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EXPOPHARM 2016 IN MÜNCHEN: MEHR ALS EINE MESSE WWW.PHARMAZEUTISCHE-ZEITUNG.DE 38/2016 SUPPLEMENT

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EXPOPHARM 2016INMÜNCHEN:MEHR ALSEINEMESSE

WWW.PHARMAZEUTISCHE-ZEITUNG.DE

38/2016 SUPPLEMENT

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EDITORIAL

Christina MüllerPZ-Redaktion

Politik und PraxisWenn die Expopharm am 12. Oktober ihre Tore öffnet, wird es spannend fürdie Apotheker. Mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 haben hochrangigeGesundheitspolitiker aller Fraktionen ihren Besuch auf der größten pharma-zeutischen Fachmesse Europas angekündigt (lesen Sie dazu Seite 6). Bei dergesundheitspolitischen Diskussion dürfte es also gleich am Tag der Eröff-nung heiß hergehen inMünchen.

An einemThemawerdenwohl auchdieVertreter von SPD,Union,Grünenund Linke nicht vorbeikommen: An der praktischen Umsetzung desE-Health-Gesetzes undder Frage,welcheRolle der Apotheker in diesemKon-text spielen wird. Die Apotheker drängen darauf, nicht nur Handlanger derÄrzte zu sein, sondernvollwertiger Teil eines interdisziplinärenTeams– inklu-sive einer gerechtenVergütung für erbrachte Leistungen. Vor diesemHinter-grund überrascht es nicht, dass Medikationsanalyse und -managementGegenstand mehrerer Anträge auf der Delegiertenversammlung sind. Wersich einen Eindruck verschaffen möchte, was möglicherweise in den nächs-ten Jahren auf ihn zukommt, sollte sich das Symposium »Apotheker alsGarant der Arzneimitteltherapiesicherheit« am Donnerstag nicht entgehenlassen. Dort berichten unter anderem Teilnehmer der ArzneimittelinitiativeSachsen-Thüringen von ihren Erfahrungen aus demModellprojekt.

Der Besuch der Expopharm hat für das pharmazeutische Personal zudemeinen unmittelbaren praktischen Nutzen: Mit den Angeboten auf der Phar-ma-World können Apotheker und PTA ihre Beratungskompetenz stärkenund gleichzeitig fleißig Fortbildungspunkte sammeln (Seite 8). Themen-schwerpunkte sind in diesem Jahr etwa Infektionen der oberen Atemwege,Phytopharmaka, Magen-Darm-Beschwerden und evidenzbasierte Beratungin der Selbstmedikation (Seite 14 bis 22). Natürlich präsentieren wieder Aus-steller rund um das Apothekenwesen ihre innovativen Ideen und Produkt-erweiterungen. Ob Software-Hersteller, Großhändler oder Pharmaunter-nehmen – sie alle sind auf der Expopharm anzutreffen.

Wenn abends um 18 Uhr der Vorhang fällt, muss sich niemand auf demHotelzimmer langweilen. Die DanceNight bietet amDonnerstagabend einegute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen (Seite 11). Welche Orte inMün-chen besonders sehenswert sind, verraten die Vorstandsmitglieder der Bay-erischen Landesapothekerkammer und des Bayerischen Apothekerverbands(Seite 31). Und auch kulinarisch dürfte in München jeder seinen Platz an derSonne finden (Seite 32 bis 34). Das Avoxa-Team freut sich auf Sie.

INHALTExpopharm 4FrischerWind auf bewährtem Terrain

Deutscher Apothekertag 6Politpromminenz und Sacharbeit

Pharma-World 14Ein facettenreiches Programm

Programmhinweis 22Samstag ist PTA-Tag

Premiere 28Avoxa erstmals auf der Expopharm

IMPRESSSUMExpoharm 2016 ist eine Beilage derPharmazeutischen Zeitung

Redaktionsanschrift:Carl-Mannich-Straße 26, 65760 EschbornTelefon: 06196 928-280E-Mail: [email protected]

Verantwortlich für den Inhalt:Daniel Rücker, Chefredakteur derPharmazeutischen Zeitung

Redaktion:Christina Müller

Titelbild: Ralph Stegmaier

Weitere Angaben im Impressum der PZ

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EX POPHARM

FrischerWind aufbewährtem TerrainVon Daniel Rücker / In wenigen Wochen treffen auf derExpopharm in München wieder zahlreiche Vertreter ausWirtschaft und Wissenschaft aufeinander. Das dürfen Apothekerauf keinen Fall verpassen, meint der Vorsitzende desDeutschen Apothekerverbands, Fritz Becker. Denn die Messebietet ideale Voraussetzungen, um Produktkenntnisse undBeratungsqualität miteinander zu verbinden.

PZ: Freuen Sie sich auf die Expo-pharm?Becker: Natürlich freue ich mich aufdie Expopharm. Sie ist die wichtigstepharmazeutische Messe in Europa unddie führende Plattform für Innovationenund Trends. Das macht sie zu einem ab-solutenMuss für Apotheker, insbesonde-re für Offizinapotheker. Zudembietet siedie Möglichkeit, sich fortzubilden, mitKollegen auszutauschen und das Neues-te aus der Berufspolitik zu erfahren..

PZ: In diesem Jahr findet sie in Mün-chen statt, letztes Jahr war es in Düs-seldorf. Was ist für Sie das Besonderean München?

Becker: Für mich persönlich ist Mün-chen immer etwas Besonderes, da icheinen Teil meines Studiums in Mün-chen abgelegt habe. München zeich-net sich aber auch durch sein beson-deres Flair aus. Als Liebhaber von guterKüche–man sieht es mir an–schätzeich das kulinarische Angebot Mün-chens überaus.

PZ: In den vergangenen Jahren hatsich dieMesse deutlich verändert, neueAngebote wie die Pharma-World sindhinzugekommen. Wie gefällt Ihnen dasKonzept der Expopharm 2016?Becker: In der Tat, die Expopharmhat sich verändert, und das ist gut so.

Hier gebührt dem Messeleiter MetinErgül und seinem Team ein ganz gro-ßes Dankeschön. Gemeinsam habensie die Expopharm aus ihrem Dornrös-chenschlaf geweckt, gehen auf dieAussteller ein und sind gegenüberNeuem aufgeschlossen, ohne traditi-onelle Werte zu vergessen. Insofernist die Expopharm 2016 ein weitererMeilenstein.

PZ: Die Pharma-World soll die At-traktivität der Messe für OTC-Herstel-ler erhöhen. Wie gut ist dies gelungen?Becker: Die Pharma-World ist einedieser bereits erwähnten innovativen

Am 12. Oktober öffnet dieExpopharmwieder ihre Tore.Fritz Becker freut sichdarüber, wie sichdas Messeangebot inden vergangenen Jahrenentwickelt hat.

Foto: PZ/Müller

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»Wir haben dieExpopharm ausihrem Dorn-röschenschlafgeweckt.Sie hat sichverändert, unddas ist gut so.«

Ideen. Zuerst kritisch beäugt, ist siejetzt ein heiß begehrter Standort. Vie-le OTC-Anbieter, die vor einigen Jah-ren der Expopharm den Rücken ge-kehrt hatten, sind jetzt auf der Phar-ma-World vertreten. Sie ist aus mei-ner Sicht zu einem festen undunverzichtbaren Höhepunkt der Mes-se geworden.

PZ:Mit der Pharma-World sind Avo-xa und Deutscher Apothekerverbandden ungewöhnlichen Weg gegangen,ein zertifiziertes Fortbildungsformatauf der Expopharm zu etablieren. Wasist Ihr Ziel dabei?Becker: Expopharm und Fortbildung,daswaren bis auf die Ausstellersemina-re noch vor wenigen Jahren zwei abso-lut konträre Dinge. Aber warum eigent-lich? Die meisten Besucher informierensich dort über Produkte und Neuhei-ten. Um diese im Apothekenalltag denKunden empfehlen zu können, brauchtdas pharmazeutische Personal aberauch die entsprechenden Grundkennt-nisse zumAnwendungsgebiet.Wir sindmit der Pharma-World dem Wunschvon vielen Besuchern nachgekommen,verstärkt Fortbildung in kompakterForm anzubieten.

PZ:Gibt es etwas an der Expopharm,das sie noch verbessern möchten?Becker: Die Verantwortlichen für dieExpopharm – und hier schließe ichmich ein – entwickeln das Konzept ste-tig weiter. Besonders gut kann das ge-lingen, wenn sich auch namhafte Ver-treter unserer wichtigsten Partner andiesem Diskurs beteiligen. Wir führendiese Gespräche mit vielen Partnernbereits und möchten sie weiter inten-sivieren. Dabei ist uns jede Anregungvon außen willkommen. Die Expo-pharm ist unsere gemeinsame Zu-kunftsplattform, an dem alle Markt-beteiligten ein erhebliches Interessehaben müssen. Mein Ziel ist es, dasssich wieder alle OTC-Firmen und auchalle pharmazeutischen Großhandlun-gen an der Expopharm beteiligen.Letztere sind ja unsere wichtigstenHandelspartner.

PZ: Was ist neu in diesem Jahr aufder Expopharm?Becker: Auf der Pharma-World grei-fen Wirtschaft und Wissenschaftnoch stärker ineinander. Auf der einenSeite haben wir dort die produktneut-ralen Vorträge zu bestimmten Indika-tionen, die in der Selbstmedikation

höchste Relevanz haben. Das bietetauf der anderen Seite der Industrie dieMöglichkeit, mit den Apothekern inunmittelbarer Nähe zu den Vorträgenüber ihre Lösungen in diesen Berei-chen in den Dialog zu treten. DiesesKonzept stößt auf sehr hohes Interes-se – sowohl bei den Besuchern alsauch bei der Industrie. 2016 haben wirnochmals mehr Aussteller als im Vor-jahr. Zudem haben wir unser Angebotfür PTA erweitert. In diesem Zusam-menhang ist das PTA-Forum-live istein absolutes Highlight. Neben denVorträgen auf der Pharma-World gibtes einen Parcours mit sechs Stationen.Spaß, Unterhaltung und Wissen ste-hen dabei im Mittelpunkt. Am Sams-tag widmet sich die Pharma-Worldganz den PTA. Spezielle Themen undberatungsorientierte Vorträge stehendabei im Vordergrund.

PZ: Was sind für Sie in diesem Jahrdie Höhepunkte?Becker: Erster Höhepunkt ist ohneFrage die Eröffnung der ExpopharmamMittwochmorgen. Dort bietet sichdie einmalige Chance, persönlich vonden wesentlichen Vertretern unsererPartner im Pharmamarkt zu hören,wie sie die aktuelle Situation beurtei-len und welche Trends sie sehen. Be-sonders spannend wird auch sein, mitwelchen Innovationen sie uns dabeihelfen, die weiter an Bedeutung ge-winnende Digitalisierung voranzutrei-ben. Natürlich zähle ich auch die Phar-ma-World und die Angebote speziellfür PTA zu den Höhepunkten. Zudem

lade ich alle Besucher dazu ein, sichden Avoxa-Stand in Halle B5 anzu-schauen. Mit diesem Unternehmenhaben wir gerade eine Mediengruppemit einzigartigem Produktportfolioaus der Taufe gehoben, die – wie derName schon sagt – eine neue starkeStimme im Apothekenmarkt seinwird.

PZ:Welche Branchen sind in diesemJahr besonders stark vertreten?Becker: Die Expopharm ist der zentra-le Marktplatz rund um die Apotheke.Insofern finden sich auf der MesseAussteller aus allen Branchen, die dieWertschöpfungskette abbilden. Starkfrequentiert werden sicher die Ständeder Aussteller sein, die Lösungen fürdie zunehmende Digitalisierung be-reithalten. Ich denke da an Soft-warehäuser, Rechenzentren sowie an-

dere Dienstleister aus diesem Bereich,die zum Beispiel Möglichkeiten zur di-gitalen Umsetzung des Medikations-plans bieten.

PZ:Welche Stände werden Sie in je-dem Fall besuchen?Becker: Nach der offiziellen Eröff-nung der Expopharm begibt sich derVorstand der ABDA auf einen Messer-undgang, um sich einen ersten Über-blick über das diesjährige Angebot zuverschaffen. Danach entscheide ichmich ganz persönlich, welchen Standich nochmals vertiefend, auch mitBlick auf meine eigene Apotheke, be-suchen werde. /

Fritz Becker, Vorsitzender desDeutschen Apothekerverbands

Foto:PZ/Zillm

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DEUTSCHER APOTHEKERTAG

Politprominenz undSacharbeitVon Daniel Rücker / Einmal im Jahr treffen sich die Vertreterder jeweils 17 Landesapothekerkammern und -verbändeauf dem Deutschen Apothekertag. Direkt neben der größtenFachmesse Europas, der Expopharm, tagt vom 12. bis zum14. Oktober die Hauptversammlung der deutschen Apothekerin München. Viele hochrangige Gesundheitspolitiker habenihren Besuch angekündigt.

Kernstück der Hauptversammlung istdie Antragsberatung. Von Mittwochbis Freitag diskutieren rund 300 Dele-gierte über die Anträge aus den Bun-desländern. Insgesamt 13 Stundennimmt sich das Apothekerparlamentdafür Zeit. Im vergangenen Jahr waren

es noch 11 Stunden. Die Oberthementragen die Überschriften pharmazeu-tische Kompetenz, Sicherstellung derVersorgung, wirtschaftliche Rahmen-bedingungen, Grundlagen der Berufs-ausübung und berufsständische Orga-nisation. Schwerpunkte derApothekertagsanträge sind Medikati-onsmanagement und –analyse, Medi-kationsplan, Pharmaziestudium, phar-

mazeutische Dienstleistungen undFreiberuflichkeit. Erwartungsgemäßbeschäftigen sich die Delegierten auchausführlich mit den wirtschaftlichenRahmenbedingungen.

Mit 45 Anträgen liegt die Zahl deut-lich unter der aus dem Vorjahr. Damals

waren es mehr als 70. Die Erfahrungder vergangenen Jahre hat aber ge-zeigt, dass quantitative Angaben un-geeignet sind, auf die Gesamtlängeder Veranstaltung zu schließen. Sowerden sich die Delegierten daraufeinstellen müssen, die Zeit vom 12. Ok-tober 11 Uhr bis zum 14. Oktober 18 Uhrmaßgeblich in der Hauptversamm-lung zu verbringen.

Neben der Antragsberatung bietet dieVeranstaltung ein Forum mit verschie-denen für die Delegierten relevantenThemen rund um den Apotheke als Ga-rant der Arzneimitteltherapiesicher-heit sowie einen Erfahrungsbericht derArzneimittelinitiative Sachsen-Thürin-gen. Die Podiumsdiskussion besetzenin diesem Jahr die vier gesundheitspoli-tischen Sprechern der Bundestagsfrak-tionen, Maria Michalk (CDU), HildeMattheis (SPD), Kathrin Vogler (DieLinke) und Kordula Schulz-Asche (DieGrünen). Für die ABDA sprechen dieMitarbeitervertreterin im geschäfts-führenden Vorstand der Bundesverei-nigung, Karin Graf, der Präsident derBundesapothekerkammer (BAK), And-reas Kiefer, sowie der Vorsitzende desDeutschen Apothekerverbands (DAV),Fritz Becker.

Auch BundesgesundheitsministerHermann Gröhe (CDU) hat seine Teil-nahme an der Eröffnungsveranstal-tung fest zugesagt. In den vergange-nen Jahren hatten Gröhe und andereGesundheitspolitiker den Apothekernimmer wieder einen Korb gegeben.Umso erfreuter ist man bei der ABDA,dass sich in diesem Jahr die wichtigstenGesundheitspolitiker des Landes einStelldichein geben. Eine Garantie dafür,dass wirklich alle kommen, gibt es abernatürlich nicht. Es wäre nicht das ersteMal, dass einer der eingeladenen Gästekurzfristig absagt.

Fällt der Wahlkampf aus?Eigentlich hätte der Deutsche Apothe-kertag in diesem Jahr durchaus turbu-lent werden können. Ende Novemberund Anfang Dezember 2016 wählen dieBerufsvertretungen der Apothekernämlich turnusgemäß ihr Spitzenper-sonal nach vier Jahren neu. Der Deut-sche Apothekertag wäre sicher ein pas-sendes Forum fürs Schaulaufen. Indiesem Jahr könnte der Wahlkampf je-doch auf kleiner Flamme stattfinden.Nachdem die Spitzen von ABDA, BAKund DAV allesamt wieder kandidierenwollen, ist die Zahl der Gegenkandida-ten überschaubar. Bislang hat sich nurder Hamburger Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen als Gegenkandidat zuSchmidt und Arnold in Stellung ge-bracht. Den einen oder anderen Berufs-vertreter mit Ambitionen könnten diefrühen Kandidaturen ärgern. Für denApothekertag kann dies aber hilfreichsein. Jetzt steigt die Chance, dass stattWahlkampf die Sacharbeit in den Vor-dergrund rückt. /

Die Delegierten der Kammern und Verbände stimmen beim Deutschen Apothekertag inMünchen über 45 Anträge ab. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 70. Foto: PZ/Müller

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PZ:Was genau ist die Pharma-Worldauf der Expopharmundwelchen Zwecksoll sie erfüllen?Schubert-Zsilavecz: Die Pharma-World stellt eine Brücke zwischenMarkt und Wissenschaft dar und istdamit ein relativ neues Instrument derExpopharm. Es geht um Wissen undwissenschaftliche Evidenz vor allemvon OTC-Arzneimitteln, aber auch umneue Entwicklungen.

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ZwischenMarkt undWissenschaftVon Sven Siebenand / Auch in diesem Jahr lohnt es sich, diePharma-World in den Messegang einzuplanen. Bei vielenVorträgen können sich die Besucher fortbilden und an Podiums-diskussionen zu relevanten Apothekenthemen teilnehmen.Kuratoren sind auch in diesem Jahr die Frankfurter ProfessorenDr. Theodor Dingermann und Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz.Letztgenannter informiert über das Programm.

PZ: Was sind die Themenschwer-punkte der diesjährigen Pharma-World?Schubert-Zsilavecz: In diesem Jahrstehen wieder die OTC-Arzneimittel imVordergrund. Praxisaspekte spieleneine zentrale Rolle, weshalb Themenwie Obstipation, Diarrhö, Husten undSchlafstörungen ausgewählt wurden.Darüber geht es in der Pharma-Worldzum Beispiel um die Biosimilars undauch das Thema Entlassung aus derVerschreibungspflicht.

PZ: Stichwort OTC-Switch: Ist dieEntlassung aus der Verschreibungs-pflicht aus Ihrer Sicht eine Chance fürdie Apotheker und bei welchen Medi-kamenten könnten Sie sich so einenSwitch in der nahen Zukunft gut vor-stellen?Schubert-Zsilavecz: Die Entlassungaus der Verschreibungspflicht istChance und Verantwortung gleicher-maßen. Wir haben das bei den Tripta-

nen und auch den Protonenpumpen-hemmern gesehen. Ausgewählte Ver-treter dieser Arzneistoffklassen dürfenApotheker jetzt im Rahmen der Selbst-medikation abgeben. Eine wesentlicheGrundlage für den Behandlungserfolgergibt sich dabei aus einer optimalenBeratung, die gerade bei diesen Arz-neimitteln unverzichtbar ist. Ich gehedavon aus, dass wir in nächster Zu-kunft nicht allzu viele neue Switchessehen werden. Dennoch erwarte ich,

dass wir in 10 bis 15 Jahren bestimmeArzneimittel gegen Bluthochdruckoder gegen Fettstoffwechselstörun-gen auf der Basis jahrzehntelanger Er-fahrungen aus der Verschreibungs-pflicht entlassen werden.

PZ: Auch die evidenzbasierte Bera-tung in der Selbstmedikation soll imRahmen der Pharma-World beleuchtetwerden. Wieso ist es wichtig, sich mitdiesem Thema zu befassen und wel-chen Stellenwert haben klinischeErfahrung des pharmazeutischen Per-sonals und auch der konkrete Patien-tenwunsch?Schubert-Zsilavecz: EvidenzbasierteBeratung in der Selbstmedikation undklinische Erfahrung des pharmazeuti-schen Personals schließen sich keines-falls aus. Vielmehr gibt es hier mehrÜbereinstimmung als man glaubt. Faktist aber, dass der Patient genau wissenwill, ob und in welchem Ausmaß einbestimmtes Arzneimittel tatsächlichhilft oder eben nicht. Werbung alleinein den unterschiedlichen Medien wirddauerhaft nicht reichen.

PZ: An wen wenden sich die Vorträ-ge der Pharma-World?Schubert-Zsilavecz: Das Programmwendet sich insbesondere an Apothe-ker, PTA und das weitere pharmazeuti-sche Personal, unter anderem die Phar-mazeuten im Praktikum.

PZ: Können die Besucher dabei auchFortbildungspunkte sammeln?Schubert-Zsilavecz: Ja, das ist auch indiesem Jahr wieder möglich.

PZ: Fortbildung auf der Messe. Istdas ein Konzept, das zukünftig ausge-baut werden sollte?Schubert-Zsilavecz: Die beiden ver-gangenen Jahre haben gezeigt, dassdieses innovative Konzept ein Erfolgs-modell ist. Jedenfalls waren sowohl dieZahl der Besucher als auch die Reso-nanz auf die Veranstaltung überauspositiv.

PZ: Gibt es es ein besonderes High-light oder ein spezielles Angebot beider diesjährigen Pharma-World, aufdas Sie noch hinweisen möchten?Schubert-Zsilavecz: Besonders amHerzen liegen mir die Podiumsdiskussi-onen zu den apothekenrelevanten The-men. Ich würde mich freuen, wenn sichdie Besucher der Expopharm hieranrege beteiligen. /

»Die Entlassungaus derVerschreibungs-pflicht istChance undVerantwortunggleicher-maßen.«Prof Dr. Manfred Schubert-ZsilaveczUniversität Frankfurt amMain

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EX POPHARM-ERÖFFNUNG

Informationen auserster HandVon Elmar Esser / Die Expopharm nicht nur ist der zentraleMarktplatz rund um die Apotheke, auf dem die Ausstellerihre zahlreichen Produktinnovationen präsentieren. Die Messebietet auch viel Raum für den Dialog mit den Marktpartnernsowie den Kontakt zu politischen Vertretern.

Auf kaum eine andere Branche inDeutschland nehmen Politiker so vielEinfluss wie auf das Gesundheitswe-sen. Denn hier wird ein Großteil allerLeistungen durch das Sozialversiche-rungssystem finanziert. Das gilt natür-lich auch für den Arzneimittelbereich,für den gerade wieder ein Gesetzge-bungsverfahren läuft. Das sogenanntePharmagesetz wird unmittelbare Aus-wirkungen auf jede einzelne Apothekehaben. Deswegenwird die Expopharm-Eröffnung in diesem Jahr besondersspannend. Hier gibt nicht nur der Vor-sitzende des Deutschen Apothekerver-bands, Fritz Becker, seine Beurteilungder aktuellen Lage ab. Auch Vertretervon Verbänden des pharmazeutischenGroßhandels und der Arzneimittelher-steller erklären, wie sie die Gesetzesini-tiative beurteilen und welche Trendssie für den Apothekenmarkt erwarten.

Messebesucher, die aus erster Hand er-fahren möchten, was auf sie und ihrenBerufsalltag zukommen könnte, solltensich daher den Mittwochmorgen aufder Messe frei halten. Von Dr. ThomasTrümper, dem Vorstandsvorsitzendendes Bundesverbands des pharmazeuti-schen Großhandels, erfahren die Teil-nehmer beim Startschuss für die Mes-se, wo den Großhandel der Schuhdrückt undwas er künftig von den Apo-thekern erwartet.

Pharmagesetz enttäuschtdie HerstellerDie Verbände der pharmazeutischenIndustrie betonten mehrfach, dass sievon dem Referentenentwurf des ge-planten Gesetzes, in den unter ande-rem die Ergebnisse des Pharmadialogseingeflossen sind, enttäuscht sind. Diesgilt insbesondere für den Verband der

forschenden Pharmaunternehmen, fürden der Vorstandsvorsitzende HanSteutel sprechen wird. Neben ihm wer-den Wolfgang Späth, Vorstandsvorsit-zender von Pro Generika, sowie derstellvertretende Vorstandsvorsitzendedes Bundesverbands der pharmazeuti-schen Industrie, Professor Dr. MichaelPopp, Grußworte an die Teilnehmer derEröffnung richten. Jörg Wieczorek, Vor-sitzender des Bundesverbands der Arz-neimittelhersteller, wird schließlich dieOTC-Arzneimittel in den Fokus rücken,die auch bei der Pharma-World eine be-sondere Rolle spielen werden.

Hautnah dabeiIm Alltag können Apotheker die Mei-nungen der Marktpartner und dieLagebeurteilung des Apothekerver-bands nur in der Berichterstattung derMedien lesen. Auf der Expopharm bie-tet sich ihnen die Gelegenheit, sich per-sönlich einen Eindruck zu verschaffen.Möglicherweise helfen die hier gewon-nenen Erkenntnisse dabei, den eigenenMesserundgang noch einmal zu opti-mieren. Das gilt auch für die Abendge-staltung: Denn als Vertreter der gast-gebenden Stadt wird Josef Schmid, derzweite Bürgermeister Münchens,ebenfalls auf der Expopharm-Eröff-nung sprechen. Mit Blick auf die Pla-nung außerhalb der Messe sollte er Be-suchern seiner Weltstadt mit Herzpassende Tipps geben können. /

DAV-Chef Fritz Beckerschätzt bei derEröffnung der Expopharmfür seine Kollegen ausden Apotheken dieaktuelle politischeLage ein. Auch Vertreterder Großhandels- undHerstellerverbände kommenzuWort.

Foto: PZ/Müller

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Entspannenund vernetzenVon Elmar Esser / Messetage können auchschon einmal anstrengend sein. Das gilt vorallem, wenn der eigene Terminkalendervollgepackt ist und viele Stände der Apotheken-partner auf dem Besuchsprogramm stehen.Gut, dass es da am Donnerstag die Möglichkeitgibt, sich so richtig zu entspannen.

Schon seit ihrer Premiere gehört die Expopharm Night zuden Höhepunkten im Programm der Apotheker und ihrerMarktpartner. In entspannter Atmosphäre können Ausstellerund Besucher gemeinsam einen Abend inklusive Buffet undLive-Musik in München genießen. Die Expopharm Night istder perfekte Rahmen, um sich mit Freunden und Kollegenauszutauschen, die Gespräche des Tages weiter zu führenoder auch neue Kontakte zu knüpfen..

Dass die Expopharm Night 2016 etwas ganz Besondereswird, verspricht schon die Location in unmittelbarer NähezumMünchner Hauptbahnhof. Der Club Neuraum in der Ar-nulfstraße 17 ist mit Club- und Ruheräumen und seinenatemberaubenden Lichtershows einer der angesagtestenParty-Hotspots in der bayerischen Landeshauptstadt.

Für jeden etwas dabeiMit der für sie typischen Mischung aus energiegeladener Dis-comusik, Pop-Klassikern und internationalen Dance-Club-Lie-dern schafft »EineBandnamensWanda«auchmusikalischdiebesten Voraussetzungen für einen tollen Abend. Die Mi-schung aus 1970er-Jahre-Hits und Titeln aus den aktuellenCharts bietet allen Besuchern die Möglichkeit, mitzusingenund die Tanzfläche unsicher zu machen. Von 20 Uhr bis 2 Uhrmorgens ist der ClubNeuraum für die Expopharm-Teilnehmergeöffnet. Eintrittskarten kosten 45 Euro und sind bequemüber den Ticketshop auf www.expopharm.de buchbar. /

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Elmar Esser / Rund 500 Aussteller undetwa 25 000 Fachbesucher: Mit diesenZahlen kann europaweit keine andereVeranstaltung für den Apotheken-markt mithalten. Klar ist, dass die Ex-popharm damit der wichtigste Jahres-termin für die Apotheker inDeutschland ist. Doch auch immermehr internationale Unternehmenschätzen die Möglichkeit, sich und ihreProdukte auf derMesse vorzustellen. InMünchen präsentieren sich in diesem

Expopharm: Spitze in EuropaJahr 116 Unternehmen aus dem europä-ischen Ausland und Übersee. Die Expo-pharm-Besucher können sich somit ei-nen guten Überblick darüberverschaffen, welche Produkte in denMärkten anderer Länder den Apothe-kenerfolg unterstützen.

Markt trifft PolitikEine weitere Besonderheit der Expo-pharm liegt in der Verzahnung vonMarkt und Politik. Denn zeitgleich zur

Messe findet mit dem Deutschen Apo-thekertag auch die Hauptversamm-lung der Delegierten statt, zu deren Er-öffnung am 12. September 2016 um 14Uhr bereits Bundesgesundheitsminis-ter Hermann Gröhe (CDU) sowie Ver-treter der Fraktionen des DeutschenBundestags zugesagt haben.

Wer sich für die Zukunft gut aufstel-len will, kommt also an der Expopharmnicht vorbei. Denn sie bietet eine ein-zigartige Kombination aus Produktin-novationen, Wissenstransfer und poli-tische Trends aus erster Hand. /

Pünktlich um 9 Uhr beginnt am 12. Sep-tember die Expopharm auf demMünchner Messegelände. ZahlreicheMitarbeiter sorgen dann dafür, den Zu-gang zu Europas größter und wichtigs-

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Zeit und Geld sparenVon Elmar Esser / Viele Gäste der Expopharm wissen bereits vorder Messe, welche Aussteller sie besuchen wollen. Teilweisehaben sie auch schon konkrete Termine vereinbart. Da ist es gut,dass man mit dem Online-Ticketshop Zeit und Geld sparen kann.

ter pharmazeutischer Fachmesse sokomfortabel wie möglich zu gestalten.Noch schneller geht es allerdings füralle Besucher, die im Vorfeld das On-line-Angebot der Expopharm genutzt

und bereits auf derMesse-Website ihreEintrittskarten über den Ticketshop ge-kauft haben.

Dadurch können sie nicht nur Zeit,sondern auch bares Geld sparen. Dennsie profitieren zum einen von den güns-tigen Vorverkaufspreisen. Online be-kommen Interessierte etwa die Dauer-karte für 41 Euro statt für 50 Euro vorOrt. Zum anderen gilt die Eintrittskarteschon während der Anreise zum Mes-segelände als Ticket für die Nutzungder öffentlichen Verkehrsmittel inMünchen.

Für PTA-Schüler günstigerSelbstverständlich bietet der Ticket-shop auch die Möglichkeit, im Vorfeldder Expopharm erhaltene Codes fürkostenfreie Eintrittskarten einzulösen.Nach dem Ausfüllen der nötigen Datenkann das E-Ticket bequem in der Apo-theke oder zu Hause ausgedruckt wer-den. Der direkte Zugang zur Messe istdamit gewährleistet. Zudem erhaltenBesucher im Ticketshop auch die Ein-trittskarten für die Expopharm Night.Schnelles Handeln ist empfehlenswert,denn die Feier im Münchner Club Neu-raum mit Buffet und Livemusik gehörtzu den Höhepunkten der Messe. DieKarten sind daher heiß begehrt.

Eine Besonderheit für Schüler ist dasgünstige Schulgruppenticket: Damitgibt es Wissen und Spaß auf der Expo-pharm für nur 5 Euro pro Person. Diespannenden und informativen Vorträ-ge auf der Pharma-World haben einendeutlichen Bezug zur täglichen Bera-tungspraxis in der Apotheke – und sindso gerade für angehende PTAs beson-ders interessant. /

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Foto: Shutterstock/

Aaron Amat

EXPOPHARM 2016

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WETTBEWERB

Pharma Privat kürtPTA des JahresVon Cornelia Dölger / Wer wird PTA des Jahres 2016? Auf derExpopharm will Pharma Privat das Geheimnis lüften. Zum viertenMal seit 2013 hat die Kooperationsgesellschaft der privaten,inhabergeführten Pharmagroßhandlungen in Deutschlandden Wettbewerb ausgeschrieben. Wer die Jury in München ammeisten von seinem Fachwissen überzeugen kann, gewinnt.

Punkten müssen die Finalisten wie inden vergangenen Jahren in Wissens-tests aus dempharmazeutischen Alltag,einem fiktiven Beratungs- und Ver-kaufsgespräch sowie der Herstellungeiner Rezeptur. »Ich bin sicher, dass wirwieder ein spannendes Finale in Mün-chen erleben werden«, sagte Hanns-Heinrich Kehr, Geschäftsführer vonPharma Privat, im Vorfeld der Endrunde.

Neun Bewerber wählte die Wettbe-werbsjury für das Finale aus: BettinaBrüggenkamp (PTA-Lehranstalt Köln/

Adler Apotheke Zülpich), Svenja Gese-kus (Rosen-Apotheke, Sprockhövel), Se-bastian Giemsch (Berlin Apotheke, Ber-lin), Rita Harlos (Apotheke am Markt,Selters), Kathrin Michels (Amts-Apo-theke, Puderbach), Anja Netthöfel (Ele-fanten-Apotheke, Witten), BarbaraNiemeyer (Kloster-Apotheke, Haina),Daniela Süß (Rats-Apotheke, Reckling-hausen) und Juliane Weber (Löwen-Apotheke, Dahlen). Zudem konnte sichLinda Toffel (Apotheke Neue Mitte,Essen) als zehnte Kandidatin in einer

Online-Abstimmung durchsetzen.Mehr als 320 PTA hatten sich für die Kür2016 beworben. Die Auszeichnungwirdam 13. Oktober um 17 Uhr auf der Phar-ma-World-Bühne auf dem Messege-lände in München verliehen. Der Siegergewinnt 2000 Euro sowie eine Feier fürdas gesamte Apotheken-Team. /

Die Gewinnerin 2015, Britta Fröhling ausOsten, mit Pharma-Privat-GeschäftsführerHanns-Heinrich Kehr. Foto: Pharma Privat

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PHARMA-WORLD

Ein facettenreichesProgrammDer Mix aus Ausstellung und wissenschaftlicher Fortbildungauf der Pharma-World hat sich innerhalb kürzester Zeit etabliert.In diesem Jahr erwarten die Besucher unter anderemVorträge zu Biosimilars und evidenzbasierter Beratung in derSelbstmedikation sowie innovative Produktpräsentationen.

Sich über neue Produkte informieren,sein Wissen zu verschiedenen Themenauf den neuesten Stand bringen, Podi-umsdiskussionen zu aktuellen Fragenverfolgen – das alles ermöglicht diePharma-World auf der Expopharm. DasProgramm könnte kaum vielfältigersein. Es reicht von grundlegenden Fra-gen der Kommunikation mit Apothe-kenkunden und Patienten über häufignachgefragte Themen im Bereich derSelbstmedikation und der evidenzba-sierte Medizin bis hin zu aktuellen Her-ausforderungen bei der Versorgung derPatienten mit biotechnologisch herge-stellten Arzneimitteln, den Biologicalsund Biosimilars. In puncto Selbstmedi-kation liegen zwei Schwerpunkte inden Bereichen akuten Infektionen deroberen Atemwege und gastrointesti-

nale Beschwerden. Aber auch pflanzli-che Arzneimittel und Vorträge zu Hautund Haar stehen im Fokus.

Das Programmstellten die Professo-ren Dr. Theo Dingermann und Dr. Man-fred Schubert-Zsilavecz, beide von derGoethe-Universität Frankfurt amMain,zusammen. Die Vorträge sind produkt-neutral und von den ausstellenden Fir-men inhaltlich unabhängig gestaltet.

Produktneutrale AusstellerNeben der bewährten Präsentationvon Arzneimitteln und anderen Pro-dukten rund um die Apotheke erwar-ten die Besucher der Pharma-Worldverschiedene Aussteller, die verstärktauf eine nicht Produkt-zentrierte Prä-sentation setzen. So können sich Inter-essierte in diesem Jahr beispielsweise

über die Thomae-Akademie informie-ren. Boehringer Ingelheim gibt außer-dem der sogenannten Gastro-Liga, derDeutsche Gesellschaft zur Bekämp-fung der Krankheit sowie von Störun-gen der Ernährung, die Möglichkeit,sich dem Fachpublikum bekannt zumachen.

Der Samstag auf der Pharma-Worldrückt die PTA in den Mittelpunkt. DieVorträge behandeln wichtige Tätig-keitsbereiche dieser Berufsgruppe,etwa die Beratung von Apotheken-kunden und die Herstellung von Indi-vidualrezepturen. An allen Tagen derExpopharm bietet ihnen der PTA-Forum-Live-Stand zudem verschiede-ne Wissensangebote. /

Bei der Pharma-World stehen2016 die Themen Erkältung,Magen-Darm-Beschwerden,Phytopharmaka, Rezeptur,Dermatologie, Parasiten undOTC imMittelpunkt.

Foto: PZ/Müller

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Seit Kurzem steht mit Wortie® spezialvon Hennig Arzneimittel die Möglich-keit zu Verfügung, Stielwarzen sicherund schmerzarm selbst zu entfernen.Bisher konnte eine Behandlung prak-tisch nur durch einen Hautarzt erfol-gen. Manche Betroffene versuchtendennoch, Stielwarzen durch Abbindenoder gar Abschneiden selbst zu entfer-nen. Fachleute raten hiervon jedoch ab,denn es besteht die Gefahr, dass es zuInfektionen kommt oder dass sich Nar-ben bilden.

Harmlos, aber störendStielwarzen sind keine Warzen, dennViren sind an ihrer Entstehung nichtbeteiligt. Sie sind daher auch nicht an-steckend. Bei Stielwarzen handelt essich vielmehr um ein übermäßigesWachstum von Hautzellen. Sie könnenam ganzen Körper auftreten, am häu-figsten findet man sie jedoch am Halsund im Bereich der Achselhöhlen. Siesind harmlos, aber sie stören: zum ei-nen optisch, zum anderen beim Entfer-nen unerwünschter Körperbehaarung.

Stielwarzen lassen sich üblicherwei-se leicht identifizieren. Sie sitzen einem

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Neue Produkte aufder Pharma-WorldAuch in diesem Jahr gibt es auf der Pharma-World neueProduktentwicklungen, über die es sich zu informieren lohnt.So präsentieren die Aussteller neben einer besondersanwenderfreundlichen Macrogol-Zubereitung etwa auch eineerste Option, Stielwarzen in der Selbstmedikation zu behandeln.

kurzen, dünnen Stiel auf und fühlensich weich an. Sie haben dieselbe Farbewie die umliegende Haut oder sind al-lenfalls geringfügig dunkler. Bei Berüh-rung lassen sie sich leicht und schmerz-los hin und her bewegen. Das machteine Therapie in Eigenregie schwierig,denn häufig gelingt es nicht, nur die

Stielwarze zu behandeln und nicht ver-sehentlich auch umliegendes Gewebe.Mit Wortie spezial schafft Hennig nunAbhilfe.

Ein neues Mitglied seiner bereitsumfangreichen Produktfamilie präsen-tiert Norgine mit Movicol® trinkfertig.Das Macrogrol, das zur Behandlungakuter und chronischer Verstopfungangewendet wird, gibt es bisher alsPulver in verschiedenen Geschmacks-richtungen in fertig portionierten Beu-teln zum Auflösen in Wasser. Movicoltrinkfertig enthält die bereits einnah-mefertige Zubereitung ebenfalls porti-oniert in kleinen Beutelchen. So kön-nen beispielsweise berufstätige An-wender ihre Tagesportion nicht nurproblemlos mitnehmen, sondern sieauch an ihrem Arbeitsplatz oder unter-wegs mit nur wenigen Handgriffeneinnehmen. /

Auf der Messe präsentieren die Hersteller ihre neuen Produkte. Foto: iStock/DigtialStorm

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ATEMWEGS IN FEKTE

Symptome lindern,Phytos nutzenEinen Schwerpunkt der diesjährigen Pharma-World bilden akuteInfekte der oberen Atemwege und die entsprechendenBehandlungsmöglichkeiten. Mehrere Referenten und Ausstellerwidmen sich unterschiedlichen Aspekten dieses Themas.

Jährlich erkrankt fast jeder Fünfte inDeutschland an einem akuten Infektder oberen Atemwege. Viele Betroffenesuchen einen Arzt oder eine Apothekeauf. Auch wenn es sich um eine selbstli-mitierende Erkrankung handelt, beein-trächtigen die Symptome die Patientenmitunter erheblich: Eine verstopfteNase behindert die Atmung, ein Druck-gefühl im Bereich der Nasennebenhöh-len macht sich breit, allgemeine Ab-

niger deutlich die Verordnung einesAntibiotikums ein. Dieses wirkt bei ei-ner Rhinitis, Sinusitis oder Rhinosinu-sitis jedoch in den meisten Fällennicht, denn akute Infekte der oberenAtemwege werden fast immer durchViren ausgelöst. Neben den klassi-schen Rhinoviren kommen hierfür un-ter anderem Corona-, Paramyxo-, und

Adenoviren infrage.Bei der Behandlung

von Patienten mit aku-ten Infekten der oberen

Atemwege steht da-her der Wunsch

nach Linde-rung derwichtigstenSymptomeim Vorder-

grund. Dabeikönnen An-

algetika, lokalwirkende oder syste-

misch wirkende ab-schwellende Arzneimittel

sowie verschiedene pflanzliche Arz-neimittel zum Einsatz kommen. Dochwann empfiehlt sich welches Arznei-mittel? Eine kritische Bewertung nichtnur im Hinblick auf deren Wirksam-keit, sondern auch vor dem Hinter-grund ihres Risikoprofils nimmt Pro-fessor Dr. Manfred Schubert Zsilavecz

von der Goethe-Universität in Frank-furt am Main vor.

Deutlich häufiger als Erwachsene –nämlich jährlich bis zu zwölf Mal – er-kranken Kleinkinder und Kinder an ei-nem solchen Infekt. Anlass für dieGabe eines Antibiotikums ist hier häu-fig die Befürchtung, dass auf einen an-fänglich viralen Infekt eine bakterielleBesiedelung aufsattelt und zu Kompli-kationen führt. Ob die Behandlungmit einem Antibiotikum in solchenFällen erforderlich ist, gilt es jedochangesichts möglicher Nebenwirkun-gen und nicht zuletzt vor dem Hinter-grund sich immer weiter ausbreiten-der Resistenzen kritisch zu hinterfra-gen. Insbesondere pflanzliche Arznei-mittel können hier eine wirksame Al-ternative darstellen. Welche Möglich-keiten es gibt, beleuchtet der Kinder-arzt Professor Dr. Peter Guggenbichlerin seinem Vortrag.

Ein Stoff, viele WirkungenDass isolierte pflanzliche Inhaltsstoffein der Therapie von Atemwegserkran-kungen mehr als eine Wirkung entfal-ten können, erläutert ProfessorDr. Uwe Jürgens vom Universitätsklini-kum Bonn am Beispiel des Monoter-pens 1,8-Cineol, das vor allem für seineschleimlösende Wirkung bekannt ist.Darüber hinaus lindert es auch ent-zündliche Prozesse, die eine vermehrteSchleimproduktion zur Folge haben.Studien zufolge unterstützt es die an-tientzündliche Wirkung von inhalati-ven Steroiden bei Patienten mit Asth-ma oder chronisch-obstruktiverLungenerkrankung.

Informationen zu Arzneimitteln indiesem Anwendungsbereich haltenaußerdem verschiedene Aussteller fürdie Besucher bereit, unter anderemBionorica, Klosterfrau oder KrewelMeuselbach. /

Foto: Fotolia/Irina Baturina

Patienten mit Reizdarmsyndrom lei-den häufig erheblich unter ihren Be-schwerden. Bei der Diagnose kommtes darauf an, mögliche andere, schwer-wiegende Ursachen auszuschließen.Dann lassen sich die Symptome häufiggut behandeln.

Drei Kriterienmüssenerfüllt sein, umeinReizdarmsyndrom (RDS) zu diagnostizie-ren: Die Beschwerden – unter anderemBauchschmerzen, Blähungen, Stuhl-gangveränderungen –müssen länger alsdrei Monate anhalten, die Symptomesind so stark, dass sie die Lebensqualität

deutlich beeinträchtigen und es lassensich keine anderen Erkrankungen als Ur-sache für die Beschwerden feststellen.

Die Diagnose erschwert häufig, dassdie Symptome zuweilen nicht mit an-haltender Intensität auftreten, son-dern sich phasenweise vermindernoder ganz abklingen, um nach einigerZeit unvermittelt und mitunter heftigwieder aufzutreten. Auch dass sich dieBeschwerdebilder erheblich unter-

Reizdarmsyndrom: Oft unberechenbar,aber gut behandelbar

geschlagenheit und Krankheitsgefühlrauben die Energie, manchmal trittauch Fieber auf.

Viele Menschen, die aufgrund ei-nes Atemwegsinfekts einen Arzt auf-suchen, fordern dabei mehr oder we-

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scheiden können, erschwert die Zuord-nung. So unterscheidet man ein RDS,das vorwiegend durch Obstipation ge-prägt ist, von einem RDS, bei dem wie-derkehrende Diarrhöen überwiegen.

Die drei Säulen der Behandlung vonPatienten mit RDS erläutert auf derPharma-World der Internist Dr. MartinStorr vom Zentrum für Endoskopie inStarnberg. Neben einer konsequentenDiagnosesicherung zählen dazu eineBeratung zu allgemeinen Maßnahmensowie spezielle therapeutische Maß-nahmen, die sich am individuellen Be-schwerdebild orientieren. Der Referentinformiert zudem über die verschiede-nen chemischen Substanzen, pflanzli-chen Arzneimittel sowie Medizinpro-dukte, die die häufigsten Beschwerden– Diarrhö, Obstipation und schmerz-hafte Blähungen – lindern können.

Was genau RDS verursacht, ist bisheute nicht vollständig geklärt. Ver-mutlich kommen hierbei verschiedeneFaktoren zusammen. Während bis voreinigen Jahren die Vorstellung vor-herrschte, die Betroffenen reagiertenpsychisch übersensibel auf Alltagsbe-

lastungen und Stress, kennt man heuteverschiedene organische Veränderun-gen, die zu den Beschwerden führenkönnen, etwa Veränderungen bei Im-munzellen und -mediatoren, in derSchleimhautpermeabilität, aber aucheine viszerale Hypersensitivität. Schonnormale Darmbewegungen lösen beiden Betroffenen Schmerzen aus.

Spezielle DiätAber auch der Einfluss externer Fakto-ren wird diskutiert, zum Beispiel vonFODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di-und Monosaccharide sowie Polyole).Diese können im Dünn- und Dickdarmzu einer vermehrten Gasbildung undWasserbindung führen, wodurch es zuschmerzhaften Blähungen und einembeschleunigten Stuhltransport bis hinzu Durchfall kommen kann. Ein Thera-pieversuch kann daher auch in einerFODMAP-ärmeren Ernährung bestehen.

Viele Patientenwenden sichmit ihrenBeschwerden zunächst an ihreApotheke.Bei einem Verdacht auf RDS – etwa weilder Patient immer wieder über Be-schwerden klagt – sollten Apotheker und

PTA ihm zu einem Arztbesuch raten. Dasgilt auch,wennAlarmsymptomeeinean-dere Ursache nahelegen. Dazu zählenetwa eine unfreiwillige Gewichtsabnah-me, Blut im Stuhl oder Beschwerdenwährend der Nacht. Letztere treten beiRDS üblicherweise nicht auf. /

Ärzte sind den Ursachen des Reizdarm-Syn-droms auf der Spur. Foto: iStock/Yuri_Arcurs

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Die awinta ist ein Unternehmender NOVENTI Group.

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Dieses Jahr feiert Salus sein hun-dertjähriges Jubiläum: Seit 1916fertigt der Naturarzneimittel-Her-steller aus Kräutern wohltuendeTees, Tonika, Tropfen, Tablettenund vieles mehr. Der Name Salusgeht auf die römischeGöttin derGesundheit und der öffentlichenWohlfahrt zurück – der Firmen-gründer Dr. med. Otto Greitherdachte dabei an das Wohlerge-hen seiner Mitmenschen. An die-ser Auffassung hat sich in den100 Jahren des Firmenbestehensnichts geändert: Die Gesundheitsteht an erster Stelle.

Das bewährte Erfolgsrezept fürSalus-Produkte basiert auf derKombination aus Natur, Innovati-on und Qualität. Mit großer Sorg-falt wählt Salus die besten Heil-kräuter und Zutaten nach ihrerWirksamkeit und Bekömmlichkeitaus, damit diese in hochwerti-gen Arznei- und Nahrungs-ergänzungsmitteln den Men-schen helfen gesund zu bleiben.Die Kräuter stammen, wo immeres möglich ist, aus kontrolliertökologischem Anbau. Es kom-men grundsätzlich keine Zutatenaus agro-gentechnischer Her-kunft zum Einsatz. Auf Konservie-rungsstoffe, künstlicheoder natu-ridentische Aromen wird ausPrinzip verzichtet.

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11:30–12:00 Uhr Leitliniengerechte Therapie derObstipationProf. Dr. Thomas Frieling

12:15– 12:45 Uhr Einführung Biosimilars –Die pharmazeutische SichtProf. Dr. Theodor Dingermann

14:00–14:30 Uhr Sekretionshemmer in der Therapieder DiarrhoeProf. Dr.Manfred Schubert-Zsilavecz

14:45– 15:15 Uhr Präzise Behandlung vonWarzen undStielwarzenMonika Hagenhoff

15:30–16:00 Uhr Akute Infekte der oberen Atemwege beiKindern:Möglichkeiten einer rationalenArzneimitteltherapieProf. Dr. J. Peter Guggenbichler

Mittwoch, 12. Oktober

10:45– 11:15 Uhr Evidenzbasierte Behandlung bei HustenDr.MarioWurglics

11:30–12:00 Uhr Schlafstörungen und Unruhe gezieltbehandelnDr.MarioWurglics

12:15– 12:45 Uhr Entlassung aus der Verschreibungspflicht– eine Chance für mehr Verantwortungder Apotheker?Prof. Dr. UweMay, Prof. Dr.ManfredSchubert-Zsilavecz

13:00–13:45 Uhr Podiumsdiskussion: Switches –Eine Perspektive für den HV?Moderation: Prof. Dr. Schubert-Zsilavecz

14:00–14:30 Uhr Qualität,Wirksamkeit und Sicherheit:Pflanzliche Arzneimittel in derKundenberatungProf. Dr.Markus Veit

14:45– 15:15 Uhr Leitliniengerechte Therapie des oberenAtemwegsinfekts – Eine kritischeBetrachtung des Sicherheitsprofilsgeeigneter TherapeutikaProf. Dr.Manfred Schubert-Zsilavecz

15:30–16:30 Uhr Wie Kundenkommunikation in Zeiten vonGoogle & Co. gelingtDr. JohannesWimmer

17:00–18:00 Uhr PHARMA PRIVAT Preisverleihung»PTA des Jahres 2016«

Donnerstag, 13. Oktober

Freitag, 14. Oktober

11:30–12:00 Uhr Hustentherapie in der Apotheke –Die neueWunderwaffe gegenAntibiotikaresistenz?Dr. Justus de Zeeuw

12:15– 12:45 Uhr Keine Angst vor Evidenz bei OTCProf. Dr. Theodor Dingermann,Dr. Traugott Ullrich

13:00–13:45 Uhr Podiumsdiskussion: Evidenz im HV –Anfang oder Ende einer patienten-gerechten Versorgung?Moderation: Prof. Dr.Manfred Schubert-Zsilavecz

14:00–14:30 Uhr 1.8-Cineol: Zusatztherapie bei COPDund Asthma bronchialeProf. Dr. Uwe R. Jürgens

14:45– 15:15 Uhr Reizdarmbeschwerden:Was tun beifunktionellen Verdauungsstörungen?Prof. Dr.Martin Storr

15:30–16:00 Uhr Coffein als Koanalgetikum –Pharmakologie und EvidenzProf. Dr. Thomas Herdegen

16:15– 16:45 Uhr Einführung Biosimilars – Die pharma-zeutische SichtProf. Dr. Theodor Dingermann

17:00–17:30 Uhr Nachgefragt – Herausforderungen durchBiosimilars in der pharmazeutischenPraxisProf. Dr. Theodor Dingermann,Prof. Dr.Manfred Schubert-Zsilavecz

10:30–11:00 Uhr Blasenentzündung: Beratungspraxisin der ApothekeAndrea Späth

11:15– 11:45 Uhr Akute Infekte der oberen Atemwege beiKindern: Möglichkeiten einer rationalenArzneimitteltherapieProf. Dr. J. Peter Guggenbichler

12:00–12:30 Uhr Hygiene in der Rezeptur –Tipps undTricksfür die PraxisLisa Schlegel

12:45– 13:15 Uhr Moderne ApothekenrezepturDr. Stefan Seyferth

13:30–14:00 Uhr Einfache Behandlung von KopfläusenProf. Dr. Heinz Mehlhorn

14:15– 14:45 Uhr Kieselsäure/Silicium –Hautpflege vonInnen und AußenMiriam Nürnberger

15:00–15:30 Uhr Schüßler-Salze – speziell für die Bedürfnisseeiner FrauMargit Müller-Frahling

Samstag, 15. Oktober

Alle Informationen zum Pharma-World-Programm unter:www.expopharm.de/pharma-world

Pharma-WorldProgramm 2016

Änderungen vorbehalten

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PHARM. ZTG. | 161 JG. | 22. 9. 2016 | 38. AUSG. 19

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DIEPHARMEX ist ein Pharma-zeutisches Labor mit Haupt-sitz in Genf und jeweils ei-nem Repräsentations-Officein Paris und in Madrid.

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EXPOPHARM 2016

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Podiumsdiskussion: Evidenz in der SelbstmedikationSpricht man über Evidenz in der Medi-zin, denken die meisten spontan vor al-lem an Erkenntnisse aus Studien, etwazurWirksamkeit von Arzneimitteln. DieErgebnisse finden sich in den Thera-pieleitlinien wieder und kommen in dermedizinischen Praxis zur Anwendung.

Der Begriff evidenzbasierte Medizin(EbM) ist jedoch älter, als manche glau-ben, und er umfasst mehr, als es häufigden Anschein hat. So lässt sich der Be-griff laut einer Ausarbeitung der wis-senschaftlichenDienste des DeutschenBundestags bereits auf die zweite Hälf-te des 18. Jahrhunderts zurückführen.Grundlage für die Behandlung von Pati-enten sollen danach nur wissenschaft-lich begründete Maßnahmen sein,nicht hingegen die persönliche Über-zeugung Einzelner.

Mindestens genauso interessantwie ihre Geschichte ist ein Blick auf die

Definition von Evidenz. Man unter-scheidet danach eine externe und eineinterne Evidenz. Die externe Evidenzbesteht in den jeweils aktuellen Ergeb-nissen wissenschaftlicher Studien. Siesteht meist im Zentrum der Diskussi-on, wenn über EbM gesprochen wird.Häufig vernachlässigt wird hingegendie interne Evidenz, die unter anderemim Wissen und in der Erfahrung desArztes beziehungsweise des Apothe-kers bestehen.

Forschung, Erfahrung undWünscheDie evidenzbasierte Medizin ruht derAusarbeitung zufolge auf drei Säulen:dem aktuellen Stand der Forschung,der Erfahrung und dem Wissen vonArzt beziehungsweise Apotheker so-wie den Wünschen und Bedürfnissendes Patienten. Die einseitige Konzen-

tration auf die externe Evidenz vonStudien unter Vernachlässigung derbeiden anderen Säulen kritisiertDr. Traugott Ullrich, stellvertretenderVorsitzender des Bundesverbands derArzneimittel-Hersteller. Auf der Phar-ma-World diskutiert Ullrich mitProfessor Dr. Theo Dingermann undProfessor Dr. Manfred Schubert-Zsila-vecz, beide von der Goethe-Universi-tät in Frankfurt am Main, die Chan-cenundRisikeneinerevidenzbasiertenBeratung im Rahmen derSelbstmedikation.

Neben der Podiumsdiskussion wid-men sich auch verschiedene Vorträgeim Pharma-World-Programm der evi-denzbasierten Beratung. Themen sindetwa die Behandlung von Husten undder Einsatz von Coffein als Koanalgeti-kum, zum Beispiel zur Linderung vonMigräne-Kopfschmerz. /

Der Austausch eines Biologicals gegenein Biosimilar ist möglich, jedoch nurunter bestimmten Bedingungen. So

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Austausch ja odernein?Ähnlich, aber doch nicht gleich: Biosimilars stellen invorsichtiger Näherung ein Pendant zu Generika beiden chemisch definierten Arzneimitteln dar. Als Biogenerikalassen sie sich dennoch nicht bezeichnen. Beim Austauschgelten für Biosimilars daher besondere Bedingungen.

sieht der Rahmenvertrag einen Aus-tausch nur vor, wenn das Biosimilarmit Bezug auf das biologische Refe-

renzarzneimittel zugelassen ist, Origi-nal- und Nachahmerprodukt sich hin-sichtlich ihrer Ausgangsstoffe sowieim Herstellungsprozess nicht unter-scheiden und beide Arzneimittel inAnlage 1 des Rahmenvertrags nament-lich gelistet sind. Auch die Art undWeise, wie das entsprechende Arznei-mittel verordnet wurde – unter Anga-be eines Fertigarzneimittel-Namensoder generisch – kann bei der Fragenach dem möglichen Austausch eineRolle spielen. So ist zu erwarten, dassApotheken nicht nur dem Patientenerklärenmüssen, warum ein bestimm-tes Arzneimittel abgegeben wird, son-dern möglicherweise auch dem Arzt,wie eine Verordnung ausgestellt seinmuss, damit die Apotheke das abge-ben kann, was dieser mit der Verord-nung beabsichtigt.

NachgefragtDiese Fragen bewegen bei »Nachge-fragt – Herausforderungen durch Biosi-milars in der pharmazeutischen Praxis«auch die Pharma-World. Dabei spielensich die Kuratoren die Bälle zu: Die Fra-gen stellt Professor Dr. Manfred Schu-bert-Zsilavecz, die Antworten gibtProfessor Dr. Theo Dingermann. Hinter-grundwissen zu dem Biosimilars – unteranderem zu der besonderen Systematikbei der Zulassung – vermittelt Dinger-mann in einem gesonderten Vortrag. /Foto: iStock/avi11

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EXPOPHARM 2016

PHARM. ZTG. | 161 JG. | 22. 9. 2016 | 38. AUSG. 21

OBST I PAT ION

Viele Ursachen undTherapieoptionenNoch vor nicht allzu langer Zeit hat man bei Patienten mitanhaltender Verstopfung vermutet, sie bewegtensich zu wenig, nähmen zu geringe Trinkmengen zu sich undernährten sich zu ballaststoffarm. Dem SymptomObstipation liegen jedoch viel mehr mögliche Ursachenzugrunde, als es häufig den Anschein hat.

Zwar bilden Lebensstiländerungen mitmehr Bewegung, ausreichenden Trink-mengen und der Gabe von Ballaststof-fen nach wie vor die Basisbehandlungvon Patienten mit Obstipation. Führendiese jedoch nicht zum erwünschtenErfolg, stehen heute je nach Ursacheder Verstopfung verschiedene weitereTherapieoptionen zur Verfügung. Überdie leitliniengerechte Therapie infor-miert auf der Pharma-World der Gast-roenterologe Professor Dr. ThomasFrieling vom Helios Klinikum Krefeld.

Akute Obstipationen können bei-spielsweise vorübergehend bei einerÄnderung der Ernährung auftreten,etwa bei einer Urlaubsreise durch un-gewohnte Kost. Bestehen die Be-schwerden jedoch seit mindestens dreiMonaten, sprichtman von einer chroni-schen Obstipation. Hier kommen sehrunterschiedliche Ursachen für die Be-schwerden in Frage.

Verstopfung als UAWSo kann eine Obstipation als uner-wünschte Arzneimittelwirkung – etwabei einer Therapie mit Opioiden, eini-gen Antihypertensiva oder trizykli-schen Antidepressiva – auftreten, aberauch verschiedene Stoffwechseler-krankungen können zu einer anhalten-den Obstipation führen. Hierzugehören beispielsweise eine Schild-drüsenunterfunktion oder eine auto-nome Neuropathie im Rahmen einesDiabetes mellitus. In diesen Fällenspricht man von einer sekundären Ob-stipation. Auch ein Reizdarmsyndromkann eine Obstipation verursachen.Bei primären Formen der Verstopfungbeobachtet man häufig verschiedeneVeränderungen im enterischen Ner-ven- und Muskelsystem.

Unterschieden werden muss eineTransportstörung von einer Entlee-rungsstörung. Der Transport erfolgtunter physiologischen Bedingungen

durch abwechselnde An- und Entspan-nung bestimmter Darmabschnitte ineiner bestimmten Reihenfolge. BeiTransportstörungen ist der Weiter-transport des Darminhalts beeinträch-tigt undmitunter stark verlangsamt. Insolchen Fällen kommen vor allem sti-mulierende Laxanzien zum Einsatz. Beieiner Entleerungsstörung ist die Obsti-

pation im Enddarm lokalisiert. Betrof-fene können meist nur geringe Stuhl-mengen ausscheiden und die Entlee-rung erfolgt zudem nur unvollständig.Klysmen oder Kohlendioxid-bildendenZäpfchen können hier die Defäkationerleichtern.

Neue MechanismenIn den vergangenen Jahren sind zu-dem verschiedene Arzneimittel mitneuen Wirkmechanismen auf denMarkt gekommen, von denen jedochetliche in Deutschland nicht zugelas-sen sind. Dazu gehören etwa derepitheliale Chloridkanal-AktivatorLubiproston und der Guanylatcyclase-2-Agonist Linaclotid. Der 5-HT4-Rezep-tor-Agonist Prucaloprid. Speziell fürdie Behandlung der Opioid-induzier-ten Obstipation gibt es peripherwirksame μ-Rezeptor-Antagonisten(PAMORA) wie Naloxegol oderMethyl-naltrexon. /

Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes mellitus oder unerwünschte Arzneimittelwirkung: Diemöglichen Ursachen für Verstopfungen sind vielfältig. Foto: iStock/DrGrounds

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Auf der Pharma-World verratenExperten Tipps und Tricks, um dieRezepturqualität zu verbessern.

Foto: Fotolia/Lucky Dragon

EXPOPHARM 2016

PHARM. ZTG. | 161 JG. | 22. 9. 2016 | 38. AUSG.22

Die Arbeitsgebiete der PTA sind ab-wechslungsreich und anspruchsvoll.Sie umfassen die Beratung Patientenebenso wie die Herstellung von Indivi-dualrezepturen. Auch Apothekenkun-den mit Hautproblemen wenden sichgerne an sie. Daher finden sich im Phar-ma-World-Programm genau zu diesenBereichen Vorträge.

Zum Thema Blasenentzündungenreferiert Apothekerin Andrea Späth.Frauen erkranken öfter als Männer undmanche Frauen sind deutlich häufigerbetroffen als andere. Bei einem un-komplizierten Harnwegsinfekt kommtmeist eine Antibiotika-Kurzzeitthera-pie zum Einsatz, in manchen Fällenkann jedoch darauf verzichtet werden.Unterstützend werden häufig pflanzli-che Arzneimittel angewendet, aberauch nicht-medikamentöse Tipps kön-nen den Betroffenen helfen.

Kopfläuse adeEin weiterer Dauerbrenner in der Apo-thekenberatung sind Kopfläuse. Dasseinige Kinder besonders häufig davonbefallen werden, liegt nicht an man-gelnder Hygiene, sondern vielmehr ander Beschaffenheit der Haare: In dunk-lem, festen, krausen Haar haften Läuse

besser und fallen weniger

PROGRAMMHINWE IS

Samstag ist PTA-TagDer Samstag auf der Pharma-World gehört den PTA. An diesemTag ist das Vortragsprogramm thematisch und inhaltlich speziellauf ihre Bedürfnisse ausgerichtet.

auf als etwa in glattem blonden Haar.Über die Möglichkeiten, aber auch überdie Probleme bei der Beseitigung vonKopfläusen – etwa einemögliche Resis-tenzbildung bei den Läusen oder dieEntflammbarkeit mancher Antilaus-mittel – spricht Professor Dr. HeinzMehlhorn von der Heinrich Heine Uni-versität Düsseldorf.

Kieselsäuren übernehmen im Kör-per verschiedene Aufgaben, vor allembeimBindegewebe. Darüber informiertPTA Miriam Nürnberger in ihrem Vor-trag. Sie erläutert zudem den Nutzender innerlichen und äußerlichen An-wendung von Kieselsäuren und gibtTipps für die Beratung.

Über Schüßler-Salze referiert dieBiochemie-Expertin und BuchautorinMargit Müller-Frahling. Sie legt ihreSchwerpunkte auf die speziellen Be-dürfnisse der Frau und auf in der Bera-tung häufig gestellte Fragen, etwa zurkorrekten Dosierung oder der Kombi-nation verschiedener biochemischerFunktionsmittel. Wenig bekannt ist au-ßerdem, dass Schüßler-Salze äußerlichangewendet werden können. Auchhierzu gibt sie Informationen.

An die Herstellung von Rezepturenwer-den unter anderem durch die Apothe-kenbetriebsordnung hohe Anforderun-gengestellt, etwabei der Sicherstellungder mikrobiologischen Qualität. DieUmsetzung in die tägliche Apotheken-praxis fällt nicht immer leicht: WelcheReinigungsmaßnahmen eignen sich fürdie Rezeptur? Durch welche Verhaltens-regeln vermindert man das Risiko mik-robieller Verunreinigungen? WelcheDesinfektionsmittel eignen sich? Diesund mehr erläutert Apothekerin LisaSchlegel vom ZentrallaboratoriumDeutscher Apotheker in Eschborn.

Laborausstattung auf demPrüfstandWas die Bordmittel einer modernenApothekenrezeptur leisten können –und was möglicherweise nicht – erklärtDr. Stefan Seyferth von der UniversitätErlangen-Nürnberg. Eine moderne Aus-stattung allein gewährleistet demnachnoch nicht eine ausreichende Qualitätdes Endprodukts. Dafür ist ein umfang-reiches Fachwissen über die Eigenschaf-ten von Ausgangsprodukten und ihrenKombinationen, über die fachgerechteAnfertigung sowie über weitere quali-tätssicherndeMaßnahmen erforderlich.

Natürlich wird den PTA auch an denübrigen Messetagen viel geboten. Sogibt es in Halle B4, Stand C24, das PTAForum live. Andiesem Standkönnen PTAan meh-

reren Stationenihr Fachwissen tes-

ten und erweitern, ineinem Quiz gegenein-ander antreten oderetwas über Hautpflegeund Make-up erfahren.Auch ein Persönlichkeits-

test gehört zum Angebot,mit dessen Hilfe die Teilneh-

mer Interessantes über sichselbst und die Möglichkeiten, die

ihre berufliche Qualifikation ihneneröffnet, erfahren können. /

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EXPOPHARM 2016

PHARM. ZTG. | 161 JG. | 22. 9. 2016 | 38. AUSG. 23

APOTHEKENSOFTWARE

Per Klick in dieZukunftVon Christina Müller / Die Digitalisierung hat die Gesundheits-branche fest im Griff – und macht auch vor den Offizinen nichthalt. Auf der Expopharm präsentieren die Software-Herstellerihre neuen Entwicklungen und innovativen Ideen, die denApothekern das Arbeitsleben ein wenig leichter machen sollen.

Eine gute Software erleichtert dem pharma-zeutischen Personal die Arbeit.Foto: Fotolia/Kaesler Media

Regale bestücken war gestern: Mit derdigitalen Sichtwahl geht der Software-HerstellerAGD jetztneueWege.Großflä-chige Monitore mit Touch-Funktion er-setzen die bislang üblichen Regalreihenund sind direkt mit der Warenwirtschaftverknüpft. Per Klick kann das Apotheken-personal die Sichtwahl auf saisonaleKernthemen wie Allergie oder Erkältungausrichten, Sonderaktionen und Neuhei-ten prominent bewerben, Preise anpas-sen und Zusatzinformationen zu deneinzelnen Produkten abrufen. Auch Pla-kate, Anzeigen, Videos oder Serviceleis-tungen wie Wetter- und Notdienstinfor-mationen lassen sich integrieren.

Medikationsplan im FokusPharmatechnik stellt unter anderemdenMediplan.smart vor. Die innovativeLösung für Apotheken zum Medika-tionsplan ergänzt bereits bestehendeProdukte wie IXOS Rezeptscan undIXOS Rezeptmanagement Profi undbietet laut Pharmatechnik künftignoch höheren Schutz vor Retaxationen.

Der Software-Hersteller VSA setztauf eine neue Bestell-App. Mithilfe voncallmyApo – so der Name der Anwen-dung – können Apothekenkunden ihreMedikamente per Smartphone zeit-und ortsunabhängig vorbestellen. Sieist VSA zufolge auf die jeweilige Apo-theke personalisiert und der Datenaus-tausch läuft gesichert und verschlüs-selt ab. Eine Chatfunktion bietet dieMöglichkeit zur persönlichen Beratung.

Mit himiDialog vereinfacht das Soft-ware-Haus das Beliefern von Hilfsmit-telrezepten. HimiDialog ermöglichtdemnach die Hilfsmittel-Vertragssucheund -Abgabeprüfung nochwährend desKundengesprächs. Darüber hinaus kön-nen Apotheken mit ekvDialog künftigKostenvoranschläge voll elektronischeinreichen, bearbeiten und verwalten.

Bei Awinta erhalten dieGäste auf derExpopharm Einblicke in das neue Kon-zept Awinta One. Ziel sei es, Schritt für

Schritt alle hauseigenen Warenwirt-schaftssysteme auf einer einheitlichentechnologischen Plattform zusammen-zuführen. »Wir wollen mit Awinta Onedas Beste aus allen Awinta-Weltenschaffen und so unseren Kunden noch

mehr Flexibilität in ihrem Warenwirt-schaftssystem und Zukunftssicherheitbieten«, erklärt Geschäftsführer SvenBertram. »Wie das konkret aussehenwird, können die Besucher erstmals anunseremMessestand erleben.«

Lauer-Fischer präsentiert unter an-derem seine UnternehmenssoftwareCGM Metis, die Offizinen etwa im Ein-kauf, Verkauf und Marketing unter-stützt. Durch Analysen und Prognosensoll die Software den Apothekern hel-fen, ihren Betrieb in allen Bereichenoptimal zu steuern. Am Messestanderfahren Interessierte, wie sie etwadurch die Add-Ons Preisoptimierungund Betriebsvergleich, Umsatz undRohertrag ankurbeln können. /

Sie finden uns auf der

Expopharm 2016 in

Halle B5, Stand H-02

Die perfekte Dienstplanungfür Apothekenmit MEP24web

MEP24web ist die führendeMitarbeitereinsatzplanungfür Apotheken und kommt inDeutschland, Österreich, derSchweiz und Liechtensteinzum Einsatz. Darunter sindApotheken mit 8 Mitarbeiternebenso wie Apothekenver-bunde mit mehreren Filialenund über 100 Mitarbeitern.

In enger Zusammenarbeit mitzahlreichen Apothekern wirdMEP24web stetig weiterent-wickelt und an die Bedürfnisseder Personalplanung in Apo-theken angepasst: Bedarfsge-rechte Planung, automatischeZuschlagsberechnung, über-sichtliche Verwaltung mehre-rer Filialen, Unterstützung derinternen Kommunikation mitSmartphone-Apps und einemMitarbeiterportal und vielesmehr gehören zu den Grund-funktionen von MEP24web.Zusätzlich stehen Schnittstellenzu den meisten Warenwirt-schaften zur Verfügung, überdie sich Kundenfrequenz-daten importieren lassen.

MEP24 pflegt langjährige Part-nerschaften mit Apotheken-dienstleistern, Beratern undAnbietern von Warenwirt-schaften, um auch in Zukunftdie beste Einsatzplanung fürApotheken anzubieten.

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Jetzt gemeinsam an einem Stand

Vertrautes nutzenund Neues entdecken

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Besuchen Sie unsauf der expopharmHalle B5Stand E-11

ABDATA Pharma-Daten-Service | DAC/NRFGovi-Messebuchhandlung | pharma4uFach- und PublikumszeitschriftenMesse & Kongresse | Digitale Dienste

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ABDA-MESSESTAND

Image und politischeGestaltungABDA / Der Messeauftritt der ABDA-Geschäftsstelle auf derExpopharm ist in diesem Jahr geprägt von Imagewerbungund politischen Themen. Neben dem beliebten Live-Fotoshooting,das diesmal politisch aufgeladen ist, und der Quizzin-Arenafür Ratefüchse wird es eine Postkarten-Aktion mit Forderungender Apotheker an die Politik geben. Teilnahme erwünscht!

In unmittelbarer Nähe zur Hauptver-sammlung des Deutschen Apotheker-tagswird sich die ABDA-Geschäftsstelledem Fachpublikum zentral positioniertauf mehr als 200 Quadratmetern prä-sentieren. Die ABDA tritt mit ihremStand (Halle B5, Stand C12) unter einemgemeinsamen Dach zusammenmit derAVOXA – Mediengruppe DeutscherApotheker auf. Auf dem mehr als 600Quadratmeter großen Gemeinschafts-areal werden die ABDA und Ihr Tochter-unternehmen jeweils mit eigenständi-gen Profilen präsent sein.

Der Stand ist auch in diesem Jahr imDesign der Imagekampagne »Näher amPatienten« gehalten. Herzstück desAuftritts wird wieder ein Live-Fotos-hooting sein. Apotheker sind aufgefor-dert, professionell als Model ge-schminkt für neue Motive der Image-kampagne, die 2017 in ihr viertes Jahrgeht, vor die Kamera zu treten. Die Zu-spitzung auf politische Themen, die2016 vollzogen wurde, wird auch auf

den Shooting-Motiven sichtbar sein:Die Fotografierten haben dieWahl, sichentweder im bekannten Kampagnen-look odermit klaren Forderungen an diePolitik in der neuen, eigens für die politi-sche Kommunikation abgeleiteten Ge-staltungslinie ablichten zu lassen.

Post an die PolitikerAls Dankeschön kann jeder sein per-sönliches Plakatmotiv ausgedruckt mitnach Hause nehmen, Teil der Image-kampagne werden und für die politi-schen Ziele des Berufstands eintreten.Alle am ABDA-Stand geschossenenMotive werden auf einem großen Bild-schirm weithin sichtbar präsentiert.Aufgrund des traditionell großen An-drangs ist eine vorherige Anmeldungzum Shooting unabdingbar.

Auch für bei der Postkarten-Aktionhofft die Bundesvereinigung auf regeTeilnahme: Um die Politik vor Beginndes Bundestagswahljahrs für dieSchwerpunktthemen des Berufsstands

zu sensibilisieren, können ApothekerPostkartenmit Botschaften an die Poli-tik personalisieren und in Briefkästenam Stand einwerfen. Nach der Expo-pharmwerden die Karten an namhaftepolitische Vertreter verschickt.

Wer schlägt den Star?Prominenter Besuch hat sich ebenfallsangekündigt: Comedian und Kampag-nen-Testimonial Bernhard Hoëcker, derauch in diesem Jahr in verschiedenenKinospots für die Imagekampagne zusehen war, wird ebenfalls am Stand zuGast sein. Besucher haben an drei Ta-gen die Möglichkeit, gegen den Come-dian in der Quizzin-Arena anzutretenund ihr Gesundheitswissen live unterBeweis zu stellen. Quizzin, das Quizrund um wissenswerte und überra-schende Fakten zum Thema Gesund-heit, steht als App für iOS und Androidzur Verfügung. Auf spielerische undhumorvolle Weise können Nutzer inspannenden Duellen gegeneinanderantreten. Die App feierte auf der Expo-pharm 2015 Premiere.

Am Donnerstagabend findet nachMesseende am Stand auch in diesemJahr ein Get Together statt. Bei Musik,Getränken und Fingerfood könnensich Delegierte der Hauptversamm-lung des Deutschen Apothekertagsmit Ehrengästen aus Politik und Wirt-schaft, Journalisten und anderen ge-ladenen Multiplikatoren unterhaltenund Kontakte knüpfen, mit deren Hil-fe die Anliegen der Apothekerschaftin Politik und Gesellschaft getragenwerden. /

Der Comedian BernhardHoëcker (links) wirdsich auf der Expopharmam ABDA-Stand wiedermit den Gästenim Quizduell messen.

Foto: PZ/Egermeier

EXPOPHARM 2016

PHARM. ZTG. | 161 JG. | 22. 9. 2016 | 38. AUSG.26

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NOWEDA

Prominent vertretenVon Ev Tebroke / Neben einem breiten Leistungsangebotsetzt Noweda bei der Expopharm in München auch auf denPromi-Faktor: Wer vielleicht mal Barbara Becker treffenmöchte, hat dazu am Messestand der ApothekergenossenschaftGelegenheit (A6 in Halle B5).

Wir freuen unsauf Ihren BesuchHalle B5, Stand E-11.

www.avoxa.de

Die Avoxa Mediengruppe istdie neue starke Stimme imApothekenmarkt. Sie bietetihren Kunden und Geschäfts-partnern ein breites Angebotvon wissenschaftlichen Veran-staltungen, Fach- und Publi-kumsmedien sowie führendenArzneimitteldaten und -infor-mationen. Mit seinen Medien,Messen und Kongressen,Pharma-Daten-Services sowiedigitalen Diensten verstehtsichAvoxaalswichtige Schnitt-stelle zwischen Apothekenund ihren Partnern.

Am Stand der Avoxa Medien-gruppe auf der expopharm2016 erwartet Sie:

O ABDATA

O Digitale Dienste

O Govi-Messebuchhandlung

O DAC/NRF

O pharma4u

O Zeitschriften

O Messe und Kongresse

Neben dem Pharmagroßhandel bietet die Noweda viele Leistungen für Apotheker. Auf derExpopharm stellt das Unternehmen diese mit prominenter Unterstützung vor. Foto: Noweda

Am 13. Oktober wird die Schauspielerinerstmals als Markenbotschafterin derEigenproduktlinie Noweda für michneue Produkte aus dieser Linie präsen-tieren. Nach Angaben des Pharmagroß-händlers ist das ihr erster Auftritt indieser Funktion, sie begleitet die Pro-duktentwicklung aber bereits seit 2015.Geplant ist zunächst ein öffentlichesInterview. Im Anschluss wird sie sichZeit für Kunden nehmen und auchAutogramme geben.

Nowedas Eigenmarken – dazu gehö-ren neben Produkten aus den Segmen-ten Kosmetik, Nahrungsergänzungsmit-tel und Reduktionsdiät (Noweda Vital)auch Ergänzungsfuttermittel für Hunde(Pfote & Co.) – präsentierte das Unter-nehmen erstmals auf der Expopharm2014. Auf der diesjährigen Messe wirdBecker nun als Botschafterin dieweiterentwickelten und optimiertenProdukte vorstellen, darunter der lakto-sefreie Mahlzeitenersatz ProScience Lineoder ProScence Active, ein Protein-Smoothie mit Mango-Fruchtpulver,Enzymen und einem Vitamin-Mineral-stoff-Komplex. Neuentwickelte Nah-rungsergänzungsmittel mit besonderenNährstoffkompositionen und eine Aus-

wahl an wohltuenden Teesorten kom-plettierendasAngebot. Die Eigenmarkensind natürlich nur ein Teilaspekt der Leis-tungsschau. Interessenten bekommenam Messestand einen Überblick überNowedas gesamtes Leistungsportfolio.

Dialoge sind wichtigerImpuls»Es ist uns wichtig, auch in diesem Jahrwieder auf der Expopharm vertreten zusein«, betont Wilfried Hollmann. DerNoweda-Vorstandsvorsitzende siehtden persönlichen Dialog mit den Besu-chern als wertvollen Impulsgeber, umLeistungen stets an den Bedürfnissender Apotheker ausrichten zu können.

Der Großhändler bietet nach eige-nen Angaben zahlreiche Services, dieinhabergeführten Apotheken einenerfolgreichen Wettbewerb ermögli-chen sollen. Neben Angeboten zur pati-entenindividuellen Verblisterung undHilfsmittelversorgung informierenMitarbeiter am Expopharm-Stand bei-spielsweise auch über Themen wieNoweda-Zentralregulierung, Börsen-konzepte, Seminare, Werbejahr, indivi-duelles Marketing und betriebswirt-schaftliche Beratung. /

EXPOPHARM 2016

PHARM. ZTG. | 161 JG. | 22. 9. 2016 | 38. AUSG. 27

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PREM I ERE

Avoxa erstmals aufder ExpopharmAvoxa / Mit einem einzigartigen Portfolio ist Avoxa im Juligegründet worden. Das neue Unternehmen ist derZusammenschluss der ABDA-Töchter Govi Verlag, Werbe- undVertriebsgesellschaft sowie Teilen der VerwaltungsgesellschaftDeutscher Apotheker (VGDA). Auf der Expopharm könnenMessebesucher nun erleben, welche neuen Produkteund Dienstleistungen das zur Avoxa - Mediengruppe DeutscherApotheker umfirmierte Unternehmen anbietet.

Einen Einblick in die Angebotsvielfaltvon Avoxa erhalten Gäste etwa an derProduktinsel von ABDATA. Der Phar-ma-Datenservice präsentiert nebenseinen vertrauten Datenbaken dasneue Zusatzmodul Plus X (siehe Seite29). Hier sind jetzt den einzelnen Phar-mazentralnummern Bilder der jeweili-gen Tabletten, Kapseln oder Drageeszugeordnet. Diese erleichtern nichtnur das Gespräch mit Kunden: Sie fin-den sich auch auf dem Medikations-plan wieder und sorgen so für mehrArzneimitteltherapiesicherheit.

Der Bereich digitale Dienste infor-miert über die Fortschritte des deut-schen Anti-Fälschungsprogramms Se-curpharm und den aktuellen Stand derArzneimittelinitiative Sachsen-Thürin-gen. Zudem können sich die Besucherdas Online-Vertragsportal des Deut-schen Apothekerverbands erläuternlassen. Mitglieder der Apothekerver-bände können sich hier schnell undunkompliziert über alle abgeschlosse-

nen Verträge mit den Krankenkasseninformieren. Der Bereich Veranstal-tungen gibt Auskunft über Termineund Programme der Pharmacon-Kon-gresse und zum PZ-Management-Kon-gress 2017.

Bücher, Zeitschriften unddigitale AngeboteAuf der Insel von Pharma4U und DAC-NRF finden sich die digitalen Umset-zungen von Rezepturanwendungen. Inder Govi-Messebuchhandlung könnensich die Besucher zu mehr als 400 Ti-teln rund um Pharmazie und Medizin– aber auch zu ausgewählten Ge-schenkempfehlungen – beratenlassen. Natürlich sind auch die Zeit-schriften der Avoxa-Mediengruppeam Messestand präsent. Die Pharma-zeutische Zeitung wird mit »PZ-Spezi-al« eine tagesaktuelle Messezeitunganbieten. Sie wird kostenlos an alleMessebesucher verteilt. Bei der NeueApotheken Illustrierten können Apo-

theker die Zeitschrift zu Messekonditi-onen ordern. Zudem erhalten dieersten 200 Besucher ein Begrüßungs-geschenk.

Avoxa ist mehr als der Zusammen-schluss der Webe- und Vertriebsgesell-schaft Deutscher Apotheker, des GoviVerlags und Teilen der VGDA. Die Ver-schmelzung der bisherigen Gesell-schaften hat Synergien geschaffen, diees der neuen Mediengruppe ermögli-chen, noch besser auf dieMarktbedürf-nisse zu reagieren. »Die Vielfalt unsererAngebote werden wir nun erstmals aufder Expopharm dem Fachpublikumpräsentieren«, erklärt GeschäftsführerMetin Ergül. Sein Kollege Peter Steinkeerwartet zahlreiche Besucher amAvoxa-Stand »Wir freuen uns auf denersten gemeinsamen Auftritt auf derExpopharm und auf den Austauschmitunseren Geschäftspartner, Lesern undTeilnehmern.« Die Angebote derMediengruppe finden Interessierte inHalle B5, Stand E11. /

Auf der Expopharmkönnen sich Besuchererstmals über dasumfangreiche Angebotder Avoxa-Mediengruppeinformieren.

Foto: Avoxa

EXPOPHARM 2016

PHARM. ZTG. | 161 JG. | 22. 9. 2016 | 38. AUSG.28

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Was nicht verboten ist, muss erlaubtsein – nach diesem Prinzip handeln vie-le Patienten, wenn es darum geht,durch das Teilen einer Tablette die ge-wünschte Dosierung herzustellen oderdurch Mörsern eine Tablette schluck-bar oder sondengängig zu machen.Häufig liegen sie damit jedoch falsch.Fehldosierungen sind nur eine dermöglichen Folgen. Manche Wirkstoffezersetzen sich ohne einen schützendenTabletten-Überzug, wenn sie Licht oderLuft ausgesetzt sind. Andere könnenbei direktem Kontakt mit Haut oderAtemwegen Schäden verursachen.

Auch für Apotheken war es bisheroft schwierig, Informationen zur Teil-barkeit und Sondengängigkeit zu be-kommen, denn in Packungsbeilagenund Fachinformationen finden sichdazu meist keine Angaben. Dahermussten sie im Einzelfall etwa beimHersteller anfragen. Seit einigenMona-ten sind zuverlässige Informationenleichter zu bekommen: durch ein Zu-satzmodul zur ABDA-Datenbank na-mens Plus X.

Und das ist unter anderem drin: Fo-tos der festen Arzneiformen wie Tablet-

ten und Kapseln plus einer Beschrei-bung, genaue Angaben zu Bruch- undSchmuckkerben sowie zur dosisgleichenTeilbarkeit, Fach- und Gebrauchsinfor-mationender apotheken- und verschrei-

bungspflichtigen Human- und Tierarz-neimittel und nicht zuletzt Angabenzum Arbeitsschutz beim Teilen oderMörsern sowie zur Kompatibilität mitdem Sondenmaterial. Darüber hinauskann das pharmazeutische Personalüber eine Suchfunktion teilbare Alterna-tiven zu verordneten Präparaten finden.

Für den Anwender ist dabei stets er-sichtlich, woher die jeweilige Angabestammt: etwa aus einer Gebrauchs-oder Fachinformation oder aus einerNachfrage beim Hersteller. Durch Up-dates im gewohnten Zwei-Wochen-Rhythmus ist die das neueModul immerauf dem aktuellen Stand. Nähere Infor-mationen dazu gibt es auf der Expo-pharmamAvoxa-Stand E11 inHalle B5. /

PLUS X

Von Teilbarkeit bisSondengabeVon Maria Pues / Darf der Patient diese Tablette teilen, um diegewünschte Dosierung zu erhalten? Oder darf er sie mörsern, weiler feste Arzneiformen nicht schlucken kann? Schnelle Antwortenauf diese Fragen liefert ein neues Modul der ABDA-Datenbank.

Teilbar oder nicht? Dank des neuen Plus-X-Moduls ist der Apotheker stets bestens informiert.Foto: iStock/FotografiaBasica

Pharma4U / »Seit Markteinführunghaben unsere Kunden mehr als 1 Milli-on Rezepturen mit dem Plausicheck+geprüft«, bilanziert der Geschäftsfüh-rer von Pharma4U, Ulrich Brunner, an-lässlich der Expopharm. Er und seinTeam freuen sich über die großartigeResonanz vonseiten des pharmazeuti-schen Personals. Pharma4U, Tochterder Avoxa Mediengruppe und der inAugsburg ansässigen MedApo, hattendas webbasierte Programm zur Doku-mentation von Rezepturen Ende 2013

eingeführt. 2014 folgten weitere Bau-steine zum einfachen Erstellen vonHerstellungsanweisungen und -proto-kollen. Heute nutzen rund 5000 Apo-theken in Deutschland den Plausi-check+.

Messevorträge im Internet»Pharma4U bündelt nützliche Infos,Datenbanken und Programme«, erklärtBrunner die Idee hinter der Online-Plattform. Eine weitere Kernleistungsind die Live-Webinare. Immer mehr

Rezeptur-Fortbildung im virtuellen Hörsaal Pharmazeuten nutzen das Angebot,sich bequem von zu Hause aus in denvirtuellen Hörsaal einzuloggen. Nebeneiner Seminarreihe zum Thema Rezep-tur bietet Pharma4U derzeit Fortbil-dungen zur rationalen Phytotherapieund Pharmakologie an. Erstmals zurExpopharm in München kooperiertPharma4U mit der Pharma-World. DieBesucher können ausgewählte Messe-vorträge später nochmals kostenfreialsWebinare auf der Pharma4U-Websi-te erleben.Mehr zu denWebinaren undallen anderen Leistungen erfahren Sieam Avoxa-Stand E11 in Halle B5. /

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EXPOPHARM 2016

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GEME INNÜTZ IG E VERE INE

Gezielte HilfeVon Brigitte M. Gensthaler / Europas größte pharmazeutischeFachmesse ist auch ein Forum für Selbsthilfegruppen. Dieseschätzen den Kontakt zu Apothekern, wollen informieren undbekannter werden. Auch drei Hilfsorganisationen sind bei derExpopharm in München präsent.

ten, bei der Expopharm vertreten. »Wirschätzen die Möglichkeit, Kontakte zuknüpfen und hoffen auf Unterstützungbei der Beschaffung von Medikamen-ten, Gesundheitsartikeln und Hilfsgü-tern«, sagt Eva Kammhuber von derKoordinationsstelle München. AmStand der Organisation könneman sichüber die vielschichtige Arbeit informie-ren, Filme anschauen und sehen, dassHilfe wirklich ankommt. »Wir zeigenviele Möglichkeiten des Engagements,denn jeder kann etwas tun.«

Uganda, Nepal, Tansania: WelcheHilfe leistet der Verein Apotheker Hel-fen gemeinsam mit einheimischenKräften in der Entwicklungszusammen-arbeit? Und wie sieht die Hilfe bei Kata-strophen aus? »Wir freuen uns darauf,mit Kollegen aus ganz Deutschlandüber unser weltweites Engagement zusprechen«, sagtGeschäftsführer Dr. An-dreas Wiegand. Aktuelle Projekte um-fassen die Arzneimittelversorgung tau-sender Flüchtlinge in Nord-Uganda so-wie die Mutter-Kind-Gesundheit imHumla-Gebiet in Nepal. Auch über Aus-landseinsätze und die nötige Vorberei-tung informieren die Apotheker.

Apotheker packen anDie Apotheker ohne Grenzen freutensich 2015 über einenMitgliederzuwachsvon 34 Prozent. »Dieses Ergebnis wollenwir 2016 übertreffen und bieten des-halb allen Besuchern ein vielfältigesInfo-Programm«, sagt die stellvertre-tende Geschäftsführerin Ingrid Famula.Projektleiter und Einsatzkräfte könntenpersönlich über aktuelle langfristigeProjekte und deren Entwicklung infor-mieren. »Wer selbst mit einemAuslandseinsatz liebäugelt, kann sichbei uns über die notwendigen Schulun-gen informieren«, erklärt Famula. /

Die Hilfsorganisa-tion FriedensdorfInternational setztsich seit 1967für kranke undverletzte Kinder ausKriegs- und Krisen-gebieten ein.

Foto: Friedensdorf

International

Die Selbsthilfeorganisation PulmonaleHypertonie will Erkrankte und derenFamilien in ihrem persönlichen Schick-sal nach der Diagnose Lungenhoch-druck unterstützen. Sie informiert überden Lungenhochdruck, seine Therapie-möglichkeiten und spezialisierte Zent-ren. Auch der 1976 gegründete Landes-verband Bayern der DeutschenRheuma-Liga betont die Bedeutungder Selbsthilfe. Ob Aufklärung, Bewe-gung oder Begegnung: Das Angebotder Rheuma-Liga sei vielseitig und aufdie Bedürfnisse rheumakranker Men-schen zugeschnitten. Traditionell sindauch der Verein Libertas & Sanitas, derüber Impfrisiken und -probleme auf-klärt, sowie die AA – Anonyme Alkoho-liker auf der Expopharm vertreten.

Den Betroffenen einZuhause gebenDie Deutsche Fibromyalgie Vereini-gung (DFV) konzentriert sich ganz aufdie Selbsthilfe für Patienten mit Fibro-myalgie-Syndrom. »Wir wollen der Er-krankung ein Gesicht verleihen, denBetroffenen ein Zuhause geben undden Selbsthilfegedanken stärken«, sagtBärbel Wolf, stellvertretende Vorsit-zende der DFV, im Gespräch mit der PZ.Die Expertin freut sich auf die Kontaktebei der Pharma-Messe. »Mein persönli-

ches Hauptanliegen ist es, viele Apo-theker zu erreichen.«

Die Deutsche Vereinigung MorbusBechterew bietet Hilfe, Erfahrungsaus-tausch und Fortbildungen an – auchspeziell für junge Patienten und Frauen.Das Leben mit der Erkrankung sei eineGratwanderung, sagt WolfgangKlimsch vom Landesverband Bayern ge-genüber der PZ. »Man sollte immer wie-der an den Bechterewdenken, ohne sichvon ihm verrückt machen zu lassen.«

Seit vielen Jahren ist FriedensdorfInternational, eine Hilfsorganisationfür Kinder aus Kriegs- und Krisengebie-

Name Stand

Selbsthilfeorganisation Pulmonale Hypertonie Halle B5, Stand J-32

Deutsche Rheuma-Liga Halle B4, Stand B-28

Libertas & Sanitas Halle B4, Stand C-38

Anonyme Alkoholiker Halle C4, Stand H-04

Deutsche Fibromyalgie Vereinigung Halle B4, Stand H-12

Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew Halle C4, Stand H-02

Friedensdorf International Halle C4, Stand L-07

Apotheker Helfen Halle B5, Stand J-30

Apotheker ohne Grenzen Halle C4, Stand J-06

Die Organisationen auf der Messe

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Isar-Panorama mit Blick auf die Reichenbachbrücke unddie Kirche St.Maximilian Foto: Okapia/Stefan Auth

EXPOPHARM 2016

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NACHGEFRAGT

Lieblingsorte inMünchenVon Carolin Gieck / Arbeit ist zwar schön, aber bei weitem nicht alles. Auch die Apotheker derBayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) und des Bayerischen Apothekerverbands (BAV) lassengerne mal die Seele baumeln. Im Gespräch mit der PZ verraten sie, wo sie dies in München amliebsten tun. Bei diesen Geheimtipps genügen schon wenige Stunden, um sich anschließend so guterholt zu fühlen wie nach einem Kurzurlaub. Nachahmung dringend empfohlen!

Wenn es Barbara Absolon einmal nachMünchen verschlägt, besucht sie gernedas Seehaus, einen Biergarten im Engli-schen Garten. Auf die Frage, was siedort besonders gerne bestellt, muss sieschmunzeln: »Wir sind in Bayern – alsoWurstsalat und Radler.« Das Lenbach-haus, eine städtische Galerie, hat sie

ebenfalls schonmehrfach besucht. Ne-ben der Ausstellung gefallen ihr dortvor allem der Garten und die Atmo-sphäre. Die kleinen Geschäfte undCafés am Weißenburger Platz, nur ei-nen Katzensprung vom Ostbahnhofentfernt, laden ebenfalls zum Zeitver-treib ein. /

Barbara Absolon wurde im Juli 2016in den Vorstand des BAV gewählt.Die Fachapothekerin für Homö-opathie und Naturheilverfahrenist Inhaberin der Bahnhof-Apothekein Deggendorf.

Cynthia Milz schlendert besonders ger-ne durch die Pinakothek der Moderne,um anschließend im Museumscafé dieAtmosphäre auf sich wirken zu lassen.Bei schönemWetter lieben sie und ihreKinder den Tierpark Hellabrunn, denn»die Pinguine schießen dort wie Torpe-dos durch das Wasser«, erzählt Milz. / Cynthia Milz ist seit

2006 im Vorstand derBLAK aktiv, nachdemsie zuvor bereits vierJahre als Delegierte beider Kammer mitwirkte.Sie leitet die Nikolai-Apotheke in Kulmbachund ist Sprecherin desDirektoriums desWissenschaftlichenInstituts für Präventionim Gesundheitswesen.

Die Pinguine gehören zu den Lieblingen imMünchner Tierpark Hellabrunn.Foto: Shutterstock/wavebreakmedia

Steht ihm einmal ein freies Zeitfenster inMünchen zurVerfügung, verbringt Ulrich Koczian es gerne bei derReichenbachbrücke. Die Bogenbrücke verbindet dieIsarvorstadt links der Isar mit der Au rechts der Isarund bietet einen herrlichen Blick auf die St. MaximilianKirche. »Außerdem ist man gleich im Glockenbachvier-tel, um in einem der zahlreichen Cafészu entspannen«, so Koczian. /

Ulrich Koczian, Inhaberder Linden-Apotheke inAugsburg, ist seit 2010Vizepräsident der BLAKsowie Sprecher derBayerischen Akademiefür Klinische Pharmazie.

Das Lenbachhauszeigt unteranderem einebeeindruckendeSammlung derKunst der »BlauenReiter«.

Foto: Städtische

Galerie im

Lenbachhaus

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EXPOPHARM 2016

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GASTRONOMI E

Tradition undEleganzVon Jennifer Evans / Schwere Holzmöbel, Bedienungen in Tracht,der Duft deftiger Köstlichkeiten und Volksmusik – Münchensurige Wirtshausatmosphäre lieben die Besucher aus aller Welt.Neben der klassischen Brauhaustradition existiert in derGastro-Welt der bayerischen Hauptstadt eine ebenso spannendeSzene mit edlen Restaurants. Die meist modernen Lokaleübertrumpfen sich gegenseitig in Design, Luxus und Kreativität.

Das Münchener Hofbräuhaus ist wohleine der bekanntesten Sehenswürdig-keiten der Stadt. Sein Bier ist berühm-ter als seine Geschichte – obwohl diesenicht weniger interessant ist. Es war imSeptember 1589, als die Kammermeis-ter und Räte dem damaligen Herzogvon Bayern, Wilhelm V., den Bau eineseigenen Brauhauses vorschlugen. DieIdee begeisterte ihn so sehr, dass ernoch am selben Tag Heimeran Pon-gratz, Braumeister des Klosters Geisen-feld, als Bauherr und ersten Braumeis-ter für seinen neuen Biertempelengagierte. Bis dahin hatte Wilhelm V.den Gerstensaft für die Stadt aus derniedersächsischen Stadt Einbeck im-portiert. Umso größer die Freude desHerzogs, als das Hofbräuhaus 1592 end-lich seine Türen in München öffnete.Bis ins 19. Jahrhundert war der edleTrunk allerdings nur der blaublütigenGesellschaft vorbehalten. Erst König

Ludwig I. von Bayern zeigte sich ver-ständnisvoll für den durstigenHofstaatund erlaubte ab 1828 den Ausschankund die Bewirtung für alle Bürger amPlatzl 9 – jenem Ort, an dem das Hof-bräuhaus noch immer steht. Heutema-chen mehr als 80 Prozent des Bierab-satzes die untergärigen Sorten wieHofbräu Original, Hofbräu Dunkel unddie Saisonvarianten Hofbräu Maibock,Münchner Sommer naturtrüb, HofbräuOktoberfestbier und Hofbräu Festbieraus. Außerdem punktet das Traditions-haus mit seinem lauschigen Biergartenim historischen Innenhof sowie tägli-cher Live-Musik.

Regionale ProdukteDas Schneider Bräuhaus im Tal 7 ist be-rühmt für seine international ausge-zeichneten Weißbierspezialitäten. KeinWunder: Gebraut wird streng nachReinheitsgebot. Ebenso genau nimmt

es die älteste Weißbierbrauerei Bay-erns mit der Nachhaltigkeit. Die Zuta-ten für die angebotenen Speisen stam-men ausschließlich von Landwirten ausder Region. Als kulinarischer Höhe-punkt des Hauses gilt die Kronfleisch-küche. Dafür wird das Zwerchfell vomRind, Kalb oder Schwein gekocht undmit Schnittlauch, Meerrettich unddunklem Brot serviert.

Mit dem Duft aus der offenen Kü-chemischt sich in den Augustiner Bräu-stuben der Geschmack des bernstein-farbenen Hopfensafts vom Holzfass.Die üppigen Portionen von etwaHendl,Bratwürstl, Kalbfleischpflanzerl, Leber-käs und Schweinshaxn sind so gefragt,dass die Besitzer ihr Brauhaus in derLandsberger Straße 19 Mitte der1990er-Jahre erweitern mussten. Dieehemaligen Pferdeställe sind heute Teildes Lokals und machen dessen Charmeaus. Das Stüberl ist ideal für Stadtbesu-cher, die allein unterwegs sind. Dennan den langen Holztafeln kommenFremde schnell ins Gespräch.

Seit mehr als 130 Jahren zählt derLöwenbräukeller am Stiglmaierplatz zuden beliebtesten Brauhäusern derStadt. SeinWahrzeichen ist der bemalteEingangsturm. In den alten Gemäuerngibt es frisch gezapftes, würzig-kraft-volles Starkbier. Einer Legende zufolgemachte es einst den sogenannten Stey-rer-Hans so stark, dass er einen 259 Kilo-gramm schweren Stein mit nur einemFinger anhob. Diesen Triumpf feiern dieMünchener bis heute. Immer zur Stark-bierzeit zwischen Fasching und Osterngibt es im Löwenbräu ein Kräftemes-sen. Starke Kerle treten beim Anhebeneines heute nur noch rund 200 Kilo-gramm schweren Steins gegeneinanderan. Bis zu 50 Zentimeter Höhe sollen ihneinige der stärkstenGäste des Brauhau-ses schon gestemmt haben.

Münchens Brauhäuser wie etwadas Schneider Bräuhaus sindberühmt für ihr Bier. In Bayernflossen im Jahr 2015 insgesamtrund 18,8 Millionen Hektoliterdes Gerstensafts – Platz zwei imLänder-Vergleich hinterNordrhein-Westfalen mit19,5 Millionen Hektolitern.

Foto: Schneider Bräuhaus

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EXPOPHARM 2016

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Seit zehn Jahren gehört das Nektar inder Stubenvollstraße 1 zu den stylis-tischsten Hotspots der Stadt. Zu denÜberraschungsmenüs mediterranerFusion-Küche, wie etwa in Himalaya-Salz gebeizter Lachs mit Zwiebel-Con-fit, Apfel, Wasabi-Gelee und Papayavom Grill, bietet das Lokal regelmäßigzur Unterhaltung Shows oder Live-Musik. Immer samstags gibt es in denstilvollen Kellergewölben der Red Barund der Orange Lounge eine CocktailNight.

Der Meister der EinfachheitDen Restaurantbesuch zu einemunver-gesslichen Erlebnis zu machen, ist Zieldes Sternelokals Tantris in der Johann-Fichte-Straße 7. Der Name ist vom Bud-dhismus inspiriert und bedeutet so vielwie die Suche nach Vollkommenheit.Das Ambiente ist zeitlos und versprühteine heitere Wärme. Ein Mix aus1970er-Jahre-Stil und asiatischen Ele-menten. Leicht und natürlich sind dieGerichte, die Chefkoch Hans Haas kre-denzt. Er gilt alsMeister der Einfachheitund konzentriert sich auf den Ge-schmack. Für seine ausgefallenen Me-nüs ist der Österreicher bereits vielfachausgezeichnet, unter anderem mitzwei Michelin-Sternen für die Küche imTantris.

Ein wilder Mix unterschiedlicher Stuhl-arten ist Teil des Konzepts des TheresaBar-Restaurants im Hinterhof der The-resienstraße 31. Die Gäste sitzen aufsamtigen Sofas, Polstersesseln oderBarhockern. Das Lokal ist überwiegendin Braun- und Rottönen gehalten, plü-schig wie Großmutters Küchenstubeund mit Designerlampen ausgestattet.Schon allein wegen seiner langenWein- und Champagnerkarte ist derSzenetreff begehrt. Schwester-Lokal istder Theresa Grill gleich nebenan. Aufdem offenen Feuer brutzeln dort all-abendlich Spezialitäten vom Rind wieT-Bone oder Rib-Eye. Mit seinem Holz-und Kachel-Look bewegt sich das Lokalzwischen Landhausstil und Markthalle.

Wer es schick mag, geht in denSchwarzreiter in der Maximilianstra-ße 17. Das Interieur mit Marmorböden,Fries-Dekor und hellem Mobiliar erin-nert an einen italienischen Palazzo. Diewechselnden Gerichte interpretierendie bayerische Küche neu und sindleichter zubereitet als die klassischenVarianten. Es gibt Leckereien wie Rin-dertartar, Kaiserschmarrn, Donaulachs,Wiesenlamm oder Hochzeitssuppe –und natürlich Schwarzreiter. DieserTiefsee-Saibling aus dem Königsseewar einst die Leibspeise von König Lud-wig II. von Bayern. /

Im Schwarzreiter bekommt der Gast leichteVarianten von klassischen bayerischen Gerichtenserviert. Foto: Schwarzreiter

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Wer sich in die bayerische Landeshaupt-stadt begibt und die Weißwurst nichtauslassenmöchte, solltewissen: UmdasstandesgemäßeVerspeisen dieser Spezi-alität rankt sich ein beachtliches Regel-werk. So kann man die Kultwurst zwardurchaus mit Messer und Gabel aus derHaut in den Mund bekommen, als wirk-lich professionell gilt jedoch das soge-nannte Zuzeln*. Diverse Weißwurst-Rat-geber raten dabei zu folgenderVorgehensweise: Man nehme die Wurstam unteren Drittel zwischen Daumenund Zeigefinger, zerbeiße die Haut amanderen Ende und sauge kräftig.

Zuzeln ist also salonfähig. Als äu-ßerst unschicklich gilt dagegen der Ver-zehr einer Weißwurst zur falschen Uhr-zeit. Wer eine solche zur oder nach derMittagszeit bestellt, muss mit Prostestoder gar Verweigerung seitens der Be-legschaft rechnen. Denn d’ Weiß-wurscht* darfs Zwölf-Uhr-Läuten nedhörn.* Bei dieser Regel sind sich dieMünchner Urgesteine ebenso einig wiebei den Beilagen: Zu einer echtenWeiß-wurst gehören süßer Senf undWeißbier.

Rätselhafte HerkunftWeniger Eintracht herrscht jedoch beider Herkunft des traditionellen vormit-täglichen Verspeisens. Während die ei-nen daran festhalten, dass die einst vorErfindung der Kühlschränke morgensfrisch hergestellten Würste noch vorder Mittagshitze an den Bajuwaren ge-bracht werden mussten, verfechtenandere die These, dass sie vormittagsan Handwerker verkauft wurden, da-mit diese rechtzeitig die Tische für dasMittagsmahl der zahlungskräftigerenGäste räumten.

Mehr als eine Variante wird dem in-teressierten Zuzler auch hinsichtlich derGeburtsstunde der Weißwurst aufge-tischt. So soll die erste Wurst dieser Artim Gasthaus »Zum Ewigen Licht« amMünchner Marienplatz am Faschings-sonntag des Jahres 1857 als Fehlfabrikatserviert worden sein. Nachdem demWirtsmetzger die Schafsdärme für dieBratwürste ausgegangen seien, habe erdas fertige Brät in ersatzweise herbei-geschaffte Schweinedärme gestopft.

MÜNCHENS KULTWURST

Zuzeln erlaubt!Von Katja Egermeier / Zuzeln, zur richtigen Zeit, zum richtigenBier, mit Senf und einer Brezn – wenn es um die (Weiß)Wurst geht,ist in München ganz sicher nicht ois Wuaschd*.

Diese erwiesen sich jedoch als zäh undzu groß, sodass der Metzger die Würstekurzerhand brühte statt briet, um sienicht zum Platzen zu bringen. AndereQuellen besagen dagegen, dass es sichbei der Münchner Weißwurst um eineWeiterentwicklung der schon vor 1857vielfach genossenen Maibockwursthandele. Und schließlich soll das Rezeptfür das Münchner Wurstgut auch nocherstmals in der Schweiz dokumentiertworden sein … Do schaust her!*

Den Versuch, die Ehre der bayeri-schen Lieblingswurst zu verteidigen,startete Anfang des neuen Jahrtau-sends schließlich die Schutzgemein-schaft Münchner Weißwurst. Nur inder Landeshauptstadt hergestellteWürste sollten unter der BezeichnungOriginalMünchnerWeißwurst angebo-ten werden dürfen. Das wiederum war

dem Fleischerverband Bayern a wengzweng* und beantragte prompt, dasPatent auf Altbayern und Schwabenauszudehnen. Das Bundespatentge-richt war schließlich ganz anderer An-sicht und entschied: Münchner Weiß-würste stammen seit jeher überwie-gend aus anderen Regionen Bayernsund nicht aus München. So machte esletztlich jegliche Chance auf Patent-schutz zunichte.

Ob ausgesaugt oder geschält, zumFrühstück oder Abendessen, mit Breznoder Brot – die Weißwurst schmeckt,und ganz besonders in München. Indiesem Sinne: An Guaden*, es darf ge-zuzelt werden! /

KLEINER SPRACHFÜHRER*

ois Wuaschd: alles egalzuzeln: saugenWeißwurscht: Weißwurstned: nichtSappralot: Alle Achtung!Do schaust her: Sieh an!a weng zweng: etwas zu wenigAn Guaden: Guten Appetit!

Foto:Fotolia/dem

arco

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München // 12. – 15. Oktober 2016

Informationen und Ticketsfinden Sie auf:

www.expopharm.de

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