Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen- Wintersemester 2010/2011
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Dr.-Ing. Frank Eiden Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie : 1
Fachhochschule Gelsenkirchen- Standort Recklinghausen-
Wintersemester 2010/2011
Industrielle BiotechnologieGRUPPENARBEIT
Gruppe: Gruppennummer 2 – Fermentation
Dr.-Ing. Frank Eiden Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie : 2
Fachhochschule Gelsenkirchen- Standort Recklinghausen-
Wintersemester 2010/2011
Janine BrunnerLucie AngenendtMeik MartensFrank Meyer
Dr.-Ing. Frank Eiden Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie : 3
Fermentation im Labormaßstab 4 - 7
Zielsetzung der Molke-Fermentation 5
Vermeidung von Problemen 6
Abgasanalytik 7
Prozeßschritte der Fermentation 8 - 14
Vorbereitung und Animpfung9 - 11
Gesamtablauf der Fermentation 12
Haupt- und Nebenprodukte der Fermentation 13
Produktmengen 14
Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum 15 - 20Fermentation im großtechnischen Maßstab 21Anlagenskizze
22Zusammenfassung
23Literatur und Überleitung
24 - 25
Fermentation Inhalt
Dr.-Ing. Frank Eiden Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie : 4
Fermentation im Labormaßstab
Fermentation im Labormaßstab
Dr.-Ing. Frank Eiden Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie : 5
● Profitable Produktion von Ausgangschemikalien für diechemische Industrie● Hohe Ausbeute an Aceton, Acetat und Butyrat.
● Das zur Verfügung stehende Substrat, die Molke, soll maximal genutzt werden.
● Die Molke-Fermentation soll möglichst umweltverträglich (ökoeffizient) sein.
Fermentation Zielsetzung der Molke-Fermentation
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Industrielle Biotechnologie : 6
● Kontaminationen (Infektionen) vermeiden● Maximale Durchmischung des Ansatzes● Vermeidung genetischer Degeneration● Autointoxikationen vermeiden
Fermentation Vermeidung von Problemen
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Industrielle Biotechnologie : 7
Abgasmessung mittels BlueSens-Meßgerät
● O2 & CO2-Sensor
● Methanol-Sensor
● Oxygen analyzerBCP-O2-Sensor
● Infrared-methane-CH4-Sensor
● BlueSens-Meßgerate aus Herten
Fermentation Abgasanalytik
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Industrielle Biotechnologie : 8
Prozeßschritte der Fermentation
Prozeßschritte der Fermentation
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Industrielle Biotechnologie : 9
Folgende Berechnungen liegen zugrunde:
● 1.000.000 t/a Molke des Zulieferbetriebes (= 109 L/a)
● Durchschnittlich sind in der Molke ca. 4,5 Mass-% Laktose enthalten.
=> In 109 kg/a sind folglich 45 · 103 t/a Laktose vorhanden.
● Ein Batch-Ansatz dauert ca. 3 Tage.=> Pro Jahr sind
also pro Fermenterca. 120 Batch-Verfahren möglich.● Für einen
Batch-Ansatz mitClostridium acetobutylicum:
=> 44 g Laktose / Liter
Fermentation Vorbereitung und Animpfung
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Industrielle Biotechnologie : 10
● 375.000 kg Laktose ≡ 375 · 106 g Laktose● Verdünnung: 44 g Laktose / Liter Ansatz
= 8,5 · 10^6 Liter Laktose / Ansatz
Fermentation Vorbereitung und Animpfung
=> 10 · 850.000 Liter bzw.20 · 425.000 Liter verdünnte Laktose
= 375.000 kg/Ansatz Laktose
=> 375.000.000 g Laktose 44 g Laktose
● 45.000.000 kg/a Laktose 120 Batch-Verfahren
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Industrielle Biotechnologie : 11
Molkebedarf für● einen 500.000 Liter-Fermenter: 425 t /
Ansatz (3 Tage)● zwanzig 500.000 Liter-Fermenter: 8.500 t
/ 20 Ansätze (3 Tage) => ~ 2.400
Ansätze/a
Zu inokulierende Bakterienmenge zum Animpfen eines Ansatzes:
● 3 % bis 5 % des Fermentationsvolumens => ~ 20 t Inokulum / Ansatz Bei der größte Molkerei in
Deutschlandfallen circa 3,7 · 106 t/a
Molke an: => ~ 31.450 t / 74
Ansätze (3 Tage) => anstatt ~ 2.400
Ansätze/a ~ 8.880
Ansätze/a
Fermentation Vorbereitung und Animpfung
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Industrielle Biotechnologie : 12
Fermenter
12 h
24 h
36 h
48 h
60 h
72 h
84 h
96 h
01 – 03
04 – 06
07 – 09
10 – 12
13 – 15
16 – 18
19 – 20
Präferm.
Fermentation Gesamtablauf der Fermentation
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Industrielle Biotechnologie : 13
● Butanol
● Ethanol
● Riboflavin
● Propionsäure
● Isovalerinsäure
● Valerinsäure
● Hexansäure
● Önanthsäure
Nebenprodukte
Hauptprodukte● Aceton
● Essigsäure
● Buttersäure
Fermentation Haupt- und Nebenprodukte
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Industrielle Biotechnologie : 14
Ausgehend von 425 t / Ansatz (3 Tage)
Produkte g/lt/
Ansatz
t/Jahr für 20 Fermenter
Substrat für die Fermentation /
425,0
1.020.000,0
CO2 / 9,8 23.460,0H2 / 0,2 408,0Rest-Substrat /
415,1 996.132,0
Aceton1,0
0 0,4 996,1Ethanol
0,30 0,1 298,8
Butanol12,00 5,0 11.953,6
Essigsäure0,3
5 0,1 348,6Buttersäure
0,30 0,1 298,8
Schlempe /409,
3 982.236,0Zentrifugat / 21,7 52.058,5Davon Trockenmasse / 1,5 3.487,9
Fermentation Produktmengen
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Industrielle Biotechnologie : 15
● Nährstoffe● Verfahrenstechnik
● Temperatur
● Butanol
● Spurenelemente● Konkurrierende Bakterien?
● Ethanol
● pH-Wert
● H2, CO2, O2
● Phagen?
● Kohlenhydrate
● Pilzbefall?
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
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Industrielle Biotechnologie : 16
SüßmolkepH-Werte: 6,1 - 6,6
● Messung durch die pH-Elektrode SenTix 81● Einstellung des pH-Wertes
durch1 N HCl & 1 N NaOH
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum ● pH-Wert:
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Industrielle Biotechnologie : 17
● Temperatur: 30°C - 37°C
● Laktose: [Anfang]↑ → [Säure]↑ → [Lösemittel]↓
● Butanol: ≥ 20g/L hemmt Kultur ≤ 5,5g/L bei der Fermentation
● Hydrolysierte Molke hat eine 50% geringe Produktivität und dadurch auch eine wesentlich geringere Ausbeute.
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
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Industrielle Biotechnologie : 18
Natrium, Magnesium, Mangan & Kalzium:● Weder positiver Effekt, noch Limitierung
Spurenelemente:
Kalium:● Positiver Effekt auf Säurebildung● Kein Einfluß auf die SolventogeneseMolybdän:Zugabe wirkt hemmendCitrat: Entfernung → [Aceton]↑
2,8g/L hemmt vollständig die Lösemittelbildung
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
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Industrielle Biotechnologie : 19
● 15 g/L=> Maximale Endkonzentration & maximale Geschwindigkeit● Das wären bei 8.500.000 L circa 127,5 t Fleischextrakt!● Sehr große Menge Extrakt nötig! => Nicht kosteneffizient!Menge Extrakt ≈
Menge Produkt
Fleischextrakt:
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
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Industrielle Biotechnologie : 20
Spurenelemente & Auswirkungen:
● Hefe: Alumminiumsulfat 2g/L + 2,5mg/L Eisen als Zusatz zu 3,5g/l Hefe → führt bei normalem Betrieb zu einer Leistungssteigerung von 12%.
● Eisen: [Eisen]↓ → [Lösemittel]↑ Wenn pH-Wert > 5,0 und [Fe]↓ → [Säuren]↑
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
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Industrielle Biotechnologie : 21
Blasensäulenreaktor mit Schlauchbegasungssystem
1. Sektor: Boden mit Sensoren
Gaspumpe
2. Sektor: Mantel mit Heizung
3. Sektor: Deckel mit Säure- und Laugenpum- pe, sowie Antischaum- pumpe
Abführung von z. B. Schlempe
Präfermentermit Schlauch-begasungs-system
Fermentation Fermentation im großtechnischen Maßstab
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Industrielle Biotechnologie : 22
Fermentation Anlagenskizze
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Industrielle Biotechnologie : 23
● Technische Aspekte sind ständigzu verbessern● Wenn der Einkauf von Zusatzstoffenzu teuer & nicht weiter verhandelbarist, Ausweichmöglichkeit suchen.
→ z.B. Etablierung einer eigenenHefeextrakt-Produktionsanlage
● Benötigte teure Zusatzstoffe können evtl. durch günstigere ersetzt werden.
● Viele Einflußfaktoren können die Fermentationbeeinflussen:● Verlust von Erbinformationen, Infek-tionen, Konkurrierende Organismen,Autointoxikationen usw.
Notwendigkeit ständiger
Qualitätsüberwachung
Ständige Überprüfung auf weitere Optimierungsmöglichkeiten
Fermentation Zusammenfassung
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Industrielle Biotechnologie : 24
● pH-Wert-Meßgerät:http://www.labexchange.com/products/foto/06430.jpg
● pH-Wert-Einstellung:
http://www.verdos.net/img/content/technik/dosiersysteme.jpg● Molke:http://www.weltabc.at/system/image/image/284/d8k3b2/molke.jpg?1180581004
● Vorlage 1Fermentatives Verfahren zur Gewinnung von organischen Lö-sungsmitteln aus Molke, Dominik Stephan Antoni, März 2010● Vorlage 2
http://opus.kobv.de/tuberlin/volltexte/2010/2604/
Fermentation Literatur
Dr.-Ing. Frank Eiden Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie : 25
Zwischenfragen?Diskussionen bitte erst am
Ende der Vortragsreihe.
Vielen Dank!
Fermentation Überleitung