Factoring für den Dentalbereich - pvs-reiss.de · einem Lapsus, bei dem es sozusagen nur...
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Herausgeber: PVS-MEFA Reiss GmbH, Erzbergerstr. 25, D-78224 Singen, Tel: 07731-99 01 - 0, Fax: 07731-99 01 - 99, www.pvs-mefa.de; [email protected]
Factoring für den Dentalbereich02/2
011
Solange es Menschen gibt,
wird es auch Fehler geben. Wo nicht gearbeitet wird, passieren
auch keine Fehler, sagt man. Dahinter versteckt sich der Ver-
such, das Versagen moralisch zu entwerten und das Gewissen
zu beruhigen. Das wäre als Einzelnes noch gar nicht weitrei-
chend, denn hier sprechen wir ja von „kleinen“ Fehlern oder
einem Lapsus, bei dem es sozusagen nur Sachschaden gab.
Wenn es aber in größere Dimensionen vordringt und ethische,
moralische, „menschliche“ Dimensionen betrifft, wird es mit
der Gewissensregulierung schwieriger. Menschliches Versagen
kommt dann als Erstes ins Spiel und auf der Hitliste der Erklä-
rungsversuche steht aber ganz oben: „Das System hat versagt“.
Deshalb stellen wir nicht das System in den Mittelpunkt,
sondern den Menschen.
Nur so können wir Fehler als Teil der Persönlichkeit annehmen.
Und genau diese Eigenschaft birgt die Nähe und Menschlichkeit,
die wir uns im Umgang mit unseren Mitarbeitern, Geschäftspart-
nern und vor allem Ihnen, erhalten wollen. In diesem Sinn freuen
wir uns auf einen Dialog mit Ihnen, herzlichst
Unsere
Direktdurchwahlen
nur für Kunden:
07731 - 9901 - 88
Mo. bis Do.
08.15 - 12.30 Uhr
13.30 - 17.30 Uhr
Fr. 08.15 - 14.00 UhrMichael Reiss
GeschäftsführerManfred Reiss
Geschäftsführer
IDS-Rückblick
Die pvs-mefa war dieses Jahr
das erste Mal auf der IDS 2011
über unseren Kooperationspart-
ner ASTRA Tech Dental vertre-
ten.
Unser Netzwerk an Kontakten zu
Industrie, Kunden und Koope-
rationspartnern konnte in Köln
weiter ausgebaut werden. Be-
sonders gefreut hat uns der Be-
such vieler unserer Kunden di-
rekt vor Ort. Am Stand hatten wir
ausnehmend viele interessante
und produktive Gespräche.
Darüberhinaus waren wir in der
ASTRA-Speakerscorner präsent
und referierten u.a. über die „10
Todsünden in der Abrechnung“.
Da der Vortrag mit Beigeisterung
aufgenommen wurde, haben wir
uns entschlossen, eine Zusam-
menfassung dieses Vortrags in
gedruckter Form diesem News-
letter beizulegen.
Zum Vormerken: die nächste
IDS in Köln findet vom 12. bis
16. März 2013 statt.
Spezialseminar zum Thema:
„Implantologie“
Für das erste Halbjahr haben wir
nur noch einen Seminartermin
im Mai zur Verfügung:
Mi. 04.05.2011 in Frankfurt
Die Seminarreihe wird im
Herbst 2011 zu weiteren aktu-
ellen Themen fortgesetzt.
DAISY-Seminare
Die Daisy-Frühjahrsseminartour
hat begonnen - mit vielen neuen,
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Wenn Sie noch Fragen haben - fragen Sie uns!
die 10 todsünden der abrechnungKleine Übersicht über die gravierendsten Abrechnungsfehler
Verschenkt wurde:• Je Kiefer 1 x zu berechnen.
• Veränderung der klinischen Situ durch präimplantologische chirurgische Eingriffe erneut berechenbar.
• Wertet man zudem Modelle aus (metrische Modellanalyse), Position 601 berechnet werden.
• Auswertung einer computergestützten dreidimensionalen Analyse zur Festlegung von IM-Positionen gilt als neue Leistung nach 1988 entwickelt. Analogberechnung gem. § 6 Abs. 2 GOZ ist möglich.
Abgerechnet wird:
900
Verschenkt wurde:• Faktorsteigerung.
• Honorarvereinbarung nach § 2 Abs.1 und 2 GOZ.
Abgerechnet wird:
901
Verschenkt wurde:• Enthält keinerlei Einschränkung zur Berechenbarkeit. Diese Position ist
je nach Notwendigkeit, ggf. auch mehrfach je Implantat berechenbar.
• Implantatschablone gem. § 6 Abs.2 (AG Köln 14. 12. 2010 (Az: 146 C 79/09).
Abgerechnet wird:
902
• Bei der Bohrschablone, handelt es sich nicht um die in der GOZ 900 genannte „individuelle Schablone“. Bei der Bohrschablone handelt es sich um eine im Labor hergestellte Schiene, die eine präzise, Diagno-se- und Knochenangebots orientierte Implantation ermöglicht.
• Das Verwenden einer Bohr- bzw. OP-Schablone im Rahmen der Implantation wie auch das Anlegen einer CT-Schablone im Rahmen der präoperativen Diagnostik vor Implantation ist fraglos eine selbständige, neue nach 1988 entwickelte, zur Praxisreife gelangte Leistung. Eine Analogberechnung nach §6 Abs.2 GOZ ist daher nicht zu beanstanden.
• Die Positionen GOÄ 2700 oder GOZ 700 werden hierbei häufi g angesetzt.
Bohrschablone, OP-Schablonen, Anlegen einer CT-Schablone
Verschenkt wurde:• Zusätzlich notwendige knochen- und/oder weichgewebschirurgische Maß-
nahmen sind gesondert berechnungsfähig.
• Alle eigenständigen, selbständigen Leistungen werden hier zusätzlich berechnet.
• Verbrauchsmaterialien.
Abgerechnet wird:
903
• Knochenchirurgische Maßnahmen Ä2253, Ä2254, Ä2255
• Sinus Intern Analog § 6 Abs. 2 (praxisindividuell ermittelt)
• Sinus extern Analog § 6 Abs. 2 od. Ä1467, Ä2386 + ggf. Ä2442, Ä2255, Ä2730 oder Ä2732
• Weichgewebschir.Maßnahmen Ä2675 bzw. Ä2677, 324
• Hautlappenplastiken Ä2381, Ä2382
• Bonesplitt oder Bonespreading Analog § 6 Abs. 2 (praxisindividuell ermittelt)
Zuzüglich OP-Zuschläge Ä442 - Ä445 mit 1,0 ggf. noch zusätzlich Ä440 OP-Mikroskop, Ä441 Laserzu-schlag
Verschenkt wurde:• Zusätzlich notwendige weichgewebschirurgische Maßnahmen sind
gesondert berechnungsfähig.
• Papillenformungen und Hautlappenplastiken entsprechend der Ä2381 / Ä2382.
Abgerechnet wird:
904
Verschenkt wurde:• Pro Implantatpfeiler und je Sitzung bei einem Wechselvorgang
oder Austausch einmal berechenbar.
• Doku der Sitzungen Abformung, Gerüstanprobe, Rohbrand, Eingliederung des ZE.
• Verbrauchsmaterialien.
Abgerechnet wird:
905
die 10 todsünden der abrechnung
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Niederlassung Köln
Mildred-Scheel-Str. 2- 4 D- 50996 Köln
Tel. 0221 - 36 79 33 0Fax 0221 - 36 79 33 11
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PVS-MEFA Reiss GmbH
Erzbergerstr. 25 D- 78224 Singen
Tel. 07731 - 99 01 0Fax 07731 - 99 01 99
Neben unseren bewährten Factoringleistungen bieten wir Ihnen Unterstützung an bei:
• Zahnärztlicher Abrechnung, Erstellung von Musterberechnungen
• Erstellung der Versicherungskorrespondenz bei Erstattungsproblemen
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Referentin: Dipl. oec. med. Alexandra Pedersen
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Therapieentscheidung
Eine 66 jährige Patientin stellte sich im Juni 2009 in der Poliklinik der
Akademie für Zahnärztliche Fortbildung mit pulsierenden Beschwerden
im 1. Quadranten vor. Es wurde an Zahn 14 eine endodontische Behand-
lung eingeleitet. Nach Abschluss der Wurzelbehandlung wurde eine Pa-
noramaschichtaufnahme angefertigt, um den allgemeinen Zustand der
Zähne zu beurteilen. Der klinische und röntgenologische Befund zeigte
eine kariöse Läsion Regio 25, sowie eine apikale Aufhellung Regio 12.
Außerdem lag ein generalisierter horizontaler Knochenverlust vor. Eine
weitere Behandlung lehnte die Patientin zu diesem Zeitpunkt ab.
Im September 2009 stellte sich die Patientin erneut vor. Grund war die
Fraktur des Pfeilerzahnes 37. Dies führte zur Insuffizienz der vorhan-
denen Teleskopprothese, da von den ursprünglich 4 Pfeilerzähnen (Zäh-
ne 33, 37, 45 und 47) nur noch Zahn 45 funktionsfähig war. Nach der
klinischen Untersuchung wurde der Zahn 25 aufgrund seiner kariösen
Läsion als nicht erhaltungsfähig eingestuft. Man stand vor der Entschei-
dung im Ober- und im Unterkiefer einen neuen herausnehmbaren oder
einen festsitzenden Zahnersatz anzufertigen. Für eine herausnehmbare
Versorgung sprachen die deutlich kürzere Therapiedauer und die Ver-
meidung von augmentativen Maßnahmen. Nachteilig wäre im Oberkiefer
ein eventuell notwendiger Transversalbügel gewesen. Ebenfalls hätten
für eine Teleskopprothese intakte Brücken entfernt werden müssen um
Pfeilerzähne zu gewinnen. Im Unterkiefer hätte man kariesfreie Front-
zähne beschleifen und sich mit einer unilateralen Abstützung begnügen
müssen.
Ein Fall aus der Poliklinik der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe
Nach 15 Jahren wieder „feste“ Zähne im UnterkieferDer Komplexe Fall
Der vorliegende Fall zeigt die erfolgreiche Rekonstruktion eines stark atrophierten Unterkiefers. Nach 15-jähriger Versorgung mit einer beid-
seits abgestützten Teleskopprothese gingen in den letzten 3 Jahren 3 von 4 Pfeilerzähnen durch kariöse und parodontale Prozesse verloren.
Eine adäquate Stabilisierung der vorhandenen Teleskopprothese war nicht mehr möglich. Der atrophierte Knochen wurde durch intraoral
entnommene Knochenblocktransplantate augmentiert. Nach 3-monatiger Einheilung konnten im Unterkiefer 6 Implantate inseriert werden.
Gleichzeitig erfolgte die Implantation Regio 25 und 26 mit externem Sinuslift. Die prothetische Versorgung wurde 5 Monate nach der Implan-
tation abgeschlossen.
Für einen implantatgetragenen Zahnersatz sprach der höhere Komfort
und die günstigere Kaubelastung der Restzähne. Nachteilig waren not-
wendige Augmentationen und die längere Therapiedauer. In einem im-
plantologischen Aufklärungsgespräch wurden die Vor- und Nachteile
beider Therapiemöglichkeiten vermittelt. Der Patientenwunsch war eine
Prothese zu vermeiden und wieder einen „festen Biss“ zu haben. Positiv
beeinflusst wurde die Entscheidung durch die erfolgreiche Implantation
Regio 15 und 17 im Jahr 2007.
Klinischer Befund
Der allgemeinmedizinische Befund war unauffällig. Der zahnärztliche Be-
fund zeigte eine Karies an Zahn 25 sowie eine tiefe Fraktur des Zahnes 37.
Die Sondierungstiefen lagen zwischen 3-5 mm. Nicht wurzelbehandelte
Zähne reagierten beim CO2-Sensibilitätstest positiv. Die Lockerungs-
grade waren im Bereich von 0 und 1. Die Mundhygiene war ungenügend.
Zahnlose Areale im Unterkiefer waren sehr schmal (Abb. 1).
Röntgenologischer Befund
Die Auswertung der Zahnfilme und einer Panoramaschichtaufnahme
zeigten Wurzelfüllungen und zum Teil Stiftversorgungen an den Zähnen
12, 21, 22 und 45. Die Karies Regio 25 wurde röntgenologisch bestätigt.
Zahn 12 und Zahn 45 zeigten außerdem eine apikale Aufhellungen. Ferner
lag ein generalisierter horizontaler Knochenabbau vor. Die Knochenhöhe
Regio 26 war reduziert (Abb. 2).
Abb.1: Die klinische Ausgangssituation im Unterkiefer: Massive Atrophie im Bereich der zahnlosen Kieferabschnitte
Abb. 2: OPG vom Juni 2009: Apikale Parodontitis Regio 12 und kariöser Zahn 25
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Diagnose:
Aus den vorliegenden Befunden ergaben sich die folgenden Diagnosen:
- 12 apikale Parodontitis
- Zahne 25 und 37 nicht erhaltungsfähig
- Zahn 45 fragliche Erhaltungsfähigkeit
- Horizontale Kieferatrophie Regio 26
- Laterale Kieferatrophie Regio 33-36, 42-44 und 46
- Generalisierte chronische Parodontitis
Präimplantologische Therapie:
Professionelle Zahnreinigung, einschließlich Mundhygieneinstruktion und
die Entfernung des Zahnes 37 in Lokalanästhesie erfolgte am 19.10.2009.
Die vorhandene Prothese wurde mit weichbleibendem Unterfütterungs-
material an die neue Situation adaptiert. Am 17.11.2009 wurde Zahn 25
im Rahmen der Parodontaltherapie extrahiert. Die Patientin wurde auf-
grund der anfänglich schlechten Mundhygiene in ein Recallprogramm mit
einem 3-monatigen Intervall aufgenommen.
Augmentative Phase:
Am 03.12.2009 wurde die Augmentation im Unterkiefer in Lokalanäs-
thesie durchgeführt. Der Kieferkamm Regio 33-39 wurde dargestellt
(Abb. 3). Region 37-39 wurde ein 3 cm großes Blocktransplantat mit
Piezo-Technik entnommen. Das Transplantat wurde extraoral für die
Regio 33-36 mittels Handstück, Trennscheiben und Rosenbohrer ange-
passt. Mit 3 Osseosyntheseschrauben (Länge 7-11 mm, Durchmesser
1,0 mm: Firma Martin) wurde das Transplantat am originären Knochen
fixiert, wobei die spongiöse Seite nach vestibulär gerichtet wurde (Abb.
4). Die Bohrungen am Transplantat erfolgten mit einem 0,8 mm Vorboh-
rer (Firma Martin). Regio 49 wurden ebenfalls 2 Knochenblocktransplan-
tate mit Piezo-Technik entnommen. Sie wurden Regio 42-44 mit jeweils
einer Osseosyntheseschraube fixiert (Abb. 5). Um alle Transplantate
wurde Knochenersatzmaterial (Bio Oss/Geistlich) gelagert. Zur Mobili-
sation und spannungsfreien Adaptation wurde der Mukoperiostlappen
gespalten. Die Wunde wurde mit nicht resorbierbarer Naht (Supramid
5/0) verschlossen. Abschließend erfolgte eine Röntgenkontrolle. Um eine
störungsfreie Einheilung des Augmentates zu gewährleisten, wurde die
Prothesenbasis ausgeschliffen und neu adaptiert.
Implantologische Phase:
Am 04.03.2010 fand die Implantation im Ober- und Unterkiefer in Lokal-
anästhesie statt. Nach Darstellung der eingeheilten Transplantate (Abb.
6 und 7) wurden die Osseosyntheseschrauben entfernt. Im Unterkiefer
wurden 6 Astra Osseo Speed Implantate inseriert (Regio 33, 42, 44 und
46 Ø 4,0 mm, Regio 35 und 36 Ø 4,5 mm; jeweils 11 mm Länge). Regio
46 musste zeitgleich zur Implantation ein Bonesplit durchgeführt wer-
den. Regio 25 und 26 wurden 2 Astra Osseo Speed Implantate (jeweils
4,5 mm Ø und 11 mm Länge) simultan mit einem externerem Sinuslift
(Augmentation mit Bio Oss) Regio 26 inseriert. Alle Implantate heilten
subgingival ein (Abb 8).
Die Freilegung aller 8 Implantate er-
folgte am 05.07.2010 in Lokalanäs-
thesie
Prothetische Phase
1. Vier Wochen nach Freilegung er-
folgte eine offene Abformung mit
einem individuellen Abdrucklöffel.
2. Nach zwei Tagen wurde die Kiefer-
relation bestimmt. Zur Verschlüsse-
lung wurde Okklufast verwendet.
3. Nach einer Woche wurden die Abut-
ments einprobiert. Zu diesem Ter-
min erfolgte die Kontrolle der vom
Zahntechniker festgelegten margi-
nalen Begrenzung der Restauration.
Um ein eventuelles Sichtbarwerden
des Abutments im ästhetisch rele-
vanten Bereich zu verhindern sollte
diese Grenze mesial, distal und ve-
stibulär 2 mm unter Gingivaniveau
liegen. Oral ist aus hygienischen
Gründen eine paragingivale Begren-
zung zu bevorzugen. Die Abutments
wurden vom Zahntechniker mit
Einkerbungen versehen, um Rotati-
onsstabilität der späteren Kronen zu
gewährleisten und eine eindeutige
Plazierung bei der Zementierung zu
ermöglichen. Zur exakten Registrie-
rung der Okklusion wurde über die
Abutments ein Bissregistrat mit Pat-
tern Resin hergestellt.
4. Zwei Wochen nach Abdrucknahme
wurde das NEM-Gerüst einprobiert.
Erst zu diesem Zeitpunkt wurde
Zahn 45 extrahiert um die Retention
des Zahnersatzes möglichst bis un-
mittelbar vor Einsatz der definitiven
Konstruktion zu gewähren.
5. Eine Woche nach der Gerüstein-
probe wurde die fertige Versorgung
eingesetzt. Die Halteschrauben der
Abutments wurden mittels Ratsche
mit 20 bzw. 25 N/cm angezogen
und nach 5 Minuten nachgezogen.
Die Kanäle der Abutments wurden
mit Schaumstoffpellet und Kom-
posit verschlossen. Okklusion und
Abb. 3: Intraoperative Situation vom 03.12.2009: Schmaler Kieferabschnitt Regio 33-36, sowie Spenderregion 37-39
Abb. 4: Fixiertes Knochenblocktransplan-tat Regio 33-36
Abb. 5: Knochenblocktransplantate mit Bio Oss Regio 42-44
Abb. 6: Intraoperative Situation nach 3 Monaten: Eingeheiltes und gut durchblu-tetes Transplantat Regio 33-36
Abb. 7: Transplantate nach 3 Monaten: Deutliche Knochenverbreiterung Regio 42-44 mit inserierten Implantaten Regio 42 und 44
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Wir freuen uns über Ihre Anregungen, Ideen, Meinungen und Themenvorschläge. Herausgeber und Redaktion sind um die Genauigkeit der dargestellten Informationen bemüht, dennoch können wir für Fehler, Auslassungen oder hier ausgedrückte Meinungen nicht haften. Alle Angaben sind ohne Gewähr! [email protected]. Texte mit freundlicher Genehmigung von Dr. Michael Korsch und Dr.Anna Smaczny. Fotos: Stadt Singen; Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe; pvs-mefa Reiss, Michael Jung. Konzept/Gestaltung: www.Creapart.de, 03-2011.
Artikulation wurden überprüft. Es waren nur minimale Korrekturen der
Okklusion nötig. Der neue Zahnersatz (Abb. 10) wurde dauerhaft mit
Temp Bond eingesetzt. Die abschließende Röntgenkontrollaufnahme
(Abb. 9) zeigte einen spaltfreien Sitz der Kronen und Brücken auf den
Implantaten. Nach Eingliederung der Arbeit erfolgte eine Mundhygie-
neinstruktion.
Auf Wunsch der Patientin wurde an den Zähnen 31, 32 und 41 ein Home
Bleaching durchgeführt sowie die alten Füllungen durch ästhetische
Frontzahnaufbauten ausgetauscht. Mit der Behandlung der apikalen Par-
odontitis Regio 12 wurde im Oktober 2010 begonnen.
Abb. 8: Postoperative Röntgenkontrolle vom 04.03.2010: Implantation Regio 33, 35, 36, 42, 44, 46, 25, 26 und externer Sinuslift Regio 26
Abb. 9: Röntgenkontrolle nach Eingliederung des Zahnersatzes
Abb. 10: Klinische Situation der Unterkieferversorgung Abb. 11: Ein zufriedenes Patientenlächeln
Korrespondenzadresse:
Dr. Michael Korsch, M.A., Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Dr. Anna Smaczny
Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe
Sophienstr. 39 a, 76133 Karlsruhe
e-Mail: [email protected]
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IMPLANTAG 2011
Am 28.5.2011 findet im CCD Düsseldorf der IMPLANTAG statt, ein Fortbildungsangebot von Astra Tech, das medizinisches wie ökonomisches Wissen für den Einstieg in die Implantologie ver-mittelt. Der ganztägige IMPLANTAG richtet sich an Zahnärzte, Zahntechniker und medizinische Fachangestellte und bietet neben Vorträgen im Plenum separate Workshops für die jeweiligen Be-rufsgruppen. Die Praxisnähe steht dabei im Vordergrund. Auch die effiziente Berechnung erbrachter Leistungen wird thematisiert (Vortrag A. Pedersen, Singen). Begehrt sind die Hands On-Übungen, bei denen eine erste Implantatinsertion am Kunststoffkiefer vorgenommen wird.
Information und Anmeldung: www.implantag.de
28. MA
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IMPLANTAGCCD CONGRESS CENTER
DÜSSELDORF