FH Giessen/Friedberg FB 14 „PPS“ · Kostenrechnung und Kalkulation –wozu ? •Gerade in...

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FH Giessen/Friedberg FB 14 „PPS“

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FH Giessen/FriedbergFB 14„PPS“

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PPS-System: Teilbereiche und Prozesse

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Artikel-, Lieferanten-, Lieferantenartikelstamm

Stücklistenwesen

Arbeitsplan und Ressourcen

Lagerorganisation, -buchungen und Inventur

Verbrauchsgesteuerte Disposition

Bedarfsgesteuerte Disposition

Kapazitätsplanung

Herstellkostenkalkulation

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Bedarfsgesteuerte Disposition

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Simultane Ermittlung von

Materialbedarf

Kapazitätsbedarf

Personalbedarf

Kapazitäts-

bedarfsliste

Personal-

bedarfslisteBestellvorschläge )

KaufteileEigenfertigungsteile

Primärbedarfe:

Absatzplan Fertigungsplan Kundenaufträge

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Basisdaten: Arbeitsplan und Ressourcen

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Material

AMaterial

Arbeitsplan

Vorgang 10•Arbeitsplatz

•Texte

•Steuerdaten

•Zeiten

Vorgang 20

•Arbeitsplatz

•Texte

•Steuerdaten

•Zeiten

Vorgang ...

•Arbeitsplatz

•Texte

•Steuerdaten

•Zeiten

Materialkomponenten

Fertigungshilfsmittel

Prüfmerkmale

Materialkomponenten

Fertigungshilfsmittel

Prüfmerkmale

Materialkomponenten

Fertigungshilfsmittel

Prüfmerkmale

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Termin- und Kapazitätsplanung

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Durchlaufzeit eines Planauftrages

Warten Rüsten Bearbeitung Liegen Transfer Warten Rüsten Bearbeitung Liegen

auftragsbezogene

Durchlaufzeit

Terminierter

StartTerminiertes

Ende

vorgangsbezogene

Durchlaufzeit

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Termin- und Kapazitätsplanung

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Arten der Terminplanung

FertigungszeitVorgang 1

FertigungszeitVorgang 2

FertigungszeitVorgang 3

Über-gangszeit

Über-gangszeit

Vorwärtsterminierung Bestimmung des frühesten Endtermins

Heute

frühester

Endtermin =

frühester

Liefertermin

RückwärtsterminierungBestimmung des spätesten Starttermins

PufferzeitFertigungszeit

Vorgang 1Fertigungszeit

Vorgang 2Fertigungszeit

Vorgang 3Über-

gangszeitÜber-

gangszeit

Kunden-

wunsch-

liefertermin

spätester

Starttermin

auftragsbezogene Durchlaufzeit

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Termin- und Kapazitätsplanung

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Maßnahmen zur Durchlaufzeitverkürzung

FertigungszeitVorgang 1

FertigungszeitVorgang 3

Über-gangszeit

Über-gangszeitFZ Vorgang 2

Maschine 2

FZ Vorgang 2

Maschine 1

Endtermin

Gesplittete Fertigung

Überlappende Fertigung

FertigungszeitVorgang 1

FertigungszeitVorgang 2

Über-gangszeit

FertigungszeitVorgang 3

Starttermin Endtermin

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Termin- und Kapazitätsplanung

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Material-Stamm

Stückliste

Arbeits-plan

Kalender

Arbeits-platz

Produktionsplanung• Planaufträge

• Fertigungsaufträge

Durchlaufterminierung

Vorgang 1 Vorgang 3Vorgang 2 Vorgang 4

Kapazitätsbedarfe

Kapazitätsangebot

Kapazitätsplanung/Kapazitätsabgleich

Stammdaten

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Plantafel: Termin- und Kapazitätsplanung

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Kostenrechnung und Kalkulation – wozu ?

• Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen aller Branchen wird die Wichtigkeit der Kalkulation und Kostenrechnung für den Erfolg des Unternehmens zu wenig beachtet. Die vorherrschende Meinung ist „Der Markt macht die Preise!“

Angeblich gibt der Markt die Preise vor!

• Hier wird übersehen, dass die Kalkulation und die Kostenrechnung zwei Aspekte haben:

• Der erste Aspekt ist die Bestimmung der eigenen Angebotspreise, die sich aufgrund der gegebenen Unternehmensstruktur und –kosten ergeben,

• der zweite Aspekt ist die Marktpreisvorgabe, die zu Kostenbeeinflussung und Organisationsverbesserungen im Unternehmen zwingen.

Einseitige Sicht auf die Kostenrechnung und Kalkulation

• Vergleiche zwischen Marktpreis und „Unternehmenspreis“ geben klare Hinweise auf Verbesserungspotentiale im Unternehmen. Voraussetzung ist eine transparente Kostenrechnung und Kalkulation.

Transparenz ist wichtig für die Preisgestaltung

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Quelle: Ausgabe 2/2009 Der Unternehmer

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©

HerstellkostenermittlungKostenherkunft Vorkalkulation

Fremdkosten fix/variabel

(ARPL)

Stückliste

1 Teil A Menge

2 Teil B Menge

.

.

Arbeitsplan

0100 1 te...trB

techn.

Daten

0200 4 fixe/variable

Kosten.

Mat. Gemeinkosten

(PARK bzw. FUKK)

Fert. Nebenk.

(PARK, FUKK)

Entwicklungskostenzuschlag

Vertriebskostenzuschlag

Verwaltungskostenzuschlag

Zuschlag sonstige Kosten

Frei definierbare Zuschläge KALZ

Fert.-Gemeink.-Zuschl.

(MGRK)

Maschinenstundensatz

(MGRK)

Lohnstundensatz

(LOGR)

Werkzeugamortisation

(BTRM)

Kostenkomponenten

(MGKK)

Material Prozes

s

Kalkulationsergebnis

Artikelstammdaten

(BTEI)

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

KKAS

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HerstellkostenermittlungKalkulationsschema „DB-orientiert“

KKA Bezeichnung COP-Guideline Quelle DatenquellenSortier-

folge

Druck-

Kennz

Verw-

zweck

Sum-

index

Sum-

stufe

10 Kauf Rohmaterial Raw Material Menge lt. Sückliste x durchschnittlicher Einstandspreis PAKK / BTEI / BKST 10 2 1 3 0

14 Verpackung Gerät Packing Material Costs w ird noch nicht ausgew iesen (in Pos. 10 enthalten) PAKK / BTEI / BKST 20 0 1 3 0

16 Eingangsfrachten und Schwund Freight / Waste Zuschlag % auf 10 FUKK / PARK 30 2 1 0

18 Materialgemeinkosten Zuschlag % auf 10+14? FUKK / PARK / KALZ 40 0 1 3 0

ME Materialeinzelkosten ( 10-19 ) 50 2 8 1

20 FEK Personal (Personalkosten) Direct Labor Costs Zeit lt. ArbPlan x StdSatz MGKK / ARPL 60 2 2 3 0

22 Sachkosten Other Direct Costs Zeit lt. ArbPlan x StdSatz MGKK / ARPL 70 2 2 3 0

23 Maschinenkosten Machine Costs w ird noch nicht ausgew iesen 80 0 - 0

24 Instandhaltung der Produktionsmaschinen Mainteneance w ird noch nicht ausgew iesen 90 0 - 0

26 Primärenergie der Produktionsmaschinen (KT) Utilities Zeit lt. ArbPlan x StdSatz MGKK / ARPL 100 2 2 3 0

27 Prüfkosten der Produkte QC Kosten w ird noch nicht ausgew iesen 110 0 - 0

28 Abschreibungen Depreciation Kosten / Planmengen / Festw erte artikelfein KALZ 120 2 3 0

29 Produktabhängige Sonderkosten Direct Product Costs Kosten / Planmengen / Festw erte artikelfein KALZ 130 2 3 0

DF Direkte Fertigungskosten ( 20-29 ) 140 2 8 1

PR Proko = Herstellkosten ( ME+DF ) 150 2 8 2

30 Overhead Produktionsbereich Internal Overhead Zuschlag % auf 20 - 27 KALZ 160 2 5 0

32 Overhead Werk Plant Overhead Zuschlag % auf 20 - 27 KALZ 170 2 5 0

OV Overhead ( 30-39 ) Total Overhead 180 2 8 2

CO Cost Of Produktion ( ME+DF+OV) Cost of Production 190 2 8 3

50 Versandkosten Handling Fee Zuschlag auf COP 200 2 5 0

60 Inhausservice Inhouse Service Zuschlag auf COP 210 2 5 0

MT MTC (Management Transfer Costs) ( 60-70 ) 220 2 8 3

MP Management Transfer Price ( CO+MT) Mangement Transfer Price 230 2 8 4

90 Sonstige Kosten (= Marge) Zuschlag auf MT 240 1 5 0

LP Abgabepreis (LTP) ( MP+90) Legal Transfer Price 250 2 8 4

GR Grenzkosten 260 2 9 3 0

MZ Maschinenzeiten muss noch geprüft werden PAKK 270 1

PZ Personenzeiten muss noch geprüft werden PAKK 280 1

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Herstellkostenkalkulation

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HerstellkostenermittlungBeispiel Kalkulationsreport (FIS)

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Herstellkostenermittlung

Mitlaufende Kalkulation

Abgrenzung zur Vorkalkulation

- Datenbasis: laufende Produktionsaufträge in ihrem aktuellen Rückmeldezustand

Verwendungszweck

- Abweichungsanalyse und Produktionscontrolling

Funktionen der mitlaufenden Kalkulation

- Permanente Darstellung des bewerteten Stands der Betriebsauftragsrückmeldungen

- Auswertung pro Auftrag oder über Zeitraum kumuliert

- Ermittlung der Umlaufbestände aus der Gegenüberstellung von erbrachter Leistung zu abgeliefertem Bestand

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Fertigungskosten [BARU](Eigen- und Fremdfertigungs-

kosten der aktuellen Stufe)

Vorproduktionskosten [MARU](Kosten der eingesetzten Kauf-

und Eigenfertigungsteile)

SOLL ausArbeitsplan

IST ausMaterial-

rückmeldung

SOLL ausStückliste

IST ausArbeitsgang-rückmeldung

Analysemöglichkeiten:

Soll-/Pan/-Ist-Vergleich des Material- und Zeitverbrauchs

Bewertung der Umlaufbestände durch auftragsbezogene Verrechnung von aufgelaufenen Kosten gegen Ablieferungen

Stückliste

10 Rohst. 1 9 To

á 50,- €

20 Rohst. 2 1 To

á 120,- €

Stammdaten: Produkt

Arbeitsplan

100 Folge 1

200 Folge 2

= 20,- €/To

Herstellkostenermittlung

Mitlaufende Kalkulation

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Vielen Dank

Fragen & Antworten