Evangelische Kirchengemeinde GerolsteinJünkerath ontakte · Tisch lagen exakt 25 Cent. Der Junge...

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Evangelische Kirchengemeinde GerolsteinJünkerath kontakte 6 15. Oktober 2019 14. Dezember 2019 Bodenseereise 2019 Foto: Hardy Warneke Gemeindefest Ewigkeitssonntag Konzertveranstaltungen Neuzugang Gemeindeversammlung

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Evangelische Kirchengemeinde Gerolstein­Jünkerath

kontakte 615. Oktober 2019 ­ 14. Dezember 2019

Bodenseereise 2019

Foto: Hardy Warneke

Gemeindefest

Ewigkeitssonntag Konzertveranstaltungen

NeuzugangGemeindeversammlung

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Impressionen von unserem Gemeindefest

Fotos: Hardy Warneke

Eine wirklich gelungene Veranstaltung bei bestem Wetter und guter Stimmung

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Fotos: Hardy Warneke

Monatsspruch Oktober

Wie es dir möglich ist:Aus dem Vollen schöpfend – gib davon Almosen! Wenn dir wenig möglich ist, fürchte dich nicht, aus dem Wenigen Almosen zu geben! (Tobit 4,8) Liebe Gemeinde!

Eine kleine Geschichte über Spendierfreudigkeit fällt mir ein. Sie handelt von einem kleinen Jungen, der in einem Eiscafé seine Bestellung aufgibt. Zu jener Zeit, als die Eiscreme noch ein paar Cent kostete.„Was kostet ein kleiner Eisbecher?“, fragte der Junge. „25 Cent“, gab die Bedienung zurück. Der Junge kramte in seiner Tasche und zählte sorgsam seine Münzen. „Und wieviel kostet ein Wassereis?“ fragte er nach einer Weile. Die Gäste um ihn herum waren mittlerweile ungeduldig gewor­den und entsprechend barsch antwortete die Kellnerin dem Jungen: „20 Cent!“. Wieder kramte der Junge in seiner Tasche nach seinen Münzen und sagte schließlich: „Dann bitte ein Wassereis.“

Die Kellnerin be­eilte sich, brachte dem Jungen das Eis und die Rech­nung und ging. Der Junge aß sein Eis, legte seine ganzen Münzen auf den Tisch und verließ anschließend das Café.Als die Kellnerin später den Tisch des Jungen abräumen wollte, sah sie auf die Münzen und fing an zu weinen: Auf dem Tisch lagen exakt 25 Cent. Der Junge hatte genau ausgerech­net, dass er auf den leckeren Eisbecher verzichten musste, um der Kellnerin ein Trinkgeld geben zu können. nach: „Das Trinkgeld“ aus: Hab ich mir´s doch gleich gedacht;Hg .Mirjam Miethe, Daylin Sabtos Díaz

„Habe ein großzügiges Herz!“ trägt Tobit uns auf. Wer viel hat, gebe viel. Und auch wer wenig hat, verschließe sich nicht. Vor allem sollen uns dabei die Armen nicht gleichgültig sein.

IhrPfarrer Roman Hartmann

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Gottesdienste

Erlöserkirche Gerolstein

13.10.201920.10.201931.10.201903.11.201910.11.201917.11.201920.11.201924.11.201901.12.201908.12.201915.12.2019

1000 Uhr1000 Uhr1900 Uhr1000 Uhr1000 Uhr1000 Uhr1900 Uhr1000 Uhr1430 Uhr1000 Uhr1000 Uhr

KonfirmationsjubiläumReformationstag

Buß­ u. Bettag ­ ökumenischEwigkeitssonntag (Abendmahl)Adventsgottesdienst & ­feier

Evangelische Kirche Jünkerath

13.10.201927.10.201910.11.201924.11.201908.12.201922.12.2019

1000 Uhr1000 Uhr1000 Uhr 1000 Uhr 1000 Uhr1000 Uhr

Erntedank mit Abendmahl

Ewigkeitssonntag (Abendmahl)

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Seniorenheim "Haus Burgberg" Lissendorf

Dienstags

mit Pfarrer Sebastian Kost

23.10.201920.11.2019

1600 Uhr1600 Uhr

Gottesdienste "außer Haus"

Seniorenheim "Kylltalblick" Jünkerath

Dienstags 22.10.201919.11.2019

1530 Uhr1530 Uhr

Maternus­Stift am Auberg

mit Pfarrer Roman Hartmann

mit Pfarrer Sebastian Kost

Freitags 25.10.201922.11.2019

1030 Uhr 1030 Uhr

www.caepsele.de

Katharinenstift Hillesheim

Mittwochs

mit Pfarrerin (zA) Sonja Mitze

06.11.201904.12.2019

1030 Uhr1030 Uhr

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Treffpunkte ...

Frauenhilfe Gerolstein Termine 15.10.2019 1430 Uhr

29.10.2019 1430 Uhr12.11.2019 1430 Uhr26.11.2019 1430 Uhr10.12.2019 1430 Uhr

Treffpunkt Evangelisches Gemeindehaus Gerolstein Kontakt Annegret Geiser 06591 / 3362

BesuchsdiensttreffTermine 26.10.2019 um 1400 Uhr

Treffpunkt Evangelisches Gemeindehaus Gerolstein Kontakt Heidi Hermann 06591 / 3611

Thema Erfahrungsaustausch

ChorTermine Jeden Mittwoch um 1900 Uhr (außer Ferien)Treffpunkt Evangelisches Gemeindehaus GerolsteinKontakt Nadja Frick 06591 / 8193149

Gesprächskreis für TrauerndeTermine Jeden 2. Sonntag im Monat um 1400 UhrTreffpunkt Mehrgenerationenhaus Gerolstein Kontakt Rosi Harings 06591 / 983730

Heidi Hermann 06591 / 3611

KinderchorTermine Jeden Dienstag von 1700 bis 1800 UhrTreffpunkt Evangelisches Gemeindehaus GerolsteinKontakt Ludmilla Frick 06591 / 980128

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Gemeindebücherei Termine immer Sonntags von 1115 bis 1200 UhrTreffpunkt Ev. Gemeindehaus Gerolstein, Bücherei 1. EtageKontakt Susanne Michels 06594 / 893

Literaturkreis Termine

TreffpunktKontakt

JugendkreisTermine

Treffpunkt

Kontakt

Treffpunkte ...

Jeden Mittwoch und Donnerstagvon 1800 bis 2000 UhrEvangelisches Gemeindehaus Gerolstein,Jugendraum 2. EtageAntonia Warneke 0151 / 59446588

27.09.2019 1900 Uhr08.11.2019 1900 UhrInteressierte sind recht herzlich eingeladen. Selbstverständlich gern auch mit eigenen Beiträgen.Evangelisches Gemeindehaus Gerolstein Gabi Köhler 0151 / 72307154

Bibelkreis Termine

TreffpunktKontakt

07.11.2019 1900 Uhr zu Matthäus 25, 1 ­ 1319.12.2019 1900 Uhr zu Titus 3, 4 ­ 7Interessierte sind recht herzlich eingeladen.

Evangelisches Gemeindehaus Gerolstein Pfarrer Roman Hartmann 06591 / 983700

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Darf ich mich kurz vorstellen?Mein Name ist Sonja Mitze und seit dem 01. September 2019 bin ich mit einer halben Stelle in der Gemeinde Gerolstein­Jünkerath als Pfarrerin tätig. Hier werde ich in den kommenden 11 Monaten meinen Probedienst zu Ende machen. Diesen hatte ich vor 17 Jahren in Duisburg unterbrochen, als unser Sohn auf die Welt kam. Danach ging es nach Düsseldorf, wo wir noch zwei Töchter (inzwischen 14 und 11 Jahre alt) bekamen. Seit 2012 hat es uns zusammen in die Eifel verschlagen, als mein Mann die Pfarrstelle in Prüm angenommen hat. Dort habe ich quasi ehrenamtlich als „Pfarrfrau“ meinen Mann unterstützt und in den letzten Monaten als Hausmeisterin der Gemeinde gearbeitet. Nachdem klar war, dass Herr Kost seine Tätigkeit in einer anderen Region fortsetzen wird, bot sich für mich die Gelegenheit, seine Stelle zu übernehmen und meinen Dienst in dieser Region wieder aufzunehmen. So habe ich nun das „Hotel Mama“ geschlossen und freue mich schon darauf, hauptsächlich in Gerolstein, aber auch in Daun, Bitburg und Prüm „im Namen des Herrn“ unterwegs zu sein. Und vielleicht laufen wir uns dabei ja bald auch persönlich über den Weg.

Bis dahin: Gott befohlen!Ihre Sonja Mitze

Neu im Amt

Gemeindeversammlung am 17.11.2019Herzlich laden wir die Gemeinde zu unserer Gemeindeversamm­lung nach dem Gottesdienst am 17.11.2019 in der Erlöserkirche in Gerolstein ein. Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Presby­teriumswahl am 01. März 2020 werden sich vorstellen. Zudem be­steht die Möglichkeit in der Gemeindeversammlung anwesende Mitglieder der Kirchengemeinde, die die Voraussetzungen für das Presbyteramt erfüllen, zusätzlich als Kandidatinnen und Kandi­daten zu benennen.

Das Presbyterium

Foto: Sylvia Tunger

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Uns´rer Gemeinde fröhliche Reiseschar, die zog es nun in diesem Jahr

an den Bodensee und auch nach Baden, zu stärken Seele, Hirn und Waden.

In Bruchsal tauchten wir in die barocken Welten ein, bewunderten des Schlosses Harmonie, Gestein,

genossen hier der Augen Schmaus ­ in der Tat ein prächtig´ Einfamilienhaus.

Am Bodensee begrüßte uns die Birnau, ein Juwel, ein sehenswerter Kirchenbau,

dem die Zeit des Rokoko verlieh den feinen Schliff, welch überwältigender Eindruck: das weite Kirchenschiff.

Erdrückt von der Bilderfülle waren dort die einen, die andern konnten sich nicht satt sehen an den feinen

Bildern, Symbolen, Stuckaturen, an der Vielzahl all der prächtigen Figuren.

Welch unglaubliche Zahl von Szenen, Vielfalt, auch Selbstdarstellung der Träger geistlicher Gewalt;

teils pompös, teils detailverliebt, teils lecker, wie die köstliche Figur: der Honigschlecker.

Ein weit´rer Höhepunkt an des Schwäb´schen Meers Gestade war Konstanz,

wahrhaftig eine Perle in dem badischen Städtekranz. Der Glanzpunkt der Stadtgeschichte, wenn man so will,

das war natürlich das dortige Konzil.

Wir beschäftigten uns mit Schisma, Kirchenspaltung, Papstwahl, auch manch unedler Haltung.

Gero aus Echternach, Waldemar von Niederstein, die führten uns in die Historie ein.

Reise auf den Spuren des alemannischen Barock und eines denkwürdigen Konzils 2019

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Das zauberhafte Städtchen Stein am Rhein, schon in der Schweiz, entzückte uns mit seinem so ganz eignen Reiz. Der Rheinfall dann im Kanton von Schaffhausen, welch Urgewalt, welch Donnern und welch Brausen.

Die Blumenfreunde unter uns, die drängten schon danach, dass man zur Insel Mainau dann aufbrach.Die Zungen trocken, die Stirnen heiß,

das war dieses großartigen Vergnügens Preis.

Urweltmammutbäume mit Blumenpracht gepaart, mal ganz urig, mal ganz zart,

so wie der Schmetterlinge buntes Treiben; man konnt´ vor Staunen nur die Augen reiben.

Uns Kunstbeflissene zog´s hin zur Reichenau, zu Sankt Georg, einem weiteren Welterbebau. Früheste Romanik, uralter Bilderschmuck,

aber auch Gemahnung gegen Geschwätzigkeit und eitlen Schnuck.

Den Folgetag, den nannten wir „Bodenseegenuss“, für alle Freunde der Region einfach ein Muss.

Das Inselstädtchen Lindau haben wir durchschritten, ein Kleinod in des Wassers Mitten.

Von Bregenz aus, Vorarlbergs Markenzeichen, konnten wir des Pfänders Höhe dann erreichen. Welch grandioser Blick in Gottes herrliche Natur,

auf See, Alpengipfel, Glückseligkeit pur.

Die Rückreise hat nach Freiburg uns geführt, des Münsters gotische Gestalt hat uns berührt. Den Skulpturenschmuck, den haben wir verehrt,

ein jeder still in sich gekehrt.

Besonders schön ist König Balthasar mit edlem Antlitz und gelocktem Haar.

Die Körperhaltung, des Gewandes Schwungversetzt gar manchen in Begeisterung.

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Den Rahmen dieser wunderbaren Reise, den verdanken wir Roman, der uns leisebei morgendlich´Gebet und Gotteslob, in die Stimmung der Dankbarkeit erhob.

Damit schließt der Bericht nicht des wilden Waldemar, des Entarteten,

nur des Chronisten, Rolf, dem Gebarteten.

Rolf Endebrock

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Foto: Roman Hartmann

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Alle gute Gabe kommt her von Gott dem HerrnAm 1. Sonntag im Oktober danken wir Christen mit dem Erntedank­fest für die Schöpfung und für alle Gaben der Natur. Gemüse, Getreide und verschiedenste Früchte legen wir in Dankbar­keit vor und auf den Altar. Diese Gaben sollen daran erinnern, dass wir in und von der Schöpfung Gottes leben.

Unser tägliches Brot gib uns heute. So beten wir im Vaterunser, wie Jesus es uns gelehrt hat.

Danken wir eigentlich noch für ein gutes Essen? Eben für das tägliche Brot?

Früher wünschte man sich, wenn alle am Tisch saßen, eine „gesegnete Mahlzeit“. „Mahlzeit“ ist die verkürzte Form des Tischgebetes, das früher zu Beginn und zuweilen auch manchmal nach einer Mahlzeit, gesprochen oder gar gesungen wurde.

Das Tischgebet ist ein Segen über die Speisen sowie ein Dankgebet zu Gott.

Denn alles was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; und es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet. 1. Timotheus 4, 4­5

Das Tischgebet ist in vielen Familien heutzutage aus der Mode gekommen. Sinn des Tischgebetes ist, sich darin zu erinnern, dass es nicht selbstverständlich ist, einen reich gedeckten Tisch zu haben. Das um die Mittagszeit oft zu hörende „Mahlzeit“, ist aber keine offizielle Grußformel.

Gegebenenfalls ist es angebracht, wenn man in größeren Firmen in die Kantine zum Essen geht. Und somit den anderen eine „gesegnete Mahlzeit“ wünscht.

Alle guten Gaben,alles, was wir haben, kommt, oh Gott, von dir.Dank sei dir dafür.

Amen Karola Grau

(Matthias Claudius)

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Erinnerung an die Konfirmandenzeit 1947

Es ist nun schon so lange her, doch ab und an kommen sie:

die Erinnerungen!

Zwei Jahre nach Kriegsende, Palmarum 1947; nichts gab's, was einen Festtag zum Besonderen gemacht hätte. Zwei Jahre waren wir im Unterricht und unser noch recht junger Pfarrer war Flüchtling aus den Ostgebieten. In dieser Zeit hatte ihm der Psalm 23 viel Kraft gegeben. Diese wollte er an uns weiterreichen und er sagte gleich zu Beginn des Unterrichts: "Wer diesen Psalm bei der Konfir­mandenprüfung nicht auswenig kann, wird nicht eingesegnet".Also lernten wir. Eine Konfirmandin fiel bei der Prüfung durch. Ihr wurde geraten, sich im nächsten Jahr noch einmal zu melden. Ob sie es tat, ich weiß es nicht. Es gab nichts, kein Schreibpapier, keine Bibel, kein Gesangbuch. Ich hatte zum Glück eines von meiner sächsischen Oma, es wurde 1883 gedruckt, ist fein in Leder gebunden mit einer goldenen Auf­schrift:

... habe Gott vor Augen und im Herzen.

Für den Festtagsbraten hatte mir eine Tante ein Kaninchen geschenkt. Damit wir Kartoffeln und Gemüse hatten, habe ich meine Puppenstube eingetauscht. Damals war ich auch im Kirchenchor. Wenn wir nach dem Hauptgottesdienst noch zur Taufe blieben, gab's für jeden vom Kantor einen Groschen. Den setzte ich beim Bäcker für Kuchenränder um. Die gab's einmal in der Woche, eine ganze Tüte voll für zehn Pfennige. Die wurde dann in der großen Pause in der Schule rumgereicht. Taschengeld für Schulkinder, das gab's zu der Zeit noch nicht.

Den Psalm kann ich noch heute INWENDIG, Danke an unseren Pfarrer!

Marianne Schönberg

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„Heimat“ ­ Motto im Kultursommer 2019 in Rheinland­Pfalz, ein vieldiskutierter Begriff seit Beginn der 1980er Jahre, man denke an die Filmserie von Edgar Reitz „Heimat ­ eine deutsche Chronik“ und die danach entstandenen Diskussionen oder, ganz aktuell, Wladimir Kaminers schriftstellerische Suche nach Heimatgefühl „Kaminer Inside“.Heimat ­ auch dort, wo wir schutzsuchende Flüchtlinge aufnehmen und ihnen einen wenigstens winzigen Anteil davon geben könnten?„Musik und Heimat“ ­ sind es unsere volkstümlichen Melodien, Schlager oder Beethovens 9. Sinfonie, Schuberts Liederzyklen oder bayrische Blasmusik? Shantychöre von Nord­ und Ostsee oder die verzaubernden Klänge der langhalsigen Laute „Saz“ von Türkei bis Afghanistan ?In einer musikalischen Spurensuche versucht SYMPHOENIX eine Annäherung an das sensible Thema. Auch zum Mitsingen haben die Musikerinnen und Musiker etwas dabei.

Sonntag, den 10.11.2019 um 1700 Uhr Erlöserkirche zu Gerolstein

Der Eintritt ist frei ­ Spenden für das Orchester und soziale Zwecke erwünscht.

„Heimat“ , ein Konzertabend mit SYMPHOENIX in der Erlöserkirche

www.symphoenix.de

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Grafik: GEP

Kurz und Bündig

17.11.2019 ab 1100 Uhr Gemeindeversammlung

07.12.2019 um 1700 Uhr Konzert der Volkshochschule

14.12.2019 um 1900 Uhr Konzert von "singasong"

21.12.2019 ab 0900 Uhr Kinderadvent im Gemeindesaal

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SerieBücher des Lebens

Vom guten Dorfleben

Auf dem Klappentext heißt es, dass das Buch „von der unbe­dingten Anwesenheitspflicht im eigenen Leben“ handelt.

Eigentlich ganz klar – oder?

In dem kleinen Westerwälder Dorf ringen jedoch eine Reihe der Einwohner mit Entschei­dungen, die sie manchmal ein halbes Leben vor sich her geschoben haben. Der Optiker kann Selma seine Liebe nicht gestehen, der Arzt möchte endlich in die Welt hinaus, und seine Frau überlegt, ob sie ihn verlassen soll.

Es kommt Bewegung ins Dorf, als die alte Selma einen Traum hat, in dem ein Okapi vorkommt – und das bedeutet, so glaubt man, dass am nächsten Tag jemand sterben wird.

Gelegenheit, so lange noch Zeit ist, das eine oder andere in Ordnung zu bringen, und, zu­mindest für eine Weile, ein besserer Mensch zu werden.

Allerlei Verborgenes kommt ans Licht, auch solches, das noch nicht jeder im Ort sowieso schon weiss. Man staunt nicht schlecht über all die skurrilen, wunder­samen Geschehnisse, und noch mehr über die tröstliche Gelassenheit im Um­gang miteinander.

Mariana Leky erzählt witzig und ohne Häme.Ein sehr unterhaltsames, kluges Buch.

Mariana Leky:

Was man von hier aus sehen kann.

DuMont Buchverlag, Köln, 2017ISBN­13: 978­3832164577

Euer Büchereiteam

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Grafik: Benjamin

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Gern können sie unsere Arbeit unterstützen. Spendenkonto unserer Gemeinde:Sparkasse Trier IBAN: DE54 5855 0130 0000 2324 96 BIC: TRISDE55

Impressum & Datenschutzhinweise:Herausgegeben: Im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Gerolstein­JünkerathRedaktion:Pfarrer Roman Hartmann, Gerolstein; Georg Fink, Neroth; Hardy Warneke, BerlingenDruck:Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen; erscheint zweimonatlich; Auflage: 2750Textbeiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzun­gen von Textbeiträgen vor. Nach dem Datenschutz hat jedes Gemeindeglied das Recht, der Veröffentlichung persönlicher Daten zu widersprechen. Bitte wenden Sie sich an das Büro.Redaktionsschluss: 20.09.2019; für Ausgabe 1/2020 am 20.11.2019

Das Presbyterium als Ihr Ansprechpartner Georg Fink 06591 / 719154570 Neroth, Hauptstr. 56a

[email protected] Geiser 06591 / 3362Gemeindebüro, 54568 Gerolstein

[email protected] Hermann 06591 / 361154568 Gerolstein, Lissinger Str. 37b

Horst Lodde 06558 / 125154568 Gerolstein, Zur Auelsley 8lodde@t­online.de

Stefan Manderfeld 06591 / 949829654568 Gerolstein, Bergstraße 13stefanmanderfeld@t­online.de

Eckhard Sander 06591 / 790154568 Gerolstein, Schlossweiher 16egsander@t­online.de

Hardy Warneke 06591 / 761654570 Berlingen, Im Kamerech [email protected]

Tatjana Wichmann 06558 / 93109054568 Gerolstein, Ooser Str. 3 tatjanawichmann@t­online.de

Albert Lafleur 06591 / 746254570 Neroth, Lörenstraße 32al­lafleur@t­online.de

Anschriften:Gemeindebüro: Annegret GeiserSarresdorfer Str. 15a; 54568 GerolsteinTelefon: 06591 / 3362 Telefax: 06591 / 81224 Bürozeiten: Di ­ Fr 0900 ­ 1230 UhrInternet: www.ekkt.de Mail: [email protected]: Roman HartmannSarresdorfer Str. 19, 54568 GerolsteinTelefon: 06591 / 983700 Mail: [email protected] z.A.: Sonja MitzeHillstr. 15a, 54595 PrümTelefon: 06551 / 8659424 Mail: [email protected]

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Am Ende steht die Zuversicht

Hiob hat alles verloren: seine Töchter und Söhne, dazu das, was er besaß. Nun breiten sich auch noch auf seinem Körper Geschwüre aus. Viele Menschen machen einen Bogen um ihn. Drei Freunde aber kommen und stehen ihm bei. Sieben Tage lang schweigen sie mit ihm. Ich stelle mir vor, wie gut das tut. Keine Erklärungs­versuche, kein billiger Trost. Nur Aushalten. Schweigen da, wo Worte nicht reichen. Sieben Tage lang.Dann aber meint einer, nun müsse doch endlich die Ursache für solch ein Unheil geklärt werden. Alle drei weisen nun Hiob die Schuld zu. Sein Leiden sei eine Strafe Gottes. Hiob aber wehrt sich energisch. Nein, sagt er, andersherum sei es: Gott habe ihm Unrecht getan. Er wütet und tobt. Er ringt mit den Freunden und zugleich mit Gott. Doch dann schlägt er einen anderen Ton an: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt“, ruft er. Ob diese Wende sich erst vollziehen kann, nachdem alles andere ausgesprochen ist und Hiob Wut, Klage und Verzweiflung zum Himmel schreit?Hiob zeigt mir: In den schwarzen Zeiten meines Lebens muss ich nicht immer glaubensstark sein. Ich darf zweifeln, klagen, anklagen und fluchen. Gott hält das aus. Nicht er bringt Unheil über mich, schon gar nicht, um mich zu strafen. Die Frage nach dem „Warum“ muss und darf also offenbleiben. Um des Menschen und um Gottes willen.

„Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ Dass am Ende diese Zuversicht stehen darf, darum bitte ich.

Tina Willms

Foto: Lotz

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Wie in den Jahren zuvor laden wir auch "heuer" wieder zum tradi­tionellen Adventsnachmittag, am 01. Dezember 2019, um 1430 Uhr in unserer Erlöserkirche herzlich ein.Selbstverständlich beginnen wir wieder mit einem Gottesdienst unter Beteiligung vieler großer und kleiner Akteure, gefolgt von einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee, Tee und Gebäck.Eine Anmeldung ist wie immer nicht erforderlich. Sollten Sie eine Fahrgelegenheit benötigen, dann wenden Sie sich bitte an das Ge­meindebüro. Telefon: 06591 / 3362

Einladung 1. Advent

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Postvertriebstück G 74152 Entgelt bezahlt: DPAG

Grafik: Antonia Warneke