Evidenzbasierung – und wann habe ich dafür Zeit? Renate Ruckser-Scherb und Kathrin Reiter.

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Evidenzbasierung – und wann habe ich dafür Zeit? Renate Ruckser-Scherb und Kathrin Reiter

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Evidenzbasierung – und wann habe ich dafür Zeit?

Renate Ruckser-Scherb und Kathrin Reiter

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Evidezbasierte Praxis = EBP

„Ist die gewissenhafte und umsichtige Nutzung des aktuellsten und besten Wissens, das zur Verfügung steht, um eine Entscheidung zu treffen, die der Betreuung des individuellen Patienten gerecht wird“ (Sackett 1996)

Evidenz = Beweis, Nachweis

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Interne Evidenz

Externe Evidenz

IndividuellePatienten-

bedürfnisse

EBP

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EBP und Ergotherapie

„Evidenzbasierte Ergotherapie ist die klientenzentrierte Ermöglichung von Betätigung. Sie berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse des Klienten, Studienergebnisse der systematischen Forschung sowie die klinische Erfahrung des Therapeuten/ der Therapeutin.“ (CAOT 1999)

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Erwartungen

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Gesetzgeber, Kostenträger, professionelle Verbände und eventuell sogar KlientInnen erwarten evidenzbasierte Praxis.

Ist auch im Code of Ethics festgelegt.

EBP gehört auch laut WFOT zum Handwerkszeug für ErgotherapeutInnen.

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Erfordernisse

Es ist unsere Pflicht, wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit unserer Therapie zu liefern.

Immer häufiger müssen wir die Effektivität unserer Therapie nachweisen.

Reicht nicht mehr, unsere klinische Praxis alleine auf traditionelles Wissen zu gründen.

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Schwierigkeiten bei EBP

Einsicht bezüglich Änderungen

Mangelndes Wissen und Fähigkeiten Forschungsergebnisse zu verstehen

Mangelnde Zeit, Unterstützung und Ressourcen

Zu hohe Arbeitsbelastung

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Lösung = Arbeitsgruppe

gemeinsam Wissen und Fähigkeiten erwerben

gegenseitig unterstützen

gemeinsame Bearbeitung = weniger Zeitaufwand für jede einzelne

Austausch von Evidenzen

Überlegungen bezüglich Umsetzung

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Schritte der EBP

Formulierung einer klinischen Fragestellung

Literaturrechere (Datenbanken, Suchbegriffe)

Evaluierung der Evidenz

Implementierung in die Praxis

Evaluation der Vorgehensweise

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Zusammenfassung

• gute TherapeutInnen nutzen sowohl klinische Expertise als auch die beste verfügbare Evidenz

• Kliniker stellen das Bindeglied zwischen Forschung und Praxis dar!

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EBP in der Praxis

- Arbeitsgruppe „Evidenzbasierung in der Handrehabilitation in OÖ“

• Arbeitsgruppe bestehend aus 14 ET´s aus OÖ

• Thema: Evidenzen und Erfahrungen bzgl.

ergotherapeutischer Intervention bei CRPS Typ I

• Informationsfluss über e-mail und 2 Treffen (Anreise- und

Zeitfaktor)

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EBP in der Praxis

- Arbeitsgruppe „Evidenzbasierung in der Handrehabilitation in OÖ“

• Ablauf

• Austausch Expertenwissen

• Herausfiltern gängiger Therapieansätze

• Gemeinsames Kennenlernen der Datenbanken

• Aufgabenverteilung und Suche

• Ergebnispräsentation innerhalb der Gruppe

• Veröffentlichung der Ergebnisse

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EBP in der Praxis

- Arbeitsgruppe „Evidenzbasierung in der Handrehabilitation in OÖ“

• Ziele

• EBP kennenlernen

• Datenbanken und Suchstrategien

• Wissenschaftliche Begründungen für ET bei CRPS I

• Evaluierungen eigener Therapieansätze

• neue Inputs

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EBP in der Praxis

- Arbeitsgruppe „Evidenzbasierung in der Handrehabilitation in OÖ“

• überschaubares Aufgabengebiet

• weniger Zeitaufwand

• Gruppe benötigt Suchergebnis

• „Leidensgenossen“, Austausch und Tipps

• Therapieansätze von Kollegen

• Suchstrategien verbessern sich

• Überblick über Art und Qualität der Studien

• Artikel als Ergebnis der Arbeit und Mühen

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EBP in der Praxis

- Arbeitsgruppe „Evidenzbasierung in der Handrehabilitation in OÖ“

• kaum EBP für Ergotherapie in der Handrehabilitation

• wenig ganz neue Erkenntnisse für ET bei CRPS I

• Kosten, meistens nur Abstracts gratis

• Zeitaufwand

• Überblick behalten

• Suchwörter wählen

• Mutlosigkeit und Frustration

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EBP in der Praxis

- Arbeitsgruppe „Evidenzbasierung in der Handrehabilitation in OÖ“

• Zusammenfassung• Interessantes Erlebnis

• Gemeinsam wissenschaftlicher werden

• wichtig für Stellenwert und Nachweisbarkeit der ET

• Forschungsbedarf

• neues Thema bereits in Bearbeitung

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Danke für die Aufmerksamkeit

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