 3.6.3)

• Eine bessere Ausstattung an Lern- und Bildungsmaterial (31,1%) und andere materielle

Rahmenbedingungen (Var 3.6.4)

• mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung (9,6%; Var 3.6.5).

15

Page 17: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

6. Einstellung zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre

Var 4.1: Der Bildungsplan ist notwendig (absolute und relative Häufigkeiten)

6 3

37

159

0

40

80

120

160

200

stimmt nicht stimmt kaum stimmt eher stimmt genau

Absolute Häufigkeit

2,9 1,4

17,7

76,1

0

20

40

60

80

100

stimmt nicht stimmt kaum stimmt eher stimmt genau

Prozent

Var 4.2: Der Bildungsplan soll für alle Einrichtungen verbindlich werden (absolu-te und relative Häufigkeiten)

10 3

28

134

0

40

80

120

160

200

s tim m t nicht s tim m t kaum s tim m t eher s tim m t genau

Absolute Häufigkeit

4,81,4

13,4

64,1

0

20

40

60

80

100

s timmt nicht s tim mt kaum stimm t eher s timmt genau

Prozent

Die Notwendigkeit eines Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre schätzen 93,8%

der Befragten als hoch bzw. sehr hoch ein (Var 4.1). Mehr als drei Viertel der befragen Pra-

xispartner wünscht sich, dass der Bildungsplan verbindlich wird (77.5%) (Var 4.2).

Var 4.3: Ich erwarte vom Bildungsplan Anregungen für mein pädagogisches Han-deln (absolute und relative Häufigkeiten)

5 8

35

159

0

40

80

120

160

200

stimmt nicht stimmt kaum stimmt eher stimmt genau

Absolute Häufigkeit

2,4 3,8

16,7

76,1

0

20

40

60

80

100

stimmt nicht stimmt kaum stimmt eher stimmt genau

Prozent

16

Page 18: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

Var 4.4: Konkrete Erwartungen an den Bildungsplan (absolute und relative Häu-figkeiten)

45

7 16 11 4 4 120

40

80

120

160

200P

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Absolute Häufigkeit

21,63,3 7,7 5,3 1,9 1,9 6

0

20

40

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erst

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Son

stig

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Prozent

Var 4.6: Der Bildungsplan ist praxisfern (absolute und relative Häufigkeiten)

100

63

2511

0

40

80

120

160

200

stimmt nicht stimmt kaum stimmt eher stimmt genau

Absolute Häufigkeit

47,8

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12,05,3

0

20

40

60

80

100

stimmt nicht stimmt kaum stimmt eher stimmt genau

Prozent

17

Page 19: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

Der Löwenanteil aller Befragten, nämlich 92,8%, verbindet mit dem Bildungsplan die Erwar-

tung, Anregungen für das eigene pädagogische Handeln zu erhalten (Var 4.3).

Vier Fünftel der befragten Praxispartner antworten auf die Frage, ob der Thüringer Bildungs-

plan für Kinder bis 10 Jahre praxisfern sei, dass dies nicht bzw. überhaupt nicht zutrifft. Es

handelt sich insofern um die Bestätigung einer außerordentlich hohen Praxisrelevanz des

Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre.

Var 4.7: Der Bildungsplan ist unter den heutigen Rahmenbedingungen nicht um-setzbar (absolute und relative Häufigkeiten)

33

6378

30

0

40

80

120

160

200

stimmt nicht stimmt kaum stimmt eher stimmt genau

Absolute Häufigkeit

15,8

30,137,3

14,4

0

20

40

60

80

100

stim m t nicht s tim m t kaum stim m t eher s tim m t genau

Prozent

Gefragt nach der Umsetzbarkeit des Bildungsplans unter den bestehenden Rahmenbedin-

gungen, sehen 51.7% Veränderungsbedarf, damit der Bildungsplan wirksam implementiert

werden kann. 45.9% der Befragten vertreten die Meinung, dass der Bildungsplan unter den

heutigen Bedingungen umsetzbar ist.

Var 4.11: Es wird Unterstützung bei der Umsetzung des Bildungsplans benötigt (absolute und relative Häufigkeiten)

32 30

67 62

0

40

80

120

160

200

stimmt nicht s timm t kaum stimmt eher stimmt genau

Absolute Häufigkeit

15,3 14,4

32,1 29,7

0

20

40

60

80

100

stimmt nicht s timmt kaum stimmt eher stimmt genau

Prozent

61.8 Prozent der befragten Praktikerinnen und Praktiker geben an, dass sie bei der Umset-

zung des Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre Unterstützung benötigen.

18

Page 20: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

Var 4.12: Welche Unterstützung wird bei der Umsetzung des Bildungsplans benö-tigt? (absolute und relative Häufigkeiten)

5113 9

258 3

0

40

80

120

160

200Fo

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Absolute Häufigkeit

24,46,2 4,3

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40

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Prozent

Wie bereits Variable 3.6.1 erkennen lässt, benötigt die Mehrheit der befragten Pädagogen

Unterstützung bei der Umsetzung des Bildungsplans (61,8%) (Var 4.11). An erster Stelle ste-

hen hierbei Fort- und Weiterbildungen (24,4%), an zweiter Stelle findet sich der Hinweis auf

die Verbesserung der Rahmenbedingungen, .d.h. Personal und Arbeitsmittel (11,9%).

19

Page 21: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

Var 5: Zusätzliche Bemerkungen (absolute und relative Häufigkeiten)

8 6 15 5 1 4 5 7 3 3 150

4080

120160200

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Absolute Häufigkeit

3,8 2,9 7,3 2,4 0,5 1,9 2,4 3,3 1,4 1,4 7,50

20406080

100

Zeit

zum

Les

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kurz

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BP p

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wähn

t

Sons

tiges

Prozent

Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre wird von den befragten Praxispart-

nern insgesamt sehr positiv aufgenommen, wie auch das vorhergehende Antwortverhalten

hat deutlich werden lassen. Die Möglichkeit, zusätzliche Anmerkungen zum Thüringer Bil-

dungsplan für Kinder bis 10 Jahre zu machen, wurde sehr wenig genutzt. Es handelt sich

inhaltlich zumeist um die Wiederholung der in den vorhergehenden Fragen gemachten An-

gaben.

20

Page 22: Evaluation zum Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre...Var 3.5 Zertifizierung für die gelungene Umsetzung des Bildungsplans 2 Var 3.6 Für die Umsetzung sind zusätzliche

7. Zusammenfassung

Insgesamt wird der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre sehr positiv ange-

nommen und seine verbindliche Umsetzung dringend befürwortet (Var 3.1/4.1/4.2). Sowohl

Verständlichkeit als auch die Lesbarkeit werden von den befragten Praxispartnern mehrheit-

lich als gut bzw. sehr gut eingeschätzt (Var 1.1 – 1.10). Kritisch werden lediglich die häufig

Verwendung von Fremdwörtern (Var 1.4) sowie das Layout und die äußere Form (Var 1.10)

des Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre angemerkt. Hierbei ist jedoch zu berück-

sichtigen, dass der Bildungsplan den Praxispartner zunächst nur als Entwurfsfassung vor-

liegt.

Nach Angabe der Praxispartner sind alle wesentlichen Inhalte und Bereiche enthalten

(Var 2.3/2.5). Sofern überhaupt ein Hinweis auf fehlende oder unzureichende Inhalte/Berei-

che gegeben wird, handelt es sich lediglich um vereinzelte Meinungen, die jedoch keinerlei

statistischen Aussagewert erlangen (Var 2.3/2.5). Keine der genannten Kategorien erreicht

auch nur einen Wert von vier Prozentpunkten.

Erwähnenswert ist, dass ein Großteil der Befragten vom Bildungsplan konkrete Hilfe und praxistaugliche Hinweise erwartet (21,6%) (Var 4.4). Anhand der Variable 4.6 wird

deutlich, dass dieser Anspruch vom Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre Bildungs-

plan in geradezu herausragender Weise (77,9 %) erfüllt wird.

Die Mehrheit der Praxispartner schätzt ein, dass zusätzliche Bedingungen für die Um-

setzung des Bildungsplans sowie für die pädagogische Arbeit generell notwendig sind (Var

3.6.1 – 3.6.5). Die am häufigsten genannten Bedingungen sind zusätzliche Weiterbildungen

und eine Verbesserung der institutionellen Rahmenbedingungen (Personal, Arbeitsmittel

u.a.).

Die Befragung hat gezeigt, dass die überragende Mehrheit der Befragten (93.8%) den

Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre für notwendig hält. Mehr als drei Viertel

(77,5%) der befragten Praxispartner plädiert dafür, dass die Einführung des Bildungsplans

verbindlich wird. Allerdings geben die Adressaten an, dass Hilfe bei der Umsetzung des

Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre benötigt wird, und dass verbesserte Rah-

menbedingungen geschaffen werden müssen, um eine qualitativ hochwertige pädagogische

Arbeit sicherzustellen.

21