FG inside 0209 - Schrauben Gross · fen? Und wo lauern die Fallstricke? Customer Relationship...

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Zuverlässig gesichert Kleine schraubenlehre Schraubenverbindungen sollten eigentlich halten – tun sie aber manchmal nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Verbindungen effektiv gesi- chert werden können – und welche Fehler man unbedingt vermeiden sollte Seite 5 talsohle scheint durchschritten rezession vorbei? Die Preise für Kupfer, Zink und Nickel haben sich seit Anfang des Jahres verdoppelt. Preistreiber auf dem Metallmarkt ist die Volksrepu- blik China – und das könnte noch eine Weile so bleiben Seite 6 Kundenorientierung und Verbesserung der Kundenbeziehung nutzen dem gesamten Unternehmen, denn ein zufriedener Kunde kommt gerne wieder. Aber wie binde ich den Kunden am besten an mein Unternehmen? Welche Werkzeuge können dabei hel- fen? Und wo lauern die Fallstricke? Customer Relationship Management ist ein Sammel- begriff für eine Fülle von Aktionen, Maßnahmen und Projekten zur Verbesserung der Kundenorientierung. Was genau dahinter steckt lesen Sie auf den Seiten 2 und 3 inside zwei09 der Kunde ist König – und noch viel mehr das neWs-MagaZin von Ferdinand gross

Transcript of FG inside 0209 - Schrauben Gross · fen? Und wo lauern die Fallstricke? Customer Relationship...

ZuverlässiggesichertKleine schraubenlehre

Schraubenverbindungen sollten eigentlich halten – tun sie aber manchmal nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Verbindungen effektiv gesi-chert werden können – und welche Fehler man unbedingt vermeiden sollte Seite 5

talsohle scheint durchschrittenrezession vorbei?

Die Preise für Kupfer, Zink und

Nickel haben sich seit Anfang des

Jahres verdoppelt. Preistreiber auf

dem Metallmarkt ist die Volksrepu-

blik China – und das könnte noch

eine Weile so bleiben Seite 6

Kundenorientierung und Verbesserung der Kundenbeziehung nutzen dem gesamten Unternehmen, denn ein zufriedener Kunde kommt gerne wieder. Aber wie binde ich den Kunden am besten an mein Unternehmen? Welche Werkzeuge können dabei hel-fen? Und wo lauern die Fallstricke? Customer Relationship Management ist ein Sammel-begriff für eine Fülle von Aktionen, Maßnahmen und Projekten zur Verbesserung der Kundenorientierung. Was genau dahinter steckt lesen Sie auf den Seiten 2 und 3

d a s n e W s - M a g a Z i n v o n F e r d i n a n d g r o s sinside

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der Kunde ist König– und noch viel mehr

d a s n e W s - M a g a Z i n v o n F e r d i n a n d g r o s s

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und WaruM das ganZe?Welchen nutzen bringt ein

crM mit sich?

Kunden gewinnen und bin-

den sind zentrale Ziele eines

jeden Unternehmens. Kun-

denpflege und Beziehungs-

pflege sind deshalb wichtige

Kernaufgaben. Customer

Relationship Management

(CRM) soll mit den dazu-

gehörenden Werkzeugen

diese Aufgaben unterstüt-

zen. Es ist die Basis, damit

die vielfältigen Prozesse

in Vertrieb und Marketing

effektiv und effizient gestal-

tet werden. Der Vorteil:

Die Qualität der Kundenbe-

ziehung wird verbessert.

Das merkt auch der Kunde.

Er kann erkennen, dass die

Kommunikation mit seinem

Lieferanten (dem Unterneh-

men) reibungslos verläuft,

dass er individuell bedient

wird und Unterstützung bei

seinem Beschaffungsprozess

bekommt. Die Wahrschein-

lichkeit steigt, dass der

Kunde mit Treue bezahlt.

Oft gelingt es auch, dass

der Kunde mehr kauft (Up-

Selling und Cross-Selling);

der Kundenwert steigt. n

Der Kunde ist noch immer König – und doch schon längst viel mehr

titeltheMa

Je mehr ein unternehmen über seine Kunden weiß, desto enger lässt sich die Kundenbeziehung

knüpfen. im rahmen des customer relationship Managements (crM) werden daten und infor-

mationen zur Kundenbeziehung ermittelt, gepflegt und in Marketing, vertrieb und Kunden-

service eingesetzt. doch crM ist mehr als edv-technik.

Früher war alles ganz einfach: Der Kunde war Kö-

nig. Zumindest im Tante Emma Laden um die

Ecke funktionierte das bestens. Man kannte sich,

tauschte beim Einkauf ein paar freundliche Wor-

te aus, bestellte Grüße an die Frau Gemahlin, ver-

gaß auch den Geburtstag nicht. Dem Kunden ge-

fiel das, er kam gerne wieder in den kleinen La-

den. Hier fühlte er sich verstanden, wurde ernst

genommen, bekam, was er brauchte. Ein simples

Prinzip, das bis heute funktioniert.

Allerdings: In unserer globalisierten Welt hat sich

viel geändert. Tante Emma Läden gibt‘s nicht

mehr. Das „Der Kunde ist König“-Prinzip dage-

gen schon – wenn auch in stark abgewandelter

Form. Von Customer Relationship Management,

kurz CRM, sprechen heute die Firmenchefs – und

meinen doch im Grunde genau das, was für die

nette Inhaberin des Tante Emma Ladens so selbst-

verständlich war. Denn Kundenbeziehungen

müssen gepflegt werden – sonst ist er ziemlich

schnell weg, der Käufer.

Ziel ist es, die Kundenpotentiale optimal auszuschöpfen

CRM umfasst im weiteren Sinne alle Aktivitäten,

die ein Unternehmen und seine Mitarbeiter er-

greifen, um mit Kunden zu kommunizieren, sie

zufrieden zu stellen und sie an das Unternehmen

zu binden. Im engeren Sinne geht es vor allem

Herausgeber: Ferdinand Gross GmbH & Co. KG

70771 Leinfelden-EchterdingenDaimlerstraße 8

Phone: +49 711 1604-0, Fax: [email protected]

www.schrauben-gross.de

Redaktion:Thomas Erb (verantwortlich)

Regina Kutzborski

Konzept, Text, Layout:KKM Kauer Kommunikation

und Marketing, 70734 Fellbach

Trotz sorgfältiger Recherche - keine Gewähr für die Richtigkeit des

Inhalts. Alle Rechte vorbehalten.

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3_

*Quellennachweis für unseren CRM/SRM-Artikel: Supply Manage-ment Institute; business-wissen.de; Berlin.Business-on.de; E-3 Magazin; Enzyklopädie der Wirtschaftsinfor-matik; Förderland; Agori Communica-tions; SAP; Microsoft; wikipedia.de

noch einen schritt Weiterganzheitlich: das stakeholder

relationship Management

Noch ein Begriff, den Entschei-

der lernen sollten: Stakeholder

Relationship Management

(SRM). Ging es beim Thema

Kundenbeziehungsmanage-

ment (CRM) um die organisa-

torische und strategische Sicht

auf den Kunden, die Analyse

des Kundenwerts und das Ma-

nagement von Kundenkon-

takten, so lässt sich die Tech-

nologie auch für die vielen

anderen wichtigen Marktteil-

nehmer wie Partner, Liefe-

ranten, Aktionäre, Händler

etc. nutzen.

Jeder, der Anteil am Unter-

nehmen und seinen Leis-

tungen hat, kann wertvolle

Dienste liefern, Umsätze stei-

gern und gleichzeitig Kosten

durch die Optimierung der

Unternehmenskommunikation

reduzieren helfen. Als Stake-

holder gelten dabei neben

den Eigentümern (Anteilseig-

ner) die Mitarbeiter (bis hin zu

den Managern, z. B. Anspruch

auf Beschäftigung und Sicher-

heit), die Kunden (z. B. An-

spruch auf Qualität und Zuver-

lässigkeit), die Lieferanten, die

Kapitalmärkte (u. a. Kreditge-

ber) sowie der Staat (z. B. An-

spruch auf Steuergelder, Um-

weltschutz), die Natur (Roh-

stofflieferant, Aufnahmemedi-

um für Abfall) und die Öffent-

lichkeit (Parteien, Verbände,

Kirchen, Medien etc.). Sie alle

in Einklang zu bringen, ist Ziel

des Stakeholder Relationship

Managements. Keine leichte

Aufgabe… n

darum, Daten zu sammeln, zu verwalten und zu

pflegen. Diese beschreiben den Kunden und un-

terstützen Marketing, Vertrieb und Kundenser-

vice bei der Kundenansprache, Akquisition und

Kundenpflege. Das Ziel ist, Kundenpotenziale op-

timal auszuschöpfen.

Im Vordergrund steht dabei die Kommunikation

mit dem Kunden. In einer Datenbank sind alle

Daten gespeichert, die beim Gespräch oder bei

einem allgemeinen Kundenkontakt hilfreich sein

können, um die Ziele aus Marketing- oder Ver-

triebssicht zu erreichen. Wenn der Verkäufer sei-

nen Kunden anruft, braucht er die Kontaktdaten,

aber auch persönliche Angaben wie Geburtsda-

tum und Familienstand; denn darüber können

wichtige, persönliche Gespräche entstehen. Für

den Vertrieb ist es hilfreich zu wissen, welche Pro-

dukte gerade gekauft wurden, um daraus weite-

ren Bedarf abzuleiten (Cross-Selling); in manchen

CRM-Systemen ist selbst die Höhe der Toreinfahrt

beim Kunden hinterlegt, damit die Lieferung rei-

bungslos klappt.

Eine speziell auf das Kundenbeziehungsmanage-

ment zugeschnittene Software (CRM-System) ist un-

erlässlich und basiert überwiegend auf Standardsoft-

ware-Produkten – schließlich muss eine solche Da-

tenbank einfach zu bedienen sein, denn sonst wird

sie nicht genutzt. Entsprechende Programme sind

für die typischen Anforderungen in großer Zahl auf

dem Markt und in verschiedensten Preisklassen zu

haben und können in der Regel an die speziellen Be-

dürfnisse angepasst werden. Ideal ist die Integration

der CRM-Software in das ERP-Programm – also das

Warenwirtschaftssystem – des Unternehmens, da so

Redundanzen in der Datenhaltung vermieden wer-

den können. Auch die Datenqualität wird durch

solch eine Integration besser, da das CRM auf die

„Echt-Daten“ zurückgreifen kann: Kunden-Stamm-

daten, Bewegungsdaten aus dem Angebotswesen

und der Auftragsabwickung etwa.

typische anforderungen an eine crM-anwendung:

n Detaillierte Adressinformationen

n komplette Kundenhistorie

n spezifische Marketingaktionen

n individuelles Reporting

n einfache Kundenstatistik

n schnelle Auftragsinfo

n Zeitmanagement

n Multichannel Management

n Integration von Office-Produkten

n integrierter E-Mail-Client

n Aufgabenverwaltung

Neben der passenden Software spielen zahlreiche

weitere Faktoren eine Rolle bei der erfolgreichen

Einführung eines CRM-Systems. Wichtig sind klare

Ziele, Strategien und Konzepte – das CRM darf

kein Datenfriedhof oder, schlimmer noch, reiner

Selbstzweck sein. Zudem ist die Akzeptanz des Sy-

stems bei den Mitarbeitern unerlässlich – sie sollten

bei der Entwicklung idealerweise mit einbezogen

werden. Werden dann noch die bestehenden Da-

tensätze vor der Übernahme bereinigt, sind die

höchsten Hürden schon genommen. n

Was für das Kundenmanagement gut ist, kann für

die Beziehung zu den Lieferanten nicht schlecht

sein: Supplier Relationship Management (SRM)

heißt hier das Zauberwort der Logistiker. Das „Lie-

ferantenbeziehungsmanagement“ umfasst die

strategische Planung und zentrale Steuerung von

Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Liefe-

ranten – ähnlich des CRM, nur andersrum.

Ziel ist auch hier, den Lieferanten eng an das Un-

ternehmen zu binden. Deshalb werden im Sup-

plier Relationship Management Ansätze des Cus-

tomer Relationship Management in entgegenge-

setzter Richtung der Lieferkette angewendet. Da

jede Lieferantenbeziehung die Verbindung zwei-

er Stufen einer Lieferkette (Supply Chain) reprä-

sentiert, stellt SRM einen Teilbereich des Supply

Chain Managements (SCM) dar.

Entscheidend für ein funktionierendes SRM sind

unter anderem folgende Faktoren:

n Lieferantenauswahl: insbesondere Innovati-

onsfähigkeit und das Qualitätsmanagement

sind hier gefragt

n Lieferantenbewertung: erfolgt meist produkt-

bezogen, prozessbezogen oder unternehmens-

bezogen

n Lieferantenentwicklung: Ziel ist die Optimie-

rung der Leistungsfähigkeit der Lieferanten

Andersrum geht‘s auchstrategische Beziehungen zu den wichtigsten lieferanten zahlen sich aus

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Fastener Quality Center ISO-akkreditiertdank außergewöhnlicher leistungen der Mitarbeiter: das Ferdinand gross-Quali-tätsprüflabor in shanghai erfüllt jetzt die internationalen standards

Nach der offiziellen Eröffnung des Fastener Quality

Centers (FQC) Ende Oktober 2007 begann für die

Mit arbeiter der „normale Prüfalltag“, anfangs

über wiegend mit Prüfungen an mechanischen Ver-

bin dungselementen.

Basierend auf den Anforderungen der für

die mechanischen Eigen schaften

für Schrau ben wichtigsten Norm

ISO 898-1 wurden in der ersten

Zeit haupt sächlich Prüfungen

auf Fes tigkeit, Härte und Rand-

ent koh lung, aber auch Material-

ana lysen und Schicht dicken be stim-

mungen an genormten Schrau ben

durchgeführt. Doch bereits nach kur-

zer Zeit wurde der Prüfumfang auf

kundenspezifische Produkte wie bei-

spielsweise Zug versuche an Guss teilen

oder Ana ly sen an Roh ma terialien erwei-

tert.

Quasi nebenbei begannen die organisato-

rischen Vorbereitungen auf die Akkre ditierung

des Labors nach ISO/IEC 17025:2005. Diese interna-

tionale Norm beschreibt die allgemeinen An f or-

derungen an das QM-System und die Arbeits weise

von Prüf- und Kalibrierlaboratorien. Sie ist der

wichtigste Nach weis für die Kompetenz eines La-

bors, das seine Arbeit auch als unabhängiger

Dienst leister anbietet.

Nach aufwändigen, zusätzlich zum Tagesgeschäft

zu erledigenden Arbeiten wie etwa Erstellen von

Ablaufprozessen, Prüfanweisungen,

Doku menta tionen für Beschaffung

und Kali brierung der Mess- und Prüf-

ein rich tungen, war es Ende 2008

so weit. In einem dreitägigen Audit

prüften zwei erfahrene Audi-

toren der nationalen chine-

sischen Abnah me behörde CNAS

(China Na tional Accreditation

Service for Con formity Assess-

ment) Mit ar beiter, Organi-

sation und Ar beits weise des

FQC entsprechend den

strengen Vor schriften der

ISO 17025. Im März 2009

schließlich wurde dem FQC von

CNAS unter der Registrier nummer L3967 die

offizielle Akkredi tierungsurkunde erteilt.

Durch die Mitgliedschaft von CNAS in der

Internationalen Laboratory Accreditation

Cooperation (ILAC) wird die Akkreditierung durch

übergeordnete Abkommen zur gegenseitigen

Anerkennung (MRA) weltweit festgestellt. n

Die Anstrengungen haben sich gelohnt: Werner Schelling, Geschäftsführer FQC, unter-

zeichnet die Abschlussdokumente des Akkredi-tierungsaudits für das Fastener Quality Center

Besuchen sie uns doch MalBei diesen Messen sind wir vor ort

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Industria4. - 7. Mai 2010Hungexpo – Budapester Messezentrumwww.industria.hu

Mach-Tool8. - 11. Juni 2010Internationale Messe Posen www.machtool.mtp.pl

Fastener Fair6. - 7. September 2010Hungexpo – Budapester Messezentrumwww.fastenerfair.com

Int. Maschinenbau-Messe19. - 17. September 2010Messegeländewww.bvv.cz/msv-de

Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik21. - 24. September 2010Messe Berlinwww.innotrans.de

BudaPest (ungarn)

Posen (Polen)

BudaPest (ungarn)

Brünn (tschechische rePuBliK)

innotrans (Berlin)

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Schrauben zuverlässig gesichertin einer unserer letzten ausgaben haben wir erklärt, warum sich schraubenverbin-dungen manchmal lockern. diesmal zeigen wir, wie das verhindert werden kann

Wenn sich Schrauben ungewollt lösen, kann das

fatale Folgen haben – effektive Sicherungen sind

deshalb unumgänglich. Als geeignete und wirk-

same Mög lichkeiten stehen dem Anwender heute

für die verschiedenen Anforderungen diverse

genormte und nicht genormte Sicherungs ele-

mente zur Ver fügung.

losdrehsicherungen bewirken nach einem

kurzen Abfall den Erhalt des größten Teils der

ur sprünglichen Vorspannkraft. Dies wird erreicht

durch die konstruktive Gestaltung der Sicherungs-

elemente, unterschieden nach:

Formschlüssige losdrehsicherungen

n Sperrkantringe und Sperrkantscheiben

n Schnorr-Sicherungsscheiben

n Nord-Lock-Keilsicherungsscheibenpaare

n Rippschrauben und -muttern

n Sperrzahnschrauben und -muttern

chemische losdrehsicherungen

n Mikroverkapselte Klebstoffe

verliersicherungen können zwar das Los drehen

der Schraube unter dynamischer Querbe lastung

nicht unter binden, sie verhindern aber durch die

im Gewinde erzeugte Klemmwirkung das völlige

Auseinanderfallen der Schraubenver bin dung. Dazu

gehören:

Muttern mit Klemmteil

n ISO 7042 – Klemmteil aus Metall

n ISO 7040 – Klemmteil aus Nichtmetall

n Gewindefurchende Schrauben

Klemmende gewindebeschichtungen

n als Fleck- oder Rundumbeschichtung nach

DIN 267-28 (siehe Foto unten)

setZsicherungen bewirken durch ausreichend

große Federungseigenschaften den elastischen

Aus gleich der durch Trennfugen und Ober flächen-

rauhigkeiten zu erwartenden Setz beträge.

Wenn trotz konstruktiver Maßnahmen wie die

Verwendung von ausreichend langen und/oder

höherfesten Schrauben zusätzliche mitverspannte

Sicherungen erforderlich sind, kommen dazu als

wirksame Elemente in Frage:

n Spannscheiben DIN 6796

n Tellerfedern

Bei der Auswahl der erforderlichen wirksamen

Sicherungselemente sind weitere, im Einzelfall vor-

liegende Einsatzbedingungen zu beachten, wie

n Festigkeitsklasse

n Werkstoffe der zu verschraubenden

Bauteile

n Härte der Auflageflächen

n Einsatztemperatur

n Wiederverwendbarkeit

n Montagekosten

Werden diese Hinweise beachtet, ist für die

Schraubenverbindung ein Maximum an Siche-

rung gegeben. n

unWirKsaMe sicherungenvielzahl von din-normen seit

Jahren zurückgezogen

Seit Jahrzehnten wurden in

der Praxis verschiedenste und

in DIN-Normen spezifizierte

„Sicherungselemente“ wie

z. B. Federringe oder Sicherungs-

bleche als Losdreh- und

Setzsicherungen verwendet.

Auf der Grundlage fundierter

Untersuchungen wurde jedoch

der Nachweis erbracht, dass

diese Sicherungen speziell

bei Verwendung im Zusammen-

hang mit hochfesten Schrau-

benverbindungen mit Festig-

keitsklasse ≥ 8.8 den Anforde-

rungen nicht gerecht werden

und sie deshalb nicht dem

aktuellen Stand der Wissen-

schaft und Technik entspre-

chen.

Der im DIN zuständige Fach-

normenausschuss Mechanische

Verbindungselemente (FMV)

hat deshalb bereits 2003 die

betroffenen Normen ersatzlos

zurückgezogen.

Im Einzelnen betrifft dies fol-

gende, als unwirksam einzu-

stufende Sicherungselemente:

n Federringe DIN 127,

DIN 128

n Federscheiben DIN 137

n Fächerscheiben DIN 6798

n Zahnscheiben DIN 6797

n Sicherungsmuttern DIN 7967

n Sicherungsbleche DIN 93,

DIN 432

Als geeignete und wirksame

Möglichkeiten der Sicherung

von Schraubenverbindungen

stehen dem Anwender heute

für die verschiedenen Anfor-

derungen die in nebenstehen-

dem Beitrag beschriebe nen

genormten und nicht genorm-

ten Sicherungselemente zur

Verfügung. n

Allgemeine Hinweise zur Berechnung von Schraubenverbindungen finden Sie in der VDI 2230, Blatt 1. Weitere Informati-

onen unter www.beuth.de

Halten die Schraube an ihrem Platz: klemmende Gewindebeschichtungen

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Klemmend oder klebend?ein neuer sonderprospekt beschäftigt sich mit oberflächen und schraubenbeschichtungen

anti-duMPing- Zoll gePlantschrauben aus indien und

Malaysia im visier

Ende Juni hat der europäische

Dachverband der Hersteller

von Verbindungselementen

(E.I.F.I.) bei der Europäischen

Kommission einen Antrag auf

Antidumpingzölle für be-

stimmte Verbindungselemente

aus Indien und Malaysia ge-

stellt. Am 13. August hat die

EU das Verfahren offiziell ein-

geleitet, in Verbindung mit

einem Anti-Subventions-Ver-

fahren.

Laut Antrag der E.I.F.I. hätten

die „Einfuhrmengen und -prei-

se der betroffenen Ware sich

unter anderem negativ auf

den Marktanteil, die Verkaufs -

mengen und das Preisniveau

der Gemein schaft ausgewirkt

und dadurch seine Gesamtlei-

stung und ins besondere seine

Rentabilität sehr nachteilig be-

einflusst“.

Ein ähnlicher Zoll

wurde bereits 2008

auf bestimmte Verbin-

dungselemente aus

China erhoben. Schon

damals hatte unter an-

derem auch Ferdinand

Gross Einspruch erhoben,

da die mit Antidumping-

zöllen belegten Teile trotz-

dem eingekauft werden müs-

sen, um den Bedarf decken zu

können. Das wiederum bedeu-

tet eine Verteuerung der hier

produzierten Produkte – fatal

für den Exportweltmeister

Deutschland. n

Schraube ist nicht gleich Schraube – viel zu unterschied-

lich sind die Anforderungen an die zahlreichen Verbin-

dungselemente, als dass alle über einen Kamm gescho-

ren werden könnten. Der neue Prospekt „Oberflächen

und chemische Schraubenbeschichtungen“ von

Schraubenspezialist Ferdinand Gross lichtet den

Dschungel etwas und erklärt übersichtlich die Vor-

teile der verschiedenen Korrosionsschutzoberflä-

chen wie galvanische Verzinkung oder Zinklamel-

lenüberzüge. Gleichzeitig wird auf das Pro und

Contra der unterschiedlichen chemischen

Schraubenbeschichtungen eingegangen und

erläutert, wann beispielsweise eine klebende

und wann eher eine klemmende Beschich-

tung Sinn macht. n

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Die Rezession scheint endlich beendetPreise für Kupfer, nickel und Zink haben sich auf den Metallmärkten seit Jahres-beginn verdoppelt – hauptpreistreiber ist die volksrepublik china

An den Metallmärkten ging es zuletzt hoch her,

ein Ende der Rezession scheint erreicht: Die Preise

für Kupfer, Nickel und Zink haben sich seit Jahres-

beginn glatt verdoppelt. Haupttreiber war dabei

die Nachfrage aus China. Denn zum einen regte

die Regierung im Land der Mitte mit ihren Kon-

junkturprogrammen massiv die Bautätigkeit an,

wofür viele dieser Metalle gebraucht wurden.

Zum anderen hat das Strategische Reservebüro

des Landes gezielt Rohstoffe zu günstigen Prei-

sen eingekauft.

Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres

führte China 42 Prozent mehr Kupfer und 38 Pro-

zent mehr Nickel ein als im Vorjahr. Experten sind

sich sicher, dass ohne

diese Nachfrage der

Markt für Industrieme-

talle dramatisch einge-

brochen wäre. Und Chi-

na könnte seinen Inves-

titionsboom durchaus

noch einige Zeit fort-

führen. Auch wenn die

Feiern zum 60. Jahres-

tag der Volksrepublik

bereits im Oktober an-

standen, werde man

wohl die Konjunktur

noch am Laufen halten. Frühestens Anfang 2010

werde die Regierung in Peking auf die Ausgaben-

bremse treten, glauben die Experten.

Da der Anteil Chinas bei der Nachfrage nach Roh-

stoffen inzwischen zwei- bis dreimal so groß ist

wie jener der USA, ist dies ein entscheidender

Faktor für den Metallmarkt. Hinzu kommt, dass

inzwischen auch in den USA und Europa die Kon-

junktur an Fahrt gewinnt. Selbst wenn Chinas

Nachfrage etwas zurückgehen sollte, könnte die-

se Lücke von den westlichen Industrienationen

aufgefüllt werden – der Preisauftrieb könnte also

noch einige Zeit weiter gehen. n

Quelle: kmr-newsletter, www.welt.de

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And the winner is: Ferdinand Grossdie Freude ist groß: Bereits zum dritten Mal wurde der schraubenspezialist aus leinfelden-echterdingen für innovationen im Mittelstand ausgezeichnet

Lothar Späth, Mentor der Mittelstandsinitiative

„Top 100“, überreichte Ferdinand Gross bei einem

Festakt in Königswinter das begehrte Gütesiegel.

Gewürdigt wurden die Verdienste in den Berei-

chen „Innovationsklima“, „Innovationsförderung

Top-Management“, „Innovative Prozesse und

Organisation“, „Innovationsmarketing“ sowie

„Innovationserfolg“.

„Unsere Innovationskraft zählt jetzt erwiesener-

maßen zum Besten, was der deutsche Mittelstand

zu bieten hat“, freut sich Geschäftsführer Thomas

Erb. Die Strategie der Kundenorientierung wird

auch im Innovationsprozess konsequent verfolgt.

Ein Beispiel: Ein elektronisches und sensorgesteu-

ertes Wiegesystem mit Internetanschluss erfasst

beim Kunden den Vorrat an Schrauben und leitet

bei Bedarf den Bestellvorgang für Nachlieferun-

gen automatisch in die Wege. Doch auch die Fer-

dinand Gross-Mitarbeiter tragen maßgeblich zum

Innovationsklima bei: Jeder einzelne Mitarbeiter

reicht durchschnittlich fünf Verbesserungsvor-

schläge ein. „Besser kann man Krisenzeiten kaum

begegnen“, konstatiert Thomas Erb. n

Nur die Allerbesten2010 gibt‘s ein Best of: die Ferdinand gross- Mitarbeiter zeigen ihre Kalender-lieblinge

Eine stürmische Zeit liegt hinter uns – seit 2008 bestimmt die

Wirtschaftskrise die Schlagzeilen und ist auch an Ferdinand

Gross nicht spurlos vorüber ge-

gangen. Auf Liebgewonne-

nes wollen wir dennoch

nicht verzichten – also hat-

ten die Mitarbeiter bei der

Gestaltung des aktuellen Jah-

reskalenders das letzte Wort: Sie

haben die Motive für das Jahr 2010 ausgewählt. Und Sie

dürfen sich nun auf ein Wiedersehen mit dem Herrn der

Schrauben, mit Madonna, Kiss, den Sieben Schwaben und

vielen mehr freuen. n

gelungener Pressetagviele Fachjournalisten haben

die neue logistik „live“ erlebt

Wer den Mut für Innovationen

hat und sie dann auch noch

konsequent umsetzt, der darf

das auch kundtun: Am 28. und

29. April hatte Ferdinand Gross

die Fachpresse ins Stammhaus

nach Leinfelden-Echterdingen

eingeladen, um seine völlig

neuartige Logistiklösung zu

präsentieren. Die Resonanz war

gewaltig: Zahlreiche Medien-

vertreter wollten hautnah er-

leben, wie „die Schrauben

Achterbahn fahren“. Ob

„technik+EINKAUF“, „Logi-

stikwelt“, „Logistik für Unter-

nehmen“, „Industriebedarf“,

„logistikjournal“ oder „Indus-

trieanzeiger“: Sie alle zeigten

sich beeindruckt vom modu-

laren Multishuttlesystem, das

Ferdinand Gross gemeinsam

mit Dematic, dem Spezialisten

für Logistiklösungen, entwi-

ckelt hat.

„Auftragsdurchlauf hochge-

schraubt“, „Schneller, flexibler

und produktiver“, „Logistik

nach Maß“, „Schneller, schlan-

ker, günstiger“, „An der groß-

en Schraube gedreht“: Das

Rauschen im Blätterwald hat

uns sehr gefreut und auch ein

klein wenig mit Stolz erfüllt. Sie

möchten nachlesen, was die

Fachpresse über unsere Logi-

stiklösung geschrieben hat?

Die Presseschau finden Sie

unter www.schrauben-

gross.de unter der Rubrik

„Aktuelles/Presse und In-

formationen“. n

Weitere Infos finden Sie unter www.top100.de

Sie möchten einen Kalender? Eine Mail genügt: [email protected]

Lothar Späth (Mitte) überreicht die begehrte Auszeichnung an Geschäfts-

führer Thomas Erb (links) und Ver-triebsleiter Ralph Wittum (rechts).

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Kulturelle Vielfalt

„Elbflorenz“ wird die Hauptstadt des Freistaats

Sachsen häufig genannt – wegen ihrer Kunst-

sammlungen, aber auch aufgrund ihrer barocken

und mediterranen Architektur in der landschaft-

lich reizvollen Lage am Fluss. Doch nicht nur Archi-

tekturfans bekommen beim

Anblick von Frauenkirche, Sem-

peroper, Zwinger oder der Elb-

brücke „Blaues Wunder“ große Augen. Dresden

lockt zudem mit einer großen Vielfalt kultureller

Angebote – zahlreiche Museen beherbergen inter-

national anerkannte Kunstwerke. Oper und Schau-

spiel genießen einen hervorragenden Ruf, diverse

Kabaretttheater bieten ironisch-kritische Unter-

haltung. Die Kinolandschaft ist ebenso vielfältig

wie abwechslungsreich und reicht von den großen

Multiplex-Sälen bis hin zu mehreren Programmki-

nos. Apropos Kino: Mit dem jährlich im April statt-

findenden Filmfest hat Dresden ein wichtiges Fes-

tival für den europäischen Animations- und Kurz-

film am Start – und die im Sommer terminierten

Filmnächte am Elbufer gelten gar als das größte

Open-Air-Filmfestival Deutschlands.

Wirtschaftlich kann sich die Ost-Metropole eben-

falls sehen lassen. Viele international operierende

Konzerne haben in den vergangenen Jahren Toch-

terfirmen an der Elbe gegründet, so beispielsweise

Volkswagen, die hier die Luxuskarosse Phaeton

bauen lassen.

Auch Ferdinand Gross betreut mit der-

zeit 23 Mitarbeitern von Dresden aus

die Kunden der neuen Bundesländer sowie Teile

der angrenzenden alten Bundesländer. Mit dem

Bogenoffset-Werk vom Druckmaschinenhersteller

Koenig & Bauer in Radebeul ist auch eines der Vor-

zeigeprojekte von Ferdinand Gross in der Verant-

wortung der Dresdner: Mit fünf Mitarbeitern vor

Ort werden rund 150 Arbeitsplätze betreut und im

Zwei-Schicht-Betrieb C-Teile direkt an die Montage-

stelle geliefert. Das nennen wir Kundenservice. n

ob semperoper oder Zwinger, ob elbwiesen oder schönfelder hochland, ob christstollen oder Pflaumentoffel – dresden hat allerhand zu bieten.

Abenteuerliche Architektur: Der Ufa-Kristallpalast an der Prager Straße

Prägender Monumentalbau: Die auf-wändig restaurierte Frauenkirche

Goldener Reiter: Die Skulptur am Neumarkt zeigt „August der Starke“

Gläserne Manufaktur: Hier wird der VW-Phaeton gebaut

Bildnachweise:alle Fotolia.de

Weitere Infos finden Sie unter www.dresden.de

hätten sie‘s geWusst? Facts üBer dresdenn Einwohner: 506 628, davon

260 133 (51 Prozent) Frauen,

246 495 (49 Prozent) Männer

n Dresden gehört mit 63 Pro-

zent Grün- und Waldfläche

zu den grünsten Großstädten

in Europa

n Der Name Dresden leitet sich

aus dem altsorbischen Wort

Drežďany für Sumpf- oder

Auwaldbewohner ab

n Dresden ist das Zentrum des

wirtschaftsstärksten Raums der

neuen Bundesländer

ZWischen Moderne und historiein der elbmetropole wird ge-schichte lebendig

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Wirtschaftlich ganz vorne mit dabei