FARBIGER WOHNEN ABER WIE
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Transcript of FARBIGER WOHNEN ABER WIE
GERD OHLHAUSER
FARBIGER WOHNEN
ISBN 978-3-939855-06-4
D IE TRENDS
A X E L V E N NGERD OHLHAUSER
2008/09
DIE TRENDS
A X E L V E N N2008/09
FAR
BIG
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WO
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EN
ABER WIE
ABER WIE
LILIEN-GELB
PLATIN-GRAU
POMPEJI-WEISS
MAHAGONI-BRAUN
EMAIL-BLAU
MATT-ROT
Surface Verlag
KIRSCH-ROT
KÖNIGS-PURPUR
PARMA-LILA
JADE-GRÜN
RUBIN-ROT
FEINES NOUGAT
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Paula,Sofia,Henry
farbigerWoHnenaberWieDieTrenDS2008/09
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Gerd OhlhauserFarbiger Wohnen
die trends
a x e l v e n n2008/09
aber Wie
8
VorWorT
Glückwunsch! – sie haben ein Buch in
den händen, das ihnen die neuesten
Farben und einrichtungstrends zeigt.
Wir vermitteln ihnen ein einzigartiges
Farbgestaltungssystem, das speziell
für hornbach entwickelt wurde. Wir
demonstrieren ihnen, wie sie mit hilfe
des „harmonizers“ elegante, sanfte
oder anregend schicke Farbkombina-
tionen für ihr heim entwerfen.
die Welt ist im Wandel. aber schönheit
ist ewig! – Wie der Wandel aussieht
und wie sich die rezepturen für das
immer wieder neue, wahrhaft Kreative
präsentieren, können sie austesten,
wenn sie ihre lieblingsfarben nach
unseren trendwelten festlegen. hier-
zu stehen ihnen 1��� töne zur ver-
fügung.
eine Menge design- und Forschungs-
arbeit haben wir in das Buchprojekt
gesteckt, damit sie nicht nur mit den
innovativsten und trendigsten Farb-
tönen arbeiten können, sondern auch
die besten und wohnlichsten Farber-
gebnisse erhalten. außerdem wird akri-
bisch gezeigt, wie das Farbensehen in
unserem Gehirn abläuft. so erfahren
sie, dass wir unterschiedliche visuelle
instrumente für das schwarz-Weiß-
und für das Farbensehen haben.
nehmen sie auch am unterhaltsamen
und spannenden spiel der Farb-
phänomene und Farbillusionen teil.
ein ausführliches stichwortverzeichnis
erklärt ihnen kurz und bündig, was sie
schon immer über Farbe, trend und
Gestaltung wissen wollten.
ihnen viel spaß und Muße beim lesen,
studieren und Probieren! Wir helfen
ihnen, zur Farbexpertin beziehungs-
weise zum Farbexperten zu werden.
susanne Jäger
vorstand hornbach Baumarkt aG
VorWorT
9inHalTSVerzeicHniS
inHalTSVerzeicHniS
10 einleiTung
12 WoHnPHiloSoPHie
16 farbenzauber
18 DieTrenDS
20 WHiTelaDy
30 WoHnSPiele
40 WoHnbioToP
50 naTurelemenT
60 cHic+SmarT
70 greige&meHr
80 lilalaune
90 groSSformaT
100 farbüberSicHT
110 funkTionDeS HarmonizerS
116 farbenSeHen
126 farbPHänomene
130 farbilluSionen
132 STicHWorTVerzeicHniS
146 funkTionDeS farbfäcHerS
148 anHang
10
einleiTung
als achtzehnjähriger designstudent
hatte ich zwei große leidenschaften:
die liebe zu all den schönen Zutaten
des lebens und die zu den Farben.
die Faszination, die von einem zwölf-
farbigen aquarellkasten ausgeht,
besteht fort. aus einem einfachen
schulmalkasten lassen sich Millionen
fein- und feinstdefinierter nuancen
aufstreichen. Jeder einzelne Farbton
entsteht aus einem kreativen Prozess
egal, ob er aus purem experimentier-
verlangen, beiläufiger herummische-
rei oder gezieltem anspruch entwi-
ckelt wird.
Ähnlich muss es einem violinspieler
gehen, der mit dem Bogen über die
saiten streicht und auf der suche
nach einem ganz bestimmten Klang
ist. dem dichter geht es ähnlich,
der einer rose das attribut „morgen-
schön“ gibt.
Farbe ist der ausdruck höchster emo-
tionalität. sie ist der sichtbare Beweis
unserer Befindlichkeiten und launen-
haften stimmungen. Charlie Chaplin
wechselte am tage häufiger seine
Kleider, so Claire sheridan, die ihn
portraitierte. Mal war ihm blau, dann
schwarz, dann wiederum gelb zumute.
sie sehen, die Zuneigung zu den Far-
ben ist nicht fest zementiert, sie ist
immer eine Option auf Zeit: entweder
kurzes verliebtsein oder fast ewige
treue. alle Farben, Farbfamilien und
Farbkombinationen, die sie in diesem
Buch entdecken, sind solange schön,
wie ihre empfindungen ihnen dies sug-
gerieren.
Jede Kunstepoche besitzt und besaß
ihre besonderen Farbvorlieben. heute
bezeichnen wir das als Zeitgeist. un-
sere Farbvorschläge werden vom
11einleiTung
Zeitgefühl und von der Zeitgeisthal-
tung bestimmt. das nennen wir auch
trend.
Männer tragen heute besonders gerne
rosa Krawatten, rosa hemden und
Pullis, auch rosa hosen sind so be-
liebt wie rote schuhe.
im rokoko – schauen sie bitte im
stichwortverzeichnis nach – hatten
wir das schon einmal: die rokoko-
damen mit riesenperücken und
schönheitspflästerchen auf der Wan-
ge trugen Bleu und ihre Kavaliere wa-
ren wie wir lustwandelnd im blassen
rosa unterwegs.
Übrigens, alle Farben sind schön,
schöner aber sind jene, die sie auf
den nächsten 140 seiten entdecken
können.
axel venn
12
WoHnPHiloSoPHie
aTTrakTiV,geSunD,nüTzlicHnur das, was neu ist, ist attraktiv und
anziehend. und was ist neu beim Woh-
nen? Früher ging es in den eigenen
vier Wänden lediglich um Funktion.
dann kam die Ästhetik hinzu und da-
nach humanfunktionsmerkmale. dies
sind sekundäre nutzen-attribute wie
Komfort oder ergonomie. Zukünftig
geht es auch und manches Mal im We-
sentlichen um den statusgehalt des
Wohnens.
Warum wird heute auf die Küchenge-
staltung so viel Wert gelegt? die Kü-
che mausert sich zu einem zentralen
Bezugspunkt der Begegnung, zum so-
zialen Biotop. und so ist sie nicht nur
interessant, weil dort gekocht wird,
sondern auch weil man dort wunder-
bar zeigen kann, wieviel Geld man
in der tasche hat. die Zuständigkeit
wechselt vom auto auf das Wohnen.
hier geht es ganz klar um neider-
weckung. dies gab es in solcher
vehemenz seit 50 Jahren nicht mehr!
und das funktioniert, weil die Pro-
dukte Merkmale aufweisen, die neid
hervorrufen. dabei spielen auch Ober-
flächen eine wichtige rolle. heute
sind Küchen in Klavierlack-Qualität
oder irisierenden autolack-Optiken zu
haben. und sobald etwas glitzert und
blinkt, wird manches zum Produkt der
Begierde.
DaSnaHerHolungSgebieTiSTDieeigeneWoHnungdie Funktionen des Wohnens ändern
sich gewaltig. Wohnungen sind das
naherholungsgebiet nummer 1 für
die Menschen. Bäder braucht man
nicht mehr nur zum reinigen, sondern
zum relaxen. Wohnzimmer werden
zum Ort der Kommunikation. die
teppiche werden immer dicker. sie
sind nicht mehr zum laufen gemacht,
sondern zum lungern, lümmeln, lie-
gen und loungen.
Wir wollen mit allen sinnen unsere um-
gebung erfahren. am Beginn dieser er-
fahrung steht nicht so sehr die Form.
da sind beispielsweise Farben, hap-
tiken und somatosensorische eigen-
schaften auszumachen. Wir wollen
gefangen genommen werden von
visuellen, olfaktorischen und weiteren
empfindungsorientierten abenteuern.
auf sensualität können wir nicht ver-
zichten. Wenn wir den heutigen Zeit-
geist beschreiben, so geht es ums
Genießen.
13WoHnPHiloSoPHie
dazu brauchen wir animierende Far-
ben, Oberflächen und Gegenstände.
die stoffe werden dreilagig an den
Fenstern angebracht, Bordüren kom-
men dazu. und die deutschen sind auf
dem Weg zu immer größeren Kissen-
schlachten. in den letzten zwei Jahren
haben wir sicherlich pro haushalt
zehn Kissen gekauft. Was man damit
macht?
die ausgehgesellschaft ruht sich auf
ihnen aus und stellt sie zur schau.
Harmonie,WerTigkeiT,luxuSSinDinWohnen ist das beste rezept für ein
angenehmes und besseres dasein.
aber wir müssen für die Menschen
immer wieder neue Wohnattraktionen
schaffen. ein wesentlicher trend da-
bei heißt harmonie. ausbalanciert
sollen die dinge erscheinen, erhaben,
freundlich, angenehm, zeitgeistorien-
tiert. dann machen wir alles richtig.
Menschen mögen das Chaos nicht.
und: Wohnen muss völlig neu erlernt
werden. es reicht nicht, wenn ein
paar innenarchitekten Wohnungen
gestalten. Wohnen ist eine interdiszi-
plinäre angelegenheit, bestehend aus
handwerk, design und Farbwirkung,
Material, innenarchitektur usw.
14
Was zum Wohnen heute unbedingt
dazugehört, sind hoher Komfort und
luxus. die erste luxus-Kategorie
braucht Wertigkeit und Wertvolles.
diese richtung zeigt viel Gold, ist sehr
tradiert und wird mit einer gewissen
Beiläufigkeit zelebriert. die zweite
luxus-Kategorie liebt unikate: der
schrank kommt vom schreiner und
teure Bilder und Grafiken vom Gale-
risten. und dann gibt es den luxus für
Fortgeschrittene. da sieht alles aus
wie nachgemacht, ist aber echt. turn-
schuhe für 850 euro sind keine sel-
tenheit, und Patina wird in akribischer
handwerksarbeit erzeugt.
inTerakTion, Humanfunk-Tion,äSTHeTikso lauten die schlagworte der Zukunft,
wenn es ums Wohnen geht! Wohnen
ist interaktiv, die Menschen wollen
sich beteiligen und ihre szenen, wie
sie leben und, wohnen weitestgehend
selbst bestimmen.
nur ungern lassen sie sich die Bohr-
maschine, die säge, den hammer und
den Farbtopf aus der hand nehmen.
es gehört zu den archaischen, also
uralten errungenschaften, sich das
dach über dem Kopf selbst zusam-
men zu zimmern.
die Formen, Werkzeuge und Materi-
alien haben sich einigermaßen ver-
ändert. es geht heute nicht mehr nur
um Funktion als nützlichkeit und not-
wendigkeit. heute geht es um das Ge-
stalten, um die Ästhetik des Wohnens,
aber auch um humanfunktionen wie
ergonomie, Baubiologie und Wohn-
medizin.
WoHnPHiloSoPHie:iDenTiTäT,lifeSTyle,SinnWohnen muss persönlichkeitskonform
sein und den Menschen identität
vermitteln. Wohnen kumuliert in der
Zelebrierung eines lebensstils: Man
zeigt, wer man ist. das ist die neue
Kultur, die wir darstellen wollen. das
einzige was zählt, ist, meinem heim
einen neuen sinn zu geben. dieser
sinn darf ein bisschen verrückt oder
ungewöhnlich, ja nonkonformistisch
sein, in erster linie muss er jedoch
kostbar und emphatisch sein.
15WoHnPHiloSoPHie
farbenzauber
WoHnTrenDS:VoneinDruckSVollbiSauSDruckSSTarkWohnen ist, mehr noch als die Mode,
die wahre reflexion auf Zeitgeist und
Zeitgefühl.
längst nicht mehr ist das automobil
oder die reise auf dem weißen Kreuz-
fahrtschiff der traum der Menschen.
die alten vorlieben gehören zum alten
eisen, da ihnen der nachgeschmack
des vergänglichen und leicht verderb-
lichen anhängt.
die ausgehgesellschaft liebt groß-
volumige sofas, flauschige, dicke
teppiche und Felle und folgt mit Be-
geisterung einer sich merklich aus-
breitenden Jagd nach dicken Kissen,
Geweihen und Bambusanbau im eige-
nen Garten.
die Großstadtflaneure und ländlichen
Genießer besinnen sich immer mehr auf
das naherholungsgebiet „Zuhause“.
und dieses Zuhause wird nach allen
regeln der Kunst dekoriert, ge-
schmückt, dessiniert, posamentiert,
inszeniert, koloriert und ornamentiert,
um es Freunden und Bekannten prä-
sentieren zu können. Plüsch, Prunk,
Prächtigkeit, erhabenheit und luxus
werden ohne jede scheu, leuchtenden
auges zur schau gestellt.
venezianisch-rot, Königs-Blau, sena-
tor-Purpur, russisch-Grün, Feingold-
töne, Platin und Kupfer eifern und
blinken mit Bling-Bling-Geblitze von
allen lüstern, aus allen ecken und
Winkeln. Mehr noch als heute wird das
Wohnen zum bedeutendsten status-
produkt werden. es dient uns als das
passende identitätsmerkmal, denn
die alten signale, vom Beruf bis zu
den Zeugniszensuren der Kinder und
den Bekanntenkreis sind als image-
und damit gefälliges anerkennungs-
produkt passé.
Wir machen wieder hausbälle, haus-
konzerte, hauslesungen und Privatga-
lerien im vierten stock. Wir inszenieren
Koch- und strickzirkel, Mal- oder Phi-
losophiekurse und diskussionsrunden
im heimischen salon. auch Benimm-
kurse werden wir und unsere Kinder
besuchen dürfen.
Warten wir’s ab! – Bald gibt es
einladungen zu Balladen und rezi-
tations-abenden vom „Zauberlehr-
ling“ über „die Glocke“ bis hin zum
„schimmelreiter“. ernsthaftigkeit,
Gehaltvolles und nachhaltiges ver-
drängen die unkomischen Comedians
von den Bildschirmen.
der Zeitgeist beschäftigt sich für ein
paar Jahre mit bürgerlich beeinflussten
ideen, Materialien und accessoires:
trottel, Kordeln, dreilagige deko-
stoffe, Plissées, steppmuster und
dicke Zimmerpflanzen bis unter die
decke können wir dann in spiegel-
wänden betrachten, genau so uns
selbst. Übrigens: Glanz und Glimmer,
Muster und Megamuster, infantile, be-
scheidene und laute, akzentreiche und
hoheitsvolle Farbtöne spielen nicht nur
die Begleitmusik, sondern schlagen
den takt der Zukunft.
farbenzauber16
die Formen des gemeinschaftlichen
Zusammenlebens sind unterschied-
lich, entweder von arrivierten oder
experimentellen Wunschvorstellungen
geprägt.
nicht nur die schon vorhandenen, son-
dern auch die sich noch dramatischer
abzeichnenden verwerfungen der
veränderten demografischen Gegen-
warts- und Zukunftsszenarien, der all-
umfassenden Wissens- und globalen
Wirtschaftsvernetzung werden unsere
lebenssituationen und Biografien er-
heblich beeinflussen.
die parallelen Veränderungsszena-
rien weisen auf einen Run in das
großstädtische Umfeld hin. nur
dort, so scheint es, wird es einer
wettbewerbsstarken Gesellschaft ge-
lingen, genügend Quellen für ihr
weiteres, im globalen Wettkampf
stehende Fortkommen zum sprudeln
zu bringen. dagegen steht eine un-
auslöschliche liebe zur heimatlichen,
kleinstädtisch dörflichen Welt.
damit diese liebe nicht unerfüllt
bleibt, gestaltet man seine städtische
Wohnung nach ländlichen oder ro-
mantisierenden vorbildern. Oder, was
seltener vorkommt, man bewohnt am
Wochenende seine im dörflichen um-
feld befindliche eigentumswohnung.
die Grundzüge der trends des Woh-
nens werden von zukunftsgestal-
tenden Wunschfeldern bestimmt,
die immer attraktiver sind als die nos-
talgischen. im Mittelpunkt des interes-
ses stehen jeweils unterschiedliche
Bedürfnislagen. Mal stehen sachbe-
züge, das andere Mal eher emotional
verursachte Bedürfnisse im vorder-
grund.
Jede Zeit hat ihre besonderen erwar-
tungshaltungen. also experimentiert
jede Epoche mit eigenständigen
Lebens- und Wohnphilosophien.
in diesem Jahrzehnt bis zur ersten
hälfte des zweiten Jahrzehnts dieses
Jahrhunderts sind es eindeutig weiche
Faktoren, die das leben zu hause
prägen. die lebenshaltung wird wie
nie zuvor von äußerst variantenreichen
Wohnumständen geprägt sein. es
zeichnet sich ab, dass weniger prag-
matische Grundhaltungen des pri-
vaten umfeldes unsere Wohnwünsche
repräsentieren. es werden vielmehr
solche sein, die auf emotionale, also
gefühlsorientierte Bedürfnisse und er-
füllungen reflektieren.
Unübersehbar für viele ist die
Sehnsucht nach der Gemein-
schaft mit all ihren, wenn auch nicht
immer genutzten Möglichkeiten nach
menschlicher nähe, kulturellen Chan-
cen und erlebnisorientierter dynamik.
die folgenden acht trends sind ein
ausblick auf die Zukunft, die sich
auch in Wohnbildern manifestiert. der
Zeitgeist hat mehr mit der sehnsucht
nach dem traum-Zuhause zu tun als
wir annehmen. die trends dienen als
leitlinien für die sich abzeichnenden
stärker differenzierten zukünftigen
Wohntendenzen. Zur gleichen Zeit
erlauben sie, Blicke auf die Motiva-
tions- und Antriebsstrukturen un-
seres Daseins zu werfen.
1�
18
DieTrenDS
19
früHjaHr-Sommertrends mit farbigen Zukunftsoptionen
und kleinen historischen rückblicken.
die leichten, vielfach jugendlichen
trends werden von hellen bis frischen
Farbtönen begleitet. diese lifestyles
sind wirklich wohnlich, nie langweilig,
und besitzen individuelle Merkmale,
die sich speziell durch ihre wertigen
Oberflächen auszeichnen.
„White ladY“ zeigt
einen Wohntrend,
der schön und ele-
gant, dazu teilweise
unkonventionell ist.
sie reichen von
heller, feminin ge-
tönter Farbigkeit,
bei der viel Weiß
in vielen tonlagen erkennbar ist,
bis hin zu einem gelegentlich
vorkommenden Grau oder anthrazit.
Beim thema „WOhnsPiele“ dage-
gen entdecken wir
zauberhafte Farben,
bei denen hellrot und
rosé, dazu Weiß und
ein helles Gelb-Grün
die Musik machen.
Jugendträume für
erwachsene werden
wach – raffiniert und verspielt.
Bei „WOhnBiOtOP“ ist Grün die
hauptfarbe. Beschwingt und äußerst
wohnlich, Farben wie aus dem Früh-
lingsmonat Mai, hell
und leuchtend. aber
nicht so kräftig und
tief wie jene vom
Juli und august.
liebenswerte Wohnszenerien: leicht,
sympathisch spontan, einfallsreich
und voller lebensfreude.
ein weiteres thema lautet „natur-
eleMent“. es stellt eine neue Wohn-
lichkeit dar, bestehend aus viel holz,
versehen mit viel Gemütlichkeit:
Kamine, holzpaneele, Blaudruckstoffe,
volksmusik und gute Geschichten.
Gediegen und gehaltvoll sind die zu-
meist gedeckteren
trends. ihre Farbig-
keit liegt zwischen
chic und glamou-
rös, die formalen
inhalte zwischen
Großformat und
Funktionalität.
HerbST-WinTerdie kommenden trends zeich-
nen sich durch tiefere Farben und
eigenständige Charaktere in unter-
schiedlichen temperaturen aus.
in „ChiC + sMart“
werden farblich
schicke Gestal-
tungen präsentiert,
die praktische und
ganz besonders
clevere Wohnlö-
sungen beinhalten.
sie müssen auch auf engem raum
funktionieren.
der Grundtenor der „GreiGe & Mehr“
interior-szene lautet: elegante einfach-
heit verbunden mit hoher Funktionalität
und besonderem design-anspruch.
elegante Grau- und Beige-töne bil-
den die Farbskala. das ambiente
lehnt sich an hoch-
wertige landhausstile
und sachlich städtisch
geprägte, dem home-
Office ähnliche einrich-
tungen an. Männliche und
weibliche aspekte erhal-
ten gleiches stimmrecht bei der Wahl
der schönen Farben.
Mit viel Glamour ist das nächste
thema „lila laune“
verbunden. eine noble,
feminin-pompöse Farb-
und Gestaltungshaltung
steht für diesen unge-
wöhnlichen, aber sehr
zukunftsorientierten life-
style-trend. Zum ersten
Mal kommen sich hier
rot und rosa, lila und Purpur wie-
der nahe. ab und zu werden warme
töne von Gold oder einem englischen
racing-Grün begleitet. Zumindest
sieht diese Farbwelt edel und feiner
aus.
„GrOssFOrMat“ be-
schreibt die dynamik
und stilmittel, die wir
häufiger im Wohndesign
haben werden, wenn
mehr Platz als gewöhn-
lich vorhanden ist. alles
erscheint überdimensioniert: große
Muster, große Keramikplatten an der
Wand und auf dem Boden, riesenva-
sen und wuchtige stehlampen. Orna-
mente auf teppichen und lampen-
schirmen werden häufig angeschnitten
und bilden als Grossformate nur mehr
ausschnitte von ehemals kleinen und
kleinsten Mustern.
DieTrenDS
20
WHiTelaDy
Weiß ist nie gleich weiß! – schon
wenn ein leichter, naturgeschönter
schatten auf eine weiße Wand trifft,
beginnt ein diskretes, aber kapriziöses
spiel mit den zarten abweichungen
vom urweiß. hunderte von Farb- und
lichtreflexen spielen ihr verwirrend
flirrendes spiel.
die impressionisten – Monet, sisley,
Manet, degas, renoir, van Gogh und
Cézanne – haben es in wunderbarer
Weise in ihrer lichtkunst festgehalten.
das Geheimnis ihrer arbeiten begrün-
det sich nicht in lauten, akzentreichen
Bildern, ganz im Gegenteil: ihre schön-
heit beweist sich in einer feinen, fast
beiläufigen raffinesse. Fast scheinen
sich die Bildinhalte zu bewegen, die
trübungen und aufhellungen leicht
zu vibrieren und zu schwanken. der
umgang mit Weiß verlangt von uns
Geduld und viel Fingerspitzengefühl,
um die feinen und feinsten nuancen
zu einem Gesamtbild zu formen.
FLAchS-WEiSSALpEn-WEiSSLicht-WEiSS
BLASS-RoSA
Licht-GELB
BLASS-oRAnGEWHiTelaDy
21WHiTelaDy
erhalten wir keinesfalls das weißeste,
aber sicherlich das blautonigste Weiß
für handtücher, Bett- und tischwäsche.
trend
Weiß war noch nie so „in“ wie heute.
der run auf alles Weiße beginnt erst
richtig. Bald sind silberfarbige und
grüne, gelbe, rote oder blaue PKW’s
nicht mehr wiederzuverkaufen. Weiß
bleibt noch länger „in“. Warum? Weil
wir auf seine neutralität und unnach-
ahmliche eleganz bauen.
Weiß ist feminin, und Weiß ist heiß.
Weißtöne wirken filigran, verletzlich
und manchmal, wenn Weißnuancen
ins Perlige hinüberschimmern, er-
halten sie eine feierliche note.
Weißtöne sensibilisieren unseren
Farbgesichtskreis. aus der Werbung
meinen wir das absolute Weiß, „das
weißeste Weiß meines lebens“ zu
kennen. die Übertölpelung ist gelun-
gen: „das weißeste Weiß“ wird mit
einem optischen aufheller, einem Blau-
Pigment, versetzt, das dem Wasch-
mittel beigegeben war, und somit WHiTelaDy
22
ein starkes statement setzen! es
besteht aus eindeutigkeit, substanz
und nachhaltigkeit. es geht um das
„Gewusst wie“ und „so und nicht an-
ders“.
hinter Weiß verbirgt sich alles, denn
jede Farbe ist in Weiß versteckt. das
Magische besteht allein aus einer nim-
mermüden unschuldsvermutung.
Feingetönte Weißnuancen bedeuten
zugleich die Wiedergabe des ästhe-
tischen Feinschliffs unseres sehens.
lernen wir wieder nuancen zu ent-
decken, zu sehen und zu schmecken.
magie...
STyle...
inSPiraTion...
23WHiTelaDy
FlaChs-Weiss
alPen-Weiss
liCht-Weiss
Blass-rOsa
liCht-GelB
Blass-OranGe
WHiTelaDy
Ton-in-Ton-HarmonieZumeist weisen diese Farb-
temperamente auf ausge-
wogenheit und Balance hin.
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funkTionS-HarmonieFarben ähnlicher substanz werden kombiniert. die Farbtöne
sollen beruhigen und besänftigen. die Farbmelodie folgt einer
ruhigen und ausgewogenen tonigkeit.
24 WHiTelaDy
FlaChs-Weiss
alPen-Weiss
liCht-Weiss
Blass-rOsa
liCht-GelB
Blass-OranGe
WHiTelaDystets spielt in der hori-
zontalen reihe der große
trendton die Musik. Bei
„licht-Weiss“ sind dies
zuerst die sehr nahen
töne, die in zwei doppel-
reihen aufgeführt sind.
das spiel mit Weiß und
den wichtigen Begleittönen
besitzt fast immer eine
kontrastreiche anmutung.
Wichtig ist es, allzu kräftige
Kontrasttöne eher in gerin-
gem Maße einzusetzen.
hier wird’s bunter. der
Grundton Weiß bringt die
Kreide-, Pastell- und Bunt-
stiftfarben richtig zum
leuchten. schwarz nimmt
den Farbtönen Kraft. Weiß
verleiht sie ihnen.
Wagen sie ruhig einmal
ein paar kräftige Kombi-
nationen und bringen die
töne zum Klingen.
�0.05.01
�0.04.02
�0.09.01
50.14.02
90.14.02
90.14.02
10.01.05
�0.14.05
20.01.0�
90.0�.01
90.14.03
90.21.0�
30.18.03
40.02.03
40.01.04
40.12.04
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30.19.0�
10.1�.0�
90.21.0�
90.19.0�
30.02.04
�0.20.02
40.0�.04
�0.04.04
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50.20.03
�0.20.03
�0.08.04
10.01.02
�0.13.02
90.23.02
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50.03.0�
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30.0�.04
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90.03.05
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80.23.01
40.1�.03
90.14.01
50.20.02
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50.15.01
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90.12.02
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�0.03.05
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�0.23.0�
90.05.03
30.02.04
�0.09.02
40.10.05
�0.1�.03
40.11.03
50.0�.03
30.18.02 40.19.02 40.01.02
die Farbfolge ist der ton-
leiter in der Musik ähnlich,
doch hier gehorcht sie den
tönen des regenbogens.
25
kreaTiV-Harmonieeleganz, trend und der Wille, etwas eigenes zu gestalten,
stehen im Mittelpunkt dieser Farbigkeit. Großzügig und chic
darf es sein, wenn man seine lieblingsfarben wirklich liebt.
die Farbe Weiß spielt nicht nur im
Bad eine bedeutende rolle, sondern
Weiß ist weder aus der Küche noch
als bedeutsamste Geschirr- und
Küchengeräte-Farbe wegzudenken.
in europa sind die meisten spül-,
Wasch- und Kühlgeräte weiß.
erst allmählich setzen sich
metallische Profigeräte oder
-produkte in buntfarbenen
Oberflächen ein bisschen
mehr durch.
Weiß ist die hygienefarbe
schlechthin. Kaum ein
Mensch kann widerstehen,
einer angeschmutzten Weißflä-
che mit schwamm, Wasser und seife
den Garaus zu machen. Warum lieben
wir Menschen Weißtöne so sehr,
dass zumindest die jungen Mädchen
unbedingt im weißem hochzeitskleid
heiraten wollen und mit einer weißen
Kutsche und schimmeln davor zur
Kirche gefahren werden möchten?
der Mythos Weiß ist unvergänglich.
in mystischen augenblicken erlangt
Weiß eine überragende Bedeutung.
von diesem Weiß-Mysterium wollen
wir zehren und reinheit in unseren
nicht immer ganz einfachen grauen
alltag hinüberretten. es stecken hinter
dem viel umschwärmten Weiß durch-
aus Moden und vorlieben, wie sie seit
Jahrhunderten und Jahrtausenden be-
kannt sind.
so auch die weißen togen der adligen
oder das Weiß der heiligen Männer
und Frauen oder das Weiß der Wunder-
heiler und Ärzte.
diese tonart bedeutet auch, distanz
den anderen Menschen gegenüber
halten. Gespräche in solcherweise ge-
stalteten räumen werden selten grob
und laut verlaufen. das wird bewusst
oder unbewusst von den Weißton-
liebhabern gewünscht. Manchesmal
versucht man, eine so entstehende
distanz durch den einsatz kräftiger
Farbblöcke oder durch ein ländliches
Braun aufzuheben oder aber durch
schwere anthrazit- und schwarztöne
noch weiter zu verstärken. nobel und
elegant sind weiß nuancierte räume
jedoch allemal.
26
27WHiTelaDy
28
Wenn schon Weiß als Gestaltungs-
farbe, dann aber richtig in all seiner
Pracht und Weiblichkeit: in matt-
glänzenden Optiken, blickdicht
oder durchlässig, batistartig oder
steifleinen. Mit klaren, bizarren
silhouetten – wie aufgetürmter
schnee im Winter gebrochene Grate
bildet, wie sanft fallende, schmeichel-
hafte Wolken-Wellen oder wie hellster
sand an südseeküsten. Muster ohne
ecken und Kanten, aber mit Kreisen,
bewegten Bändern und schablonen-
artigen Blumenzeichnungen. Ober-
flächen, die oszillieren, blinken
und glitzern, so als ob eispartikel
durch die sonne Glanz erhalten.
Weiß erhält silbrige Kälte, wenn es
durch den Mond beschienen wird.
Wenn man es jetzt mit ein wenig
rosé und sanftem lila durchwirkt,
wird es sphärisch wie ein kalter
abend mit Wetterleuchten über den
eisbergen nord-norwegens.
neben den kühlen einrichtungsvarian-
ten gibt es leicht angegilbte isabella-,
leinen- und Woll-Weiß-tönungen, die
ein versprechen von Wärme und
wohnlicher Behaglichkeit abgeben.
in einer Welt, die sich kaum durch
sanfte töne und stille einsicht
bemerkbar macht, sondern durch
eine fast unbezwingbare lautheit
und akzentuierung der lebens- und
Wohnumstände, in einer solchen um-
gebung ist es richtig und wesentlich,
eine Beruhigungsempfehlung für das
ambiente auszusprechen.
29WHiTelaDy
30
WoHnSPiele
dies ist ein sehr freundliches thema
mit einem spielerischen touch, so als
seien Kinderzeichnungen und Kinder-
zimmereinrichtungen vorbilder für
die Wohnräume der erwachsenen.
ein schöner trend der bunten Blumen,
bunten dekostoffe, bunten servietten
in bunten Körben. dazu heitere dekore
auf vasen, tassen und töpfen. Überall
blüht es: Mille-fleurs-Muster (1000
Blumen) und sanfte, pastellige und
frische Gelee-töne, die zu den eis-
cremes in der tiefkühltruhe passen.
31
WoHnSPieleLEnz-GRünchRoM-oRAnGE Antik-RoSApAStELL-BLEURoSEn-Rot
WoHnSPiele
WASSER-GRün
32
WoHnSPiele
RoMAntikist die Stimmung, die immer neu
interpretiert werden muss.
2008/09 ist sie ganz feminin, leb-
haft, modisch und pariserisch.
Wohnspiele im romantischen,
aber frischen Flair. – Die fol-
genden Seiten zeigen eine Fülle
neuer ideen und Gefühle. Life-
style heißt das heute. Lassen
Sie sich von den freundlichen, ele-
ganten, vom französischen chic
begleiteten colorits begeistern.
Gönnen Sie sich zeit und genie-
ßen Sie!
33
ist eine sache des inneren Wertes
und der äußerlichen ausstrahlung.
die Farben, die wir wählen, sind
Kinder des „ichs“.
bestimmen Farbe und Musik. Farben
zu denken, ist sinnlos. verlassen
wir uns also besser auf den �. sinn.
sind gesund. sie bringen spaß und
eine große Portion lebensqualität in
unser dasein.
ScHönHeiT...
gefüHle...
farben...
WoHnSPiele
LEnz-GRün
chRoM-oRAnGE
Antik-RoSA
pAStELL-BLEU
RoSEn-Rot
WASSER-GRün
WoHnSPiele
50.04.01
50.04.0�
50.05.03
50.05.04
50.0�.05
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�0.20.03
�0.21.0�
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00.21.0�
10.15.02
10.15.04
10.1�.03
10.1�.05
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30.02.0�
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40.08.01
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50.12.05
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50.11.02
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�0.09.05
50.03.03
�0.10.03
50.04.04
50.04.01
50.05.03
50.05.03
50.0�.04
50.0�.03
40.21.05
40.21.03
40.22.0�
40.21.01
40.23.0�
40.22.03
00.15.04 00.19.05 00.15.05
40.08.0�
40.08.05
40.09.0�
40.09.04
40.09.03
40.09.02
50.13.03
50.13.03
50.14.04
50.14.05
50.15.03
50.15.02
50.08.03
50.08.02
50.09.05
50.09.03
50.10.0�
50.10.02
05.21.05 00.15.0� 00.19.0�
Ton-in-Ton-HarmonieZumeist weisen diese Farb-
temperamente auf ausge-
wogenheit und Balance hin.
funkTionS-HarmonieFarben ähnlicher substanz werden kombiniert. die Farbtöne
sollen beruhigen und besänftigen. die Farbmelodie folgt einer
ruhigen und ausgewogenen tonigkeit.
34 WoHnSPiele
LEnz-GRün
chRoM-oRAnGE
Antik-RoSA
pAStELL-BLEU
RoSEn-Rot
WASSER-GRün
50.04.05
40.03.0�
50.0�.05
40.1�.05
50.09.0�
�0.13.03
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80.21.01
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80.12.0�
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50.20.0�
30.13.03
40.20.03
80.1�.0�
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50.23.05
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�0.02.0�
20.02.03
50.1�.02
10.01.0�
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50.12.0�
90.12.05
80.1�.0�
50.13.05
10.15.0�
80.0�.0�
40.05.0�
90.10.0�
40.1�.0�
40.09.0�
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50.11.0�
�0.15.03
30.08.02
90.12.0�
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80.1�.03
40.12.0�
80.23.0�
40.15.03
�0.12.0�
80.14.03
90.1�.01
�0.09.04
90.0�.04
50.12.0�
10.19.0�
90.10.04
40.05.05
80.14.05
40.12.0�
80.03.0�
�0.0�.05
05.11.05
90.�0.03
20.03.0�
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50.08.03
50.11.04
50.03.05
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50.09.0�
�0.21.05
50.02.03
50.0�.0�
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44.22.01
50.0�.03
50.02.0�
40.21.04
40.22.05
�0.05.04
40.21.0�
40.01.04
40.20.05
00.0�.03 00.15.03 10.10.04
�0.12.0�
40.08.04
�0.09.0�
�0.08.05
40.08.0�
�0.11.05
80.14.05
50.13.04
�0.14.05
50.11.03
50.13.02
40.09.02
80.12.04
40.09.05
�0.09.04
40.08.05
�0.10.03
40.05.01
10.1�.02 80.05.05 �0.02.0�
die Farbfolge ist der ton-
leiter in der Musik ähnlich,
doch hier gehorcht sie den
tönen des regenbogens.
WoHnSPielestets spielt in der hori-
zontalen reihe der große
trendton die Musik. Bei
„Chrom-Orange“ sind dies
zuerst die sehr nahen
töne, die in zwei doppel-
reihen aufgeführt sind.
Bei einer konkreten Farb-
gestaltung gehen wir im-
mer von einem hauptton
aus und drei Begleittönen.
dies sind dann die drei
kleineren Farbkreise. ein,
zwei oder drei Farben stel-
len die Wandtöne dar, der
rest findet sich in den Far-
ben der vorhänge, Kissen
und Polsterstoffe wieder.
Wenn ihnen die ersten Far-
ben nicht ausreichen, dann
gehen sie eine spalte
rechts oder links weiter
und füllen ihre Farbhar-
monien von dort auf. sie
werden sehen, sie erhal-
ten die tollsten und harmo-
nischsten resultate.
ein klein wenig mehr wa-
gen. – Mit dem harmonizer
gelingt’s! Beachten sie un-
sere hinweise auf s.110.
35
kreaTiV-Harmonieeleganz, trend und der Wille, etwas eigenes zu gestalten,
stehen im Mittelpunkt dieser Farbigkeit. Großzügig und chic
darf es sein, wenn man seine lieblingsfarben wirklich liebt.
36
das dekor war noch nie so wichtig wie
heute. Überall streifen, Karos, Kreise
und Blumen. die Kolorits sehen so aus,
als hätten die töne eines sommerlichen
Bauerngartens Modell gestanden.
Wenn Menschen und natur es ein wenig
bunt treiben, ist Frühling draußen im
Garten und auf der terrasse. – die
Farben haben beim Frühjahrsputz nicht
gelitten. – das sind die Farbzeiten,
als sei jeden tag sonntag. torten-,
Crême- und Früchtetöne feilschen um
ihren lieblingsplatz.
Pfirsich-nuancen und apfel-Grün wer-
den zum Mega-Gestaltungstrend. die
angst vor zuviel natur im haus weicht
dem Bedürfnis nach lind-Grün, verziert
mit Koralle und reinem türkis. Weiche
Weißtöne und lichte Gelb-Farben
bilden zu frischen, pastell-
farbenen grünen Wänden eine
heiter beschwingte, über-
wiegend jugendliche atmo-
sphäre.
Punktmuster auf Baumwolle,
Gartenfarben auf lichtdurch-
lässigen voiles, kleine Karo-tapeten
zu sorbet-Weiß gefärbten Wänden.
dazu bunte lüster und knallige Kerzen-
leuchter.
37WoHnSPiele
Farbcollagen für die Küchen. – Wie
toll zum rot-Orange ein trendiges
lind-Grün steht oder zum Oliv ein
helles Wasser-Grün.
Küchenfronten werden immer farbiger
und vieltoniger. sogar gänzlich bunte,
unterschiedliche töne im Farbmix sind
„in“. alle sechs haupttöne dieses
trends im konzentrischen Kreis dar-
gestellt, ergeben ein munteres, tem-
peramentvolles Farbspiel.
38 WoHnSPiele
39
WoHnbioToP
40
Keine Farbkombination ist gesünder
als Grün und Weiß, und keine ist so
agil wie Grün und rosé. Überhaupt
Grün: die entdeckung des Jahres ist
die Wohnfarbe Grün. das sanfte teich-
Grün läutet eine rebellion gegen zuviel
angepasstheit und Konventionalität
ein.
Wie schick sich das sanfte Grün
mit dem klaren Blau verträgt und
mit der klaren Pastellton-Palette, ist
offensichtlich. eines ist sicher, diese
Farbpalette darf nicht im halbdunkel
stehen, sie benötigt immer eine Menge
licht sowie den duft nach Blüten und
frischem Gras.
FRUcht-oRAnGESoFt-GRüntEich-GRün
oLiV-GELB
SiGnAL-Rot
tüRkiS-BLAU
WoHnbioToP
41WoHnbioToP
MoDERn
zeitgeist und Erlebnis bilden den
hintergrund für das Frühlings-
erwachen des neuen zuhauses.
Warum nicht in einer Farbwelt
leben wie aus dem Blumengarten
abgemalt?
zuletzt gab es Grün in unseren
Wohnungen vor etwa 35 Jahren.
nur hatten wir damals nicht die un-
gezwungene Frische gekauft, son-
dern ihren betulichen Gegensatz
in Form der Farbe oliv. Manch-
mal sehen wir noch Reste davon
in nicht renovierten hausfluren
und Bädern und fühlen uns gleich
zwanzig Jahre älter.
Mit dieser palette zeigen wir cha-
rakter, unbändige Lebensfreude,
Lust auf Eigenständigkeit und
Spaß an unserer eigenen zukunft. WoHnbioToP
42
ewiger oder latenter Frühling zu hause.
am anfang stehen die passenden
Farben – man muss sie nur suchen
und finden.
aufbruchstimmung und eine Menge
spaß gehören zusammen. hier darf
keine langeweile oder Melancholie
aufkommen.
sie geht durch alle unsere sinne. Mal
ist sie heiß, mal schöpferisch, mal
lyrisch fordernd. Ob rot, orange oder
türkis – sie ist facettenreich und uner-
schöpflich.
naTur...
friScHe...
liebe...
FRUcht-oRAnGE
tEich-GRün
oLiV-GELB
SiGnAL-Rot
tüRkiS-BLAU
43WoHnbioToP
SoFt-GRün
WoHnbioToP
�0.20.05
40.22.0�
�0.02.01
50.18.0�
�0.04.04
�0.23.0�
40.13.04
50.19.05
40.18.05
�0.01.02
40.1�.02
�0.04.03
40.21.02
�0.01.05
40.23.0�
�0.04.05
40.21.0�
�0.02.0�
40.02.0�
50.19.04
50.0�.04
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50.15.04
50.21.05
�0.01.02
80.10.02
�0.18.04
�0.02.01
�0.09.02
50.0�.03
40.05.05
�0.0�.03
�0.02.0�
�0.0�.0�
�0.08.04
40.01.0�
40.21.01
�0.23.01
40.21.0�
�0.20.05
50.13.0�
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40.0�.02
40.23.0�
40.12.04
50.13.0�
50.0�.04
�0.08.03
�0.03.05
50.0�.03
�0.11.05
�0.09.05
40.08.01
�0.12.05
�0.11.04
40.03.0�
40.0�.0�
40.15.02
40.04.0�
50.09.0�
40.14.04
40.04.05
40.04.03
30.18.03
40.01.01
�0.1�.02
�0.22.0�
40.01.04
�0.02.0�
40.04.05
40.03.0�
40.08.04
50.1�.05
40.21.01
50.18.03
40.22.0�
50.21.02
�0.15.04
40.01.03
30.02.01
40.21.04
30.13.03
50.03.01
50.19.03
30.05.03 40.0�.04 40.10.04
�0.21.02
30.18.05
�0.03.01
40.14.01
50.23.03
50.13.03
40.05.05
40.14.04
40.03.02
50.11.05
50.21.03
50.15.02
40.01.0�
50.18.0�
40.02.02
50.23.05
50.20.04
�0.04.02
30.05.01 50.01.0� �0.15.03
Ton-in-Ton-HarmonieZumeist weisen diese Farb-
temperamente auf ausge-
wogenheit und Balance hin.
funkTionS-HarmonieFarben ähnlicher substanz werden kombiniert. die Farbtöne
sollen beruhigen und besänftigen. die Farbmelodie folgt einer
ruhigen und ausgewogenen tonigkeit.
WoHnbioToP44
FRUcht-oRAnGE
tEich-GRün
oLiV-GELB
SiGnAL-Rot
tüRkiS-BLAU
SoFt-GRün
WoHnbioToPnehmen sie nach Möglich-
keit immer den hauptton
mit in ihr Farbkalkül auf.
die nebentöne passen
sich ihm harmonisch an.
Wenn sie „Frucht-Orange“
lieben, lieben sie auch
die heiteren Kombinati-
onen, die quer über die
beiden seiten entstehen.
sie können alle Farben als
anstrichtöne oder auch als
universelle Farben ihrer
einrichtungs-inszenierung
nutzen.
sie sehen, mit den rechten
senkrechten Kombinati-
onsfarben wird’s bunt und
animierend kreativ. ver-
gleichen sie bitte immer
die hier dargestellten töne
mit den Originalfarben.
die drucktechnik ist leider
noch nicht so perfekt, die
echten nuancen genau zu
treffen.
eine erlebnisreiche Farb-
kombination.
30.21.04
�0.0�.01
40.14.03
�0.09.04
�0.03.0�
�0.14.02
�0.18.0�
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40.01.0�
90.05.05
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30.18.03
50.19.05
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50.23.0�
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50.1�.05
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90.21.04
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09.14.04
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40.05.0�
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�0.0�.03
50.04.04
�0.1�.02
50.01.0� �0.05.05 �0.1�.04
die Farbfolge ist der ton-
leiter in der Musik ähnlich,
doch hier gehorcht sie den
tönen des regenbogens.
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kreaTiV-Harmonieeleganz, trend und der Wille, etwas eigenes zu gestalten,
stehen im Mittelpunkt dieser Farbigkeit. Großzügig und chic
darf es sein, wenn man seine lieblingsfarben wirklich liebt.
GERD OHLHAUSER
FARBIGER WOHNEN
ISBN 978-3-939855-06-4
D IE TRENDS
A X E L V E N NGERD OHLHAUSER
2008/09
DIE TRENDS
A X E L V E N N2008/09
FAR
BIG
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ABER WIE
ABER WIE
LILIEN-GELB
PLATIN-GRAU
POMPEJI-WEISS
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