FFB - Unterricht Sprechfunk Kartenkunde

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Freiwillige Feuerwehr Bechtsrieth - Trebsau Unterricht Sprechfunk / Kartenkunde

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Freiwillige Feuerwehr Bechtsrieth - Trebsau

Unterricht Sprechfunk / Kartenkunde

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Sprechfunk - Funktechnik

• BOS (Behörden u. Organisationen mit SicherheitsaufgabenEinheitliche Vorschriften und Richtlinien für reibungslose und schnelleZusammenarbeit unterschiedlicher Behörden:- Feuerwehr- Technisches Hilfswerk- Rettungsdienst- Polizei der Länder- Bundesgrenzschutz- Zoll

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Sprechfunk - Funktechnik

• Einsatz in der FeuerwehrDer Sprechfunk der Feuerwehr wird in drei Bereichen eingesetzt:- Alarmierung von Führungs- und Einsatzkräften (Sirene, Funkempfänger, usw.)- Zur Zusammenarbeit mit der Leitstelle- Zur Verständigung an der Einsatzstelle

• Frequenzeinteilung- 4m – Bereich zwischen 74,215 MHz und 87,255 MHz- 2m – Bereich zwischen 165,210 MHz und 173,980 MHzJeweils getrennt in Unter- und Oberband (Bandabstand: 4m 9,8 MHz / 2m 4,6 MHz).Unterteilung in Kanäle die einen Frequenzabstand von 20 KHz zueinander haben

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Sprechfunk - Funktechnik

• Verkehrsformen- Linienverkehr

z.B. Verbindung zwischen Trupp und Gruppenführer

- Sternverkehrz.B. Nachrichtenaustausch zwischen mehreren Funkstellen und Leitstelle

- Kreisverkehrz.B. Funkverbindung zwischen Fahrzeugen untereinander

- Querverkehrz.B. Nachrichtenaustausch zwischen 2 Funkverkehrskreisen (Polizei mit Feuerwehr)

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Sprechfunk - Funktechnik• Verkehrsarten- Richtungsverkehr

Es kann nur gesendet oder empfangen werden. Nachricht nur in eine Richtung. z.B. Alarmierung

- Wechselverkehr W (Simplex)Abwechselndes senden und empfangen. Beide Teilnehmer haben gleichen Kanal und Bandlage. z.B. 2m – Band durch drücken der Sprechtaste wird Antenne auf Sender geschaltet

- Gegenverkehr G (Duplex)Beide Teilnehmer haben gleichen Kanal, ein Teilnehmer im Oberband der andere im Unterband (Bandlage beim Senden). Gleichzeitiges Senden und Empfangen (vgl. Telefon, Digitalfunk)

- Bedingter Gegenverkehr bG (Semiduplex)s.O., aber durch fehlende Weiche (bei mind. einem Funkgerät) nur abwechselndes Senden und Empfangen möglich.

- RelaisfunkstelleSendet die empfangenen Signale sofort wieder aus. Alle Funkgeräte empfangen die Siganale. z.B. Funküberbrückung bei schlechten Empfang

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Sprechfunk - BetriebVerkehrsabwicklung• Strenge Funkdisziplin• Keine Höflichkeitsformeln• Deutlich Sprechen• Nicht zu schnell / laut sprechen• Keine Abkürzungen verwenden• Keine Personennamen• Amtsbezeichnungen vermeiden• Teilnehmer mit „Sie“ ansprechen

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Sprechfunk - Betrieb• Nachrichtenarten – Formlose Nachricht- Gespräch

Formloser unmittelbarer Informationsaustausch. Ist zu erwarten, das der Teilnehmer herbeigeholt werden muss, ist Voranmeldung erforderlich.Florian Bechstrieth 47/1 von Florian Weiden – kommenHier Florian Bechstrieth 47/1 – kommenFrage Standort – kommenStandort XY-Strasse – kommenVerstanden - Ende

- DurchsageDient der Beförderung einer formlosen Nachricht in eine Richtung ohne unmittelbaren Informationsaustausch. Inhalt oft stichhaltig gefasstFlorian Weiden von Florian Bechstrieth 47/1 – kommenHier Florian Weiden – kommen„Gebäude teilzerstört. Unbekannte Anzahl Verschütteter …“Verstanden – Ende

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Sprechfunk - Betrieb• Nachrichtenart – Formgebundene Nachricht- Spruch

Liegen als Text oder Bild vor. Der Nachrichtenaufbau ist fest vorgeschrieben. Gegliedert in Kopf, Anschrift, besondere Vermerke, Inhalt und Absender. Formgebundene Nachrichten sind von der Betriebsstelle immer nachzuweisen.

• Vorrangstufen- Einfach-Nachricht- Sofort-Nachricht- Blitz-Nachricht- Staatsnot-NachrichtBei Blitz- und Staatsnot-Nachrichten ist der Funkverkehr sofortzu unterbrechen. Sofort-Nachrichten werden vor Einfach-NachrichtenBefördert. Bei Funkalarmierung ist der Funkverkehr ebenfalls zuunterbrechen.

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Sprechfunk - Betrieb• Aufbau der Rufnamen

Der grundsätzliche Aufbau eines Funkrufnamens der nichtpolizeilichen BOS ist immer gleich. Ein Rufname besteht aus:- Kennwort (der Organisation)- Standort bzw. Zuständigkeitsbereich- Kennzahl(en)

- KennwortJede Organisation erhält ein eigenes Kennwort. Die Kennwörter stehen meist in einem historischen Zusammenhang mit der Organisation. z.B. Florian / Florentine, Heros / Hermine

- Standort, ZuständigkeitsbereichDer Standort des Fahrzeugs wird meist im Klartext gesprochen. Örtliche Feuerwehren => Gemeindename z.B. Florian A-StadtWerksfeuerwehren => Werkname z.B. Florian B-FirmaÜberörtliche Einrichtungen => Landkreisname z.B. Florian C-Landkreis

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Sprechfunk - Betrieb• Kennzahl

Die Kennzahl besteht aus bis zu drei meist zweistelligen Zahlengruppen:- Standort bzw. Organisationskennzahl- taktische Kennzahl des Fahrzeugs- Nummerierung

- Standort, OrganisationskennzahlGibt es mehrere Feuer- bzw. Rettungswachen, so werden diese mit Kennzahlen unterschieden. In einigen Bundesländern gibt es feste Standortkennzahlen. z.B. Wache 3 in A-Stadt: Florian A-Stadt 3 / xx / xx

- Taktische FahrzeugkennzahlUm den taktischen Wert eines Fahrzeugs eindeutig erkennen zu können,wurden Fahrzeugkennzahlenkataloge erlassen. Darin wird der Fahrzeugtyp einer zweistelligen Kennzahl zugeordnet.11 für ELW1, 47 für LF 8/6 ohne THL: z.B. Florian A-Stadt 3 / 47 / xx

- NummerierungBefinden sich an einem Standort mehrere gleiche Fahrzeuge auf einmal, so werden diese durchnummeriert: z.B. Florian A-Stadt 3 / 47 / 1

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Sprechfunk - Rufaufbau• Gesprächseröffnung

Rufname der GegenstelleDas Wort „von“Der eigene RufnameGgf. Nachrichtenart (Sofort, Blitz)Das Wort „Kommen“z.B. „Florian Weiden von Florian Bechtsrieth 47/1 - Kommen“

• Durchsage des NachrichteninhaltsJede Nachricht mit „Kommen“ abschließen.Sprechpause einlegen zwischen Nachricht und Betreibswort

z.B. „Einsatzstelle an - Kommen“

• GesprächsendeIst mit dem Betriebswort „Ende“ zu kennzeichnenz.B. „Verstanden - Ende“

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Kartenkunde• Was ist eine Karte

Ein verkleinertes, verebnetes durch Kartenzeichen (Legende) erläutertes maßstabsgerechtes Abbild der Erdoberfläche

• MaßstabGibt das Verhältnis der Entfernung zweier Punkte an. Bei der Feuerwehr meist 1:50000 (am Kartenrand angegeben)d.h. 1cm auf der Karte entsprechen 50000 cm in der Natur (10cm=5km)

• UTM-Gitternetzenthält Schnittflächen (Zonenfelder) die durch die Einteilung der Erdoberfläche in Zonen und Bänder entstehen:Zonen: Einteilung in 60 Zonen in West- und OstrichtungBänder: Einteilung in 20 Bänder in Süd- und Nordrichtung

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Kartenkunde• Wie lese und messe auf der Karte

Koordinaten werden durch die Zahlen der Quadrate ermittelt.Gelesen wird erst von West->Ost (links->rechts) und dann von Süd->Nord (unten->oben)Ost- und Nordwert werden zusammen als Zahlengruppe angegeben.

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