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FEUERWEHR BREMEN Schaumeinsatzkonzept

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FEUERWEHR BREMEN

Schaumeinsatzkonzept

Konzept zur Erzeugung von Wasser-Schaummittel-Gemischen (WSG) bei der FEUERWEHR BREMEN

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Inhalt 

1.  Einleitung............................................................................................................... 4 

2  Rechtliche Grundlagen .......................................................................................... 5 

3  Ziele des Schaumeinsatzkonzeptes ...................................................................... 6 

4  Das Stufenkonzept ................................................................................................ 7 3.1  Anwendungsmatrix........................................................................................ 8 

5  Schaummittel......................................................................................................... 9 4.1  Mehrbereichsschaummittel (MBS) ................................................................ 9 4.2  Eigenschaften ............................................................................................... 9 4.3  Andere Schaummittel.................................................................................... 9 4.4  Sicherheitshinweise .................................................................................... 10 

5  Netzmittelerzeugung............................................................................................ 26 5.1  Netzmittelerzeugung in der Stufe 1 ............................................................. 26 5.2  Netzmittelerzeugung in der Stufe 2 ............................................................. 27 

6  Stufe 1: Das Geradeausverfahren ....................................................................... 11 6.1  Einsatzmöglichkeiten .................................................................................. 11 6.2  Einheiten ..................................................................................................... 11 6.3  Wichtige Daten............................................................................................ 12 6.4  Gerätschaften ............................................................................................. 12 6.5  Anordnung der Apparaturen........................................................................ 12 6.6  Wichtige Hinweise....................................................................................... 12 

7  Stufe 2: Das Nebenschlussverfahren .................................................................. 14 7.1  Einsatzmöglichkeiten .................................................................................. 14 7.2  Einheiten ..................................................................................................... 14 7.3  Wichtige Daten............................................................................................ 15 7.4  Gerätschaften ............................................................................................. 15 7.5  Anordnung der Apparaturen........................................................................ 16 7.6  Wichtige Hinweise....................................................................................... 17 

8  Stufe 3: Druckzumischung................................................................................... 19 8.1  Einsatzmöglichkeiten .................................................................................. 19 8.2  Einheiten ..................................................................................................... 19 8.3  Wichtige Daten............................................................................................ 20 8.4  Gerätschaften ............................................................................................. 20 8.5  Aufstellungsort ............................................................................................ 21 8.6  Anordnung der Apparaturen........................................................................ 21 8.7  Betrieb des Einsatzabschnitts ..................................................................... 23 8.8  Wichtige Hinweise....................................................................................... 24 

9  Leichtschaumerzeugung ..................................................................................... 26 

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10 Löschboot ............................................................................................................ 25 

11 Schaummittelbevorratung.................................................................................... 29 

12 Anlagen ............................................................................................................... 31  Abbildungsverzeichnis  ABBILDUNG 1: DOSIERVENTIL SELECT ............................................................................................. 1 

ABBILDUNG 2: TAKTISCHE EINHEITEN STUFE 1 ............................................................................ 11 

ABBILDUNG 3: DAS GERADEAUSVERFAHREN STUFE 1 ............................................................... 12 

ABBILDUNG 4: TAKTISCHE EINHEIT STUFE 2 ................................................................................. 15 

ABBILDUNG 5: DAS NEBENSCHLUßVERFAHREN STUFE 2 ............................................................. 1 

ABBILDUNG 6: PUMPENEINGANG IM NEBENSCHLUSSVERFAHREN........................................... 17 

ABBILDUNG 7: TAKTISCHE EINHEIT DRUCKZUMISCHVERFAHREN STUFE 3............................. 20 

ABBILDUNG 8: FUNKTIONSSCHEMA DRUCKZUMISCHUNG STUFE 3 .......................................... 23 

Tabellenverzeichnis

TABELLE 1: ANWENDUNGSMATRIX.................................................................................................... 8 

TABELLE 2: ZUMISCHRATEN NETZMITTELERZEUGUNG STUFE2................................................ 27 

TABELLE 3: ZUMISCHRATEN WSG-ERZEUGUNG STUFE 2 ........................................................... 18 

TABELLE 4: GERÄTSCHAFTEN IM FÖRDERSTRNAG STUFE 3...................................................... 21 

TABELLE 5: SCHAUMMITTELVORRÄTE............................................................................................ 29 

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1. Einleitung

Die Brandbekämpfung unter Inanspruchnahme von Löschschaum hat in den letzten

Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Insbesondere bei Bränden von

• Kunststoffen • Fetten und Schmierstoffen • Kraftstoffen • Mineralölen • Glutbildenden Feststoffen mit sehr großer und poröser Oberfläche • ausgasenden/ verdampfenden Stoffen

sind geeignete Löschschäume oftmals das einzig erfolgversprechende Löschmittel.

Dabei gilt der Grundsatz erst dann mit einem Löschschaumangriff zu beginnen, wenn

• genügend Schaummittel • eine ausreichende Wasserversorgung • ausreichende Anzahl an entsprechend leistungsfähigen Schaumrohren/ -

werfern

an der Einsatzstelle vorhanden sind. Nur dann sind die Vorrausetzungen für einen

entsprechend schlagkräftigen und nachhaltigen Löscherfolg gegeben.

Muss hingegen ein Löschschaumangriff aufgrund von Fehlplanungen oder

Fehlfunktionen vor dem vollständigen Erlöschen des Brandes unterbrochen werden,

so sind mit hoher Wahrscheinlichkeit sämtliche bis dahin getroffen

Löschmaßnahmen in kürzester Zeit wieder wirkungslos.

Um den verschiedenen Einsatzerfordernissen beim Löscheinsatz mit Löschschaum

gerecht werden zu können, müssen auch verschiedene

Löschschaumerzeugungsverfahren zur Anwendung kommen.

Das Bremer Schaumeinsatzkonzept stellt dem Feuerwehr-Einsatzleiter die

verschiedenen vorhandenen Verfahren und Systeme vor und gibt

Entscheidungshilfen für die richtige Auswahl.

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2. Rechtliche Grundlagen Mit der Einführung der Feuerwehrdienstvorschriften

• FwDV 1 „Grundtätigkeiten –Löscheinsatz und Rettung-„ • FwDV 3 „Einheiten im Löscheinsatz“ • FwDV 100 „Führung und Leitung im Einsatz“

sind die taktischen und handwerklichen Grundregeln für die Einheiten im

Löscheinsatz, auch mit dem Löschmittel Schaum, festgelegt worden.

Neben den o.g. Feuerwehrdienstvorschriften sind weitergehend zu beachten:

• DIN 14 493 „Mengenberechnung“ • E-DIN 14 272 Teil 1-3 • DIN EN 1568 Teil 1-4 • ISO 7203 Teil 1-3 • Unfallverhütungsvorschriften Feuerwehr (UVV- Feuerwehr) • Merkblätter und Informationen einschlägiger Schaummittelhersteller und -händler z.B. Dr. Richard Sthamer GmbH & Co. KG www.sthamer.de • Produktdatenblätter der verwendeten Schaummittel www.sthamer.de • Notfallversorgungspläne einschlägiger Schaummittelhändler www.sthamer.de www.domeyer-bremen.de • Wasserhaushaltsgesetz WHG • Vorschriften und Verordnungen über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VawS)

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3. Ziele des Schaumeinsatzkonzeptes

Mit Hilfe dieses Schaumeinsatzkonzeptes soll der Feuerwehr-Einsatzleiter in die

Lage versetzt werden, lageangepasst und ressourcenorientiert das richtige

Löschschaumerzeugungsverfahren zu finden und anzuwenden.

Über die Erzeugung von Schwer- und Mittelschaum hinaus wird ergänzend auch die

Erzeugung von Netzmittel-Lösungen abgehandelt.

Kernpunkt des Schaumeinsatzkonzeptes ist aber weniger die Erzeugung von

Löschschaum (Luftschaum) als vielmehr die Erzeugung von entsprechenden

Wasser-Schaummittel-Gemischen (WSG), mit deren Hilfe dann verschieden schwere

Löschschäume hergestellt werden können, zu regeln.

In diesem Bremer Schaumeinsatzkonzept wird nicht die Anwendung der

verschiedenen Löschschaumerzeugungsverfahren erschöpfend erklärt oder gar

gelehrt, vielmehr wird davon ausgegangen, das die feuerwehrtechnischen

Fertigkeiten vorhanden sind.

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4. Das Stufenkonzept

Das Bremer Schaumeinsatzkonzept ist ein auf den Wasser-Schaummittel-Gemisch-

Bedarf abgestimmtes Stufenkonzept.

Herstellung von Wasser-Schaummittel-Gemisch (WSG)

1. Stufe 1 400l/min „Geradeausverfahren“ parallel mit jeweils einem Löschfahrzeug anwendbar

2. Stufe 2 400l/min - 800l/min „Nebenschlussverfahren“ parallel mit jeweils einem Löschfahrzeug anwendbar

3. Stufe 3 200l/min - 12.000l/min „Druckzumischverfahren“ parallel mit AB-SLM und Löschboot anwendbar

Im Folgenden werden als Entscheidungshilfe die jeweiligen Vor- und Nachteile der

einzelnen Stufen und die benötigten Gerätschaften beschrieben sowie

einsatztaktische und logistische Hinweise gegeben.

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4.1 Anwendungsmatrix

Tabelle 1: Anwendungsmatrix

Stufe 1 Geradeausverfahren

2 Nebenschlussverfahren

3 Druckzumischung

Menge WSG - 400l/min

+ 400 - 800l/min

+++ 200 - 12.000l/min

Rüstzeit ++ 1 min

- 2 min

-- 40 min

Aufwand SM-Logistik

- Fahrzeugmitgeführte

20l-Kanister

-- Fahrzeugmitgeführte

20l-Kanister +

weitere tragbare

Gebinde

+ Auf AB-SLM

mitgeführter Vorrat

6000l + AB-SM 6000l +

weitere 1000l-Gebinde

+ weitere Tankwagen

Flexible

Abgabemenge

(Zumischrate

unabhängig von

tatsächlicher

Abgabemenge)

- nein

+ nein

++ ja

Druckverlust abhängig

-- sehr

++ nein

++ nein

Bedienungs-aufwand

++ einfach

- Fachwissen

-- anspruchsvoll

Personal-aufwand

++ sehr gering

mit einer taktischen

Grundeinheit

beherrschbar

+ gering

mit einer taktischen

Grundeinheit

beherrschbar

-- hoch

zusätzliche taktische

Grundeinheit + WLF mit

AB-SLF +

Fachabschnittsleiter

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5. Schaummittel

5.1 Mehrbereichsschaummittel (MBS)

Bei der Feuerwehr Bremen wird derzeit ausschließlich Mehrbereichsschaummittel

(MBS) vorgehalten.

MBS- F15 S DIN 1568

5.2 Eigenschaften

• Mehrbereichsschaummittel für die Erzeugung von Schwer-, Mittel- und Leichtschaum

• Geeignet für die Brandbekämpfung der Brandklassen A + B • Frostsicher bis -15°Celsius • Seewassertauglich, Grauwassertauglich • NICHT alkoholbeständig • Geeignet zur Erzeugung von Netzmitteln mit Zumischraten 0,5%< Z <1 % • Geeignet zur Anwendung im Freien wie auch in geschlossenen Räumen • Verträglich mit allen anderen fertigen Löschschäumen • Im Einsatzfall und zur sofortigen Verwendung geeignet zum Mischen mit

anderen gleichartigen Schaummitteln (also MBS auf Tensidbasis) • Verträglich mit schaumverträglichem Löschpulver (bei der Feuerwehr

Bremen werden ausschließlich schaumverträgliche AB©-Löschpulver verwendet!)

Weitere Eigenschaften: Siehe Anhang.

5.3 Andere Schaummittel

Andere Schaummittel als Mehrbereichsschaummittel F15 (MBS) wie

• AFFF (filmbildendes Schwerschaummittel) • Moussol (alkoholbeständiges MBS) • etc.

werden bei der Feuerwehr Bremen nicht vorgehalten und erfordern grundlegende

Änderungen in der

• Taktik • Technik • Betrieb sowie • Logistik.

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Bei der Verwendung anderer Schaummittel als MBS ist der gesamte

Schaumeinsatz von der Einsatzleitung neu zu planen.

Insbesondere die andersartigen

• Löscheigenschaften • Verträglichkeiten • Zumischraten und Verschäumungszahlen • Verfügbarkeiten • Sicherheitsaspekte • Umweltschutzverträglichkeiten

sind im Einzelfall zu prüfen und in die Einsatzplanung ein zu beziehen.

5.4 Sicherheitshinweise

Das bei der Feuerwehr Bremen verwendete MBS verfügt über folgende sicherheits-

und gesundheitsrelevante Eigenschaften:

• Reizend → Kontakt mit Augen und Haut vermeiden. Beim Umgang mit Schaummittel Visier oder Schutzbrille verwenden!

• Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut → Vermeiden

• Sehr giftig für Wasserorganismen → Vermeiden, Schutz- und Rückhaltemaßnahmen planen

• Stark korrosiv → Unnötigen Kontakt vermeiden, Kontaktmaterialien sorgfältig spülen

Beim Ausbringen von Löschschaum auf spannungsführende (Anlagen-)Teile

unbedingt die Vorgaben der VDE 0132 einhalten, also:

Kein Löschschaum auf spannungsführende (Anlagen-)Teile aufbringen!

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6. Stufe 1: Das Geradeausverfahren

Das Geradeausverfahren ist das zurzeit meist verwendete Verfahren bei der

Schaummittelzumischung. Es zeichnet sich durch seine Einfachheit und Robustheit

aus, hat aber auch sehr viele Nachteile. Es ist als einziges Verfahren in der FwDV 1

„Grundtätigkeiten – Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ in der Fassung von September

2006 und der FwDV 3 „Einheiten im Löscheinsatz“ von 2005 näher beschrieben.

6.1 Einsatzmöglichkeiten

Kleinbrände

6.2 Einheiten

Eine taktische Grundeinheit mit Schaumausrüstung S/M 4 und Schaummittelvorrat:

• HLF der BF oder

• LF der FF Abbildung 1: Taktische Einheiten Stufe 1

Taktische Grundeinheit

Löschfahrzeug mit Schaumausrüstung M/S 4

Besatzung: mind. 1/5

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6.3 Wichtige Daten

• Herstellung von 400 l/min Wasser-Schaummittel-Gemisch (WSG) • Zumischung von 1% bis 6% möglich

6.4 Gerätschaften

• Feuerlöschkreiselpumpe • Z4R-Zumischer • D-Saugschlauch • B- bzw. C- Druckschläuche • M4 oder S4- Schaumstrahlrohr

6.5 Anordnung der Apparaturen

Die Apparaturen werden bei dem Geradeaus-Verfahren wie in einer Reihe

angeordnet: Feuerlöschkreiselpumpe – Zumischer – Strahlrohr:

Abbildung 2: Das Geradeausverfahren Stufe 1

6.6 Wichtige Hinweise

• Es ist keine Zumischung unter 1% möglich Herstellung von Netzwasser nur bedingt möglich

• Die Durchflussmenge muss abgestimmt werden und möglichst konstant bleiben

kein praktikables Betreiben mehrerer Abgabegeräte; Betreiben eines Strahlrohres mit variablem Durchfluss, wie eines Hohlstrahlrohrs, nicht möglich

• Hoher Druckverlust aufgrund des Zumischers (ungefähr ein Drittel des Drucks)

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Hoher Pumpenausgangsdruck erforderlich, um passenden Druck am Abgabegerät (5-7bar) zu gewährleisten

• Gegendruckempfindlichkeit des Zumischers (Druckunterschied zwischen Zumischer und Abgabegerät darf höchstens 2 bar betragen)

keine Förderung in höher gelegene Bereiche (z.B. Drehleiter) oder über längere Wegstrecken (max. 60 m) möglich

6.7 Einsatz von TLF

Wegen der mitgeführten Z8R-Zumischer können mit diesen Fahrzeugen 800 l/min und 1.600 l/min WSG im Geradeausverfahren (Stufe 1) erzeugt werden. Bei den TLF der BF erfolgt dabei die Schaummittelentnahme primär aus dem SM-Tank des TLF 24, ggf. aus beigestellten SM-Gebinden Bei den TLF der FF erfolgt die Schaummittelentnahme immer aus beigestellten SM-Gebinden Selbstverständlich können die TLF auch innerhalb der im Folgenden beschriebenen Nebenschluss- und Druckzumischverfahren eingesetzt werden, sei es zur WSG-Erzeugung im Nebenschlussverfahren oder wenn das vorgemischte WSG in der Feuerlöschkreiselpumpe der TLF vor Abgabe über den Dach-Monitor druckerhöht wird.

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7. Stufe 2: Das Nebenschlussverfahren

Das Nebenschlussverfahren kann als weiterentwickeltes Geradeaus-Verfahren

bezeichnet werden. Es findet aber weder in den FwDV noch in der Ausbildung der

meisten westdeutschen Feuerwehren Beachtung, obwohl es viele Vorteile

gegenüber dem klassischen Geradeaus-Verfahren hat.

So können mit Hilfe dieses Verfahrens problemlos Zumischungsraten von unter 1%

erreicht sowie große Mengen Wasser-Schaummittel-Gemisch hergestellt werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der große Druckverlust eines Z-Zumischers durch den

Einbau vor der Pumpe kompensiert wird und somit die Förderung über längere

Wegstrecken oder in Höhen (z.B. über Drehleiter) ermöglicht wird.

Die einzigen Nachteile sind der durch den komplizierteren Aufbau bedingte höhere

Schulungsbedarf der Einsatzkräfte und die längere Einsatznachbereitungszeit,

welche aufgrund des Spülens der Pumpe entsteht. Ein gleichzeitiger Saugbetrieb

über eine Saugleitung ist nicht möglich.

7.1 Einsatzmöglichkeiten

Kleinbrände und Mittelbrände. Bei mehreren, gleichzeitig betriebenen Nebenschluss-

Zumischungen auch größere Einsatzlagen.

Keine Werfer-oder Monitorversorgung mit WSG zu empfehlen, da zu geringe

Durchflussmenge (<<1.600 l/min).

7.2 Einheiten

Eine taktische Grundeinheit mit Schaumausrüstung S/M 4 und Schaummittelvorrat:

• HLF der BF oder

• LF der FF

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Abbildung 3: Taktische Einheit Stufe 2

Taktische Grundeinheit

Löschfahrzeug mit

Schaumausrüstung M/S 4

Besatzung: mind. 1/5

.....

Weiteres

Schaummittel in

tragbaren Gebinden

7.3 Wichtige Daten

• Herstellung von 400 l/min bis zu 800 l/min WSG mit 3%iger Zumischung und einer FPN 10-1000.

• Zumischung von weniger als einem Prozent möglich

7.4 Gerätschaften

• Feuerlöschkreiselpumpe • Zumischer Z4R • D-Saugschlauch • Sammelstück „A-2B“ • B- bzw. C-Druckschläuche • M-/S- Schaumstrahlrohre

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N ebensch lussverfahren(n ich t m aßstabsgetreu)

1 W asserentnahm este lle 5 B -Ausgang zum N ebenschluss2 S am m els tück A-2B 6 Zum ischer3 A-S augeingang 7 B -Ausgang zur Löschm itte labgabe4 Feuerlöschkre ise lpum pe

1

5; 6

4

7

2; 3

N ebenschlussZur E insatzste lle

7.5 Anordnung der Apparaturen

Der Aufbau des Nebenschlussverfahrens ist gegenüber dem Geradeaus-Verfahren

komplizierter, da ein „zusätzlicher Kreislauf“ realisiert werden muss.

Abbildung 4: Das Nebenschlussverfahren Stufe 2

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Die Pumpe muss mit Druckwasser versorgt werden, ein eigener Saugbetrieb ist

NICHT möglich.

Abbildung 5: Pumpeneingang im Nebenschlussverfahren 7.6 Wichtige Hinweise

• Die gewählte Zumischrate am Zumischer entspricht NICHT unbedingt der Zumischung am Strahlrohr (vgl. „Tabelle 3 Zumischraten“)

• Bei der Einspeisung unter Druck sollte der anstehende Wasserdruck der Versorgungsleitung nicht zu hoch sein (max. 5 bar)

• die Druckdifferenz zwischen Pumpeneingangs- und Ausgangsdruck sollte ungefähr 4 bar betragen

• Nach Gebrauch sind alle Gerätschaften, vor allem die mit Schaummittel kontaminierte Pumpe, gründlich zu spülen

• AUF KEINEN FALL darf vor vollständigem Spülen die Tankfüllleitung geöffnet werden (Kontamination des Löschwasserbehälters mit SM!)

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Tabelle 2: Zumischraten WSG-Erzeugung Stufe 2

Abgabemenge in l/min Z-Rate

100 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200

6% -- 12% 6% 4% 3% 2,4% 2% 1,7% 1,5% 1,3% 1,2% 1%

5% -- 10% 5% 3,5% 2,5% 2,0% 1,6% 1,4% 1,3% 1,1% 1% 0,9%

4% -- 8% 4% 2,7% 2% 1,6% 1,3% 1,1% 1% 0,9% 0,8% 0,7%

3% -- 6% 3% 2% 1,5% 1,2% 1% 0,8% 0,8% 0,7% 0,6% 0,6%

2% -- 4% 2% 1,3% 1,0% 0,8% 0,6% 0,5% 0,5% 0,4% 0,4% 0,4%

Z4 R

1% -- 2% 1% 0,7% 0,5% 0,4% 0,3% 0,3% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2%

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8. Stufe 3: Druckzumischverfahren

Je größer eine Einsatzlage ist oder wird, desto mehr Löschmittel muss auch

bereitgestellt werden. Hierzu reichen die vorher genannten Verfahren in den meisten

Fällen nicht aus, obwohl das Nebenschlussverfahren zur Herstellung von Wasser-

Schaummittel-Gemisch unter Inanspruchnahme von leistungsstarken Pumpen (mind.

FP 24/8 bzw. FPN 10-2000) problemlos eingebunden werden kann. Dabei können

selbstverständlich mehrere Nebenschlussverfahren parallel angewendet werden.

Davon sollte aber bei einem an einer Einsatzstelle insgesamt großem WSG-Bedarf

Abstand genommen werden, da die dann dezentrale Versorgung mit Schaummittel

unangemessen aufwendig wird.

Speziell für große Einsatzlagen, bei denen größere Mengen an WSG erzeugt werden

müssen, muss der Abrollbehälter Sonderlöschmittel (AB-SLM) verwendet werden.

Der Vorteil dieses Systems ist, dass an geeigneter zentraler Stelle im rückwärtigen

Bereich der Einsatzstelle bis zu 12.000 l/min Wasser-Schaummittel-Gemisch

erzeugt und über lange Wegstrecken zu den Schaum abgebenden Armaturen hin

transportiert werden können.

8.1 Einsatzmöglichkeiten

Größere Einsatzlagen mit hohem und sehr hohem WSG-Bedarf

8.2 Einheiten

Ein ELW mit Fachabschnittsleitung: • ELW

Eine taktische Grundeinheit: • HLF der BF

oder • LF der FF

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WLF-Kran mit Abrollbehälter AB-SLM:

• WLF & AB-SLM Abrollbehälter Schaum:

• AB-Schaum Weiteres Schaummittel

• Gebinde/ Tankwagen/ Löschfahrzeuge mit Schaummitteltank Abbildung 6: Taktische Einheit Druckzumischverfahren Stufe 3

Fachabschitts-

leitung

„Schaum“

ELW

Taktische

Grundeinheit

Löschfahrzeug

Besatzung: mind. 1/5

Abrollbehälter

Sonderlöschmittel

WLF-Kran & AB-

SLM

5-65-1 & 5-69-3

Abrollbehälter

Schaum

AB-SM 6

6-69-20

Weiteres Schaummittel

Siehe Punkt Logistik

z.B. AB-SM 42

42-69-15

8.3 Wichtige Daten

• Herstellung von 200l/min bis 12.000 l/min Wasser-Schaummittel-Gemisch • Zentrale Versorgung mit Schaummittel • Verbrauch an Wasser bei Volllast und beiden Modulen: 12.000 l/min • Verbrauch an Schaummittel bei Volllast, beiden Modulen und 3%iger

Zumischung: 360 l/min

8.4 Gerätschaften

(alle auf AB-SLM verlastet)

• TS 10/10 „Godiva Powerflow“ (1x) als Schaummittelpumpe • Zumischeinheiten „DZ60“; Herstellung von bis zu 6.000 l/min Wasser-

Schaummittel-Gemisch (2x) • Verteiler A-2B mit Kugelhahnabsperrung (1x) • B-Saugschlauch; 1,5 m (8x)

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• D-Sauglanze (2x) • B-Saugkorb (1x) • B-Druckschlauch; gelb; mit Aufschrift „Schaummittel“; 20 m (15x) • C-Druckschlauch; gelb; mit Aufschrift „Schaummittel“; 15 m (10x)

8.5 Aufstellungsort

Der Aufstellungsort des AB-SLM sollte im rückwärtigen Bereich der Einsatzstelle

gewählt werden. Er muss über die gesamte Dauer des Einsatzes für versorgende

LKW gut zugänglich sein und genügend Platz zum Rangieren mit WLF,

Gabelstaplern oder anderen Fahrzeugen bieten. Die Anfahrt zur Schaummittel-

Versorgungsstelle muss von der Fachabschnittsleitung "Schaum" geregelt werden.

8.6 Anordnung der Apparaturen

Tabelle 3: Gerätschaften im Förderstrang Stufe 3

↓Förderstrang Gerätschaften Bereitstellung Schaummittel

• Schaummittelbehälter

Schaummittelentnahme

Drucklose Entnahme über: • 2 B-Saugleitungen • Verteiler 2B-A • Schaummittelpumpe

Schaummittelförderung

• TS 10/10 des AB-SLM als Schaummittelpumpe

• Gelbe B- Druckschläuche mit Aufschrift "SCHAUMMITTEL"

Schaummittelverteilung

Bei einem DZ: • B-Schaummittelleitung

mit • Kugelhahnabsperrventil

an DZ anschließen Bei 2 DZ:

• Verteiler B-CBC mit

• gelben C- Druckschläuchen mit der Aufschrift "SCHAUMMITTEL"

zu den DZ • C-Schaummittelleitung

mit • Kugelhahnabsperrventil

an DZ anschließen

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FEUERWEHR BREMEN Schaumeinsatzkonzept

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Druckzumischung

Mittels

• DZ60

Die Behälter mit den Schaummittelvorräten bilden das erste Glied in der Kette. Aus

diesen wird mit Hilfe der TS als Schaummittelpumpe das Schaummittel

herausgepumpt und in die Einsatzstelle zu dem/den Druckzumischer(n) gefördert.

An den Sauganschluss der TS ist der Verteiler „A-2B“ mit Kugelhahnabsperrung

anzuschließen. Das Schaummittel wird von der TS durch selbständiges Ansaugen

aus Behältnissen (IBCs oder Schaummitteltanks) über B-Saugleitungen (auf AB-SLM

vorhanden) zugeführt. Dabei können die Saugleitungen direkt angekuppelt oder die

Sauglanzen verwendet werden.

Noch während über die eine Saugleitung gesaugt wird, muss wird die andere

vorbereitet werden. Durch rechtzeitiges Umsteuern am "A-2B" Ventil kann so eine

unterbrechungsfreie Schaummittelförderung gewährleistet werden.

Es empfiehlt sich bei der Inbetriebnahme von zwei DZ das Schaummittel erst mit

Hilfe einer gelben B-Leitung mit der Aufschrift "SCHAUMMITTEL" in die Einsatzstelle

zu fördern, und dann mit einem B-CBC-Verteiler und zwei gelben C-Leitungen mit

der Aufschrift "SCHAUMMITTEL" auf die beiden DZ zu verteilen. Die

Schaummittelleitungen sind jeweils in der Mitte der Zumischeinheiten am C-Eingang

mit einem dazwischen gekuppelten Kugelhahnabsperrventil anzuschließen. Das

Löschwasser wird den DZ60 mit jeweils bis zu sechs B-Eingängen zugeführt. Das

fertige Wasser-Schaummittel-Gemisch wird mit jeweils bis zu sechs B-Ausgängen

der DZ60 weiter in die Einsatzstelle gefördert.

Vor Abgabe über Schaumwerfer bzw. Schaumrohre muss dann ggf. noch eine

Druckerhöhung des WSG in Feuerlöschkreiselpumpen erfolgen.

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Abbildung 7: Funktionsschema Druckzumischung Stufe 3

SCHA

U MM

ITTEL

BB

BB

BB

CC

B

DZ 60 DZ 60

~8-10bar

= Wassereingangsdruck DZ + 2bar

Schaummittel-pumpe

SammelstückA-2B

B-Saugleitung

 

Wasser-Schaummittel-Gemisch

Löschwasser

Schaummittel

8.7 Betrieb und Leitung des Einsatzabschnitts

Die WSG-Erzeugung der Stufe 3 erfordert eine Fachabschnittsleitung auf der

Führungsebene „Zugführer“. Dieser Fachabschnitt "Schaum" ist zuständig für:

• Bereitstellung von ausreichend Schaummittel einschließlich weiterer Nachführung im Einsatzverlauf

• Den Aufbau und Betrieb der Gerätschaften für die WSG-Erzeugung in der Stufe 3 (siehe Punkt 0).

Der Fachabschnitt "Schaum" ist NICHT zuständig für die Wasserversorgung!

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8.8 Wichtige Hinweise

Bei Volllast (12.000 l/min WSG; 360 l/min Schaummittel) bleibt für den Wechsel eines 1.000 l IBCs nur ein Zeitraum von ungefähr zwei Minuten. Personal- und Materialplanung müssen diesem Umstand angepasst werden.

Der Druck des Schaummittels muss an den DZ mindestens 1 bar (besser 2 bar) höher sein als der anstehende Löschwasserdruck

Der Antriebsmotor der Schaummittelpumpe wird durch das geförderte Schaummittel gekühlt.

→ Bei Nenn- oder Volllast der Schaummittelpumpe sollte daher

immer auch Schaummittel fließen

Ansonsten überhitzt der Motor und ein Thermostatventil öffnet, so dass

Schaummittel aus dem Pumpengehäuse abströmt und den Motor kühlt.

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9. Löschboot

Auf dem Löschboot Bremen werden

• 20.000l MBS

mitgeführt.

Dieses Schaummittel kann mit Bordmitteln als fertiges 3%ges WSG mit einer

Leistung von

• 12.000l/min bei 8bar

einer Einsatzstelle zur Verfügung gestellt werden.

Die Entnahme von reinem MBS ist mit Bordmitteln des Löschbootes nicht möglich.

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10. Netzmittelerzeugung

Eine Netzmittelerzeugung ist mit den Verfahren der

1. Stufe 1 ca. 400l/min Netzmittelabgabe 2. Stufe 2 400l/min - 2.200l/min Netzmittelabgabe

möglich.

Dabei werden jedoch die für die Brandbekämpfung üblichen Strahlrohe für die

Wasserabgabe verwendet:

• C-Strahlrohr mit/ohne Mundstück (CM) • B-Strahlrohr mit/ohne Mundstück (BM) • Empfehlung: Hohlstrahlrohre (HSR) verwenden und max.

Durchflussmenge von 400l/min einstellen

Bei Netzmittelabgabe zur Brandbekämpfung von Brandklassen A ist ein WSG von

0,5% bis 1% zu wählen

10.1 Netzmittelerzeugung in der Stufe 1

Auf den regelbaren Zumischer (ZR) wird zwischen D-Festkupplung und D-

Saugleitung das Dosierventil (Z-SELECT) zwischen gekuppelt.

Der ZR wird auf 3% Zumischrate gestellt. Die am Dosierventil Z-SELECT eingestellte

Zumischrate entspricht nun dem tatsächlichen WSG.

Die Abgabemenge des Netzmittels muss ungefähr der Durchflussrate des ZR

entsprechen, also bei einem ZR-4 ~400l/min

Abbildung 8: Dosierventil SELECT

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10.2 Netzmittelerzeugung in der Stufe 2

Die Netzmittelerzeugung in der Stufe 2 erfolgt lediglich durch die Abstimmung der

• Menge des tatsächlich abgegebenen Netzmittels zur

• eingestellten Zumischrate. Der technische Aufbau ist der gleiche wie im Punkt 0 beschrieben.

Der Vorteil der Netzmittelerzeugung mit der Stufe 2 ist vor allem, dass diese

Zumischung in einen vorhandenen und in Betrieb befindlichen Förderstrang

nachträglich eingebaut und, auch zeitweise, aktiviert werden kann.

Tabelle 4: Zumischraten Netzmittelerzeugung Stufe2

Abgabemenge in l/min Z-Rate

100 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200

6% -- 12% 6% 4% 3% 2,4% 2% 1,7% 1,5% 1,3% 1,2% 1%

5% -- 10% 5% 5,3% 2,5% 2,0% 1,6% 1,4% 1,3% 1,1% 1% 0,9%

4% -- 8% 4% 2,7% 2% 1,6% 1,3% 1,1% 1% 0,9% 0,8% 0,7%

3% -- 6% 3% 2% 1,5% 1,2% 1% 0,8% 0,8% 0,7% 0,6% 0,6%

2% -- 4% 2% 1,3% 1,0% 0,8% 0,6% 0,5% 0,5% 0,4% 0,4% 0,4%

Z4

R

1% -- 2% 1% 0,7% 0,5% 0,4% 0,3% 0,3% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2%

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11. Leichtschaumerzeugung

Die Erzeugung von Leichtschaum ist derzeit mangels geeigneter Geräte technisch

nicht möglich.

Ein Leichtschaum-Generator ist in der Beschaffung und wird noch im Jahr 2009 zur

Verfügung stehen.

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12. Schaummittelbevorratung

Die folgende Tabelle zeigt die derzeit für einen Schaumangriff verfügbaren

Schaummitteleinheiten:

Tabelle 5: Schaummittelvorräte Stadt ∑ in Liter Inhalt in

Lier Anzah

l SM-Art Gebinde Standort Bemerkung Zeit

6.000 1.000 6 MBS IBC FW 5 Auf AB-SLM <30min

5.000 5.000 1 MBS Tank FW 6 AB-Schaum <30min

2.000 1.000 2 MBS IBC FW 1 Schaumlager <1 Stunde

2.800 60 47 MBS Kanister FF HB-

Neustadt

AB-Schaum < 30min

20.000 20.000 1 MBS Tank Löschboot Siehe Punkt

9

<2

Stunden

Bremen

2.000 20

60

210

MBS Kanister

Fass

Fass

Notfalllager

Fa.

Domeyer

Transport

muss

organisiert

werden

<2

Stunden

20.000 AFFF Tankzug Eigene SM-

Pumpe

Wilhelms

-haven

25.000 MBS Tankzug-

Anhänger

WF

NWO

<3

Stunden

40.000 1.000 40 MBS Hamburg

80.000 1.000 80 AFFF

IBC Fa.

Sthamer

Transport

muss

organisiert

werden

<6

Stunden

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13. Schaummittel-Bedarfsberechnung

Für den Schaumeinsatz gilt der Grundsatz, dass mit der Brandbekämpfung erst

begonnen werden darf, wenn ausreichend Schaummittel und genügend

Löschwasser für einen gesicherten Löscherfolg zzgl. Reserven zur Verfügung

stehen. Bis dahin muss eine massive Kühlung des brennenden und der gefährdeten

Tankbehälter/Gebäude erfolgen.

Das folgende in Anlehnung an die DIN 14493 gewählte Beispiel zeigt die

Berechnung der erforderlichen Schaummittelmengen:

• Als Richtwert kann bei der Verwendung von Mehrbereichsschaummittel von

einem Bedarf an WSG von 10 – 12 l/m2 min ausgegangen werden.

• Bei einem Tankdurchmesser von 25 m ergibt sich eine Oberfläche von ca.

500 m2.

• Daraus folgt ein Bedarf an WSG von 6.000 l/min. Diese Leistung muss als

Löschwassermenge gefördert und an der Brandstelle in Form von

Schaumwerfern/Schaumrohren abgegeben werden können!

Achtung: Die zum Kühlen erforderliche Löschwassermenge kommt noch

hinzu!

• Bei einer Zumischrate von 3% sind somit an Schaummittel 180 l/min zu

fördern und zuzumischen.

• Bei einer anzunehmenden Abgabezeit von 30 min und einer Reserve von

100% ergibt sich ein Bedarf von 11.000 l Schaummittel.

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1 Anlagen

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Abkürzungsverzeichnis

AB Abrollbehälter

AB-SM Abrollbehälter Schaummittel

AB-SLM Abrollbehälter Sonderlöschmittel

AFFF Aqueous Film Forming Foam = wasserfilmbildendes Schaummittel

AFFF-AR Aqueous Film Forming Foam - Alcohol Resistant = wasserfilmbildendes Schaummittel – alkoholresistent

FA Feuerwehrangehöriger

FF Freiwillige Feuerwehr

FFFP Film Forming Fluor Protein = wasserfilmbildende Fluorproteinschaummttel

FP Feuerlöschkreiselpumpe

FW X Feuerwache X

FwDV Feuerwehrdienstvorschrift

HLF Hilfeleistungslöschfahrzeug

IBC Intermediate Bulk Container = mittelgroßer Transportcontainer

MBS Mehrbereichsschaummittel

TLF Tanklöschfahrzeug

TS Tragkraftspritze

VZ Verschäumungszahl

WLF Wechselladerfahrzeug

WSG Wasser-Schaummittel-Gemisch

DZ 60 Zumischeinheit zur Herstellung von 6000 l/min Wasser-Schaummittel-Gemisch