Sprechfunk Technische Grundlagen

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Sprechfunk Technische Grundlagen. Funk. Drahtlose Nachrichtenübermittlung mit Hilfe von elektromagnetischer Wellen. Direkter Empfang. Funkschatten. Besonderheit: Gebäude. Empfang durch Reflexion. Ausbreitung. Frequenz & Amplitude. 1 Schwingung / Sekunde = 1 Hertz (Hz). Wellenlänge. - PowerPoint PPT Presentation

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SprechfunkSprechfunkTechnische Grundlagen

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Drahtlose Nachrichtenübermittlung mit Hilfe von elektromagnetischer Wellen

Funk

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Empfang durch Reflexion

Direkter Empfang

FunkschattenBesonderheit:

Gebäude

Ausbreitung

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Frequenz & Amplitude

1 Schwingung / Sekunde = 1 Hertz (Hz)

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Wellenlänge

Wellenlänge (λ) =

Ausbreitungsgeschwindigkeit (c)

Frequenz

λ =300.000 km/s

75 MHz =300.000.000 m/s75.000.000 1/s

= 4 m

λ =300.000 km/s

150 MHz =300.000.000 m/s

150.000.000 1/s= 2 m

Beispiel:

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Reichweite

Sender

Reichweite

Empfänger

Die Reichweite ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

Geländeformation

Ausgangsleistung Sender

Antennenstandort

Empfindlichkeit Empfänger

Wetterlage

Antennenart

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Störungsursachen

Überreichweiten

Le itstelleDürenK 463

Leitste lleHöxterK 463

Inversionsschicht

463

463

463463

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Störungsursachen

Funkschatten

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Störungsbeseitigung

Standortwechsel

Antennen immer senkrechtKeine Handsprechfunkgeräte in Fahrzeugen

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KommunikationsmittelNur für

dienstliche Zwecke!

Kommunikationsmittel

Öffentliche Kommunikationsmittel

BOS-Kommunikationsmittel

digital analog

Digitale Alarmierung

Digitaler Sprech- und Datenfunk

Analoger BOS-Funk

Analoge Alarmierung

4m-BOS-Funk 2m-BOS-Funk

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4m-BOS-Funk

74 – 87 MHz

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2m-BOS-Funk165 – 174 MHz

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Gebäudefunkanlagen

Eine Feuerwehr-Gebäudefunkanlage ist eine stationäre funktechnische Einrichtung, die einen direkten Funkverkehr mit Sprechfunkgeräten innerhalb von Gebäuden sowie von außen nach innen und umgekehrt ermöglicht.

2m; Kanal 53 bG/U

2m; Kanal 25 W/U

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Betriebsarten

SE

●SE

K 45 W/U K 45 W/U

Unterband

Sender und Empfänger haben die gleiche Bandlage.

Wechselsprechen [W]

Gegensprechen [G]

bedingtes Gegensprechen [bG]

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Aus unserer analogen Sprache werden digitale Werte.

Aus jedem Punkt werden digitale Werte z.B. 0 1 0 0 1 1 0 1

Digitalisierung

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Krypto O O X O Funk

Zeitschlitzverfahren

Funkübertragung

Verschlüsselung

Komprimierung

Digitalisierung

Übertragung

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Netz

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Netz

Zellulares Netz (ähnlich GSM) Frequenzbereich: 380 - 400MHz Zeitschlitzverfahren (TDMA)

- 4 Zeitschlitze (logische Kanäle)

pro Frequenz- ermöglicht mehrere gleichzeitige

Gespräche auf einer Frequenz min. 1 Organisationszeitschlitz pro

Basisstation (Netzsteuerung) Standardzelle:

2 Frequenzen = 7 log. Kanäle Hochkapazitätszellen:

4 Frequenzen = max. 15 log. Kanäle

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Netzsteuerung

Vermittlungsstelle(DXT)

DXT

Leitstelle

Basis-station (BS)

BS

BS BS

NetzwerkManagementCenter (NMC)

Tetra-Digitalfunk

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Nachrichten werden gebündelt übertragen.

Vergleich Analog-/ Digitalfunk

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Abkürzungen und GlossarAbkürzungen und Glossar

• BDBOS Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben

• BSI-Karte Kryptokarte des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnologie

• DMO Direct Mode Operation; Direktbetrieb• FRT Fixed Radio Terminal; ortsfestes Funkgerät• GPS Global Positioning System• HRT Handheld Radio Terminal; Handfunkgerät

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Abkürzungen und GlossarAbkürzungen und Glossar

• ISSI International Short Subscriber Identity; Kurzform der Rufnummer

• MRT Mobile Radio Terminal; Fahrzeugfunkgerät• OPTA Operativ – taktische – Adresse• SDS Short Data Service;

Übertragung kurzer Datenpakete• TBZ Taktisch – Betriebliche - Zusammenarbeit• TMO Trunked Mode Operation; Netzbetrieb

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Identifikation von digitalen BOS-Funkgeräten

Operativ-taktische Adresse(OPTA)

International Short Subscriber Identity

(ISSI)

Funkrufname mit Gerätekennzeichen

Rufnummer für Einzelruf

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Operativ-taktische Adresse(OPTA)

International Short Subscriber Identity

(ISSI)

6 3 7 8 9 5 3

Beispiel

Identifikation von digitalen BOS-Funkgeräten

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Kennwort der BOS -Einheit

Einsatzbereich (Ort)

Teilkennzahlen

1. Standort

2. Art des Fahrzeuges

3. Laufende Nummer

Operativ – taktische AdresseOperativ – taktische Adresse(OPTA)(OPTA)

4. Gerätekennzeichen

Florian L R O 0 6 5 0 1 L F 1 6 / 1 2 1 M

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Organisation KennwortArbeiter-Samariter-Bund Sama

Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Triton

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Pelikan

Deutsches Rotes Kreuz Rot Kreuz

Feuerwehr Florian

Johanniter Unfall Hilfe Akkon

Katastrophenschutz Kater

Malteser Hilfsdienst Johannes

Private Rettungsdienstunternehmen Rettung

Technisches Hilfswerk Heros

Kennworte der OrganisationenKennworte der Organisationen

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Operativ – taktische AdresseOperativ – taktische Adresse(OPTA)(OPTA)

Die erste Teilkennzahl (Standort) besteht aus den drei letzten Ziffern des amtlichen Gemeindeschlüssels sowie einer laufenden Nummerierung der Gerätehäuser in den Gemeinden

1. Teilkennzahl

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Operativ – taktische AdresseOperativ – taktische Adresse(OPTA)(OPTA)

2. Teilkennzahl

Die zwei Ziffern (Art des Fahrzeuges) tragen nachstehende Bedeutung

Ziffer (fortlaufend) Bedeutung (weitere: siehe Führungs- und Kommunikationsordnung)

00 – 09 Ortsfeste- und personenbezogene Endgeräte

10 – 19 Führungs- und Versorgungsfahrzeuge20 – 29 Tank- und Pulverlöschfahrzeuge30 – 39 Hubrettungsfahrzeuge40 – 49 Löschgruppen- und Tragkraftspritzenfahrzeuge

50 – 59 Rüst- und Gerätewagen60 – 69 Schlauchwagen und Wechselladerfahrzeuge70 – 79 Sonstige Einsatzfahrzeuge

80 – 89 Rettungsdienstfahrzeuge90 – 99 ABC (CBRN) Einsatzfahrzeuge

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Operativ – taktische AdresseOperativ – taktische Adresse(OPTA)(OPTA)

3. Teilkennzahl

Die zwei Ziffern (laufende Nummer) dienen der Unterscheidung mehrerer Einsatzfahrzeugen gleichen Typs an einem Standort

65/44-01 65/44-02

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Operativ – taktische AdresseOperativ – taktische Adresse(OPTA)(OPTA)

4. Teilkennzahl

Die zwei Zeichen (Gerätekennzeichen) tragen nachstehende Bedeutung

Zeichen BedeutungF1 bis F5 Feststationsfunkgerät

M1 bis M5 Fahrzeugfunkgerät (Mobilgerät)H1 bis H9 Handfunkgerät, allgemein

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FunkrufnamenFunkrufnamen

vollständig

reduziert

Florian L R O 0 6 5 0 1 L F 1 6 / 1 2 1 M

Florian 0 6 5 0 1 L F 1 6 / 1 2 1 M

Florian 6 5 4 4 1

6 5 4 4 1

6 5 4 4

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Betriebsarten

TMO DMO1.1 TMO-Gruppenruf1.2 TMO-Einzelruf

2.1 DMO-Gruppenruf2.2 DMO-Einzelruf2.3 DMO-Repeater

Netzbetrieb Direktbetrieb3.1 Gateway

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Betriebsarten TMO

1.1 TMO – Gruppenruf

Gruppe DO RD sendet

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Betriebsarten TMO

1.2 TMO – Einzelruf

Anruf 6011284Individual Call

Anruf 6011287Individual Call

Halbduplex oder Duplex

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Betriebsarten

2.1 DMO – Gruppenruf

Reichweite vergleichbar mit 2m-Einsatzstellenfunk.Achtung: Rufaufbau abwarten!

DMO

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Betriebsarten

2.2 DMO – Einzelruf

Nur HalbduplexAchtung: Kein weiterer Funkverkehr in der Gruppe möglich!

DMO

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Betriebsarten

2.3 DMO – Repeater (Beispiel 1)

DMO

Alle digitalen BOS-Funkgeräte standardmäßig auf „GW+Rep.“ !!

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Betriebsarten

2.3 DMO – Repeater (Beispiel 2)

DMO

Alle digitalen BOS-Funkgeräte standardmäßig auf „GW+Rep.“ !!

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Betriebsarten

2.3 DMO – Repeater (Beispiel 3)

DMO

Alle digitalen BOS-Funkgeräte standardmäßig auf „GW+Rep.“ !!

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Schlitzbandantenne

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Betriebsarten

3.1 Gateway

DMO

TMO

DMO

Alle digitalen BOS-Funkgeräte standardmäßig auf „GW+Rep.“ !!

TMO

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Digitale AlarmierungEinheitliches Alarmierungsnetz eines Leitstellenbereichesim POCSAG-Standart

- über eine ungenutzte Frequenz im 2 m - oder 70 cm - Bereich

- Keine Sprachdurchsage möglich

- Es ist teilweise erkennbar ob der Bereich ausreichend versorgt ist

- Übertragungsgeschwindigkeiten von 512 Bit bis 1200 Bit/s

- Möglichkeit zur Auswertung von vier Funktionsadressen pro Rufadresse

- Textübertragung bis 240 Zeichen möglich

- Verschlüsselung der Nachricht mit einem 128 Bit-Schlüssel

- Alarmierung / Auslösung von DME und Sirenenempfängern

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Digitale Alarmierung