Fachexkursionen zu KlimaHäusern - fierabolzano.it programma... · Charakteristik verwendbarer...

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Fachexkursionen zu KlimaHäusern Mittwoch, 23. Januar 2019 enertour 1 Beispiele für Sanierungen im Einklang mit der Tradition Zeit: 13.50-18.00 Uhr Donnerstag, 24. Januar 2019 enertour 2 KlimaHäuser in der Bauphase Zeit: 08.50-12.45 Uhr enertour 3 Innovative Strategien für die energetische Sanierung von Wohngebäuden 1 Projekt SINFONIA Zeit: 08.50-12.45 Uhr enertour 4 Architecture, Energy & Design Zeit: 13.50-19.00 Uhr enertour 5 Energieeffizienz trifft Komfort Zeit: 13.50-19.00 Uhr Freitag, 25. Januar 2019 enertour 6 Innovative Strategien für die energetische Sanierung von Wohngebäuden 2 Projekt SINFONIA (Bauphase) 3 Zeit: 08.50-12.45 Uhr enertour 7 Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Dienst der Bürger Zeit: 08.20-13.15 Uhr enertour 8 School Buildings Tour: Architektur und Pädagogik im Dialog Zeit: 13.50-18.45 Uhr enertour 9 Architecture & Wine Zeit: 13.50-18.00 Uhr Samstag, 26. Januar 2019 enertour 10 Architecture, Mountain & Design Zeit: 08.50-16.30 Uhr Ort und Datum 23.-26. Januar 2019, Bozen Technische Führungen Veranstaltet von Fachleuten und Planern Transfer Gemeinsame Busfahrt; Start und Rückkehr: Messeplatz Bozen Kosten pro Tour 45 € inklusive technische Präsentation von zwei Gebäuden; technisches Infomaterial; vertiefendes Gespräch vor Ort; Busfahrt und Eintrittskarte für die Messe Infos zum Inhalt IDM Südtirol Alto Adige | enertour - 0471 094 219 - [email protected] Anmeldung Online: www.klimahouse.it Sprache Italienisch Organisation Max. 22 Teilnehmer pro Tour! Fortbildungscredits Bei der Kammer der Architekten, Ingenieure, Gewerbe- und Vermessungstechniker wurden die entsprechenden Credits beantragt

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Fachexkursionen zu KlimaHäusern

Mittwoch, 23. Januar 2019

enertour 1 Beispiele für Sanierungen im Einklang mit der Tradition Zeit: 13.50-18.00 Uhr

Donnerstag, 24. Januar 2019

enertour 2 KlimaHäuser in der Bauphase Zeit: 08.50-12.45 Uhr

enertour 3

Innovative Strategien für die energetische Sanierung von Wohngebäuden 1 – Projekt SINFONIA Zeit: 08.50-12.45 Uhr

enertour 4 Architecture, Energy & Design Zeit: 13.50-19.00 Uhr

enertour 5 Energieeffizienz trifft Komfort Zeit: 13.50-19.00 Uhr

Freitag, 25. Januar 2019

enertour 6

Innovative Strategien für die energetische Sanierung von Wohngebäuden 2 – Projekt SINFONIA (Bauphase)3

Zeit: 08.50-12.45 Uhr

enertour 7 Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Dienst der Bürger

Zeit: 08.20-13.15 Uhr

enertour 8 School Buildings Tour: Architektur und Pädagogik im Dialog Zeit: 13.50-18.45 Uhr

enertour 9 Architecture & Wine

Zeit: 13.50-18.00 Uhr

Samstag, 26. Januar 2019

enertour 10 Architecture, Mountain & Design

Zeit: 08.50-16.30 Uhr

Ort und Datum 23.-26. Januar 2019, Bozen

Technische

Führungen Veranstaltet von Fachleuten und Planern

Transfer Gemeinsame Busfahrt; Start und Rückkehr: Messeplatz Bozen

Kosten pro Tour 45 € inklusive technische Präsentation von zwei Gebäuden; technisches Infomaterial;

vertiefendes Gespräch vor Ort; Busfahrt und Eintrittskarte für die Messe

Infos zum Inhalt IDM Südtirol – Alto Adige | enertour - 0471 094 219 - [email protected]

Anmeldung Online: www.klimahouse.it

Sprache Italienisch

Organisation Max. 22 Teilnehmer pro Tour!

Fortbildungscredits Bei der Kammer der Architekten, Ingenieure, Gewerbe- und Vermessungstechniker

wurden die entsprechenden Credits beantragt

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Mittwoch, 23. Januar 2019 – NACHMITTAG

enertour 1 Beispiele für Sanierungen im Einklang mit der Tradition Zeit: 13.50–18.00 Uhr

Brunnenhof – Kurtatsch an der Weinstraße Planung: Studio Manuel Benedikter, Bozen Kurze Beschreibung: Das Gebäude besteht aus 4 Privatwohnungen + 2 Ferienwohnungen (ca. 600 m2 und 1.727 m³). Die Sanierung umfasste den Abriss, Wiederaufbau und die Erweiterung des geschlossenen Hofes und wurde 2018 abgeschlossen; Zertifizierung als KlimaHaus A. Das Gebäude hat ein gemischtes

Bausystem mit selbsttragenden Außenwänden aus Dämmziegeln, Wärmedämmputz

und Stahlbetonstützen sowie eine Dachkonstruktion aus Holz und Holzfaserisolierung. Bemerkenswert: Die Außenwände bestehen aus Dämmziegeln (50 cm) ohne Wärmedämmung; diese wurden von einer Südtiroler Firma entwickelt. Jede Wohneinheit hat ein autonomes mechanisches Lüftungssystem mit aktiver und passiver Wärmerückgewinnung; eine kleine Wärmepumpe trägt zum Betrieb der Heizung bzw. Klimatisierung bei. Eine geothermische Vorbehandlung der Außenluft reduziert die thermischen Lüftungslasten und fördert gleichzeitig auch die passive Klimatisierung durch Free Cooling. Die Warmwasserproduktion erfolgt ebenfalls autonom mittels Wärmepumpenkessel. Leitung: Arch. Manuel Benedikter

Apartment Windegg – Kaltern an der Weinstraße

Planung: Arch. Dr. Horst Freissinger, Branzoll (BZ) Anlagentechnik: Federspiel P.I. Franz, Eppan (BZ) Kurze Beschreibung: Das bestehende Gebäude mit Seeblick im historischen Ortskern der Gemeinde Kaltern war als Weinkeller mit Dienstwohnung angelegt. Die Erneuerung umfasste eine komplette Sanierung des Gebäudes, dessen Charakter und imposante Größe erhalten bleiben sollten. Bestehendes Mauerwerk aus Stein und Stein-Ziegelgemisch, Außenmauern innen isoliert mit Putz, Zertifikat KlimaHaus R, Sanierung 2016-2017, Methangas-Heizkessel mit Fußbodenheizung, Abriss und

Wiederaufbau der Innendecken, neue Holzabdeckung mit Holzfaserisolierung. Bemerkenswert: Innendämmung mit Putz und Kalziumsilikatplatten; die alten Öffnungen wurden zu Loggien umgebaut, damit die neuen Wohnbereiche mehr Licht erhalten. Alle Wohneinheiten sind mit dezentraler kontrollierter Wohnraumlüftung ausgestattet. Leitung: Geom. Luca Andreolli

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Donnerstag, 24. Januar 2019 – VORMITTAG

enertour 2 KlimaHäuser in der Bauphase1

Zeit: 08.50–12.45 Uhr

AndreHaus – Meran Planung: Arch. Alessio Condotta, Arch. Laura Piffer – Meran Anlagentechnik: Plan Consulting – Burgstall Kurze Beschreibung: Wohngebäude im Bau (Abschluss der Arbeiten 2019), bestehend aus zwei Untergeschossen und fünf Obergeschossen mit insgesamt 18 Wohneinheiten mittlerer Größe und 19 Garagen. Geplant ist eine Energie-Zertifizierung als KlimaHaus A Nature, Außenmauerwerk aus Ziegeln und Wärmeschutzmantel, Decken aus Beton, Lüftungsanlage etc. Bemerkenswert: Außergewöhnliche Fassade durch die Nutzung von Trennelementen sowie Sichtschutz- und Glasgeländern auf den Terrassen; diese ermöglichen den Bewohnern eine dynamische Gestaltung und Privatsphäre angesichts des Umstands, dass das Gebäude an einer stark befahrenen Straße liegt. Leitung: Arch. Alessio Condotta

Mehrfamilienhaus aus Holz – Auer (in fortgeschrittener Bauphase) Planung: Arch. Michele Stramandinoli, Geom. Ivo Lorenzi Kurze Beschreibung: Das Projekt des neuen privaten Mehrfamilienhauses in Auer stellt für das ausführende Unternehmen das erste Bauprojekt eines mehrstöckigen Wohngebäudes aus Holz dar. Es handelt sich um ein vierstöckiges Wohnhaus, das die Zertifizierung KlimaHaus A Nature erhalten wird. Bemerkenswert: Die Montage der Holzkonstruktion erfolgte in nur fünf Wochen (16. Juli bis 3. September); Holzrahmenbauweise; mit Fußbodenheizung ausgestattet; mit dezentraler kontrollierter mechanischer Wohnraumlüftung; Fenster und Türen aus PVC; Holzbalkendecken; Dach mit Isolierung zwischen den Balken; Innenverkleidung mit 3-Schichtplatten aus Weißtanne und Außenverkleidung in Metallblech Leitung: Erich Gruber (Projektmanager LignoAlp)

1 Wir empfehlen sicheres Schuhwerk. Schutzhelme werden von enertour zur Verfügung gestellt.

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Donnerstag, 24. Januar 2019 – VORMITTAG

enertour 3 Innovative Strategien für die energetische Sanierung von Wohngebäuden 1 – Projekt SINFONIA Zeit: 08.50–12.45 Uhr

Mehrfamilienhaus Similaunstraße – Bozen Planung: unter der Leitung von Area studio associato Kurze Beschreibung: Die Baumaßnahmen betreffen die energetische Sanierung von 3 Hausnummern im Eigentum des WOBI von der aktuellen Energieklasse G in Klasse A+ Bemerkenswert: Zusätzlich zur Energierückgewinnung mit erneuerbaren Energiequellen (Solarenergie), in der Lage ca. 50% des Wärmebedarfs abzudecken, ist auch eine architektonische Nachrüstung vorgesehen, um die ursprüngliche Charakteristik verwendbarer Balkone und die architektonische Signatur selbst bei einer grundlegenden energetischen Sanierung zu erhalten. Bei der Besichtigung wird das Gebäude vollständig saniert sein und das Kontrollsystem für die Energieeffizienz wird in einigen Beispielwohnungen bereits laufen. Leitung: Area studio associato und weitere Mitglieder des Planungsteams

WOBI Mehrfamilienhaus Köstenweg (in der Bauphase)2 – Bozen Planung: unter der Leitung von Studio Mellano – Turin Kurze Beschreibung: Die Baumaßnahmen betreffen die energetische Sanierung von zwei Zwillingsgebäuden im Eigentum der Stadt, um sie von der aktuellen Energieklasse G in Klasse A+ zu bringen; zudem sollen 50 % des Wärmebedarfs durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen abgedeckt werden. Bemerkenswert: Geplant sind eine Fertigbaufassade aus Holz, die Umstellung aller Wohneinheiten von Etagenheizung auf Zentralheizung, die Installation von geothermischen Wärmepumpen kombiniert mit Solarenergie und Photovoltaikanlage. Zum Zeitpunkt der Besichtigung wird eines der Gebäude fertiggestellt sein, während sich das zweite noch in der Bauphase befindet. Leitung: Studio Mellano und weitere Mitglieder des Planungsteams

2 Wir empfehlen sicheres Schuhwerk. Schutzhelme werden von enertour zur Verfügung gestellt.

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Donnerstag, 24. Januar 2019 – NACHMITTAG

enertour 4 Architecture, Energy & Design Zeit: 13.50–19.00 Uhr

Neues Betriebsgebäude Durst – Brixen Planung: monovolume architecture+design

Anlagentechnik: KTB Engineering Design Group

Kurze Beschreibung: Als Aushängeschild des international tätigen Unternehmens Durst AG präsentiert sich ein neues modernes Headquarter, wodurch der Standort Brixen als Hauptsitz aufgewertet und gestärkt wird. Von großer Bedeutung sind die Eingliederung und Einbeziehung des vorhandenen Gebäudes, das von Othmar Barth geplant wurde. Die anfängliche Idee eines flachen schwimmenden Flügels mit Turm wird wiederaufgenommen und prägt das neue Gesicht der Niederlassung. Das neue Gebäude erscheint als homogenes und kompaktes Bauwerk, das durch seine außergewöhnliche Fassade beeindruckt. Bemerkenswert: Außenfassade von 2.350 m² aus pulverbeschichtetem Aluminiumblech mit Fensterelementen unterschiedlicher Dimension und von 850 LEDs beleuchtet. Holzlamellenstruktur auf 1.800 m2 als Tragelement der Fassade. Die Glasabdeckung von 850 m2 setzt sich aus ca. 250 verschiedenen, teils dreieckigen Isolierplatten zusammen. Pfosten-Riegel-Fassade von 930 m² im Erdgeschoss. Leitung: Arch. Patrik Pedó

Schulboulder- und Kletterhalle – Bruneck Planung: stifter + bachmann – Pfalzen Anlagentechnik: Ingenieurteam Bergmeister GmbH – Vahrn Kurze Beschreibung: Die neue Halle für Sportklettern und Bouldern in Bruneck wurde für den Schulsport und für außerschulische Freizeitaktivitäten konzipiert und bietet Kletterbegeisterten verschiedene Hallen in einzigartiger Atmosphäre. Während sich das Gebäude nach außen geschlossen und ohne sichtbare Öffnungen zeigt, öffnen sich die Raumfolgen auf der gegenüberliegenden Seite mit komplett verglasten Fassaden großzügig zum Innenhof. Alle Haupträume, einschließlich Umkleiden und verschiedene Nebenräume, sind auf einer tiefer liegenden Ebene untergebracht; in zentraler Position im Erdgeschoß befinden sich der Eingang, ein Café, die Kassa und ein Verleih für Klettersportausrüstung. Bemerkenswert: Das verwendete Material für die Tragstruktur der monolithischen Hülle ist „gehämmerter“ Beton, bestehend aus lokalen Naturmaterialien kalkhaltigen Ursprungs und ohne Dehnungsfugen hergestellt. Die Dachfläche wird als fünfte Fassade thematisiert und bildet eine künstliche „Landschaft“. Das Projekt setzt auf sehr hohe Standards hinsichtlich der Ausstattung der Hallen: Antirutschböden, Maßnahmen zur akustischen Optimierung und eine angenehme Temperatur in den Hallen auch während der Sommermonate. Die künstliche Beleuchtung mittels LED-Deckenbeleuchtung gewährleistet eine gleichmäßige Lichtverteilung ohne Blendungsrisiko. Leitung: Arch. Helmut Stifter

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Donnerstag, 24. Januar 2019 – NACHMITTAG

enertour 5 Energieeffizienz trifft Komfort

Zeit: 13.50-19.00 Uhr

Wohnanlage Goldener Schlüssel – Brixen Planung: Solarraum – Bozen Anlagentechnik: KTB – Bozen Kurze Beschreibung: Das aus 17 Ferienwohnungen bestehende Gebäude (ca. 830 m2 und 3.000 m3) wurde 2018 fertig gestellt und wird als KlimaHaus A Welcome zertifiziert werden. Das Souterrain und die ersten 3 Obergeschosse weisen eine Stahlbetonstruktur mit Steinwolle-Dämmung auf, EPS oder XPS, während das oberste Stockwerk aus XLAM mit Steinwolle-Dämmung hergestellt wurde. Das Dachgeschoss charakterisiert sich durch eine Tragstruktur aus Holz, das mit geneigten EPS-Platten isoliert wurde. Das Gebäude ist an die Fernwärme der Stadt Brixen angeschlossen; für die mechanische Lüftung wurden hingegen zwei unabhängige zentral gesteuerte Anlagen installiert, die mittels CO2-Sensoren kontrolliert werden. Bemerkenswert: Integrierte Planung: architektonische, strukturelle und anlagentechnische BIM-Modellierung. Dauer der Projektdurchführung: Vom Abriss des vorherigen Baus bis zur Übergabe des neuen Gebäudes sind sechs Monate vergangen. Der Aufbau der Fassaden wurde mittels dynamischer Simulation für thermischen und visuellen Komfort sowie Auralisierung für das akustische Wohlbefinden untersucht, um nicht nur einen geringen Verbrauch zu garantieren, sondern auch geeignete Bedingungen für den Raumkomfort zu gewährleisten. Design, Nachhaltigkeit und Effizienz bilden eine Symbiose mit höchster Wirtschaftlichkeit. Die Immobilie muss sich rechnen! Leitung: Ing. Oscar Stuffer

Betriebssitz und Privatwohnung – Jenesien Planung: Arch. Christine Pfeifer, Arch. Norbert Dalsass Kurze Beschreibung: Der Eigentümer und Bauherr ist zertifizierter Berater für nachhaltiges Bauen. Sein Haus gilt als Beispiel für den korrekten Gebrauch natürlicher, regionaler Materialien sowie für die Anwendung innovativer Technologien, um eine unabhängige Energieversorgung zu erreichen. Die Stromverteilung entspricht Green-Building-Kriterien. Bemerkenswert: Zertifizierung als KlimaHaus A Gold. Die Materialien der Inneneinrichtung sind Holz und Ton. Das Gebäude ist autark dank eines hybriden Sonnenkollektorsystems für die Wärme- und Stromerzeugung. Eine Wärmepumpe entzieht dem Regenwasser aus einem Regenwassertank Wärme. Leitung: Arch. Christine Pfeifer, Arch. Norbert Dalsass, Eigentümer

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Freitag, 25. Januar 2019 – VORMITTAG

enertour 6 Innovative Strategien für die energetische Sanierung von Wohngebäuden 2 – Projekt SINFONIA (in der Bauphase)3

Zeit: 08.50-12.45 Uhr

Mehrfamilienhaus Haslacher Straße – Bozen Planung: unter der Leitung von Area studio associato Kurze Beschreibung: Die Baumaßnahmen betreffen die energetische Sanierung von sechs Hausnummern (vier Gebäuden) im Eigentum der Stadt Bozen von der aktuellen Energieklasse G in Klasse A+ Bemerkenswert: zusätzlich zur Energierückgewinnung mit erneuerbaren Energiequellen (Pelletheizung + Solarenergie), die in der Lage sind, ca. 50 % des Wärmebedarfs abzudecken, soll der Wohnkomfort durch die Ergänzung mit Balkonen verbessert werden. Auch die Aufstockung aller Gebäude ist vorgesehen. Bei der Besichtigung wird mindestens eines der Gebäude fertig gestellt sein, während die anderen noch in der Bauphase bei unterschiedlichem Arbeitsfortschritt sein werden. Leitung: Area studio associato und weitere Mitglieder des Planungsteams

WOBI Mehrfamilienhaus Palermostraße – Bozen Planung: Laboratorio di architettura Reggio Emilia Anlagentechnik: Ing. Marina Bolzan Kurze Beschreibung: Die Baumaßnahmen betreffen die energetische Sanierung von vier Hausnummern im Eigentum des WOBI von der aktuellen Energieklasse G in Klasse A+ Bemerkenswert: Zusätzlich zur Energierückgewinnung mit erneuerbaren Energiequellen (Solarenergie), wodurch ca. 50 % des Wärmebedarfs abgedeckt werden können, und der Umstellung aller Wohneinheiten von Etagenheizung auf Zentralheizung sieht die Sanierung auch eine architektonische Nachrüstung vor. Auf denselben Hof geht ein weiteres SINFONIA-Gebäude (Bresciastraße), das sich ebenfalls im Eigentum des WOBI befindet und dessen Sanierung bereits abgeschlossen ist; so entsteht ein regelrechtes SINFONIA-Viertel. Bei der Besichtigung wird das Gebäude noch in der Bauphase sein. Leitung: Bauleiter des WOBI + Ing. Bolzan

3 Wir empfehlen sicheres Schuhwerk. Schutzhelme werden von enertour zur Verfügung gestellt.

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Freitag, 25. Januar 2019 – VORMITTAG

enertour 7 Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Dienst der Bürger Zeit: 08.50-13.15 Uhr

Tourismusbüro – St. Leonhard in Passeier Auftraggeber: Tourismusverein Passeiertal Planung: Architekturbüro Marchetti, Terlan Kurze Beschreibung: Neubau, Abschluss der Bauarbeiten: Juli 2018, Verwaltungsbüros und Versammlungsraum, Informationsschalter, öffentliche Gesundheitsdienste und Bushaltestelle, Gesamtfläche: 265 m2. KlimaHaus Standard A. Bemerkenswert: Wände und Decken aus Massivholz, Außenverkleidung mit CorTen-Stahlplatten, Tragstruktur innen teils unverputzt, teils mit Tonplatten verkleidet, Fußbodenheizung, mechanische Lüftungsanlage. Leitung: Arch. Renate Marchetti

Bibliothek und geschützte Werkstätte – St. Martin in Passeier

Planung: CeZ Calderan Zanovello Architetti – Arch. Carlo Calderan, Arch. Rinaldo Zanovello Technische Daten: Neubau. KlimaHaus A. Ende der Bauarbeiten: Juni 2017. Mehrzweckgebäude mit fünf Stockwerken (drei Obergeschosse, Souterrain und ein Untergeschoss) mit Tragstruktur aus Stahlbeton, äußere Wärmedämmung durch Steinwolle (25 cm) und Raugipsoberfläche. Aluminiumverkleidete Holzfenster. Fernwärmeanschluss. Bodenheizung und kontrollierte mechanische Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung. Leitung: Arch. Rinaldo Zanovello

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Freitag, 25. Januar 2019 – NACHMITTAG

enertour 8 School Buildings Tour: Architektur und Pädagogik im Dialog Zeit: 13.50–18.45 Uhr

Einführung in das Thema „Pädagogik und Architektur“ Organisation: Beate Weyland, Pädagogin, „Raum&Lernen“ In Zusammenarbeit mit: Arbeitsgruppe „Indoor Environmental Quality (IEQ)“ von IDM

Schulzentrum: Grundschule, Kindergarten, Mehrzweckraum und Bücherei – St. Andrä, Brixen

Planung: MoDusArchitects – Sandy Attia, Matteo Scagnol, Brixen Anlagentechnik: ITB Ingenieurteam Bergmeister Kurze Beschreibung: Sanierung und Erweiterung der vorhandenen Schule. KlimaHaus B, Ende der Bauarbeiten: 2017. Mehrzweckgebäude mit Fassade aus vertikalen Holzlamellen, die den bestehenden Gebäudeteil und den neuen Erweiterungsbau wie eine zweite Haut umhüllt. Die teilweise vor den Fensteröffnungen angebrachten Holzlamellen fungieren als Filter und Sonnenschutz. Gemischtes Bausystem mit traditionellen Bauten und leichter Struktur aus Holz und Stahl, um die vorhandene Struktur nicht zu beschweren, Gründach. Eingliederung des neuen Erweiterungsbaus, Isolierung (Holzfaser, Breite 14 cm) und Sanierung des vorhandenen Gebäudes mit überlappenden Isolierschichten. Bemerkenswert: Organisation der unterzubringenden Funktionen auf verschiedenen Gebäudeebenen; die Neigung des Geländes ermöglicht separate Zugänge für eine unabhängige Nutzung der vorgesehenen Einrichtungen, die zugleich intern verbunden sind. Beachtlich ist auch die natürliche Beleuchtung für mehr Qualität und Komfort in den Räumen des Souterrains. Leitung: Arch. Matteo Scagnol

Kindergarten und Kindertagesstätte in Vahrn – Brixen Planung: KUP Architetti, Brixen Anlagentechnik: Ingenieurteam Bergmeister Kurze Beschreibung: Das Gebäude besteht aus vier Stockwerken. Das Projekt sieht die Erweiterung des Kindergartens um zwei Gruppen sowie den Neubau der Kita mit zwei Gruppen vor. Nachdem das Gebäude 2018 fertig gestellt wurde, hat es das Zertifikat KlimaHaus A erhalten. Das Gebäude wurde in Stahlbetonweise erbaut. Fernwärmeheizung mit strahlenden Bodenplatten. Bemerkenswert: Die Trennwände sind aus Gipskarton hergestellt. Mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Leitung: Arch. Harald Pichler

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Freitag, 25. Januar 2019 – NACHMITTAG

enertour 9 Architecture & Wine

Zeit: 13.50–18.00 Uhr

Betriebsgebäude Dr. Schär AG – Burgstall Planung: monovolume architecture+design Anlagentechnik: M&N Plan Consulting Kurze Beschreibung: Das Unternehmen Dr. Schär AG liegt im südlichen Teil von Burgstall im Gewerbegebiet Winkelau. Aufgrund des stetigen Wachstums des Unternehmens und der steigenden Anzahl der Mitarbeiter ist eine Erweiterung des Verwaltungsgebäudes geplant. Da der Baugrund begrenzt ist, wird das neue Gebäude auf drei Ebenen errichtet. Bemerkenswert: Durch eine nüchterne, klare und anspruchsvolle Architektur wird das neue Gebäude dem Firmensitz ein einheitliches und charakteristisches Erscheinungsbild sowie ein modernes unverkennbares Image geben. Alle Fassaden sind mit Glaselementen geplant, um ein lichtdurchlässiges und leichtes Erscheinungsbild zu erhalten; eine zweite Fassade aus geneigten Glaslamellen gewährleistet den Sonnenschutz. Leitung: Arch. Patrik Pedó

Neue Kellerei Gries – Bozen Planung: Dr. Ing. Egon Kelderer, Dell’Angolo Kelderer Architekturbüro – Bozen Anlagentechnik: Dr. Ing. Gerhard Janser – Latsch Kurze Beschreibung: Neubau der Kellerei, Ende der Bauarbeiten 2018. Der unterirdische Raum umfasst 94 % des Gesamtvolumens. Das Volumen des Kellergeschosses beträgt ca. 120.000 m³, das oberirdische erreicht knapp 8.000 m³. Ziel des Projekts war, das große Volumen der Keller und der Technikräume in die umliegende Weinlandschaft einzubeziehen; auch sollte das Verwaltungsgebäude für die Stadt Bozen und die Verkehrsflüsse in und aus derselben unbedingt erkennbar und ansprechend sein. Bemerkenswert: Erdbauwerk zu 94 % des Gesamtvolumens. Die Formen der externen Rampen und des Hofs spiegeln die logistischen Anforderungen und jene der Weinproduktion, die ohne Verwendung von Pumpen nur durch die Schwerkraft von oben nach unten erfolgt.

Leitung: Dr. Ing. Egon Kelderer

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Samstag, 26. Januar 2019 – VORMITTAG

enertour 10 Komfort und Design am Fuße der Dolomiten4

Zeit: 08.50–15.45 Uhr

Einführung in das ClimaHotel-Protokoll Organisation: Martina Demattio, Agenzia Casaclima

Adler Mountain Lodge – Seiser Alm

Planung: Arch. Hugo Demetz Projektleiter Anlagen: Studio Delazer – St. Ulrich Technische Daten: Beginn der Bauarbeiten Frühjahr 2013, Ende der Bauarbeiten Frühjahr 2014; KlimaHotel (KlimaHaus A Nature); Fünfsternehotel, nahezu vollständig in Holzbauweise und nach den Richtlinien der Bio-Architektur erbaut, maximale Energieersparnis und durchdachter Einsatz lokaler Ressourcen (Verwendung lokaler Materialien, verantwortungsbewusstes Wasser- und Abfallmanagement); Heizung mit hocheffizienter Anlage für Kraft-Wärme-Kopplung sowie mit Methangas-Brennwertkessel, Wärmerückgewinnung über Kühlschranksystem und Schwimmbäder, Warmwasserproduktion mit Legionellenfilter. Leitung: Arch. Hugo Demetz

Zallinger Berghaus – Seiser Alm (erreichbar mit Seilbahn und Pistenraupe) Planung: Studio Noa Network of Architecture – Bozen Technische Daten: Im Laufe der Jahre haben verschiedene punktuelle Baumaßnahmen das Erscheinungsbild des Gesamtensembles verändert. Das neue Projekt versucht das in dieser Entwicklung Verlorengegangene zu retten und den ursprünglichen Charakter eines Bergdorfes zu erhalten. Das Hotel und der Heustadel wurden abgerissen und beim Wiederaufbau durch verschiedene kleinere Strukturen ersetzt. Ziel war es, das kleine alpine Dorf in die Natur des UNESCO-Weltnaturerbes der Dolomiten sanft zu integrieren. Das neue Zallinger ist heute ein Dreisterne-Superior-KlimaHotel, bestehend aus einem sanierten Hauptgebäude und sechs Holzchalets. Die Chalets fügen sich harmonisch in die Landschaft ein und die Blockhaus-Bauweise verleiht ein einheitliches Erscheinungsbild. Zusätzlich zu den 24 neuen Zimmern wurden auch eine Lounge-Bar, ein neues Restaurant und eine neue Rezeption am Eingang verwirklicht. Darüber hinaus wurde der Wellness-Bereich mit neuen Relax-Räumen und einer Panorama-Sauna vergrößert. Leitung: Arch. Stefan Rier

4 Wir empfehlen winterfeste Kleidung und Schuhe, die für das Gehen auf Schnee geeignet sind. Seilbahnfahrt im Preis inbegriffen. Freies Mittagessen auf der Berghütte.

Hinweis: Für alle Touren wird das Tragen von geeigneter, der Jahreszeit entsprechender Kleidung und festem Schuhwerk empfohlen. Die Teilnahme für Kinder unter 14 Jahren ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.