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Jahresbericht 2015

RauhreifArbeitsgemeinschaft gegen sexuellen Missbrauch

Inhalt

Vorwort ...................................... 4

Wer ist Rauhreif? ................................. 5

Wussten Sie schon ................................ 6

Wer kann sich an Rauhreif wenden? ....................... 8

Selbsthilfegruppe ................................ 8

Beratung allgemein ............................... 9

Beratung von Fachkräften ............................ 9

Beratung nach sexueller Gewalt ......................... 10

Verdachtsklärung ................................ 11

Was ist sexueller Missbrauch? .......................... 12

Prävention – warum ist sie uns so wichtig? ................... 13

Struktureller Aufbau von Rauhreif ....................... 14

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ........................ 15

Der Vorstand ................................... 16

Wie finanziert sich Rauhreif? .......................... 18

Statistik: Beratungen 2015 ............................ 19

Rauhreif-Termine 2015 ............................. 20

Unsere Schwerpunkte .............................. 21

Beitrittserklärung ................................ 22

„So verletzlich wie die

Flügel der Schmetterlingeist auch die Seele des Menschen.Daran sollten wir im Umgang miteinander denken.“

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VorwortMit diesem Jahresbericht 2015 geben wir Ihnen einen Einblick in unsere Tätig-keiten des letzten Jahres.

Die Beratungsstelle hat 2015 Veränderungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeitvorgenommen. Unsere Homepage wurde neu bearbeitet und es lohnt sich nunmehr denn je, diese Seiten einmal zu besuchen und sich über unsere Arbeit zu in-formieren.

Mit der Kampagne „Uns geht's ums Ganze“ konnte endlich im vergangenen Jahrdas mobile Klassenzimmertheater „Onkel Bobby“ in Stadt und Landkreis aufTournee gehen. Rauhreif hat die Vorstellungen kompetent mit Vor- und Nach-arbeit begleitet. Wir sind für die Kooperation mit dem Theater sehr dankbar, denndieses Stück ist ein gutes Medium, um die schwierige Thematik der sexuellenGewalt Kindern und Jugendlichen nahe zu bringen.

Nach wie vor sind die Kernaufgaben der Beratungsstelle das Notruftelefon, dieBeratung und Begleitung betroffener Menschen und die Prävention in Schulen,bei Elternabenden, für unterschiedliche Organisationen und Institutionen. Siewerden auch weiterhin unsere Arbeit und unser Anliegen sein.

Viele Menschen und Institutionen, Stadt und Landkreis mit ihren freiwilligen Zu-weisungen, die Regierung von Mittelfranken, die Justiz unterstützten uns 2015finanziell, ebenso die Mitglieder des Vereins und Spender. Sie tragen dazu bei,dass Rat- und Hilfesuchende kompetent beraten und begleitet werden können.Wir danken herzlich für diese Unterstützungen und für die Wertschätzung undAkzeptanz unserer Arbeit, die wir immer wieder erfahren dürfen.

Im Namen des Vorstandes

Helga Taeger1. Vorsitzende

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Wer ist Rauhreif?Gegründet wurde die „Arbeitsgemeinschaft gegen sexuellen Missbrauch e.V.“ imJahre 1993. Die Gründungsgruppe von Rauhreif bestand aus Frauen und Männern,die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit (Rechtsanwältin, Pädagoginnen, Sozial-pädagogen / Sozialpädagoginnen, Therapeuten / Therapeutinnen) mit der The-matik des sexuellen Missbrauchs konfrontiert waren. Unterschiedliches Fach-wissen wurde zusammengetragen und ausgetauscht.

Seit 1996 unterhält Rauhreif eine Beratungsstelle in Ansbach, an die sich Betrof-fene, Angehörige und Ratsuchende aus Stadt und Landkreis wenden können.

Der eingetragene Verein ist als gemeinnützig anerkannt und Mitglied im Dach-verband des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Prinzipien von Rauhreif

Zu unseren Prinzipien gehört die Parteilichkeit für das Opfer. Das heißt, wirstellen uns auf die Seite des Opfers und versuchen, die erlebte Gewalt von dessenStandpunkt aus zu verstehen.

Ein wichtiger Punkt ist die Freiwilligkeit, d. h. Betroffene und Angehörige suchenunsere Beratungsstelle freiwillig auf.

Selbstverständlich stehen wir unter Schweigepflicht. Daten und Gesprächsin-halte werden ohne Zustimmung der Hilfesuchenden nicht an andere Personen,Ämter oder Institutionen weitergegeben.

Unsere Ziele

> Hilfe anbieten in Form von Beratung und Begleitung von Betroffenen vonsexuellem Missbrauch, deren Angehörige und Bezugspersonen, durch (pro-fessionelle) Helfer / Helferinnen> Bewusstmachen und Aufdecken von sexuellem Missbrauch in der Gesellschaftund Initiierung von Veränderungsprozessen> Unterstützende Präventionsarbeit> Ausbau der Beratungsstelle und der Selbsthilfegruppe

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Wussten Sie schon ...Wussten Sie schon, dass unsere neue Webseite seit Juli im Netz ist? In JonathanAlbert von der Firma Wildweiss in Rückersdorf haben wir einen kompetenten undgleichzeitig einfühlsamen Fachmann gefunden, der gemeinsam mit uns unsereneue Webseite entwicklelt hat. Sie ist mit PC, Tablet und Smartphone kompatibelund zeigt mit der Notrufsäule auf der Startseite sofort unser Anliegen, Menschenin Not zur Seite zu stehen: www.rauhreif-ansbach.de

Wussten Sie schon, dass das Klassenzimmertheater „Onkel Bobby“ im ver-gangenen Jahr insgesamt acht Mal aufgeführt wurde? Es ist schön zu sehen, wieintensiv und engagiert sich die Schülerinnen und Schüler während des Stückesund beim Nachgespräch darauf einlassen. Schulen, die das Theaterstück „OnkelBobby“ aufführen möchten, können neben Zuschüssen von Stadt- oder Kreis-jugendpflege auch bei uns um finanzielle Unterstützung anfragen.

Wussten Sie schon, dass die Katholische Kirche unter dem Motto „Kultur derAchtsamkeit“ ein Konzept zur Schulung aller kirchlichen Mitarbeiter erarbeitethat? Wir von Rauhreif beteiligen uns an den des Erzbistums Bamberg in unseremEinzugsgebiet. Christine Schwab unterstützt als Co-Referentin die Schulungenund bietet den lokalen Bezug zur Beratungsstelle von Rauhreif in Ansbach.

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Wussten Sie schon, dass Rauh-reif am 10. Ansbacher Gesund-heitstag im Onoldiasaal, der dasThema „Kinder- und Jugend-gesundheit“ zum Inhalt hatte,teilgenommen hat? Eines un-serer Angebote für Kinder wardie Herstellung eines SOS-Arm-bandes. Dieses trägt in der Formvon Zahnperlen die elterlicheHandynummer. So können dieEltern angerufen werden, wennein Kind „gefunden“ wird.

Wussten Sie schon, dass in Zusammenarbeit mit Rauhreif die aus Ansbachstammende und heute in Brüssel lebende Künstlerin Luise Galm im Januar 2015im Kunsthaus Reitbahn ihre Reihe „Schattenpuppe“ ausgestellt hat? Der Titelweist auf ein Schattenthema in unserer Gesellschaft hin, die Gewalt an Kindern.Angesichts der Unschuld und Chancenlosigkeit der Betroffenen versinkt aufdiesen Bildern alles Spielerische in Resignation und tiefe Trauer. Die Ausstellungbot für uns die Gelegenheit, unsere Arbeit der Öffentlichkeit bekannt zu machenund mit Besuchern ins Gespräch zu kommen.

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Wer kann sich an Rauhreif wenden?Grundsätzlich alle Bürgerinnen und Bürger, die sich über das Thema sexuellerMissbrauch informieren möchten oder die eine Beratung benötigen, insbeson-dere aber> Mädchen und weibliche Jugendliche, die sexuellen Missbrauch erlebenmussten.> Frauen, die in der Kindheit oder Jugendzeit sexuell missbraucht worden sind.> Jungen und männliche Jugendliche, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist.> Männer, die in der Kindheit oder Jugend sexuellem Missbrauch ausgesetztwaren.> Mütter und Väter, deren Kinder sexuell missbraucht worden sind.> Angehörige und Freunde, die von sexueller Gewalt gegen ein Kind oder eine/nJugendliche/n erfahren haben.> Menschen, die sexuelle Gewalt bzw. Vergewaltigung erleben oder erlebthaben.> Pädagogische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Institutionen, wie z. B.Schulen, Kindergärten, Jugendämtern oder Heimen, die sexuellen Missbrauchvon Kindern oder Jugendlichen bemerkt haben oder denen dies mitgeteiltwurde.

SelbsthilfegruppeSollten Sie Interesse daran haben, in einer Gruppe betroffener Frauen, professio-nell begleitet, an ihrem Thema zu arbeiten, melden Sie sich bitte unter (0981)98848.

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BeratungDie Beratung bei Rauhreif findet telefonisch und persönlich statt. Für die telefo-nische Beratung stehen Fachkräfte zur Verfügung.

In Anspruch genommen wird die Beratung nicht nur von Betroffenen, sondernauch von Angehörigen, Bekannten und Fachkräften aus schulischen, medizini-schen und sozialen Bereichen. Im letzteren Fall findet die Beratung im Sinne einerkollegialen Fachberatung statt.

Unser Beratungsangebot ist:> niedrigschwellig > anonym (auf Wunsch)> kostenfrei > ohne Wartezeit> parteilich für die Betroffenen> vertraulich (wir unterliegen der Schweigepflicht)

Themenschwerpunkte der Beratungsarbeit:> allgemeine Fragestellungen zum Thema sexueller Missbrauch und Präventi-onsanfragen> Verdachtsklärung> Hilfe nach sexueller Gewalt> Unterstützung vor, während und nach Erstattung einer Strafanzeige

Beratung von FachkräftenFachkräfte aus dem sozialen und pädagogischen Bereich können sich jederzeit anRauhreif wenden. Fragen sind z. B.: Woran erkennt man sexuellen Missbrauch?Welche Symptome gibt es? Sind bestimmte Symptome oder VerhaltensweisenFolge von oder Hinweis auf sexuelle Gewalt?

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Beratung nach sexueller Gewalt Unabhängig davon, ob der Übergriff, die Vergewaltigung oder ein längerfristigerMissbrauch in der Kindheit oder erst vor kurzem stattgefunden haben, geht es inder Beratung immer um die psychische und praktische Bewältigung dieser trau-matischen Erfahrung für die Betroffenen und oft auch deren Angehörige.

Sind körperliche Folgen vorhanden, wird unter Umständen eine ärztliche Behand-lung oder Beweissicherung notwendig sein.

Die als Folge von Missbrauchserfahrungen entstehenden massiven Schuld- undSchamgefühle verdammen die Betroffenen manchmal für lange Zeit zumSchweigen. Viele Opfer sprechen in der Beratung das erste Mal überhaupt überdiese Erfahrungen. Im Beratungsprozess können sie einen Schutz- und Schon-raum finden, in dem sie sich mit diesen Erlebnissen und oft auch ambivalentenGefühlen verstanden und angenommen wissen.

Da die Erfahrung von sexuellem Missbrauch meistens ein Erleben von eigenemKontrollverlust mit sich bringt, kann es in der Beratung darum gehen, wieder einGefühl für Kontrolle über das eigene Leben zurück zu erlangen.

Sexueller Missbrauch ist immer eine massive Grenzverletzung des Opfers. In derBeratung können die Betroffenen neue Erfahrungen machen mit dem Wahr-nehmen und Wahren eigener Grenzen.

Häufiges Thema in der Beratung ist auch der weitere Umgang mit dem Täter,wenn dieser aus dem näheren sozialen Umfeld der Betroffenen stammt, sowiedie Frage nach einer Strafanzeige.

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VerdachtsklärungBei Verdacht auf sexuellen Missbrauch berät Rauhreif ohne rechtliche Verpflich-tung über juristischen Schritte.

Folgende Fragen stehen für die Ratsuchenden im Mittelpunkt:> Wie kann dem Kind bzw. den Betroffenen geholfen werden?> Was kann zur Klärung des Verdachtes getan werden, was sollte unterlassenwerden, was sind die ersten Schritte?> Wie kann der/die Betroffene bzw. das Kind vor dem Verdächtigten bzw. demTäter geschützt werden?

Gibt es einen Verdacht auf sexuelle Gewalt, so sind meistens alle Angehörigenund dem Opfer nahe stehende Personen mit eigenen heftigen Gefühlen von Hilf-losigkeit, Ohnmacht und Verwirrung konfrontiert. „Nichts ist mehr so, wie vor-her“, so wird diese akute Krise oft umschrieben. Von daher geht es in der Beratungneben der Klärung der oben genannten Fragen vor allem auch um Kriseninter-vention im Sinne von Beruhigung der Situation und Entlastung der betroffenenPersonen und dadurch Vermeidung einer negativen Eskalation. Dieser Klärungs-prozess erfordert meist mehrere Beratungsgespräche in zunächst engeren unddann größeren Abständen.

Beratung vor, während und nach Erstattung einer Strafanzeige

Ist eine Strafanzeige noch nicht gestellt, geht es um Unterstützung zur Entschei-dungsfindung. Hier spielt die Klärung der Motivation der Person, die anzeigenmöchte, eine wichtige Rolle. Die Entscheidung zur Strafanzeige sollte alleine beiden Betroffenen liegen.

Zur Klärung juristischer Fragen zur Strafanzeige oder weiteren Vorgehensmög-lichkeiten, sowie familienrechtlicher Fragestellungen des Sorge- bzw. Umgangs-rechtes empfehlen wir, grundsätzlich anwaltschaftliche Hilfe in Anspruch zunehmen.

Wir bieten Begleitung zur Rechtsanwältin / zum Rechtsanwalt, zur Polizei undzum Gerichtsverfahren sowie eine Nachbetreuung an.

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Was ist sexueller Missbrauch?Sexueller Missbrauch liegt vor, wenn eine Person in einer Machtposition einePerson in einer Abhängigkeitssituation für die eigenen Bedürfnisse nach Machtund sexueller Befriedigung benutzt. Ein anderer Begriff für sexuellen Missbrauchist sexuelle Gewalt.

Sexueller Missbrauch an Mädchen, Frauen, Jungen und auch Männern sind Über-griffe, die fast immer über einen längeren Zeitraum von einer Person des näherenUmfeldes begangen werden.

Ausschlaggebend für die Bestimmung von sexuellem Missbrauch ist das Erlebendes Opfers. Sexueller Missbrauch gefährdet die Lebensgrundlage und ist einAnschlag auf die menschliche Würde, auf die seelische und körperliche Integritätund auf die Identität eines Menschen.

An dieser Stelle sollte darauf hingewiesen werden, dass es eine zunehmende Zahlvon Kindern gibt, die andere Kinder zu sexuellen Handlungen nötigen. Hier mussder juristische Ausdruck neu überdacht werden. Hilfe brauchen solche Kinderaber auf jeden Fall.

Sexueller Missbrauch geht von verbalen Äußerungen, einem erzwungenen Küs-schen, über körperliche Berührungen bis hin zur Vergewaltigung. Sexueller Miss-brauch passiert meistens längerfristig, oft über Jahre hinweg.

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Prävention – warum ist sie uns so wichtig?> Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt ist ein zentralesAnliegen von Rauhreif und war einer der Schwerpunkte unserer Arbeit imletzten Jahr.> Prävention beginnt immer mit Information!> Der beste Schutz ist Selbstsicherheit.

Nach Vorfällen von sexuellen Übergriffen erreichen uns häufig Anfragen nachPräventionsprojekten und Informationsveranstaltungen von Kindertagesstät-ten, Schulen, Einrichtungen oder Jugendgruppen.

Wir bieten Workshops und Vorträge an, mit denen wir flexibel auf die Bedürfnisseder jeweiligen Einrichtung eingehen.

Seit 2013 kooperieren wir mit dem Theater Ansbach, deren Klassenzimmerpro-duktion „Onkel Bobby“ wir begleiten. Im Internet finden Sie das Theater unterhttp:/www.theater-ansbach.de (Ü Schauspiel – Klassenzimmerproduktionen).

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Struktureller Aufbau von Rauhreif

DachverbandParitätischer Wohlfahrtsverband

Vorstand(ehrenamtlich – 2 Vorstände, Kassier, 2 Beisitzer, Schriftführer)Leitung, Organisation, Vertretung nach außen

Beratungsstelle(hauptamtlich)

Koordination, Erstberatung, Verwaltung, Prävention

Beratungs- und Therapeutenteam(freie Mitarbeit)Beratung

Ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

BasisMitglieder, Sponsoren, Freunde

Finanzielle Förderung durch öffentliche Hand

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Hauptamtliche Mitarbeiterin

> Christine Schwab, Diplom-Sozialpädagogin (FH)

Freie Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen

Büro> Nadine Heidschmidt, Büroangestellte

Beratung> Monica Bieler, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Soziotherapeutin, Psychothera-peutin (HPG)> Matthias Schwarz, Diplom-Psychologe, approbierter Psychotherapeut, Super-visor, Lehrtherapeut

Supervision> Anita Gerstmeier, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Gestalttherapeutin (HPG),Supervisorin DGSv

Bücherei (und wo am Nötigsten)> Maria Kress, Lehrerin im Ruhestand

Kassenprüfer> Ulrike Gross, Verwaltungsangestellte> Ludwig Lammel, Juristischer Staatsbeamter

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Der Vorstand

1. Vorsitzende Helga TaegerReferentin in der Erwach-senenbildung

Stellvertretende VorsitzendeAndrea Rodumer-HauffSozialpädagogin (BA)

Kassenführerin Renate Gesell

„Die Arbeit bei Rauhreif istmir wichtig, da die Opfersexueller Gewalt eine Stimmebekommen und unsere prä-ventive Arbeit dieses schwereThema öffentlich macht.“

„Besonders wichtig ist mir dieVernetzung von Rauhreif mitMultiplikatoren. Ihr Ziel muss diePrävention und damit die Ver-hinderung von sexuellem Miss-brauch sein. Ich möchte Raumgeben, ,Unaussprechliches‘ auszu-sprechen, da zu sein und Schrittezur Verarbeitung zu gehen.“

„Ich freue mich über dasVertrauen, ein Amt beiRauhreif übernehmen zudürfen. Ich packe dort an,wo ich gebraucht werde.“

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Beisitzerin Dorothea HerzogLehrerin

Beisitzerin Kristina Klose-GollingDiplom-Sozialpädagogin (FH)Mutter von vier Kindern

Beisitzerin Edda VeitKauffrau für Büro-kommunikation

Schriftführer Rainer StacheLtd. Rechtsdirektor i. R.

„Ich helfe gerne. Deshalb engagiere ich mich bei Rauhreif, um Präventions-arbeit zu unterstützen und Menschen,die sexuelle Gewalt erlitten haben, beider Bewältigung ihrer Traumata mit Ratund Tat zur Seite zu stehen.“

„Ich bin bei Rauhreif, weil ich es enorm wichtig finde, dassMenschen, die sexuelle Über-griffe oder Schlimmeres erlebthaben, angemessene Unter-stützung bekommen.“

„Ich möchte den Betroffeneneine Stimme geben und dasThema in der Gesellschaft ent-tabuisieren. Auch ist mir dieAufklärung und Prävention inEinrichtungen wie Kindergärtenund Schulen, aber auch Vereinenwichtig.“

„Wie wichtig die präventive und therapeutische Arbeit vonOrganisationen wie Rauhreifist, haben mir gerade die Ereig-nisse der letzten Jahre gezeigt.Die Geschehnisse der jüngerenVergangenheit und Gegenwartbestätigen dies.“

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Wie finanziert sich Rauhreif?Die Arbeit von Rauhreif steht finanziell auf vielen Säulen. Seit Jahren sind die Bei-träge unserer Mitglieder sowie die Zuschüsse der staatlichen und kommunalenEinrichtungen eine konstante Stütze. Wir erhalten regelmäßig Zuwendungen vonStaatsanwaltschaften und Gerichten. Einen Teilbetrag erwirtschaften wir durchReferentenhonorar.

Einen großen Teil unserer Arbeit finanzieren wir über Spenden. Wir freuen unsüber kleine und große Spenden, die unsere Arbeit auch in Zukunft absichernhelfen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung unserer Arbeit, auch im Namender Menschen, denen Ihre Spende zugutekommt.

SozialesUmfeld

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Staatliche Förderungdes Notruftelefons (7 %)

Spenden an Rauhreif e.V. sind steuerlich absetzbar. Für Spenden bis 200 Eurogenügt der Kontoauszug zur Vorlage beim Finanzamt. Gerne senden wir Ihnenauf Wunsch eine Spendenbescheinigung zu.

Unser Spendenkonto lautet:Rauhreif Ansbach e.V.Sparkasse AnsbachIBAN DE37 7655 0000 0000 2024 57BIC BYLADEM1ANS

Spenden (22 %)

Bußgelder (15 %)

Mitgliedsbeiträge (12 %)

Freiwilliger Zuschussder Stadt Ansbach (19 %)

Freiwilliger Zuschuss desLandkreises Ansbach (19 %)

Sonstiges (6 %)

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Statistik: Beratungen 2015Es gab im Jahr 2015 insgesamt 50 telefonische Erstgespräche mit Betroffenen,Angehörigen oder betreuenden Fachkräften, die bei Rauhreif Hilfe suchten.

Wie alt waren die Betroffenenzur möglichen Tatzeit?

Woher kommen die Täter bzw. Verdächtigen?

SozialesUmfeld

FamiliäresUmfeld

Vater/Stiefvater

UnbekannteTäter

Nichterfasst

12

610

0

18

1

Täterin

Über 18 Jahre alt

02

Unter 18 Jahre alt

26

Nicht erfasst

14

5

Neustadt/AischBad Winds-heim

9

StadtAnsbach

29

LandkreisAnsbach

50

Gesamt

5

AndereangrenzendeLandkreise

5

Unbekannt

8

Herkunft der Ratsuchenden

Internet-Bekannt-schaft

1

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Rauhreif-Termine 2015Bücherei jeden 1. Mittwoch im Monat, monatliche Vorstandstreffen, regel-mäßige Teilnahme am Interdisziplinären AK in Nürnberg, am Runden TischAnsbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, am RSV-Treffen, an den Koki-Netzwerktreffen.

15.1. Vernissage zur Ausstellung „Schattenpuppe“ von Luise Galm3.2. Aufführung von „Onkel Bobby“ im Kunsthaus im Rahmen derAusstellung

18.3 Treffen mit KiTa-Leitungen im Jugendamt18.3. Fachnachmittag der AG für ein gewaltfreies Miteinander19.3. Jahreshauptversammlung von Rauhreif e.V.23.4. Vorstellen der Rauhreifarbeit im BFZ Ansbach27.4. Vorstellen der Rauhreifarbeit im BFZ Ansbach5.5. Aufführung „Onkel Bobby“ im Theater Ansbach22.5. Schulung von Mitarbeitern des Erzbistum Bamberg in Bad Windsheim5.6. Schulung von Mitarbeitern des Erzbistum Bamberg in Bad Windsheim25.6. Aufführung und Begleitung von „Onkel Bobby“ in Bad Windsheim29.6. Aufführung und Begleitung von „Onkel Bobby“ in Diespeck4.7. Aktionstag „Prävention“ der Ansbacher Polizei in der Karlshalle14.7. Aufführung von „Onkel Bobby“ in Heilsbronn im Rahmen der Aktion„Uns geht's ums Ganze“

14.7. Kurs „Grenzen setzen“ in Heilsbronn im Rahmen der Aktion „Unsgeht's ums Ganze“

28.7. Aufführung von „Onkel Bobby“ in Herriede im Rahmen der Aktion „Unsgeht's ums Ganze“

28.7. Kurs „Grenzen setzen“ in Herrieden im Rahmen der Aktion „Uns geht'sums Ganze“

18.10. Teilnahme am Ansbacher Gesundheitstag im Onoldiasaal20.10. Treffen mit KiTa-Leitungen im Landratsamt21.10. Treffen mit KiTa-Leitungen im Landratsamt18.11. Schulung von Mitarbeitern des Erzbistum Bamberg in Schillingsfürst24.11. Schulung von Mitarbeitern des Erzbistum Bamberg in Schillingsfürst26.11. Fachnachmittag Runder Tisch15.12. Aufführung und Begleitung von „Onkel Bobby“ in der Luitpoldschule

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Unsere SchwerpunkteNotruftelefon

Das Notruftelefon ist Montag und Donnerstag von 8 bis 10 Uhr und Mittwoch von17 bis 18 Uhr besetzt. Unsere hauptamtliche Angestellte Christine Schwab ist beiAnrufen und Anfragen eine kompetente Ansprechpartnerin.

Kurzfristige und schnelle Beratung

Sie suchen persönliche Beratung? Unsere Fachkräfte beraten und begleiten Be-troffene, deren Angehörige sowie professionelle Helfer kostenfrei und zeitnah.Sie bieten ihnen einen Schutzraum zum Laut-Denken, zum Aussprechen von Un-aussprechlichem und zum Finden von Klarheit für die nächsten Schritte. Sieunterstützen gegebenenfalls darin, einen guten Platz für eine Therapie zu finden.Und selbstverständlich stehen sie unter Schweigepflicht.

Präventionsarbeit

Wir bieten individuelle Präventionskonzepte für Kindertagesstätten und Schulenan. Dabei gestalten wir Elternabende, Workshops für Schüler, Lehrerfortbildun-gen, je nach Bedarf. Fragen Sie bei uns an!

Es ist uns sehr wichtig Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte zu sensibili-sieren und zu stärken.

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BeitrittserklärungFamilienname Vorname

Straße, ggf. Ortsteil

PLZ Ort

Telefon E-Mail

Geburtsdatum Beruf (Angabe freiwillig)

Die Mitgliedschaft soll beginnen ab Jährlicher Beitrag in Euro (mindestens 25,–)*

Der Jahresbeitrag soll widerruflich von meinem Konto durch Lastschrift eingezogen werden ab

BICIBAN

Ort, Datum Unterschrift

* Auf Antrag kann der Beitrag für Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose und Auszubildende auf 20,– Euro ermäßig werden.

Art der Mitgliedschaft (juristische Personen können nur Fördermitglied werden)

? Ordentliches Mitglied (mit Sitz und Stimme)? Fördermitglied (ohne Stimmrecht)

Postfach 2042 · 91514 AnsbachMaximilianstraße 4 · 91522 AnsbachFax (0981) 9 53 18 [email protected]

Notruf- und Beratungstelefon (0981) 9 88 48 Montag und Donnerstag 8 bis 10 UhrMittwoch 17 bis 18 Uhr