EWG ERDKUNDE WIRTSCHAFT G - planet-schule.de · © 2011/2012 2 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag...

16
© 2011/2012 1 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr EWG ERDKUNDE WIRTSCHAFT GEMEINSCHAFTSKUNDE EWG ERDKUNDE WIRTSCHAFT GEMEINSCHAFTSKUNDE ................................................................................................ 1 Das Geheimnis meiner Herkunft. Kinder von Samenspendern auf der Suche nach ihrem Vater ............................................... 1 Der gläserne Kunde Wie Einkaufsdaten gesammelt werden ........................................................................................................... 1 Die Eroberung Sibiriens ............................................................................................................................................................................ 2 Die Hauptstadtpraktikanten...................................................................................................................................................................... 2 Die Kinder des Tsunami ............................................................................................................................................................................ 3 Die Kinder von Fukushima ....................................................................................................................................................................... 3 Die Schulstunde als Talkshow................................................................................................................................................................. 3 Die stählerne Zeit ....................................................................................................................................................................................... 3 Ein Jahr nach Fukushima ......................................................................................................................................................................... 4 Früchte der Welt Kaffee ......................................................................................................................................................................... 4 GG 19 19 gute Gründe für die Demokratie ............................................................................................................................................ 4 Ich engagiere mich Ehrenamtliche und Freiwillige .............................................................................................................................. 5 Japan: Achtung Erdbeben!....................................................................................................................................................................... 5 Klänge der Welt .......................................................................................................................................................................................... 5 Lebensraum Schwarzwald........................................................................................................................................................................ 5 Mummenschanz Vom Umgang miteinander ....................................................................................................................................... 6 Natur nah: .................................................................................................................................................................................................... 6 Orte des Erinnerns ..................................................................................................................................................................................... 8 Programm für alle Öffentlich-rechtlicher Rundfunk .........................................................................................................................11 Rätsel der Berge. Mont Blanc .................................................................................................................................................................11 Spiele der Welt...........................................................................................................................................................................................11 Staat-klar! ...................................................................................................................................................................................................11 Tatort Mensch ............................................................................................................................................................................................12 Tod aus dem Netz. Illegale Arzneien und ihre Opfer ...........................................................................................................................14 Vom Punker zum Politiker - Der Bürgermeister von Reykjavik .........................................................................................................14 Wächter der Wildnis Mit Rangern durch Brandenburg...................................................................................................................14 Weizen.........................................................................................................................................................................................................14 Wie die Autobahn ins Rheinland kam....................................................................................................................................................15 Wie die Dampfer vom Rhein verschwanden .........................................................................................................................................15 Wie die Kohle aus dem Ruhrgebiet verschwand .................................................................................................................................15 Wie die Lachse wieder in den Rhein kamen .........................................................................................................................................15 Wüsten ........................................................................................................................................................................................................15 „Zwangsheirat“ Familienehre vor Liebe? .............................................................................................................................................16 Das Geheimnis meiner Herkunft. Kinder von Samenspendern auf der Suche nach ihrem Vater ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB Samstag, 26.05.2012, 7.15 Uhr Stammnummer 4683504 Immer mehr Paare mit Kinderwunsch und ohne Erfolg bei der natürlichen Zeugung suchen eine der vielen Praxen auf, die sich auf die „Insemination" spezialisiert haben. Inzwischen entstehen jährlich rund 5000 Babys durch Samenspenden. Das Geheimnis ihrer Herkunft verunsichert die meisten so gezeug- ten Menschen. Wer ist ihr biologischer Vater? Haben sie eine Chance, ihn ausfindig zu machen? Gibt es noch weitere Kinder von ihnen - Halbgeschwister? Der Film zeigt, dass die technisierte Zeugung für die Betroffenen mehr ist als ein „kleiner Kunstgriff" der Medizin. Der gläserne Kunde Wie Einkaufsdaten gesammelt werden ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: WDR Dienstag, 27.03.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683067 Viele bunte Einkaufsprospekte flattern täglich in den Briefkasten von Tim und seinen Eltern. Tim hat an einem Gewinnspiel für eine brandneue Spielekonsole teilgenommen. Dabei hat er seine Adres- se und weitere Daten angegeben. Wenn das Gewinnspiel vorbei ist, landen die nicht im Müll sie werden erfasst und an Unterneh- men weitergegeben, für gezielte Werbung. Auch Rabattkarten wie Payback arbeiten so. Mit der Anmeldung und bei jedem Einkauf gibt man mehr von sich preis. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Transcript of EWG ERDKUNDE WIRTSCHAFT G - planet-schule.de · © 2011/2012 2 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag...

© 2011/2012 1

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

EWG – ERDKUNDE – WIRTSCHAFT – GEMEINSCHAFTSKUNDE EWG – ERDKUNDE – WIRTSCHAFT – GEMEINSCHAFTSKUNDE ................................................................................................ 1 Das Geheimnis meiner Herkunft. Kinder von Samenspendern auf der Suche nach ihrem Vater ............................................... 1 Der gläserne Kunde – Wie Einkaufsdaten gesammelt werden ........................................................................................................... 1 Die Eroberung Sibiriens ............................................................................................................................................................................ 2 Die Hauptstadtpraktikanten ...................................................................................................................................................................... 2 Die Kinder des Tsunami ............................................................................................................................................................................ 3 Die Kinder von Fukushima ....................................................................................................................................................................... 3 Die Schulstunde als Talkshow ................................................................................................................................................................. 3 Die stählerne Zeit ....................................................................................................................................................................................... 3 Ein Jahr nach Fukushima ......................................................................................................................................................................... 4 Früchte der Welt – Kaffee ......................................................................................................................................................................... 4 GG 19 19 gute Gründe für die Demokratie ............................................................................................................................................ 4 Ich engagiere mich Ehrenamtliche und Freiwillige .............................................................................................................................. 5 Japan: Achtung Erdbeben! ....................................................................................................................................................................... 5 Klänge der Welt .......................................................................................................................................................................................... 5 Lebensraum Schwarzwald ........................................................................................................................................................................ 5 Mummenschanz – Vom Umgang miteinander ....................................................................................................................................... 6 Natur nah: .................................................................................................................................................................................................... 6 Orte des Erinnerns ..................................................................................................................................................................................... 8 Programm für alle – Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ......................................................................................................................... 11 Rätsel der Berge. Mont Blanc ................................................................................................................................................................. 11 Spiele der Welt ........................................................................................................................................................................................... 11 Staat-klar! ................................................................................................................................................................................................... 11 Tatort Mensch ............................................................................................................................................................................................ 12 Tod aus dem Netz. Illegale Arzneien und ihre Opfer ........................................................................................................................... 14 Vom Punker zum Politiker - Der Bürgermeister von Reykjavik ......................................................................................................... 14 Wächter der Wildnis – Mit Rangern durch Brandenburg................................................................................................................... 14 Weizen ......................................................................................................................................................................................................... 14 Wie die Autobahn ins Rheinland kam .................................................................................................................................................... 15 Wie die Dampfer vom Rhein verschwanden ......................................................................................................................................... 15 Wie die Kohle aus dem Ruhrgebiet verschwand ................................................................................................................................. 15 Wie die Lachse wieder in den Rhein kamen ......................................................................................................................................... 15 Wüsten ........................................................................................................................................................................................................ 15 „Zwangsheirat“ Familienehre vor Liebe? ............................................................................................................................................. 16

Das Geheimnis meiner Herkunft. Kinder von Samenspendern auf der Suche nach ihrem Vater

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB Samstag, 26.05.2012, 7.15 Uhr Stammnummer 4683504 Immer mehr Paare mit Kinderwunsch und ohne Erfolg bei der natürlichen Zeugung suchen eine der vielen Praxen auf, die sich auf die „Insemination" spezialisiert haben. Inzwischen entstehen jährlich rund 5000 Babys durch Samenspenden. Das Geheimnis ihrer Herkunft verunsichert die meisten so gezeug-ten Menschen. Wer ist ihr biologischer Vater? Haben sie eine Chance, ihn ausfindig zu machen? Gibt es noch weitere Kinder von ihnen - Halbgeschwister? Der Film zeigt, dass die technisierte Zeugung für die Betroffenen mehr ist als ein „kleiner Kunstgriff" der Medizin.

Der gläserne Kunde – Wie Einkaufsdaten gesammelt werden

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: WDR Dienstag, 27.03.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683067 Viele bunte Einkaufsprospekte flattern täglich in den Briefkasten von Tim und seinen Eltern. Tim hat an einem Gewinnspiel für eine brandneue Spielekonsole teilgenommen. Dabei hat er seine Adres-se und weitere Daten angegeben. Wenn das Gewinnspiel vorbei ist, landen die nicht im Müll – sie werden erfasst und an Unterneh-men weitergegeben, für gezielte Werbung. Auch Rabattkarten wie Payback arbeiten so. Mit der Anmeldung und bei jedem Einkauf gibt man mehr von sich preis. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

© 2011/2012 2

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Die Eroberung Sibiriens

ab Klasse 7, alle Schularten 4 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR In einer Montage von Realaufnahmen, Archivfilmen, Fotos und Interviews erzählen die vier Folgen viele Geschichten über den „wilden Osten“ und machen so die spannende Geschichte Sibiriens transparent.

Na Wostok! Auf nach Osten!

Mittwoch, 20.06.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4680184 Im Auftrag der Kaufleute Stroganoff zieht 1582 der Kosak Jermak mit einer kleinen Truppe über den Ural Richtung Osten. Nach einer Schlacht gegen die Tartaren ist der Weg frei und die Eroberung Sibiriens beginnt. Am Anfang locken die Pelze, später die Boden-schätze, vor allem Gold. Menschen aus der ganzen Welt suchen ihr Glück in der Taiga, vom Abenteurer bis zum Bauern. Mit ihnen ziehen Zehntausende in Ketten, denn Verbannung und Zwangsar-beit sind eng mit der Geschichte Sibiriens verknüpft. Ende des 19. Jahrhunderts bringt der Bau der Transsibirischen Eisenbahn dem „wilden Osten“ einen enormen Entwicklungsschub.

Zwischen Transsib und Revolution

Mittwoch, 27.06.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4680185 Das 20. Jahrhundert lässt sich für Sibirien sehr gut an. Die Gebiete entlang der Transsibirischen Eisenbahn werden verstärkt von Bau-ern aus Westrussland besiedelt, die Hafenstadt Wladiwostok ent-wickelt sich zur Handelsmetropole für den fernen Osten Sibiriens. Die Revolution von 1917 verändert das Leben in Sibirien radikal. Der Bürgerkrieg trennt die Menschen bis in die Familien hinein und zerstört die wirtschaftlichen Strukturen. Anfang 1924 stirbt Lenin, und Josef Stalin wird neuer Diktator.

Zwischen Revolution und Gulag

Mittwoch, 04.07.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4680186 Die Machtübernahme Stalins bringt die brutale Zwangskollektivie-rung der sibirischen Bauern und die Unterdrückung der Völker. Zugleich schaffen die Kommunisten mit dem ersten Fünfjahrplan riesige Industriekomplexe in Sibirien und bringen Zehntausende Arbeiter dorthin. Geprägt wird die sibirische Geschichte der 30er Jahre von den Gefangenenlagern des Gulag und den Zwangsum-siedlungen der russischen Bauern und sibirischen Völker.

Der lange Weg in die Zukunft

Mittwoch, 12.07.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4681066 Nach dem kurzen Aufschwung während des Krieges durch die Verlagerung wichtiger Rüstungsindustrien in Richtung Osten ver-liert die Entwicklung Sibiriens nach Kriegsende an Schwung. Erst der Bau des Wasserkraftwerks Bratsk bringt wieder Menschen nach Sibirien. Die Herrscher im fernen Moskau betrachten das weite Land jedoch nach wie vor als Kolonie, die es auszubeuten gilt. Dafür, und um die Grenzen zu sichern, wird die Baikal-Amur-Magistrale gebaut. Heute fehlt Moskau das Geld; Sibirien steht am Scheideweg. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

Die Hauptstadtpraktikanten

ab Klasse 7, alle Schularten 10 Sendungen à 15 Minuten / 10 Sendungen à 25 Minuten Produktion: RBB Junge Menschen aus verschiedenen Bundesländern erobern die Hauptstadt. Die Sendereihe begleitet sie bei ihren Praktika in Berlin.

Die Hauptstadtpraktikanten (11)

Samstag, 04.02.2012, 6.45 Uhr Stammnummer neu! Luca, Praktikant bei Radio Fritz, soll heute bei den Shows „Ken FM“ und „unsigned“ helfen – vor allem als Catering-Lieferant. Au-ßerdem muss er nochmals O-Töne von Mitgliedern der Rockband „Laid“ einsammeln. Doch heute steht er besonders auf dem Schlauch: Ihm ist der Name der Band entfallen. Blackouts kennt Försterei-Praktikant Nelson nicht - und auf den Mund gefallen ist er auch nicht. Statt seine Plakatwand beim Berliner Umweltfestival eigenhändig zu beschriften, sucht der Berliner – wie fast immer – jemand anderen, der die Arbeit für ihn erledigt.

Die Hauptstadtpraktikanten (12)

Samstag, 04.02.2012, 7.10 Uhr Stammnummer neu! Praktikantin Lillis Entwurf für das Hip-Hop-Kostümteil kommt bei Mentorin Anja Diefenbach gut an und Lilli kann ihr gutes Gespür für Trends zeigen. Aileen beginnt ihre Praktikumsschicht kurz vor der Mittagszeit im Restaurant mit einer Lektion in Sachen Tisch de-cken. Doch beim anschließenden Servieren hat sie mit Missgeschi-cken zu kämpfen. Am Filmset des Märchendrehs „Die Prinzessin auf der Erbse“ muss Christoph den kaputten Schuh der Prinzessin bombenfest zusammenfügen und schlüpft zwecks Stabilisierung kurzerhand selbst ins Schuhwerk...

Die Hauptstadtpraktikanten (13)

Samstag, 04.02.2012, 7.35 Uhr Stammnummer neu! Männer allein im Supermarkt: die Hauptstadtpraktikanten Nelson und Luca erledigen Einkäufe für die WG. Aileen muss im Hotel „Berlin, Berlin“ beim gestrengen Concierge antreten und unter seiner Aufsicht Gäste begrüßen. Luca soll beim Radiosender Fritz die Berliner Band Culcha Candela interviewen.

Die Hauptstadtpraktikanten (14)

Samstag, 04.02.2012, 8.00 Uhr Stammnummer neu! Lilli soll im Friedrichstadtpalast lernen, Haare innerhalb weniger Minuten zu kunstvollen „Schnecken“ zu formen, damit sie während einer Show im Friedrichstadtpalast in der Maske mithelfen darf. Praktikant Nelson hilft beim Erfassen von Baumdenkmalen per GPS. Und Aileen geht mit Popstar Annemarie Eilfeld zum Klettern.

Die Hauptstadtpraktikanten (15)

Samstag, 04.02.2012, 8.25 Uhr Stammnummer neu! Während Nelson zusammen mit Auszubildenden im Wald einen Hochsitz aufstellen soll, bereitet sich Radio-Fritz-Praktikant Luca auf das Treffen mit dem Promoter einer Plattenfirma vor.

© 2011/2012 3

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Die Hauptstadtpraktikanten (16)

Samstag, 04.02.2012, 8.50 Uhr Stammnummer neu! Erfolg für Nelson und Luca: Nelsons Hochsitz steht und Luca hat die Band Culcha Candela interviewt. Währenddessen ist Christoph beim Dreh des Märchenfilms „Die Prinzessin auf der Erbse“ zwi-schen mehreren Drehorten unterwegs.

Die Hauptstadtpraktikanten (17)

Samstag, 11.02.2012, 7.30 Uhr Stammnummer neu! Im Friedrichstadtpalast muss Praktikantin Lilli ein Kostüm für die Show „Träume brauchen Anlauf“ entwerfen. Währenddessen ist Nelson auf den Spuren zweier Waldbewohner, die jede Menge Unrat hinterlassen. Am Set des Märchenfilmdrehs hilft Christoph mit, störende Spuren der Neuzeit zu kaschieren und die Kulisse märchenhaft zu machen.

Die Hauptstadtpraktikanten (18)

Samstag, 11.02.2012, 7.55 Uhr Stammnummer neu! Hotel-Praktikantin Aileen soll bei einem „Live-Cooking-Event“ selbst kosten und sich außerdem um die Dekoration und das Eindecken der Tische kümmern. Bei Radio Fritz lernt Luca in der Zwischen-zeit, wie schwierig professionelles Sprechen am Mikro ist.

Die Hauptstadtpraktikanten (19)

Samstag, 11.02.2012, 8.20 Uhr Stammnummer neu! Christoph ist der Erste, der sein Praktikum beendet: Nach einem Abschlussgespräch mit seinem Mentor, Baubühnen-Chef Thorsten Pahl, hält das Filmteam noch eine Überraschung für den hand-werklich begabten Saarländer bereit. Eine Überraschung erlebt auch Hotel-Praktikantin Aileen bei ihrem großen Event.

Die Hauptstadtpraktikanten (20)

Samstag, 11.02.2012, 8.45 Uhr Stammnummer neu! Der letzte Tag: Die Praktikanten verabschieden sich von ihren Kollegen, Mentoren und ihren WG-Mitbewohnern. Nicht jeder hat in den zwei Wochen sein Praktikumsziel erreicht, die Zeit in Berlin will jedoch keiner missen.

Die Kinder des Tsunami

ab Klasse 5, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR/WDR Mittwoch, 07.03.2012, 7.30 Stammnummer 4684825 neu! Der Film rekonstruiert die dramatischen Ereignisse des Tsunamis aus der Sicht der Grundschulkinder, die ihn überlebt haben, aber auch aus der Sicht der Familien, deren Kinder ums Leben kamen. Die Schüler der Okawa-Grundschule wurden nach dem Erdbeben auf dem Hof versammelt, während die Lehrer berieten, ob sie sie zu einem höher gelegenen Ort führen sollten. Die Entscheidung dauerte zu lange, und die Tsunamiwelle verschlang 74 Kinder, die noch nicht von ihren Eltern abgeholt waren.

Die Kinder von Fukushima

ab Klasse 5, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR/WDR Mittwoch, 07.03.2012, 7.45 Stammnummer 4684826 neu! In der Kashima-Grundschule, 30 Kilometer vom havarierten Atom-kraftwerk entfernt, finden auch Kinder Zuflucht, die aus der stren-gen 20-Kilometer-Sperrzone evakuiert wurden. Auch hier sind sie noch einer gefährlichen Strahlenbelastung ausgesetzt. Das Leben der Kinder hat sich völlig verändert. Ihr Alltag wurde auf den Kopf gestellt, ihr Familienleben zerstört. Der Film untersucht, wie die Katastrophe die Sicht der Kinder auf die Welt verändert hat.

Die Schulstunde als Talkshow

ab Klasse 7, alle Schularten 7 Sendungen à 15 Minuten Produktion: WDR „Soll ich sofort Geld verdienen oder erst eine Lehre machen?“ Die Reihe stellt echte Entscheidungsfragen, die Jugendliche bewegen. Moderatorin Noah Sow begleitet einige bei der Ent-scheidungsfindung. Sie beobachtet, was Jugendliche tief bewegt. Mit ihnen gemeinsam sucht Noah Sow nach mögli-chen Lösungen für ihre großen Probleme. Im Unterricht über-nimmt der Lehrer die Rolle des Moderators.

Privates im Netz: Chance oder Datenmissbrauch?

Dienstag, 27.03.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4682958 Berühmt werden per Internet? Su glaubt fest daran, dass das mög-lich ist und möchte bei einem Casting-Wettbewerb im Netz teil-nehmen. Es geht um eine Karriere als Model. Ihr Bruder macht ihr einen Strich durch die Rechnung und verbietet ihr, seinen Compu-ter zu benutzen. Er befürchtet, dass sich ihre Bilder unkontrolliert im weltweiten Netz verbreiten. Noah Sow will den Streit schlichten. Gemeinsam mit Su versucht sie, mehr über das Internet zu erfah-ren: Wie gefährlich ist es, persönliche Daten von sich preiszuge-ben? Am Ende steht die Entscheidung: Will sie wirklich ihre persön-lichen Daten ins Netz stellen? Oder gibt sie den Traum der Model-karriere per Internet auf? Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Die stählerne Zeit

ab Klasse 8, alle Schularten 3 Sendungen à 30 Minuten Produktion: WDR Vor gut 160 Jahren befindet sich Deutschland in einem radikalen Wandel – es beginnt die Zeit der industriellen Revolution. Die Sen-dereihe lässt die Sorgen und Nöte, die Ängste und Hoffnungen einer Epoche des tiefgreifenden Wandels wieder aufleben. Die industrielle Revolution macht aus beschaulichen Dörfern bizarre Fabriklandschaften mit Wohnsiedlungen für das Heer der Arbeiter, das in die wachsenden Städte strömt. Erzählt werden die Schicksa-le der Menschen dieser Zeit.

Die Not der Weber

Samstag, 14.04.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4683360

© 2011/2012 4

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Wuppertal im 19. Jahrhundert. Der junge Hermann hilft unter schlechten Bedingungen seinem Vater beim Weben. Beide arbei-ten verzweifelt und vergeblich gegen die neue Konkurrenz an – die neuen Fabriken mit ihren Dampfmaschinen. Immer weniger Geld bekommen sie für ihre Arbeit. Doch dem Maschinentakt will der Vater sich nicht unterwerfen, auch wenn sein Sohn dafür von der Schule genommen und in die Lehre verkauft werden muss. Der kleine Hermann fügt sich, wird später in die USA auswandern und dort seine Erinnerungen aufschreiben – ein einmaliges Dokument dieser Zeitenwende. Die Sendung erzählt auch die Geschichte des Wirtschaftspioniers Friedrich Engels, der gleichnamige Vater des Mitbegründers des Kommunismus. Er fährt nach England, schaut sich die neuen riesi-gen Fabriken genau an. Zuhause in Engelskirchen gründet er 1838 selbst eine Textilfabrik. Er wird reich – mit Hilfe von Kinderarbeit. Seinen Sohn dagegen empört das Elend der Arbeiter. Er wird sich gegen den Vater auflehnen.

Im Reich des Stahlbarons

Samstag, 14.04.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4683361 Mit gerade einmal 22 Jahren übernimmt Karl Ferdinand Stumm ein kleines Stahlwerk und baut es zum größten privaten Unternehmen im Saarland aus. Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 ist die Nachfrage nach Produkten aus Eisen und Stahl groß. Das neue Kaiserreich industrialisiert sich mit rasanter Geschwindigkeit und viele werden in kürzester Zeit märchenhaft reich. Täglich ist Karl Ferdinand Stumm in seinem Werk, kontrolliert alles und jeden, sein Regiment ist eisern. Die Arbeiter müssen sich seinem Willen unterwerfen und gehorsam sein. Er drohte mit Entlassungen, wenn seine Arbeiter ohne Einwilligung heirateten. Dahinter stand die Sorge, die Arbeiter könnten zu früh eine zu große Familie bekom-men, die sie nicht ernähren könnten. Gleichzeitig war Stumm einer der ersten Unternehmer, der Hilfskassen für die Arbeiter einführte.

Der Stolz der Arbeiter

Samstag, 14.04.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4683362 Wer Ende des 19. Jahrhunderts Arbeit sucht, den zieht es ins Ruhrgebiet. Stahlfabriken und Kohlezechen zwischen Ruhr und Emscher brauchen dringend Arbeiter. Einer von ihnen ist August Siegel, 17 Jahre alt. Er fängt als ungelernter Arbeiter auf einer Dortmunder Zeche an, ganz unten auf der sozialen Leiter. Auf Margarethe fördert er Kohle aus bis zu 300 Metern Tiefe. Als 1889 der erste große Streik das Deutsche Reich erschüttert und 90 000 Bergarbeiter aus Protest die Arbeit niederlegen, wird August Siegel zum Arbeiterführer. Eine Streikdelegation wird sogar von Kaiser Wilhelm II. empfangen, und August Siegel ist dabei. Seine Erinne-rungen hat er niedergeschrieben und so ein einzigartiges Zeugnis dieser Jahre hinterlassen. Aber nach dem Streik muss er Frau und Kinder verlassen und nach England fliehen. Gegner im großen Streik ist Emil Kirdorf, der den Bau der heute als Weltkulturerbe ausgezeichneten Zeche Zollverein initiiert. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Ein Jahr nach Fukushima

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR/WDR Donnerstag, 08.03.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4684827 neu!

Wie geht es Jugendlichen, die 40 km vom havarierten japanischen Atomkraftwerk entfernt leben? Hat sich ihr Leben verändert? Ihre Gesundheit? Ihr Bewusstsein? Ihre Zukunftspläne? Wie ist der Stand der Dinge im Kraftwerk? Wie informiert die japanische Re-gierung über die Verstrahlung und ihre Folgen? Wie gehen die Menschen mit der Radioaktivität um? Wie ist ihr Verhältnis zum Thema Energie? Und was bewirkt die neue Anti-Kernkraftbewegung? Beim Klären dieser Fragen erhält man auch Einblicke in japanische Lebens- und Denkweisen. Begleitmaterial: www.planet-wissen.de

Früchte der Welt – Kaffee

ab Klasse 5, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR Mittwoch, 16.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4684456 neu! Ein Aufguss aus gemahlenen Pflanzensamen ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken – Kaffee. Manche brauchen ihn als Mun-termacher, für andere gehört er einfach zu einem Treffen und Schwätzchen dazu. Aber woher kommt der braune, bittere Trunk? Und welche Arbeitsschritte sind nötig, bevor wir die gemahlenen Bohnen aufbrühen können? Dieser Film verfolgt den Weg des Kaffees von den Plantagen in Afrika und Amerika bis zu den gro-ßen Kaffeeröstereien in Deutschland. Verschiedene Ernte- und Fermentierungsmethoden werden gezeigt sowie die Handelswege thematisiert. In Deutschland angekommen, sind die Kaffeebohnen aber noch nicht reif für den Verzehr. Sie müssen erst „veredelt“ werden. Wie das geschieht, verfolgen wir in einer Kaffeerösterei. So können die Zuschauer den kompletten Weg vom Fruchtanbau bis zum Endprodukt nachvollziehen.

GG 19 19 gute Gründe für die Demokratie

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendungen à 8 Minuten Produktion: SWR Co. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland trat am 24. Mai 1949, in Kraft. An den Anfang des Gesetzeswerks wurden 19 Grundrechte gestellt, die vor dem Hintergrund der Erfahrungen des Dritten Reichs jedem Bürger ein Leben in Würde und Selbstach-tung, frei von staatlicher Willkür, garantieren sollen. Den 19 Grund-rechten ist ein außerordentliches Filmexperiment gewidmet: „GG19“. In kleinen Geschichten wird versucht, die Grundrechte szenisch zu thematisieren. Die Episoden bieten dem Zuschauer ungewöhnliche und teilweise provokante Sichtweisen auf die Be-deutungen und Wirkungen, die diese 19 Verfassungsartikel in unserem Leben haben können und sollen.

Artikel 16: „Geschichte eines Abends“ Ausbürgerung, Auslieferung, Asylrecht

Donnerstag, 16.02.2012, 7.50 Uhr Stammnummer 4683324 Die junge Aurélie ist aus dem Kongo geflohen und lebt seit mehre-ren Jahren illegal in Deutschland. Als ihr deutscher Freund bei einem Autounfall schwer verletzt wird, entscheidet sie sich, auf Polizei und Krankenwagen zu warten – und riskiert damit die Ab-schiebung in ihr Heimatland.

© 2011/2012 5

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Ich engagiere mich Ehrenamtliche und Freiwillige

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: BR Samstag, 04.02.2012, 6.30 Uhr Stammnummer 4683398 neu! Die Ellbogengesellschaft wird oft kritisiert. Nicht immer zu Recht. Immerhin bringen sich mehr als ein Drittel aller Bundesbürger ab dem 14. Lebensjahr freiwillig und unentgeltlich in das Gemeinwe-sen ein. Der Beitrag sammelt Beispiele für sinnvolles und soziales Bürgerengagement.

Japan: Achtung Erdbeben!

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR Mittwoch, 08.03.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684455 In keinem anderen Land bebt die Erde so oft wie in Japan. Hun-dertausende Menschen kamen in den vergangenen hundert Jahren bei Erdbeben ums Leben oder wurden obdachlos. Warum bebt die Erde in Japan? Wie gehen die Japaner mit der ständigen Gefahr um? Wie funktioniert das Frühwarnsystem? Was bedeutet erdbe-bensicheres Bauen? Die beiden Schüler Tomohiro und Saya in Tokio zeigen, wie sie mit dem Erdbeben leben. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Klänge der Welt

ab Klasse 7, alle Schularten 3 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Die Sendereihe führt in unterschiedliche Naturräume der Welt: ins Hochgebirge, in die Wüste und in die Tropen. Sie stellt Menschen vor, die dort leben, mit ihrer Geschichte und mit ihrer Musik.

Appenzell

Mittwoch, 23.05.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4682375 Bei den Bauern im Schweizer Appenzellerland sind noch uralte Bräuche zu finden. Hier lebt eine Musiktradition, die von alters her Menschen, Tiere und Landschaft verbindet. Bei der Alpauffahrt und beim Abtrieb, beim Feierabend auf der Alp und bei festlichen Got-tesdiensten im Tal singen die Sennen „Rugguserli“ - einen mehr-stimmigen Naturjodel ohne Worte, der so archaisch wirkt wie die Gebirgslandschaft des Alpsteins. In den Bergen schlägt das Wetter oft schnell um, und Nebel behin-dert die Sicht. Das auf der Alp verstreute Vieh zu finden, dabei helfen die Kuhschellen ebenso wie der Lockruf der Sennen, in dem einige den Ursprung des Naturjodels sehen. Die Alpwirtschaft im Appenzellerland ist kein Nostalgiebetrieb, die Melkmaschine hat längst Einzug gehalten. Dennoch können die Sennen mit Betrieben im Tal oder Massentierhaltung nicht konkur-rieren. Sie sind heute hoch subventionierte Landschaftspfleger. Denn ohne Bewirtschaftung gäbe es keine Alpwiesen mehr, und eine jahrhundertealte Kulturlandschaft würde verschwinden. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Mali

Mittwoch, 30.05.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4682376 Modibo ist Koraspieler in Bamako, der Hauptstadt Malis im tropi-schen Südwesten des Landes. Seine Familie gehört seit Generati-onen zum Stand der Griots – der Musiker und Geschichtenerzäh-ler, die schon in den glanzvollen Zeiten des Königreichs der Malinke für Unterhaltung sorgten. In Modibos Heimatdorf werden Mais, Hirse, Erdnüsse und Baumwolle angebaut, ein Hauptexport-gut Malis. Die Lieder der Griots loben die Arbeit der Bauern und besingen die Ernte. Sie mahnen, die üppige Natur und die Bäume zu schützen, da sonst Dürre drohe. Eine Landschaft fast ohne Vegetation ist die Heimat des Griots Abasse, 1000 Kilometer weiter nördlich. Dort liegt am Rande der Sahara die legendäre Wüstenstadt Timbuktu. Abasse besingt die Verdienste einer Karawane, die seit 16 Tagen durch die Wüste unterwegs ist, um Salzplatten aus den 800 Kilometer entfernten Minen der Oase Taouedenni nach Timbuktu zu transportieren. Diese Arbeit sicherte den Tuareg jahrhundertelang den Lebensun-terhalt. Doch das Leben in der Wüste wird schwerer. Das Wetter wird unberechenbarer, es gibt weniger Wasser – eine Bedrohung auch für die Kamele, die von jeher die Lasten trugen. Viele Lieder der Tuareg handeln von diesem Leben in einer extremen Land-schaft. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 3-2007/2008 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Bali

Mittwoch, 06.06.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4682377 Als 1963 der heilige Vulkan Agung ausbrach, hofften die Balinesen auf die Ankunft der Götter, stattdessen kamen Tod und Verwüs-tung. Doch gerade die Lavaerde und das tropische Klima machen die indonesische Insel Bali zu einem der fruchtbarsten Flecken der Erde. Reis ist dort das Hauptnahrungsmittel, und für eine reiche Ernte werden den Göttern Opfer gebracht. Die Opferbereitung ist eine wichtige Aufgabe auf Bali, das eine hinduistische Bevölke-rungsmehrheit besitzt. Um mit Hindugöttern in Kontakt zu treten, wird in jedem Dorf Gamelan gespielt. Das Gamelanorchester be-steht aus über 30 Mitgliedern, die urtümliche Metallschlaginstru-mente, wie Gongs, Xylophone, Becken und Klangschalen spielen, doch es wird als ein Instrument betrachtet – nur im Zusammen-klang bekommt es einen Sinn. Wie beim Gamelan spielt die Gemeinschaft auch in den balinesi-schen Dörfern eine große Rolle: Zusammen erledigen die Männer die wichtigsten Feldarbeiten, gemeinsam legen sie die Kanäle an und verteilen das Wasser. Das Zusammenspiel auf den Reisterras-sen klappt seit Jahrhunderten ebenso reibungslos wie das all-abendliche Gamelanspiel. Das Dorf ist auf Bali eine funktionierende Einheit für Arbeit und Leben. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Lebensraum Schwarzwald

ab Klasse 5, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR Mittwoch, 02.05.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684831 neu! Der Schwarzwald – ein sagenumwobenes Mittelgebirge im Süd-westen Deutschlands und Heimat für eine Vielzahl bemerkenswer-

© 2011/2012 6

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

ter Bewohner: Der Luchs war im Schwarzwald komplett ausgerot-tet. Seit ein paar Jahren werden die Raubkatzen hin und wieder gesichtet. In Hochmoorregionen kämpfen Auerhähne um die Gunst der Weibchen. Das Landschaftsbild des Schwarzwalds wurde vom Menschen nachhaltig geprägt. Schon seit dem 15. Jahrhundert ist das Holz des Schwarzwalds ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Heute dominieren Fichten die Wälder, da sie in der Holzproduktion als besonders profitabel gelten. Tannen sind inzwischen weitaus selte-ner. Sechzig Jahre dauert es, bis aus einem winzigen Samen ein stattlicher Baum geworden ist. Und da die Samen bei Mäusen, Eichhörnchen und anderen Tieren als Nahrung sehr begehrt sind, wird längst nicht jeder Samen zum Baum.

Mummenschanz – Vom Umgang miteinander

Das phantastische Maskentheater 4 Sendungen à 15 Minuten ab Klasse 2, Grundschule ab Klasse 5, alle Schularten Produktion: SWR Wie gehen Menschen miteinander um, weshalb entstehen Konflikte und wie werden diese gelöst? Dies sind Fragen, die in allen Altersstufen wichtig sind und mit denen sich Lehrer und Schüler schon in der Grundschule auseinandersetzen müssen – vor allem, wenn immer häufiger Probleme mit Ge-walt gelöst werden und Eigenschaften wie Nächstenliebe, Verständnis für andere und Rücksichtnahme verloren gehen. Jede der 13 kleinen Episoden des Maskentheaters regt zur Diskussion an und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger oder Patentlösung.

Das phantastische Maskentheater (Folge 1)

Samstag, 10.03.2012, 6.30 Uhr Stammnummer 4680412 In phantasievollen Aufmachungen erzählen die Künstler von Mummenschanz fabelhafte Geschichten ohne Worte. Sie halten uns einen Spiegel vor; als skurrile Figuren vermummt führen sie uns allerlei Stärken und vor allem auch Schwächen vor Augen. In der ersten Folge sind die phantastischen Charaktere vor allem darauf bedacht, andere auszugrenzen, sie zu vertreiben, nicht an ihren Aktivitäten teilhaben zu lassen, und sie können einfach nicht genug bekommen.

Das phantastische Maskentheater (Folge 2)

Samstag, 17.03.2012, 6.30 Uhr Stammnummer 4680413 In der zweiten Folge stellen sich die einen eitel zur Schau, bilden sich ein, viel besser als alle anderen zu sein. Dabei sind sie das in keiner Weise, und die leisen, bescheidenen Gegenspieler stellen sie glatt in den Schatten.

Das phantastische Maskentheater (Folge 3)

Samstag, 24.03.2012, 6.30 Uhr Stammnummer 4680414 In der dritten Folge geht es darum, anderen Mut zu machen, ihnen zu helfen – dabei meinen es aber nicht alle phantastisch ver-mummten Gestalten ehrlich.

Das phantastische Maskentheater (Folge 4)

Samstag, 31.03.2012, 6.30 Uhr Stammnummer 4680423

Die vierte Folge führt vor Augen, dass Kommunikation nur funktio-nieren kann, wenn die Partner gelernt haben, aufeinander zu- und einzugehen und einander zuzuhören. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 3-2009/2010 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

Natur nah:

ab Klasse 7, alle Schularten 10 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Auen, Seen, Urwälder, gewundene Bachläufe - große Teile unserer Naturlandschaft sind in den letzten Jahrzehnten ver-schwunden; sie wurden verdrängt durch den Bau von Straßen, Wohn- und Industriegebieten, durch die Ausweitung der land-wirtschaftlichen Nutzflächen. „Natur-Nah“ stellt übrig geblie-bene naturnahe Biotope vor und zeigt die dort lebenden Pflan-zen und Tiere in außergewöhnlichen Großaufnahmen, präsen-tiert die Natur nah.

Lichtscheue Leisetreter – Kulturfolger Kakerlake

Samstag, 25.02.2012, 6.45 Uhr Stammnummer 4680397 Sie existieren schon seit über 300 Millionen Jahren, gelten als die erfolgreichsten Insekten der Welt und bevölkern fast jeden Winkel der Erde. 25 der über 4000 bekannten Schabenarten suchen die Nähe des Menschen; drei von ihnen werden vorgestellt: die Haus-schabe, Blattella germanica, die Küchenschabe, Blatta orientalis, und die amerikanische Großschabe, Periplaneta americana. Ein Film von Otto Hahn. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Geliebt und gefürchtet: Spinnen

Samstag, 25.02.2012, 7.15 Uhr Stammnummer 4680839 Über zwei Jahre lag Otto Hahn mit der Kamera auf der Lauer und hat einheimische Spinnen in ihrem natürlichen Lebensraum beo-bachtet. Ihm gelangen faszinierende Aufnahmen von der Balz, der Paarung, der Brutpflege, der Häutung und vom Netzbau. Der Film zeigt die außerordentlich große Formenvielfalt dieser Tiergruppe und belegt ihre bedeutende Rolle als Insektenfresser im Natur-haushalt. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 2-2001/2002 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Von Mäusen, Falken und Schwalben

Samstag, 25.02.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4680357 Kulturfolger nennt man Tiere, die in der Nähe der Menschen leben und zum Teil sogar in ihren Häusern, Kellern und Ställen Unter-schlupf finden. Rauchschwalben sind aus ihrer subtropischen Hei-mat nach Norden vorgedrungen und konnten in den gemäßigten Zonen nur mit menschlicher Hilfe überleben. Sie nutzen zum Bei-spiel warme Kuhställe, um zu brüten. Otto Hahn hat den Nestbau und die Aufzucht der Jungen mit der Kamera verfolgt. In der Um-gebung des Bauernhofs entdeckte er zahlreiche weitere Kulturfol-ger: Mehlschwalben an der Hauswand, Turmfalken in der Scheuer, aber auch weniger beliebte Tiere wie Hausmaus und Wanderratte. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

© 2011/2012 7

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Portugals Nationalpark - Peneda-Gerês (1)

Samstag, 25.02.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4680092

Portugals Nationalpark - Peneda-Gerês (2)

Samstag, 25.02.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4680094 Der Parque Nacional da Peneda-Gerês ist ein 500 Quadratkilome-ter großes Gebiet im Norden des Landes entlang der spanischen Grenze. Otto Hahn hat über zwei Jahre die schwer zugängliche Gebirgsregion bereist und mit seiner Kamera den Zauber der Natur eingefangen. Vor Jahrtausenden ausgerottete Wildpferde wurden aus domestizierten Pferden rückgezüchtet und galoppieren wieder über die Hochebenen. Wölfe durchstreifen die Täler auf der Suche nach Beute, und eine ungewöhnlich vielfältige Pflanzenwelt hat sich in den unterschiedlichen Klimazonen entwickelt. Einige der Dörfer im Nationalpark liegen über 1000 Meter hoch. Traktoren sind für die Bauern zu teuer; so ziehen hier heute noch Kühe den Pflug. Nur mit Viehhaltung lässt sich einigermaßen Geld verdienen. Begleitmaterial: Schulfernseh-Zeitschrift 2-2001/2002 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

Mittelmeer am Oberrhein - Naturparadies zwischen Kaiserstuhl und Vogesen

Samstag, 28.04.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4680838 Vögel in den Farben des Regenbogens graben Bruthöhlen, Echsen in leuchtendem Grün machen Jagd auf Insekten und exotisch anmutende Orchideen entfalten ihre ganze Pracht - doch dieser Naturfilm spielt nicht in den Tropen sondern direkt vor unserer Haustür am südlichen Oberrhein. Auf dieser Wärmeinsel hat sich mediterranes Leben erhalten, eine offene Kulturlandschaft mit Trockenrasen, Weinbergen und Hohlwegen. Diese einmaligen Lebensgemeinschaften sind gefährdet, Veränderungen in der Landwirtschaft bedrohen ihre Existenz. Doch es gibt auch positive Ansätze, die das Miteinander von Natur und Menschen ermögli-chen. Ein Film von Tobias Mennle. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 2-2001/2002 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Specht & Co

Samstag, 28.04.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4680840 Wenn im Bergwald die Knospen sprießen und in den Tälern der Frühling einzieht, bricht bei den Spechten das Baufieber aus. Das Weibchen klopft nur leicht an den Stamm, doch das genügt, um ihren Auserwählten anzuspornen. Jetzt lassen Bunt- und Schwarz-spechte ihren spitzen Schnabel mit voller Wucht gegen den Bu-chenstamm krachen, bis die Späne fliegen – eine harte Arbeit bis die Höhle fertig ist. Dietmar Keil hat das vielfältige Leben im Wald in unterschiedlichen Jahreszeiten eingefangen. Wildschweine brechen durchs Unterholz, suhlen sich genüsslich, Frischlinge toben ausgelassen, sind verspielt, wie auch die kleinen Füchse. Im Frühjahr überzieht ein Blütenmeer aus Buschwindröschen, Blau-sternlilien und Veilchen den Boden. Im Herbst wachsen die bizar-ren Fruchtkörper der Pilze ans Licht. Laut röhrend sorgt der Platz-hirsch dafür, dass sein Rudel beisammen bleibt. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2001/2002 und www.planet-schule.de im Wissenspool Weitere Informationen unter www.spechte-online.de

Vogelparadies am Wüstenrand. Der Djoudj-Nationalpark im Senegal (1)

Samstag, 23.06.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4680091 Für viele Menschen im Sahel ist Wasser knapp. Heiße Winde wehen aus der Sahara heran und machen den Senegalesen das Leben schwer. Doch jedes Jahr im Herbst ändert sich die Situation. Nach ergiebigen Regenfällen tritt der Senegal über die Ufer und verändert das Land, so auch den Djoudj- Nationalpark. Wo vor kurzem der Boden in der Sonne glühte, erstrecken sich flache Lagunen, von farbenprächtigen Lotusblumen bedeckt. Es entsteht eine Lebensfülle, die ihresgleichen sucht. Millionen Zugvögel aus Europa treffen ein, und Tausende Pelikane ziehen hier ihren Nachwuchs auf. Sie fischen im Senegal-Fluss, der jetzt vor Leben brodelt, und Nilkrokodile, Warane, Kormorane, Schlangenhalstaucher und auch die Menschen ernährt. Die Män-ner trocknen den Fisch in der Sonne; als Stockfisch wird er ins Landesinnere transportiert. Die Frauen ernten Lotusfrüchte und verfeinern damit den Couscous. Auch Warzenschweine haben es auf die nahrhaften Samen abgesehen, und Warane räubern Eier aus der Pelikankolonie. Alle sorgen vor, denn die Zeit des Über-flusses wird bald vorbei sein. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Vogelparadies am Wüstenrand. Der Djoudj-Nationalpark im Senegal (2)

Samstag, 23.06.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4680086 Anfang Januar ist vom bevorstehenden Mangel im Djoudj-Nationalpark noch nichts zu spüren. Pelikane kreisen auf ihren Streifzügen über dem Delta des Senegal. Sie fischen in Gruppen und brauchen an manchen Stellen nur den Schnabel ins Wasser zu tauchen, und schon zappelt ein Fisch im Kehlsack. Kormorane leben auch auf Klippen über dem Meer. Die Strömungen im Wes-ten Afrikas gehören zu den fischreichsten der Welt. Dennoch ha-ben es die 50.000 Küstenfischer schwer, ihre Familien zu ernähren, seit immer mehr Trawlerflotten aus Europa hier kreuzen. Im Februar steht das Wasser im Djoudj-Nationalpark nur noch in kleinen Senken. An der größten Lagune konzentrieren sich die Massen - eine Million Enten sind keine Seltenheit. Die letzten Win-terwochen bringen sie hier zu, bevor es wieder in die Brutgebiete geht, bis nach Sibirien. Die Dornbuschsavanne am Rande des Deltas ist jetzt schon ausgetrocknet. Die Peulh, ein halbnomadisch lebender Hirtenstamm, schöpfen Wasser aus über 60 Meter tiefen Brunnen. Für ihr Vieh gibt es nur noch wenig zu fressen. Andere Stämme kratzen jetzt Salz zusammen, an Stellen, wo das Meer das Delta einst überflutete. Harte Arbeit für bescheidenen Lohn. Pelikane, die Ende Februar noch nicht flugtauglich sind, haben keine Chance zu überleben. Denn die Überschwemmungsgebiete am Rande der Wüste sind Paradiese auf Zeit. Erst mit der neuen Flut, nach Monaten der Dürre, kehrt das Leben zurück. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Tölpel & Co.

Samstag, 23.06.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4680850 Ein steiler Fels aus schwarzem Vulkangestein ragt vor der Ostküs-te Schottlands aus dem Meer – Bass Rock Island, die Heimat der Basstölpel. Mit einer Flügelspannweite von einem Meter achtzig beherrschen diese Vögel den Segelflug meisterhaft. Unter Wasser sind ihre langen Schwingen allerdings zur Fortbewegung untaug-lich. Deshalb sind Basstölpel Sturztaucher, die mit 100 Kilometern pro Stunde aufs Meer zuschießen. Ihre Jagdmethode ist äußerst erfolgreich. Und so ziehen auf der winzigen Insel über 20 000 Brutpaare ihre Jungen groß. Für Fische gibt es selten ein Entkom-

© 2011/2012 8

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

men, wenn Lummen sie verfolgen. Diese stromlinienförmigen Tau-cher gleiten rasant unter Wasser dahin, ihre kurzen Flügel sind ideal für den Flug unter Wasser. In der Luft sind sie von Nachteil. Nur schneller Flügelschlag bringt sie voran, das verbraucht viel Energie. Ganz anders die Basstölpel; sie lassen sich von den Auf-winden in die Höhe tragen, schweben fast schwerelos über der Insel, die ihnen den Namen gab. Ein Film von Dietmar Keil. Multimedia „Lebensräume entdecken: Der Wald“ (DVD-ROM interaktiv) Auf der DVD-ROM enthalten sind zehn Sendungen aus den Reihen „Tiere und Pflanzen“ sowie „Natur- Nah“, Kurse zu verschiedenen Waldthemen, interaktive Spiele, Hintergrundinformationen und zahlreiche Unterrichtsmaterialien. „Lebensräume entdecken: Gewässer“ (DVD-ROM interaktiv) Eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen bewohnt die unterschied-lichsten Nischen in Bächen, Flüssen, Teichen und Seen. Besonde-re Anpassungen sind nötig, um in dieser Welt zu bestehen. Die DVD-ROM „Lebensräume entdecken: Gewässer“ bietet die Mög-lichkeit, tiefer in den Lebensraum der heimischen Gewässer einzu-tauchen und dabei Neues, Spannendes und Wissenswertes zu entdecken. Lebensräume entdecken: Das Meer (DVD-ROM interaktiv, Begleitheft) Der Lebensraum Meer: unglaubliche Artenvielfalt und spannende ökologische Zusammenhänge. Selbst für eingefleischte „Landrat-ten" sind die Ozeane extrem wichtig, wenn man ihre Rolle für den Welthandel, die Rohstoffgewinnung oder das globale Klima be-denkt. Die DVD-ROM interaktiv „Lebensräume entdecken: Das Meer" lädt die Benutzer dazu ein, tiefer in die Welt der Ozeane einzutauchen. Mit Filmen, Kursen, interaktiven Aufgabentouren und mehr. Bezug: Die DVD-ROMs erhalten Sie bei den Landesmedienzen-tren. Bezugsbedingungen, Adressen und Bestellscheine finden Sie im Internet unter: www.planet-schule.de (Rubrik „Service“) oder in der Zeitschrift „planet schule“.

Orte des Erinnerns

ab Klasse 7, alle Schularten 16 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR/WDR/EBU Die europäische Reihe „Orte des Erinnerns" hat sich zum Ziel gesetzt, aus einem Mosaik einzelner europäischer Ge-schichtsorte das Bild einer europäischen Geschichte zu zeichnen, erzählt aus der „nationalen“ Perspektive der Betrof-fenen. Damit ermöglichen die Sendungen Einblicke in die verschiedenen historischen „Vorbedingungen“ der Länder Europas – eine wichtige Voraussetzung für eine europäische Verständigung.

Deutschland. Von der Kernenergie zur Zukunftstech-nologie: Das Forschungszentrum Karlsruhe

Dienstag, 07.02.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683102 Das Forschungszentrum Karlsruhe ist die Keimzelle der Atomin-dustrie im westlichen Nachkriegsdeutschland. Nach Jahrzehnten des Aufschwungs kommt die Wende: der weitgehende Ausstieg aus der Kerntechnik. Die schwindende Akzeptanz der Atomkraft in Deutschland bei Bürgern wie bei Politikern führt zu einer grundle-genden Neuausrichtung: Das Forschungszentrum Karlsruhe zählt heute zu einer der bedeutendsten natur- und ingenieurwissen-

schaftlichen Ideenschmieden Europas. Zwei Zeitzeugen, ein Atom-physiker und ein Umweltschützer der ersten Stunde, schildern, wie sie die Entwicklung von den frühesten Anfängen bis zu einer mo-dernen Großforschungseinrichtung miterlebt haben.

Deutschland. Auf dem Weg ins All: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Dienstag, 14.02.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683103 12. Februar 2008 – ein historischer Tag für die Europäische Raum-fahrtagentur ESA: der Tag, an dem das europäische Weltraumla-bor „Columbus“ an die internationale Raumstation andockt. Mit „Columbus“ ist Europa zu einem wichtigen Akteur in der internatio-nalen Raumfahrt geworden. Ein großer Erfolg auch für das Deut-sche Zentrum für Luft- und Raumfahrt bei Oberpfaffenhofen in München. Von hier aus wird das europäische Weltraumlabor ge-steuert. Der Film skizziert die Geschichte des Forschungsinstitutes und zeigt dessen Entwicklung vor dem Hintergrund der Geschichte der internationalen Raumfahrt auf.

Deutschland. Forschung unter großem Namen: Die Max Planck Institute in München

Dienstag, 21.02.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683104 Sein Name steht für wissenschaftliche Höchstleistung und für mo-ralische Integrität: Max Planck. Der Nobelpreisträger und Begrün-der der Quantenphysik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Namensgeber der Max-Planck-Institute. Max Planck stand für den Neuanfang. Er hatte viel verloren in den Kriegsjahren: Sein Sohn wurde als einer der „Verschwörer“ des 20. Juli 1944, die das Atten-tat auf Hitler geplant hatten, hingerichtet. Die Erfolgsgeschichte der Institute konnte Planck nicht mehr erleben. Er starb 1947 im Alter von 89 Jahren in Göttingen. Der Film zeichnet das Leben von Max Planck sowie die wechselhafte Geschichte und wissenschaftliche Entwicklung der Forschungsgesellschaft nach.

Frankreich. Forschung mit großer Tradition: Das Institut Curie in Paris

Dienstag, 28.02.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683112 Das Institut Curie im Herzen des Quartier Latin in Paris verdankt seinen Namen den Gründern Marie und Pierre Curie, die hier das Radium erforschten und die Radiotherapie, die Bestrahlung, als Methode zur Behandlung von Krebs entwickelten. Marie Curie wollte hier chemische, physikalische und biologische Grundlagen-forschung mit der praktischen Umsetzung und der Entwicklung neuer Therapien verbinden. Der Film zeigt die Geschichte des Instituts, porträtiert seine Entwicklung und seine heutige bedeuten-de Rolle in der Krebsforschung.

Finnland. Kampf gegen die Säuglingssterblichkeit: Das Kinderkrankenhaus Helsinki

Dienstag, 06.03.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683105 Das Kinderkrankenhaus von Helsinki nahm 1921 seine Arbeit auf – zu einer Zeit, als noch zehn Prozent aller finnischen Kinder im ersten Lebensjahr starben. Schon bald fiel die Sterblichkeitsrate im Bereich der Klinik auf zwei bis drei Prozent. Heute liegt sie in Finn-land bei 0,3 Prozent und ist eine der niedrigsten weltweit. Die Ge-schichte des Krankenhauses ist eng mit Arvo Ylppö verknüpft, der bis 1963 als Chefarzt entscheidende Weichen stellte. Seine For-schungen und Erkenntnisse veränderten zum Beispiel den Umgang

© 2011/2012 9

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

mit Frühgeborenen und führten zu neuen, Beispiel gebenden Be-handlungsmethoden.

Georgien. Den Bakteriophagen auf der Spur: Das George Eliava Institut in Tiflis

Dienstag, 13.03.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683110 Ehe sich Penicillin im Zweiten Weltkrieg als wichtigstes Mittel im Kampf gegen bakterielle Erkrankungen durchsetzte, griff man auf andere Methoden zurück – den therapeutischen Einsatz von Bakte-riophagen, sogenannten „Bakterienfressern“. Félix d’Hérelle, ihr Entdecker, gründete zusammen mit dem jungen georgischen Mik-robiologen Georgi Eliava und mit finanzieller Unterstützung der sowjetischen Regierung 1936 in Tiflis das „Bakteriophagen-Institut“. Der Film porträtiert seine Protagonisten vor dem Hintergrund dra-matischer historischer Umbrüche und gibt Einblick in Behand-lungsmethoden, die heute wieder an Bedeutung gewinnen, da sich immer mehr Bakterien als resistent gegen Antibiotika erweisen.

Italien. Das Labor für Physik in der Via Panisperna: Enrico Fermi und seine Kollegen

Samstag, 17.03.2012, 6.45 Uhr Stammnummer 4683109 Ein malerischer Palazzo in der Via Panisperna in Rom beherbergte in den 1930er Jahren eines der prestigeträchtigsten Forschungsin-stitute Italiens: das „Regio Istituto di Fisica Nucleare”. Unter der Leitung des Physikers Enrico Fermi versammelte sich eine Gruppe hochkarätiger junger Forscher, die grundlegende Entdeckungen auf dem Gebiet der Kernphysik machten. Ihre Experimente sollten später die kontrollierte Nutzung von Kernenergie, aber auch die Erfindung der Atombombe ermöglichen. Der Film zeichnet die Entwicklung des Instituts nach, gibt einen Einblick in die bahnbre-chenden Experimente der Wissenschaftler und beleuchtet den historischen Hintergrund, vor dem sie stattfanden.

Niederlande. Innovationen mit Sinn fürs Praktische: Das Philips-Labor in Eindhoven

Samstag, 17.03.2012, 7.15 Uhr Stammnummer 4683108 Das ehemalige Philips-Labor im Zentrum von Eindhoven, das „NatLab“, ist heute ein verlassener Ort. Hier wurden jahrzehntelang Produkte der Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik entwickelt, die unser modernes Alltagsleben entscheidend geprägt haben. Seinen Erfolg verdankt das von den Firmengründern Anton und Gerard Philips 1914 geschaffene, erste industrielle Forschungsla-bor Hollands einer einmaligen Form der Zusammenarbeit von kreativer Forschung und industrieller Vermarktung. Der Film unter-sucht am Beispiel der Philips-Firmengeschichte das Zusammen-spiel von Grundlagenforschung und kommerzieller Nutzung in einem großen Industriekonzern.

Türkei. Aufbruch zu den Sternen: Das Nationale Observatorium in Antalya

Samstag, 17.03.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4683107 Die Geschichte der modernen Astronomie in der Türkei beginnt in den 1930er Jahren; in den 1960er Jahren entstand die Idee zum Bau eines nationalen Observatoriums, aber erst 1997 konnte die Anlage in Bakırlıtepe bei Antalya feierlich eingeweiht werden. Heu-te leistet das Observatorium mit seinen vier Teleskopen aufgrund seiner besonderen Lage einen wichtigen Beitrag zu internationalen Forschungsprojekten und wird von Astronomen aus der ganzen Welt frequentiert. Der Film erzählt von den Mühen des Aufbaus des

Observatoriums und gibt einen Einblick in die tägliche und nächtli-che Arbeit der Wissenschaftler.

Schweden. Von Linné zur „Bank of Species“: Traditi-on der Klassifizierung in Uppsala

Samstag, 17.03.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4683106 Die Universität von Uppsala ist die älteste Universität Schwedens. Hier lebte und lehrte im 18. Jahrhundert der Naturforscher Carl von Linné. In seinem Werk „Systema Naturae“ legte er die Grundlagen der modernen Biologie, indem er Pflanzen und Lebewesen syste-matisch klassifizierte und eine botanische Fachsprache schuf. Das „Schwedische Informationszentrum für Arten“ setzt Linnés Arbeit fort und erstellt eine Bestandsaufnahme aller in Schweden heimi-schen Lebewesen und Organismen. Der Film erzählt von der Tradi-tion der wissenschaftlichen Klassifizierung in Uppsala – von Linné, über das umstrittene Institut für „Rassenbiologie“ bis hin zur mo-dernen schwedischen „Datenbank für Arten“.

Griechenland. Im Dienst der Menschen – Das Institut für Forschung und Technologie auf Kreta

Samstag, 17.03.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4683111 Man nennt es auch das Silicon Valley Griechenlands: Das Institut für Forschung und Technologie genießt internationale Reputation. Mit seinen sieben Instituten liegt es idyllisch in Olivenhainen auf der Urlaubsinsel Kreta. Vielleicht ist es gerade der Insellage des Cam-pus zu verdanken, dass hier abseits der Hektik großer Städte auf hohem Standard für die Entwicklung von Spitzentechnologien geforscht wird. Ein Schwerpunkt der aktuellen Forschung liegt auf der Entwicklung von Robotern, die nicht nur vielfältige Probleme lösen, sondern sich die notwendigen Problemlösungen - etwa den Gebrauch von Werkzeugen - auch selbständig erarbeiten können.

Das Völkerschlachtdenkmal

Samstag, 24.03.2012, 6.45 Uhr Stammnummer 4680006 Das Völkerschlachtdenkmal – 1913 eingeweiht, um an die Be-freiungskriege gegen Napoleon einhundert Jahre zuvor zu erinnern – sollte in allererster Linie den Gedanken der nationalen Einheit transportieren. Es sollte das größte Nationaldenkmal der Welt und ein „Ruhmestempel deutscher Art“ werden. Tatsächlich behielt es seine Funktion als Kultstätte des nationalen Bürgertums nicht allzu lange, schon im Ersten Weltkrieg wurde es „volkserzieherisch“ genutzt, um die Schicksals- und Opfergemein-schaft des Krieges zu beschwören. Wie nicht anders zu erwarten, nutzten „vaterländische“ Verbände während der Weimarer Republik das Denkmal als Ort für Fahnenweihen und dem Gedenken an die Frontsoldaten. Daneben wird es aber auch zu einem schlicht touris-tischen Ort, zum Ausflugsziel. Die Nationalsozialisten interpretierten das Denkmal „völkisch“: Man akzentuierte die Rolle der Volksmassen im Kampf um die nationale Einheit. Das Denkmal wurde zum „nationalsozialistischen Sakral-bau“, nun stand es für „Soldatentum“, „Pflichterfüllung“, „Zucht“ und „Opfer“. Die DDR schließlich hob die „fortschrittlichen“ Traditionen der Ge-schichte aufs Schild: Die DDR wurde zur legitimen Nachfolgerin der patriotischen deutschen Volksbewegung, das Denkmal zum Sym-bol der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Und heute ringt man erneut um eine Neudefinition: das Denkmal soll jetzt – passend zur europäischen Einigung – als „europäisches Friedensmahnmal“ interpretiert werden. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 1-2002/2003 und www.planet-schule.de

© 2011/2012 10

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Der Obersalzberg

Samstag, 24.03.2012, 7.15 Uhr Stammnummer 4680005 Er war der „Berg des Führers“, im Berchtesgadener Land ließ sich Adolf Hitler seinen „Berghof“ erbauen, auf den er sich zurückzog und den Privatmann spielte. Dem Führer folgten zunächst seine engsten Vertrauten Martin Bormann, Hermann Göring und Albert Speer auf den Berg, um in seiner nächsten Umgebung ebenfalls eine Zweitresidenz zu errich-ten. Und dann strömten Scharen von treuen Hitleranhängern hin-auf, in der Hoffnung, einen Blick auf den „Führer“ zu erhaschen. Bis dem Führer schließlich die Anhänger zu viel wurden und er den Berg für jeglichen Publikumsverkehr sperren ließ. Die alteingeses-senen Einwohner wurden zwangsenteignet und bis 1945 blieb der Berg dann „Führersperrgebiet“. Gleichzeitig wurden der Obersalz-berg und Berchtesgaden zum zweiten Regierungssitz ausgebaut, die alteingesessene Bevölkerung musste zwangsweise den neuen Machthabern weichen. Und schließlich wurde der Berg zu einem einzigen Bunker ausgebaut. Grund für die Alliierten, hier die sa-genhafte „Alpenfestung“ zu vermuten. Die US-Armee, die den Obersalzberg schließlich 1945 eroberte, machte daraus ein Erholungszentrum für die in Europa stationier-ten Truppen, aus der ehemaligen SS-Kaserne wurde ein Hotel, das ehemalige Teehaus Hitlers zum Ausflugslokal. Die Häuser der NS-Größen hingegen wurden geschliffen, einen Hitlertourismus wollte man vermeiden. Lange vergebens: bis zum Frühjahr 1949 war der weitgehend zerstörte Obersalzberg für Deutsche gesperrt, was jedoch Plünderer und „Wallfahrer“ keineswegs fernhielt. In den 60er Jahren kamen Busladungen voll mit Besuchern auf den Spu-ren des Führers und noch heute verkaufen die Kioske allerlei brau-ne Devotionalien. Nach dem Abzug der Amerikaner herrschte beim Freistaat Bayern, dem Eigentümer, zunächst Ratlosigkeit über die weitere Nutzung, bis schließlich im Oktober 1999 eine ständige Ausstellung zur Geschichte des Ortes eröffnet wurde. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 1-2002/2003 und www.planet-schule.de

Das Reichsparteitagsgelände

Samstag, 24.03.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4680007 Keine andere deutsche Stadt ist bis heute so stark mit ihrer natio-nalsozialistischen Vergangenheit konfrontiert wie Nürnberg. Hier ließ Hitler regelmäßig die Parteitage der NSDAP inszenieren. Leni Riefenstahl hat hier mit ihren Parteitagsfilmen wesentlich zum Führermythos beigetragen, Albert Speer hatte den Auftrag eine gewaltige Kultstätte und eine überdimensionale Aufmarsch- und Versammlungsstätte zu gestalten. Die Monumentalbauten sollten Deutschlands Herrschaftsanspruch verkünden und noch Jahrhun-derte später die Herrlichkeit des Dritten Reiches preisen. Nach dem Krieg kennzeichnete Ratlosigkeit, aber auch Unbeküm-mertheit den Umgang mit dem Gelände. 1949 fand hier die Interna-tionale Bauausstellung statt, Autorennen und Fußballspiele wurden veranstaltet. Große Teile wurden abgerissen, bis 1973 die Überres-te der Anlage unter Denkmalschutz gestellt wurden. Aber auch da wurde sie noch als Lagerraum und Abstellplatz genutzt. 1985 wur-de unter der Zeppelintribüne eine kleine Ausstellung eröffnet, die wegen des schlechten Erhaltungszustands des Gebäudes aber nur von Mai bis Oktober zugänglich war. Erst Mitte der 90er Jahre reifte der Entschluss, ein neues, dauerhaftes Dokumentationszentrum zu schaffen, welches die Rolle der Propaganda im NS-Herrschaftssystem aufzeigen soll. Für Arno Hamburger ist der Machtantritt der Nazis eine Katastro-phe: als Jude erlebt er die Parteitage als Bedrohung. Bis er in die USA emigrieren kann, ist er zunehmenden Repressionen ausge-setzt. Als amerikanischer Soldat kehrt er 1945 in seine Heimatstadt

zurück und erlebt als SPD Stadtrat, wie sich seit den 70er Jahren eine junge Generation für die Aufarbeitung der NS-Geschichte Nürnbergs einsetzt. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 1-2002/2003 und www.planet-schule.de

Bautzen

Samstag, 24.03.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4680008 Wer Bautzen hört, der denkt an Knast. Der Name der sächsischen Kleinstadt steht wie kein anderer für Unrecht und politische Verfol-gung in der DDR. Dabei sollte das Gefängnis, zu Beginn des 20. Jahrhunderts für rund 1.000 Insassen erbaut, zunächst ein Beispiel für einen humanen Strafvollzug sein. Aber 1956 wurde „Bautzen II“ als einzige Sonderhaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit eröffnet. Überwiegend politische Gegner des Regimes waren hier unter katastrophalen Haftbedingungen inhaftiert. Die meisten sa-ßen wegen gescheiterter Fluchtversuche. Berühmt und berüchtigt war Bautzen schon nach dem Krieg, als Speziallager für Naziver-brecher. Danach sperrten die sowjetischen Besatzer dort die ersten politischen Häftlinge ein: echte und vermeintliche Feinde der Sow-jetunion. 1989, nach den ersten Montagsdemonstrationen in Dres-den, wurden über 300 Menschen dort interniert. Ein Gefangener und der damalige Leiter des Gefängnisses erinnern sich an die dramatischen letzten Tage vor dem Mauerfall. Kurz danach wurden alle politischen Häftlinge entlassen. Im Gebäude des ehemaligen „Stasi-Knastes“ befindet sich heute die Gedenkstätte Bautzen. Die Sendung schildert nicht nur die unmenschlichen Haftbedingun-gen des „Stasi-Knastes“ Bautzen, sondern auch die Wege, die dorthin führten.

Stammheim

Samstag, 24.03.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4680597 Stammheim ist jahrelang eine ganz normale Strafvollzugsanstalt wie viele andere in Westdeutschland auch. In die Schlagzeilen gerät sie, als es der Polizei in den 70er Jahren gelingt, die strategi-schen Köpfe der terroristischen Rote-Armee-Fraktion Ulrike Mein-hof, Gudrun Ensslin und Andreas Baader festzunehmen. Um die „Staatsfeinde Nr. 1“ sicher zu verwahren, wird Stammheim zum Hochsicherheitsgefängnis ausgebaut. Damit beginnt für die Voll-zugsbehörden ein Drahtseilakt. Ehemalige Vollzugsbeamte, Ange-hörige der Terroristen und ein RAF-Terrorist der zweiten Generati-on, Peter-Jürgen Boock, berichten, wie es den Terroristen gelingt, den vermeintlichen Hochsicherheitstrakt als Ort der Isolationsfolter erscheinen zu lassen. Die Wahrheit sieht anders aus. Innerhalb der Anstalt beschweren sich die anderen Häftlinge über die ver-gleichsweise lockeren Haftbedingungen der Terroristen: Sie dürfen Radio hören, fernsehen, sich ungestört mit ihren Anwälten treffen und miteinander reden. Von Isolationsfolter keine Spur. Die schein-bar totale Kontrolle, die Undurchdringbarkeit der Gefängnismauern, leistete noch im Jahr 1977 einem weiteren Mythos Vorschub: Als Befreiungsversuche – die Entführung Hanns Martin Schleyers sowie die Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ nach Mogadischu – scheitern, erschießen sich Baader und Ensslin in ihren Zellen, mit einer eingeschmuggelten Pistole. Ein Ereignis, das den Mythos begründet, die beiden seien vom Staat hingerichtet worden. Denn wie sollen in einem mehrfach geschützten Gefängnis Selbstmorde mit Waffen möglich sein, fragen sich nach dem Tod der RAF-Gründer nicht nur Gefolgsleute der Terroristen. Heute lässt sich nachvollziehen, was damals geschah, und wie Stamm-heim – zu Unrecht – zum Symbol für Isolationsfolter und Justiz-mord wurde.

© 2011/2012 11

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Programm für alle – Öffentlich-rechtlicher Rundfunk

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: WDR Dienstag, 17.04.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4684145 neu! Den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in 15 Minuten anschaulich und schülergerecht zu erklären, das hat sich Planet Schule mit dem Film „Programm für alle“ zum Ziel gesetzt. Was bedeutet das ei-gentlich: öffentlich-rechtlicher Rundfunk? Und seit wann gibt es ihn? Der Film beleuchtet seine Geschichte und Gegenwart; er bringt Licht ins Dunkel der Begriffe und des Angebots an öffentlich-rechtlichen Sendern in Deutschland. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Film online: www.planet-schule.de in Filme online

Rätsel der Berge. Mont Blanc

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Zweikanalton französisch/deutsch Montag, 09.07.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4682868 Das Phänomen riesiger Schmelzwasserseen im Inneren von Glet-schern ist kaum erforscht. In den Alpen will deshalb ein deutsch-französisches Wissenschaftlerteam mehr über die Geheimnisse der Gletscher erfahren. Im ersten Tauchgang am Mont Blanc er-kunden Luc Moreau und Carsten Peter die Gletscherhöhlen. Sie versuchen, die Dynamik des Eises und die Änderungen von Mäch-tigkeit und Wasserdurchfluss zu verstehen. Es geht um die zukünf-tige Wasser- und Energieversorgung und nicht zuletzt darum, eine Katastrophe wie vor über 100 Jahren zu verhindern; damals sprengte ein eingeschlossener Gletschersee die obere Eisschicht weg, eine glaziale Flutwelle stürzte zu Tal und 200 Menschen starben. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2005/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool Tipp: Schwerpunkt „Geomorphologie“ bei www.planet-schule.de

Spiele der Welt

ab Klasse 8, alle Schularten 4 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Klar, der Fußball kommt aus England, in Frankreich spielt man Boule und in Italien Boccia. Und Sport gibt's sowieso auf der ganzen Welt... Die Welt des Spiels hat jedoch mehr zu bieten! Wir laden Sie ein zu einer Entdeckungsreise rund um den Globus: „Spiele der Welt" entführt Sie zu Spiel- und Bewegungskulturen frem-der Länder, die mindestens so spannend sind wie „Fußball" - der übrigens wurde nicht nur von den Engländern erfunden...

Menschenpyramiden in Spanien

Montag, 14.05.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4681915 Zweikanalton spanisch/deutsch Wie ein Donnerschlag dröhnt das Feuerwerk durch die Stadt, die alten Mauern zittern, die Menschen jubeln. Die „Festa major", das Fest zu Ehren des Schutzpatrons, beginnt. Selbst in den entlegens-

ten Winkeln und Ecken Kataloniens knallt und pfeift es, wenn die Prozessionen durch Gassen und Straßen ziehen. Für die Katala-nen sind Dorffest und Castells Zeichen ihrer Identität, wie die eige-ne Sprache, die sie sorgsam pflegen.

Pelota in Spanien

Montag, 21.05.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4682200 Zweikanalton spanisch/deutsch Die Basken sprechen nicht nur die älteste Sprache, sie spielen auch das schnellste Ballspiel der Welt. So sehen es zumindest die Basken. Pelota, ihr Volkssport, ist bei uns ebenso wenig bekannt wie die zahlreichen Facetten der Volkskultur, die sich bis heute im Baskenland erhalten haben. So wie die Sprache je nach Region sehr unterschiedlich klingt, so hat auch beim Pelota jedes Landes-gebiet seine eigene Variante.

Boccia in Italien

Montag, 04.06.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4682201 Zweikanalton italienisch/deutsch Seit Jahrhunderten fasziniert die Menschen das „Spiel mit den Kugeln". Boccia ist die italienische Variante. Menschen aller Alters-gruppen und sozialer Herkunft treffen sich, um ihre „Bocce" in die Nähe des „Pallino" zu werfen – und um Wein zu trinken und die neuesten Skandale zu diskutieren. Boccia ist seit dem letzten Jahr-hundert auch Sport – mit verbindlichen Regeln und internationalen Wettkämpfen.

Tamburello in Italien

Montag, 11.06.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4681973 Zweikanalton italienisch/deutsch Jedes Jahr im August feiert die italienische Stadt Treia ein beson-deres Fest zu Ehren eines traditionellen Sportes: Bracciale. Unter-halb der Stadtmauer treffen zwei Mannschaften mit jeweils drei Spielern aufeinander. Mit einem martialisch aussehenden „Zacken-Handschuh" aus Holz schlagen sie den Lederball an die Mauer und ins das gegnerische Feld. Diese Ballsportart hat ihre Wurzeln in der Renaissance, als die Adeligen in ihren Palästen die Spiele für sich entdeckten. Bracciale hatte seinen Höhepunkt an Popularität im 19. Jahrhundert, als in großen Stadien wie in Macerata vor 7000 Zuschauern gespielt wurde. Aber nur das Spiel mit dem Tamburin, Tamburello, überleb-te bis in die heutige Zeit als Wettkampfsport. Neun Mannschaften kämpfen in der ersten Liga um die Meisterschaft. Bei Castelferro, einer Mannschaft aus dem Piemont, spielen Ricardo, Alessio und Andrea. Wir begleiten die Spieler in ihrem Alltag, bei der Arbeit und ihrem Sport. Begleitmaterial: www.spielederwelt.de

Staat-klar!

ab Klasse 8, alle Schularten 5 Sendungen à 15 Minuten Produktion: WDR

Das Bundesverfassungsgericht

Dienstag, 03.04.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684489 neu! Wenn vom „Gang nach Karlsruhe“ die Rede ist, wird in aller Regel ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts gesucht. Denn es ist die

© 2011/2012 12

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

letzte Instanz in allen Fragen, die unser Grundgesetz betreffen. Die anderen Bundesorgane, alle Gerichte und jeder Bürger sind an die Entscheidungen der Karlsruher Richter gebunden. Andererseits kann sich aber auch jeder Einzelne mit einer Beschwerde an das Gericht wenden, wenn er seine verfassungsmäßigen Rechte ver-letzt sieht. Wer sind diese Richter, die Gesetze kippen, Parteien verbieten und Urteile anderer Gerichte für verfassungswidrig erklären können? Weshalb wurde ihnen bei der Gründung der Bundesrepublik diese Macht zugesprochen? - Mithilfe unterhaltsamer Zeichentrick-Sequenzen, hintergründiger Experten-Statements und Bildern von aufsehenerregenden Verfahren gibt „Staat-klar! Das Bundesverfas-sungsgericht“ Einblicke in die Arbeit der „Hüter unseres Grundge-setzes“. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Der Bundespräsident

Dienstag, 03.04.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4683225 neu! Wofür genau ist eigentlich unser Bundespräsident da? Ist er machtvoller Staatslenker oder eher eine Art Maskottchen? Vollblut-politiker oder Staatssymbol? Und weshalb spielen die Erfahrungen mit der Weimarer Republik dabei eine Rolle? Mit Pflicht und Kür des Präsidentenamts befasst sich der erste Teil von "Staat-Klar!". Die Sendung beschreibt, was unser Staatsoberhaupt darf, und das, was er muss. Der 15-minütige Film für Sekundarstufe I und II orien-tiert sich dabei an den Vorgaben des Grundgesetzes - und öffnet mehr und mehr den Blick auf ein verborgenes Einflusspotenzial des Bundespräsidenten. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Der Bundesrat

Dienstag, 10.04.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684301 neu! Im politischen System Deutschlands ist der Bundesrat die Vertre-tung unserer 16 Bundesländer und schafft somit einen Gegenpol zu den Interessen der Bundesregierung und des Bundestages. Durch den Bundesrat wird auch die Meinung der Länder bei der Willensbildung auf Bundesebene berücksichtigt. Weshalb wurde der Bundesrat überhaupt im Grundgesetz veran-kert? Welche Macht hat er? Wer genau sitzt darin? Und was ge-schieht hinter den Kulissen? - Diese Fragen beantwortet „Staat-klar! Der Bundesrat“ mit der gewohnt unterhaltsamen Mischung aus Animationen, Realbildern und erklärenden Zeichentrick-Sequenzen. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Die Bundesregierung

Dienstag, 10.04.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4683482 Wer hat das Sagen im Land? Was machen unsere Minister? Und wie viel Macht hat eigentlich die Bundeskanzlerin? Unumschränkt ist sie jedenfalls nicht, denn dafür sorgt schon das Prinzip der Gewaltenteilung. Was es mit diesem und anderen Prinzipien auf sich hat und warum das Regieren seit der Weimarer Republik sehr viel stabiler geworden ist, erklärt die Sendung. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Der Bundestag

Dienstag, 17.04.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683226

Der Bundestag – Ort heftiger politischer Debatten und Herzstück unserer Demokratie. Das Parlament in Berlin mit seinen etwa 600 Abgeordneten ist das zentrale Bundesorgan im politischen System der Bundesrepublik Deutschland und bestimmend für die Wahl des Bundeskanzlers. „Staat-klar!“ befasst sich mit den wichtigsten Aufgaben des Parla-ments und beschreibt mit vielen Erklärclips politische Zusammen-hänge, zum Beispiel den Prozess der Gesetzgebung und die Kon-trolle der Regierung. Der Film für Sekundarstufe I und II orientiert sich dabei an den Vorgaben des Grundgesetzes. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Tatort Mensch

6 Sendungen à 30 Minuten ab Klasse 8, alle Schularten Produktion: SWR Jeden Tag wird der Körper des Menschen zum Tatort eines spannenden Thrillers. Angreifer aus der Welt der Mikroben liefern sich mit unserem Abwehrsystem Gefechte auf Leben und Tod. Normalerweise gewinnen wir diesen Kampf, der meist unbemerkt im Verborgenen tobt. Erst wenn Erreger wichtige Verteidigungslinien durchbrechen, alarmieren uns Krankheitszeichen. Die Reihe präsentiert die Akteure im Mik-rokosmos Immunsystem, schildert deren ungewöhnliche Ent-deckungsgeschichte und berichtet über aktuelle Forschungs-ergebnisse. Aufwendige 3-D-Trickanimationen, rasterelektro-nenmikroskopische Aufnahmen, historische Filmausschnitte und Statements berühmter Forscher ergänzen die weltweiten Dokumentationen.

Mikroben und ihre Killer

Donnerstag, 23.02.2012, 7.30 Uhr Samstag, 05.05.2012, 6.45 Uhr Stammnummer 4680187 Die Sendung behandelt grundlegende Funktionen des Immunsys-tems, mit denen sich der Körper gegen Infektionserreger wehrt. Zur Aufklärung der Abwehrmechanismen haben die Forscher Ilja Metschnikoff, Paul Ehrlich und Emil von Behring entscheidend beigetragen. Historische Rekonstruktionen verdeutlichen, wie sie zu ihren bahnbrechenden Erkenntnissen kamen. Trickfilme zeigen, was unter unspezifischer und spezifischer Ab-wehr zu verstehen ist. Außerdem wird der Unterschied zwischen passiver und aktiver Immunisierung erläutert. Mit seinen Versuchen hat Edward Jenner den Weg für die moderne Schutzimpfung gewiesen. Eine historische Rekonstruktion zeigt, wie er die erste Pockenschutzimpfung durchgeführt hat. Es handelt sich dabei um eine aktive Immunisierung, bei welcher der Körper die nötigen Abwehrzellen und -stoffe selbst bildet, die ihn dann vor neuerlichen Infektionen schützen. Auf der aktiven Immunisierung beruht auch die Wirksamkeit mo-derner Impfstoffe. Beispiel: Die Impfung gegen Polioviren, die Kinderlähmung verursachen. Wer auf Schutzimpfungen verzichtet, geht vermeidbare gesundheit-liche Risiken ein. Das belegt das Fallbeispiel eines Mannes, der seit einer Polioinfektion an Kinderlähmung leidet und auf den Roll-stuhl angewiesen ist.

Trickreiche Erreger

Donnerstag, 01.03.2012, 7.30 Uhr Samstag, 05.05.2012, 7.15 Uhr Stammnummer 4680188 Die Sendung stellt verbreitete Infektionskrankheiten vor, die von Viren, Bakterien und Einzellern hervorgerufen werden. Im Mittel-

© 2011/2012 13

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

punkt stehen Tropenkrankheiten, die im Zeitalter des Ferntouris-mus an Bedeutung gewinnen. Immer häufiger werden Krankheits-erreger aus dem Ausland eingeschleppt. Es wird gezeigt, wie Pati-enten in tropenmedizinischen Einrichtungen behandelt werden, und mit welchen Maßnahmen die Ausbreitung ansteckender Krank-heitserreger wirksam verhindert werden kann. Krankheitserreger bedienen sich unterschiedlicher Strategien, mit denen sie sich im Körper des Menschen einnisten. Einige dieser Strategien werden näher betrachtet. Ein Trickfilm zeigt, wie Viren, die auch eine Reihe von Tropenkrankheiten auslösen, in Zellen eindringen, sich dort vermehren und wie die Immunabwehr gegen die unerwünschten Eindringlinge vorgeht. Vor manchen Virus-krankheiten kann man sich durch Impfstoffe schützen, zum Beispiel gegen Gelbfieber. Es wird gezeigt, wie der Impfstoff hergestellt wird. Das Verfahren geht auf Louis Pasteur zurück, der den ersten Impfstoff gegen Tollwut gefunden hat. Eine Viruserkrankung sorgt fast jedes Jahr für Schlagzeilen: Die Grippe (Influenza). In Deutsch-land sind wiederholt größere Epidemien aufgetreten, die Tausende von Todesopfern forderten. Der Grippe ist deshalb ein ausführlicher Teil der Sendung gewidmet. Zu den wichtigsten Tropenkrankheiten zählt die Malaria, die durch Stechmücken übertragen wird. Der Malariaerreger durchläuft einen Lebenszyklus, bei dem er mehrfach seine Gestalt ändert. Mit dieser Strategie unterläuft er die Erkennungs- und Abwehrmaßnahmen des Immunsystems. Einen wirksamen Impfstoff gegen Malaria gibt es bislang nicht. Mit der Einnahme von Chemotherapeutika kann man aber einer Erkrankung vorbeugen.

Saboteure in Aktion

Donnerstag, 15.03.2012, 7.30 Uhr Samstag, 05.05.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4680189 Die Sendung beschäftigt sich mit der Infektionskrankheit AIDS, die sich seit ihrer Entdeckung weltweit ausgebreitet hat. Die Infizierten leiden nicht nur an den zum Teil schweren Krankheitssymptomen, sondern auch unter der Ausgrenzung durch Teile der Gesellschaft. AIDS wird in erster Linie bei Sexualkontakten übertragen. Das AIDS-Virus zerstört wichtige Zellen des Immunsystems und macht die Infizierten wehrlos gegen eine Vielzahl anderer Krank-heitserreger. Dieser Vorgang ist in einer Trickdarstellung ist zu sehen. Es gibt eine Reihe von chemischen Substanzen, welche die Vermehrung der Viren aufhalten. Wie diese Substanzen wirken, wird ebenfalls im Trick gezeigt. Als besonders wirksam hat sich die Kombinationstherapie erwiesen. Diese beugt einer Resistenzbil-dung gegen einen einzelnen Wirkstoff vor. Forscher in aller Welt suchen nach einem Impfstoff gegen die HI-Viren. Zwar gibt es ermutigende Befunde in Tierversuchen. Doch beim Menschen wurde noch kein entscheidender Durchbruch erzielt. Der beste Schutz vor AIDS ist die Aufklärung. Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen? Auch auf diese Frage geht die Sendung ein. Weit mehr als Industrienationen sind Entwicklungsländer von der AIDS-Epidemie betroffen. Mangelnde Aufklärung und Prostitution tragen zur Verbreitung des Virus bei. Beispielhafte Ausbildungs- und Beschäftigungsprojekte versuchen den Menschen eine einträg-liche Alternative zur Prostitution zu bieten.

Abwehr unerwünscht

Donnerstag, 22.03.2012, 7.30 Uhr Samstag, 05.05.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4680190 Die Sendung behandelt zwei Beispiele, bei denen die Immunab-wehr den eigenen Körper in Bedrängnis bringt. 1. Transplantation: Vielen Patienten mit schweren Organschäden hilft nur die Transplantation eines Spenderorgans. Es wird ein Patient vorgestellt, der dank einer Spenderniere wieder ein fast normales Leben führen kann. Allerdings muss er zeitlebens Medi-

kamente einnehmen, um das Immunsystem in Schach zu halten, es würde sonst das fremde Organ zerstören. Eine Tricksequenz erläutert, wie die Immunabwehr darauf programmiert wird, körper-fremdes Gewebe zu erkennen und zu attackieren. Unerwünschte Abwehrreaktionen lassen sich bis zu einem gewis-sen Grad auch durch die Wahl eines passenden Spenderorgans vermeiden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Gewebemerkmale des Spenders nicht zu sehr von denen des Empfängers abwei-chen. Auch bei guter Gewebeübereinstimmung muss das Immunsystem gedämpft werden. Warum, zeigt ebenfalls ein Trick. Die Entnahme von Spenderorganen ist streng geregelt. Der Hirntod des Spenders muss zweifelsfrei feststehen. Dennoch ist es für die Angehörigen nicht leicht, ihre Einwilligung zu geben. Einfacher ist es, wenn der Spender schon zu Lebzeiten verfügt hat, dass seine Organe im Falle seines Ablebens entnommen werden können. 2. Autoimmunerkrankungen: Multiple Sklerose und entzündliches Rheuma sind zwei Beispiele für Autoimmunerkrankungen. Die Bezeichnung rührt daher, dass die Immunabwehr körpereigenes Gewebe attackiert. Bei der Multiplen Sklerose werden Nervenbah-nen im Gehirn angegriffen. Beim entzündlichen Rheuma wird Kno-chengewebe zerstört. Beide Erkrankungen sind bisher nicht heil-bar, die Ärzte können nur die Krankheitssymptome lindern.

Aufstand der Zellen – Krebs

Donnerstag, 29.03.2012, 7.30 Uhr Samstag, 05.05.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4680191 Die Sendung beschreibt, wie schwierig es für das Immunsystem ist, Krebszellen zu erkennen und auszuschalten. Krebs entsteht durch krankhafte Veränderungen des Erbmaterials in den Zellen. Das hat der Begründer des Deutschen Krebsforschungszentrums Karl Heinrich Bauer herausgefunden. Auch im gesunden Körper entste-hen Krebszellen, die aber normalerweise vom Immunsystem besei-tigt werden. Dadurch wird eine weitergehende Erkrankung verhin-dert. Leider gelingt die Beseitigung von Krebszellen nicht immer. Das hat mehrere Gründe. Manche Krebszellen entziehen sich dem Zelltodprogramm (Apoptose) und schützen sich so vor dem Zugriff des Immunsystems. Krebszellen, die ja aus gesunden Zellen her-vorgehen, geben sich nicht als fremd zu erkennen und entziehen sich so der Immunabwehr. Das Immunsystem ist geschwächt und kann deshalb die Bildung von Tumoren nicht verhindern. Eine Krebserkrankung, die Leukämie, wird ausführlicher behandelt. Dabei kommt es zur ungezügelten Vermehrung und Schädigung von Blutzellen. Durch Knochenmarktransplantation und Chemothe-rapie kann aber vielen Patienten geholfen werden. Neuere For-schungen versuchen das Immunsystem aufzurüsten oder Krebszel-len besser kenntlich zu machen. Einige Ansätze in dieser Richtung werden vorgestellt und anhand von Trickfilmen visualisiert. Aus-dauersportarten stärken die Abwehrkräfte des Körpers, bauen Stress ab und vermindern so das Krebsrisiko

Abwehr auf Abwegen

Donnerstag, 05.04.2012, 7.30 Uhr Samstag, 12.05.2012, 6.45 Uhr Stammnummer 4680192 Allergien stehen für einen Sammelbegriff lästiger Immunreaktionen, die durch harmlose Stoffe ausgelöst werden. Die Sendung be-schreibt die wichtigsten Allergiearten und deren vermutliche Ursa-chen. Besonders häufig ist die Überempfindlichkeit gegen Pflan-zenpollen. Ein Trickfilm zeigt, wie die Pollen bestimmte Zellen aktivieren. Sie schütten Entzündungsstoffe aus, welche die typi-schen allergischen Symptome verursachen: Anschwellen der Schleimhäute, tränende Augen, Juckreiz. Zum Glück gibt es Wirk-stoffe, welche die allergischen Beschwerden lindern.

© 2011/2012 14

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Was die Allergien letztlich verursacht, ist nach wie vor unklar. Vie-les spricht dafür, dass die wachsende Zahl von Allergikern auch auf übertriebene Hygiene zurückzuführen ist. Auf welche Substanzen eine Person überempfindlich reagiert, lässt sich durch Allergietests klären. Sind die Allergie auslösenden Stoffe gefunden, genügt es, den Kontakt mit diesen Allergenen zu mei-den. Dann klingen die Beschwerden ab. Allergien können aber auch lebensbedrohend sein. Beispiel, eine Wespenstichallergie. Bei manchen Patienten bricht der Kreislauf völlig zusammen. Bei solchen extremen Fällen bietet sich die Hyposensibilisierung an. Durch die Gabe des Allergens in steigender Dosierung über einen längeren Zeitraum lernt das Immunsystem das Allergen zu tolerie-ren. Ein wesentlicher Teil der Sendung ist der Neurodermitis gewidmet, bei der entzündliche Hauterscheinungen auftreten. Bei Neurodermitikern bestehen meist Unverträglichkeiten gegenüber mehreren Allergenen. Aber auch Stress kann den unerträglichen Juckreiz auf der Haut auslösen. Der Fall einer Patientin wird eben-so vorgestellt, wie eine viel versprechende Therapie. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgaben 1-2002/2003 und 1-2003/2004 und www.planet-schule.de Tatort Mensch Online: Den ROM-Teil des Multimedia-Pakets mit Hintergrundtexten, Kur-sen, Animationen und Trickfilmen finden Sie auf www.planet-schule.de, Suchbegriff: „Tatort Mensch“, im Wissenspool. Tatort Mensch auf Englisch: Tatort Mensch wird auch für den bilingualen Unterricht auch in englischer Sprachfassung angebo-ten. Ausstrahlung ab Montag, 19.03.2012, jeweils 7.30 Uhr im SWR Fernsehen. Multimedia: Tatort Mensch / The body strikes back (DVD-ROM deutsch/englisch) Das bilinguale Multimedia-Paket für den Biologie-Unterricht enthält Hintergrundinformationen, Kurse, Animationen und Trickfilme sowie alle Sendungen der Reihe „Tatort Mensch“. Bezugsbedingungen, Bestellscheine für Schulen sowie die Bestelladressen finden Sie in der Zeitschrift „Planet Schule“ oder im Internet unter www.planet-schule.de

Tod aus dem Netz. Illegale Arzneien und ihre Opfer

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB Dienstag, 20.03.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684278 neu! Ein Mausklick genügt, und Pillen oder Pulver landen direkt im Briefkasten. Von Neurodermitis-Salben, illegalen Anabolika, Po-tenzmitteln bis hin zu tödlichen Schlankheitsmitteln. Und alles ohne ärztliche Kontrolle. Was im Internet als harmloses pflanzliches Schlankheitsmittel aus China angepriesen wird, kann sich bei La-bortests als hoch dosiertes Arzneimittel mit manchmal sogar tödli-chen Nebenwirkungen entpuppen.

Vom Punker zum Politiker - Der Bürgermeister von Reykjavik

ab Klasse 11 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR

Dienstag, 24.04.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684271 neu! Über Nacht kollabierten 2008 die isländischen Banken. Die Politik verfiel in eine Schockstarre. Anfang 2010 hatte Jón Gnarr von den Ausreden der arrivierten Berufspolitiker die Nase voll. Er entschloss sich kurzerhand zur Gründung einer eigenen Partei. Gnarr, Schu-labbrecher, Bassist in der Punkband „Die triefenden Nasen“ und einer der beliebtesten Schauspieler Islands, gründete mit seinen Künstlerkollegen die „Beste Partei“. Was als Politsatire mit Inter-netblogs und einem absurden Wahlprogramm begann, entwickelte sich bald zum Erfolgsmodell. Im Mai 2010 gewann Jón die Kom-munalwahlen und wurde über Nacht zum Bürgermeister von Reyk-javík. Wir treffen Jón, seine Kollegen Ottár und Einar und begleiten sie in ihrer Rolle als frischgebackene Politiker, lassen sie aber auch als Musiker und Künstler zu Wort kommen. Der Film zeigt, wie man mit einer originellen Idee und Humor im sonst eher biederen Feld der Politik Erfolg haben kann.

Wächter der Wildnis – Mit Rangern durch Brandenburg

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB Mittwoch, 11.04.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684828 neu! Seit in den frühen 90er Jahren 15 Großschutzgebiete ausgerufen wurden, tauchte im Land Brandenburg ein Berufsstand auf, der bisher vor allem ein Synonym für den amerikanischen Traum von Wildnis, Weite und Freiheit stand: der Ranger. Aus dem anfänglichen ABM-Projekt entstand ein in Deutschland beispielhaftes Netz von Naturwächtern, das – immer wieder von Mittelkürzungen bedroht – die Grundlage für den Erhalt nationaler Naturlandschaften liefert. Ohne Ranger vor Ort wären die vielfälti-gen Probleme in der Vermittlung zwischen Mensch und Natur nicht lösbar. Doch welche Aufgaben müssen die knapp 100 Naturwächter Bran-denburgs täglich bewältigen? Der Film zeigt die Arbeit der Ranger in drei Großschutzgebieten. Ihre Arbeitsorte – der Naturpark West-havelland mit seinen imposanten Vogelzügen, der Naturpark Nie-derlausitzer Heidelandschaft, geprägt durch Zerstörungen von Bergbau und Militär, und das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe – stellen Ranger vor unterschiedlichste Herausforderungen.

Weizen

ab Klasse 5, alle Schularten 2 Sendungen à 15 Minuten Produktion: SWR

Von der Aussaat bis zur Ernte

Mittwoch, 04.04.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684806 neu! Weizen ist das wichtigste Grundnahrungsmittel in Mitteleuropa. Dass uns die kleinen Körner täglich ernähren, ist teils ein Wunder der Natur, teils harte Arbeit. Dieser Film verfolgt den Werdegang des Weizens auf dem Feld. Aus den winzigen Getreidekörnern, die der Bauer mit der Sämaschine in den Boden bringt, wird mit Hilfe von Wasser und Sonne im Laufe weniger Monate erntereifes Ge-treide. Zahlreiche Arbeitsschritte begleiten diese Entwicklung. Düngung sorgt für ausreichend Nährstoffe im Boden. Schädlinge wie Insekten oder Pilze setzen den Weizenpflanzen zu. In der herkömmlichen Landwirtschaft werden sie mit Chemikalien be-

© 2011/2012 15

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

kämpft. Beim Bio-Weizen nimmt man geringere Erträge in Kauf und hofft auf die Hilfe natürlicher Schädlingsbekämpfer wie Marienkäfer oder Laufmilbe. Die Ernte geht heute schnell und zum Großteil automatisiert vonstatten. Wo früher tagelang von Hand geschnitten, gedroschen und geworfelt wurde, erledigt ein Mähdrescher die gleiche Arbeit in wenigen Stunden.

Von der Mühle zum Brot

Mittwoch, 04.04.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4684807 neu! Frische Brötchen, Nudeln, Kekse – fast täglich konsumieren wir Weizen in den unterschiedlichsten Variationen. Bevor die Weizen-produkte bei uns auf den Tisch kommen, haben sie bereits eine spannende Reise hinter sich. Wir verfolgen den Weg vom Korn zum Brot. In der Mühle durchlaufen die Weizenkörner einen auf-wändigen Reinigungsprozess, bevor sie in mehreren Durchgängen zu Mehl gemahlen werden. Daraus kann nach Zugabe von Wasser, Salz und Hefe Brot gebacken werden. Aber die Temperatur muss stimmen und auch das Kneten des Teigs ist wichtig. Wir schauen einer Landfrau beim Backen eines traditionellen Holzofenbrots über die Schulter und werfen zum Vergleich einen Blick in eine moderne Großbäckerei. Begleitmaterial: Zeitschrift „Planet Schule“, Ausgabe 3-2011/2012

Wie die Autobahn ins Rheinland kam

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Samstag, 07.04.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4684253 neu! „So werden die Straßen der Zukunft aussehen" – mit diesen Wor-ten eröffnete Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer im August 1932 feierlich die "Kraftwagenstraße Köln-Bonn". Die zwanzig Kilometer lange Strecke, die heutige A 555, war die erste Autobahn Deutschlands: Als die Nationalsozialisten im Januar 1933 an die Macht kamen, präsentierten sie Pläne für ein Fernstraßennetz. Adolf Hitler wurde zum „Erfinder der Autobahn" stilisiert – eine Lüge, die jahrzehntelang nachwirkte. In den Nachkriegsjahren waren Fortschritts- und Technikgläubigkeit ungebrochen. 1969 machte die SPD den Autobahnbau sogar zum Wahlkampfthema. Erst in den 70er Jahren regte sich erster Wider-stand gegen neue Fernstraßenprojekte. Und die autofreien Sonn-tage 1973 infolge der Ölkrise machten die Grenzen des techni-schen Fortschritts deutlich. Heute führen 2200 Kilometer Autobahn durch Nordrhein-Westfalen, eine der Regionen mit der größten Autobahndichte Europas. Und bis heute wird um jeden neuen Streckenabschnitt heftig gerungen – wie schon vor 80 Jahren, als die Autobahn ins Rheinland kam.

Wie die Dampfer vom Rhein verschwanden

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Samstag, 07.04.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4684252 neu! Der Film lässt die große Zeit der Rheindampfer noch einmal leben-dig werden. Spektakuläre Archivaufnahmen zeigen die großen Räderboote, die endlosen Schleppzüge, die große kleine Welt des Duisburger Hafens. Kapitäne, Schiffsjungen, Partikuliere und Schif-ferfrauen erzählen von ihrem Leben auf dem Strom.

Wie die Kohle aus dem Ruhrgebiet verschwand

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Samstag, 07.04.2012, 7.15 Uhr Stammnummer 4684194 neu! Bis in die Mitte der 1950er Jahre war der Steinkohlebergbau der Motor des westdeutschen Wiederaufbaus nach dem Krieg, und Bergmann im Ruhrgebiet war der sicherste Beruf der Welt. Doch schon bald danach ist von ersten Krisen die Rede. Erst später wird klar: Es ist ein Abschied ohne Wiederkehr. Zurück bleibt eine Landschaft, die von der Schwerindustrie gezeichnet ist, und Men-schen, deren Lebenswege eng damit verbunden waren. In der Dokumentation erinnern sich ehemalige Bergleute, an ihr Arbeitsleben und die Schließungen der Zechen. Der Schauspieler Armin Rohde und der Kabarettist Jürgen von Manger erzählen von ihrer Kindheit in Bergmannsfamilien.

Wie die Lachse wieder in den Rhein kamen

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 25 Minuten Produktion: WDR Samstag, 07.04.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4684266 neu! Lachse im Rhein, so zahlreich, dass die Netze der Fischer zu rei-ßen drohen – wer kann sich das heute noch vorstellen? In den 1960er Jahren war es damit vorbei. In der giftigen Kloake ging den Fischen die Luft aus. Da machten sich junge Leute auf: Sie wollten der Zerstörung ihres Flusses nicht länger tatenlos zusehen. Sie charterten ein Schiff, fuhren rheinabwärts und forderten in allen Städten am Ufer: Rettet den Rhein! Das ist der Anfang eines Um-denkens – an dessen vorläufigem Ende heute wieder erste Lachse in den Rheinzuflüssen ausgesetzt werden. Rudi Hell ist Rheinfischer in der 11. Generation. Er erinnert sich an die Zeit, als seine Familie vom Fischfang noch leben konnte. Von Menschen wie ihm und ihrem Leben mit dem Fluss, für den um ein Haar jede Rettung zu spät gekommen wäre, erzählt der Film von Monika Siegfried-Hagenow.

Wüsten

ab Klasse 7, alle Schularten 2 Sendungen à 15 Minuten Produktion: WDR Für Wissenschaftler sind Wüsten ein Archiv der Erdgeschichte und des Klimawandels. Die Filme zeigen Wüstenforscher, die den Veränderungen der Sahara in den vergangenen Jahrtau-senden nachgehen. Proben sollen Auskunft darüber geben, woher der Sand stammt und wie es vor der großen Trocken-heit einmal ausgesehen haben könnte. Auch Geowissen-schaftler sind von den Wüsten fasziniert. Ausgetrocknete Salzseen liefern zum Beispiel viele historische Klimadaten.

Forschung im Grenzbereich

Mittwoch, 13.06.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4683126 Wüstenforscher der Universität Köln untersuchen in der Sahara Sand und Klima. Sie machen eine Bestandsaufnahme und suchen Antworten: Wie entstehen Sicheldünen, auch „Barchane" genannt; wie verändern Echodünen das Bild der Sahara? Die Wüstenfor-

© 2011/2012 16

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

scher stellen fest, wie neben Wind auch Wasser die Landschaft der Sahara verändert.

Expedition ins Unbekannte

Mittwoch, 13.06.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4683125 Eine Reise in die Vergangenheit der Westsahara. Geowissen-schaftler untersuchen hier einen ausgetrockneten Salzsee: Gibt es unter seiner verkrusteten Oberfläche noch Wasser? Die Wissen-schaftler wollen auf Spuren prähistorischer menschlicher Besied-lung stoßen. Zahlreiche Zeichen sprechen dafür. Die Geologen hoffen, in einer Höhle die eindeutige Bestätigung für eine Besied-lung vor etwa 6000 Jahren zu finden. Und tatsächlich: Es sind Teile alter Felsbilder zu erkennen. Die Sonne hat ihnen über einen lan-gen Zeitraum stark zugesetzt. Eine Reibschale erzählt von einem Leben in einer Periode, als hier Niederschläge noch häufig waren und Getreide angebaut und verarbeitet werden konnte. Reibmulden im Höhlenboden sind ein weiterer Beweis: Hier müssen vor Jahr-tausenden prähistorische Menschen gelebt haben. Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

„Zwangsheirat“ Familienehre vor Liebe?

1 Sendung à 30 Minuten ab Klasse 9, alle Schularten Produktion: SWR Freitag, 13.07.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4681778 Etwa 30 000 junge Türkinnen und Türken reisen jedes Jahr nach Deutschland, um hier zu heiraten. Die Ehen werden nicht selten von den Familien arrangiert, wenn nicht sogar erzwungen. Mit dem Islam hat das nichts zu tun, wohl aber mit dörflicher Tradition und auch mit Geld. Die Autorin Fatma Bläser und die Rechtsanwältin Seyran Ates sind nur knapp diesem Schicksal entgangen und engagieren sich heute für die Selbstbestimmung türkischer Frauen und Mädchen in Deutschland. Susanne Babila hat die beiden Frauen begleitet und ist dabei auf eine entwurzelte Diasporagesellschaft gestoßen, in der Normen und Werte aus der Zeit der Einwanderung vor vierzig Jahren kon-serviert werden und die oft konservativer ist, als die Bevölkerung in der heutigen Türkei.