Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11....

20
INHALT Rückblick Aus unserer Gemeinde Aktuelles Termine Thema: Weihnach- ten Adressen Kinderseite Ev. Pfarramtsbereich Retzin Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun KRACKOW SONNENBERG GRAMBOW SCHWENNENZ HOHENHOLZ Gemeindebrief GLASOW LADENTHIN LEBEHN NADRENSEE SCHMAGEROW POMELLEN RAMIN RETZIN 4/13 Die Ev. Kirche in unserer Region wünscht allen Einwohnern und Gästen eine friedevolle Advents- und Weihnachtszeit!

Transcript of Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11....

Page 1: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

INHALT

Rückblick

Aus unserer Gemeinde

Aktuelles

Termine

Thema: Weihnach-ten

Adressen

Kinderseite

Ev. Pfarramtsbereich Retzin

Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun

KRACKOW

SONNENBERGGRAMBOWSCHWENNENZ

HOHENHOLZ

Gemeindebrief

GLASOW

LADENTHIN

LEBEHN

NADRENSEE

SCHMAGEROW

POMELLENRAMINRETZIN

4/13Die Ev. Kirche in unserer Region wünscht allen

Einwohnern und Gästen eine friedevolle Advents- und Weihnachtszeit!

Page 2: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

2 Zum Geleit

Liebe Leserinnen und Leser!

Zum Weihnachtsfest gehören Krippe und Tannenbaum, Lichter und Geschenke. Zum Weihnachtsfest gehört auch das Wort. Worte haben es schwer heutzutage. Es herrscht Wort-Inflation. Was noch zu Gehör kommen möchte, muß sich schon besonders schrill gerieren, muß laut sein oder wenigstens anstößig. Am besten, es bringt Bilder mit – im Fernsehen oder auf Youtube. Um nicht unterzugehen, muß es originell klingen, am besten etwas witzig, aber nicht fremd. Gehört wird nur, was jeder ohnehin schon weiß; Worte sind darin gut, sich gegenseitig zu bestätigen. Für Neues taugen sie wenig.Und doch können Worte zuweilen von einer herzergreifenden Macht sein. Sie künden von den wesentlichen Verände-rungen im Leben, in Beziehungen, in der Welt im Großen und Kleinen. „`S ist Fried im Land!“, so scholl es 1648 nach 30 Jahren Krieg, Mord und Verwüstung aus Westfalen her.„Ich liebe dich“ – der Klassiker wird immer noch gern gesungen, bedichtet, gehaucht und aufgeschrieben.Der Hamburger Sprach-Profi Wolf Schnei-der zählt Worte nur im Ausnahmefall unter die alltäglichen Medien. Sie tragen nur selten Informationen weiter; meistens han-delt es sich um Gebete, Flüche, gestammelte Alltagskommentare und Offensichtlich-keiten. Der Umgang mit Worten vergnügt die Menschen jeden Alters. Worte bilden Symbole, umkränzen Traditionen, sie gehö-ren hin und wieder eben einfach dazu, ohne daß jemand nach ihrer Bedeutung fragen muß. Zum Weihnachtsfest gehört das Wort: „Euch ist heute der Heiland geboren.“

In Worten verbirgt sich meistens aber doch eine Botschaft. Generell, meint Kommu-nikations-Experte Friedmann Schulz-von-Thun. Die fleischgewordene Tradition, das rituelle Gestammel enthält immer noch eine Information. Manchmal kommt sie nur nicht mehr an wie beim Stille-Post-Spiel. Manchmal muß sie sich nach ihrer Wahrheit fragen lassen. Ein Heiland geboren? Für Ausgegrenzte, Arbeitslose, Leidtragende, für Hungernde, Verfolgte, für Kranke, für Zerbrochene, Vertriebene usw. usw.? Auf welche Weise wird dieses Wort denn „Fleisch“?Der Schlüssel heißt: Aufmerksamkeit. Wem an Frieden nichts lag, blieb 1648 eher unge-rührt. Heute erfordert der Einsatz für Hilfe, Beistand, Ermutigung, für ein geschwister-liches Miteinander jene moderne Währung: Aufmerksamkeit. Obwohl Weihnachten ein unübersehbares Fest ist, kann es uns doch blenden; vor lauter Weihnachts-Lärm (die ganze Adventszeit hindurch) verstummt das Wort vom Heil, das zugleich mit Gottes Geist in die Welt gekommen ist. Aber es kommt immer wieder neu.Und es lädt uns ein, nach seiner Bedeutung zu fragen: „Euch ist heute der Heiland geboren.“

Eine von Aufmerksamkeit erfüllte Weihnachtszeit wünscht Ihnen

Ihr Pfarrer Matthias Jehsert

Zum Geleit

Page 3: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

3 Rückblick in Bildern

Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof in Stettin zu Allerheiligen. Zuvor gab es eine Andacht.

Besuch vom Ev. Friedhofszweckverband Hohenselchow am 20.11. in Raminim Gutshaus mit Herrn Orlowski und in der Heimatstube im Gemeindezentrum

Exkursion nach Berlin am 15.11. Wahl der Gemeindekirchenräte am 06.10.Fotos: M. Jehsert und M. Tourbier

Page 4: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

4 AktuellDer neue Kirchengemeinderat

Kirchengemeinde Krackow-NadrenseeBarbara Hellwig (Ersatzälteste)Dorfstraße 1317329 PomellenPfr. Matthias Jehsert (Vorsitzender)Anke KapellLange Straße 1617329 KrackowChristine LüdkeLadenthiner Weg 117329 PomellenWenke PaschkeDorfstr. 57A17329 NadrenseeReinhard von Hirschheydt (Stellv. Vors.)Speicherstraße 417329 KrackowDörte ZimmermannDorfstraße 2717329 Nadrensee

Ev. Kirchengemeinde Retzin (Randow)Alwin AppenzellerDorfstraße 5317322 GrambowDr. Alice FröhlichDorfstraße 4817322 Grambow

Sabine HamannAm Mühlenberg 1917322 GrambowPfr. Matthias Jehsert (Vorsitzender)Gudrun Löwen (Ersatzälteste)Dorfstraße 1117321 RaminThomas Reim (Stellv. Vors.)Ausbau 117322 SchwennenzSiegrid RetzlaffLadenthin 1617329 LadenthinMartin SchwanebergWiesenweg 217322 SchwennenzIrmhild TeschnerDorfstraße 2117322 SonnenbergArmin TourbierDorfstraße 3617322 Glasow

Die Kirchengemeinderäte haben sich am 30.10. konstituiert.

Die Gemeindebriefredaktion wünscht allen Kirchenältesten Gottes Segen für ihre Arbeit und dankt für die Übernah-me dieser wichtigen ehrenamtlichen Tätigkeit.

Page 5: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

5 AktuellAn alle Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren im Pommerschen Evangelischen

Kirchenkreis!Im Januar startet unser neuer Teamerkurs.Ihr habt dort die Gelegenheit, Euch als JugendgruppenleiterInnen ausbilden zu lassen, um am Ende der Ausbildung die Juleica M/V zu erhalten.Nach den 3 Wochenenden des Teamerkurses erhaltet Ihr das Teamerzertifikat der Nordkirche, das Eure Qualifikation nachweist und Euch zur Teamleitung befähigt.Dieses Zertifikat ist auch bei Bewerbungen als Nachweis für ehrenamtliche Tätigkeit in sozialer Arbeit anerkannt.Wer sich für diese Ausbildung entscheidet, sollte folgendes ein/ bzw mitbringen:Freude an der Ausbildung an 3 Wochenenden im Jahr 2014, 10,00€ pro Kurswochenende, Bett-wäsche und persönliche Sachen, Wechselschuhe fürs HausIhr bekommt:-Eine gute und vielseitige Ausbildung in Gesprächsleitung, Spielpädagogik, feed back, Andachts-vorbereitung, Kommunikation und Leitung, Rechtsfragen, Glaubensfragen, Bibelarbeit (….) durch Profis!-Eine tolle Gruppe von Jugendlichen, um neue Netzwerke zu knüpfen-Gute Gesprächspartner und die Gelegenheit, Euch auf den erarbeiteten Feldern auszuprobieren-Unterkunft und Verpflegung in einem jugendfreundlichen Haus!Folgende Termine gehören zum Kurs 2014:Immer Freitag ab 17.00 bis Sonntag 14.00 im Ev. Schullandheim Sassen , Zum Schwingetal 16, 17121 Sassen-Trantow1.Wochenende:17.-19.1.2014 2.Wochenende: 16.-18.5.20143.Wochenende: 29.-31.8.2014Alle Interessierten sollten sich bis zum 21.12. 2013 angemeldet haben, das, geht per mail , Brief oder facebook. Wir freuen uns auf Euch! Herzliche Grüße im Namen des Teams Tabea Bartels

Regelmäßige Probentermine:Flötenkreis St. Stephan Gartz montags 18.00 – 18.45 St. Stephanskirche GartzFlötenkreis für Fortgeschrittene montags 18.45 – 19.30 St. Stephanskirche GartzFlötengruppe für Anfänger (ab 6 J.) montags 16.00 – 16.45 St. Stephanskirche Gartz(ab Februar 2014)Singekreis Hohenselchow dienstags 18.00 – 18.45 Pfarrhaus HohenselchowChor „Cantemus Penkun“ dienstags 19.00 – 20.30 Pfarrhaus PenkunEv. Posaunenchor Gartz/Penkun mittwochs 19.00 – 20.30 Gemeindehaus CasekowKlavier- und Orgelunterricht nach Vereinbarung in den Gemeinden der Region durch Kantor Daniel Debrow

Page 6: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

6 Aus unserer Gemeinde

Januar

01.01.03.01.03.01.05.01.08.01.09.01.09.01.10.01.11.01.12.01.13.01.15.01.16.01.17.01.17.01.19.01.21.01.21.01.22.01.25.01.26.01.

Herrn H.-J. MarkhoffFrau Elke KaracaFrau Dorothea ZeisingHerrn Bruno KopplinFrau Christa ScheweHerrn Edwin ManteFrau Christa RauHerrn Werner KlüterFrau Dora LämmertFrau Ursula KorthFrau Marie-Luise HankeHerrn Lothar StolzenburgFrau Waltraud DöringHerrn Manfred PiehlFrau Helga BootzFrau Lizelotta PerdeckFrau Sigrid WerseFrau Sabine SpietzFrau Lilli MarkhoffFrau Margarete GrothFrau Irma Salomon

74.72.81.93.82.80.86.66.83.80.75.79.66.67.79.77.78.77.75.88.88.

NadrenseeGrambowLöcknitzPrenzlauSchwennenzSchwennenzSonnenbergPomellenKrackowRaminLebehnLadenthinGrambowSonnenbergLadenthinNadrenseeKrackowGrambowNadrenseeLebehnKrackow

Fe

hler

bitt

en w

ir zu

ent

schu

ldig

en u

nd u

ns a

nzuz

eige

n, si

e si

nd le

ider

nie

völ

lig z

u ve

rmei

den,

auß

er d

urch

Ver

zich

t auf

die

se S

eite

n.

WIR GRATULIEREN ALLEN GEBURTSTAGSKINDERN IM JANUAR, FEBRUAR UND MÄRZ UND NENNEN HIER BESONDERS ALLE AB DEM

65. GEBURTSTAG!

Wir wünschen Gottes Segen und Gesundheit im neuen Lebensjahr!

Aus diesem Leben wurden abberufen und in der Hoffnung auf Gottes Verheißung bestattet:

Heinz Ehmke

*15.05.1935+15.09.201327.09.2013 Schwennenz

„Lobe den Herrn, meine Seele, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.“ (Psalm 103,2.4)

Horst Strahsburg

*15.04.1930 Glasow +21.09.2013 Glasowam 19.10.2013 in Glasow

„Christus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich. Und ich gebe ihnen das ewige Leben, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ (Johannes 10,14.28)

Februar

01.02.01.02.02.02.09.02.09.02.11.02.

Herrn Lothar DöringFrau Alma RamscheckFrau Lotte RöhmFrau Hannelore MatzdorfHerrn Ulrich ArndtFrau Eva-Maria Podgorski

70.73.79.70.65.65.

.

GrambowKrackowGlasowKrackowKrackowNadrensee

Astrid Tourbier

*12.04.1957 Löcknitz +27.09.2013 Berlinam 30.10.2013 in Glasow

„Wir wissen, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen – denen, die nach seinem Ratschluß berufen sind.“ (Römer 8,28)

Page 7: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

7 Aus unserer GemeindeRuth Wellnitz, geb. Rückforth

*22.08.1929 Hohenzaden+31.10.2013 Pasewalkam 06.11.2013 in Krackow

„Christus spricht: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,20)

März

01.03.01.03.02.03.03.03.03.03.04.03. 06.03.06.03.06.03.07.03.09.03.11.03.11.03.13.03.13.03.14.03.17.03.17.03.18.03.19.03.

Frau Gerda ArndtFrau Brunhild KarowHerrn Kurt GühlkeFrau Sigrid RetzlaffHerrn Gerd HamschFrau Elise FlemmingFrau Waltraud WittstockFrau Elfrun BrandtFrau Inge KindtFrau Gerda HerzfeldFrau Doris PaulHerrn Erwin JaßFrau Ursula RennfanzFrau Rosemarie AlbrechtFrau Ortrud BisanzFrau Helga HettigFrau Eugenie NowakHerrn Hans ZastrowFrau Rita HeyerFrau Dr. Alice Fröhlich

82.84.86.71.66.85.78.73.75.85.65.90.77.83.77.84.86.92.78.74.

GrambowRetzinSchwennenzLadenthinLebehnSchwennenzLadenthinRetzinGlasowKrackowGlasowRaminLadenthinRaminLöcknitzGrambowGlasowRaminNadrenseeGrambow

Minna Heilmann, geb. Rottenberg

*24.02.1916 Barkenbrügge+11.11.2013 Pasewalkam 22.11.2013 in Grambow

„Christus spricht: Wer mich bekennt vor den Menschen, den wird auch der Men-schensohn bekennen vor den Engeln Gottes.“ (Lukas 12,8)

16.02.18.02.18.02.19.02.21.02.21.02.22.02.23.02.24.02.26.02.27.02.28.02.28.02.

Herrn Heinz BöderHerrn Arno BootzHerrn Günter LadenthinFrau Helga PinskeFrau Christa WeinkaufFrau Christel WenzlaffFrau Frieda MüllerFrau Maria LameckFrau Erna KindtHerrn Erhard AlbrechtFrau Gina KarkossaHerrn Gerd GüntherFrau Anneliese Hinze

78.83.71.86.72.66.97.67.83.85.84.81.80.

SchwennenzGlasowRaminPenkunRaminNadrenseeNadrenseeNadrenseeKrackowRaminRaminGrambowSchwennenz

Monatsspruch Januar

„Laß mich am Morgen hören deine Gnade, denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn mich verlangt nach dir.“ (Psalm 143,8)

Page 8: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

8 Aus unserer Gemeinde19.03.22.03.23.03.23.03.23.03.25.03.25.03.27.03.27.03.28.03.28.03.31.03.

Frau Sirene HackbarthFrau Eva NeumannHerrn Heinz Hafenstein Frau Erika BrederlowFrau Sigrid HoffmannFrau Elsbeth KramerFrau Brigitte KrauseFrau Heidelora PoganiaczFrau Irmgard BrandtFrau Johanna KlawitterHerrn Siegwart HinzeHerrn Siegfried Dähn

81.79.80. 74.82.77.66.70.92.92.72.80.

LebehnGrambowGrambowRetzinSchwennenzLebehnSonnenbergNadrenseeHohenholzPasewalkSonnenbergNadrensee

Ich wünsche mir in diesem Jahrmal Weihnacht‘ wie es früher war.Kein Hetzen zur Bescherung hin,

kein Schenken ohne Herz und Sinn.Ich wünsch‘ mir eine stille Nacht,

frostklirrend und mit weißer Pracht.Ich wünsche mir ein kleines Stückvon warmer Menschlichleit zurück.Ich wünsche mir in diesem Jahr

ne Weihnacht, wie als Kind sie war.Es war einmal, schon lang ist‘s her,

da war so wenig so viel mehr.

(Verfasser unbekannt)

Page 9: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

9 AktuellesKein Geheimnis:Die Finanzen der NordkircheWoher erhält die Kirche ihre finanziellenMittel? Und was geschieht mit ihnen? DieFinanzen der Evangelisch-LutherischenKirche in Norddeutschland (Nordkirche)sind kein Geheimnis. Sie werden demokra-tisch beschlossen und sind nachzulesenin öffentlichen Haushalten, von den mehrals 1000 Kirchengemeinden über die 13Kirchenkreise bis hin zur Landeskirche.Die finanziellen Rahmenbedingungen derNordkirche sind daher vollständig transparent. Die Basis der Finan-zierung kirchlicherArbeit sind die Gaben ihrer Mit- glieder, also vor- nehmlich die Kirchensteuer. Hinzu kommen dazu Mittel aus vertraglich geregel- ten Rechtsansprü- chen – die so genannten Staatsleistungen. Sie spielen mit sechs Pro-zent im Haushalt der Nordkirchenur eine untergeordnete Rolle. Schließlichkommen staatliche Erstattungszahlungenhinzu für Leistungen an der Gesellschaft,beispielsweise im Kindertagesstättenbereich und in der Kranken- und Altenpflege.In diesen Bereichen erfüllen die(Nord-) Kirche und ihre Diakonie öffent-liche Aufgaben und erhalten folgerichtigstaatliche Erstattungen, die aber zumeistnicht ausreichen, um den tatsächlichenAufwand abzudecken. Diese finanziellenZuwendungen des Staates sind keine

Subventionen! Im Gegenteil, die wertvolleehrenamtliche Arbeit, aber auchKollekten und Spenden, entlasten diestaatlichen Haushalte. Aus den Diensten,die die Kirche erbringt, werden alsokeine Einnahmen für „die Kirche“gewonnen, sondern umgekehrt: Aus kirch-lichen Mitteln (Kirchensteuer,Spenden, Kirchgeld) sowie dem Einsatz derGläubigen für die Gesellschaft werdensoziale Dienste mitfinanziert. Alle Haushalte auf den verschiedenen Ebenen der Nordkir-che werden öffentlich beraten und

verabschiedet. Die Haushaltsplänesind einsehbar. Es gibt also keine Schatten-haushalte oder Kassen, die nichtin einem durchsichtigen Verfahren vonden Gremien beschlossen werden.

F. Zabel, Stabsstelle Presse und Kommunikation der Nordkirche, November 2013

Einnahmen der Nordkirche im Jahr 2013

Monatsspruch Dezember

„In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ (Johannes 1,4)

Page 10: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

10 TermineTag Zeit Ort Anlaß/Besonderheiten13.12. 18.00 Retzin Regionales „Adventsbacken“ für Junge Erwachsene (und alle,

die sich so fühlen)14.12. 09.00 Gartz/O. Regionales Konfirmanden-Seminar – Thema: Kirchenjahr (II)

15.12. 14.00 Schönow Adventssingen mit dem Posaunenchor der Region Gartz/Pen-kun, Dorota Witkowska, Violine, Tomasz Witkowski, Orgel u.a. Leitung: Kantor Daniel Debrow. Im Anschluss adventliche Kaffeetafel im Dorfgemeinschaftshaus

17.12. ganztg. Dresden Exkursion

19.12. 18.00 Hohenrein-kendorf

Adventskonzert des Flötenkeises St. Stephan/Gartz und des Stadtchores Vierraden mit Aufführung der Weihnachtsge-schichte von Max Drischner unter der Leitung von Angelika Schirr-Lemke und Daniel Debrow

21.12. 15.00 Retzin Adventsbasteln mit Kaffeetrinken

17.00 Mescherin Weihnachtskonzert des Flötenkreises St. Stephan/Gartz und des Stadtchores Vierraden mit Aufführung der Weihnachtsge-schichte von Max Drischner unter der Leitung von Angelika Schirr-Lemke und Daniel Debrow

18.00 Retzin Andacht + „Neue-Lieder“-Singen zum Tag des Apostels Thomas

22.12. 10.00 Lebehn Gottesdienst14.00 Retzin Zentrale Adventfeier der Kirchengemeinden im Saal mit Kaf-

feetrinken und Krippenspiel der Christenlehre-Kinder (in der Kirche)

24.12. 13.30 Retzin Andacht14.15 Ramin Christvesper15.00 Krackow Christvesper

15.30 Grambow Christvesper

16.45 Schwennenz Christvesper mit Krippenspiel

18.00 Sonnenberg Christvesper

25.12. 10.00 Krackow Zentral-Gottesdienst mit Hl. Abendmahl26.12. 10.00 Schwennenz Zentral-Gottesdienst

17.00 Penkun Bläser- und Orgelmusik im Kerzenschein mit dem Posaunen-chor der Region Gartz/Penkun Leitung und Orgel: Kreiskantor Daniel Debrow

28.12. 18.00 Retzin Andacht + „Neue-Lieder“-Singen zum Tag der Unschuldigen Kinder

Achtung! Änderungen vorbehalten! Das aktuelle Programm entnehmen Sie bitte dem Kirchenschaukasten vor Ort!

Page 11: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

11 TermineTag Zeit Ort Anlaß/Besonderheiten29.12. 09.00 Retzin Andacht

10.00 Grambow Zentral-Gottesdienst31.12. 15.00 Glasow Gottesdienst mit Hl. Abendmahl

16.30 Ladenthin Gottesdienst mit Hl. Abendmahl18.00 Ramin Gottesdienst mit Hl. Abendmahl19.30 Retzin Andacht

01.01. 14.30 Lebehn Zentral-Gottesdienst mit Hl. Abendmahl05.01. 09.00 Retzin Andacht

10.00 Sonnenberg Zentral-Gottesdienst06.01. 17.30 Nadrensee Zentral-Gottesdienst

19.00 Storkow Regional-Gottesdienst op plattdüütsch mit Pfannkuchenessen

12.01. 09.00 Retzin Andacht10.00 Krackow Zentral-Gottesdienst

14.01. 14.30 Retzin Glaubenskurs16.01. ganztg. Exkursion

17.-19.01.

Sassen Neue Teamer-Kurse für Jugendliche im Pommerschen Kir-chenkreis. Infos in Deinem Ev. Pfarramt!

18.01. 09.00 Retzin Regionales Konfirmanden-Seminar – Thema: Beten – Gebet – Vaterunser

18.00 Retzin Andacht + „Neue-Lieder“-Singen19.01. 08.55 Grambow Gottesdienst

10.05 Schwennenz Gottesdienst25.01. 18.00 Retzin Andacht + „Neue-Lieder“-Singen zum Tag der Bekehrung des

Paulus26.01. 10.00 Ramin Zentral-Gottesdienst27.01.-31.01.

17.30 Grambow Bibelwoche 2014: Die Josephs-Geschichte19.00 Schwennenz Bibelwoche 2014: Die Josephs-Geschichte

01.02. 18.00 Pomellen Andacht + „Neue-Lieder“-Singen02.02. 09.00 Retzin Andacht

10.00 Lebehn Gottesdienst15.30 Ladenthin Gottesdienst17.00 Krackow Gottesdienst

Achtung! Änderungen vorbehalten!

Page 12: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

12 Termine

Achtung! Änderungen vorbehalten! Das aktuelle Programm entnehmen Sie bitte dem Kirchenschaukasten vor Ort!

Telefonseelsorge Vorpommern – Anrufe sind rund um die Uhr kostenlos0800-111 0 111 und 0800-111 0 222

Tag Zeit Ort Anlaß/Besonderheiten09.02. 10.00 Schwennenz Zentral-Gottesdienst14.02. 14.30 Retzin Glaubenskurs15.02. 09.00 Andacht

anschl. Exkursion16.02. 09.00 Andacht

15.30 Ramin Gottesdienst17.00 Grambow Gottesdienst

17.02.-21.02.

19.00 Krackow Bibelwoche 2014: Die Josephs-Geschichte

21.02.-23.02.

Sassen Konfirmanden-Wochende im PEK-Konfi-Zentrum – Thema: Gottesdienst

23.02. 17.00 Krackow Zentral-Gottesdienst

25.02. 19.00 Vortragsabend Südafrika: Kantor Debrow berichtet in Wort und Bild über die Reise einer Delegation unseres Kir-chenkreises im Oktober 2013 in die Partnergemeinden im Kirchenkreis Kalahari anlässlich des 10-jährigen Partner-schaftsjubiläums. Den Ort entnehmen Sie bitte den aktuellen Veröffentlichungen!

02.03. 14.00 Retzin Zentral: Weltgebetstag 2014 („Ägypten“) mit Kaffeetrinken08.03. 18.00 Nadrensee Passionsandacht

09.03. 09.00 Andacht15.30 Ramin Gottesdienst17.00 Schwennenz Gottesdienst

12.03. 17.00 Krackow Passionsandacht

14.03. 14.30 Retzin Glaubenskurs15.03. 09.00 Ramin Passionsandacht

anschl. Exkursion16.03. 10.00 Lebehn Gottesdienst

15.30 Ladenthin Gottesdienst17.00 Pomellen Gottesdienst

19.03. 17.00 Glasow Passionsandacht

Page 13: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

13 Aktuelles

Der Präsident – ein Pfarrer. Die Kanzlerin – Pastorenkind. Bringen Pfarrhäuser ungewöhnliche Lebenswege mit sich? Christine Eichel geht dieser Frage in ihrem vielbeachteten Buch „Das deutsche Pfarrhaus. Hort des Geistes und der Macht“ nach. Der neuzeitliche Pfarrberuf bringt offenbar tatsächlich eine Lebensweise mit sich, die stark zu Werten wie Bildung, Freiheit, Präsenz, Dynamik, Flexibilität neigt, die aber auch Probleme hervorruft: Verbogene Sozialgefüge, Isolation, permanente Überforderung und belastende Kli- schees. Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Muse- um in Berlin zeigt das aus der Reformation hervor gegangenen Verständnis des Pfarrberufes und seines Umfeldes. Wie wird dieser Dienst von Kirche, Gesellschaft, Obrigkeit und Ortsgemeinde ver- standen und beansprucht? Ein großes Lebens- und Sittenge- mälde entsteht, ein Panorama europäischer Geistes- und Kulturgeschichte.Die Ausstellung „Leben nach Luther“ soll noch bis zum 02.März zu sehen sein; eine kleine Gemeindegruppe aus unserer Region hat sie bereits besucht.

Tag Zeit Ort Anlaß/Besonderheiten22.03. 09.00 Gartz/O. Regionales Konfirmanden-Seminar

18.00 Ramin Passionsandacht23.03. 09.00 Retzin Andacht

15.30 Krackow Gottesdienst17.00 Grambow Gottesdienst

29.03. 18.00 Sonnenberg Passionsandacht30.03. 10.00 Schwennenz Zentral-Gottesdienst31.03.-03.04.

18.00 Ramin Bibelwoche 2014: Die Josephs-Geschichte

Achtung! Änderungen vorbehalten! Das aktuelle Programm entnehmen Sie bitte dem Kirchenschaukasten vor Ort!

Impressum: Herausgeber: Kirchengemeinden Retzin und Krackow-NadrenseeRedaktion: M. Jehsert, M. Tourbier, M. v. Hirschheydt, M. Reim, S. Hamann, B. Schwaneberg Erscheinung: vierteljährlich/kostenlos

Im Gottesdienst begegnet mitunter ein „neues Lied“. Zahlreiche schöne Texte und Melodien lassen sich auch gemeinsam erkunden und einüben. Wir laden ab sofort wieder dazu ein – in unregelmäßigen Abständen sonnabends um 18.00 Uhr in Retzin. Beachten Sie bitte die Aus-hänge „Andacht & Singen“!

Page 14: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

14 Thema: WeihnachtenDie Weihnachtsgeschichte nach Lukas

Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jü-dische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Win-deln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, diehüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und dieKlarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:Ehre sei Gott in der Höheund Friede auf Erdenbei den Menschen seines Wohlgefallens.Und als die Engel von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da ge-schehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in einer Krippe liegen. Als sie es aber ge-sehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.LUKAS 2,1 - 20

Page 15: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

15 Thema: WeihnachtenWeihnachten in der Bibel

Jeder kennt die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. „Es begab sich aber zu der Zeit…“. Ein Kind wird geboren und in eine Krippe gelegt, Hirten empfangen die fro-he Botschaft von der Geburt des Heilands. Sie tragen sie weiter, „und alle, vor die es kam, verwunderten sich“ (Lukas 2,1-20).Aber welche Verankerung hat die Advents- und Weihnachtszeit in der Bibel? Handelt es sich um ein christliches Fest – oder geht es auf naturbezogene Kulte um die Winterson-nenwende zurück?Vieles spricht dafür, daß der „Geburtstag Jesu“ zuerst in Rom als christliches Pendent zum Kult des Gottes „Sol invictus“ (unbesiegte Sonne) gefeiert wurde (275 n.Chr. von Aurelian eingeführt). Die Bibel wurde nicht als Quelle des Festes gebraucht, sondern als Grundlage der Predigt: Mit Christus kommt das wahre Licht in die Welt und in unser Leben; die Natur mit ihren Jahreszeiten bietet dafür lediglich ein Gleichnis.Deshalb spielen zum Christfest die zahlreichen Licht-Worte des Neuen Testaments und der prophetischen Schriften eine Rolle (Psalm 43,3; Maleachi 3,20; Jesaja 9,1; Johannes 1,9; Lukas 1,78 und öfter). Auch die Verheißungen eines Retters oder eines Gottesknechts sind von Bedeutung ( Jesaja 9,5-6; Jesaja 11,1-2; Jeremia 23,5-6; Micha 5,1-3). Sie stellen den christlichen Glauben in eine Linie mit der jüdischen Tradition. Hier beginnt nichts Neues, nichts Fremdes, sondern die Menschwerdung des Gottes Israels ist von Anbeginn der Zeit in der Schöpfung selber angelegt ( Johannes 1,1-5; Kolosser 1,15-17).Das Wesentliche des Christfestes sind also Anbetung und Verkündigung. Das Zeugnis der Heiligen Schrift lebt hier als eine Gesamtschau der Heilsgeschichte. Weihnachten wäre mißverstanden, nähme man die Bibel lediglich zum (mehr oder minder mythischen) Anlaß für ein humanistisches Winter- und Familienfest.Trotzdem können wir fragen, welche biblischen Anhaltspunkte unsere Weihnachtstraditi-onen haben.• Die „Heiligen drei Könige“ erscheinen im

Matthäusevangelium (Matthäus 2,1-12) als „Magier aus dem Osten“. In diesem Zusammen- hang steht auch der Kindermord des Herodes (Matthäus 2,16-18). Das Evangelium stellt Christus damit in eine direkte Beziehung mit dem Propheten Mose.

• Auch die Soldaten auf der klassischen Weihnachts- pyramide und in manchem Krippenspiel stammen aus der Kindermordgeschichte. Sie verweisen aber zugleich auf die Passion (Markus 15,15-16) und auf den Sinnes-wandel mancher heidnischer Söldner, die Jesus begegnen (Lukas 7,1-9; Matthäus 27,54). Sie werden auch in der Bußpredigt des Johannes angesprochen, die zur Ad-ventszeit gehört (Lukas 3,14), ebenso wie der Barbaratag am 04.Dezember

Page 16: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

16 Thema: Weihnachten• „Ochs und Esel“ an der Krippe stammen überhaupt nicht aus der Bibel, sondern aus

dem „Pseudo-Matthäus“, einer weitverbreiteten christlichen Legendensammlung aus dem 8./9.Jhd. Immerhin klingt darin Jesaja 1,3 an: „Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn.“

• Mit dem entsprungenen Ros´ aus dem berühmten Weihnachtslied (EG 30) ist kein Pferd gemeint, sondern das „Reis“ aus der Luther-Übersetzung von Jesaja 11,1. Und das bedeutet soviel wie Nebentrieb, Knospe an einem Zweig.

• Für Heiterkeit sorgen manche mißverstandenen Texte, die man von klein auf im Ohr hat. Verballhornungen mancher Lieder oder der Luther-Sprache sorgt für kuriose Bilder im Kopf. Man trägt sie jahrelang herumträgt ohne sich darüber zu wundern. Der Name des Gottessohnes könnte nach EG 46,3 statt Jesus auch „Owi“ lauten. „Quiriniusstadt“ könnte ein (Kerzen-?) Halter in Syrien sein (Lukas 2,2) usw.

• Zum Christfest gehören auch Maria und Johannes der Täufer. Lukas 1 erzählt ausführlich von beiden. Marien- und Johannesfeste erinnern uns über das ganze Jahr verteilt (besonders in den astronomischen Jahreszeit-Punkten) an die Geburt Jesu (25.03., 24.06., 02.07., 25.09.).

• Weihnachtsmärkte sind recht alte Sitte. Um den Jahreswechsel herum häuften sich Los- und Rechnungstage. Freilich dienten Märkte früher dem Handel und weniger dem Vergügen. Auf diese Weise kamen exotische Waren und Gewürze ins Land. Wir schätzen sie heute noch als Geschenke sowie im Gebäck und im Glühwein (Matthäus 2,11).

• Für zahlreiche Bräuche gibt es keine direkte biblische Begründung, doch lassen die allermeisten Traditionen sich aus christlichen Vorstellungen herleiten.

- Stollen, Marzipan und weißes Gebäck symbolisieren das Jesuskind („in Win- deln gewickelt“ – Lukas 2,7). - Der Weihnachtsstern, vor allem der aus der Brüdergemeinde in Herrnhut, steht natürlich für „den Stern der Weisen“ (Matthäus 2,2), aber auch für die Pla- neten, die wir im Dezember besonders gut beobachten können und die eine Gedankenbrücke „Göttlichkeit – Schöpfung –Licht“ bilden. - Die Fichte als Weihnachtsbaum hat sich im 18.Jhd. möglicherweise im An klang an Matthäus 21,8 aus dem forsttechnischen Ausholzen entwickelt („Manche hieben Zweige von den Bäumen“). - Der Adventskranz entwickelte sich im 19.Jhd. im Hamburger „Rauhen Haus“, einer frühen diakonischen Einrichtung. Allgemein erinnert der Lichterglanz an die zentrale Weih nachts-Botschaft: „Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat´s nicht ergriffen.“ ( Johannes 1,5).

Page 17: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

17 AktuellesAsylbewerber – Menschen in Not

Was ist mit vielen Menschen in unserer Region los? Wenn sie das Wort Asylbewerber hö-ren, geraten sie geradezu in Wut und wollen niemanden in ihrer Wohngegend aufnehmen. Ja es wird sogar verlangt, Asylbewerber sofort wieder aus Deutschland auszuweisen. Die NPD erhebt die Forderung, das Asylrecht gänzlich abzuschaffen und viele stimmen zu. Ausgerechnet den Leuten sollen wir folgen, die das Naziregim loben? Waren es nicht die Nazis, vor denen viele Deutsche, in berechtigter Angst um ihr Leben, geflohen sind und im Ausland Asyl gefunden haben?Es stimmt, die Zahl der Asylbewerber hat sich in den letzten Monaten in Deutschland dra-matisch erhöht. Im Oktober 2013 wurden 12.940 neue Asylanträge in Deutschland gestellt.Die meisten Flüchtlinge kamen aus Syrien, nämlich 12,6 %. Auch die anderen kamen aus Krisenländern mit unsäglicher Armut. Schon das zeigt, dass die Menschen ihre Heimat verließen, weil die sich in einer tiefen Notlage befunden haben.Sicher können wir nicht alle Menschen, die in dieser Welt in Not geraten sind, bei uns aufnehmen und ihnen eine auf Dauer angelegte Bleibe anbieten. Aber jeder Antrag muss sorgfältig geprüft werden, damit wir niemanden, der aus Deutschland ausgewiesen wird, in den sichern Tod schicken. Das heißt doch, so lange diese notleidenden Menschen in Deutschland sind, haben wir die menschliche Pflicht, sie gut zu behandeln. Das gilt für uns Christen allemal.Das heiß auch, wir dürfen die Machenschaften der Nazis in unsrer Region nicht einfach schweigend hinnehmen, sondern wir müssen ihnen mutig entgegen treten. Im August des Jahres 2012 hat sich daher das Bündnis „vorpommern.weltoffen.demokrtisch.bunt“ gebil-det. Es handelt sich um einen Zusammenschluss vieler Gruppen und Parteien, die sich für eine Stärkung der Demokratie und für gegenseitige Toleranz einsetzen. Grundidee ist also die Menschlichkeit im Umgang mit anderen und der Respekt gegen jedermann ohne An-sehen von Geschlecht, Volkszugehörigkeit, Religion, Hautfarbe und sexueller Zuordnung. Dieses Bündnis setzt sich deshalb unter dem Titel „Willkommenskultur“ für eine freund-liche Aufnahme der Flüchtlinge ein, die in unserer Region untergebracht werden. In jeder Ortschaft, die Asylanten aufnimmt, soll eine Gruppe gebildet werden, die zur Begrüßung der Ausländer auftritt und sich um deren Betreuung kümmert, damit bei der Bevölkerung Ängste abgebaut werden, und die Fremden sich wohl fühlen können. Sie haben zumeist lange Fluchtwege hinter sich gebracht, auf denen sie häufig in Lebensgefahr gerieten. Sie haben es nicht verdient, hier erneut in Angst und Schrecken versetzt zu werden. Reinhard v. Hirschheydt

Monatsspruch Februar„Redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist,

damit es Segen bringe denen, die es hören.“(Epheser 4,29)

Page 18: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

18 Kinderseite

© Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de

Der Engel sucht den Weg durch die Wolken zum Weihnachtsfest auf der Erde. Welchen Weg muss er dabei gehen?

Im Wolkenlabyrinth

Page 19: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

19 AnsprechpartnerBitte beachten Sie: Seit der Nordkirche gelten insbesondere neue E-Mail-Adressen!

Ev. Pfarramt RetzinGemeindebüro, Öffentlichkeits-, Partner- und Tourismusarbeit, Kirche in der Region, übergemeindliche DienstePfr. Matthias JehsertRetzin 23, 17321 [email protected] Tel. und Voicebox: 039749/20465 Fax: 039749/29764Am besten erreichen Sie das Pfarramt über E-Mail: [email protected]

Ortsausschüsse – Ihre Ansprechpartner in den KirchengemeindenEv. Kirchengemeinde Krackow-Nadrensee

Hohenholz über KrackowKrackow Monika von Hirschheydt ([email protected]) 039746/20219Nadrensee Dörte Zimmermann 039746/20341Pomellen Barbara Hellwig 039746/20024

Ev. Kirchengemeinde Retzin (Randow)

Glasow (mit Streithof) Armin Tourbier 039749/20264Grambow (mit Neu Grambow) Sabine Hamann 039749/20724Ladenthin Siegrid Retzlaff 039749/20636Lebehn (mit Kyritz) Gerd Hamsch 039749/299033Ramin Erich Hensel 039749/20774Retzin über Pfarramt Schwennenz Martin Schwaneberg ([email protected]) 039749/20029Schmagerow über RaminSonnenberg Irmhild Teschner 039749/20320-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Arbeitssicherheit über Schwennenz ([email protected]) 039749/20029Archive über Pfarramt ([email protected]) 039749/20465Baubeauftragte (Kirchenkreisamt) Doris Wolf ([email protected]) 03973/2049752Ev. Salveytal-Grundschule Tantow Maritta John ([email protected]) 033333/31068Friedhöfe Christine Lüdke ([email protected]) 039746/22819Gemeindebrief Manuela Tourbier ([email protected]) 039749/20264Internet www.kirche-mv.de und www.pfarrsprengel-retzin.de Lars Fischer ([email protected]) 33331/64320 Jugendarbeit Johannes von Kymmel ([email protected]) 039743/518830Kinderarbeit (Katechetin) Daniela Schiebe ([email protected]) 039743/50775Kirchengemeinderat über Pfarramt ([email protected]) 039749/20465Kirchenkreisamt über www.kirche-mv.de 03834/554-6Kirchenmusik (Regionalkantor) Daniel Debrow ([email protected]) 039751/69742Klinikseelsorge PW und UEM Pfrn. Dorothea Büscheck ([email protected]) 03973/231234Liegenschaften (Kirchenkreisamt) Christoph Albrecht ([email protected]) 03973/228679Ökumene-Beauftragte Anke Kapell 039746/20234Propsteibüro Maylind Dally ([email protected]) 03973/210285Spendenkonto Ev. Kirchengemeinde Retzin Kto. 102 658 809 bei VR-Bank Uckermark-Randow, BLZ 150 917 04Technik (einschl. Glocken) über Schwennenz ([email protected]) 039749/20029

Page 20: Evangelische Kirche in der Region Gartz-Penkun Gemeindebrief · 3 Rückblick in Bildern Am 01.11. besuchte eine Gruppe unserer Gemeinde nun schon traditionell den Zentralfriedhof

20 Jahreslosung 2014

Freude wächst aus NäheFreue ich mich nur, wenn der Erfolg meine Arbeit begleitet? Oder ist die Freude eine Grundstimmung in meinem Leben? Im letzten Vers des 73. Psalms hören wir von einem Beter, der sich stark und konsequent auseinandersetzt mit seiner glücklosen Situation. Aber der Psalm erklärt auch, warum der Beter bei Gott bleibt. Er beobach-tet, dass es andere, Gottlose, gibt, die es im Leben offenbar besser haben. Sie haben Erfolg und sind glücklich. Er kommt zu dem Ergebnis: „Siehe, das sind die Gottlosen. Sie sind glücklich in der Welt und werden reich.“ Da sieht der Psalmbeter zwar ihr Glück, doch sie leben ohne Gott. Und er schaut die Gottlosen an und entdeckt, dass ihr Glück ein fremdes ist. Er betet: „Als es mir wehe tat im Herzen, da war ich ein Narr und wusste nichts. Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.“ Der Psalm schildert eine schwere Glaubenskrise. Diejenigen scheinen in der Welt die Macht zu haben, die ohne Rücksicht ihre eigenen Interessen vertreten, ohne Rücksicht auf die Schöpfung und ohne Respekt vor dem Schöpfer. Das sind quälende Gedanken des Psalmbeters. Doch er will heraus aus ihnen. Und er kommt zu dem entscheidenden Schritt, dass auf der einen Seite Gott ihm nahe ist und auf der anderen Seite er selbst Gott nahe ist. Wir dürfen uns freuen, dass Gott uns in dem vergangenen Jahr nahe war. Und der Psalmbeter vermittelt uns, dass Freude unsere Grundstimmung bleiben soll. So wächst Freude, die Bestand hat und Erfüllung gibt. So entsteht Freude, die Sinn gibt.Bildquelle: Karin S. / pixelio.de Erich Franz