INHALTDer Fischer geht jeden Tag ans Meer angeln. Dieses Mal angelt er aber keinen gewöhnlichen Fisch, sondern einen sprechenden. Der sprechende Fisch ist ein verzauberter Prinz und bittet den Fischer ihn wieder in das Meer zurück zu werfen. Als der Fischer zu seiner Frau und ihrem Pott in dem sie wohnen, zurückkehrt und ihr vom sprechenden Fisch erzählt, wundert sie sich warum ihr Mann sich nichts von ihm gewünscht hat. So bittet sie den Mann den Fisch am nächsten Tag zu rufen und sich eine Hütte zu wünschen, in der sie gemütlich wohnen können. Doch bei diesem einen Wunsch der Frau bleibt es nicht, sie will immer mehr und hat sehr viele Wünsche an den verwunschenen Fisch und kennt keine Grenzen der Zufriedenheit. Ein Kurzfilm, der es wirklich in sich hat und die Frage nach den wirklich wichtigen Dingen im Leben stellt ....

Unterrichtsmaterialien zum Film

Der Fischer und seine Frau www.cinepaenz.de

Seite 1

Die Fischersfrau hat ihren Wunsch Königin zu sein, erfüllt bekommen. Ihr Gesichtsausdruck spiegelt aber immer noch keine Zufriedenheit wieder.

Worum geht es genau:AUF EINEN BLICKDeutschland,2012

Regie, Animation & Drehbuch

Kyne Uhlig und Nikolaus Hillebrand

Darsteller

Mirja Boes

Länge

ca. 8 Minuten

FSK

ohne Altersbeschränkung

Altersempfehlung

empfohlen ab 8 Jahre

Klassenstufe

ab 3. Klasse

Themen

Wünsche

Zufriedenheit/-sein Gier

Nein-sagen

Kurzfilm

Unterrichtsfächer

Religion Deutsch

Ethik/Philosophie

Der Fischer und seine Frau ist ein tiefgründiger, vielfältiger und zugleich interessanter Trickfilm, der auf der Basis des gleichnamigen Grimmmärchens realisiert wurde. Auf einfache Art und Weise schildert der Kurzfilm wichtige Themen, mit denen wir im Leben konfrontiert sind und stets werden. So wird das Thema des „Nein-Sagen-Können“ beim Fischer deutlich, der seiner Frau keine Bitte und keinen Wunsch abschlagen kann und immer wieder zum Fisch geht und ihn um die Wünsche seiner Frau bittet, obwohl es ihm nicht wirklich recht ist. Doch Nein-Sagen kann er seiner Frau gegenüber nicht. „Wünsche“ sind auch ein Thema, die der Film Nahe bringt. Eindrücklich wird gezeigt, wie sehr das Leben von Menschen durch und von Wünschen geprägt sein kann bzw. ist. Das Thema „Wünsche“ leitet das sich daraus ergebende Thema „Zufriedenheit“ und zugleich auch das Thema „Gier“ ein. Wann ist ein Mensch zufrieden?- Etwa wenn alle Wünsche eines Menschen erfüllt sind? Ergibt sich daraus das Streben nach mehr und mehr … oder schlägt dieses weitere Streben irgendwann in Gier um?Daraus ergibt sich die alles entscheidende Frage, was wirklich wichtig ist im Leben. Denn der letzte erfüllte Wunsch der Fischers Frau, so zu sein wie Gott, lässt sie glücklicher und zufriedener in der Mimik als die „alte, normale Frau“ vom Anfang erscheinen. Darüber hinaus konfrontiert uns der Kurzfilm aber nicht nur mit Fragestellungen, die das alltägliche und wichtige im Leben betreffen, sondern, spricht sogleich durch die Aufbereitung und Darstellung des Filmes Missständen wie Konsum und Umwelt an. So sind die gewünschten Institutionen der Frau u.a. bspw. das Schloss der Königin aus Kronkorken und Handys dargestellt. Mit jedem neuen weiteren Wunsch wird die Umwelt des Fisches, das Meer und Landstück immer verunreinigter, dreckiger und bedrohlicher dargestellt.

Seite 2

Das Fischerpaar bei einem gemeinsamen Essen mit zufriedenem und glücklichen Gesichtern.

Jeder kennt sie und jeder hat sie – Wünsche.Wünsche beginnen und entwickeln sich bereits im Kindesalter und ziehen sich ein Leben lang durch. Es gibt Wünsche, die sich erfüllen, Wünsche die unerfüllt bleiben und wieder andere, bei denen die Erfüllung nah an den Wunsch herankommt aber nicht ganz realisiert werden kann. Man kann sich Wünsche materieller Art durch Anstrengung, Sparen von(Taschen-)Geld und eigener Arbeit bspw. selbst erfüllen und man kann sich Wünsche erfüllen lassen ohne dass man selbst etwas dazu tut außer den Wunsch zu äußern. So gibt es Wünsche die man zu Weihnachten oder zum Geburtstag haben kann, die sich ggf. leichter erfüllen lassen, weil man sie bspw. kaufen kann und es gibt solche Wünsche, die nicht so leicht erfüllbar und zu realisieren sind. So können es Wünsche sein die bspw. einen Gegenstand des Lebens betreffen, denn man nicht direkt beeinflussen kann, wie Krankheit oder Gesundheit oder bspw. den Verlauf des Lebens wie man sich ihn vorstellt.Wünsche kann man auch für jemand anderen erbeten und/oder erfüllen.Es können aber auch böse Wünsche gehegt werden – Wünsche müssen nicht zwingend positiv sein.Wünsche sind sehr vielfältig und vor allem etwas sehr individuelles. So gleicht kein Wunsch dem eines anderen in Bedeutung und Wichtigkeit.

THEMA: WÜNSCHE

ARBEITSBLATT 1

Thema Erfahrung und Umgang mit dem Thema Wünsche

Methoden

Einzelarbeit, Klassengespräch–/Diskussion

Zeitangaben 2- 3 Unterrichtsstunden

Ziele -Sensibilisierung zum Umgang mit dem Thema Wünsche - -Reflexion eigener Wünsche -Hineinversetzen in eigene und fremde Wünsche -Sensibilisierung in Bezug auf die Wertigkeit von Wünsche

Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Nachdem die SchülerInnen den Film gesehen haben, kann zunächst ein allgemeines Klassengespräch geführt werden. Im Anschluss daran, können die Fragen zum FIlm in Einzelarbeit oder Partnerarbeit beantwortet werden. Die Antworten können im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.

Materialien Arbeitsblatt 1

Seite 3

UNTERRICHTS - VORBEREITUNG

THEMA: WÜNSCHE

Seite 4

ARBEITSBLATT 1

1. Was ist für dich ein Wunsch, was macht bzw. charakterisiert einen Wunsch und was kann er alles beinhalten? Definiere in Eigenarbeit den Begriff „Wunsch“ und vergleicht eure Ergebnisse in der Klasse. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es?

2. Was glaubst du, warum die Fischersfrau immer mehr Wünsche hat und erfüllt bekommen will. Warum hat der Fischer im Gegensatz zur Fischersfrau keine Wünsche?

3. Welche Wünsche äußert die Fischersfrau? Was sind die Ziele dieser Wünsche und um was geht es konkret? Was versucht die Fischersfrau mit der Erfüllung dieser Wünsche zu erreichen/bezwecken?

4. Was glaubst du, warum das Meer in dem sich der sprechende Fisch befindet und auch das umliegende Land mit jedem Wunsch schmutziger, dreckiger und bedrohlicher wird?

5. Was glaubst du, warum alles wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt wurde, nachdem sich die Fischersfrau sich gewünscht hat, wie Gott zu sein?

6. Gibt es einen Wunsch oder sogar Wünsche die du dir selbst erfüllt hast? Wie hast du es geschafft?

7. Welche Wünsche liegen bei dir in naher und welche in ferner Zukunft? Kannst du etwas tun, damit diese in Erfüllung gehen?

Aufgabe: Beantworte die folgenden Fragen in Einzelarbeit oder mit deinem Sitzpartner/deiner Sitzpartnerin. Stellt eure Antworten hinterher vor und diskutiert die verschiedenen Ansichten.

THEMA: WÜNSCHEANREGUNGEN FÜR LEHRERINNEN

Seite 5

Variante I:

Was wünschst du dir von deiner Klassengemeinschaft?Im Klassenplenum werden die Wünsche der SchülerInnen auf einem Plakat gesammelt

und im Klassenraum aufgehängt.

Unterricht einmal anders....

Variante II:

Was wünschst du dir von deiner Klassenlehrerin?Die SchülerInnen können anonym auf einen Zettel aufschreiben, was sie an ihrer/m Klassenlehrer/in toll finden, was so bleiben kann und ebenso können die SchülerInnen auch Änderungswünsche äußern. Wichtig hierbei ist es, dass die Wünsche anonym geschrieben werden können von den SchülerInnen, damit sie sich auch offen und ehrlich trauen ihren Wunsch zu äußern.

Variante III:

Das wünsch ich Dir......

Die Klasse bildet einen Stuhlkreis und jeder Schüler und jede Schülerin hat ein weißes

Blatt Papier mit dem eigenen Namen versehen und einem Stift auf dem Schoß. Nun

geben alle ihr Blatt Papier einen Stuhl nach rechts und jeder verfasst einen Wunsch auf

diesem Blatt für diesen Schüler. Der Stuhlkreis wird beendet, wenn das eigene Blatt wieder bei einem angekommen ist

und es in Ruhe gelesen hat.

Im Film ist das Thema Zufriedenheit und Gier dominierend. Zufrieden ist der Fischer mit allem was er von Beginn an besitzt. Im Gegensatz zu ihm wird seine Frau mit jedem neu erfüllten Wunsch unzufriedener und gieriger. Bezüglich ihrer Gedanken was sie als nächstes werden könnte kommt sie nicht zur Ruhe, sie überlegt immer weiter, bis ihr ein neuer Wunsch einfällt, den sie sich erfüllen lassen kann. Sie will mehr und mehr und bekommt es schließlich auch, weil ihr Mann, der Fischer, ihr jeden Wunsch bzw. gegen Ende, jeden Befehl erfüllt – Er kann einfach nicht „Nein-Sagen“. Diese Phänomene begegnen uns auch im Alltag, im Freundeskreis, in der Schule, im Beruf und im täglichen Leben. Wir werden immer mit Menschen, Bekannten und Freunden konfrontiert, bei denen sich die Zustände von Zufriedenheit und Gier unterschiedlich bemerkbar machen und im unterschiedlichen Maße vorhanden sind. Einige können gut „Nein“ sagen, andere wieder rum weniger.

THEMA: ZUFRIEDENHEIT-/SEIN, GIER, NEIN-SAGEN-KÖNNEN

ARBEITSBLATT 2

Thema -Zufriedenheit-/sein -Gier -Nein-Sagen-Können

Methode Gruppenarbeit mit anschließender Diskussion

Zeitangaben 1- 2 Unterrichtsstunden (bietet sich auch zur Vorbereitung auf den Kinobesuch an)

Ziele

-SchülerInnen für die Eigenschaften Zufriedenheit und Gier sensibilisieren -SchülerInnen für den Umgang mit dem Wort „Nein“ stark machen und sensibilisieren

Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Die SchülerInnen sollen Kleingruppen bilden und die Fragen zunächst für sich selbst beantworten um dann im Anschluss in Austausch miteinander zutreten und ihre Antworten in der KLeingruppe vorzustellen. und zu diskutieren. Sobald die Kleingruppen fertig sind, sollen sie Gruppenweise ihre Ergebnisse vorstellen und auch ihre Diskussionspunkte und Ansichten die sich im Kleingruppengespräch gebildet haben - vielleicht ergibt sich hieraus auch noch ein Klassengespräch oder eine Diskussion.

Materialien Arbeitsblatt 2

Seite 6

UNTERRICHTS - VORBEREITUNG

THEMA: ZUFRIEDENHEIT-/SEIN, GIER, NEIN-SAGEN-KÖNNEN

Seite 7

ARBEITSBLATT 2

AUFGABE:

Zuerst bildet ihr Kleingruppen und jeder beantwortet die Fragen zunächst für sich selbst.

Wenn alle Gruppenmitglieder fertig sind, stellt ihr eure Ergebnisse einander vor und diskutiert

sie. Sobald alle Kleingruppen fertig sind, werden die Gruppenergebnisse der gesamten Klasse

vorgestellt. Stellt auch eure Diskussionspunkte und eure verschiedenen Ansichten vor - nicht

nur eure einheitlichen Ergebnisse und Ansichten. Vielleicht finden sich in der Klasse ja weitere

die derselben Ansicht oder Meinung sind.

1.Was ist für dich Zufriedenheit und was bedeutet es für dich zufrieden zu sein? Wie fühlt

sich der Zustand des Zufrieden seins an?

2. Fischer: „Frau, nun sei zufrieden, jetzt bist du Papst. Nun kannst du nichts mehr werden.“

Frau: „Das will ich mir erst bedenken.“ Was glaubst du, warum die Fischersfrau nicht

zufrieden ist oder sein kann und immer weiter nach mehr strebt?

3. Was glaubst du, warum der Fischer, im Gegensatz zur Frau, kein bestreben hat, immer

mehr zu bekommen, immer machtvoller zu werden? Warum ist er so schnell zufrieden, was

meinst du? War er irgendwann unzufrieden?

4. Der deutsche Schriftsteller Theodor Fontane schrieb einmal: „Es gibt nur ein Mittel, sich

wohl zu fühlen: Man muß lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer

das verlangen, was gerade fehlt.“ Meinst du, bei dem Fischerpaar ist es ähnlich? Was hältst

du von dem Zitat?

5. Was ist für dich Gier und was bedeutet diese Eigenschaft für dich? Wie findest du diese

Eigenschaft?

6. Was glaubst du, ist die Fischersfrau mit ihrer gierigen Charaktereigenschaft (der Gier nach

mehr) glücklich? Was macht diese Eigenschaft mit ihrer direkten Umwelt bzw. was glaubst

du, wie diese Eigenschaft bei anderen ankommt?

7. Obwohl der Fischer eigentlich nicht möchte, geht er doch immer wieder zum Fisch und

äußert die Wünsche seiner Frau. Was meinst du, warum kann der Fischer einfach nicht

„Nein“ zu seiner Frau sagen?

8. Kennst Du das Gefühl, dass du eigentlich „Nein“ sagen möchtest, es aber nicht tust?

Warum sagt man so oft nicht Nein, also ja bzw. man spricht nicht dagegen, obwohl man es

eigentlich möchte?

THEMA: ZUFRIEDENHEIT-/SEIN, GIER, NEIN-SAGEN-KÖNNEN

Seite 8

ANREGUNGEN FÜR LEHRERINNEN

Unterricht einmal anders......

Variante I:

Gruppenpuzzle...

Zum Unterrichtsbeginn kann die Klasse in 3 Gruppen eingeteilt werden um ein

Gruppenpuzzle zu erarbeiten. Die Begriffe Zufriedenheit-/sein, Gier- /gierig sein und

„Nein“-sagen-können, werden auf die 3 Gruppen aufgeteilt und auf die Mitte des Blatt

Papiers geschrieben. Stillschweigend kann nun jeder das auf das Blatt Papier schreiben, was

er mit diesem Begriff assoziiert und was ihm dazu einfällt. Nach wenigen Minuten wechseln

die Gruppen im Uhrzeigersinn und wiederholen den Prozess. Die Gruppenarbeit wird im

Plenum zusammengeführt, wenn jede Gruppe an jedem Begriff gearbeitet hat.

Im Plenum werden dann die Gedanken und Ideen vorgestellt, diskutiert und eventuelle

Fragen beantwortet.

Variante II:

Rollenspiele.....

In Kleingruppen sollen die SchülerInnen Rollenspiele vortragen um zu demonstrieren wie

man „Nein“ sagen kann.

Rollenspiel 1:

Spielt die Szene aus dem Film, in der sich die Frau zuerst wünscht König und dann Papst zu sein so, dass der Mann den Wünschen der Frau nicht entspricht.Wie kann er es anstellen und welche Möglichkeiten gibt es in diesem Falle „Nein“ zu sagen?

Rollenspiel 2:

Ein Freund/eine Freundin möchte sich von dir deine Lieblings-DVD ausleihen. Aber diese ist dir so wichtig, dass du Angst hast, dass sie kaputt geht und eigentlich möchtest du sie auch gar nicht hergeben...Wie kann dieses Gespräch aussehen? Wie kann man „Nein“ sagen?

Rollenspiel 3:

Deine Tante/Dein Onkel möchten unbedingt, dass du mit ihr/ihm in Urlaub fährst und freut sich schon sehr darauf. Du aber möchtest viel lieber mit deinen Freunden ins Wintercamp fahren und mit ihnen Ski laufen...Wie bringst du deiner Tante/deinem Onkel bei, dass du lieber mit Deinen Freunden fährst?

THEMA: ZUFRIEDENHEIT-/SEIN, GIER, NEIN-SAGEN-KÖNNEN

Seite 9

ANREGUNGEN FÜR LEHRERINNEN

Variante III:

In welchen Situationen sollte man unbedingt „Nein“ sagen.....?Bei den folgenden Beispielen kommt es darauf an, die Kinder zu sensibilisieren. Man kann auch hier Rollenspiele anbieten oder aber die Kinder diskutieren in Kleingruppen, wie sie reagieren würden....

Situation I:

Ein/e fremde/r Mann/Frau spricht dich

morgens auf dem Weg zur Schule an und

fragt dich ob du nicht mit ihm/ihr zum Auto

gehen magst, dann könnte sie dir

Süßigkeiten geben. Was sagst du? Wie

reagierst du?

Situation II:

Wie würdest du reagieren, wenn dich dein/e

Nachbar/in, die du sehr gut kennst auf dem

Weg zur Schule trifft und dich fragt ob du

Süßigkeiten von ihr magst und sie dazu zum

Auto begleiten sollst?

Situation III:

Deine Tante fragt dich ob du am Wochenende,

also von Samstag auf Sonntag, bei ihr Zuhause

auf deine Nichte aufpassen könntest. Du hast

große Lust, jedoch steht ein Mathetest am

Montag an, für den du noch lernen musst. Du

hast Samstagvormittag ein Fußballspiel, bist zum

Shoppen mit deinen Freunden verabredet und

Sonntagfrüh steht ein Brunch mit den

Großeltern an. Wie antwortest du auf die Frage

deiner Tante?

Situation VI:

Endlich Wochenende und es steht mal nichts

an, außer vielleicht die restlichen

Hausaufgaben der Woche zu erledigen-aber

ansonsten freust du dich auf ein chilliges

Wochenende zum Entspannen. Da fragen dich

deine Großeltern ob du ihnen bei der

Gartenarbeit helfen könntest. Wie lautet

deine Antwort?

Das Besondere an diesem Film ist, dass er animiert ist, dass es eine Erzählerin in Form der Schauspielerin Mirja Boes gibt, die den Eindruck eines Realfilms vermittelt und dass es ein Kurzfilm ist. Kurzfilme charakterisieren sich, wie der Name auch schon sagt, durch die Länge des Films. Es gibt keine genaue Definition wie lange ein Kurzfilm wirklich sein darf. In der Regel sind es zwischen 1 und 30 Minuten. Manche haben auch eine Länge von bis zu 45 Minuten oder wieder rum andere dauern sogar nur wenige Sekunden. Kurzfilme sind heute nicht mehr alltäglich präsent und im Kino zu finden und das obwohl es sie seit Anbeginn des Mediums Film gibt. Noch im Jahre 1914, bestanden die Filme nur aus einem Akt und somit galt jeder Film als ein Kurzfilm. Doch auf Dauer konnte sich der Kurzfilm nicht durchsetzen und fand spätestens sein jähes Ende, als jedermann einen Zugang zum Fernseher hatte und die Kinos nur noch Spielfilme zeigten. Spätestens ab diesem Zeitpunkt gab es seitens der Filmstudios Schwierigkeiten in der Unterstützung und Umsetzung von Kurzfilmen, weil Filme mit längerer Laufzeit von den Zuschauern bevorzugt wurden. Bis zu dem jähen Ende bediente sich die Gattung Kurzfilm an den Genres die von den längeren Laufzeitfilmen vernachlässigt wurden. Slapstick, also Komödien, wurden gerne in Kurzfilmen gezeigt. Denn Komödien waren nicht so beliebt wie Filme mit Spielfilmlänge. Die Gattung Kurzfilm kann sich eines jeden Genres bedienen und diese auch miteinander mischen. Das Besondere an einem Kurzfilm ist, dass eine klare Aussage im Vordergrund steht und nicht nur die Handlung, die zu sehen ist. Denn aufgrund der Filmkürze muss die Dramaturgie „schneller“ aufgebaut werden und dies geschieht vor allem durch ausdrucksstarke Bilder und Symbole die verwendet werden. Denn so wird die Handlung schnell zu einem Höhepunkt geführt.

(http://www.starepictures.com/filme-machen/informationen/was-ist-ein-kurzfilm)(http://kuki-berlin.jimdo.com/was-ist-ein-kurzfilm/)

THEMA: KURZFILM

ARBEITSBLATT 3

Thema Kurzfilm

Methoden Gruppenarbeit Einzelarbeit

Zeitangaben 1- 3 Unterrichtsstunden

Ziele -Merkmale eines Kurzfilms erarbeiten -kreatives Umsetzen der gelernten Kriterien für Kurzfilme

Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Nachdem die SchülerInnen den Film gesehen haben, können sie überlegen, was einen Kurzfilm ausmacht und die Ergebnisse an der Tafel sammeln. Danach kann entweder direkt die Info ausgehändigt werden oder aber die SchülerInnen recherchieren bspw. noch selbst im Internet. Anhand der gesammelten Informationen können nun die SchülerInnen den Film auf die Merkmale eines Kurzfilms hin untersuchen. Um selber auch in die Erfahrung eines Kurzfilms zu kommen, kann die Klasse bspw. eine Trickbox mieten und selber einen Trickfilm mit Kurzfilmcharakter erstellen und erarbeiten.

Materialien Arbeitsblatt 3/1 Arbeitsblatt 3/2

Seite 10

UNTERRICHTS - VORBEREITUNG

THEMA:KURZFILM

Seite 11

ARBEITSBLATT 3/1

Ein Kurzfilm charakterisiert sich durch die Filmlänge bzw. Kürze. In der Regel dauert er zwischen 1 und 30 Minuten. Es gibt aber auch Kurzfilme, die nur Sekunden dauern und manche dauern auch bis zu 45 Minuten an. Ein Kurzfilm kann sich eines jeden Genres bedienen oder diese mischen. Ein Genre ist die Art, des Films. Ein Kurzfilm kann demnach also auch ein Abenteuer-, Horror-, Liebes-, Fantasyfilm etc. sein. Die Handlung allein, steht in einem Kurzfilm nicht an vorderster Stelle. Vielmehr steht die Aussage/die Botschaft, die der Film vermitteln möchte im Vordergrund. Dies geschieht in einem Kurzfilm folgendermaßen: Aufgrund der Filmkürze muss der Film sich an ausdrucksstarken Bilder und Symbolen bedienen, und somit die Dramaturgie des Films schneller aufbauen. Aufgrund seiner länger vermag der Film dies eben nicht mit ausschweigenden Handlungen und Erzählungen. Aufgrund der verwendeten ausdrucksstarken Bildern und Symbole kann auch die Handlung, bzw. das Thema schneller zum Höhepunkt geführt werden.

Beantwortet nun in Einzelarbeit oder mit Eurer Sitzpartnerin/Eurem Sitzpartner die unten stehenden Fragen.

1. Welchem Genre würdet ihr dem Film: „Der Fischer und seine Frau“ zu ordnen?

2. Wodurch wird die Dramaturgie in diesem Film verdeutlicht und eindringlich gezeigt?

3. Wenn die Botschaft eines Kurzfilms im Vordergrund steht - was will der Film „Der

Fischer und seine Frau“ uns mitteilen?

Überlegt Euch nun selber eine Geschichte und eine

Handlung für einen Kurzfilm - ihr kennt ja jetzt die

Kriterien für einen Kurzfilm :-).

Viel Spaß!

THEMA: KURZFILM

Seite 12

ARBEITSBLATT 3/2