Fiktionale Träume in Kontaktadresse: ausgewählten Prosawerken … · 2020. 1. 24. · 2222...
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Kontaktadresse:
Institut für Indologie und Südasienwissenschaften
der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
D — 06099 Halle (Saale)
www.indologie.uni-halle.de
Südasienwissenschaftliche
Arbeitsblätter
Band 3
Fiktionale Träume in
ausgewählten Prosawerken
von zehn Autoren der
Bengali- und Hindiliteratur
HANS HARDER
Halle (Saale) 2001
Fiktionale Träume in ausgewählten
Prosawerken von zehn Autoren der
Bengali- und Hindiliteratur
Südasienwissenschaftliche
Arbeitsblätterherausgegeben von
Rahul Peter Das
am
Institut für Indologie und
Südasienwissenschaften
der
Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg
Band 3
Fiktionale Träume in
ausgewählten Prosawerken
von zehn Autoren der
Bengali- und Hindiliteratur
HANS HARDER
Halle (Saale) 2001
© Hans Harder ISBN 3-86010-636-8
Vorwort
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit literarischenTräumen in Bengali- und Hindi-Prosa aus dem neunzehnten undzwanzigsten Jahrhundert. Zu Beginn wird versucht, einen metho-dischen Zugang zu fiktionalen Träumen zu erarbeiten. Wirklichewie auch literarische Träume implizieren eine Grenzüberschrei-tung zwischen verschiedenen Bewußtseinszuständen bzw. se-mantischen Ebenen. Wie fungieren Traumpassagen in Erzähllite-ratur, wie werden sie in die sie umgebenden narrativen Struktu-ren eingebettet, inwiefern entfalten sie im Kontext ihre Bedeu-tung? Diese Fragen werden mit einem hauptsächlich literaturwis-senschaftlichen begrifflichen Instrumentarium an eine Textaus-wahl von jeweils fünf Hindi- und Bengali-Autoren herangetra-gen. Den Einzeldarstellungen und Analysen der manchmal wenigbekannten Texte wird im Hauptteil der Arbeit ausführlich Raumgegeben.
Zum Schluß wird auf Grundlage des besprochenen Materi-als folgende literaturgeschichtliche These formuliert: Während inder ersten, “sakralen” Phase (ca. 1870-1925) häufig Inkubations-träume als Schicksalsstimme im narrativen Zusammenhang be-nutzt werden, sind in der zweiten, “psychologischen” Phase abetwa 1915 psychologisch plausible fiktionale Träume dominant,die vorrangig der Darstellung des Innenlebens der Charaktere die-nen. Um 1970 herum setzt eine dritte, “ästhetische” Phase ein, inder Traumberichte selbst alleinige Träger der Narration werden.
Die vorliegende Studie entstand 1992 in Heidelberg als Ma-gisterarbeit im Fach Indologie II (Neuere Sprachen und Literatu-ren Indiens). Ich möchte hier noch einmal herzlich meinen dama-ligen Lehrern und Prüfern danken, den Herren Prof. Dr. LotharLutze und Dr. Alokeranjan Dasgupta. Wichtigen Anteil am Zu-standekommen der Arbeit hatten auch meine indischen FreundeRaja und Sulagna Mukhopadhyay (Kalkutta), Parasnath Chow-
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dhury (Delhi) und Dr. Shibaji Bandyopadhyay (Jadavpur Univer-sity, Kalkutta). Herrn Prof. Dr. Rahul Peter Das danke ich beson-
ders dafür, daß er sich bereit erklärt hat, die Studie in die Südasi-
enwissenschaftlichen Arbeitsblätter aufzunehmen.Die Arbeit ist am Heidelberger Rechenzentrum geschrieben
worden und ist leider digital nicht mehr zugänglich. Trotz einigeroffensichtlicher Mängel inhaltlicher und gestalterischer Art sindwir darum übereingekommen, den Originaltext zu reproduzierenund eine Liste mit Corrigenda hinzuzufügen. Bei einer nachträg-lichen grundlegenden Überarbeitung würde die Arbeit nicht in dervorliegenden Form bestehen bleiben können. Der gewählte rein li-teraturwissenschaftliche Ansatz ist nicht wirklich ausgereift undläßt, so scheint mir heute, eine kulturelle Bewertung des Materi-als ins Hintertreffen geraten. Inhaltliche Mängel bestehen etwa
im sehr oberflächlichen Exkurs (Historische Skizze des Traums
und der Traumauffassung in Indien, S.32-39), in der ungeschick-ten und manchmal unkritischen Analyse im Kapitel B.I zu BaË-kimŸcandra Ca¿¿op¢dhy¢ž (S.40-51) und den pedantischen Aus-führungen etwa in B.VIII zu Muktibodh (S.104-113). Ganz allge-mein sind manche der Einzelbesprechungen zu langatmig gera-ten. Da die Arbeit aber zum Teil wenig bekanntes Material be-handelt und eine meines Wissens neue These enthält, scheint mireine Publikation in dieser Weise dennoch gerechtfertigt.
Halle, September 2001 Hans Harder
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Generelle formale Mängel (nicht gesondert vermerkt)
× kein Gebrauch von Kursivierung;× zeitweise Gebrauch doppelter Anführungsstriche auf allen Zi-
tierebenen;× Seitenlayout (z.B. Überschriften am Seitenende);× Quellenangaben nach Autor-Jahreszahl-Prinzip im Text, nicht
aber in der Bibliographie;× fehlende Seitenzahlen bei Aufsätzen in Sammelbänden in der
Bibliographie;× inkonsistente Klammersetzung;× in wenigen Fällen das Erscheinen von Fußnoten erst auf der
folgenden Seite.
Corrigenda
Einige Korrekturen sind direkt am Manuskript vorgenommenworden. Die verbleibenden (zumeist Trennungsfehler) sind indieser Liste aufgeführt (bei Zeilenangaben werden Leerzeilenmitgezählt) :
S.6, Z.27 irgen- detwas ! irgend- etwasS.7, Z.40 erz- ähltechnischen ! er- zähltechnischenS.17, Z.3 Tra- umform ! Traum- formS.18, Z.13 Erz- ähler ! Er- zählerS.21, Z.6 tex- tinternen ! text- internenS.22, Z.12 verl- äuft ! ver- läuftS.26, Z.31 dre- ams ! dreamsS.44, Z.2 Mit- leiden ! MitleidenS.46, Z.22 [BaËkim) ! [BaËkim]S.55, Z.4 erz- ählt ! er- zähltS.55, Z.6 erz- ählt ! er- zähltS.57, Z.32 Diskussi- onsthema ! Diskussions- thema
S.63, Z.35 Fiebert- raum ! Fieber- traum
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Südasienwissenschaftliche ArbeitsblätterSüdasienwissenschaftliche ArbeitsblätterSüdasienwissenschaftliche ArbeitsblätterSüdasienwissenschaftliche ArbeitsblätterBisher erschienen:
1111 (2000): Rahul Peter Das, Wie stellen wir uns der Herausfor-derung des neuen Südasiens? ISBN 3-86010-613-9. 47Seiten.
2222 (2001): Torsten Tschacher, Islam in Tamilnadu: Varia. ISBN3-86010-627-9. 108 Seiten.