FASTN ACHT 2016 - tg-biblis.de · Rettig, Svenja Schmidt, Pauline Schmitt, Sarah Schmitt, Monika...

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Turngemeinde 1906 Biblis e.V. VEREINSNACHRICHTEN Ausgabe 107 März 2016 www.tg-biblis.de aktuell Ein FASTN ACHT 2016

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Turngemeinde 1906 Biblis e.V. VEREINSNACHRICHTEN Ausgabe 107 März 2016

www.tg-biblis.deaktuell

Ein

F A S T N A C H T 2 0 1 6

Samstag, 9. April 2016: Wanderabteilung: Besuch Weltnaturerbe Grube Messel

Sonntag, 10. April, 13 – 18 Uhr, Ortsmitte:Frühlingsfest des WVB mit Beteiligung der Turngemeinde Spiele - Imbisswagen

Sonntag, 17. April, 9.00 – 18.00 Uhr, Pfaffenau-Halle:Gau-Einzelmeisterschaften im Gerätturnen weiblich

Sonntag, 24. April:Gauwandertag in Fahrenbach

Samstag, 30. April:Frühlingswanderung im Zellertal

Dienstag, 10. Mai, 18.00 Uhr, Stadion:Verleihung der Sportabzeichen 2015 durch Volker Henseler und Start in die neue Saison mit Michael Medert

Samstag, 4. Juni, Pfaffenau-Halle:Vereinsmannschafts-Pokalwettkampf Kinderturnen

Samstag, 2. Und Sonntag, 3. Juli:Bergsträßer Turnfest in Bürstadt

Samstag, 3., und Sonntag, 4. September, Pfaffenau-Halle und Stadion:110 Jahre TG Biblis, mit Germanischem Fünfkampf

Samstag, 17. September:Wanderfahrt zum Weltkulturerbe Maulbronn

Montag, 3. Oktober:Herbstwanderung auf dem Donnersberg

Samstag, 12. November: 500 Jahre Luther in Worms

Mittwoch, 28. Dezember: Jahresabschlusswanderung

IMPRESSUM

Herausgeber:Turngemeinde 1906 Biblis e.V.

An dieser Ausgabe wirkten mit: Renate Henseler (rh) Tobias Müller (tm)Jürgen Walter (jw)

Fotos: Renate Henseler, Dennis Koitzsch,Michael Medert, Svenja Montag,Tobias Müller,Manfred Schick,Jürgen Weis

Anzeigen:Markus Brutscher Tel. 3196 oder 0175-3653626

Druck: Offsetdruck Gansmann Tel. 0 62 45 / 70 21 Fax 90 53 83

Postversand: Renate Baunacher

Auflage: 3400 Exemplare

Diese Vereinszeitung erscheint vierteljährlich und wird an alle Haushalte in Biblis und Wattenheim sowie an Nordheimer und auswärtige Mitglieder verteilt.

NEUE MItglIEdERWir freuen uns über folgende neue Mitglieder und heißen sie in den Reihen der TG herzlich willkommen:

Kurt Althoff, Iris Franchino, Philipp Fromm, Philipp Gansmann, Noel Garrido, Ana Maria Gascon Fröhlich, Peter Götz, Melvin Holstein, Samuel Holstein, Ursula Korbach, Ute Kreutze, Justin Muth, Anushika Sonja Nitsch, Sophie Leonie Petry, Helena Platz, Stefan Rettig, Svenja Schmidt, Pauline Schmitt, Sarah Schmitt, Monika Schönleber, Pepe Störkel, Emil Tiede, Lea-Celine Unverricht und Sophie Marlene Wetzel.

gESchäftSStEllEDie Geschäftsstelle der TG Biblis ist geöffnet: jeden Mittwoch von 16.00 bis 18.00 Uhr, ansonsten telefonisch zu erreichen unter: (0 62 45) 90 52 81 oder per Fax: 90 52 82. Internet: http://www.tg-biblis.deE-Mail: [email protected]

TERMINE

Postversand der „tg Biblis aktuell“

Das Porto für den Versand unserer TG-Zeitung an die ca. 150 Mitglieder, die sie per Post erhalten, hat sich neuerdings leider fast verdoppelt. Um Kosten zu sparen, bitten wir daher, uns per E-Mail oder Anruf in der Geschäftsstelle oder dem Vorsitzenden Peter Mohler (06245-299020) mitzuteilen, wenn Sie die „TG Biblis aktuell“ weiter zugeschickt bekommen möchten.

Wir legen sie für alle Sportler und Gäste unserer Vereinsgaststätte auch immer in der Jahnturnhalle, der Pfaffenau-Halle und im flic-flac aus. Die Zeitung erscheint jeweils in der Woche vor Ostern, dem Gurkenfest, der Bibliser Kerb und vor Weihnachten.

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Neues vom Kursprogramm

Der Zumba-Trend ist seit März auch bei der Turngemeinde angekommen.

Unsere neue Kursleiterin Daniela Schwinn zeigt immer donnerstags, wie viel Spaß es macht, die Fitness bei einer Mischung aus Aerobic und lateinamerikanischen Tanzelementen zu steigern.Daniela ist eine erfahrene Zumba-Lehrerin und versteht es durch ihre sympathische Art, die Teilnehmer/innen mitzureißen.

Body Workout „ Muskelauf-bau-Aerobic-BBP und mehr...“Dienstags 9.00 – 10.15 Uhr - Jahnturnhalle

Warum nur auf eines beschränken wenn wir so viel mehr können?Das dachten sich die Teilnehmer des ehemaligen Aerobic-Kurses von Petra Hüter.Petra ist seit vielen Jahren Personal Trainerin und hat schon etliche Trends mitgemacht. Sie verfügt über ein riesiges Portfolio

an Trainingsinhalten.Ab Januar hat sie ihr Angebot im Kurs erweitert. In Absprache mit den Teilnehmern werden die In-halte vorab zusammengestellt. Egal ob neue Trends oder Altbewährtes: die Kurseinheiten sind immer ein Erlebnis und in dieser Form nur bei uns zu buchen!

Radtouren der Männersportgruppe

Freitag, 22. Juli: Rheinauen und historische Scheune in Nordheim

Freitag, 29. Juli: Durch das Ried nach Einhausen und Langwaden

Freitag, 5. August: Zum Metallbildhauer nach Lorsch

Freitag, 12. August: Durchs Wormser Ried

Freitag, 19. August: Durch die Hammeraue zum Schellenhäuschen

Freitag, 26. August: AbschlussfahrtWeitere Infos zu unseren Kursen und angeboten:www.tg-biblis.de/turnen und www.tg-biblis.de/kursprogramm

Zumba - Kurs

Crosstraining für Männer

Qi-Gong

Dieses neue Angebot unseres erfahrenen Übungsleiters und Triathleten Wolfgang Hüter richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene, die mit Ausdauer- und Kraftübungen ihre Beweglichkeit und Fitness erhalten und fördern wollen. Bei den athletischen und funktionalen Übungen werden u. a. das eigene Körpergewicht, aber auch Medizinball, Springseil, Ringe, Reck und Hanteln eingesetzt.

Meditative Übungen und Kampfsportelemente sind in dieser chinesischen Bewegungskunst vereinigt. Sie ist geeignet für Frauen und Männer jeden Alters. Übungsleiterin ist Wen Kissel, Beginn dienstags um 11 Uhr in der Jahnturnhalle. Der Einstieg ist jederzeit möglich.

Mittwochs 20.30 - 21.30 Uhr - Jahnturnhalle

Dienstags ab 11.00 Uhr - Jahnturnhalle

Donnerstags ab 20.30 Uhr - Jahnturnhalle

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Maulbeeraue im NebelAm Tag davor schien die Sonne und am Tag danach

auch, aber am 28. Dezember, dem Winterwandertag der TG, lag dichter Nebel über der Maulbeeraue. Trotzdem machten sich über 50 Frauen und Männer und ein Hund unerschrocken auf den Weg und absolvierten die etwa zweistündige Rundtour, wenn sie auch außer winterlichen Wiesen und einer Schafherde kaum etwas sahen. Selbst in nächster Nähe zum Rhein waren die Schiffe auf dem Fluss nur zu hören, aber nicht zu sehen.

Eingangs hatten Dietmar Borries und Jürgen Weis an der Brücke über den Altrhein einige Informationen zur

Maulbeeraue gegeben, wo man früher versucht hatte, Seidenraupen zu ziehen. Drei Inseln habe es dort mal gegeben und auch einen Eichen-Hochwald.

Nach den Erlebnissen auf eisglatten Wegen im vorigen Jahr zeigte sich Wanderführer Alfred Schader dann im flic-flac erleichtert, dass diesmal alle Teilnehmer wieder heil angekommen waren. Allgemeine Freude herrschte auch über die bereitstehenden Kuchenteller und die Bilderschau von den Unternehmungen während des vergangenen Jahres. rh

Männersportgruppe feierte JahresabschlussDie Männersportgruppe hatte zu ihrer

Jahresabschlussfeier eingeladen, zu der sich am 18. Dezember mehr als 30 Männer und Frauen im flic-flac trafen.

Nach einem schmackhaften Essen vom Büffet bot Jürgen Weis einen mit Musik unterlegten Jahresrückblick mittels zahlreicher schöner Fotos. Neben dem freitäglichen Sportprogramm waren von Alfred Schader und Jürgen Weis allerhand Unternehmungen organisiert worden, an die man sich nun gern erinnerte. Die Wanderung vom Mers zur Hammerau war allerdings als „Die Tour der Leiden“ überschrieben, war sie doch bei winterlichen Verhältnissen nicht ohne Blessuren abgegangen. Es folgten der weniger gefährliche „Fasching mit dem Traumschiff“ und die Fahrt nach Wiesbaden samt Besuch im Landtag. Lorsch und Lauresham standen als Nächstes auf dem Programm, dann die schöne Wanderung zum Kirchberghäuschen und Fürstenlager, gefolgt von mehreren Radtouren der

Männer im Sommer. Gut angenommen wurde auch der Ausflug ins Mittelrheintal und nach Rüdesheim. Peter Mohler zog es mit zehn Turnbrüdern in die Fränkische Schweiz, danach wanderte eine große Gruppe rund um die Juhöhe. Den Abschluss bildete eine Besichtigung des Barockschlosses Mannheim.

Mit wunderschönen winterlichen Impressionen auf der Leinwand machte Jürgen Weis schließlich Lust auf die nächste Winterwanderung. So fiel es dem TG-Vorsitzenden Peter Mohler nicht schwer, Jürgen Weis zu bescheinigen, er habe „sich selbst übertroffen“. Und er fügte an: „Wisst ihr, in welch toller Gegend wir wohnen und was unser Verein alles fertigbringt, auch in Sachen Kultur?“ Sich selbst sah der Vereinschef „im zweiten Lehrjahr“. Ausdrücklich bedankte er sich noch einmal bei Jürgen Weis und Alfred Schader sowie allen, die für den Verein arbeiteten. Er hoffe, dass die Turngemeinde auch weiterhin wachse, blühe und gedeihe. rh

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115 Teilnehmer beim 20. SilvesterlaufObwohl das Wetter zur Startzeit nicht unbedingt

einladend war, gab es beim 20. Silvesterlauf der Turngemeinde Biblis wieder eine kleine Steigerung in der Teilnehmerzahl. Trotz verschiedener Laufangebote am selben Tag in der näheren Umgebung konnten die Organisatoren neben zahlreichen bekannten Läufern und Walkern aus Biblis und der näheren Umgebung auch Gäste aus der Gegend zwischen Worms und Lampertheim, von der Bergstraße, dem Bereich bis Darmstadt sowie aus Freiburg, Ludwigshafen und Mainz begrüßen. Auch einige Hunde gingen mit auf die 6,7 und 11,6 km langen Rundkurse in Richtung Wattenheim und über den Golfplatz. Mit dem Glockenschlag 11 ging es los. Von der Langstrecke war Detlev Kurth als Erster nach 47,15 Minuten zurück, drei Minuten später trafen Axel Fries aus Alsheim und unser Turnabteilungsleiter und Mitorganisator Tobias Müller wieder an der Jahnturnhalle ein. Schnellste Frau auf dieser Distanz war Kamila Pawlowska aus Bobenheim-Roxheim mit 56 Minuten.

Ältester Teilnehmer war Wilhelm Wackenhut (75), als jüngste Läufer beteiligten sich die acht Jahre alten Robin Chris Jäger und Denise Pelka. Letztere durfte auch als Glücksfee fungieren für fünf Gewinner, die je zwei Karten für eine Fastnachtsveranstaltung der TG bekamen. Renate Baunacher hatte erneut in schönster Handschrift die Namen in die Urkunden eingetragen, die der Vereinsvorsitzende Peter Mohler und Organisator Volker Henseler allen überreichten.

Im Foyer wurden die Teilnehmer mit Glühwein und alkoholfreien Getränken bewirtet, dazu gab es Gebäck und die von Berthold Gaspar beigesteuerten Schmalzbrote. Am Ende bedankte sich Volker Henseler bei seinen Helfern aus dem Verein und kündigte an, im nächsten Jahr auf der Seite der Läufer mitmachen zu wollen. Nach guten Wünschen für das neue Jahr gab es allgemeinen Applaus.

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Start an der Turnhalle

Die ersten Rückkehrer Denise Pelka als Glücksfee

Überreichung der Urkunden Handballer als Silvesterläufer

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Kein Helau und kein Tusch...

...sondern „Guten Abend und herzlich willkommen!“ Waren die bunt kostümierten Gäste auf der falschen Veranstaltung? Nicht der traditionelle Einzug des Elferrats bildete den Beginn der Fastnachtssitzung der Turngemeinde, vielmehr gab es erstmal ein – allerdings höchst gelungenes – Vorspiel, bestritten von Peter und Felix Schmitzer. Sie waren beauftragt, das angeblich zu kurz geratene Programm zu strecken, und das taten sie in bester Entertainermanier singend, virtuos in die Tasten greifend und im Sitzen steppend.

Auf diese Weise hervorragend eingestimmt, konnte das Publikum dann den Elferrat und die Tanzgarde mit Helau und Beifall empfangen. Während der Elferrat vor dem auf „Die wilden Sechziger“ abgestimmten Bühnenbild Platz nahm, wirbelten die - wie Sitzungspräsident Jürgen Schmidt sie nannte , „vereinseigenen“ - acht Mädchen über die Bühne und tanzten zur „Berliner Luft“ noch eine tolle Zugabe.

Einen leicht wehmütigen Woodstock-Revival-Nach-mittag bereiteten sich mit Blumen im Haar und auf dem Rock sowie Käsespießchen auf dem Tisch die laut Präsident „gereiften Blumenkinder“ Margret und Lisbeth (Christiane Müller und Martina Hüter mit Textbeiträgen von Berthold Kissel). Die Schlagwörter und Gesten aus der Zeit von Sex and Drugs and Rock’n’Roll hatten sie noch nicht vergessen, als sie in Erinnerungen schwelgten und daneben bemerkten, es gebe in Biblis eigentlich nichts Neues, weil der Mini in Rente sei. Wenn Spielplätze beseitigt werden sollen und auf dem Riedhallenplatz eine Seniorenresidenz gebaut werde, gebe es keinen Platz mehr zum Hundeausführen, wurde beklagt, und es kamen auch die mobilen Wanderhühner bei Ochsenschlägers zur Sprache: „Hinkelcamping halt!“ Die beiden in bestem Biwwelser Dialekt parlierenden Damen regten dabei zu zahlreichen Lachern und „Uijuijui“ an.

Wie es dem ersten Menschen auf dem Mond im Juli 1969 erging, zeigte die Tanzgruppe 4th wave, geleitet von der amtierenden Gurkenkönigin Sina Preisser und ihrer Prinzessin Stefanie Holzmann, in einer bunten und gut choreografierten Darbietung, in der sich die Mondbewohner auf vielfältige Weise um den Besucher bemühten. Eine mit viel Power vorgetragene Zugabe begeisterte ebenfalls, und am Schluss spendeten die Zuschauer von der Erde aus viel Applaus.

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Die Gnade seiner frühen Geburt führte der Rentner (Norbert Linn) ins Feld und schwärmte von den Erfahrungen seiner ersten Lebensjahre, ehe er sich den glorreichen Abgang aus dem Arbeitsleben mit anschließend paradiesischem Rentnerdasein ausmalte. Es kam allerdings alles ganz anders: fünf Jahre früher schickte man ihn heim, und da wurde seine Frau sein Chef. Eine neue Aufgabe sah er aber als Touristenführer in seinem Heimatort, war er doch dank „WiWaGo“ auf so viele Sehenswürdigkeiten aufmerksam gemacht worden. Zur Attraktivitätserhöhung der Burg Stein könnten Rentner beispielsweise noch ein paar Mauern errichten. Auch den Wattenheimer Eierautomaten will er den Besuchern nicht vorenthalten. Zusammen mit dem Orden für seinen Vortrag bekam der Rentner vom Präsidenten bescheinigt, er halte die Tradition der Büttenreden hoch.

„Mir ham nix für’n Auftritt!“ zeterte Oliver Wetzel vom Duo Dschubuja, und zusammen mit Matthias Vormehr kritisierte er, die „Humor-Mafia“ im Hintergrund habe nur ein Problem: „Der Riesling wird knapp!“ (Und das auch noch auf die Melodie eines Weihnachtslieds.) Aus dem angeblichen Mangel an Themen machten die beiden Fastnachtsprofis eine lautstark umjubelte Glanzleistung. Schließlich hatten sie doch so einiges gefunden, was des Ausplauderns und der Kritik wert war. Vom Euphorium, dem Tempel der Freude, ging es auf die gemeindeeigene Grünschnitthalde, zum Klärschlammbecken und zum neuen Pommesstand im Bibliser Norden, der bei Oliver eine Kakocolorphobie auslöste. Im Kapitel „Autos“ wurde der Mercedes-Dienstwagen des Bürgermeisters, mit dem er von der nahen Fischergass zum Rathaus fährt und bei den Bürgermeister-Kollegen rundum Eindruck macht, ebenso abgehandelt wie das Luxusgefährt des kleinen Italieners, das in una grande Katastrophe endete. Stehende Ovationen, Schreie und Pfiffe erntete das Duo, das als Zugabe die grande Katastrophe wiederholte und schließlich die obligatorische „Bergstrooß“ anhängte, wobei viele im Publikum geradezu andächtig mitsangen.

Während der Pause hatte sich der Elferrat in Hippies verwandelt, denen die Tanzgarde in getupften Petticoats nach „We go together“ und „You are the one that I want“ schwungvollen Rock’n’Roll zu Füßen legte.

Am Samstag gab es noch einen Überraschungsgast: ein Sanitäter erklomm die Bütt und hatte auch gleich eine Überraschung parat: Es gebe in Biblis ein Klinikum mit

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Namen Unikum. Angefangen hatte er als Sani-Boy, und an der Oberschwester war er voll ausgebildet worden. Seine Kapp’ hatte er vom Geburtshelfer bekommen: die Kapp’ der guten Hoffnung. Der Chirurg operiere mit geschlossenen Augen, weil er kein Blut sehen könne; ein anderer hatte den Faden verloren. Vom Anstaltsgeistlichen wusste er, dass dieser am Zölibat leide, das verursache eine Art Gliederschmerzen; als Gegenmittel gebe es aber Klosterfrau. Der Schönheitschirurg war früher Änderungsschneider gewesen, und begonnen hatte er als Liftboy. Mit vielen aparten und delikaten Wortspielchen provozierte der Sanitäter Gelächter nach jedem Halbsatz, und die Kapelle kam kaum nach mit Tuschen und Uijuijuis. Und wer war dieser Sanitäter? Der langjährige Aktive Dieter Marsch!

Nachdem am Freitag nach der schönsten Kostümierung im Saal Ausschau gehalten worden war, gab die Jury vor Pettycoat, Minirock und Blumenkindgewand dem Bauchtanzkostüm der „bezaubernden Jeannie“ aus der 50 Jahre alten US-Fernsehserie den Vorzug. Begleitet war sie von Major Tony Nelson. Am Samstag machten die Jacob Sisters mit ihren blonden Locken und weißen Pudeln das Rennen.

Die Begeisterungswogen schlugen über ihnen zusammen, als die acht akrobatischen Tänzer des Männerballetts ihren Auftritt hatten. Mit tollen Stunts und attraktiven Gespielinnen eroberte Geheimagent 007 – Bond, James Bond – das Terrain. Der gezeigte Ideenreichtum und der Körpereinsatz rissen das Publikum gleichermaßen hin und von den Stühlen.

Danach präsentierte sich „En Bleede“ im Rampenlicht, der vom Schicksal nicht gerade verwöhnt worden war. In der Kita war er schon zweimal hocken geblieben, sieben Lehrjahre hatte er absolviert und auf seiner Arbeitsstelle bei der Stadt hatte er die Knöllchen nach Datum sortiert. Dennoch behauptete er ein ums andere Mal: „Ich bin doch net bleed!“ Dass er wirklich nicht so ganz bleed ist, bewies er mit einem Lied, in dem er den Namen seiner Heimatstadt Worms unter anderem auf Abnorms, verforms, Theodor Storms und Verdorms reimte. Nur auf Biblis fand er keinen Reim. Mit dem großen Applaus kam natürlich die Forderung nach dem (Angie-) „Hähnsche“, und das holte Gerhard Baum diesmal aus seinem Hosenschlitz hervor. Die meisten Leute im Publikum konnten das Hähnsche-Rezept schon mitsingen …

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Am Ende nahm Peter Schmitzer in Gestalt und Ausdrucksweise von Rudi Carrell seine Passagiere im VW-Bus und alle in der Halle mit auf die Magical Mystery Tour durch die 60-er Jahre, die vom Weschnitzdamm bis nach Woodstock führte.

Da waren Ray Charles und seine schönen Damen mit „Hit the Road Jack“ dabei und Öölke Zschorinski oder Zubinski (oder so ähnlich), die fein sächselnd die Vorzüge ihres Trabant 601 de Luxe anpries, ebenso wie Sam the Sham & The Pharaohs mit „Wooly Bully“. .

Biblis, der „Metropole Europas“ stattete auch John F. Kennedy einen Besuch ab. Bevor er gestand: „Isch bin ein Biwwelser!“ holte er allerhand Zukunftsvisionen für dieses „Heart of Germany“ aus dem geistigen Gepäck: So verhieß er einen Bischofssitz für Mini Tebartz von Gölz, einen großen Bahnhof „Biblis twenty-two“ und eine Seenplatte mit der Inselgruppe Weilands Eilands, der Wattre, Howwe und Booscht zum Opfer fielen. Und nicht das Gurkenfest, sondern Ottmars Kerwe würde zum größten Volksfest der Welt.

Mit „Ich will keine Schokolade“ ließ sich Trude Herr auf der Bühne und im Saal feiern, ehe der Bus weiterfuhr nach Bad Segeberg. Dort gab es Nscho-tschi, die Wüstenblume der Prärie, Winnetou und den von zahlreichen Blutsbrüderschaftszeichen gezeichneten Old Shatterhand zu sehen. Und dann folgte natürlich noch ein Abstecher nach Hamburg und in den legendären Starclub, wo die Beatles mit ihren größten Hits von „Help!“ bis „She loves you“ auftraten.

Von dort ging die Show nahtlos zum großen Schlussbild über, in dem alle erneut die TG-Fastnacht besangen, die wieder gut gelungen war. rh

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30. Zündstofforden für die Powerfrau aus Wattenheim„Die Welt schaut auf uns!“ rief Karnevalsabteilungs-

leiter Jürgen Licht am 5. Februar in der Jahnturnhalle aus – schließlich stand die Verleihung des 30. Zündstoffordens der TG an. Doch Laudator Manfred Gölz war weit und breit nicht zu entdecken. So blieb nur eins: Plan B auszupacken und einen würdigen Ersatz in Gestalt von Ringo Starr aus Liverpool zu präsentieren.

Der gewaltig in die Breite gegangene Pilzkopf wusste allerhand über die zu ehrende Dagmar Ochsenschläger zu erzählen: Aus dem Saarland stamme sie, und während einer Grünen Woche in Berlin habe sie ihren Jung-Siegfried getroffen. Seitdem habe sie in Wattenheim so ziemlich alles umgekrempelt, denn sie wollte mehr als Kühe und Schweine.

Zuerst entstand das Hoflädchen, und dann ging sie auch noch mit Hühnern auf Tournee. Gleich nach dem Gummernfest erfolge der Hühneralmabtrieb, zu dem sich viel Prominenz einfinde, wusste der prominente Musiker zu berichten. Als weiterer Clou sei auf dem Ochsenschlägerhof ein Hühnereierautomat installiert worden, der sogar nachts Eier liefere, so dass die Chefin auch im Schlaf noch Geld verdiene. Obendrein habe Dagmar Ochsenschläger Landhaus-Apartments eingerichtet für den Stopp zwischen Worms und Biblis. Und schließlich sei sie noch in der Politik aktiv: sie mache dem Bürgermeister klar, dass Wattenheim bei allen Entscheidungen immer zuerst komme.

Dass sie die strippenziehende Chefin ist, bestätigte die neue Preisträgerin umgehend. Geschäftstüchtig pries sie mit lauter Stimme alles an, was es in ihrem Hoflädchen zu kaufen gibt – von der blauen Kartoffel bis zum Flammkuchen. Zur Bekräftigung verteilte sie gleich noch Kostproben an den Elferrat.

Mit viel Beifall wurde die fünfte Frau in der Liste der 30 Ordensträger vom Publikum verabschiedet. Ihre Hühner werden sich anstrengen müssen, den Eierbedarf zu decken, der durch die in der Fastnacht weiter gestiegene Prominenz ihrer Chefin entsteht. rh

Sie sorgten für eine tolle TG-FastnachtAm Gelingen der Fastnachtssitzungen am 5. und 6. Februar waren 50 Aktive auf der Bühne und 30 Helfer beteiligt. Außer den bereits im Text genannten waren dies:

Elferrat: Gerhard Baum, Bernd Einbrodt, Siggi Groß, Peter Hainke, Franz Hüter, Bernd Klink, Jürgen Licht, Christian Marsch, Ralf Müller, Wolfgang Müller, Christoph Neumann und Hermann Zimara. Sitzungspräsident: Jürgen Schmidt.funkengarde: Anna Bär, Geena Daniel, Paula Hulbert, Bianca Mehler, Larissa Reis, Theresa Ritzert, Vanessa Scheib und Myriam Schmitz, beim Showtanz verstärkt durch Sören Dotzauer und Marcel Kranz. Leitung: Bianca Mehler.4th wave: Marie Darmer, Nadja Ehrler, Julia Hannawald, Stefanie Holzmann, Anuschika Nitsch, Tassilo Ochsenschläger, Chiara Preisser, Jantien Preisser, Sina Preisser und Anuschka Ritzert. Leitung: Sina Preisser und Stefanie Holzmann. dschubuja: Texte und Arrangements: Rainer Vormehr.Männerballett: Andreas Bieber, Sören Dotzauer, Thomas Hilscher, Manuel Radmacher, Felix Schmitzer, Peter Schmitzer, Till Senftner und Sven Vollrath. Leitung Fanny Lorek und Barbara Gansmann.Magical Mystery tour: Lars Dotzauer, Sören Dotzauer, Thomas Hilscher, Yannick Hüter, Paula Hulbert, Marcel Kranz, Norbert Linn, Annick Löhr, Fanny Lorek, Christian Marsch, Imke Marsch, Bianca Mehler, Ralf Müller, Manuel Radmacher, Tanja Redermeier, Larissa Reis, Lara Schlesinger, Felix Schmitzer, Peter Schmitzer, Till Senftner und Sven Vollrath. Requisite: Dieter Marsch und Uwe Gölz.Musik: Double Pi: Matthias Vormehr und Patrick Embach.Büttenschieber: Andre Angert, Lars Dotzauer, Philip Reis und Fabian Schmidt.Maske: Andrea Reis und Tanja Redermeier.Kostüme: Patricia Klink.technik, licht und ton: Marc Drackert, Wolfgang Drackert, Siggi Groß, Tobias Müller und Matthias Vormehr.Bühnenbau: Elferrat und Helfer unter Leitung von Wolfgang Müller und Ralf Müller.Bühnenbild: Deko-Team unter Leitung von Annick Löhr.hallendekoration: Deko-Team unter Leitung von Ulrike Schmitzer und Siegrun Licht.Hallenausstattung: Freitags- und Mittwochsturner unter Leitung von Alfred Schader.tischdekoration: Turnerfrauen unter Leitung von Monika Hüter.garderobe: Kristian Pöhlau und Robin Schmidt.Und der sich um alles kümmert: Heinrich Jakob.gastronomie: flic-flac-Team um Anna Kondraczyk und Engin Biber.

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Kunterbunte KinderfastnachtK a R N E va l

Eine großartige Leistung vollbrachten sämtliche Organisatoren der Kinderfastnacht, die am Rosenmontag in der Jahnturnhalle ablief, und natürlich auch alle kleinen und größeren Kinder. Von den Ideen über die Einstudierung bis zu den Kostümen – Chapeau! (oder Hut ab!) Fantasievoll kostümiert waren in der voll besetzten Halle auch die meisten Besucher, unter ihnen Bürgermeister Felix Kusicka und der TG-Vorsitzende Peter Mohler.

Zur Begrüßung standen Minions parat, die sich auch auf den Orden wiederfanden. Als Hippie-Nachwuchs marschierte der Elferrat ein, angeführt von Sitzungspräsidentin Viktoria Riemer. Zehn Mädchen aus der Kita Pusteblume vollführten den Tanz der Funkengarde, einstudiert von Gaby Ferbert und Silke Kamprath.

Gurkenkönigin Sina I. und Prinzessin Stefanie gaben sich die Ehre, das Prinzenpaar Josie Deichmann und Adrian Pehar zu krönen, das dann nach „Am Rosenmontag bin ich geboren“ tanzte und nach dieser Anstrengung fleißig vom bereitgestellten Salzgebäck knabberte.

Mit Faschingskrachern, Polonaise und Mitmachliedern verbreitete der Chor der Schule in den Weschnitzauen Stimmung in der Halle. „Wo ist die Kokosnuss?“ fragte sodann die Affenbande der TG-Mädchengymnastik-gruppe unter der Leitung von Maren Schnatz und Larissa Reis.

Bildschön kostümiert waren die Kinder aus der Kita Sonnenschein, die in Aladins Welt entführten, wo sogar ein zahmer Tiger neben dem goldenen Thron lag. Anette Reis und Claudia Kark-Krieger sorgten für diesen prächtigen Programmpunkt.

Nach der Pause traten sechs „Young Stars“ der SKK Bürstadt unter der Leitung von Nicole Faber als Funkengarde auf, ehe Christa Heuser und Christiane Müller ein wunderbares Clownduo darstellten, bei dem es ständig „Guten Morgen – Guten Abend“ hieß, bis zum großen Vergnügen der Zuschauer eine Sahnetorte im Gesicht des Clowns landete.

Acht gelenkige Akrobaten aus der Turngruppe von Nadine Pfaff boten Kunststücke, Hebeübungen und Pyramiden und ließen sich vom Publikum bewundern.

Anschließend bevölkerten Jim Knopf mit der Lokomotive Emma, die Blechbüchsenarmee und Urmel aus dem Eis die Bühne. Diese Figuren aus der Augsburger Puppenkiste brachte die von Kathrin Hannawald geleitete Kindertanzgruppe der TG ins Rampenlicht.

Vor dem Finale mit allen Aktiven wetteiferten Kinder der Grundschulbetreuung Tintenklecks unter der Leitung von Conny Brutscher, Doris Kutrowatz und Evelyn Elzer um den Sieg bei „The Voice of Biwwels“. Alle legten sich mächtig ins Zeug, um die aus Ray, Nena und Xavier bestehende Jury zu beeindrucken. Man sah und hörte das „knallrote Gummiboot“, die Comedian Harmonists mit dem „kleinen grünen Kaktus“ und aktuelle Stars mit ihren Hits, wobei die atemlose Helene Fischer nicht fehlen durfte. 105 Darsteller auf der Bühne und viele Helfer drumherum hatten einen höchst gelungenen Rosenmontags-Nachmittag veranstaltet. rh

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„Kinder und Gerätturnen“Bereits zum zweiten Mal war die TG Biblis Ausrichter

des jährlichen Lehrgangs im Gerätturnen mit Ralf Schwabe. Mit dieser Fortbildungsreihe sollen sowohl Übungsleiter als auch aktive Turnerinnen und Turner angesprochen werden. Ralf Schwabe ist Diplomsportlehrer, ehemaliger Nationalturner und Lehrreferent des Deutschen Turner-bundes.

Wie auch im Vorjahr war der Lehrgang am 22. Januar vormittags für den Anfängerbereich und nachmittags für die erfahreneren Turner/innen ausgelegt. Auf dem Programm standen die methodischen Grundlagen für die Sprungrolle und den Handstandüberschlag.

Für den Nachmittag waren die schwierigen Themen „Hüftumschwung mit dem Ziel der freien Felge am Reck“ sowie die Erarbeitung des Saltos als Abgang geplant.

Trotz des schlechten Wetters kamen über 80 Teilnehmer nach Biblis. Es waren ideale Bedingungen in der Halle. Die TG hatte insgesamt 16 Übungsleiter und Kinder am Start.

Der Vorteil bei dem Lehrgang in eigener Halle ist nicht nur die unmittelbare Nähe sondern auch die Tatsache, dass wir alle gezeigten Aufbauten mit unseren Geräten schon erprobt hatten. Es werden die Ängste vor schwierigen Elementen bei den Turnern und auch bei den Übungsleitern abgebaut.

Sollte sich kein anderer Verein im kommenden Jahr für diesen Lehrgang bewerben, wird er auch im Januar 2017 wieder in Biblis stattfinden. Unsere Halle mit dem „kleinen aber feinen“ Gerätepark sowie mit dem unmittelbaren Zugang zur Vereinsgaststätte ist für solche Aktivitäten perfekt geeignet. tm

Vier neue Kampfrichter im Gerätturnen „Das Runde muss ins Eckige“ und „Wer mehr Tore

schießt, hat gewonnen“ - so einfach ist es leider nur beim Fußball. Bei den turnerischen Sportarten ist das Wertungssystem um einiges komplizierter. Das stellten unsere frisch geprüften Kampfrichter gleich zu Beginn der dreitägigen Ausbildungsreihe des Turngaus fest.

Die D–Note ist der Ausgangswert der Übung. Also das, was der Turner/die Turnerin gezeigt hat. Aber nur, wenn es auch anerkannt werden kann. Die E-Note ist die Summe der Abzüge für Haltung und Technik. D + 10-E = Endnote. Dies sind nur die Grundlagen. Die eigentliche Bewertung wir dann noch viel komplexer.

Auch wenn es am Anfang bestimmt etwas schwierig war, haben - nachdem wir das Ganze mehrfach geübt und die Punktsysteme sowie die „Kürzelschrift“ auswendig gelernt hatten - alle die Prüfung bestens bestanden.

Die TG Biblis gratuliert daher Emma Hannawald, Katrin Hannawald, Regina Schlotzhauer und Christian Groß und freut sich, dass wir endlich wieder für die Wettkampfsaison ausreichend Kampfrichter stellen können. (Bisherige „altgediente“ Kampfrichter im Gerätturnen sind Manfred Laab und Tobias Müller.) Die vier neuen Kampfrichter freuen sich auf ihren ersten Einsatz. Alle haben natürlich auch für den Trainingsalltag viel gelernt. tm

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Sportlerehrung 2016Am 21. Februar wurden die erfolgreichsten

Sportlerinnen und Sportler im Bürgerzentrum durch Bürgermeister Felix Kusicka, die Gemeindevertreter-Vorsitzende Rita Schramm, die Vorsitzende des Jugend-, Senioren-, Kultur- und Sportausschusses, Johanna Iovine, sowie Gurkenprinzessin Stefanie geehrt. Neben der Überreichung der Urkunden und der Gratulation waren im Hintergrund Bilder der jeweiligen Geehrten zu sehen.

Eingangs stellte der Bürgermeister fest, der Sport habe zwei Gesichter: Leistungs- und Breitensport. Immer gehe man an seine persönlichen Leistungsgrenzen. Er betonte, der Vereinssport sei eine der sinnvollsten Freizeitgestaltungen und sei auch unter dem gesellschaftlichen Aspekt zu sehen. Viele Jugendliche lernten in dieser Gemeinschaft für ihr späteres Leben und wüchsen an Herausforderungen. Daher sei es „mehr als legitim“, dass die Kommune dies unterstütze, und die Anerkennung sei von großer Bedeutung.

Kusicka beglückwünschte alle für die im vergangenen Jahr erbrachten Leistungen und bedankte sich auch im Namen der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstands.

Am Ende der Veranstaltung dankte auch Rita Schramm noch einmal allen „Botschaftern von Biblis“ und gab ihnen gute Wünsche für ihre weiteren Aktivitäten mit auf den Weg.

Von der Turngemeinde Biblis wurden Akim Arslan und Clemens Lee für den ersten bzw. dritten Platz bei den Gau-Einzelmeisterschaften im Gerätturnen Vierkampf geehrt, Cem Arslan als Sieger beim Odenwald-Pokalturnen im Dreikampf. Ihre Trainer waren Tobias Müller und Marc Drackert.

Natalie Boller, Lena Hartnagel und Anna Weis wurden Siegerinnen bei den Gau-Gymnastikmeisterschaften, und Eva Beschorner belegte einen ersten Platz beim Gau-Pokalwettkampf. Auch bei Hessischen Mannschaftsmeisterschaften waren die Gymnastinnen erfolgreich. Auf den zweiten Rang schafften es Svenja Montag, Eva Beschorner, Maren Schnatz, Nathalie Boller und Michaela Ludwig. Letztere wurde auch zusammen mit Silke Sattler hessische Vizemeisterin in der Synchron-Gymnastik. Nina Schäfer wurde mit Zweitstartrecht beim TSV Auerbach Dritte bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften.

Bei den Hessischen Einzelmeisterschaften in der Gymnastik gelangten Michaela Ludwig und Maren Schnatz auf die Plätze drei und vier, und beim Hessischen Landesturnfest kam Natalie Held auf Rang zwei. Siegerin wurde hier Larissa Reis, die zu ihrer Urkunde noch die Sportplakette in Bronze bekam. Den siebten Platz beim Bundesfinale in der Synchron-Gymnastik erreichten Maren Schnatz und Jule Schneider. Das Trainerinnenteam bestand aus Michaela Ludwig, Eva Beschorner, Svenja Montag, Regina Schlotzhauer und Silke Sattler.

Die Taekwon-Do-Mannschaft der TG mit Melanie Hirt, Kristina Keil, Simon Dörr und Pierre-Olivier Denise belegte den zweiten Rang bei der Baden-Württembergischen Meisterschaft, und als Einzelkämpfer wurden dort Philip Hafemann, Pierre-Olivier Denise, Robin Hüter und Simon Dörr Sieger, während Kristina Keil und Melanie Hirt dritte Plätze erreichten. Trainiert wurden sie von Oliver Werner und Thomas Berg. rh

hatten, und neuen Ehrenämtlern, die sich ebenfalls an der Leitung der Abteilung beteiligen wollen.

Zum Abschluss der Vollversammlung bedankte sich Willi Neumann noch einmal bei allen Anwesenden und Aktiven, ermutigte zu weiterem Engagement in den Arbeitskreisen und lud zum anschließenden Beisammensein bei kalten Getränken und kleinen Stärkungen ein. Dennis Koitzsch

Das neue Vorstandsteam der TG-Handballer:1. Vorsitzender: Willi Neumann2. Vorsitzende: Linda MartinezTeam Kasse: Jenny Müller, Mathias Neumann

und Marvin DanielSchriftführerin: Annika MüllerJugendleiter: Marcel KranzHerrenwart: Jan RosenbergerDamenwartin: Lisa GötzLeiterin Orga-Team: Fanny LorekMarketing: Sascha KöhlPresse: Florian Börner und Liboria RomanoKassenprüfer: Peter Schmitzer und Manfred Ludwig

h a N d B a l l SEITE 21

Handballer auf kulinarischer WeltreiseDie Handballer der TG Biblis begaben sich am

16. Januar auf eine Weltreise – zumindest, was die Geschmacksnerven betrifft.

Unter dem Motto „Kulinarische Weltreise“ hatte das Orgateam zu einer Jahresauftaktfeier in die Jahnturnhalle eingeladen. Vor- und Nachspeisen wurden von verschiedenen Personen aus den Damen- und Herrenmannschaften zubereitet und an diesem Abend mitgebracht. So konnten die ca. 60 angemeldeten Personen, sowohl aktive Spieler als auch Freunde des Handballs, die Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern probieren. Angefangen bei türkischen Pide, über das klassische Tiramisu aus Italien bis hin zur chilenischen Nachspeise waren viele Leckereien geboten. Das Hauptgericht wurde in Buffetform vom Wirt der Vereinsgaststätte flic-flac zubereitet.

Um die kulinarische Weltreise abzurunden, gab es nach dem Essen an einer kleinen Bar noch Getränke aus verschiedenen Ländern. Das Orgateam übernahm den Ausschank und ließ sich die Getränke zusammen mit den Gästen schmecken.

Wie die Tradition es so will, gab es auch bei dieser Feier kleine Geschenke für unsere besonders aktiven Mitglieder, die sich als Trainer oder Schiedsrichter für die Handball-Abteilung engagieren. Aber auch den vielen anderen Mitgliedern wurde für ihre Bereitschaft zum Helfen und ihre Mitarbeit im Verein gedankt.

Zu später Stunde wurde die Feier aus der Halle ins flic-flac verlegt. Bis in die frühen Morgenstunden wurde hier bei lauter Musik noch ausgiebig gefeiert und getanzt.

Fanny Lorek

Abteilungsvollversammlung der HandballerEiniges war im Vorfeld an Werbung gemacht worden,

um bei der diesjährigen Abteilungsvollversammlung der TG-Handballer möglichst viele Mitglieder an den Tisch zu bekommen. Dies lag dem Ersten Vorsitzenden der Abteilung, Willi Neumann, besonders am Herzen: „Zahlreiche Resonanz bei einer Vollversammlung zeugt einfach von einer gesunden und aktiven Vereinsgemeinschaft und sie legt auch den Grundstein für die Vereinsarbeit im kommenden Jahr – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Vorstands.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Neumann dann auch, als am 4. März gut 80 Handballer der Einladung gefolgt waren und sich im Bibliser Bürgerzentrum einfanden. Zu Beginn der Sitzung gab es einen Überblick über die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres: Vieles hatte sich bei den Ballsportlern getan, wurde neu strukturiert und zeitgemäß angepasst. Es wurden Grundlagen in den verschiedensten Ressorts geschaffen, Prozesse angestoßen, Zwischenziele erreicht und neue Projekte formuliert. Unter anderem gehörten dazu das neu aufgebaute Jugendteam unter der Leitung von Marcel Kranz und die Einrichtung der verschiedenen Arbeitskreise. Sinn und Zweck Letzterer ist ein freier Austausch von Ideen und Anregungen, der zu unterschiedlichen Themenbereichen stattfinden soll. Das seit Kurzem regelmäßig stattfindende zusätzliche Methodiktraining für die aktiven Spieler galt hier als Beispiel für ein erstes erfolgreiches Projekt, das seinen Ursprung im „Arbeitskreis Trainer“ hatte. Insgesamt konnten die Handballer auf ein geschäftiges und durchaus erfolgreiches Jahr zurückblicken – ganz besonders diesmal auch abseits des Spielfeldes in Sachen Vereinsleitung.

Abgesehen vom Amt des ersten Vorsitzenden, das nur alle zwei Jahre neu vergeben wird, standen sämtliche Posten des Vorstands bei der diesjährigen Versammlung zur Neuwahl. Bei dem neuen Vorstandsteam für das Jahr 2016/2017 handelt es sich um eine gesunde Mischung aus alten Bekannten, die schon im Vorjahr ihr Amt ausgeübt

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Guter Start ins neue Jahr für die Gymnastinnen

Wo die Pilze wachsen

Traditionsgemäß startete die Gymnastik des Turngaus Bergstraße mit dem Pokalwettkampf am 27. Februar in Biblis in die neue Wettkampfsaison.

In vier Durchgängen wurden von den Gymnastinnen die Übungen P2-P9 sowie die Kürübungen mit den Handgeräten Ball, Reifen und Seil geturnt; sogar ein männlicher Teilnehmer ging in den Pflichtübungen an den Start. Bereits die kleinsten Gymnastinnen zeigten hier schon trotz des Wechsels in eine höhere Schwierigkeitsstufe große Erfolge. In der P3 Jg. 2006 & jünger konnten sich Lara Bahadir (6. Platz), Luana Wenz (7. Platz) und Maren Kern (9. Platz) über wirklich gute Ergebnisse freuen. Lena Hartnagel verpasste in der P4/P5 Jg. 2006 & jünger ganz knapp das Treppchen, Anna Weis freute sich über einen hervorragenden zweiten Platz, während Ida Steinweg nicht nur eine Urkunde, sondern auch gleich einen Pokal mit nach Hause nehmen durfte.

Das größte Teilnehmerfeld ging in der P5/P6 Jg. 2004 & jünger an den Start und die Gymnastinnen der Turngemeinde mussten sich gegen starke Konkurrentinnen vom TSV Rot-Weiß Auerbach durchsetzen. Die Bibliserinnen Cheyenne Schick (7. Platz), Cécile Zweininger (9. Platz) und Vivien Zweininger (10.Platz) konnten mit ihren Platzierungen sehr zufrieden sein. Auch Nina Schäfer hatte in der P6/P7 Jg. 2002 & jünger eine große Konkurrenz und erturnte sich mit ihren Übungen den 7. Platz. Trotz der hohen Schwierigkeiten in der Pflicht zeigten unsere erfahreneren Gymnastinnen tolle Übungen mit ihren Handgeräten und sicherten sich in ihren jeweiligen Schwierigkeitsstufen

neben den Treppchenplätzen auch noch die Qualifikation zu den Hessischen Einzelmeisterschaften im April.

Svenja Montag Weitere Ergebnisse:P7/P8 Jg. 2000 & jünger 3. Platz Larissa Reis 17,55 PunkteP8/P9 Jg. 1998 & jünger 2. Platz Maren Schnatz 20,85 PunkteP8/P9 Jg. 1998 & älter 3. Platz Nathalie Boller 23,34 PunkteP7/P8 Jg. 1991 & älter 2. Platz Svenja Montag 19,8 Punkte3. Platz Michaela Ludwig 17,8 Punkte

Fast 60 Frauen und Männer wollten sich am 5. März anschauen, wo die Champignons buchstäblich „wie Pilze aus dem Boden schießen“. TG-Wanderwart Alfred Schader und Jürgen Weis hatten den Termin bei der Firma Deckers Bürstadt Pilz KG, einem Familienunternehmen mit Stammsitz in Geldern, vereinbart und freuten sich über das große Interesse.

In 24 Räumen à 820 Quadratmeter wachsen auf einem überwiegend aus Pferdemist bestehenden Substrat die weißen und braunen Pilze, und im nächsten Jahr soll die Anbaufläche noch einmal verdoppelt werden. Der Betrieb hat 120 Beschäftigte, die weitaus meisten sind Frauen aus Polen, die per Hand die in knapp drei Wochen heranwachsenden Pilze ernten, in sechs Etagen per Ernte-Loren, die ähnlich wie Hubbühnen funktionieren.

Aus nächster Nähe konnten die Besucher auch die Fließbänder besichtigen, auf denen die Pilze gewogen und verpackt werden, 103 Tonnen sind das pro Woche, hinzu kommt die lose verkaufte Ware, so dass die Produktion 25 bis 30 Tonnen pro Tag erreicht, die nur in der Region in einem Umkreis bis 250 km abgesetzt wird.

Auf die Frage, wie sich Bio-Pilze von anderen unterscheiden, kam die Antwort: das Stroh in dem Substrat komme von einem Bio-Hof. Exotische Pilze werden in kleineren Mengen auch vertrieben, allerdings von anderen Werken zugekauft.

Die Besucher aus Biblis zeigten sich beeindruckt von den Ausmaßen des Betriebes und von den erhaltenen Informationen und viele nutzten die Gelegenheit, die frisch geernteten Pilze vor Ort zu kaufen. rh

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Gauturntag 2016Der Turngau Bergstraße, Fachverband für Turnen,

Gymnastik, Freizeit- und Gesundheitssport, ist mit 26.000 Mitgliedern in 85 Vereinen der mit Abstand größte Sportverband im Kreis Bergstraße.

Zum jährlich stattfinden Gauturntag, der anlässlich des 125- jährigen Vereinsjubiläums des TV Bürstadt in dessen Halle veranstaltet wurde, hatte auch die TG Biblis mehrere Delegierte entsandt.

Manfred Schweiger, langjähriger Vorsitzender des Turngaus, stellte in seinem Bericht fest, dass die Mitgliederzahlen sehr hoch und stabil seien. Im Gegensatz zu den anderen Fachverbänden hat der Turngau nur einen kleinen Rückgang zu verzeichnen. Es kommen sogar immer wieder Vereine hinzu, die sich dem Turngau anschließen. Dementsprechend ist der Arbeitsaufwand des Vorstandes und des Turnausschusses nach wie vor hoch. Lehrgänge, Ausbildungen, Wettkämpfe, Verbandsorganisation, Beratung der Vereine und Sprachrohr zur Politik sind die Tätigkeiten, die das ehrenamtliche Gremium über das Jahr hinweg leistet. Alle Veranstaltungen sind sehr gut frequentiert. Auch wenn sich die Suche nach Ausrichtern schwierig gestaltet, konnten fast alle geplanten Aktivitäten durchgeführt werden. Leider musste aber das Bergsträßer Turn- und Kinderturnfest wegen der extrem heißen Witterung abgesagt werden.

Vor den Neuwahlen wies Manfred Schweiger nochmals eindringlich darauf hin, dass der Turngau kein Selbstzweck, sondern eine Vereinigung für die Vereine

sei. Er stellte sich zwar wieder für zwei weitere Jahre zur Verfügung, machte aber darauf aufmerksam, dass es die beiden letzten Jahre sein werden. Dies gilt auch für etliche weitere Personen. Es liegt nun an den Vereinen, in der nächsten Zeit Nachfolger für die offenen Stellen zu suchen.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass seit etlichen Jahren wieder die Ämter in der Turnerjugend vollständig besetzt sind. Fabian Mitsch, Michael und Benedikt Gremm sowie Alina Krumme wurden durch den Turntag in ihren Ämtern bestätigt und übernehmen die Bereiche, die im Turnausschuss vakant sind. So wird beispielsweise Michael Gremm einen Teil des Fachbereichs Gerätturnen männlich übernehmen.

Wir als Verein versuchen den Turngau soweit es uns möglich ist bei der Ausrichtung von Wettkämpfen und Veranstaltungen zu unterstützen. Für dieses Jahr haben wir vier Veranstaltungen zugesagt. Auch ist unser Ehrenmitglied Valentin Barth schon lange Jahre verantwortlich für die Altersturner im Turngau Bergstraße.

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Sportabzeichen 2015 international in BiblisDass das Sportabzeichen keine politischen Grenzen

kennt und länderübergreifend erworben werden kann, zeigten 2015 Sportfreunde aus Österreich und ein Mitstreiter mit niederländisch/finnischen Wurzeln. Dazu animiert hatte sie Michael Medert, der mit ihnen gemeinsam beruflich in Darmstadt tätig ist. In der Kaffeeküche berichtete Michael mittwochs darüber, wie das Training dienstags abgelaufen war. Begriffe wie Standweitsprung, Seilspringen mit Kreuzdurchschlag, Schleuderballweitwurf, Sprints und Kugelstoßen erweckten Jugenderinnerungen. „Das habe ich auch mal gemacht“, war die Aussage, die den Ball ins Rollen brachte. Kurzerhand wurden Termine in Biblis vereinbart, und um die Frauenquote einzuhalten, gewann man Petra Kettler ebenfalls dazu. In mehreren Trainingseinheiten wurde gesprungen, gesprintet, gelaufen und geschleudert, was das Zeug hielt und am darauf folgenden Tag darüber „fachgesimpelt“. Sei es über den Sturz von Johannes Kröpfl beim 50-m-Sprint, den Thomas Drobitsch ignorierte, um seine Zeit ins Ziel zu retten. Oder über die Schwimmabnahme, die in Bürstadt und Darmstadt stattfand, als man überlegte, Thomas Drobitsch gemeinsam vom Startblock zu katapultieren, damit er die geforderte 25-m-Zeit erreichen könnte. Hut ab auch vor Dietmar Unger, der verbissen das Seilspringen mit Kreuzdurchschlag trainierte. Bei der Ausdauerabnahme über 3 km wurde um jede Sekunde gekämpft. Überragend Gerd Schreiber, der jeden seiner Mitläufer mindestens einmal überrundete. Und Thomas Dreher, der in Gold-Zeit ankam, dies mit lautem Jubeln feierte und in allen vier Sparten Gold holte. Dietmar Unger, Thomas Drobitsch und Christiaan ter Schiphorst kämpften sich in Bronze-Zeit ins Ziel. Johannes Kröpfl toppte seinen persönlichen Kilometer-Schnitt und holte ebenfalls Gold. Petra Kettler konnte leider nicht so oft vor Ort sein und absolvierte die 25 m und 800 m Schwimmdisziplinen im Schwimmbad an ihrem Heimatort. Am Ende errangen

Gerd Schreiber, Johannes Kröpfl und Thomas Dreher das Abzeichen in Gold, Petra Kettler, Thomas Drobitsch und Christiaan ter Shiphorst in Silber und Dietmar Unger in Bronze. Leider konnte Matthias Brandstetter nicht alle Disziplinen absolvieren, aber vielleicht klappt es ja dieses Jahr.

Die Überreichung der Urkunden findet wie jedes Jahr am ersten Trainingstag im Mai, diesmal am 10. Mai, statt. Gerüchten, dass unser Bundespräsident Joachim Gauck die Übergabe durchführt, schließ-lich ist das Sportabzeichen ja ein deutscher Orden, musste ich widersprechen. Dies übernimmt in gewohnter Weise Volker Henseler, dem ebenfalls ein Dankeschön durch die Sportfreunde gewiss ist. Das gilt selbstverständlich für das komplette Sportabzeichen-Team. Auf diese Veranstaltung freuen sich alle, und eines ist sicher: Sie sind 2016 wieder dabei. Michael Medert

Badminton Karlheinz Winkler 3881Funkengarde Bianca Mehler 0163 - 2593474Wettkampf- Michaela Ludwig 0160 - 97429691Gymnastik Svenja Montag 298062Handball Willi Neumann 0177 - 7368331Karneval Jürgen Licht 0175 - 5797164Reha-Sport Dieter Kempff 3214Sportabzeichen Volker Henseler 8112TaeKwon-Do Oliver Werner 6535Tanzen Berthold Gaspar Info unter 06206 - 75555Tanzgr. Fourth Wave Stefanie Holzmann [email protected] 0157 - 78319555Turnen Tobias Müller 0172 - 6315702Wandern Alfred Schader 3426Yoga Ellen Hubert 997854Fitnessraum Cordula Wetzel 290426Jugendsprecher Peter Schmitzer [email protected] 6200

A n s p r e c h p a r t n e r f ü r d i e S p o r t g r u p p e n

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Lehrgang für Sportabzeichenprüfer bei der TGSehr informativ war der Auffrischungskurs für Sport-

abzeichenprüfer, zu dem am 27. Februar 30 Sportabzei-chenprüferinnen und –prüfer auf Einladung des Sport-kreises Bergstraße in die Jahnturnhalle gekommen waren, darunter von der TG Biblis Volker Henseler, Peter Mohler, Heinz Wienand, Lars Friedrich und Heiko Wetzel.

Bettina Müller von der Geschäftsstelle des Sportkreises Bergstraße hatte in Kristine Gramkow, Referentin Breitensport und Inklusion des Deutschen Behindertensportverbands und Lehrbeauftragte DSA für Menschen mit Behinderungen, eine kompetente Leiterin des Lehrgangs gefunden, die eingangs im Vereinslokal „flic-flac“ vom Vorsitzenden der Turngemeinde Biblis, Peter Mohler, und dem stellvertretenden Sportkreisvorsitzenden Walter Spiwak begrüßt wurde.

Unter den Kursteilnehmern aus dem Kreis Bergstraße befanden sich sechs Stützpunktleiter und mehrere Frauen und Männer, die schon über 30 Jahre in Sachen Sportab-zeichen engagiert sind, so dass die Referentin beeindruckt feststellte, hier seien „mehr als 500 Jahre Sportabzei-chenerfahrung“ versammelt. Dennoch gab es allerlei Neu-igkeiten und Diskussionsthemen, mit denen man sich im Laufe des Tages befasste.

Interessant war es auch, an die Anfänge des Deutschen Sportabzeichens erinnert zu werden. Die Idee brachte Carl Diem, der später auch Organisator der Olympischen Spiele von 1936 in Berlin war, aus Schweden mit, und 1913 gründete er das Deutsche Sportabzeichen (DSA), das zunächst nur für Männer gedacht war. Später wurde die Aktion auch für Frauen und Jugendliche geöffnet. Wie aus einer Präsentation hervorging, bezeichnete IOK-Präsi-dent Thomas Bach die Sportabzeichenaktion als „eine der großen Erfolgsgeschichten des deutschen Sports“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das DSA zu einem rein zivilen, aber anerkannten Orden, den sich mittlerweile mehr als 30 Millionen Freizeitsportler, unter vielen ande-ren bekannten Persönlichkeiten auch der ehemalige Bun-despräsident Richard von Weizsäcker, gern und voller Stolz anstecken ließen und lassen.

Die Referentin ging auf Theoriegrundlagen und die Neuerungen der großen Reform des Sportabzeichens von 2013 ein, seitdem es für die Absolventen nicht mehr nur ein Sportabzeichen gibt, sondern je nach Leistung eines in Gold, Silber oder Bronze.

In ihrem Vortrag behan-delte Kristine gramkow die für den Erwerb des DSA erforderlichen Grundfer-tigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordi-nation und erläuterte, dass manche früher gefragten Disziplinen inzwischen wegfielen und man sich auf bestimmte Sportarten kon-zentrierte.

Im Laufe der Veran-staltung konnten viele Detailfragen geklärt und auch Anregungen gegeben werden, die an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) weitergegeben werden könnten. Gerade auch zum Thema Sportabzeichen für Menschen mit Behinderungen erhielten die Zuhörer Informationen aus erster Hand.

Nach dem vom flic-flac-Team servierten Mittagessen ging es zum Praxisteil in die Turnhalle, wo von Volker Henseler und mehreren Helfern Bereiche hergerichtet worden waren, in denen man Standweitsprung, Hoch-sprung, Kugelstoßen, Medizinballwurf und Seilspringen nach den neuesten Regeln praktisch erproben und sich bei erbrachter Leistung gleich für das nächste Sportabzeichen bescheinigen lassen konnte. rh