f07h1a m1 1 - Thieme · 22 Täglich werden durchschnittlich 0,5 mol Harnstoff ausgeschieden. (Die...

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- 1 – M11AF07 1 Ein elektronisches Thermometer zeigt einen Wert für die Körpertemperatur von 39,9 °C an. Die letzte Ziffer (!) der Digitalanzeige ist um ± 1 unsicher. Etwa wie groß ist die daraus resultierende relative Messunsicherheit (relativer Feh- ler)? (A) ± 0,25 % (B) ± 0,4 % (C) ± 1 % (D) ± 2,5 % (E) ± 4 % 2 Der Alkoholgehalt von „Volksheilmitteln“ kann beachtlich sein. Beispielsweise ent- hält ein „Melissengeist“ von etwa 75 Vol.% in einer 100-mL-Flasche etwa 60 g Etha- nol. Eine 67 kg schwere Frau trinkt 100 mL dieses Melissengeistes bei einem ange- nommenen Verteilungsvolumen für das Ethanol von 40 L. Etwa wie viel Promille Alkohol im Blut hat die Frau? (A) 0,5 ‰ (B) 1,0 ‰ (C) 1,5 ‰ (D) 2,0 ‰ (E) 2,5 ‰ 3 Durch Lyophilisation (Gefriertrocknung) werden z.B. bestimmte Impfstoffe konser- viert. Es wird eine wasserhaltige Substanz rasch eingefroren und das gefrorene Was- ser durch Sublimation (also ohne Durchlaufen einer flüssigen Phase) verdampft. Wodurch wird diese Sublimation des Wassers am besten erreicht? (A) radioaktive Bestrahlung (B) rasche Erwärmung auf etwa 300 °C (C) Laser-Bestrahlung (D) starke mechanische Vibrationen (E) stark verminderter Druck 1. ÄP Frühjahr 2007 – Tag 1 Ein Service von Via medici online Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG

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    1 Ein elektronisches Thermometer zeigt einen Wert für die Körpertemperatur von 39,9 °C an. Die letzte Ziffer (!) der Digitalanzeige ist um ± 1 unsicher.

    Etwa wie groß ist die daraus resultierende relative Messunsicherheit (relativer Feh-ler)?

    (A) ± 0,25 %

    (B) ± 0,4 %

    (C) ± 1 %

    (D) ± 2,5 %

    (E) ± 4 %

    2 Der Alkoholgehalt von „Volksheilmitteln“ kann beachtlich sein. Beispielsweise ent-

    hält ein „Melissengeist“ von etwa 75 Vol.% in einer 100-mL-Flasche etwa 60 g Etha-nol. Eine 67 kg schwere Frau trinkt 100 mL dieses Melissengeistes bei einem ange-nommenen Verteilungsvolumen für das Ethanol von 40 L.

    Etwa wie viel Promille Alkohol im Blut hat die Frau?

    (A) 0,5 ‰

    (B) 1,0 ‰

    (C) 1,5 ‰

    (D) 2,0 ‰

    (E) 2,5 ‰

    3 Durch Lyophilisation (Gefriertrocknung) werden z.B. bestimmte Impfstoffe konser-

    viert. Es wird eine wasserhaltige Substanz rasch eingefroren und das gefrorene Was-ser durch Sublimation (also ohne Durchlaufen einer flüssigen Phase) verdampft.

    Wodurch wird diese Sublimation des Wassers am besten erreicht?

    (A) radioaktive Bestrahlung

    (B) rasche Erwärmung auf etwa 300 °C

    (C) Laser-Bestrahlung

    (D) starke mechanische Vibrationen

    (E) stark verminderter Druck

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    4 Durch einen Körper mit dem elektrischen Leitwert 2 mS fließt Strom mit der elek-

    trischen Stromstärke 0,2 A.

    Welche elektrische Spannung liegt zwischen Ein- und Austrittspunkt des Körpers?

    (A) 0,4 mV

    (B) 10 mV

    (C) 0,4 V

    (D) 100 V

    (E) 2,5 kV

    5 Eine mobile medizinische Notfallstation mit einer Leistungsaufnahme von 2 kW wird

    durch eine Batterie von Bleiakkumulatoren mit 220 Ah „Kapazität“ (verfügbarer La-dungsmenge) und 100 V Betriebsspannung versorgt. Die Versorgung würde zusam-menbrechen, wenn die „Kapazität“ auf 10 % gesunken ist. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt die Spannung annähernd 100 V.

    Etwa wie lange kann die Station betrieben werden, wenn die Akkumulatoren zu-nächst voll aufgeladen sind und nicht ausgetauscht werden können?

    (A) 2 h

    (B) 10 h

    (C) 20 h

    (D) 22 h

    (E) 100 h

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    6 Zum Verständnis optisch-medizinischer Instrumente ist auch die Kenntnis des Licht-

    wegs beim Übergang von optisch dichterem zu dünnerem Medium erforderlich.

    Ein einfallender Lichtstrahl trifft auf die Grenzfläche zwischen Glas und Luft (siehe Zeichnung). Welcher der folgenden Verläufe A-E gibt qualitativ am ehesten den Weg des Lichtstrahls in Luft wieder?

    Glas Luft

    A

    B

    C

    D

    E

    7 Die biologische Wirksamkeit ionisierender Strahlung hängt auch von der Art der

    Strahlung ab. Bei gleicher Energiedosis ist der räumliche Abstand der Ionisierungs-vorgänge im Gewebe bei dichter ionisierender Strahlung kleiner als bei locker ioni-sierender Strahlung. Beim Vergleich der folgenden Strahlenarten ist diejenige am dichtesten ionisierend, die aus Teilchen (Korpuskeln) mit der größten (Ruhe-)Masse und stärksten Ladung besteht.

    Welche der Strahlenarten ist also am dichtesten ionisierend?

    (A) Alphastrahlung

    (B) Bremsstrahlung

    (C) Elektronenstrahlung

    (D) Gammastrahlung

    (E) Neutronenstrahlung

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    8 Um Transport, Anreicherung und Metabolismus eines Pharmakons im menschlichen

    Körper zu verfolgen, wird das Pharmakon durch ein künstliches radioaktives Isotop markiert. Die (physikalische) Halbwertzeit des Radionuklids beträgt 20 min.

    Nach welcher Zeit sind noch etwa 6 % vom ursprünglichen Radionuklid vorhanden (d.h. noch nicht radioaktiv zerfallen)?

    (A) 40 min

    (B) 80 min

    (C) 120 min

    (D) 3 h

    (E) 5 h

    9 In welcher Größenordnung liegt die elektrische Spannung zwischen Anode und Ka-

    thode einer Röntgenröhre für die medizinische Diagnostik (z.B. Abdomenübersichts-aufnahme)?

    (A) 0,1 µV

    (B) 0,1 mV

    (C) 0,1 V

    (D) 0,1 kV

    (E) 0,1 MV

    10 Das Ion welches Elements fungiert als Zentralion für die prosthetische Gruppe des

    Cytochrom c?

    (A) Co

    (B) Cu

    (C) Fe

    (D) Mg

    (E) Zn

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    11 Bei Kinasen und ATPasen ist das Substrat ATP in der Regel mit einem zweiwertigen

    Kation komplexiert.

    Dabei handelt es sich um das Ion des Elements

    (A) Ca

    (B) Fe

    (C) Cu

    (D) Mg

    (E) Zn

    12 Welche Aussage zum typischen eisensensorischen Bindungsprotein (iron-responsive

    element-binding protein 1, iron regulatory protein 1) trifft nicht zu?

    (A) Es ist das Apoprotein der zytosolischen Aconitase.

    (B) Es hemmt den Abbau der Transferrin-Rezeptor-mRNA.

    (C) Es hemmt die Translation der δ-ALA-Synthase-mRNA in Erythroblasten.

    (D) Es hemmt die Translation der Ferritin-mRNA.

    (E) Es stimuliert die Ablagerung von Hämosiderin.

    13 Welche Aussage zur Gleichgewichtskonstanten K einer chemischen Reaktion trifft

    zu?

    (A) Bei gekoppelten Reaktionen errechnet sich die Gleichgewichtskonstante K der Gesamtreaktion als die Summe der Gleichgewichtskonstanten der Einzelschrit-te.

    (B) Die Gleichgewichtskonstante K einer Reaktion ist von der Reaktionstemperatur abhängig.

    (C) Die Gleichgewichtskonstante K ist die Differenz aus den Geschwindigkeiten der Hin- und der Rückreaktion.

    (D) Die Gleichgewichtskonstante K ist direkt proportional zu ΔG (Gibbs' freie Ener-gie) der betrachteten Reaktion.

    (E) Im Gleichgewicht erreicht die Gleichgewichtskonstante K den Wert 0.

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    14 Durch Autoprotolyse des Wassers entstehen sowohl H3O+- als auch –OH-Ionen.

    Welche der unten angegebenen Gleichungen bezüglich der Konzentrationen dieser Ionen für wässrige Lösungen (bei 25 °C) trifft zu?

    (A) [H3O+] · [–OH] = -14

    (B) pH + pOH = 14

    (C) pH = ½ pOH

    (D) pH = -log10[–OH]

    (E) pH - pOH = 7

    15 Welche Aussage zur abgebildeten Titrationskurve trifft zu?

    (A) Es handelt sich um die Titrationskurve einer schwachen Säure mit einer starken Base.

    (B) Punkt "I" ist der Äquivalenzpunkt.

    (C) Am Punkt "II" weisen Säure und Base den gleichen Dissoziationsgrad auf.

    (D) Der dem Punkt "II" zugehörige pH-Wert entspricht dem pKs-Wert der titrierten Säure.

    (E) Im Punkt "III" ist die Pufferkapazität am größten.

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    16 Werden bei einer Elektrotherapie mit relativ hohem Gleichstromanteil die Metall-

    plattenelektroden nicht ausreichend mit durchfeuchteten Unterpolsterungen verse-hen, entstehen in der Haut schädliche Elektrolyseprodukte. Die Extrazellulärflüssig-keit soll hierbei vereinfacht als wässrige NaCl-Lösung angesehen werden.

    Welche der folgenden Reaktionen beschreibt am besten den Elektrolyse-Vorgang an der Kathode?

    (A) 2 2 2Na 2 H O e Na O 2 H+ − + −+ + → + +

    (B) 2 22 Na 2 H O 2 e 2 Na 2 OH H+ − + −+ + → + +

    (C) 2 24 Na 2 H O 4 e 4 Na 4 H O+ − + −+ + → + +

    (D) 2 2 22 Cl H O 2 e Cl H O− −+ − → +

    (E) 2 22 H O 4 Cl 4 e 4 H 4 Cl O− − + −+ − → + +

    17 Welche Aussage zur Stoffklasse der Alkohole trifft zu?

    (A) Alkohole weisen tiefere Siedepunkte als die konstitutionsisomeren Ether auf.

    (B) Der cyclische Alkohol Cyclohexanol ist ein typisches Phenol.

    (C) Ethylenglycol (Ethan-1,2-diol) ist ein sekundärer Alkohol, weil das Molekül zwei benachbarte OH-Gruppen aufweist.

    (D) Glycerin ist ein tertiärer Alkohol, weil das Molekül drei OH-Gruppen aufweist.

    (E) Sekundäre Alkohole werden zu Ketonen mit derselben Anzahl von C-Atomen oxidiert.

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    18 Das abgebildete Omeprazol wird bei Zuständen mit gesteigerter Säureproduktion

    der Magenschleimhaut therapeutisch eingesetzt.

    NH

    N

    H3CO

    S

    O

    N

    OCH3H3C

    Welches (substituierte) heterocyclische Ringsystem liegt in diesem Molekül vor?

    (A) Indol

    (B) Purin

    (C) Pyridin

    (D) Pyrimidin

    (E) Thiophen

    19 Die antipyretisch und analgetisch wirkende Acetylsalicylsäure kann nach folgendem

    Verfahren hergestellt werden:

    OH

    OH

    O

    O

    OH

    O

    O

    (CH3CO)2O+ + CH3COOH

    AcetylsalicylsäureSalicylsäure Acetanhydrid Essigsäure

    Um was für einen Reaktionstyp handelt es sich?

    (A) Decarboxylierung

    (B) Hydrolyse

    (C) Oxidation

    (D) Reduktion

    (E) Veresterung

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    20 Welche Aussage zum abgebildeten Disaccharid trifft zu?

    OHO

    HO

    CH2OH

    OHO O

    CH2OH

    HOOH

    OH

    (A) Das Disaccharid enthält eine β-glycosidische Bindung.

    (B) Die Hydrolyse des Disaccharids ergibt zwei Moleküle Mannose.

    (C) Die Monosaccharidbausteine dieses Disaccharids liegen in der Furanose-Form vor.

    (D) Es handelt sich um Maltose.

    (E) Es handelt sich um einen Ausschnitt aus dem Biopolymer Amylose (Bestandteil der Stärke).

    21 Ein wichtiger Schritt in der Glykolyse ist die Isomerisierung von Glucose-6-phosphat

    zu Fructose-6-phosphat.

    Bei den beiden Verbindungen handelt es sich um

    (A) Diastereomere

    (B) Enantiomere

    (C) Konformationsisomere

    (D) Konstitutionsisomere

    (E) Tautomere

    22 Täglich werden durchschnittlich 0,5 mol Harnstoff ausgeschieden.

    (Die ungefähre relative Atommasse von H ist 1, von C 12, von N 14 und von O 16.)

    Wie viel Gramm Harnstoff sind dies pro Tag?

    (A) 30 g

    (B) 40 g

    (C) 50 g

    (D) 60 g

    (E) 70 g

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    23 Die Seitenkette welcher der folgenden Aminosäuren ist (normalerweise) einfach

    positiv geladen?

    (A) Isoleucin

    (B) Leucin

    (C) Lysin

    (D) Phenylalanin

    (E) Valin

    24 Aus fast allen proteinogenen Aminosäuren können durch Pyridoxalphosphat-

    abhängige Decarboxylierung Amine gebildet werden, die im Organismus auftreten, wie z.B. Ethanolamin, welches für die Phospholipidbiosynthese von Bedeutung ist.

    Aus welcher Aminosäure wird Ethanolamin durch Decarboxylierung gebildet?

    (A) Cystein

    (B) Histidin

    (C) Lysin

    (D) Methionin

    (E) Serin

    25 Glycerinphospholipide (Phosphoglyceride) bestehen aus einem Glycerin-haltigen

    Grundkörper, der an Position 3 in der Regel direkt verknüpft ist mit

    (A) Cholin

    (B) einer gesättigten Fettsäure

    (C) einer ungesättigten Fettsäure

    (D) Phosphorsäure

    (E) Sphingosin

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    26 Glycerinphospholipide (Phosphoglyceride) können von Phospholipasen gespalten

    werden.

    Welche Phospholipase spaltet die Phosphorsäurediester-Bindung zum Glycerin?

    (A) Phospholipase A1

    (B) Phospholipase A2

    (C) Phospholipase B (Lysophospholipase)

    (D) Phospholipase C

    (E) Phospholipase D

    27 Liposomen können z.B. therapeutisch als Träger von Arzneistoffen eingesetzt wer-

    den.

    Welche Aussage zu einem derartigen Liposom trifft am ehesten zu?

    (A) Bei einem Durchmesser von mindestens 100 nm ist es eine Mizelle.

    (B) Es besitzt eine Hülle aus einer einschichtigen Lipidphase.

    (C) Es besitzt eine Hülle aus einer oder mehreren Lipiddoppelschichten.

    (D) Es verfügt über lipolytische Aktivität.

    (E) Im Zentrum des Liposoms befindet sich eine Lipidphase.

    28 Eikosanoide

    (A) sind Derivate mehrfach ungesättigter Fettsäuren (z.B. Arachidonsäure)

    (B) sind typische Bausteine der Membranlipide

    (C) stellen die Mehrzahl der an Glycerin veresterten Fettsäuren dar

    (D) werden auf ein Liberinsignal hin durch Exozytose aus Vesikeln freigesetzt

    (E) werden durch Acetylsalicylsäure in ihrer Wirkung gehemmt

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    29 Was versteht man unter dem Begriff Ribozyme?

    (A) Enzyme, die den Ribose-Ring synthetisieren

    (B) RNA-Moleküle mit katalytischer Aktivität

    (C) RNasen, die vom exokrinen Pankreas sezerniert werden

    (D) Proteine der Ribosomen

    (E) Terminationsfaktoren bei der Translation

    30 Das Konzept des Fließgleichgewichts ist für das Verständnis der Energetik lebender

    Systeme von besonderer Bedeutung.

    Welche Aussage zu Fließgleichgewichten trifft zu?

    (A) Fließgleichgewichte können in geschlossenen und in offenen Systemen auftre-ten.

    (B) Fließgleichgewichte existieren ohne externe Energiezufuhr.

    (C) Im Fließgleichgewicht sind die Konzentrationen der Intermediate konstant.

    (D) In Fließgleichgewichten sind die Geschwindigkeitskonstanten der Teilreaktionen gleich groß.

    (E) Systeme im Fließgleichgewicht können keine Arbeit leisten.

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    31 Im abgebildeten Lineweaver-Burk-Diagramm wird die Wirkung eines Hemmstoffs bei

    einer enzymkatalysierten Reaktion gezeigt: (v = Reaktionsgeschwindigkeit, [S] = Substratkonzentration)

    1/v

    1/[S]

    mit Hemmstoff

    ohne Hemmstoff

    0

    Ein derartiger Typ von Inhibitor wird am besten bezeichnet als

    (A) allosterisch

    (B) irreversibel

    (C) kompetitiv

    (D) nichtkompetitiv

    (E) gemischt

    32 Welche Aussage zu Trypsin trifft zu?

    (A) Trypsin ist eine Exopeptidase, die Aminosäuren vom Carboxylende der Peptid-kette abspaltet.

    (B) Trypsin gehört zur Protein-Familie der Serinproteasen.

    (C) Trypsin benötigt ATP als Coenzym.

    (D) Physiologischerweise erfolgt die Aktivierung von Trypsin im Magen bei pH < 3.

    (E) Trypsin katalysiert in vivo sowohl die Spaltung als auch die Bildung von Peptid-bindungen.

    33 Für den Katabolismus langkettiger Fettsäuren ist der Transport in die Mitochondrien

    oft der geschwindigkeitsbegrenzende intrazelluläre Prozess.

    In welcher Form werden langkettige Fettsäuren vom Zytosol in die Mitochondrien-Matrix transportiert?

    (A) als Carnitinester (Acyl-Carnitin)

    (B) als Fettsäureanionen

    (C) als Säureanhydride

    (D) als Thioester (Acyl-CoA)

    (E) in freier protonierter Form

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    34 Der erste Schritt in der β-Oxidation der Fettsäuren ist die FAD-abhängige Dehydrie-

    rung von

    (A) Acyladenylat

    (B) Acylcarnitin

    (C) Acyl-CoA

    (D) Diacylglycerin (DAG)

    (E) α-Monoacylglycerin

    35 Bei extrem Kohlenhydrat-reicher Ernährung können auch beim Menschen aus Gluco-

    se Fettsäuren gebildet werden.

    Im Folgenden sind (ungeordnet) die Schritte der Fettsäure-Biosynthese aus Kohlen-hydrat aufgeführt:

    1. Spaltung von Citrat im Cytosol

    2. Carboxylierung von Acetyl-CoA zu Malonyl-CoA

    3. Pyruvatbildung im Cytosol

    4. Bildung von Citrat in den Mitochondrien

    5. Synthese von Acetoacetyl-ACP (ACP = Acylcarrier-Protein der Fettsäure-synthase)

    Bringen Sie die einzelnen Syntheseschritte in die korrekte zeitliche Abfolge für die-sen Prozess!

    (A) 1 - 3 - 4 - 5 - 2

    (B) 2 - 3 - 4 - 5 - 1

    (C) 3 - 1 - 4 - 2 - 5

    (D) 3 - 4 - 1 - 2 - 5

    (E) 4 - 1 - 2 - 3 - 5

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    36 Das geschwindigkeitsbestimmende Enzym der Fettsäuresynthese aus Acetyl-CoA im

    Cytoplasma ist die

    (A) Acetyl-CoA-Carboxylase

    (B) Carnitin-Acyltransferase

    (C) Citrat-Synthase

    (D) β-Ketothiolase

    (E) Pyruvat-Dehydrogenase

    37 Die Nernst-Gleichung für das Gleichgewichtspotential UG lautet für einwertige

    Ionen und bei 30 °C nach Einsetzen der Zahlenwerte für die Konstanten:

    UG = 60 mV · lg ai

    cc

    (lg bedeutet Logarithmus zur Basis 10.)

    Die (physikochemisch wirksame) Konzentration der Na+-Ionen sei extrazellulär ca = 100 mmol/L und zytosolisch ci = 10 mmol/L. Außerdem sei die Zellmembran praktisch nur für Na+-Ionen durchlässig.

    Etwa welches Potential UG (transmembranär innen gegen außen) stellt sich ein?

    (A) -120 mV

    (B) -60 mV

    (C) -6 mV

    (D) +6 mV

    (E) +60 mV

    38 Eine Zelle schwillt bei Sauerstoffmangel an. Hieran sind Änderungen von Transport-

    prozessen an der Zellmembran dieser Zelle wesentlich beteiligt.

    Zur Zunahme des Zellvolumens hat am wahrscheinlichsten beigetragen:

    (A) erhöhte Offenwahrscheinlichkeit von K+-Kanälen

    (B) verminderte Aktivität der Na+/K+-ATPase

    (C) verminderte Aktivität des Na+,Glucose-Cotransporters

    (D) verminderte Aktivität des Na+,K+,2Cl--Cotransporters

    (E) verminderte Offenwahrscheinlichkeit von Na+-Kanälen

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    39 Durch welche Änderung der zytosolischen Ionen-Konzentration wird die Permeabili-

    tät von Gap junctions (auch ohne begleitende Depolarisation) am wahrscheinlichs-ten herabgesetzt?

    (A) Abnahme der Ca2+-Konzentration

    (B) Abnahme der Na+-Konzentration

    (C) Zunahme der Cl--Konzentration

    (D) Zunahme der HCO3--Konzentration

    (E) Zunahme der H+-Konzentration

    40 Welches der folgenden Epithelien weist den höchsten Widerstand der Tight

    junctions gegenüber Ionen auf?

    (A) Azinus-Epithel der Mundspeicheldrüsen

    (B) Epithel des proximalen Nierentubulus

    (C) Jejunum-Epithel

    (D) Kolon-Epithel

    (E) Pankreasazinus-Epithel

    41 Welche Aussage zum Gehirnkapillarendothel der Blut-Hirn-Schranke trifft im Allge-

    meinen zu?

    (A) Es gehört zum Typ des fenestrierten Endothels.

    (B) Es ist weniger durchlässig als das Endothel der Lebersinusoide.

    (C) Es verhindert insbesondere die Diffusion lipidlöslicher Substanzen.

    (D) Ionen werden hauptsächlich parazellulär transportiert.

    (E) Sauerstoff wird mittels Carrier transzellulär transportiert.

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    42 Das Verhältnis von zytosolischer zu extrazellulärer Konzentration für freie Ca2+-

    Ionen ([Ca2+]innen : [Ca2+]außen) beträgt bei einer ruhenden Skelettmuskelzelle typi-scherweise etwa:

    (A) 1000 : 1

    (B) 10 : 1

    (C) 1 : 1

    (D) 1 : 10

    (E) 1 : 10000

    43 Geben Sie Cl-, HCO3- und K+ bezüglich ihrer Stoffmengenkonzentrationen im Extra-

    zellularraum in absteigender Reihenfolge an:

    (A) Cl- > HCO3- > K+

    (B) Cl- > K+ > HCO3-

    (C) HCO3- > Cl- > K+

    (D) K+ > Cl- > HCO3-

    (E) K+ > HCO3- > Cl-

    44 Die Kollagenbiosynthese läuft sowohl intra- als auch extrazellulär ab.

    Welcher extrazellulär stattfindende Prozess führt zur Stabilisierung der Kollagen-fibrillen?

    (A) Disulfidbrückenbildung

    (B) Glykosylierung von Hydroxylysin-Resten

    (C) Hydroxylierung von Lysin-Resten

    (D) Hydroxylierung von Prolyl-Resten

    (E) kovalente Verknüpfung von benachbarten Lysyl-Resten

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    45 Wie heißt die abgebildete Nucleobase?

    HN

    NH

    O

    O

    CH3

    (A) Adenin

    (B) Cytosin

    (C) Guanin

    (D) Thymin

    (E) Uracil

    46 Welche Aussage zu Histonen trifft nicht zu?

    (A) Sie werden für den Aufbau von Nucleosomen benötigt.

    (B) Sie finden sich vor allem im Nucleolus.

    (C) Sie sind wegen ihres hohen Lysin- und Arginingehalts basische Proteine.

    (D) Sie können acetylierte Lysylreste enthalten.

    (E) Sie haben sich im Verlaufe der Evolution nur wenig verändert.

    47 Welche Aussage zur mitochondrialen DNA (mtDNA) des Menschen trifft zu?

    mtDNA

    (A) ist ringförmig

    (B) ist mit den Histonen H2A und H2B assoziiert

    (C) enthält etwa die gleiche Anzahl Introns und Exons

    (D) enthält Gene für zytosolische Proteine

    (E) wird ausschließlich paternal vererbt

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    48 Für den Zellzyklus ist die Replikation der DNA notwendig.

    In welcher Phase des Zellzyklus findet sie statt?

    (A) G0-Phase

    (B) G1-Phase

    (C) G2-Phase

    (D) M-Phase

    (E) S-Phase

    49 Zur typischen Polymerase-Kettenreaktion (PCR) benötigt man nicht:

    (A) Desoxyribonucleosid-triphosphate

    (B) DNA-Ligase

    (C) DNA-Primer

    (D) Template (Vorlagestrang)

    (E) thermostabile DNA-Polymerase

    50 Wie lautet die komplementäre DNA-Sequenz zur Basenabfolge

    5´-GTTTACAAGCT-3´?

    (A) 5´-AGCTTGTAAAC-3´

    (B) 5´-AGCUUGUAAAC-3´

    (C) 5´-CAAATGTTCGA-3´

    (D) 5´-CAAAUGUUCGA-3´

    (E) 5´-GTTTACAAGCT-3´

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    51 Was besagt die Wobble-Hypothese zur ribosomalen Proteinsynthese?

    (A) Codon-Anticodon-Paarungen sind so lange kurzlebig, bis das vom Elongations-faktor EF1α (EF-Tu) gebundene GTP hydrolysiert wurde.

    (B) Die Basen der Codonnucleotide wechseln ständig zwischen der Keto- und Enol-form.

    (C) Es gibt so viele tRNAs wie Codons.

    (D) Mehrere Aminosäuren können von derselben Aminoacyl-tRNA-Synthetase an tRNA gekoppelt werden.

    (E) Zwischen dem 1. Nucleotid im Anticodon und dem 3. Nucleotid im Codon sind auch andere Basenpaarungen als A-U und G-C möglich.

    52 Bei der Translation am Ribosom wird die Nucleotidsequenz der mRNA in die Amino-

    säuresequenz von Protein übersetzt.

    Welche unmittelbare Energiequelle ist hierzu erforderlich?

    (A) ATP

    (B) CTP

    (C) GTP

    (D) PEP (Phosphoenolpyruvat)

    (E) UTP

    53 Der intrazelluläre Sekretionsweg von Plasmaproteinen, wie Albumin, beginnt im

    endoplasmatischen Retikulum (ER) von Hepatozyten. Für den Transport in das ER dürfen diese Proteine nicht gefaltet sein.

    Wie wird ein ungefalteter Zustand während des Transports ermöglicht?

    (A) durch Chaperone vom Typ Hsp60

    (B) durch Chaperone vom Typ Hsp70

    (C) durch cotranslationalen Transport

    (D) durch Glykosylierung

    (E) durch Proteindisulfid-Isomerasen

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    54 Einem 11 Monate alten Kind mit Hurler-Syndrom (Mucopolysaccharidose Typ I), ei-

    ner lysosomalen Speicherkrankheit aufgrund eines Mangels an α-L-Iduronidase, wur-den allogene, aus Nabelschnurblut gewonnene hämatopoetische Stammzellen trans-plantiert. In den Extrazellulärraum aus den Spenderzellabkömmlingen abgegebene α-L-Iduronidase gelangt über Endozytose in die Lysosomen von Körperzellen des Empfängers. Die α-L-Iduronidase bindet hierzu an membranständige Rezeptoren, die typischerweise im Adressierungsmechanismus lysosomaler Enzyme eine wichtige Rolle spielen.

    Um welche der Rezeptoren handelt es sich am wahrscheinlichsten?

    (A) HLA-I-Peptid-Rezeptoren

    (B) HLA-II-Peptid-Rezeptoren

    (C) Mannose-6-phosphat-Rezeptoren

    (D) RGD-Rezeptoren (Rezeptoren für die Sequenz Arginin, Glycin und Glutamat)

    (E) Serpentin-Rezeptoren

    55 Ein Proto-Onkogen ist ein Gen, das

    (A) bei homozygoter Inaktivierung zur Tumorentstehung führt

    (B) durch Chromosomentranslokation entsteht

    (C) ein inaktives Produkt erzeugt

    (D) über Tumorviren ins menschliche Genom integriert wird

    (E) zu einem Onkogen mutieren kann

    56 Beim HIV (human immunodeficiency virus), das zur Familie der Retroviren gehört,

    ist die Erbinformation kodiert

    (A) in einzelsträngiger DNA

    (B) in doppelsträngiger DNA

    (C) in einzelsträngiger RNA

    (D) in doppelsträngiger RNA

    (E) als Prion

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    57 Das konjugierte Serumbilirubin

    (A) aktiviert die Pankreaslipase

    (B) entsteht beim Abbau von Biliverdin zu Bilirubin

    (C) ist erhöht bei Mangel an UDP-Glucuronyl-Transferase in der Leber

    (D) ist Mono- oder Diglucuronidyl-Bilirubin

    (E) liegt überwiegend an Serumalbumin gebunden vor

    58 Welche der folgenden Lipoproteinklassen besitzt das geringste Lipid/Protein-

    Verhältnis?

    (A) Chylomikronen

    (B) HDL ("high density"-Lipoproteine)

    (C) IDL ("intermediate density"-Lipoproteine)

    (D) LDL ("low density"-Lipoproteine)

    (E) VLDL ("very low density"-Lipoproteine)

    59 Nach fetthaltigen Mahlzeiten führen bestimmte Lipid-Protein-Komplexe zu einer

    vorübergehenden Trübung des Blutplasmas.

    Dabei handelt es sich um

    (A) Albumin, das freie Fettsäuren transportiert

    (B) Chylomikronen

    (C) LDL

    (D) Sphingomyelin

    (E) VLDL

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    60 Im arteriellen Blutplasma eines Patienten mit einer schweren Stoffwechselstörung

    ist der aktuelle pH-Wert 7,10 und die aktuelle Konzentration des (physikalisch ge-lösten) CO2 1,1 mmol/L.

    Es gilt: [ ]

    3

    2

    HCOpH 6,10 lg

    CO

    −⎡ ⎤⎣ ⎦= +

    Wie groß ist die aktuelle Bicarbonat-Konzentration im arteriellen Blutplasma des Patienten?

    (A) 1,1 mmol/L

    (B) 4,1 mmol/L

    (C) 11 mmol/L

    (D) 12,1 mmol/L

    (E) 21 mmol/L

    61 Bei einem Patienten ergibt sich in einer arteriellen Blutprobe folgende Befundkon-

    stellation: pH 7,49 CO2-Partialdruck 31 mmHg (4,1 kPa) Basenabweichung (base excess) 0 mmol/L

    Es liegt also eine akute, noch nicht kompensierte Störung des Säure-Basen-Haus-halts vor.

    Welche der Veränderungen kann zur Kompensation dieser Störung am besten bei-tragen?

    (A) erhöhter apikaler Na+/H+-Austausch im proximalen Nierentubulus

    (B) reaktive Steigerung der Aktivität des Atemzentrums

    (C) vermehrte Abatmung von CO2 über die Lungen

    (D) vermehrte renale Ausscheidung von Bicarbonat

    (E) vermehrte renale Ausscheidung von Protonen in Form von NH4+

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    62 Etwa wievielmal höher ist die Konzentration an physikalisch gelöstem Sauerstoff im

    arteriellen Blut, wenn (bei konstanter Temperatur) der arterielle Sauerstoffpartial-druck verzehnfacht ist?

    (A) 1,1-mal

    (B) 2-mal

    (C) 3-mal

    (D) 10-mal

    (E) 100-mal

    63 Wodurch wird auf molekularer Ebene erreicht, dass die Bindung von Sauerstoff an

    das Hämoglobin kooperativ verläuft?

    (A) Nach Oxygenierung einer Untereinheit entfalten Chaperone das Hb-Molekül.

    (B) Oxygenierung einer Untereinheit führt durch Ansäuerung zu einer Relaxation der Hb-Struktur.

    (C) Oxygenierung einer Untereinheit führt zur Oxidation des Häm-Eisens der restli-chen Untereinheiten.

    (D) Oxygenierung einer Untereinheit verändert die Bindungen der einzelnen Unter-einheiten zueinander und erleichtert die Bindung von Sauerstoff an noch nicht beladene Untereinheiten.

    (E) Oxygenierung einer Untereinheit verdrängt CO von den anderen Untereinheiten des Hb.

    64 Welche Aussage zu den Globin-Genen des Hämoglobins trifft zu?

    (A) Das fetale Hämoglobin (HbF) enthält zwei β- und zwei ε-Untereinheiten.

    (B) Die Globin-Gene enthalten keine Introns.

    (C) α-Globin-Gen und β-Globin-Gen sind Allele.

    (D) β-Globin-Gen (βA) und Sichelzell-Gen (βS) sind Allele.

    (E) In einem Erythrozyten wird entweder das β-Globin-Gen oder das α-Globin-Gen exprimiert.

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    65 Bei einer Echo-Untersuchung des Herzens wird das end-diastolische Volumen des

    linken Ventrikels mit 100 mL und die Ejektionsfraktion mit 50 % bestimmt. Die gleichzeitig ermittelte Herzfrequenz beträgt 80/min und die Sauerstoffaufnahme des Patienten 180 mL/min.

    Welche Konzentrationsdifferenz für Sauerstoff ist zwischen dem Blut in der Aorta und dem in der A. pulmonalis zu erwarten, wenn keine Missbildungen des Herzens und der großen Gefäße vorliegen?

    (A) 36 mL/L

    (B) 45 mL/L

    (C) 54 mL/L

    (D) 72 mL/L

    (E) 90 mL/L

    66 Erythropoetin

    (A) fördert die Bildung von Normoblasten im Knochenmark

    (B) regt die reifen zirkulierenden Erythrozyten zur Hämoglobinsynthese an

    (C) stammt beim Erwachsenen überwiegend aus der Leber

    (D) wird bei Höhenaufenthalt vermindert gebildet

    (E) wird durch HIF-1 (Hypoxie-induzierbarer Faktor 1) im Blutplasma aus einem β-Globulin abgespalten

    67 Eine 30-jährige Frau kommt in die ärztliche Sprechstunde, weil sie sich müde und

    schwach fühlt. Bei der Untersuchung fällt die Blässe der Frau auf. Sie fertigen ein Blutbild an und stellen eine hypochrome mikrozytäre Anämie fest.

    Zu welcher der Anämie-Formen passt dieser Befund am besten?

    (A) aplastische Anämie

    (B) Eisenmangel-Anämie

    (C) Folsäuremangel-Anämie

    (D) perniziöse Anämie

    (E) renale Anämie

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    68 Eine Frau entbindet in einer Klinik. Als der Ehemann das Neugeborene gezeigt be-

    kommt, bezweifelt er wegen des Aussehens des Kindes seine Vaterschaft. Die Blut-gruppe des Mannes ist 0, die Blutgruppe seiner Frau ist AB.

    Wenn beide die leiblichen Eltern des Neugeborenen sind, hat das Kind mit etwa

    (A) 25 % Wahrscheinlichkeit Blutgruppe A

    (B) 25 % Wahrscheinlichkeit Blutgruppe AB

    (C) 50 % Wahrscheinlichkeit Blutgruppe AB

    (D) 50 % Wahrscheinlichkeit Blutgruppe B

    (E) 50 % Wahrscheinlichkeit Blutgruppe 0

    69 Welche der folgenden Aussagen zur Gerinnung trifft zu?

    (A) Als Prothrombinase bezeichnet man einen Faktor aus Gewebethromboplastin („tissue factor“, Gerinnungsfaktor III) und Ca2+.

    (B) Als schnell wirkende Antikoagulantien zur Therapie akuter Thrombosen werden in erster Linie Vitamin-K-Antagonisten eingesetzt.

    (C) Der aktivierte Faktor Va (Accelerin) ist eine Protease.

    (D) Gewebethromboplastin wird auf Fibroblasten der Adventitia exprimiert.

    (E) Während die Gerinnung durch das extravaskuläre System in einigen Minuten er-folgt, erfolgt die Gerinnung durch das intravaskuläre System in wenigen Sekun-den.

    70 Heparin wirkt blutgerinnungshemmend in erster Linie durch:

    (A) Aktivierung von Antithrombin III

    (B) Bindung von Calcium-Ionen

    (C) Bindung von Kallikrein

    (D) Proteolyse von Fibrinogen

    (E) Spaltung von Phospholipiden

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    71 Ein 24-jähriger Patient leidet seit seiner Kindheit unter anhaltenden Blutungen nach

    Schnittverletzungen und vermehrtem Zahnfleischbluten. Die hämostaseologische Untersuchung ergibt: Thrombozytenzahl im (peripheren) Blut: 250 /nL (primäre) Blutungszeit (nach Ivy): stark verlängert Thromboplastinzeit (Prothrombinzeit, Quick-Wert, INR): normal (aktivierte) partielle Thromboplastinzeit (PTT): normal

    Dies spricht am meisten für das Vorliegen

    (A) einer Hämophilie A

    (B) einer Thrombozytopathie

    (C) einer Thrombozytopenie

    (D) eines Prothrombin-Mangels

    (E) eines Thrombopoietin-Mangels

    72 Die Antigenspezifität der Antikörper ist lokalisiert:

    (A) ausschließlich im Bereich der schweren Ketten

    (B) im C-terminalen Teil der Immunglobulinketten

    (C) im Fab-Teil der Immunglobuline

    (D) im Fc-Teil der Immunglobuline

    (E) nur im variablen Teil der leichten Ketten

    73 Zum Zeitpunkt der Geburt ist im Blut des Kindes (normalerweise) die Konzentration

    an IgG (Immunglobulinen der Klasse G) viel höher als die der anderen Immunglobu-line.

    Dies ist am meisten darauf zurückzuführen, dass IgG

    (A) wegen ihrer Kleinheit frei durch die Membranen der Plazentarschranke diffun-dierten

    (B) über einen Transportmechanismus durch die Plazentarschranke gelangten

    (C) in großer Menge von der Plazenta synthetisiert wurden

    (D) im fetalen Blut durch Spaltung aus IgM-Pentameren entstanden

    (E) in großer Menge vom fetalen Immunsystem synthetisiert wurden

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    74 Ein Imker wird von einer Biene gestochen. Eine schwere allergische Reaktion

    (Überempfindlichkeitsreaktion Typ I, sog. Soforttyp) führt zu einem anaphylakti-schen Schock.

    Antikörper (Immunglobuline) welcher Klasse spielen hierbei die wichtigste Rolle?

    (A) A

    (B) M

    (C) G

    (D) D

    (E) E

    75 Welche Aussage zu MHC-Molekülen (HLA-Molekülen) der Klasse II trifft typischerwei-

    se zu?

    (A) Jedes Individuum besitzt infolge Genrekombination weit mehr als 1000 ver-schiedene MHC-Moleküle der Klasse II.

    (B) Sie binden die Antigenpeptide im C-terminalen Bereich der α- und β-Kette.

    (C) Sie präsentieren im Gegensatz zu den MHC-Molekülen der Klasse I Peptide in-trazellulär gebildeter (zelleigener) Antigene.

    (D) Sie sind Heterodimere aus jeweils einer in der Membran verankerten α- und β-Kette.

    (E) Sie werden von allen kernhaltigen Zellen exprimiert.

    76 Das Komplementsystem gehört zum humoralen System der Infektabwehr.

    Welche Aussage zum Komplementsystem trifft nicht zu?

    (A) Das Komplementsystem kann durch IgG- oder IgM-Immunkomplexe aktiviert werden.

    (B) Der alternative Weg der Komplementaktivierung erfolgt typischerweise ohne Beteiligung von Immunglobulinen.

    (C) Der terminale Komplex des Komplementsystems tötet die Zielzelle durch Bin-dung an Fas (CD95) ab.

    (D) Die meisten Komplementproteine sind im Blutplasma in inaktiver Form vorhan-den und werden proteolytisch aktiviert.

    (E) Einige aktivierte Komplementfaktoren wirken chemotaktisch.

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    77 An der Abtötung von Bakterien durch Granulozyten sind verschiedene Enzyme dieser

    Blutzellen beteiligt.

    Welches antibakteriell wirksame Reaktionsprodukt wird durch die NADPH-Oxidase der Granulozyten gebildet?

    (A) Hydroxylradikal

    (B) Hypochlorition

    (C) Lipidperoxid

    (D) molekularer Sauerstoff

    (E) Superoxidanion

    78 Bestimmte pathogene Mikroorganismen befallen Makrophagen und zerstören dort

    gezielt die Aminosäure Arginin.

    Für die Bildung welcher Substanz benötigen die Makrophagen Arginin?

    (A) Asparagin

    (B) Dopamin

    (C) Glycin

    (D) Harnsäure

    (E) Stickstoffmonoxid (NO)

    79 An der Zellmembran einer langgestreckten Zelle liegt am Ort x 0= ein konstanter

    elektrischer Gleichstrom an. Hierdurch besteht am Ort x 0= ein Elektrotonus (Ver-schiebung des Membranpotentials) von maxE (0)Δ und in der Entfernung x ein Elek-trotonus von maxE (x)Δ . Die Membranleitfähigkeiten seien durch den Elektrotonus unbeeinflusst, und die elektrischen Eigenschaften der Zelle seien in Ausbreitungs-richtung homogen. Die Membranlängskonstante ist λ .

    Welche der folgenden Gleichungen trifft am ehesten zu?

    (A) xmax maxE (x) E (0) eλ

    Δ = Δ ⋅

    (B) x

    max maxE (x) E (0) eλΔ = Δ ⋅

    (C) xmax maxE (x) E (0) eλ

    −Δ = Δ ⋅

    (D) x

    max maxE (x) E (0) e−λΔ = Δ ⋅

    (E) x

    max maxE (x) E (0) 1 e−λ

    ⎛ ⎞Δ = Δ ⋅ −⎜ ⎟

    ⎝ ⎠

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    30

    80 Toxine bestimmter Bakterien (z.B. Botulinumtoxine) zerstören enzymatisch Protei-

    ne des so genannten SNARE-Komplexes.

    Welcher der folgenden Vorgänge an Nervenzellen wird dadurch primär blockiert?

    (A) Exozytose des Inhalts synaptischer Vesikel

    (B) postsynaptische Wirkung inhibitorischer Transmitter

    (C) Integration synaptischer Potentiale durch zeitliche und räumliche Summation

    (D) Entstehung von Aktionspotentialen am Axonursprung

    (E) Weiterleitung von Aktionspotentialen in afferenten und efferenten Nerven-fasern

    81 An einer Synapse wirkt ausgeschütteter Neurotransmitter über präsynaptische

    Autorezeptoren hemmend auf die weitere Freisetzung dieses Transmitters.

    Welcher der folgenden Rezeptoren kommt als ein derartiger Autorezeptor am ehes-ten in Betracht?

    (A) α1-Adrenozeptor

    (B) α2-Adrenozeptor

    (C) AMPA-Rezeptor

    (D) Kainat-Rezeptor

    (E) NMDA-Rezeptor

    82 Ein Patient erhält an einem Auge Augentropfen, die muscarinische Acetylcholin-

    Rezeptoren aktivieren.

    Welche Folge hat dies am wahrscheinlichsten?

    (A) fehlende konsensuelle Lichtreaktion des unbehandelten Auges

    (B) Tonussteigerung der äußeren Augenmuskeln

    (C) verminderte Fähigkeit zur Nahakkommodation

    (D) verminderte Tränensekretion

    (E) verminderte Weitstellung der Pupille im Dunkeln

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    83 Welche der folgenden Strukturen wird sich durch Aktivierung postganglionärer Fa-

    sern des Sympathikus typischerweise kontrahieren?

    (A) Detrusor vesicae

    (B) longitudinale Muskulatur des Ileum

    (C) Magenantrum

    (D) M. arrector pili

    (E) M. ciliaris

    84 Bei einem Patienten sind die Mandelkerne beider Hirnhälften stark geschädigt.

    Welche Fähigkeit ist dadurch am wahrscheinlichsten gestört?

    (A) Benennen von Buchstaben

    (B) Gefahren aus den Gesichtern anderer herauslesen

    (C) räumliche Vorstellung geometrischer Figuren

    (D) schnelle Abfolge antagonistischer Bewegungen

    (E) zielgenaues Werfen, Schießen oder dergleichen

    85 Der Funktionsausfall eines Nucleus subthalamicus verursacht halbseitig am wahr-

    scheinlichsten:

    (A) Ballismus

    (B) Rigor

    (C) schlaffe Lähmung

    (D) tonische Muskelkontraktion besonders bei passiver Dehnung (Spastik)

    (E) Verlangsamung der Willkürmotorik (Bradykinesie)

    86 Welcher der folgenden Stoffe ist typischerweise Neurotransmitter an Synapsen von

    Purkinje-Zellen des Kleinhirns auf Neurone der Kleinhirnkerne?

    (A) Acetylcholin

    (B) Dopamin

    (C) GABA

    (D) Glutamat

    (E) Glycin

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    87 Ein 34-jähriger Mann erleidet im Thorakalbereich eine auf die rechte Seite des

    Rückenmarks beschränkte Schädigung.

    An jeweils welchem Bein ist die Willkürmotorik, das Vibrations- und das Tempe-raturempfinden am wahrscheinlichsten eingeschränkt? (L = linkes Bein, R = rechtes Bein)

    Willkürmotorik Vibrationsempfindung Temperaturempfindung

    (A) L R L

    (B) R L L

    (C) R L R

    (D) R R L

    (E) R R R

    88 Welche Aussage über Sensorpotentiale (Rezeptorpotentiale) von Sinneszellen trifft

    zu?

    (A) Die Ausbreitung des Sensorpotentials erfolgt elektrotonisch.

    (B) Sensorpotentiale entstehen durch Öffnung spannungsgesteuerter Na+-Kanäle.

    (C) Sensorpotentiale folgen der „Alles-oder-Nichts“-Regel.

    (D) Sensorpotentiale sekundärer Sinneszellen werden durch Transmitter aus primä-ren Sinneszellen ausgelöst.

    (E) Zur Bildung eines Sensorpotentials muss das Schwellenpotential an einem Axonbereich überschritten werden.

    89 Sie bestimmen Kalt- und Warmpunkte auf der Körperoberfläche einer gesunden ju-

    gendlichen Versuchsperson.

    Wahrscheinlich finden Sie die höchste Dichte der Punkte

    (A) am Fußrücken

    (B) am Handrücken

    (C) an den Fingerspitzen

    (D) an den Lippen

    (E) an den Zehen

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    90 Schmerz ist ein komplexes zentralnervöses Phänomen, das in verschiedene psycho-

    physiologische Komponenten unterteilt werden kann.

    Für die Entstehung welcher der Komponenten sind intakte Ventrobasalkerne des Thalamus (Ncl. ventralis posterolateralis und Ncl. ventralis posteromedialis) not-wendig?

    (A) affektive Komponente

    (B) psychomotorische Komponente

    (C) sensorisch-diskriminative Komponente

    (D) spinalmotorische Komponente

    (E) vegetative Komponente

    91 Wenn sich der Pupillendurchmesser von 1,5 mm auf 7,5 mm erweitert, so erhöht

    sich bei unveränderter Beleuchtung der Lichtstrom durch die Pupille auf das

    (A) 5 fache

    (B) 5fache

    (C) 6fache

    (D) 25fache

    (E) 36fache

    92 Ein Großvater befürchtet, sein 8-jähriger Enkel sei kurzsichtig, da dieser Gegen-

    stände in 7 cm Abstand zu den Augen hält, wenn er sie ganz genau betrachtet.

    Etwa welche Akkommodationsbreite hat sein in Wirklichkeit emmetroper Enkel höchstwahrscheinlich?

    (A) 2 dpt

    (B) 7 dpt

    (C) 14 dpt

    (D) 49 dpt

    (E) 93 dpt

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    93 Welche Aussage zur Phototransduktion in den Stäbchen trifft zu?

    (A) Absorbierte Lichtquanten erhöhen die Permeabilität der Stäbchenmembran für Na+- und Ca2+-Ionen.

    (B) Belichtetes Rhodopsin aktiviert Transducin.

    (C) Im Dunkeln ist das Membranpotential der Stäbchen negativer als im Hellen.

    (D) Lichteinfall führt in den Stäbchen zu einer Zunahme der cGMP-Konzentration.

    (E) Lichteinfall führt zu vermehrter Freisetzung von Glutamat an den Synapsen der Stäbchen.

    94 Welches der folgenden Moleküle ist ein GTP-spaltendes Protein (G-Protein)?

    (A) Arrestin

    (B) Phosphodiesterase

    (C) Retinoldehydrogenase

    (D) Rhodopsin

    (E) Transducin

    95 Bei einem Patienten mit Verdacht auf Ablösung der Retina wird zur Abklärung das

    Ultraschall-Puls-Echo-Verfahren verwendet. Der Schallkopf, der als Schallgeber und Empfänger fungiert, wird auf die Cornea gesetzt. Die Schallgeschwindigkeit im Auge beträgt etwa 1,5 km/s. Der Abstand zwischen den Vorderflächen von Cornea und Retina beträgt bei dem Patienten 22,5 mm.

    Etwa wie groß ist die gesamte Laufzeit des Signals (also von der Cornea-Vorder-fläche zur Retina-Vorderfläche und wieder zurück zur Cornea-Vorderfläche)?

    (A) 4,5 µs

    (B) 15 µs

    (C) 30 µs

    (D) 45 µs

    (E) 0,3 ms

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    96 Der Augeninnendruck ist die Druckdifferenz zwischen Augeninnerem und Luftdruck.

    Er entsteht, indem Flüssigkeit in das Augeninnere gepumpt wird. Gleichzeitig fließt aufgrund des Augeninnendrucks Flüssigkeit aus dem Augeninneren unter Überwin-dung eines Strömungswiderstands in venöse Gefäße hinaus. Die Druckdifferenz zwi-schen diesen venösen Gefäßen und dem Luftdruck sei vernachlässigbar klein.

    Der ursprüngliche Augeninnendruck eines Patienten ist p0. Durch eine medikamen-töse Behandlung wird der gepumpte Flüssigkeitsstrom (die Volumenstromstärke) um 10 % verringert. Außerdem wird durch einen chirurgischen Eingriff der Strömungswi-derstand für die abfließende Flüssigkeit um 50 % erniedrigt. Es stellt sich im neuen Fließgleichgewicht der Augeninnendruck p1 ein.

    Es gilt:

    (A) p1/p0 = 0,40

    (B) p1/p0 = 0,45

    (C) p1/p0 = 0,50

    (D) p1/p0 = 0,55

    (E) p1/p0 = 0,60

    97 Bei einem Patienten wird bei der Tonschwellenaudiometrie ein Hörverlust von 40 dB

    bei 1 000 Hz gemessen.

    Um welchen Faktor ist der Schall(wechsel)druck (die Amplitude der Schallwellen-druckschwankung) des Schwellentesttons beim Patienten höher als beim Gesunden?

    (A) 4

    (B) 40

    (C) 100

    (D) 1 000

    (E) 10 000

    98 Bei komplettem Ausfall der äußeren Haarzellen des Innenohrs

    (A) beträgt in der Tonschwellenaudiometrie der Hörverlust bei Knochenleitung etwa 10 dB

    (B) bleiben die otoakustischen Emissionen unverändert erhalten

    (C) ist die durch Schall ins Innenohr eintretende Energie deutlich vermindert

    (D) ist die Frequenzselektivität des Hörorgans deutlich vermindert

    (E) ist die Hörschwelle bei Luftleitung unverändert

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    99 Welche Aussage zum Richtungshören (Lokalisation einer Schallquelle) trifft zu?

    (A) Beim binauralen Hören erkennen wir Abweichungen der Schallquelle von der Mittellinie von weniger als 0,1°.

    (B) Die Lokalisation einer Schallquelle erfolgt überwiegend monaural, d.h. in je-dem Ohr getrennt.

    (C) Die Lokalisation von Schallquellen wird durch spezialisierte Haarzellen im Be-reich des Helicotrema vermittelt (richtungssensitive Haarzellen).

    (D) Die Ohrmuscheln sind für die Lokalisation von Schallquellen ohne Bedeutung.

    (E) Neurone der oberen Olive reagieren auf Laufzeitunterschiede des Schalls (linkes versus rechtes Ohr) von weniger als 1 ms.

    100 Bei einem Intensitätsvergleich ziehen Versuchspersonen jeweils so stark an einem

    Kraftmesser, wie sie adäquate Reize unterschiedlicher (physikalischer) Intensität in bestimmten Sinnesmodalitäten empfinden: - Gewicht (Masse des Prüfkörpers) - Helligkeit (Leuchtdichte von weißem Licht) - Lautheit (Schallwechseldruckamplitude eines Tons von 1000 Hz) - Schmerz (Stromstärke bei kurzem elektrischen Hautreiz) - Vibration (Wegamplitude des Stempels)

    In einem doppeltlogarithmischen Koordinatensystem ergibt sich in den fünf Arten der Sinnesempfindung jeweils näherungsweise eine Gerade in einem bestimmten Bereich. Beachten Sie die unterschiedlichen Steigungen der Geraden.

    Welche der Geraden A bis E entspricht am ehesten dem Schmerz?

    500

    50

    5

    N

    Kraf

    t

    10 102 103 104 105 106 107

    relative Reizintensität

    A C D EB

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    101 Welches der Moleküle bzw. Ionen wird am leichtesten durch die Blut-Hirn-Schranke

    des Erwachsenen hindurch (netto) transportiert?

    (A) Acetoacetat (Acetacetat)

    (B) Albumin

    (C) Bilirubin

    (D) HCO3- (Bicarbonat)

    (E) K+

    102 Welche Aussage über den Feten bzw. seine Mutter trifft zu?

    (A) Der diaplazentare O2-Transport erfolgt sekundär aktiv durch spezielle Carrier-Proteine des Synzytiotrophoblasten.

    (B) Der O2-Partialdruck ist in der fetalen Umbilikalvene etwa gleich groß wie in der mütterlichen Aorta.

    (C) Fetale Erythrozyten enthalten kein 2,3-Bisphosphoglycerat.

    (D) Fetales Blut hat unter Standardbedingungen eine höhere O2-Affinität als adultes Blut.

    (E) Schwangere haben im Allgemeinen einen höheren Hämatokrit-Wert als gleich-altrige Nicht-Schwangere.

    103 Wo ist im Gefäßsystem eines Feten der Blutdruck am höchsten?

    (A) Aorta

    (B) Arteria pulmonalis

    (C) Arteria umbilicalis

    (D) linker Vorhof

    (E) Vena umbilicalis

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    104 Bei einem frühgeborenen Säugling liegt ein erheblicher Surfactant-Mangel vor.

    Welche der folgenden Abweichungen ist aufgrund des Surfactant-Mangels am wahr-scheinlichsten zu erwarten?

    (A) erhöhte Lungencompliance

    (B) erhöhtes Residualvolumen

    (C) in Atemruhelage verminderter (d.h. stärker negativer) Intrapleuraldruck

    (D) in Richtung Inspiration verschobene Atemruhelage

    (E) verminderte alveoläre Oberflächenspannung

    105 Ein Patient mit Nasenklemme atmet durch den Mund aus. Seine Atemstromstärke

    V , der Druck Ap in den Alveolen und der Druck Mp vorn am Mund werden gemes-sen.

    Wie errechnet sich der Atemwegs(strömungs)widerstand R?

    (A) A MR (p p ) V= − ⋅

    (B) A MR (p p ) V= + ⋅

    (C) A M

    VR

    p p=

    +

    (D) A M

    VR

    p p=

    (E) A Mp pRV−

    =

    106 Ein Proband mit einem alveolären CO2-Partialdruck von 40 mmHg (5,3 kPa) verdop-

    pelt willkürlich seine alveoläre Ventilation, wobei seine CO2-Produktion ungefähr gleich bleibt.

    Etwa welchen Wert nimmt der alveoläre CO2-Partialdruck an?

    (A) 15 mmHg (2,0 kPa)

    (B) 20 mmHg (2,7 kPa)

    (C) 30 mmHg (4,0 kPa)

    (D) 35 mmHg (4,7 kPa)

    (E) 50 mmHg (6,7 kPa)

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    107 Der Quotient aus CO2-Abgabe (in mol/min) und O2-Aufnahme (in mol/min) über die

    Lungen

    (A) beträgt bei ausschließlicher Eiweißverbrennung 1

    (B) dient als Maß für die Effektivität des CO2-Transports in den Erythrozyten

    (C) ermöglicht die Berechnung des Sauerstoffverbrauchs bei Kenntnis der arterio-venösen Sauerstoffdifferenz

    (D) ist bei Entstehung einer respiratorischen Azidose erhöht

    (E) steigt während einer aufregungsbedingten Hyperventilation zumindest anfäng-lich an

    108 Eine tragbare Sauerstoffflasche hat bei einem Innenvolumen von 2 L anfänglich ei-

    nen Innendruck von 2·107 Pa. Aus dieser Flasche werden 10 L/min in die Sauer-stoffmaske eines Notfallpatienten geleitet.

    Etwa wie lange würde der Gasvorrat reichen, wenn das Gas ohne Temperaturände-rung mit ungefähr 1·105 Pa ausströmt?

    (A) 10 min

    (B) 20 min

    (C) 30 min

    (D) 40 min

    (E) 60 min

    109 Der typische Cholinozeptor (Acetylcholin-Rezeptor) des Sarkolemms an der motori-

    schen Endplatte

    (A) besitzt Acetylcholinesterase-Aktivität

    (B) gehört zu den muscarinischen Cholinozeptoren

    (C) ist ein G-Protein-gekoppelter, metabotroper Rezeptor

    (D) ist ein Kationenkanal

    (E) ist spezifisch durch Atropin hemmbar

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    40

    110 Erhöhung der zytosolischen Ca2+-Konzentration ist das entscheidende Signal für die

    Kontraktion von Muskelfasern.

    Wie heißt das Ca2+-Bindungsprotein der quergestreiften Muskulatur?

    (A) Caldesmon

    (B) Calmodulin

    (C) Calnexin

    (D) Tropomyosin

    (E) Troponin C

    111 Skelettmuskel-Myosin

    (A) ist ein Actin-abhängiges Motorprotein mit ATPase-Aktivität

    (B) ist ein Actin-abhängiges Motorprotein mit GTPase-Aktivität

    (C) ist ein Mikrotubuli-abhängiges Motorprotein

    (D) ist Bestandteil der dünnen Filamente

    (E) kann nur in ATP-gebundenem Zustand Actin binden

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    112 Ein Mann hält eine Hantel (siehe Skizze). Unterarm und Hand (mit vernachlässig-

    barem Eigengewicht) wirken wie ein waagrecht stehender, einarmiger Hebel mit den Längen l1 = 32 cm und l2 = 4 cm. Die Hantel hat die Masse 10 kg.

    l2l1

    Etwa mit welcher senkrechten Kraft muss der Bizeps ziehen, um die Hantel in die-ser Stellung zu halten?

    (A) 100 N

    (B) 300 N

    (C) 800 N

    (D) 8 kN

    (E) 80 kN

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    113 Schnelle Skelettmuskelfasern vom Typ IIB (Typ FF) zeichnen sich gegenüber langsa-

    men vom Typ I (Typ S) durch folgende Eigenschaft aus:

    (A) höhere ATPase-Aktivität

    (B) höhere Mitochondriendichte

    (C) niedrigere Lactatdehydrogenase-Aktivität

    (D) niedrigere tetanische Fusionsfrequenz

    (E) vorwiegend oxidativer (aerober) Stoffwechsel

    114 Welche Aussage zur Glykogen-Phosphorylase des Skelettmuskels trifft zu?

    Das Enzym

    (A) dient der Synthese von Glykogen in der Leber

    (B) gehört zur Enzymklasse der Hydrolasen

    (C) katalysiert die Bildung von Glucose-6-phosphat

    (D) wird durch AMP aktiviert

    (E) wird durch Insulin aktiviert und durch Glucagon gehemmt

    115 Anaerobe Bedingungen stellen für den Energiehaushalt der Zellen der quergestreif-

    ten Muskulatur eine besondere Situation dar.

    Im Vergleich zu aeroben Bedingungen entsteht dann pro Glucosemolekül nähe-rungsweise

    (A) gleich viel ATP

    (B) die Hälfte an ATP

    (C) 116 an ATP

    (D) 132 an ATP

    (E) überhaupt kein ATP

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    116 Welche der Veränderungen des O2-Partialdrucks (

    2OP ), des pH-Wertes (pH) und der

    Lactat-Plasmakonzentration (Lactat) sind im venösen Blut eines sehr schwer arbei-tenden Muskels am wahrscheinlichsten? (gegenüber den Ruhewerten vermindert =↓ , erhöht =↑ )

    2O

    P pH Lactat

    (A) ↓ ↓ ↓

    (B) ↓ ↓ ↑

    (C) ↓ ↑ ↓

    (D) ↑ ↓ ↑

    (E) ↑ ↑ ↓

    117 Titin

    (A) besitzt eine transmembranäre Domäne, mit der es im Sarkolemm verankert ist

    (B) bewirkt im Skelettmuskel die Ca2+-abhängige Aufhebung der hemmenden Wir-kung von Tropomyosin im Rahmen der elektromechanischen Kopplung

    (C) ist an Z- und M-Streifen der Skelettmuskulatur verankert

    (D) ist ein Filament des Extrazellulärraums im Skelettmuskel

    (E) kommt nicht im Herzmuskel vor

    1. ÄP Frühjahr 2007 – Tag 1

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    118 In Abbildung (X) ist das Aktionspotential einer Arbeitsmyokardzelle dargestellt. Die

    Abbildungen (A) bis (E) zeigen schematisiert die zugehörigen zeitgleichen Verände-rungen der Stromstärken durch Ionenkanäle jeweils eines bestimmten Typs, wobei eine Auslenkung nach unten (↓ ) Einwärtsstrom und eine Auslenkung nach oben (↑ ) Auswärtsstrom bedeuten.

    Welche der gezeigten Kurven (A) bis (E) gibt am ehesten den Strom durch die span-nungs-abhängigen Na+-Kanäle wieder?

    Mem

    bran

    pote

    ntia

    l/m

    V

    Zeit/ms

    (X)

    50

    0

    -50

    -100-100 0 100 200 300 400

    (A)

    (B)

    (C)

    0

    0

    0

    (D)

    (E)0

    0

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    119 Welche der angegebenen Registrierungen (A) bis (E) gibt am besten die EKG-Ablei-

    tung aVR unter Berücksichtigung der Polarität (nach oben +, nach unten −) und der Ordinatenkalibrierung wieder, wie sie bei den meisten Erwachsenen zu erwarten ist?

    (A) 1 mV (B) 10 mV (C) 100 mV (D) 1 mV (E) 100 mV 120 Welche Zeitdauer entspricht am ehesten der isovolumetrischen Anspannungsphase

    des Herzens?

    (A) 0,05 s

    (B) 0,40 s

    (C) 0,60 s

    (D) 0,80 s

    (E) 1,00 s

    1. ÄP Frühjahr 2007 – Tag 1

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    121 Die dargestellten Registrierungen der zytosolischen Ca2+-Konzentration und Kraft-

    entwicklung wurden an einem isolierten Herzpapillarmuskel vor und nach einer In-tervention erhoben, wobei die Kalibrierungen nicht verändert wurden:

    Kontrolle Intervention

    zytosolische Ca -Konzentration2+

    0,3 s

    aktive Kraft

    Bei der Intervention handelte es sich am wahrscheinlichsten um:

    (A) Acetylcholin-Gabe

    (B) Adrenalin-Gabe

    (C) Ca2+-Konzentrationserhöhung im Organbad

    (D) Noradrenalin-Gabe

    (E) Vordehnung des Papillarmuskels

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    122 Welche Aussage zur Blut- und Sauerstoffversorgung des Myokardgewebes trifft zu?

    (A) Bei Anoxie sichert der normale ATP-Gehalt des Myokards den ATP-Umsatz für etwa 1 min bzw. etwa 60-80 Kontraktionen.

    (B) Der intramyokardiale Gewebsdruck behindert während der Systole linksventri-kulär die subepikardiale Myokarddurchblutung stärker als die subendokardiale.

    (C) Unter physiologischen Bedingungen beträgt der O2-Partialdruck im Sinus coro-narius deutlich weniger als 40 mmHg (5,3 kPa).

    (D) Unter physiologischen Bedingungen beträgt die koronare Durchblutungsreserve etwa 100-200 %.

    (E) Unter physiologischen Bedingungen wird in Ruhe durchschnittlich etwa 1/3 des koronararteriellen Sauerstoffgehaltes während der Koronarpassage extrahiert.

    123 Welcher der folgenden Prozesse in der glatten Muskulatur der Widerstandsgefäße

    bewirkt am wahrscheinlichsten eine Mehrdurchblutung?

    (A) Aktivierung der Ca2+-Kanäle in der Zellmembran

    (B) Hemmung der Myosin-Phosphatase (MLCP)

    (C) Hyperpolarisation der Zellmembran

    (D) Senkung der zytosolischen cAMP-Konzentration

    (E) vermehrte Freisetzung von Inositol-1,4,5-trisphosphat (IP3)

    124 Beim Aufstehen aus dem Liegen tragen Kreislaufreflexe dazu bei, dass dem Abfall

    des mittleren arteriellen Blutdrucks (gemessen in Herzhöhe) entgegengewirkt wird.

    Welche durch Kreislaufreflexe ausgelöste Veränderung ist dafür am ehesten ver-antwortlich?

    (A) vermehrte Aktivität von Dehnungssensoren im rechten Vorhof

    (B) vermehrte Stimulation von α1-Adrenozeptoren der Gefäßmuskelzellen von Arte-riolen

    (C) verminderte Freisetzung von Adiuretin (ADH)

    (D) verminderte Freisetzung von Acetylcholin in Grenzstrangganglien

    (E) verminderte Freisetzung von Renin durch Sympathikusaktivität

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    125 Die mittlere Strömungsgeschwindigkeit in der Aorta ascendens betrage 0,2 m/s bei

    einer Querschnittsfläche von 5 cm2. Im Bereich der nachfolgenden Kapillaren betra-ge die gesamte Querschnittsfläche aller parallelen Blutgefäße 3 000 cm2.

    Etwa welche mittlere Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich hieraus im Mittel im Bereich der Kapillaren?

    (A) 1 · 10-4 m/s

    (B) 3 · 10-4 m/s

    (C) 1 · 10-3 m/s

    (D) 3 · 10-3 m/s

    (E) 1 · 10-2 m/s

    126 Welche der Kurven A bis E gibt die Abhängigkeit des zentralen Venendrucks vom

    Volumen im venösen System des großen Kreislaufs Erwachsener am besten wieder?

    zentraler Venendruck

    Volumen

    A BC

    D

    E

    100

    mmHg

    50

    00 1000 2000 3000mL

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    127 Der Gesamtgefäßwiderstand in der Lunge

    (A) erhöht sich bei steigendem Herzzeitvolumen

    (B) ist etwa halb so hoch wie der im Körperkreislauf

    (C) nimmt proportional zum Perfusionsdruck zu (Autoregulation)

    (D) steigt bei alveolärer Hypoxie

    (E) wird hauptsächlich durch die Kontraktion von Pneumozyten Typ II geregelt

    128 Eine Hyperkalzämie ist am wahrscheinlichsten verursacht durch:

    (A) Mangel an 1α-Hydroxylase in den Nieren

    (B) Mangel an Lichtexposition

    (C) Mangel an Magnesium

    (D) übermäßige Sekretion von Calcitonin

    (E) übermäßige Sekretion von Parathormon

    129 Welcher der Befunde spricht am meisten für einen Iod-Mangel bei einer jungen

    Frau?

    (A) Exophthalmus

    (B) gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit

    (C) Tachykardie

    (D) vergrößerte Schilddrüse

    (E) verminderte Konzentration von Thyreotropin (TSH) im Blutplasma

    130 Bei Mangel an welchem Vitamin kann typischerweise Nachtblindheit auftreten?

    (A) Vitamin A

    (B) Vitamin B12

    (C) Vitamin C

    (D) Vitamin D

    (E) Vitamin E

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    131 Die Ahornsirupkrankheit beruht auf einer angeborenen Störung der dehydrierenden

    Decarboxylierung von α-Ketosäuren, die aus verzweigtkettigen Aminosäuren entste-hen. Neben einer entsprechenden Diät kann Vitaminsubstitution eine hilfreiche Therapiemaßnahme sein.

    Welches der Vitamine kommt aufgrund seiner Mitwirkung bei der dehydrierenden Decarboxylierung von α-Ketosäuren therapeutisch am ehesten in Betracht?

    (A) Vitamin A (Retinol)

    (B) Vitamin B1 (Thiamin)

    (C) Vitamin C (Ascorbinsäure)

    (D) Vitamin B6 (Pyridoxin)

    (E) Vitamin E (Tocopherol)

    132 Welches aus einem Vitamin hergeleitete Coenzym spielt als prosthetische Gruppe

    von Enzymen sowohl im Pentosephosphatweg als auch im Citratzyklus eine Rolle?

    (A) Carboxybiotin

    (B) Coenzym A

    (C) NADH

    (D) Tetrahydrofolsäure

    (E) Thiamindiphosphat (= Thiaminpyrophosphat, TPP)

    133 Welcher der folgenden Metabolite tritt typischerweise bei Vitamin B12-Mangel, je-

    doch nicht bei isoliertem Folsäure-Mangel vermehrt im Blut auf?

    (A) 5-Desoxyadenosyl-Cobalamin

    (B) Homoserin

    (C) Methionin

    (D) Methylmalonsäure

    (E) S-Adenosyl-Methionin

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    134 Welche Aussage zu den (z.B. bei längerer Nahrungskarenz im Blut vermehrt nach-

    weisbaren) Ketonkörpern trifft zu?

    (A) Acetessigsäure entsteht aus zwei Molekülen Aceton mit Hilfe eines Enzyms.

    (B) Aus Acetessigsäure bildet sich durch Oxidation β-Hydroxybuttersäure.

    (C) Aus Acetessigsäure entsteht durch Decarboxylierung Acetaldehyd.

    (D) Durch Decarboxylierung von β-Hydroxybuttersäure entsteht Aceton.

    (E) Ketonkörper werden in der Leber synthetisiert.

    135 In welcher Reihenfolge wirken welche Enzyme und Transportsysteme bei der voll-

    ständigen Verdauung und Resorption von natürlicher pflanzlicher Stärke?

    1. 2. 3. 4.

    (A) Amylase Maltase Disaccharid-Transporter

    GLUT

    (B) Amylase Maltase GLUT Na+-Glucose-Cotransporter

    (C) Amylase Maltase + Isomaltase GLUT Na+-Glucose-Cotransporter

    (D) Amylase Maltase + Isomaltase Na+-Glucose-Cotransporter

    GLUT

    (E) Amylase Maltase Na+-Glucose-Cotransporter

    GLUT

    136 Die HCl-Sekretion der Belegzellen des Magens wird durch

    (A) Acetylcholin gehemmt

    (B) Gastrin stimuliert

    (C) Histamin gehemmt

    (D) Prostaglandin E2 stimuliert

    (E) Somatostatin stimuliert

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    137 Welche der Vorstufen von Verdauungsenzymen wird nicht im Pankreas gebildet?

    (A) Chymotrypsinogen

    (B) Pepsinogen

    (C) Procarboxypeptidase

    (D) Proelastase

    (E) Trypsinogen

    138 Welche Veränderung wird durch Secretin sehr ausgeprägt hervorgerufen?

    (A) Abnahme der Cl--Konzentration im Pankreassaft

    (B) Abnahme der Flüssigkeitssekretion in die Gallenausführungsgänge

    (C) Abnahme des pH-Wertes des Pankreassaftes

    (D) Kontraktion der Gallenblasenmuskulatur

    (E) Zunahme der Na+-Konzentration im Pankreassaft

    139 Gallensäuren werden in der Leber gebildet und werden für eine effiziente Fett-

    resorption im Dünndarm benötigt.

    Welche Aussage zu den Gallensäuren trifft zu?

    (A) Eine zu hohe Konzentration an Gallensäuren in der Lebergalle führt zur Bildung von Gallensteinen.

    (B) Gallensäuren entstehen durch Veresterung von Cholesterin mit Aminosäuren.

    (C) Gallensäuren werden in den Epithelzellen der Gallengänge gebildet.

    (D) Nach Sekretion in das Darmlumen werden mehr als 70 % der Gallensäuren aus-geschieden.

    (E) Vorstufe bei der Biosynthese von Gallensäuren ist Cholesterin.

    140 Zu den in der Leber synthetisierten Proteinen gehört nicht:

    (A) Albumin

    (B) Cholecystokinin

    (C) IGF-1 (insulin-like growth factor 1)

    (D) Plasminogen

    (E) Prothrombin

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    141 Ethanol wird überwiegend in der Leber abgebaut.

    Welche Stoffwechselsituation resultiert am wahrscheinlichsten aus einer Ethanol-überflutung der Leber?

    (A) erhöhter NADH/NAD+-Quotient

    (B) Hyperaktivität des Citratcyclus

    (C) Inaktivierung der Alkohol-Dehydrogenase

    (D) vermehrte Gluconeogenese

    (E) vermehrte β-Oxidation von Fettsäuren

    142 Welche Aussage zur Biotransformation trifft nicht zu?

    (A) Die Leber ist das Hauptorgan der Biotransformation.

    (B) Cytochrom-P-450-abhängige Monooxygenasen sind an der Biotransformation be-teiligt.

    (C) In der Phase I der Biotransformation werden Xenobiotica glucuronidiert.

    (D) Produkte der Biotransformation können mit der Galle ausgeschieden werden.

    (E) Produkte der Biotransformation können mit dem Urin ausgeschieden werden.

    143 Bei einer Patientin soll die Nierendurchblutung anhand der Clearance von p-Amino-

    hippursäure (PAH) abgeschätzt werden. Folgende Befunde werden erhoben:

    PAH-Konzentration im arteriellen Blutplasma: 15 mg/L

    PAH-Konzentration im Urin: 4500 mg/L

    Urinfluss: 2 mL/min

    Hämatokrit: 0,40

    Die Nierendurchblutung der Patientin lässt sich damit abschätzen auf

    (A) höchstens 100 mL/min

    (B) 300 mL/min

    (C) 450 mL/min

    (D) 600 mL/min

    (E) mindestens 1000 mL/min

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    144 Welche der Aussagen zur Ausscheidungsfunktion der Nieren trifft im Allgemeinen

    zu?

    (A) Die Glucose-Ausscheidung beträgt 5-10 % der glomerulär filtrierten Glucose-Menge.

    (B) Die Harnstoff-Clearance ist wesentlich größer als die Inulin-Clearance.

    (C) Die Kreatinin-Menge, die mit dem Urin ausgeschieden wird, stammt etwa zur Hälfte aus dem Glomerulusfiltrat.

    (D) Die Na+-Ausscheidung beträgt

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    148 Ein Patient klagt anamnestisch über vermehrte Urinausscheidung. Er trinke auch

    sehr viel Flüssigkeit.

    1.) Durstversuch: Für mehrere Stunden wird jegliche Flüssigkeitszufuhr vermieden. Es wird untersucht, ob dadurch die Urinosmolalität gegenüber dem Ausgangswert von 250 mosmol/kg H2O vermindert (↓), nicht verändert (↔) oder erhöht (↑) wird.

    2.) ADH-Gabe: Anschließend wird untersucht, ob durch parenterale Gabe von ADH (Adiuretin) die Urinosmolalität gegenüber dem Wert bei 1.) vermindert (↓), nicht verändert (↔) oder erhöht (↑) wird.

    Welche der folgenden Befundkonstellationen im Urin spräche am meisten für einen Diabetes insipidus centralis?

    Durstversuch ADH-Gabe

    (A) ↓ ↓

    (B) ↔ ↓

    (C) ↔ ↔

    (D) ↔ ↑

    (E) ↑ ↔

    149 Bei einem 45-jährigen Mann wurde eine Hypokaliämie festgestellt.

    Welche der folgenden endokrinen Störungen kommt am ehesten als Ursache der Hypokaliämie infrage?

    (A) gesteigerte Aldosteron-Ausschüttung

    (B) gesteigerte Glucagon-Ausschüttung

    (C) gesteigerte Parathormon-Ausschüttung

    (D) herabgesetzte Schilddrüsenhormon-Ausschüttung

    (E) herabgesetzte Somatotropin-Ausschüttung

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    150 Welche Aussage zum Schilddrüsenhormon T4 trifft nicht zu?

    (A) T4 entsteht aus Thyreoglobulin durch Proteolyse.

    (B) Das zur Synthese von T4 notwendige Iod gelangt durch freie Diffusion aus dem Plasma in die Schilddrüse.

    (C) Extrathyreoidal entsteht T3 durch Deiodierung von T4.

    (D) T4 ist im Plasma überwiegend an Thyroxin-bindendes Globulin gebunden.

    (E) In der Leber glucuronidiertes oder sulfatiertes T4 wird über die Galle ausge-schieden.

    151 Welche Aussage zum Hormon Leptin trifft zu?

    (A) Leptin ist ein Abkömmling der Arachidonsäure und gehört in die Familie der Eikosanoide.

    (B) Leptin wird von Fettzellen sezerniert.

    (C) Leptin hemmt die hypothalamische Sekretion von α-MSH (α-Melanozyten-stimulierendes Hormon).

    (D) Leptin stimuliert die hypothalamische Sekretion von Neuropeptid Y.

    (E) Leptin ist appetitsteigernd.

    152 Welche Reaktion bewirkt in den B-Zellen der Langerhans-Inseln des Pankreas eine gesteigerte Insulinausschüttung?

    (A) Aktivierung von α-Adrenozeptoren

    (B) Depolarisation der Zellmembran

    (C) Öffnung membranärer ATP-sensitiver K+-Kanäle

    (D) Verminderung der zytosolischen Ca2+-Konzentration

    (E) Verschluss spannungsabhängiger Ca2+-Kanäle der Zellmembran

    153 Auf welche Weise wirkt Insulin auf den Stoffwechsel des weißen Fettgewebes?

    (A) Abbau der HMG-CoA-Reduktase

    (B) Hemmung der Acetyl-CoA-Carboxylase

    (C) Hemmung der Lipoproteinlipase

    (D) Induktion der intrazellulären Triglyceridlipase

    (E) Verlagerung von GLUT4 in die Plasmamembran

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    154 Bei einem bewusstlosen Patienten ist die Atmung auffällig tief und der Atem riecht

    nach Aceton (als Zeichen für eine Ketoazidose).

    Dies spricht am meisten für einen Mangel an

    (A) Aldosteron

    (B) Cortisol

    (C) Glucagon

    (D) Insulin

    (E) Parathormon

    155 Welche Aussage zur Wirkung von Cortisol trifft zu?

    (A) Cortisol erhöht die Lymphozytenzahl im Blut.

    (B) Cortisol führt zu einer Erhöhung des Angebots freier Fettsäuren an die Leber.

    (C) In der Leber induziert Cortisol die Phosphofructokinase.

    (D) Im Muskel stimuliert Cortisol die Proteinbiosynthese.

    (E) Im Hypothalamus stimuliert Cortisol die Bildung des Corticotropin-releasing Hormons (CRH).

    156 Bei einem Patienten wird aufgrund eines Nebennierenrindenadenoms zu viel Corti-

    sol gebildet (primärer Hyperkortisolismus).

    Welche der folgenden Störungen ist durch die übermäßige Cortisol-Sekretion am wahrscheinlichsten zu erwarten?

    (A) arterielle Hypertonie

    (B) Eosinophilie

    (C) erhöhte Konzentration von ACTH (adrenocorticotropem Hormon) im Blutplasma

    (D) Hypoglykämie

    (E) vermehrte Melanin-Einlagerung in die Haut

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    157 Welche Aussage über Testosteron trifft zu?

    (A) Testosteron ist ein C21-Steroid mit einem aromatischen Ring A.

    (B) Testosteron wird in den Sertoli-Zellen des Hodens synthetisiert.

    (C) Die wirksamste Form des Testosterons in der Prostata ist 5α-Dihydrotestoste-ron.

    (D) Testosteron wird im Plasma vorwiegend an Albumin gebunden transportiert.

    (E) Testosterongabe führt zu einer negativen Stickstoffbilanz des Körpers.

    158 Welche der Kurven (A) bis (E) gibt den zeitlichen Verlauf der Konzentration von

    Estradiol im Blutplasma während des Menstruationszyklus am besten wieder?

    (A)

    (B)

    (C)

    (D)

    (E)

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    159 Im Verlaufe des Menstruationszyklus der Frau erreichen verschiedene Hormone eine

    maximale Konzentration im Blut.

    Welche der Zuordnungen zwischen dem Hormon und dem Zeitpunkt seiner maxima-len Plasmakonzentration trifft am ehesten zu?

    (A) Estradiol ─ am Beginn der Follikelphase

    (B) LH ─ am Beginn der Follikelphase

    (C) LH ─ gegen Ende der Lutealphase

    (D) FSH ─ gegen Ende der Lutealphase

    (E) Progesteron ─ in der Lutealphase

    160 Welche der Aussagen über die Wirkung von 1,25-Dihydroxycholecalciferol (Calci-

    triol) auf die Mucosa-Zellen des Darms trifft zu?

    (A) Der Calcitriol-Rezeptor ist ein heptahelikaler Rezeptor in der Plasmamembran.

    (B) Der Calcitriol-Rezeptor ist ein ionotroper Rezeptor.

    (C) Der „second messenger“ der Calcitriol-Wirkung ist Calcitonin.

    (D) Calcitriol aktiviert auf der luminalen Seite der Zellen eine Calcium-Transport-ATPase.

    (E) Calcitriol erhöht die Expression eines Ca2+-bindenden Proteins in den Mucosa-Zellen.

    1. ÄP Frühjahr 2007 – Tag 1

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