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Prof. Dr. Franz Rudolph | Chemnitz, 4. November 2014
Strategiekonzept futureTEX
Ein Zukunftsmodell für Traditionsbranchen
in der vierten industriellen Revolution
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Gliederung
2
1. Anforderungen an das Strategiekonzept
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
5. Vision, Ziel und Strategie
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1. Anforderungen an das Strategiekonzept
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1. Anforderungen an das Strategiekonzept
Ziele des Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“
Bestimmung eines gesellschaftlich bedeutsamen und wissenschaftlich
anspruchsvollen Zukunftsproblems
Bündelung wissenschaftlicher, technischer und unternehmerischer
Kompetenzen zu neuen ostdeutschlandweiten strategischen Allianzen
Umsetzung einer neuen Qualität der interdisziplinären und
branchenübergreifenden Kooperation
(Ausschreibung vom 22.08.2012)
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Grundmethodik der Strategiefindung
Externe Chancen und Risiken
Märkte
Kunden
Wettbewerb
Technischer Fortschritt
Gesellschaftliche Bedingungen
Interne Stärken und Schwächen
Ressourcen
Potential
Kompetenzen
Defizite
Kombination der Chancen und Stärken
1. Anforderungen an das Strategiekonzept
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Strategisches Dreieck
1. Anforderungen an das Strategiekonzept
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2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen
Strukturwandel
Quelle: www.shapeways.com
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Erwerbstätige nach ihren Anteilen an den Wirtschaftssektoren
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
Quelle: www2.klett.de
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Anteil des Industriesektors an der Bruttowertschöpfungskette
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
Quelle: wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress
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Beschäftigtenentwicklung nach Industriesektoren in Deutschland
1999-2007
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
8,30%
7,50%
3,70%
0,50%
-0,10%
-1,50%
-3,10%
-3,40%
-4%
-6,90%
-7,60%
-9,10%
-9,90%
-10,80%
-18,60%
-23,60%
-23,90%
-28,90%
-33,20%
-39,40%
-48,60% Bekleidungsgewerbe
Textilgewerbe
Ledergewerbe
Herst. von Möbeln, Schmuck, Spielwaren u.a.
Glas, Keramik
Holzgewerbe (ohne Möbel)
Herstellung von Büromaschinen, DV-Geräte
Ernährungsgewerbe
Papiergewerbe
Metallerzeugung und -bearbeitung
Kokerei, Mineralölverarbeitung
Herstellung chemischer Erzeugnisse
Tabakverarbeitung
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren
Herstellung von Metallerzeugnissen
Maschinenbau
Rundfunk- und Nachrichtentechnik
sonstiger Fahrzeugbau
Medizin-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Recycling
Herstellung von Kraftwagen
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Ursachen des Beschäftigtenrückgangs
Hauptursache: Wachstum der Importe aus und Produktionsverlagerung
in Niedriglohnländer
Arbeitskosten im internationalen Vergleich 2011 (pro Stunde, in Euro)
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
Quelle: Gesamtverband textil+mode, 2011, S 42
Textil Bekleidung
Deutschland 25,79 27,70
Tschechien 7,61 5,81
Polen 5,08 3,56
Rumänien 2,96 2,50
China 2,13 2,43
Ukraine 1,53 1,31
Philippinen 1,26 0,82
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Innersektoraler Strukturwandel in der Textilindustrie
Textile Faserverarbeitung in Deutschland nach Branchenbereichen
(Anteil in %)
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
Quelle: Gherzi, 2014, S. 19
1990 2005 2012
Bekleidung 40,3 23,2 21,5
Heimtextilien 34,5 31,8 27,3
Technische Textilien 25,2 45,0 51,2
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Wie radikal wirkt die digitale Revolution?
Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft so grundlegend wie einst die erste
industrielle Revolution:
• Software verdrängt Hardware, Maschinen ersetzen das menschliche Denken
• die Macht in der Weltwirtschaft wird neu verteilt, kleine Start-ups greifen etablierte
Firmen an, ganze Branchen werden umgekrempelt
• alles wird mit allem und jedem vernetzt: Daten sind der Rohstoff der neuen
Internetökonomie.
Der Spiegel, Nr. 15 – 18/2014
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
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Fallbeispiel: Druckereien und Druckmaschinen
Beschäftigtenentwicklung im deutschen Druckgewerbe
Umsatzentwicklung im Druckmaschinenbau (2003 – 2013)
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
Branche gesamt 2000 - 2011 - 30,7 %
Flyeralarm (online-Druckerei) 2002 - 2013 von 3 auf 1300
Klassische lithografische Maschinen - 30 %
Digitaldruckmaschinen + 300 %
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Fallbeispiel: Beleuchtungsindustrie
Anteil an LED am Weltmarkt der Leuchtmittel (%)
Alle neun Monate erobert eine neue LED-Generation den Markt.
„Wir wandeln uns von einer Glasfabrik zu einem Chiphersteller (Philips)
Der Weltumsatz von OLEDs – „der Lichtquelle des 21. Jahrhunderts“ –
wird für 2019 auf 6 Mrd. Dollar geschätzt.
2. Traditionsbranchen im wirtschaftlichen Strukturwandel
2001 2016 2020
Kfz-Beleuchtung 13 21 36
Allgem. Beleuchtung 9 45 69
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Externe Hauptchancen und -risiken
Technologie:
Die vierte industrielle Revolution führt zu einem tiefgreifenden Wandel der
Industrieproduktion und damit qualitativ neuen Grundlagen auch für bislang
schrumpfende Branchen und deren Perspektiven in einem Hochlohnland.
Markt:
Weltweit steigt die Nachfrage nach Textilien weiter an. Überdurchschnittlich wächst das
Segment der technischen Textilien. Dieser Markt ist in vielfältigen Nischen und
Anwendungsfelder unterteilt und damit auch für KMU umfangreiche Optionen.
Wettbewerb:
In den Industrieländern ist Textil und Bekleidung eine schrumpfende Branche. Die
meisten Wettbewerber konzentrieren sich deshalb auf den Zukunftsmarkt der
technischen Textilien.
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Von der 1. zur 4. industriellen Revolution
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
Innovationstreiber der vierten industriellen Revolution
Zunahme der Leistungsfähigkeit und der Anzahl eingebetteter
softwareintensiver Systeme
Herausbildung des Internets der Dinge und Dienste als
neue Infrastruktur der Produktion von morgen
beide Entwicklungen wachsen zu Cyber-Physical-Systems
(CPS) zusammen
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
Mooresches Gesetz
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
CPS-Visionen
Smart Mobility
E-Health und AAL
Smart Grid
Smart Factory
Smart City
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
Merkmale von Smart Factories
Die Produkte steuern ihren Herstellungsprozess selbst
(dezentrale Selbstorganisation).
Die Fertigungsanlagen reagieren in Echtzeit auf Veränderungen
am Markt oder in der Lieferkette.
Eine vernetzte Produktion in übergreifenden Wertschöpfungs-
und Logistikketten wird möglich.
Die digitale Durchgängigkeit des Engineering über den gesamten
Lebenszyklus des Produktes ist gewährleistet.
Die Einsparpotentiale an Ressourcen und Energie sind sehr groß.
Die Fertigung von maßgeschneiderten individuellen Produkten (Losgröße 1) zu
vergleichbaren Bedingungen der Massenproduktion wird realisierbar.
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3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
Industrie 4.0 – Ein Zukunftsprojekt der Hightech-Strategie 2020
Forschung durch BMBF seit 2012 mit 120 Mio. Euro
Neue Ausschreibung durch BMBF vom 18. August 2014
Zahlreiche Vorlaufprojekte durch BMBF und BMWi
Arbeitskreis Industrie 4.0 veröffentlicht im April 2013
Umsetzungsempfehlungen
Bildung einer Plattform Industrie 4.0 durch VDMA, ZVEI und BITKOM
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Fallbeispiel: Herstellung von Büromöbeln
Aufbau eines neuen Werkes der Hali Büromöbel GmbH mit Maschinen
und Anlagen der Homag Group AG
48 Mio. Produktvarianten
Halbierung der Lieferzeiten
Rüstzeiten von 1,5 Sekunden
Losgröße-1-Produktion als Standard
Steigerung der Produktivität um ein Drittel
„Jetzt können Möbelhersteller in Hochlohnländern wettbewerbsfähig
produzieren.“
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Fallbeispiel: Adidas
Heute 2013
Entwicklung, Verkauf und globale Fremdfertigung von
250 Mio. Paar Schuhen
300 Mio. T-Shirts, Shorts und Schals
50 Mio. Bälle
Zukunft
Projekt „Speedfactory“ (automatisierte Einzelstückfertigung von
Sportschuhen und Textilien)
eigene Fertigung in Mini-Fabriken
Standorte in Kundennähe
flexible, hochautomatisierte Fertigung individualisierter Produkte
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Weiterführende Erfordernisse Industrie 4.0
Aufbau firmenübergreifender Wertschöpfungsnetzwerke
Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
Wandel in der Mensch-Technik- und Mensch-Umgebungs-Interaktion
Zunahme hybrider Wertschöpfung
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Stichworte - Neue Geschäftsmodelle
Crowdsourcing Open Innovation
Mass Customization Wikinomics
Peer Produktion Open Source Kokonsum
Open Access Prosuming Share Economy
Interaktive Wertschöpfung The Long Tail
3D-Printing Hybride Wertschöpfung
Maker-Movement OTT-Modelle
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Weltproduktion Fasern
1975 2011
23,9 Mio. Tonnen 81 Mio. Tonnen
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Wachstumsmarkt Technische Textilien
Weltmarkt technischer Textilien (in Mrd. US-Dollar)
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
Region 2005 2010 Wachstum (%)
Amerika 30,0 34,8 +16,0
Europa 25,6 29,2 +14,1
Asien 48,4 59,9 +23,8
Rest der Welt 2,8 3,3 +17,8
Gesamt 106,8 127,2 +19,1
Quelle: Bayern Innovativ, 2012, S. 14
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Weltproduktion Technische Textilien
Prognose der Weltproduktion (Mio. t)
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
Quelle: Gherzi, 2014, S. 33
2013 2020 Zuwachs (%)
Traditionelle Textilien
(Bekleidung, Heimtextilien) 60,8 67,0 10,2
Technische Textilien 23,2 33,5 44,4
davon - Vliesstoffe 8,0 13,0 62,5
- Prepegs für Composites 3,8 5,5 44,7
- Sonstige (Gewebe,
Gewirke, u.a.) 11,4 15,0 31,6
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Überdurchschnittlich wachsende Sektoren in Technischen Textilien
Hochleistungsfaserverbundwerkstoffe
Vliesstoffe
Membranbau / Textile Architektur
Filtertextilien
Outdoor- und Sportkleidung
Schutzkleidung
Funktionsstrümpfe und -socken
Kunstrasen
Solartextilien
Beschichtete Textilien
Digitaler Textildruck
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Wettbewerb der deutschen Textilregionen
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Internationaler Wettbewerb
Länder:
Frankreich, Großbritannien, Italien, Schweiz, Tschechien, USA, China,
Südkorea, Taiwan
Cluster:
Clubtex und UP-tex (Nord-Pas-de-Calais)
Techterra (Rhone-Alpes)
Polefibres (Elsass)
Pointex (Italien)
Clutex (Tschechien)
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Internationaler Wettbewerb
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Der ständige Erfolg irgendeines Unternehmens ist
nicht das Resultat einer Reihe glücklicher Zufälle.
Henry Ford
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
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Wettbewerbsvorteile der Hidden Champion
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
6%
7%
12%
13%
17%
22%
31%
37%
40%
41%
44%
48%
48%
58%
Preis
Werbung
Besitz wichtiger Patente
Zusammenarbeit mit Zulieferern
Made in Germany
Distribution
Lieferflexibilität
Systemintegration
After-Sales-Service
Wirtschaftlichkeit
Liefertermintreue
Kundennähe
Beratung
Produktqualität
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Textilindustrielle deutsche Marktführer
3. Zukunftschancen und -felder der Textilindustrie
Unternehmen Produkt Region
Gerriets Bühnenvorhänge Welt
Flexi-Bogdahn Flexible Hundeleinen Welt
Carbon Sports Rennräder Welt
Berliner Seilfabrik Seilnetze für Spielplätze Welt
Bobotex Walzenbezüge Welt
Pongs Schauwerbetextilien Welt
C.H. Müller kaschierte Textilien Europa
Bauerfeind Bandagen, Orthesen Europa
Spreadshirt individuelle Shirts Europa
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4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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Branchenpotentiale Deutschland
Textilmaschinenbau Deutschland
Weltmarktführer seit 50 Jahren (Anteil 50 %)
3,5 Mrd. Euro Umsatz
15.000 Beschäftigte
Textil- und Bekleidungsindustrie Deutschland
Weltmarktführer und Leadmarket im Wachstumsmarkt „Technische Textilien“
50 % Anteil technischer Textilien am Branchenumsatz 2012
1.200 Unternehmen
120.000 Beschäftigte
44 % Exportquote
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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Expertenmeinungen
Deutsche Unternehmen sind im Segment der technischen Textilien
weltweit führend. Deutsche Bank
Das verbreitete Bild der Textilindustrie als „Lowtech-Sektor“ gilt für
Deutschland nicht. Institut der deutschen Wirtschaft
Die Textilforschung hat sich zu einem wichtigen Zweig der
branchenübergreifenden Materialforschung entwickelt. Rheinisch-Westfälisches
Institut für
Wirtschaftsforschung
Deutschland ist der Innovationsmotor im textilen Sektor.
ifo Institut für Wirtschaftsforschung
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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Textilregion Sachsen/Thüringen
12.150 Beschäftigte (86 % der ostdeutschen Textil- und
Bekleidungsindustrie)
seit 1995 positivere Entwicklung als im gesamtdeutschen
Durchschnitt
echtes Cluster
hoher Innovations- und Kooperationsgrad
wichtige Kunden- und Partnerbranchen in der Region
Konzentration von 8 leistungsfähigen textiltechnologischen
Forschungseinrichtungen
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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Textilregion Sachsen/Thüringen
Vielfalt der Technologien und Produktionsstufen
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
Anzahl der Unternehmen Branchensegment
16 Spinnen und Zwirnen
26 Weben
37 Stricken und Wirken
26 Textilveredlung
26 Konfektion von Heim- und Haustextilien
13 Herstellung von Bettwaren und Matratzen
66 Konfektion technischer Textilien
24 Vlies-, Filz- und Teppichhersteller
18 Herstellung von Seilen, Flechterzeugnissen und Posamenten
8 Bandweben
44 Spitzen und Stickereien
15 Arbeits- und Berufsbekleidung
20 Oberbekleidung
16 Wäsche und Miederwaren
2 Sportbekleidung
14 Strümpfe und Strumpfwaren
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Kreativ-Cluster Textiltechnologie
Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V., Chemnitz
Institut für Textilmaschinenbau und Textile Hochleistungswerkstoffe der TU Dresden
Cetex Chemnitzer Textil- und Verarbeitungsmaschinen gGmbH
TU Chemnitz mit den Lehrstühlen für Textile Technologien, Strukturleichtbau,
Verbundwerkstoffe, Textile Kunststoffverbunde sowie Technische Textilien / Textile
Maschinenelemente
Professur für Makromolekulare Chemie und Textilchemie der TU Dresden
Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen gGmbH, Freiberg
Institut für Textil- und Ledertechnik an der Westsächsischen Hochschule, Zwickau
Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V., Greiz
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V., Rudolstadt
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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Netzwerke (seit 1999)
InnoRegio-Verbund „Textilregion Mittelsachsen“ (202 beteiligte
Unternehmen und Institute)
4 innovative regionale Wachstumskerne (MaliTec, highStick, highStick
plus, ThermoPre)
2 InnoProfile (InnoZug, PaFaTherm) sowie InnoProfile-Transfer
(2 Stiftungsprofessuren und Verbundprojekt)
8 Innovationsforen (Mobiltex, Medizintextilien, organische
Konstruktionswerkstoffe, textilbewehrter Beton, Smart Tex,
ThermoComp, MPTK, Adapted Fashion)
19 ZIM bzw. NEMO-Netzwerke
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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Diversifikation
Aufbau von neuen Geschäftsfeldern für technische Anwendungen durch
„konventionelle“ Textilunternehmen
Curt Bauer Spengler & Fürst
Lindner Strumpffabrik Spiga
Plauener Seidenweberei STS Textiles
Riedel Textil Wachstumskern highSTICK
Rahmig & Partner ZKS
Spandauer Velours
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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Diversifikation
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
Curt Bauer GmbH - Grand-Boubou_Kleidung
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Diversifikation
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
Curt Bauer GmbH – Faltenbalg
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Diversifikation
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
W. Reuter & Sohn Spitzen
und Stickereien GmbH
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Diversifikation
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
Modespitze – gestickter Sensor
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Diversifikation
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
Strumpfwaren – FALKE-Gruppe
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Diversifikation
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
Strümpfe für Prothesenträger – Strumpfwerk Lindner GmbH
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Konsortium futureTEX
Mitglieder: 142 April 2013
179 Oktober 2014
Struktur: 66 % Unternehmen
26 % wissenschaftliche Institute
8 % sonstige Einrichtungen
Herkunft: 16 verschiedene Branchen
12 verschiedene Wissenschaftsdisziplinen
4. Stärken und Potentiale des Konsortiums
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5. Vision, Ziel und Strategie
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SWOT-Analyse
5. Vision, Ziel und Strategie
Externe Potenziale (Markt und Umfeld)
Chancen Risiken
Beginn der vierten industriellen Revolution
Hightech-Strategie Bundesregierung
Wachstumsmarkt technische Textilien
Deutschland Leadmarket technische Textilien
Fragmentierter Markt mit vielen Nischen und
Anwendungsfeldern
Markteintritt über Innovationen
Hoher Wettbewerbsdruck bei
Massenprodukten
Hohe Markteintrittsbarrieren in
einzelnen Segmenten
Fachkräftemangel
Langer Zeithorizont
Internationaler Wettbewerb der Textilregionen
Weltmarktführung Textilmaschinenbau
Weltmarktführung technische Textilien
Hoher Innovations- und Kooperationsgrad in
Kernregion
Regionale Nähe zu wichtigen Kunden- und
Partnerbranchen
Erfahrungen im Management von
Innovationsnetzwerken
KMU-Dominanz
Eigenkapitalausstattung
Kapitalbeschaffung
Globale Marktpräsenz
Hauptakteure Industrie 4.0 in den
alten Bundesländern
Stärken Schwächen
Interne Potenziale (Konsortium)
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Fokussierung der Projekte
futureTEX wird sich auf solche Projekte konzentrieren, die in der
Textilindustrie
zu deutlichen Fortschritten bei der Umsetzung der vierten industriellen
Revolution führen,
eine systematische Stärkung der qualitativen Wettbewerbsfaktoren
bewirken,
auf eindeutige Wachstums- und Zukunftsmärkte zielen,
einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Ökosphäre leisten.
5. Vision, Ziel und Strategie
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Strategische Forschungsrichtungen
Erhöhung der Ressourceneffizienz und Durchsetzung eines
ökologisch nachhaltigen Gesamtprozesses nach dem Kreislaufprinzip.
Schaffung von Grundlagen für den Aufbau von Smart Factories und
kundenorientierten flexiblen Wertschöpfungsketten nach den
Prinzipien von „Industrie 4.0“.
Entwicklung von textilen Zukunftsprodukten mit qualitativ neuen
Funktionen und Anwendungsfeldern.
5. Vision, Ziel und Strategie
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Strategische Querschnittsvorhaben
Aufbau eines kreativen und wirkungsvollen Innovations- und
Wissensmanagement
Sicherung einer Industrie 4.0-gerechten Arbeitsorganisation und
Nachwuchsentwicklung
Etablierung eines systematischen Prozesses der Strategieentwicklung
5. Vision, Ziel und Strategie
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Grundstruktur futureTEX
5. Vision, Ziel und Strategie
Wissens- und Innovationsmanagement (W) Foresight
W1 Systematisches
Ideenmanagement
W2 Interdisziplinärer
Open-Innovation-Prozess
W3 Transferforum
• Märkte
• Wettbewerb
• Technologien
• Partner Hauptforschungsrichtungen
Ressourceneffizienz und
Kreislaufwirtschaft (F1)
Kundenintegrierte flexible
Wertschöpfungsketten (F2) Textile Zukunftsprodukte (F3)
Strategie-
• Energieeinsparung
• Materialeffizienz
• Umweltschutz
• Nachwachsende
Rohstoffe
• Textilrecycling
• Textilfabrik der Zukunft
• Digitale Produktions-
verfahren
• Mass Customization
• Neue Geschäftsmodelle
• Textile Elektronik
• Textile Systemlösungen für eHealth
• Hochleistungsfähige
Faserverbundwerkstoffe
• Textile Werkstoffe für Energie-
gewinnung/-speicherung
• Textilien für Urban Farming
• Innovative Materialkombinationen
entwicklung (S)
• Zukunfts-
konferenz
• Strategie-
workshop
• Trendreport
Arbeitsorganisation und Nachwuchssicherung (A)
A1 Mensch-Technik-
Interaktion
A2 Neue
Organisationsmodelle
A3 Demografischer Wandel Orientierung der
Akteure
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Arbeitsgrundsätze
Offenes Netzwerk: Mitgliedschaft im Konsortium für alle Akteure, die
die Ziele von futureTEX unterstützen
Transparenz: Zeitnahe Informationen über alle Pläne und
Entscheidungen
Strategieentwicklung: Kontinuierliche Weiterentwicklung des
Strategiekonzepts
Lernendes Netzwerk: Sicherung des Prozesscharakters und einer
intensiven Kommunikation
Kompetenzsicherung: Einbeziehung der fachlich kompetentesten
Partner
Strategiefokussierung: Bewertung der Projektideen und -anträge nach
ihrem Beitrag zur Realisierung der futureTEX-
Strategie
5. Vision, Ziel und Strategie
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Vision futureTEX
Der Textilregion Sachsen/Thüringen gelingt es, den Schrumpfungsprozess
abzuschwächen und zu stoppen. Ab 2023 entwickelt sich die Branche
analog zur Gesamtindustrie.
Bis 2030 erringt futureTEX eine führende Position bei der Umsetzung der
vierten industriellen Revolution und gehört damit zu den modernsten
textilen Wertschöpfungsnetzwerken Europas.
5. Vision, Ziel und Strategie
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Leitspruch
„Die Menschen, die es in dieser Welt zu etwas bringen, sind
Menschen, die Ausschau halten nach den Umständen, die sie
benötigen; und wenn sie diese nicht antreffen, erschaffen sie
sie selbst.
Georg Bernhard Shaw (1856-1950)
5. Vision, Ziel und Strategie
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!