EVANGELISCHER GEMEINDEBRIEF 277 - eki … · 3 Nach dem zweiten Schöpfungsbericht (1. Mose 2,4-25)...

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1 Bild: Bild: Dieter Schütz pixelio.de EVANGELISCHER GEMEINDEBRIEF 277 Ostern 2011

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Bild: Bild: Dieter Schütz pixelio.de

EVANGELISCHER

GEMEINDEBRIEF 277 Ostern 2011

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Liebe Gemeinde!

Zwei Tage vor dem ersten Sonntag der diesjährigen Passionszeit ereigneten sich die furchtbaren Kata-strophen in Japan. Für unzählige Menschen in Ja-pan brach damit eine Leidenszeit an, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Wir leben weit weg und doch lassen uns die Nachrichten und Bilder aus Japan nicht los.

Und sie werfen Fragen auf – auch für den Glauben. Bei der Vorbereitung ihres Konfirmandengottesdienstes zum Thema „Gerechtigkeit“ haben sich die Jugendlichen gefragt: „Ist Gott gerecht?“ Und bei der Kirchengemeinde-ratsklausur in Hohrodberg, wo wir uns mit dem Thema Schöpfung befasst haben, kam die Frage auf: „Geht die Schöpfung weiter?“ Hinter beiden Fragen steht die Frage, ob und wie Gott in unsere Wirklichkeit hineinwirkt. Warum lässt er Katastrophen wie die in Japan zu? Schickt er sie gar – als Strafe, Warnung für den Rest der Menschheit oder ähnliches? Ich glaube das nicht. Dass Gott Abertausenden oder gar Millionen von Men-schen Leid zufügt, damit andere etwas lernen, verträgt sich nicht mit meinem Glauben an den liebenden und gerechten Gott. Ich glaube durchaus, dass Gott in unsere Wirklichkeit hineinwirkt, aber auf eine sehr behutsame Art. Das Erdbeben und der Tsunami waren in den geologischen Gegebenheiten angelegt. Sie folgten den Naturgesetzen und waren kein Willkürakt Gottes. Damit sind die Fragen nach dem „Warum?“ und dem Wirken Gottes noch nicht annähernd beantwortet. Das ist mir klar. Zu mehr als einem vorsichti-gen Tasten sehe ich mich angesichts dieser Eindrücke nicht in der Lage. Ich glaube – wie gesagt – nicht, dass Gott die Katastrophen gezielt ge-schickt hat. Was wir allerdings von ihm haben, um daraus zu lernen, ist sein Wort, wie es uns in der Bibel überliefert ist. Vielleicht hilft das dabei, aus den Ereignissen in Japan Konsequenzen zu ziehen. Für das Erdbeben und den Tsunami tragen Menschen keine Verantwortung. Auch nicht für die Toten, Verletzten und die Zerstörungen, die unmittelbar daraus folgten. Es gab kei-ne Möglichkeit, sich dagegen zu wappnen. Für die Strahlung aus dem Atom-reaktor in Fukushima, die seither die Menschen dort bedroht und krank macht, gibt es allerdings eine menschliche Verantwortung. Mit dem Bau ei-nes Atomkraftwerks wird unweigerlich das Risiko eines Unfalls in Kauf ge-nommen. Dieses Risiko lässt sich nie völlig ausschließen. Und dass die Fol-gen eines GAUs im schlimmsten Fall nicht beherrschbar sind, war schon vor Fukushima bekannt.

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Nach dem zweiten Schöpfungsbericht (1. Mose 2,4-25) gibt Gott dem Men-schen den Auftrag, die Schöpfung zu bebauen und zu bewahren, und setzt dem menschlichen Wirken zugleich eine Grenze, symbolisiert durch den Baum der Erkenntnis. Ich bezweifle, dass sich die Atomtechnologie mit die-sem Auftrag und dieser Grenze verträgt. Ein Verzicht auf die Kernenergie erfordert allerdings ein sehr grundsätzliches Umdenken, denn z.B. auch Kohlekraftwerke schaden der Schöpfung. Fertige Antworten gibt es nach meinem Dafürhalten nicht. Zum Respekt vor dem Auftrag und der Grenze, die uns von Gott gegeben sind, gehört aber auf jeden Fall, den eigenen Energieverbrauch zu senken. Ein anderer Gedanke angesichts der Ereignisse in Japan verbindet sich mit der Passionszeit. Gott ist das Leid der Menschen dort – und überall auf der Welt – nicht fern. Er thront nicht unberührt darüber, sondern er hat sich in Jesus Christus selbst in das menschliche Leid hineingegeben. Er hat es am eigenen Leib erfahren. Überall, wo Menschen Leid erfahren, ist er da. In Jesus Christus ist Gott solidarisch mit den Leidenden. Und in der Nachfolge Christi sind wir Christen gefordert, mit den Leidenden solidarisch zu sein. Für die Menschen in Japan können wir bisher nicht viel tun. Aber wir können für sie beten. Schließlich ist das Ziel der Passionszeit nicht das Leid und der Tod Jesu, sondern seine Auferstehung. Mit ihr verbindet sich die Hoffnung, dass, Kata-strophen, Leid und Tod auch für uns nicht das letzte Wort haben, sondern dass Gott sie überwinden wird. Im Jesajabuch verheißt Gott eine Neuschöp-fung: „Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Man soll in meinem Volk nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.“ (Jes 65,17.19) Das Osterfest nimmt die Freude darüber vorweg. Paulus jubelt im 1. Korintherbrief: „Tod, wo ist dein Sieg? Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1.Kor 15,55.57) Ich wünsche Ihnen und uns allen den Trost Gottes angesichts des Leidens – des persönlich erfahrenen wie auch des Leidens in der Welt. Ich wünsche uns die Kraft, an der Bewahrung der Schöpfung mitzuwirken und mit den Leidenden solidarisch zu sein. Und ich wünsche uns die Osterfreude – jeden Tag auf’s Neue. Gott segne Sie! Ihr

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Bürozeiten Die Sprechzeit von Pfr. Glitsch-Hünnefeld ist: Dienstag von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr Die Bürozeiten unserer Pfarramtssekretärin, Frau Lichtblau, sind: Mittwoch von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Freitag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr Sie können sich selbstverständlich auch außerhalb dieser Zeiten an uns wenden. Falls Pfr. Glitsch-Hünnefeld außer Haus ist, hinterlassen Sie bitte eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Er ruft Sie dann umgehend zu-rück. (Montags bitte nur in dringenden Fällen, da dies sein freier Tag ist). Das evangelische Pfarramt finden Sie im Pfarrhaus (in Britzingen direkt hin-ter der Johanneskirche).

Zeiten der Abwesenheit des Pfarrers In der Woche nach Ostern, vom 26.4. bis zum 1.5. hat Pfr. Glitsch-Hünnefeld Urlaub. Die Vertretung für dringende seelsorgliche Fälle übernimmt Prädi-kant Vollrath (Tel.: 0173 97 24 036). Vom 16.5. bis zum 18.5. ist Pfr. Glitsch-Hünnefeld auf einer Fortbildung. Die Vertretung in dieser Zeit übernimmt Pfarrerin Heuberger (Tel.: 07631 13499).

Orgelrenovierung kann starten In den zurückliegenden 1 ½ Jahren haben sich viele Menschen für die Fi-nanzierung der Orgelrenovierung engagiert. Neben sieben Benefizkonzer-ten, dem Sponsorenlauf, den Holzarbeiten und dem Lichtbildervortrag haben viele Leute einfach gespendet. An dieser Stelle schon einmal ganz herzli-chen Dank dafür. Inzwischen ist die stolze Marke von 12.000 Euro überwunden und zusam-men mit dem Zuschuss der Landeskirche die Finanzierung gesichert. Zur Zeit werden Angebote von drei Orgelbaufirmen eingeholt. Die Renovierung wird im Lauf des Jahres erfolgen. Zur Neueinweihung soll es noch einmal ein Konzert und einen Dank für alle Beteiligten geben. Impressum: Herausgeber: Ev. Kirchengemeinden Britzingen und Dattingen, Zehntweg 4, 79379 Müllheim-Britzingen. V.i.S.d.P.: Pfr. A. Glitsch-Hünnefeld, Telefon: (0 76 31) 35 04 Telefax: (0 76 31) 17 34 60, E-Mail: [email protected], Internet: www.eki-britzingen-dattingen.de Redaktion: Maike Krone, Jim Schuler, Antje Schneider, Arnold Glitsch-Hünnefeld

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Anzeigen im Gemeindebrief In diesen Gemeindebrief haben wir zum ersten Mal zwei Anzeigen aufge-nommen. Seit knapp einem Jahr lassen wir den Gemeindebrief bei einer professionellen Druckerei drucken, weil wir zuvor vor allem mit der Qualität der Bilder nicht zufrieden waren. Dies und die Erweiterung des Gemeinde-briefes von 8 auf 12 bzw. 16 Seiten haben die Druckkosten deutlich anstei-gen lassen. Die Anzeigen helfen uns, diese Mehrkosten abzufedern. Je nach Umfang werden in Zukunft eine oder zwei Anzeigen geschaltet. Wir haben uns mit einem Aufruf an alle Firmen gewandt, die oder deren In-haber in unseren Kirchengemeinden ansässig sind und die uns eingefallen sind. Sollten wir dabei interessierte Firmen übersehen haben, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro. Der Gemeindebrief geht an alle Haushalte in Britzin-gen und Dattingen und wird regelmäßig gelesen. Somit ist die Werbewirk-samkeit Ihrer Anzeige groß.

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„Der Grüne Gockel“ ist gestartet

Wie im Gemeindebrief 275 berichtet, werden unsere beiden Kirchengemeinden den „Grünen Gockel“, also das Umweltmanagement der Kirche durchführen. Mittlerweile hat das Umweltteam seine Arbeit aufgenommen. Es besteht aus Veit Schenk, Klaus Engler, Friedemann Kallert und als Kontaktperson zum Kirchengemeinderat Friedhelm

Behringer. Seitens der Landeskirche wird das Team von Ernst Herold beratend unterstützt. Als erste Maßnahme wird seit Anfang des Jahres der Energieverbrauch (Öl, Gas, Wasser, Strom) in allen den Kirchengemeinden angeschlossenen Gebäuden monatlich dokumentiert. Ein Schwerpunkt wird auf dem Kindergarten liegen. Zum einen, weil hier aufgrund der täglichen Nutzung hohe Einsparpotenziale zu erwarten sind. Zum anderen, weil es pädagogisch sinnvoll ist, Kinder von klein auf für ein umweltgerechtes Verhalten zu sensibilisieren. Da im Schulprofil der Rosenburggrundschule, das zunächst für die Britzinger Grundschule übernommen wird, ebenfalls ein Schwerpunkt auf das Umweltbewusstsein der Kinder gelegt wird, ergibt sich hier zudem eine Verschränkung in der pädagogischen Arbeit. Aus diesen Gründen wird die offizielle Auftaktveranstaltung für den Grünen Gockel auch im Kindergarten stattfinden und zwar anlässlich des Neuland-Gottesdienstes am 24. Juli. Bis dahin werden Umweltteam und Kirchengemeinderat eine Umwelterklärung erarbeiten.

Jahr der Taufe Im Jahr 2017 steht für die evangelische Kirche ein besonderes Jubiläum an: 500 Jahre Reformation. Aus diesem Grund hat die Evangelische Kirche in Deutschland die Jahre bis dahin unter jeweils ein besonderes Motto gestellt. 2011 ist das „Jahr der Taufe“. In diesem Jahr soll die Taufe als Grunddatum für das Leben eines Christenmenschen wieder stärker ins Bewusstsein gerückt werden. In unseren Gemeinden sind zwei Veranstaltungen geplant: Am 21. Mai feiern wir einen Tauferinnerungsgottesdienst, zu dem besonders die Familien eingeladen sind, die in den letzten Jahren Kinder zur Taufe gebracht haben. Am 10. Juli werden in der ganzen Landeskirche Taufgottesdienste gefeiert. In unserem Bezirk wurden dafür acht besondere Orte ausgewählt. Einer davon wird in Güttigheim am Brunnen sein. Bisher ist eine Taufe für diesen Gottesdienst angemeldet. Weitere Anmeldungen sind willkommen.

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Konfirmation am 8. Mai 2011 In diesem Jahr haben sich sieben Jugendliche dafür entschieden, sich kon-firmieren zu lassen. Es sind dies: Aus Britzingen Aus Dattingen Madeline Chapman Markus Bannasch Lisa Conrad Laura Malus Marius Giesin Antonia Schäfer Jakob Schenk

Anmeldung zum Konfirmandenunterricht Die Anmeldung zum nächsten Konfirmandenunterricht findet am Mittwoch, den 25. Mai um 20:00 Uhr in der Pfarrschiire in Britzingen statt. Jugendliche, die bis zum nächsten Frühjahr 14 Jahre alt werden, sind herzlich mit ihren Eltern dazu eingeladen. Anmelden können sich auch Jugendliche, die noch nicht getauft sind. Die Taufen können während der Konfirmandenzeit erfol-gen. Der Konfirmandenunterricht dient der Vorbereitung zur Konfirmation, stellt aber keine Verpflichtung dar. Die Entscheidung darüber treffen die Konfirmandinnen und Konfirmanden gegen Ende des Unterrichts. Wer noch unentschlossen ist, kann die Zeit zur Information nutzen. Voraussetzung für eine wohl abgewogene Entscheidung ist es, einen gewissen Mindestzeit-raum am Konfirmandenunterricht teilgenommen zu haben. Deshalb gehen wir davon aus, dass diejenigen, die sich zum Konfirmandenunterricht an-melden, mindestens bis zu den Herbstferien dabei bleiben.

Ostergarten in Hügelheim Die Evang. Kirchengemeinde Hügelheim lädt ein zum Besuch des Ostergar-tens in der Hügelheimer Katharinenkirche. Die Kirche ist den ganzen Tag geöffnet. Das Begehen des Ostergartens ist außer zu den Gottesdienstzei-ten ohne Anmeldung jederzeit möglich. Kurze Texte erzählen kindgerecht Jesu Geschichte in Jerusalem. An der Kirchentür hängt eine Übersicht, wann sich Gruppen zum Besuch des Ostergartens angemeldet haben. Zu diesen Zeiten ist die Kirche für die angemeldete Gruppe reserviert. Sonst gilt: Herzlich willkommen – und wer zuerst da ist, ist auch als erster dran. Der Eintritt ist frei, eine Spende von 2-3 € pro Besucher willkommen!

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Unsere Gottesdienste

Gründonnerstag, 21. April Pfr. Glitsch-Hünnefeld

19.00 Uhr Kreuzweg von Britzingen nach Dattingen ca. 20.00 Uhr Abendmahlsfeier in Dattingen Nur Opfer für die eigene Gemeinde

Karfreitag, 22. April Pfr. Glitsch-Hünnefeld

09.00 Uhr Dattingen mit Abendmahl 10.00 Uhr Britzingen mit Abendmahl Kollekte: Für Gemeindeaufbau und Diakonie in Osteuropa

Ostersonntag, 24. April Pfr. Glitsch-Hünnefeld

06.00 Uhr Muggardt Auferstehungsfeier 10.00 Uhr Britzingen mit Abendmahl Kollekte: Für diakonische Hilfe an älteren Menschen

Ostermontag, 25. April Pfr. Glitsch-Hünnefeld

10.00 Uhr Dattingen mit Abendmahl Kollekte: Für diakonische Hilfe an älteren Menschen

Sonntag, 1. Mai Prädikant Prenzlin

10.00 Uhr Britzingen Nur Opfer für die eigene Gemeinde

Sonntag, 8. Mai Pfr. Glitsch-Hünnefeld

Konfirmation 10.00 Uhr Britzingen mit Abendmahl 18.00 Uhr Dattingen (Abendandacht) Nur Opfer für die eigene Gemeinde

Sonntag, 15. Mai Neuland-Team

10.00 Uhr Dattingen „Neuland – Der andere Gottesdienst“ Kollekte: Für Aufgaben der Weltmission

Samstag, 21.Mai Pfr. Glitsch-Hünnefeld

16.00 Uhr Britzingen Tauferinnerungsgottesdienst für junge Familien Nur Opfer für die eigene Gemeinde

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Sonntag, 22. Mai Pfr. Glitsch-Hünnefeld u.a.

10.30 Waldparkplatz Schwärze Ökumenischer Gottesdienst gemeinsam mit Badenweiler Kollekte: Für die kirchenmusikalische Arbeit der Landeskirche

Sonntag, 29. Mai Prädikant Vollrath

09.00 Uhr Muggardt 10.00 Uhr Britzingen

Bezirkskollekte: Für Partnerschaftsarbeit mit Kamerun

Kindergottesdienst Britzingen In Britzingen findet in der Regel einmal im Monat ein Kindergottesdienst statt. Alle Kinder, die daran teilnehmen möchten, sind eingeladen. Der nächste Termin ist am Samstag, den 16.4. von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr in der Pfarrschiire. Nähere Informationen zu den weiteren Terminen bei Svenja Romer (07631 – 798333). Dattingen Der Kindergottesdienst Dattingen hat sich eine Pause verordnet. Wie es weitergehen wird, soll im nächsten Gemeindebrief zu lesen sein.

Termine in der Karwoche „Aus seiner Sicht“ - Kreuzweg An Gründonnerstag, den 21. April , laden wir zu einem Kreuzweg von Britzingen nach Dattingen ein. Treffpunkt ist um 19.00 Uhr auf dem Pfarrhof. Wir werden zu Fuß nach Dattingen laufen. Unterwegs werden verschiedene Stationen des Lei-denswegs Jesu mit Hilfe von Bildern medi-tiert. Für seinen Bilderzyklus „Aus seiner Sicht“ wählt Stefan Weyergraf gen. Streit den Blickwinkel Jesu selbst. Dies führt zu ungewohnten Eindrücken. Den Abschluss des Kreuzwegs bildet eine Abendmahls-feier in der Jakobuskirche.

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Osterspaziergang und Auferstehungsfeier

Am Ostersonntag, den 24. April veranstalten wir den inzwischen zur Tradition gewordenen Osterspaziergang nach Muggardt. Um 5.30 Uhr gehen wir vom Pfarrhof aus los und werden durch biblische Worte begleitet bis ins Nachbardorf wandern. Dort feiern wir gemeinsam gegen 6.00 Uhr eine Auferstehungsfeier. Zurück in der Pfarrschiire laden wir zu einem gemeinsamen Osterfrühstück ein. Der Kaffee wird gekocht sein – für das Essen sorge bitte jeder selber. Herzliche Einladung an Alle! Mittlerweile wird unser Osterspaziergang im Internet vorgestellt. Folgender Link ist einzugeben: http://www.geistreich.de/experience_reports/428. Ostereier suchen rund um die Britzinger Kirche

Wie im letzten Jahr auch können nach dem Gottesdienst an Ostersonntag rund um die Kirche Ostereier gesucht werden. Hierzu sind Kinder und Er-wachsene gleichermaßen herzlich eingeladen. In Badenweiler: Ökumenische Passionsandachten

Von Montag, den 18. April, bis Donnerstag, den 21.April , finden jeweils morgens um 8.30 Uhr in der katholischen Kirche St. Peter in Badenweiler Passionsandachten statt. „Die Heilige Woche schenkt uns neu die Begeg-nung mit dem leidenden Gottes- und Menschensohn, der uns in das Ge-heimnis der unfassbaren Liebe Gottes hineinführt.“

Kirchenmusik in den Nachbargemeinden Musikalische Meditation zum Palmsonntag

Werke für Gesang und Orgel von Antonin Dvorak und Georg Friedrich Hän-del und Texte zum Palmsonntag (ca. 40 Minuten). Mit Giuseppe Raccuglia (Orgel), Stefan Nottbrock (Gesang) und Klaus Nepple (Texte). Sonntag, den 17. April, 16.00 Uhr, Kirche St. Peter, Badenweiler. Passionskonzert an Karfreitag

Werke von Pergolesi, Bustehude und Mendelssohn Bartholdy. Regina Kabis (Sopran), Stephanie Zink (Alt), Martin Baumeister (Bass), Pauluskantorei Badenweiler, Mitglieder der Bezirkskantorei, Streicherensemble der „Sinfo-nietta Südlicher Breisgau“. Leitung: Horst K. Nonnenmacher Karfreitag, 22. April, 20.15 Uhr, Pauluskirche, Badenweiler

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Konzert der Markgräfler Bezirkskantorei

Markgräfler Erstaufführung des Oratoriums „Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“ von Carl Philipp Emanuel Bach. Dorothea Rieger (Sopran), Thomas Gremmelspacher (Tenor), Martin Baumeister (Bass). Markgräfler Bezirks-kantorei, Sinfonietta Südlicher Breisgau. Leitung. Horst K. Nonnenmacher. Sonntag „Kantate“, 22. Mai, 20.00 Uhr, Stadtkirche Müllheim

Weitere Termine aus der Regio finden Sie unter www.ekbh.de.

Gottesdienst auf der Schwärze

Der Termin für den ökumenischen Gottesdienst auf der Schwärze liegt in diesem Jahr früher als sonst, nämlich auf Sonntag, dem 22. Mai. Die katholische Pfarrgemeinde Badenweiler sowie die evangelischen Kirchengemeinden Badenweiler, Britzingen und Dattingen laden ein. Gestaltet wird der Gottesdienst in diesem Jahr von Dekan Zobel, Pastoralreferent Nepple und Pfarrer Glitsch-Hünnefeld unter Beteiligung von Regionalkantor Horst Nonnenmacher. Passend zum Sonntag Kantate wird in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf der Kirchenmusik liegen.

Gemeindeausflug zur Mainau

Zum Vormerken: Der Termin für den diesjährigen Gemeindeausflug ist Freitag, der 01.07. Das Ziel ist die Insel Mainau - die Blumeninsel im Bodensee. Ein Highlight im Blumenjahr ist alljährlich der Rosenmonat Juni (der ist dann ja gerade mal einen Tag vorbei). Auf der Mainau präsentiert sich die Königin der Blumen in mehr als 1.200 Sorten entlang der Promenade der Wild- und Strauchrosen und im Italienischen Rosengarten, der bereits 1871 von Großherzog Friedrich I. von Baden am Fuß des Schlosses angelegt wurde Wir nehmen an einer Führung teil und diesmal ist im Preis bereits das Mittagessen enthalten. Damit wird sich der Preis – je nach Anzahl der Teilnehmenden – um die 40 € bewegen. Vorab ist zwischen drei Gerichten zu wählen. Die Insel Mainau hat so gut wie keine Höhenunterschiede dafür aber gut ausgebaute Spazierwege, so dass auch gehbehinderte Personen teilnehmen können. Außerdem stehen überall Bänke, die zum Ausruhen und Genießen einladen. Der Ausflug wird auch in diesem Jahr von Frau und Herrn Schuler organisiert.

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Briefwechsel mit Ahrensfelde Diese Antwort auf den Brief von unserer Kirchengemeinderätin Maike Krone (vgl. Gemeindebrief 276) erreichte uns aus unserer Partnergemeinde:

Liebe Schwestern und Brüder aus Britzingen, Dattingen, Muggardt und Güttigheim! Im Namen aller Schwestern und Brüder der Gemeinde Ahrensfelde und Mehrow grüße ich euch ganz herzlich und sage danke für den Brief. Fast 30 Jahre im Gemeindekirchenrat zu sein, ist wirklich etwas Besonde-res. Wir gratulieren ganz herzlich Friedhelm Behringer zur Verleihung der goldenen Ehrennadel der Landeskirche. In Beantwortung eurer Frage zum Reformationstag: Bei uns gab es einen Gottesdienst in der Ahrensfelder Kirche. In Mehrow fand ein Gottesdienst mit Reformationsgedenken statt. In diesem Jahr überlegen wir, ob wir gemein-sam mit den Nachbargemeinden eine Sternwanderung und dann einen regi-onalen Gottesdienst machen. “Die Nacht der offenen Kirchen”, das wäre eine Herausforderung für unseren Gemeindekirchenrat und Thema für eine der nächsten Sitzungen. Euer Brief gibt uns dafür genug Anregungen. Vielleicht geht es euch so wie uns: Das Jahr 2010 ist wie im Fluge vergan-gen. Nun schreiben wir schon März 2011, die Fastenzeit hat begonnen und in 40 Tagen feiern wir die Auferstehung des Herrn. Passionszeit ist Fasten-zeit. Also verzichtet man auf etwas, das man mag, z.B. auf Musik im Gottes-dienst. Seit dem Sonntag Septuagesimae verzichten wir auf das Halleluja und auf das Gloria in excelsis. Im Gottesdienst wird es still. Am Karfreitag gibt es weder Kerzen noch Blumen und auch die Glocken schweigen. Meine Frage an euch: Wie geht Ihr persönlich mit der Fastenzeit um? Früher beschränkte sich in der Passionszeit das Essen auf eine Mahlzeit am Tag, meistens am Abend. In der heutigen Zeit verzichtet man auch, zum Beispiel auf Süßigkeiten, Fleisch, Alkohol oder andere Besonderheiten. Ich persön-lich versuche, auf das Naschen zu verzichten (was mir leider sehr schwer fällt).

Evangelische Kirchengemeinde Ahrensfelde

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Gerade erreichten uns Grüße aus unserer Partnergemeinde in Caibarién (Kuba). Sylke und Peter Stock, Dr. Eckhard Knuth und Pfarrerin Sieder ha-ben sie in unterschiedlichen Zusammenhängen besucht und waren sehr beeindruckt von der fröhlichen Art, die Schwierigkeiten des Lebens zu meis-tern, und auch mit wenigen Mitteln viel zu erreichen. So gestalten sie mit unserer finanziellen Hilfe ein Lunch-Dinner-Projekt, in dem 40 arme Men-schen am Montag, Mittwoch und Freitag gemeinsam essen und noch eine Mahlzeit mit nach Hause nehmen können. Doch das Schönste war, auf Zeit miteinander zu leben, neben den Kindern in der Sonntagsschule zu sitzen und als Geschwister Gottesdienst zu feiern. Die Gebetskreise haben viel Kraft gegeben, auch wenn man die Sprache des Anderen nicht verstand. Nach Ostern besuchen uns die Kinder der Wohngruppe „Tannenzweige“, was schon eine lange Tradition hat. Die Vorbereitungen sind im Gange - Quartiere suchen, Ausflüge planen und vieles mehr. Welche Gemeinde stellt sich nicht die Frage: Es gibt viel zu tun, doch wer packt es an? Auch wenn der Pfarrer und seine Mitarbeiterinnen aufopfe-rungsvoll ihren Dienst ausüben - ohne den Einsatz Ehrenamtlicher läuft es in der Regel nicht. Zum Glück gibt es sie, all die unbezahlten Gemeindeglieder: Kuchenbäcker, Bänkeschlepper und viele weitere fleißige Hände von Jung bis Alt. Unser nächstes großes Highlight wird das 6. Eisenbahn-fest sein, worauf sich schon viele Leute freuen. Und damit wir künftig auch die Sicher-heit richtig im Blick haben, machen wir im Herbst ein Arbeitsschutzseminar. Ich staune immer, wofür so ein Gemeindekirchenrat alles verantwortlich ist. Mein Mann Bernd und ich denken wie auch die anderen Reisenden gern an die schöne Zeit in Britzingen und Muggardt zurück, wo wir so herzlich aufge-nommen wurden. Einmal im Jahr trinken wir dann den besonderen Muggar-dter Wein und schwelgen in Erinnerungen. Nun freuen wir uns sehr auf die Begegnung mit euch beim Kirchentag in Dresden. Es ist schön, Geschwister wieder zu sehen, Neues zu hören, ge-meinsam nachzudenken, zu beten und zu singen (oder auch bei Frau Sieder am Kuba-Stand einen karibischen Cocktail zu trinken). Von Herzen grüßt euch im Namen der Kirchengemeinden Ahrensfelde und Mehrow mit der Jahreslosung: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ (Joh 12, 21) eure Helma Thiele (GKR-Vorsitzende)

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Osterbräuche Hisgier, auch Hisgir, bezeichnet im alemannischen Brauchtum die Figur des harten und unerbittlichen Winters. Er tritt in evangelischen Gemeinden vor allem Südbadens als männliche Figur fordernd laut und lärmend in Form einer Strohpuppe auf und steht der Figur der Uffertbruut gegenüber, die den aufkeimenden Frühling symbolisiert. Beide Figuren gehen auf alte Frucht-barkeitsriten zur Austreibung des Winters zurück. In Britzingen zieht am Ostermontag der Hisgier durchs Dorf. Die Jugendlichen ziehen durchs Dorf und bitten um Eier und Butter. Sie nehmen aber auch gerne Süßes oder Geld. Dabei ist ein Jugendlicher als Hisgier im Strohgewand verkleidet und symbolisiert die Wintervertreibung. Eine Person spielt die Eierfrau, die in einem Holzwägelchen die gespendeten Lebensmittel einsammelt. Mit lan-gen Stangen wird an die Fenster geklopft, um auf die Ankunft des Hisgier hinzuweisen. Ein sehens- und hörenswertes Spektakel.

Ein Festessen zu Ostern Gebratenes Lammfilet mit Kräuterrisotto Zutaten: 400 g Lammfilet, 1 Zwiebel (feingehackt), 80 g Butter, 400 g Risottoreis, 1/8 l trockener Weißwein, 1 ½ l heller Kalbsfond oder Kalbsbrühe, 60 g Parmesan (gerieben), Salz, Pfeffer, frische Kräuter (Petersilie, Kerbel, Schnittlauch, Estragon, Thymian), Öl zum Anbraten, 1 Zweig Rosmarin, 300 ml Lammfond, 150 g Crème double, 3 El. Portwein Die Zwiebel in 40 g Butter andünsten. Reis zugeben und unter Rühren gla-sig rösten. Mit dem Weißwein ablöschen. Leise köcheln lassen. Nach und nach so viel Brühe angießen, wie der Reis zum Ausquellen braucht, dabei immer wieder umrühren. Risotto vom Herd nehmen, sobald es gar ist (ca. 25 Minuten). Die restliche Butter und den Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Unmittelbar vor dem Servieren die frischen ge-hackten Kräuter hinzufügen. Lammfilet im Öl scharf anbraten, dabei den Zweig Rosmarin mit in die Pfanne legen. Im heißen Backofen (E: 170° C / U: 150° C / G: Stufe 2) 12-15 Minuten weiterbraten. In dicke Scheiben schnei-den und warm stellen. Lammfond und Crème double aufkochen, bei starker Hitze etwas einkochen lassen. Sauce mit Portwein, Salz und Pfeffer ab-schmecken. Kräuterrisotto auf die Mitte des Tellers geben. (Wer Timbale Förmchen hat, nehme diese). Lammfiletscheiben kreisförmig darum anord-nen und mit Sauce beträufeln. Dazu passt prima der Orgelwein. Guten Appetit!

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Hoffnung Und dräut der Winter noch so sehr Mit trotzigen Gebärden, Und streut er Eis und Schnee umher, Es muss d o c h Frühling werden.

Und drängen die Nebel noch so dicht Sich vor den Blick der Sonne, Sie wecket doch mit ihrem Licht Einmal die Welt zur Wonne.

Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht, Mir soll darob nicht bangen, Auf leisen Sohlen über Nacht Kommt doch der Lenz gegangen.

Da wacht die Erde grünend auf, Weiß nicht, wie ihr geschehen, Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf, Und möchte vor Lust vergehen.

Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar Und schmückt sich mit Rosen und Ähren, Und lässt die Brünnlein rieseln klar, Als wären es Freudenzähren.

Drum still! Und wie es frieren mag, O Herz, gib dich zufrieden; Es ist ein großer Maientag Der ganzen Welt beschieden.

Und wenn dir oft auch bangt und graut, Als sei die Höll' auf Erden, Nur unverzagt auf Gott vertraut! Es muss d o c h Frühling werden.. (Emanuel Geibel, 1815-1884)

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Der Drei Freunde Kindergarten berichtet

In den nächsten Wochen werden wir uns mit den Kindern auf das Osterfest vorbe-reiten. Die Kinder dürfen Osterkörbchen basteln und jedes Kind darf ausgeblasene Eier mitbringen und diese dann mit unter-schiedlichen Techniken bemalen.

Vor allen Dingen werden wir den Kindern Begebenheiten aus dem Leben Jesu wie z. B. die Hochzeit zu Kana erzählen und auch nachspielen. Das Spielen der Geschichten macht den Kindern große Freude. An einem Vor-mittag wird uns Pfarrer Glitsch-Hünnefeld im Kindi besuchen und mit uns einen Gottesdienst feiern. Am Gründonnerstag findet dann unsere Auferstehungsfeier statt. Wir spielen nach, wie Jesus mit den Jüngern das Abendmahl feierte, und erzählen dann, was auf Golgatha passierte. Am dritten Tag machten sich dann die Frauen auf zum Grab und erfuhren: Jesus ist auferstanden. Wir rufen uns dann ge-genseitig zu: „ Jesus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden“. Es werden Osterlieder gesungen und, weil wir uns über das, was an Ostern passierte, freuen, bekommt jedes Kind sein Osterkörbchen versteckt. Die Kinder können es immer kaum abwarten, endlich auf die Suche zu gehen. Wenn alle Körbchen gefunden wurden, treffen wir uns im Turnraum, singen noch einmal einige Osterlieder, bevor die Kinder dann abgeholt werden. Wir wünschen allen fröhliche Osterfeiertage.

Der Evangelische Drei Freunde Kindi Britzingen

Aus dem Inhalt Seite • Orgelrenovierung 4 • „Der grüne Gockel“ 6 • Konfirmation 7 • Termine 9 • Briefwechsel mit Ahrensfelde 12 • Osterbräuche 14