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INVESTMENT FAMILIENFIRMEN Holt Reiche als Partner, rät KPMG Audit Partner Yann-Georg Hansa Seite 39 PENSIONSVERSICHERUNG arithmetika-Geschäftsführer Christoph Krischanitz: Eine Säule ist zu wenig Seite 40 GENERALI INFORMATIONEN FÜR DIE PENSION © KPMG/medwed © arithmetica Existenzberechtigung Die Uniqa verzeichnet zweistellige Zuwachsraten sowohl bei Lebensversicherungen gegen Einmalerlag als auch gegen laufende Prämien. Es geht halt bei der „Klassischen“ um viel mehr als Rendite, lässt Vorstandsmit- glied Peter Eichler anklingen, der für 2015 Neuigkeiten in Aussicht stellt. Seite 36 © Ricardo Herrgott ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. SEPTEMBER 2014 – 35 Deutliche Belebung bei der Lebensversicherung Wochentop POST 4,71% Wochenflop SEM -6,77% Top 5 ATX Prime Österreichische Post 4,71% Lenzing 2,62% Palfinger 2,43% AT&S 1,60% Andritz 1,05% Flop 5 ATX Prime Semperit -6,77% Warimpex -5,78% Frauenthal -4,76% OMV -4,31% Erste Group Bank -4,28% 10.–17. September 2014 ATX (Schluss 17.9.) 2.282,84 -1,86% DAX Wochentop ADS 5,90% Wochenflop HEI -3,87% Top 5 DAX Adidas 5,90% Allianz 0,60% Siemens 0,55% Deutsche Börse 0,48% Bayer 0,47% Flop 5 DAX HeidelbergCement -3,87% Continental -3,48% Infineon -2,95% Deutsche Lufthansa -2,91% RWE -2,39% 10.–17. September 2014 DAX (Schluss 17.9.) 9.661,50 -0,40% INHALT Finance:Cover > Im Franken bleiben mit Sicherheitsnetz 36 Fonds:Park > Devisen sind besser als Bond-Märkte 37 > M&G Investments rät: Value-Fallen vermeiden 38 > Zweiter Blick auf Hochzins- bonds zahlt sich aus 38 Banking/Insurance:Watch > HSBC bezahlt Milllionen- strafe an US-Behörden 39 > Studie zeigt: Der private Pensionspolster fehlt 40 > NFC: Zahlen mit Karte ohne Code wird beliebter 40 finance net © Generali/Franz Helmreich Wer zahlt Ihre Rechnungen? Vorteile, www.vbfactoring.at Machen Sie Ihre Außenstände zu Bargeld. Wir zahlen Ihre Rechnungen sofort. Sie punkten bei Ihren Lieferanten mit Skontozahlung und profitie- ren von einem attraktiven Dienstleistungspackage. Wir kümmern uns um die Debitorenverwaltung, das Mahnwesen und das Inkasso. VB Factoring macht´s möglich – schnell und einfach! Ihre Vorteile · Schnell gesicherte Liquidität · Debitorenmanagement durch Profis · Schutz vor Ausfällen · Bessere Kennzahlen VB Factoring Bank AG Salzburg: Thomas Rieser, Tel.: 0662/62 35 53-132 [email protected] Wien: Mag. Helmut Zimmel, Tel.: 050/40 04-4379 [email protected]

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Investment famIlIenfIrmen

Holt Reiche als Partner, rät KPMG Audit Partner Yann-Georg Hansa Seite 39

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arithmetika-Geschäftsführer Christoph Krischanitz: Eine Säule ist zu wenig Seite 40

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Deutliche Belebung bei der Lebensversicherung

Wochentop POST 4,71%Wochenflop SEM -6,77%

Top 5 ATX PrimeÖsterreichische Post 4,71%Lenzing 2,62%Palfinger 2,43%AT&S 1,60%Andritz 1,05%

Flop 5 ATX PrimeSemperit -6,77%Warimpex -5,78%Frauenthal -4,76%OMV -4,31%Erste Group Bank -4,28%

10.–17. september 2014

ATX (Schluss 17.9.) 2.282,84 -1,86%

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Wochentop ADS 5,90%Wochenflop HEI -3,87%

Top 5 DAXAdidas 5,90%Allianz 0,60%Siemens 0,55%Deutsche Börse 0,48%Bayer 0,47%

Flop 5 DAXHeidelbergCement -3,87%Continental -3,48%Infineon -2,95%Deutsche Lufthansa -2,91%RWE -2,39%

10.–17. september 2014

DAX (Schluss 17.9.) 9.661,50 -0,40%

Inhalt

Finance:Cover> Im Franken bleiben

mit Sicherheitsnetz 36

Fonds:Park> Devisen sind besser

als Bond-Märkte 37> M&G Investments rät:

Value-Fallen vermeiden 38> Zweiter Blick auf Hochzins-

bonds zahlt sich aus 38

Banking/Insurance:Watch> HSBC bezahlt Milllionen-

strafe an US-Behörden 39> Studie zeigt: Der private

Pensionspolster fehlt 40> NFC: Zahlen mit Karte

ohne Code wird beliebter 40

financenet© Generali/franz Helmreich

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Uniqa Personenversicherung Deutliche Belebung in der Sparte Leben bei Einmalerlägen und gegen laufende Prämie

„In einer anderen Liga“Wien. Die Senkung des Rechnungs-zinses durch die Finanzmarktauf-sicht (FMA) nimmt die Uniqa zum Anlass, mit Jahresbeginn 2015 ein neues Lebensversicherungs-Pro-dukt zu präsentieren, das nicht nur dem neuen Garantiezins Rechnung tragen wird. Dies kündigt Peter Eichler, Vorstand der Uniqa Öster-reich Versicherungen AG für den Bereich Personenversicherungen, an. Die FMA hat ja Mitte Juli be-kannt gegeben, wegen des anhal-tend niedrigen Zinsumfelds den Zinssatz, den die Assekuranzen ih-ren Kunden maximal versprechen dürfen, per 1.1.2015 für Neuverträ-ge von 1,75 auf 1,5% zu senken.

„Im Geschäft mit der Lebensver-sicherung spüren wir eine deut-liche Belebung“, sagt Eichler im Gespräch mit financenet. Der Au-genöffner „Pensionskonto neu“ sei einer der Faktoren dafür, und ein stärker werdender Akzent auf die Rente. Wer glaube, dass man mit dem Umlagesystem allein das Aus-langen finde, sei blauäugig, warnt Eichler, und meint damit vor allem die künftigen Generationen – und nimmt auch die Politik in die Pflicht.

Lebensversicherungen (LV) kön-nen dabei nicht alles wettmachen, denn „Versicherungen spielen ja nicht in der Liga der reinen Veran-lagungsprodukte mit“, so Eichler weiter, „sondern bieten Absiche-rung vor allem auf zwei Ebenen: Absicherung biometrischer Ri-siken, also aller Risiken, die unmit-telbar mit dem Leben einer zu ver-sichernden Person verknüpft sind, sowie jene des Ansparvorgangs an sich“.

Starke Bankschiene

Möglicherweise wird dies den Konsumenten wieder sehr be-wusst: Es gibt zweistellige Zu-wachsraten in der Sparte Leben „sowohl bei den Einmalerlagspro-

dukten als auch bei jenen gegen laufende Prämie“, und dafür sei auch die starke Bankschiene ver-antwortlich. Die Raiffeisen-Gruppe ist ja einer der Hauptaktionäre von Uniqa.

„Vernunft ist eingekehrt”

„Dass die Versicherungswirt-schaft ein ,Anker der Stabilität‘ ist, hat man hoffentlich seit 2008, dem Beginn der Finanzkrise, erkannt“, meint Eichler, der sich zuversicht-lich zeigt, dass die Politik den hei-mischen Versicherungen das Le-ben nicht unnötig schwer machen werde. Vor Kurzem abgelaufen ist nämlich die Begutachtungsfrist für die Novelle zum Versicherungsauf-

sichtsgesetz (VAG) in Vorbereitung auf das neue Eigenkapital- und Beaufsichtigungssystem ,Solvency II‘. Es ist das deutliche Bestreben erkennbar, das komplexe neue Sys-tem so umzusetzen, dass es für al-le Beteiligten vernünftig lebbar ist. Dieses Grundverständnis auf nati-onaler Ebene ist umso wichtiger, als auf EU-Ebene noch keineswegs alle Details ausgestaltet sind. Ein Provisionsverbot, wie es durch die Umsetzung der Versicherungsver-mittlungs-Richtlinie IMD II drohen hätte können, sei auf nationaler Ebene vom Tisch, erwartet Eich-ler. „Sehr wohl aber müssen Ver-sicherer künftig ihre Kosten noch transparenter darstellen und für bestimmte Produkte auch erhöhte

Informationsstandards erfüllen. Gerade in puncto Veranlagung

sind die Herausforderungen für die Versicherungswirtschaft eben-falls größer geworden – angesichts des Zinsumfeldes nach dem letz-ten EZB-Zinsschritt. Aber dass dieses Niedrigzins-Szenario ewig hält, daran glaubt Eichler nicht: „Jüngere Personen sollten also unbedingt auch jetzt eine Lebens-versicherung abschließen, denn entscheidend sind aufgrund des Zinseszinseffekts vor allem die späteren Jahre.“ Ihre Meriten hät-ten auch die Fondspolizzen; derzeit verzeichnen viele Assekuranzen bei diesen rege Nachfrage. „Der Poliz-zennehmer muss aber auch allfäl-lig eintretende Verluste verkraften können und eine langfristige Ver-anlagungsperspektive haben, da die Finanzmärkte kurzfristig hohe Volatilität aufweisen können.“

Themen 2015: BU, Pflege

Ein Thema, dem sich die Uniqa in 2015 ebenfalls stärker widmen möchte, ist die Berufsunfähigkeits-absicherung (BU-Polizzen). Hier hinkten die Österreicher den Deut-schen immer noch hinterher. Ähn-lich wie bei der Pflegeversicherung mangle es hier in weiten Teilen der Bevölkerung noch an Bewusstsein für die Tragweite der Thematik.

„Ein kontinuierlich freundliches Interesse” ortet Eichler bei der privaten Krankenversicherung. Nicht zuletzt angesichts der res-triktiveren Haltung der Kran-kenkassen bei Ärzten im nieder-gelassenen Bereich gewinne der Wahlarzt weiter an Bedeutung. Dies mache sich in der steigenden Nachfrage nach Produkten, die die Versorgung in der ambulanten Medizin abdecken, bemerkbar. Das System in Österreich befinde sich aber in guter Balance, meint der Uniqa-Vorstand; es verhindere ein parallel laufendes, rein privates Gesundheitswesen und damit eine echte Zwei-Klassen-Medizin.

LV hat für Absicherung biometrischer Risiken und des Ansparvorgangs „allemal Existenzberechtigung“.

Eichler: „Das Umfeld ist derzeit sehr spannend: Ukraine- und Nahost-Krise, dennoch fielen zuletzt Gold- und Ölpreis. Die Märkte werden vorerst noch volatil bleiben“.

linda kappel

Wien/St. Martin. Die Schweizer No-tenbank SNB wird weiterhin den Mindestkurs Euro zu Schweizer Franken (SFR) von 1,20 zu vertei-digen suchen.

Doch sollte die SNB ihr Ziel nicht erreichen oder ihre Strate-gie zukünftig verändern, besteht die Möglichkeit eines weiteren Anstieges des Schweizer Fran-ken (SFR) in Richtung Parität zum Euro, warnt die mind.assets

finanzservice GmbH. Da viele SFR-Kreditnehmer Einstiegskurse zwi-schen 1,40 und 1,55 bei Kreditauf-nahme hatten, seien aktuell bereits Buchverluste im zweistelligen Pro-zentbereich vorhanden.

Die Hoffnung einer Normalisie-rung in der Eurozone und somit eine vernünftige Wechselkurs-entwicklung zum Franken bei gleichzeitig weiter aufrechtem Zinsvorteil sind die wesentlichen

Faktoren, einen Ausstieg aus der Fremdwährung vermeiden zu wol-len. „Weitere Verlustrisiken einzu-gehen, ist für viele Kreditnehmer mittlerweile ein nicht mehr leist-bares Unterfangen geworden, und die finanzierenden Bankinstitute möchten zukünftige Wechselkurs-verluste ebenfalls häufig nicht mehr mittragen“, heißt es weiter.

Absicherungslösung

Aus diesen Gründen habe man eine „einfache Absicherungslösung mit vernünftigen Bearbeitungsge-bühren in Höhe von 0,5% des Kre-ditvolumens jährlich – zuzüglich Umsatzssteuer – implementiert“.

Zu diesem Zweck wird ein Ma-naged Account mit gehebelten Fi-nanzinstrumenten eingerichtet, die die Kursentwicklung absichern sollten. Laut Experten-Einschät-zung ist diese Variante zwar teurer als Zinsoptionsgeschäfte, aber anders als bei diesen gehe beim mind.assets-Modell die sog. Mar-gin nicht verloren. Bei der Zins-option sei das Kapital weg, wenn die Option nicht aufgeht. (lk)

Schweizer Franken Währungsexperten raten zu alternativer Lösung beim SFR-Kredit

„Verbleib mit Sicherheitsnetz“

mind.assets bietet Absicherung, bei der die Sicherheitsleistung nicht verloren geht.

Euro-Zone 0,8% BIP-Plus

OECD warnt vor jäher KorrekturParis. Die OECD hat ihre bisherige weltweite Konjunkturprognose drastisch nach unten revidiert. Die derzeitige Euphorie an den Börsen beruhe auf falscher Risikobewer-tung, weshalb eine jähe Kurskor-rektur drohe, heißt es sinngemäß. Die Lage auf den Finanzmärkten mit derzeitigen Kurs-Rekordhochs entspreche nicht der Lage in der Realwirtschaft. (red)

OECD: erwartet für die Euro-Zone für 2014 nur mehr Wachstum von 0,8%.

Banken Neue Standards

Online-shoppen wird sichererWien. Die Erste Bank und Spar-kassen setzen auf neue Sicher-heitsstandards beim Bezahlen im Internet: Durch eine Sicher-heitsnachricht und einen Ein-malcode per SMS (TAC) wird die Zahlung mittels Visa und Co. bestätigt; Missbrauch sei somit ausgeschlossen, heißt es. Wer keine Kreditkarte besitzt, kann das beliebte Online-shoppen künftig mit der Bankomatkarte tun – vorausgesetzt, der Händ-ler bietet das Zahlen mit „Maes-tro SecureCode“ an.

Alle neu ausgegebenen Banko-matkarten der Erste Bank und Sparkasse sind tauglich für das Bezahlen im Internet. Denn auf der Rückseite der Bankomatkar-te ist die dreistellige Prüfziffer (CVC2) sowie eine 19-stellige Kartennummer aufgedruckt – diese ermöglichen das Online-Shopping auch mit dieser Bank-Card ähnlich wie mit der Kredit-karte. Bis 2016 werden rund 2,5 Mio. Bankomatkarten von Erste Bank und Sparkassen derart aufgerüstet sein. (lk)

36 – financenet FInancE:coVEr Freitag, 19. September 2014

kolumne

Der Anleger hat die Wahl

linda kappel

Nicht so schön hört sich der erste österreichische Klimabericht an, der dem

Alpenraum besondere Emp-findlichkeit für Klimaverände-rungen attestiert. Passend zur Präsentation durch Umwelt-minister Andrä Rupprechter sprach in Wien fast zeitgleich der US-Ökonom Dennis Mea-dows – berühmt geworden als Autor der Studie „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome anno 1972. Schon damals wie-sen er und seine Ko-Autoren auf die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen hin und kriti-sierten den Glauben an unbe-grenztes Wachstum.

Die Quintessenz seines aktu-ellen Vortrags: Er glaubt nicht an Schiefergas als bahnbre-chende Technologie: „Fracking bedeutet nicht günstige Ener-gie. Und beim Erdöl wird seit 1984 weltweit jährlich mehr Erdöl verbraucht, als neue Quellen gefunden werden. Wir steuern auf eine Periode mit extremer Energieknappheit zu, die das Wirtschaftswachstum global bremsen oder sogar stop-pen wird.“ Konzerne, die sich auf billiges Erdgas in den USA verlassen, würden noch ihr blaues Wunder erleben (Stich-wort voestalpine und Texas).

So wie der Konsument, der die Wahl hat, ob er lieber zu Bio- und fair gehandelten Wa-ren greift, so hat es auch der Anleger in der Hand, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die nachhaltig und ressourcen-schonend wirtschaften.

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fonds:park financenet – 37Freitag, 19. September 2014

GaM Währungsspezialist des Investmentfondshauses sieht derzeit mehr Gelegenheiten auf den Währungsmärkten als auf den Anleihenmärkten

devisen- besser als Bond-MärkteWien. Für Investoren bieten Devi-sen derzeit bessere Chancen als Anleiheninvestments, meint GAM-Fondsmanager Adrian Owens. „Viele Investoren sind bei der Zins-entwicklung noch zu optimistisch und übersehen, dass sich gerade bei Währungen zurzeit die bes-ten Gelegenheiten ergeben“, wird Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates und des GAM Star Discretionary FX, vom Bran-chendienst www.fondsprofessi-onell.at zitiert. Währungen seien von Anlegern in den vergangenen Jahren zu sehr links liegen gelas-sen worden – zu Unrecht, wie er betont.

Letztes Instrument

Die jüngsten Ankündigungen der US-Notenbank Fed wiesen darauf hin, dass die Zinsen in den USA schneller steigen dürften, als von vielen Investoren erwartet. Dage-

gen bliebe der EZB nach der letzten Zinssenkung nur noch der Wechsel-kurs als Instrument zur Stimulati-on der Wirtschaft. „Inflationsbe-reinigt, hat der US-Dollar seit 2011 bereits 13 Prozent gegenüber dem Euro gewonnen. Durch die Diver-genz der Geldpolitik dies- und jen-seits des Atlantiks dürfte er noch einmal Potenzial für eine weitere Aufwertung von mindestens zehn Prozent haben“, so der Experte.

Weitere Chancen sieht Owens bei Short-Positionen auf das Bri-tische Pfund, das durch die Unsi-cherheit um das Schottland-Refe-rendum unter Druck geraten ist, oder auf den Australischen Dollar,

der nach dem Ende des Bergbau-Booms weiter abwerten könnte.

Im Anleihensegment dagegen ge-be es derzeit nur wenige Gelegen-heiten; der Fonds-Manager setze hier derzeit vor allem Short-Posi-tionen ein, etwa am kurzen Ende der Zinskurve in den USA oder in Kanada.

Der Fonds GAM Star Global Ra-tes hat seit Jahresbeginn 8,4% Per-formance gemacht (USD-Tranche, per 9.9.2014). Der reine Währungs-fonds GAM Star Discretionary FX, der im Prinzip dieselbe Strategie verfolgt, aber ohne Bond-Anteil, machte seit Beginn 2014 18,9% (USD-Tranche, per 2.9.2014). (red)

Aufwertungspotenzial beim Dollar von nochmals rund 10 Prozent erwartet.

pioneer Für 50%-Anteil

Höheres AngebotMailand. Der US-Fonds CVC Capi-tal Partners und der Konkurrent Advent Capital Management – Fa-voriten im Rennen um die UniCre-dit-Fondstochter Pioneer – wollen ihr bereits eingereichtes Angebot für die Übernahme des 50%igen Pioneer-Anteils aufstocken; dies berichteten italienische Medien.

Dritter Interessent ist die spa-nische Bank Santander. Die Bank-Austria-Mutter wird wahrschein-lich vor der Boardsitzung am 23. September bekanntgeben, mit wel-chem Interessenten sie exklusiv verhandeln wird. Bei der Bewer-tung der Angebote wird auch der Entwicklungsplan berücksichtigt. Das gesamte Fondshaus wird mit etwa 2 Mrd. € bewertet. Pioneer verwaltet ein Vermögen von 174 Mrd. €. (lk)

Die Divergenz der Geldpolitik könnte den Dollar zum Euro weiter steigen lassen.

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GaM David Solo tritt zurück

Neuer CEOZürich. Nach Abschluss der Trans-formation des Geschäftsmodells der GAM Holding AG tritt David M. Solo auf eigenen Wunsch als Group CEO zurück. Ihm folgt per 8.9.2014 Alexander S. Friedman nach. Solo trat der Gruppe 2004 als CEO von GAM bei und wurde 2006 CEO der vergrößerten Asset-Management-Division von Julius Bär. Nach deren Abspaltung von Julius Bär führte er als CEO die operativen Einheiten GAM und Swiss & Glo-bal Asset Management. (lk)

Eines der Ziele von Neo-CEO Friedman: verbesserte Marktdurchdringung.

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München. Der Zug am Hochzins-anleihemarkt ist noch nicht abge-fahren. Dies meint Markus Peters, Senior Portfolio Manager Fixed Income bei AB. „Viele Unterneh-men haben sich über Hochzinsan-leihen refinanziert und ein großes Emissionsvolumen in Europa, aber auch in den USA, sorgte für eine breite Auswahl an Investiti-onschancen“, sagt er. 2014 sind in Europa bis Ende August 181 Hoch-zinsanleihen (High-Yield-Bonds) im Volumen von 68,7 Mrd. Euro an den Markt gekommen. Im Spitzen-jahr 2013 gab es 216 Emissionen um 75,7 Mrd. Euro. Zwar haben viele Unternehmen aktuell ihren Finanzierungsbedarf gestillt. Pe-ters: „Dennoch gehen wir von einer hohen Wachstumsrate des europä-

ischen Hochzinsanleihemarkts von rund 25 Prozent für die nächsten beiden Jahre aus.“ Denn Europa stellt zurzeit rund ein Viertel des globalen Markts für High-Yield-Anleihen, und die Unternehmen mit nicht so hoher Kreditwürdig-keit finanzieren sich bisher nur zu 10 bis 20 Prozent über Anleihen, so die Begründung.

In den USA sind High-Yield-Bonds aktuell mit einer durch-schnittlichen Fälligkeitsrendite von 6% verzinst, in Europa mit 4,4% – verglichen mit Staatsanlei-hen nicht uninteressant. Weiters spricht für dieses Segment: Histo-risch betrachtet ist die Korrelation zwischen steigenden Zinsen und Preisen für Hochzinsanleihen rela-tiv gering. (lk)

38 – financenet fonds:park Freitag, 19. September 2014

Nordea-Manager erhielt Sauren Gold Award

Kopenhagen. Ed Cowart, der für Nordea den Nordea 1 – North American All Cap Fund verwal-tet, ist in der Vorwoche in der Kategorie „Aktien USA“ mit dem Sauren Golden Award 2014 ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis zeichnet Sauren Fondsmanager aus, die eine besonders anerkennenswerte Leistung erbracht haben. In diesem Jahr erhielten lediglich zehn Fondsmanager diese be-sondere Auszeichnung. (lk)

DeAWM registriert hohe Zuflüsse bei BondsFrankfurt. Die Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) meldet Zuflüsse in Höhe von mehr als 5,5 Mrd. Euro in fest-verzinsliche Wertpapiere seit Jahresbeginn. Allein der von Claus Meyer-Cording gema-nagte Deutsche Invest I Euro Bonds (Short) konnte heuer mehr als 1,5 Mrd. Euro an fri-schem Geld anziehen, gibt das Fondshaus, das ein Rekordjahr erwartet, bekannt.

Von den gut 490 Mrd. Euro, die in aktiven Strategien ver-waltet werden, liege mehr als die Hälfte in Rentenmandaten; sie seien von institutionellen wie Retailkunden gleicherma-ßen gefragt. Stefan Kreuzkamp, CIO für Europa, den Nahen Osten und Afrika, sieht in den Zahlen die Bestätigung für die vor zwei Jahren erfolgte Ver-schmelzung und Bündelung der Kompetenzen der bis dahin unabhängig voneinander agie-renden Fixed Income-Teams aus dem Asset und Wealth Ma-nagement der Deutschen Bank unter einem Dach. (red)

Comgest ernennt zwei neue EM-Analysten

Paris/Wien. Der Aktienfondsma-nager Comgest stärkt sein glo-bales Emerging-Market-Team mit zwei neuen Analysten: Gary Pinge unterstützt das Research-Team für die Region Asien ex. Japan in Hongkong, wo er für die dortige Identifi-zierung von Qualitätswachs-tumsunternehmen zuständig sein wird. Davor war er für Macquarie tätig. Alba Bellakh-dar wird die Research-Kapazi-täten des EM-Teams in Paris verbessern, wo sie für Comgest den Bereich der Aktien aus Nahost und Nordafrika (MENA) sowie Lateinamerika abdeckt.

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Cowart verfolgt den „Value-and-Reasonable-Growth”-Ansatz.

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Der Aktienfondsmanager Comgest holt zwei Neue für MENA an Bord.

Wien. Rund ein Drittel der Gold-produktion bringe bei einem Preis unter 1.250 US-Dollar pro Unze wahrscheinlich Verluste ein. Da-vor warnt Joe Wickwire, Manager des Fidelity Select Gold Portfolios. Der Goldpreis hält derzeit bei ca. 1.230 US-Dollar. Wickwire sieht eine Bereinigung im Goldbergbau als natürlichen Bestandteil im Le-benszyklus von Branchen, um jene „Teile, die nicht funktionieren“.

Dabei habe die Konsolidierung bereits begonnen: Die Goldprodu-zenten, die sich am Sonntag beim jährlichen Denver Gold Forum tra-fen, haben ihre Budgets verringert, Beteiligungen verkauft und ihre Abbauplanungen angepasst.

„Schlechten Job gemacht”

In den letzten zwölf Monaten hat das gelbe Edelmetall 28% an Wert verloren, was zu Abschreibungen von mehr als 26 Mrd. Dollar (22 Mrd. Euro) führte.

„Die Branche hat aus der Pers-pektive der Kapitalallokation, des Risikomanagements und der ope-rativen Durchführung einen sehr

schlechten Job gemacht“, kriti-siert Wickwire. Er selbst konzen-triere sich zum einen auf Firmen mit gutem Management und guter Strategie, zum anderen interessiere er sich für Konzerne mit schwa-cher Strategie oder schwachem Management, wenn diese gute Vermögenswerte besitzen, die bes-ser von einem anderen Hersteller betrieben würden.

In seinem Fonds hält er sowohl

Gold als auch Goldaktien. Man-che Goldproduzenten könnten sich noch stark entwickeln. „Wenn es eine Zehn-Prozent-Bewegung beim Goldpreis gibt, haben manche Fir-men da draußen das Potenzial, beim Cashflow und dem Gewinn je Aktie ein Wachstum von 30 bis 40 oder sogar 50 Prozent zu gene-rieren“, ist er überzeugt. „Wenn die Firmen ihre Arbeit tun, dann hono-riert dies der Markt.” (red)

fidelity Konsolidierung hat bereits begonnen; Management-Fehler in der Branche

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Für viele Goldminenaktiengesellschaften wird der Abbau unrentabel.

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Eine Chance für AntizyklikerLondon. Vergangene Woche ist der Bloomberg-Rohstoffindex auf ein Fünf-Jahres-Tief gefallen. Grund dafür sei das ansteigende Ange-bot von Schlüssel-Rohstoffen wie Eisenerz, Kupfer, Erdöl und Ge-treide. Der Angebotsüberschuss erreicht die Märkte zu einer Pha-se sinkender Nachfrage, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank: „Der negative Einfluss des steigenden US-Dollars auf Rohstoffe hat zusätzlichen Druck aufgebaut.“

Industriemetalle hätten ver-gangene Woche mehr als 3% ver-loren. Die generell schlechte Stim-mung gegenüber Metallen habe insbesondere die Platin-Gruppe erwischt, Palladium wies das größ-te Minus (-6%) auf. Aber auch Gold und Silber seien unter wichtige technische Marken gefallen. Auch Sorgen über eine vorzeitige Zinser-höhung seitens der Fed führten zur Schwäche. Da der ganze Sektor nun überverkauft sei, böten sich Chan-cen für eine Korrektur nach oben und damit für antizyklisch agie-rende Investoren. (red)

M&G Investments Immense Unterschiede im Value-Bereich; Stockpicker können in Europa fündig werden

Value-fallen vermeidenWien. Value Investing war längere Zeit nicht gefragt. Inzwischen kehrt sich der Trend jedoch lang-sam um. Die Bewertungen auf den europäischen Märkten befinden sich derzeit zwar nicht mehr auf historischen Tiefs, sondern liegen auf einem Level, das man als „Fair Value“ beschreiben kann, meinte Susanne Grabinger, Investment-spezialistin bei M&G, vor Kurzem anlässlich des Österreichischen Fondsforums. Bei einzelnen Ak-tien herrschten aber immer noch immense Unterschiede, die gute Chancen für Stockpicker bieten – zumal das Value Investing auf lange Sicht eine bewährte Strategie darstelle.

Nach Large Caps suchen

„Es gibt immer noch eine ganze Reihe an Unternehmen, die mas-siv unterbewertet sind, aber sehr starke Unternehmenszahlen auf-

weisen – nach solchen Unterneh-men suchen wir. Bei der Auswahl von Value-Titeln ist es vor allem wichtig, ,Value-Fallen‘ zu vermei-den, denn bestimmte Aktien sind aus gutem Grund niedrig bewer-tet“, so die Expertin. M&G meide beispielsweise Unternehmen mit hohem Verschuldungsgrad und wende eine konsequente Funda-mentalanalyse an. Fokussiert wird auf das günstigste Quartal in je-dem Sektor, das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist die wichtigste Kenn-zahl für M&G. Am ehesten würden Value-Stockpicker noch bei den höherkapitalisierten Uternehmen, bei den sogenannten Large Caps, fündig. In Peripherie-Europa sei man derzeit untergewichtet, Euro-pa allgemein sei aber nach wie vor eine „gute Gelegenheit“.

Aktien, die M&G Investments in den letzten sechs Monaten zuge-kauft hat, sind etwa ING, Ladbro-kes, Turkcell oder William Hill. (lk)

Expertin Grabinger hat Peripherie-Europa derzeit untergewichtet, Large Caps scheinen attraktiv.

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Gut gefallen Grabinger derzeit ING, Ladbroke, Turkcell oder William Hill.

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Peters: Historisch gesehen, korrelieren High-Yield-Bonds wenig mit steigenden Zinsen.

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Wieder Chefwechsel bei der Novo BancoLissabon. Drei Chefs des portu-giesischen Geldinstituts Novo Banco – Nachfolger der Krisen-bank BES – geben nach zwei Monaten auf. Bankchef Vitor Bento, Vize Jose Honorio und Finanzdirektor Joao Moreira Rato begründen das damit, dass sich ihr ursprünglicher Auftrag, die Bank mit privaten Geldern zu retten, nach der Hilfsaktion des Staats zu sehr geändert habe. Laut Medienbe-richten lehnen sie einen mög-lichst raschen Verkauf ab. (APA)

Auch alte Kunden sollen Kredit erhalten

Klagenfurt. Die Kärntner Spar-kasse will auch älteren Kunden Hypothekardarlehen ermögli-chen. Derzeit gebe es für Men-schen ab einem gewissen Alter keine Möglichkeit, etwa für einen Hausumbau ein Darlehen aufzunehmen, so Vorstandsdi-rektorin Gabriele Semmelrock-Werzer. Günter Novak, Leiter des Bereichs Bauen und Woh-nen, gibt ein Beispiel: Ein Ehe-paar im Alter von 75 Jahren mit einer Nettopension von 1.800 € will sein Wohnhaus altersge-recht umbauen. Die Immobilie ist auf 300.000 € geschätzt, das Ehepaar will 50.000 € endfällig aufnehmen. „Das ist derzeit nicht möglich, obwohl der Kre-dit hundertprozentig besichert wäre”, sagte Novak. Endfällig sei das in Österreich nicht mög-lich, in der Schweiz dagegen schon. Man habe nun eine Lö-sung ersonnen und bei der FMA eingereicht. (APA)

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Kärntner Sparkasse: neues end­fälliges Kreditprodukt für Ältere.

Finanzierungsquelle und Kapitalanlage Familienunternehmen und High Net Worth Individuals passen zusammen

Holt Reiche in die Firma!Wien. Familienunternehmen sind ein attraktives Investment für vermögende Privatpersonen – sogenannte High Net Worth In-dividuals (HNWIs). Konkret haben 44% der HNWIs bereits einmal in ein Familienunternehmen inves-tiert und waren damit zufrieden, hat eine aktuelle Studie von KPMG ergeben.

Tatsächlich ergeben sich be-trächtliche Parallelen zwischen Vermögenden und Familienbe-trieben, heißt es weiter: Die Mehr-heitseigentümer von drei Viertel der befragten Unternehmen sind die Familienmitglieder selbst. Und fast zwei Drittel der HNWIs wollen Investitionen mit angemessenem Risiko und langfristigem Kapital-zuwachs – diese Anforderungen erfüllen familiengeführte Betriebe.

60% der Familienunternehmen streben aktuell nach externen Fi-nanzmitteln, um den Ausbau ihres Betriebs voranzutreiben. Den rich-

tigen Partner zu finden, ohne die Kontrolle und Unabhängigkeit zu verlieren, stellt jedoch oftmals ei-ne Herausforderung dar. Private Equity oder strategische Unterneh-menspartnerschaften liefern zwar das nötige Kapital, reduzieren je-doch gleichzeitig die Kontrolle und Unabhängigkeit der Eigentümer.

Trotzdem Chef bleiben

HNWIs bieten laut KPMG die Möglichkeit für Familienunterneh-men, Finanzierungslücken mittels einer Partnerschaft zu schließen und dabei Mehrheitseigentümer zu bleiben.

„High Networth Individuals su-chen nach Investments mit kal-kulierbarem Risiko und angemes-sener Kapitalrendite, die sie in familiengeführten Betrieben vor-finden – eine klare Win-Win-Situ-ation“, meint Yann-Georg Hansa, Audit Partner bei KPMG. (red)

Einige Chancen für gutbetuchte Investoren, die sich meist auch gut aufgehoben fühlen, so KPMG.

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KPMG­Audit Partner Yann­Georg Hansa: „Eine klare Win­Win­Situation“.

Für Hypothekenpapiere US-Behörden bitten Europas größte Bank zur Kasse

HSBC bezahlt 550 Mio. DollarLondon. Im Streit über den Ver-kauf minderwertiger Hypotheken- papiere hat sich Europas größte Bank HSBC offenbar mit der zu-ständigen US-Aufsichtsbehörde auf einen Vergleich verständigt. Das in London ansässige Geldhaus lege für die Einigung 550 Mio. USD (425,43 Mio. €) auf den Tisch, mel-det Reuters.

HSBC hatte vor der Finanzkrise Hypothekenpapiere an die beiden US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac veräußert. Die zuständige Behörde der US-Regierung FHFA warf der Bank vor, die zugrundeliegenden Hypo-theken hätten zum Teil deutlich schlechtere Kreditqualität gehabt als ausgewiesen.

Im Jahr 2011 hatte die FHFA 18 Klagen gegen Kreditinstitute ange-strengt und Schadenersatz gefor-dert. (APA/Reuters)

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Bankriese HSBC bezahlt Schadenersatz für Deals in der Finanzkrise.

Treffen Eigentümer gefragt

Rettungsplan für die CorpbankSofia. Die Eigentümer der bul-garischen Corpbank wollen das krisengeschüttelte Geldhaus mit staatlicher Unterstützung retten. Die größten Anteilseigner hätten in einem Brief an die bulgarische Zentralbank sowie die Regierung um Hilfe bei der Ausarbeitung eines Sanierungsplans gebeten, teilte die Beratungsfirma EPIC mit.

Die viertgrößte Bank des Landes gehört zu mehr als der Hälfte dem bulgarischen Unternehmer Zwetan Wassilew. EPIC mit Sitz in Wien berät einen omanischen Staats-fonds, der rund 30 Prozent der An-teile hält.

Weitere rund neun Prozent be-sitzt die russische VTB-Bank. Der Berater EPIC hat ein Treffen in der bulgarischen Hauptstadt Sofia zur Lösung der schwelenden Krise vor-geschlagen. (APA/Reuters)

CapiTal:MaRKeTS/BanKingFreitag, 19. September 2014

Mehr als die Hälfte aller Unternehmensinsolvenzen be- treffen Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern.

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Page 6: financenet 1909

Wien. Das vor rund einem Jahr ein-geführte kontaktlose Bezahlen mit-tels NFC (Near Field Communica-tion, Anm.)-Technologie wird von den Österreichern gut angenom-men: Pro Tag erfolgen derzeit rund 30.000 kontaktlose Transaktionen in Österreich.

„Wir beobachten rasant wach-sende Nutzungszahlen, womit auch ein stark steigendes Transak-tionsvolumen einhergeht. Konkret hat sich die Nutzung des kontakt-losen Bezahlens allein von Jänner bis Juni 2014 fast verdoppelt“, sagt Rainer Schamberger, CEO von PSA (Payment Services Austria).

Weitere 1,9 Mio. NFC-Karten

Ende August 2014 waren 4,3 Mio. Maestro-Bankomatkarten in Umlauf, mit denen kontaktlos be-zahlt werden kann, und bei fast einem Viertel aller Transaktionen, bei denen kontaktloses Bezahlen aufgrund des Einsatzes einer NFC-fähigen Karte möglich ist, wird bereits tatsächlich kontaktlos ab-gewickelt. „Das zeigt, dass die Ein-führung der richtige Schritt war, und immer mehr Konsumenten von

den Vorteilen des kontaktlosen Be-zahlens überzeugt sind“, so Scham-berger. Ende 2014, im Rahmen des tourlichen Kartentauschs, werden durch die Banken weitere rund 1,9 Mio. Karten mit NFC-Funktion aus-gegeben und damit ältere Karten ohne diese Möglichkeit ersetzt.

Detail am Rande: Nur 1,1 Pro-zent aller Karteninhaber haben bisher die Möglichkeit einer kos-tenlosen Deaktivierung der Kon-taktlos-Funktion genutzt. (ag/hk)

40 – financenet Banking/insurance:WaTcH Freitag, 19. September 2014

D.A.S. Rechtsschutz: neue Vertriebsleitung

Wien. Lukas Poiss übernimmt die Vertriebsleitung des an-gestellten Außendiensts der D.A.S. Rechtsschutz AG. Poiss verfügt über langjährige Er-fahrung im Versicherungsver-trieb – vor seinem Wechsel war er Leiter der Landesdirektion Oberösterreich der Allianz.

„Als führender Spezialist im Bereich Rechtsschutz wollen wir unser umfassendes Leis-tungsportfolio noch stärker am Markt positionieren. In Lukas Poiss haben wir einen erfah-renen Vertriebsprofi gefunden, der unser Unternehmen und insbesondere den angestellten Außendienst mit seiner Versi-cherungsexpertise auf diesem Weg bereichern wird“, so Johannes Loinger, Vorstands-sprecher der D.A.S. (ag)

.versicherung-Domains ab sofort registrierbarKöln. Seit dem 16. September läuft jetzt für die Versiche-rungs-Domains die „Allgemeine Verfügbarkeit“. Damit kann je-des Unternehmen der Versiche-rungswirtschaft unmittelbar seine Wunsch-Domains regis-trieren. Registrierungsberech-tigt bei den Versicherung-Do-mains sind ausschließlich Un-ternehmen und Organisationen der Versicherungswirtschaft in Deutschland, Österreich, Liech-tenstein und der Schweiz.

Suchmaschinen werden eine Domain mit .versicherung nicht nur automatisch der Versiche-rungsbranche zuordnen, sie werden diese Seiten bei den Suchergebnissen an vorderster Stelle reihen. (red)

Allerlei Gerüchte um Zalandos Börsegang

Frankfurt. Dem Vernehmen nach soll der deutsche Online-Modehändler Zalando einem Bericht in der Textilwirtschaft zufolge rund um den 1. Oktober an die Börse gehen. Die Fach-zeitschrift beruft sich dabei auf das Unternehmensumfeld des Onlinehändlers – alle Pla-nungen bei Zalando und den mit dem Börsengang beauftrag-ten Banken sollen auf den 1. Oktober zulaufen. Zalando hat-te bisher nur mitgeteilt, noch in diesem Jahr an die Börse gehen zu wollen – ohne konkrete Datumsangabe. (APA/red)

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Lukas Poiss wurde zum neuen Außendienst-Vertriebsleiter bestellt.

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Schrei vor Glück: Zalando soll am 1. Oktober 2014 an die Börse gehen.

Pensionsversicherung i Niedrige Geburtenrate versus Babyboomer – wird unser Pensionssystem gar kippen?

eine säule ist viel zu wenigWien. „Es ist höchste Zeit, das The-ma der Pensionen wieder einen Schritt weiter zu entwickeln. Die Pensionsreformen der Jahre 2001, 2003 und 2004 beginnen zwar langsam zu greifen, aber es sind zusätzliche Erleichterungen für die erste Säule notwendig“, for-dert Christoph Krischanitz, Aktuar und Geschäftsführer der versiche-rungsmathematischen Beratungs-firma arithmetica.

Problem: Umlageverfahren

Denn die Geburtenraten sind nach wie vor auf einem niedrigen Stand und die Babyboomer der 60-Jahre kommen langsam aber sicher ins Pensionsalter - und hier liege laut Krischanitz das Haupt-problem, weil das „vielgerühmte“ Umlageverfahren in der Pensions-versicherung diesem Ungleichge-wicht an Beitragszahlern und Pen-sionsempfängern nur mit höchst

unangenehmen Maßnahmen beikommen kann: Anhebungen des Pensionsalters, Beitragserhö-hungen oder Pensionskürzungen.

Der Experte plädiert daher für eine Entlastung der ersten Säule und gleichzeitig einer Stärkung der zweiten und dritten Säule: „Um Ge-nerationengerechtigkeit herzustel-len ist es wichtig, den kapitalge-deckten Teil der Pensionsvorsorge weiter auszubauen, denn Kapital kann an zukünftige Generationen vererbt zu werden. Damit können zukünftige Belastungen schon vor-zeitig gemildert werden“.

70 Prozent Umlageverfahren als Basisvorsorge der Sozialversiche-rung und 30 Prozent kapitalge-deckte Vorsorge entweder durch direkte Leistungszusagen der Ar-beitgeber oder durch betriebliche und private Möglichkeiten der Al-tersvorsorge wären für unser Pen-sionssystem laut dem Experten „eine gute Mischung“. (ag/hk)

Experte Krischanitz rät dringend, den kapitalgedeckten Teil der Pensionsvorsorge weiter auszubauen.

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Christoph Krischanitz, Geschäftsführer arithmetika: „70/30 wäre eine gute Mischung“.

Pensionsversicherung ii Generali will Wissenslücken betreffend die Pensionskonto-Erstgutschrift schließen

information für eine brauchbare PensionWien. Die Generali startete am 15. September die Pensionskonto- Wochen – Zielgruppe: rund zwei Mio. Österreicher, die von der Pen-sionsversicherung zwar bereits das Schreiben bezüglich neues Pensionskonto mit der Kontoerst-gutschrift bekommen, aber trotz-dem – oder gerade deshalb – Fra-gen haben.

Information von der Stadt

„Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen mit dem Pensionskonto vertraut zu machen und sie über die Möglichkeiten, die Pensionslü-cke zu schließen, zu informieren“, meint Arno Schuchter, Vertriebs-vorstand der Generali Gruppe Österreich. „Die Entscheidung,

welche Produktvariante für den Kunden die richtige ist, sollte in einem Beratungsgespräch getrof-fen werden; dabei wird die fami-liäre, berufliche, steuerliche und finanzielle Situation umfassend beleuchtet“, so Schuchter.

Handy-Signatur aktivierbar

Die Pensionskonto-Wochen lau-fen bis November alternierend in den 130 Generali-Geschäftsstellen. Neben der Beratung besteht auch die Möglichkeit der Freischaltung der Handy-Signatur, die dann nicht nur zum Online-Abrufen des Pensionskontos berechtigt, son-dern als Bürgerkarte benutzt wer-den kann – um z.B. elektronisch Amtswege zu erledigen. (red)

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Generali-Vertriebsvorstand Arno Schuchter will den Weg zu höherer Pension weisen.

Pensionsversicherung iii Studie enthüllt Vorsorgeloch

Der private Pensionspolster fehltWien. Eine Studie des Marktfor-schungsinstituts Marketagent.com ergab, dass fast ein Fünftel der Teilnehmer keine private Alters-vorsorge abgeschlossen hat.

Befragt wurden dafür 1.000 Pri-vatpersonen in ganz Österreich im Alter von 25 bis 60 Jahren mit einem Haushaltseinkommen von mindestens 1.800 € netto pro Mo-nat. 20% derer, die noch nicht pri-vat vorgesorgt haben, fühlen sich damit auch nicht wohl. Für 40%

ist eine private Vorsorge finan-ziell nicht leistbar, und rund 30% wissen zwar, dass bei ihrer Pen-sionsvorsorge Handlungsbedarf besteht, haben das Thema bisher aber immer wieder verdrängt.

Dabei gelte gerade bei diesem Thema: „Je früher, desto besser, ist der Grundsatz bei der privaten Pensionsvorsorge“, meint Mar-kus Gremmel, Leiter Marketing und Produkte der Bawag PSK. (ag/hk)

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Markus Gremmel, Leiter Marketing und Produkte Bawag PSK: „Zeitig anfangen”.

kontaktlos Das Bezahlen mit NFC wird immer beliebter

Zahlen mit Karte, aber ohne Code

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PSA-CEO Rainer Schamberger ist vom kontaktlosen NFC-Bezahlen überzeugt.

Page 7: financenet 1909

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 19. SEpTEmBER 2014 – 41

Wochentop SPI 0,76%Wochenflop WXF -5,78%S Immo 0,76%Atrium 0,59%CA Immobilien Anlagen -1,25%Buwog -2,22%Immofinanz -3,12%conwert -3,78%Warimpex -5,78%

10.–17. September 2014

IATX (Schluss 17.9.) 197,26 -2,28%

IMMO-FONDS

Monatstop Nordea 1 Glob.Re.Est 3,63%Monatsflop ING (L) Invest Gl. -4,39%

Top 5 ImmofondsNordea 1 Global Re.Est. BI DKK 3,63%Private Bank.Man.Prog.-Re.Est. 1,41%iShares Eur. Prop.Yield UCITS 1,40%Meinl Global Property 1,22%Parvest R.Est.Secur.Pac. I EUR 1,13%

Flop 5 ImmofondsING (L) Invest Gl.Real Est.P -4,39%WIP Global Re.Est.Sec. A USD -3,98%Schroder ISF Gl.Prop.Sec.B -3,96%Henderson Asia-Pac. Prop.Equ -3,87%Morgan Stanley Global Prop.B -3,76%

10.–17. September 2014

CERX (Schluss 17.9.) 362,63 0,75%

1-monats-performance (per 17.9.)

Diskont-Preise Die preisanstiege am Immobiliensektor waren während der letzten Jahre heftig. In Kärnten scheint der Zenit bereits erreicht; Teile des Waldviertels, der Steiermark und des Burgenlands sind noch immer günstig. Experten erklären, warum das so ist – und wie es dort weitergeht. Seite 42

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Wo es in Österreich günstige Immos gibt

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Die CA Immo erfreut sich an bestens ausgelasteten Objekten in Zagreb Seite 44

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Immobilienring-Präsident Andreas G. Gressenbauer warnt vor irreführenden Praktiken Seite 45©

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Immos der Welt 43> Hauspreisentwicklung

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People & Dates> CBRE holt Auszeichnung 46> Irene Rief-Hauser

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www.buwog.comWESTLIFE Missindorfstraße 5, 1140 Wienwww.buwog.at/projekt/westlife

Page 8: financenet 1909

Wien. Die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien in Österreich ist derzeit von zwei gegenläufigen Entwicklungen gekennzeichnet, meldet die Oesterrreichische Na‑tionalbank (OeNB): Während sich der Preisauftrieb bei Wohnimmo‑bilien in Wien kontinuierlich ab‑schwächt (auf +5,8% im zweiten Quartal 2014), holen die Bundes‑länder auf; hier ist im ersten Halb‑jahr 2014 eine Beschleunigung zu beobachten, nämlich auf +4,3% im zweiten Quartal.

Der Fundamentalpreisindikator der OeNB für Wohnimmobilien zeigt für Wien noch immer eine anhaltende Überbewertung. Diese erreichte im zweiten Quartal 2014 23% (nach 22% im ersten Quartal 2014 und 21% im vierten Quartal 2013). Der Preisauftrieb im größten erfassten Segment – den gebrauch‑ten Eigentumswohnungen – nimmt zwar ab, blieb mit +7,5% (im Jah‑resabstand) im zweiten Quartal je‑doch noch stark (1. Quartal 2014: +10,8%), so die OeNB.

Bei Einfamilienhäusern in Wien sind die Preise seit Jahresbeginn 2014 spürbar gefallen (1. Quar‑tal: ‑4,9%; Q2: ‑5,6%). Für Gesamt‑

österreich zeigt der Indikator eine weitgehende Übereinstimmung der Preise mit den Fundamental‑faktoren.

Die Preise für Baugrundstücke stiegen wie in Wien kräftig. Die Finanzierungsbedingungen für Wohnbaukredite sind günstig; die durch schnittlichen Zinsen für Wohnbaukredite an private Haus‑halte in Euro gingen im Laufe des Jahres 2014 weiter auf 2,31% zu‑rück, meldet die OeNB. (rk/ag)

OeNB Wohnimmobilien in Wien noch immer zu teuer

Bundesländer holen beim Preis aufSalzburg. Viele Verbraucher befin‑den sich auf der Suche nach einer seriösen Kapitalanlage. Doch nicht nur das Eigenheim als Vorsorgean‑lageobjekt ist im Hinblick auf das Sparen für die Altersvorsorge eine sinnvolle Investition, auch Wohn‑bauten boomen bei kleinen Pri‑vatinvestoren immer mehr.

Diesen Trend ortet auch das Salzburger Architekturbüro raum‑bau architekten: Es setzt aktuell auf gleich drei mittelständische Wohnbauten, alle beauftragt und finanziert von Privatpersonen, um; weitere sind gerade in der Ent‑wicklung.

„In den letzten Jahren sehen wir einen immer stärkeren Trend in Richtung private Immobilien‑investments. Früher war es nicht der Fall, dass normale, private Personen ganze Wohnbauten fi‑nanzierten – maximal ein Einfa‑milienhaus oder eine Wohnung“, erklärt Robert Blaschke von raum‑bau architekten.

Der Ertrag wird in erster Linie durch Vermietung erzielt. So wur‑de im Juli 2014 ein Mietobjekt in Salzburg Wals mit 22 Mietein‑heiten an den Investor übergeben.

Zum Zeitpunkt der Übergabe hat‑te man bereits über 90% der Ein‑heiten erfolgreich vermietet. Ein weiteres Vorsorgeprojekt für einen Privatinvestor, in gleicher Größe in Bad Ischl (Oberösterreich), befin‑det sich gerade in der Bauphase. In Gänserndorf nahe Wien wurde für ein Vorsorgeprojekt (hier eine Mischvariante aus Wohn‑ und Bü‑rogebäude) bereits die Baugeneh‑migung erteilt, mit dem Bau wird jetzt begonnen. (rk)

Trend Immer mehr Privatanleger finden neues Investment

Der Wohnbau als Vorsorgemodell

42 – financenetreal:estate immO:cOver Freitag, 19. September 2014

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Erste hebt Buwog und Immofinanz-Kursziele

Wien. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben das Kursziel der Buwog von 16,70 auf 17,80 Euro erhöht. Das Anlagenvotum „Buy“ haben sie bestätigt. Beim Gewinn je Aktie erwarten die Erste‑Analysten 0,65 Euro für 2014/15 sowie 0,93 bzw. 1,21 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Divi‑dendenschätzung beläuft sich auf 0,69 Euro für 2014/15 sowie 0,69 bzw. 0,79 Euro für 2015 bzw. 2016. Auch das Kursziel für Immofinanz‑Aktien wurde von der Erste Group von 3,0 auf 3,1 Euro erhöht. Gleichzeitig bestätigten sie ihre Kaufemp‑fehlung „Buy“. Beim Gewinn je Aktie erwarten die Erste‑Ana‑lysten 0,20 Euro für 2014/15 sowie 0,22 bzw. 0,23 Euro für die beiden Folgejahre. (APA/rk)

Immorent finanziert Landespflegeheim Wolkersdorf. Erste Group Im‑morent finanziert gemeinsam mit Erste Bank Oesterreich und Sparkassen mittels Leasing den Neubau des Landespflegeheims (LPH) Wolkersdorf für das Land Niederösterreich. Die Gesamt‑investitionskosten des Projekts, das neben der Errichtung des Gebäudes die gesamte Einrich‑tung einschließt, betragen rund 20 Mio. €. Das neue Pflegeheim wird fünf Stockwerke und eine Nettogrundfläche von rund 7.100 m2 umfassen. Übergabe des Gebäudes an das Land NÖ: Anfang 2016. (red)

Polen: Strabag baut Autobahnteilstück

Warschau/Wien. Ein Konsortium mit Strabag Sp. z o.o. und Budimex S.A. hat den Vertrag für den Bau eines 41 km langen Abschnitts der Autobahn A4 von Rzeszów nach Jaroslaw im Südosten Polens unterzeich‑net. Der Brutto‑Auftragswert beläuft sich auf rund 170 Mio. €. Am Konsortium hält Strabag 50%. Baubeginn soll Anfang Oktober sein, die Fertigstellung und Inbetriebnahme für die erste Hälfte 2016 geplant. Der Abschnitt der Autobahn im Karpatenvorland im Südosten Polens ist eine Schlüsselinve‑stition im Rahmen des Baus der Autobahn A4, deren Ge‑samtlänge ca. 670 km betragen wird. (ag/rk)

expertenbefragung Manche Regionen in Österreich sind trotz der rasanten Preisanstiege noch immer günstig

Wo es bei immobilien nicht mehr billiger geht

Wien. Immobilienkäufer in Kärnten haben jetzt gute Rahmenbedin‑gungen für ihre Kaufentscheidung: Die Preise werden nicht mehr in der Dynamik weiter steigen, wie sie das in den letzten Jahren getan haben, meldet s Real.

„Wir sehen hier einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Be‑völkerungsentwicklung und Preis‑steigerungen in Kärnten: Dort, wo es einen Zuzug gab, sind die Prei‑se deutlicher gestiegen“, sagt Ro‑bert Haubiz, Geschäftsführer von s Real Kärnten und Landesdirektor s Bausparkasse Kärnten.

Durch den Zuzug in die Stadt sowie in die Umlandgemeinden fanden in Klagenfurt in den letzten Jahren starke Preissteigerungen bei Immobilien statt. Die Woh‑nungspreise für neue Wohnungen sind in Villach durchschnittlich deutlich niedriger als die Preise in Klagenfurt – die Entwicklung in guten und sehr guten Wohnlagen war allerdings noch markanter als in der Landeshauptstadt. Im Um‑land lassen die Preise aber auch schon wieder etwas nach, so die s Real‑Experten.

Geht’s noch billig?

Der markante Preisanstieg in fast ganz Österreich bringt die Frage: Wo ist es eigentlich noch billig? Denn natürlich gibt es Ge‑genden, die weniger nachgefragt werden und wo daher die Preise günstiger sind, meint Michael Ehl‑maier von EHL Immobilien. „Es handelt sich dabei um jene Regi‑onen mit schlechten Arbeitsmög‑lichkeiten, suboptimaler Verkehrs‑anbindung in die nächsten grö‑ßeren Städte und daher negativer Bevölkerungsentwicklung – wie

z.B. das entfernte Waldviertel oder steirische Regionen.“ Hier gibt es wenig Nachfrage nach Wohnraum bzw. wenn, dann eher in Form von Zweitwohnsitzen: „Ich würde aber keinesfalls von ‚billigen‘ oder Diskont‑Immobilien sprechen“, so Ehlmaier.

Auch Re/Max Austria‑Geschäfts‑führer Bernhard Reikersdorfer meint: „Wirklich günstige Woh‑

nimmobilien, also sowohl Einfa‑milienhäuser als auch Wohnungen, finden Sie im Waldviertel, in der Südoststeiermark und in weiten Teilen im Burgenland.“

Die Schere Stadt–Land ist in den letzten Jahren weiter aufgegangen. Die Arbeitsplätze und die vorhan‑dene Infrastruktur waren und sind für eine positive Preisentwicklung von Wohnimmobilien sehr wichtig,

so Reikersdorfer. Ein Aufschwung kann in den Speckgürteln rund um die Landeshauptstädte wie Wien, Salzburg, Innsbruck, Linz oder Graz erwartet werden: „Sie werden – aufgrund der Preise in den Stadt‑zentren – immer größer“, meint der Re/Max Austria‑Geschäftsführer.

„Nachdem der Preis am Markt das Ergebnis von Angebot und Nachfrage ist, werden jene Regi‑onen stärker wachsen, wo die posi‑ tive Bevölkerungsentwicklung eine steigende Nachfrage nach Wohn‑raum auslöst“, sagt auch Michael Ehlmaier. „In den nächsten Jahren werden neben der Bundeshaupt‑stadt Wien aber auch in besonde‑rem Ausmaß die Landes‑ und Be‑zirkshauptstädte betroffen sein, vor allem jene mit guten Arbeits‑möglichkeiten und guten überregi‑onaler Verkehrsanbindung.“

Keine Preisblase in Sicht

Eine Preisblase orten beide Ex‑perten nicht: „Generell konnte man in den letzten Monaten eine deut‑liche Beruhigung am Markt fest‑stellen. Die Preiskurve für Woh‑nimmobilien flachte deutlich ab, in vielen Regionen sind im Jahres‑vergleich bereits Preisrückgänge festzustellen“, sagt Bernhard Rei‑kersdorfer.

Trotz des Preisanstieg in den Ballungsregionen könne man kei‑neswegs von einer Immobilien‑blase sprechen, ist auch Michael Ehlmaier überzeugt: „Die Käufe waren von einem hohen Anteil an Eigenkapital gekennzeichnet, wo‑durch auch mittel‑ oder langfristig steigende Zinsen keine Krise oder Verkaufspanik auslösen können. Wir haben im internationalen Ver‑gleich einen gesunden Immobili‑enmarkt – im Miet‑ und im Eigen‑tumssegment.“

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Immo-Experte meint: Die Schere „Stadt–Land“ ist in den letzten Jahren noch weiter aufgegangen.

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Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Unternehmensgruppe: „Immobilien in Regionen mit schlechter Bevölkerungsentwicklung sind noch günstig.“

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Erste-Analysten: Eduard Zehetners Immofinanz bald mit mehr Gewinn.

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Thomas Birtel, CEO Strabag: Erfolg dank Know-how und Referenzen.

Privat finanzierter Wohnbau sichert auf Jahrzehnte ein geregeltes Einkommen.

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Nationalbank unter Ewald Nowotny mel-det weniger Immo-Preisauftrieb in Wien.

Page 9: financenet 1909

Ber l in . Wohnhäuser sind in Deutschland teuer; der Durch-schnitt über alle Kategorien ist allerdings noch immer erschwing-lich. Wie eine Übersicht der Im-mobilienplattform immowelt.de zeigt, stiegen die Preise von Wohn-häusern mit einer Wohnfläche von mehr als 180 Quadratmeter von durchschnittlich 400.425 Eu-ro im Oktober vorigen Jahres auf 423.615 Euro an; das ist ein Plus von rund 5,5 Prozent. Über alle Ka-

tegorien gerechnet kosten Wohn-häuser beim Nachbarn durch-schnittlich 285.055 Euro; hier fiel der Wertzuwachs mit 4,4 Prozent etwas geringer aus.

Am meisten dazugewinnen konn-te die stark nachgefragten Katego-rie mit Wohnflächen zwischen 140 und 180 Quadratmetern; hier stie-gen die Preise von durchschnitt-lich 247.541 Euro auf 261.241; das entspricht einem Zugewinn von 6,8 Prozent. (rk)

New York. Stellen Sie sich vor, Sie erben von einem entfernten Onkel 100 Milionen US-Dollar, also rund 74,5 Millionen Euro. Die meisten würden sich damit ein schönes Leben machen und wahrscheinlich nie wieder etwas angreifen.

Für manche Mitmenschen aber reicht diese Summe gerade aus, um ein Haus zu kaufen. Das US-Maga-zin Forbes hat jetzt in einer Über-sicht der teuersten Luxuswohn-objekte der Welt veröffentlicht.

Europa schlägt sie alle

Auf Platz 1 liegt die Villa La Fio- rentina auf der Halbinsel von Saint-Jean-Cap-Ferrat an der Cote d`Azur. Der kleine Palast, erbaut 1917 von Gräfin Therese de Beau-champ, wird auf 525 Millionen US-Dollar (ca. 400 Millionen Euro)

geschätzt. Platz 2 der World-Top-Ten holt sich eine Wohnung im obersten Stock des noch in Bau be-findlichen Tour Odeon in Monaco. Kolportierter Kaufpreis: 400 Milli-onen Dollar (rund 310 Millionen Euro).

Erst auf Platz 3 kommt etwas amerikanisches, nämlich das Lu-xusanwesen The Manor in Los An-geles für 150 Millionen US-Dollar (116 Millionen Euro), preislich ex aequo mit dem Owlwood Estate gleich um die Ecke. Außer diesen finden sich nur noch drei ande-re Objekte aus den USA unter den Top-Ten; alle anderen liegen in Europa. Platz elf belegt übrigens die Mallorca-Villa des deutschen Ex-Finanzunternehmers Carsten Maschmeyer für fast schon mit-leidserregende 38 Millionen Euro. (rk)

immo:markets financenetreal:estate – 43Freitag, 19. September 2014

Forbes-erhebung Die teuersten Luxusheime der Welt

Geld ist hier NebensacheDas US-Magazin erhob die Preise für Top-Immos.

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Gefragt: Deutsche Wohnhäuser mit Flächen zwischen 140 und 180 Quadratmetern.

Deutschland Hauspreis-Durchschnitt liegt bei 285.000 €

Das Top-Segment legt deutlich zu

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G Geschafft, erreicht – und jetzt?

Viele Visionen scheinen uner-reichbar und wenn sie ausge-sprochen sind, völlig unvor-stellbar. So war es auch mit dem Anspruch, dass Häuser wenig bis kaum Energie brau-chen. Vor der Ölkrise gab es scheinbar auch keinen Grund dafür. Wachstum, die Ver-fügbarkeit und vor allem der Wiederaufbau prägten unsere Gesellschaft. Unsere Großel-tern- und Eltern-Generation erlebte die Zeit des Wirt-schaftswunders und freute sich, endlich in Frieden arbei-ten und leben zu dürfen.

Erst 1973 und 1978 änderten sich die Einstellungen und das Verständnis – seither ist uns die Ressourcen-Knappheit bewusst. Mit den zwei Ölkri-sen erfolgte ein Umdenken und eine gesamte Generation wollte ihren Beitrag leisten. Ich bezeichne diesen zweiten Zyklus zur Verdeutlichung als „Brot & Wein“; davor gab es im ersten Zyklus überhaupt nur „Brot“. Problematisch für alle Involvierten war, dass die Technologien und das Know-How noch nicht verfügbar waren. Dafür brauchte es noch Jahre an Forschung, Er-probung und Pilotprojekten, damit wir heute in der Lage sind, energieeffiziente Häuser zu bauen und zu bewirtschaf-ten. Wir leben heute somit in der Goldenen Zeit, der Zeit von „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“. Und das Beste: wir sind schon einen Schritt weiter, indem wir nachhaltige Gebäude bau-en und bewirtschaften – Ge-bäude, welche den Eingriff in die Umwelt minimieren und gleichzeitig die ökonomischen und sozio-kulturellen Qualitä-ten maximieren.

Zyklen im Nachkriegsösterreich

1. Zyklus

2. Zyklus

1945

80er

Ölkrise ‘73 und ‘78

„Brot“

„Brot & Wein“

3. Zyklusca. 2009

„Sex, Drugs & Rock’n’Roll“Blue Buildings

Graz/Wien. Die Bebauung des Rei-ninghaus-Areals, das größte Gra-zer Stadtentwicklungsgebiet im Westen der Stadt, nimmt – zumin-dest am Papier – konkrete Formen an. Am Donnerstag wurde der Ent-wurf für das Herzstück des ins-gesamt 50 Hektar großen Grund-stücks präsentiert. Den Wettbe-werb für die rund 2,7 Hektar große Fläche der „Parkquartiere“ mit u.a. 900 Wohnungen gewann das Gra-zer Architektenbüro Pentaplan ZT.

Kein reines Wohnquartier

Im Vollausbau soll auf dem Rei-ninghaus-Areal Wohnraum für bis zu 12.000 Menschen geschaffen werden. Das sollen aber keine rei-nen Wohnquartiere sein, sondern eine intensive urbane Mischnut-zung werden. Die Quartiere rund um den zentralen öffentlichen Park der Reininghaus-Areals waren Ge-genstand des zweiten Realisie-rungswettbewerbs, zu dem zwölf Architekturbüros geladen waren. Die Jury unter Vorsitzendem Hans Gangoly lobte vor allem die „sehr gute Differenzierung der Gebäude-höhen, die ein harmonisches und

gleichermaßen spannungsgela-denes Gesamtbild erzeuge“, sowie die „klare Grenze zwischen öf-fentlichem Park und umgebenden Baukörpern“. Bürgermeister und Planungsreferent Siegfried Nagl sprach von einem Meilenstein in der Entwicklung der größten Bau-landreserve innerhalb der Stadt Graz. Bis zum Jahr 2030 werde dem Ballungsgebiet Graz öster-reichweit das größte Wachstum prognostiziert; 2013 gab es einen Zuzug von 5.500 Personen. (APA)

Opatija/Wien. Der Wiener Immobi-lienentwickler M.O.F. Immobilien AG plant im kroatischen Küstenort Opatija ein Hotelprojekt im Wert von 120 Mio. Euro. „Riviera centar“ soll ein Hotel, ein Gesundheits- und Einkaufszentrum, Büros und Restaurants enthalten und von der kroatischen Tochterfirma Kuk pro-jekt verwirklicht werden, kündigte Geschäftsführer Martin Kutschera in Opatija an. M.O.F. Immobilien AG, die zur Wiener BOP Immode-

velopment GmbH gehört, hat in Kroatien laut eigenen Angaben be-reits etwa 20 Immobilienprojekte im Wert von 300 Mio. Euro entwi-ckelt. Das aktuelle Projekt befinde sich derzeit in der Planungsphase und soll in etwa zwei Jahren fertigge-stellt werden, sagte die Projekt-verantwortliche Margret Ruprecht der APA. Riviera centar soll eine Gesamtfläche von 120.000 Qua-dratmeter haben. (APA/fh)

44 – financenetreal:estate immo:capital/immo:markets Freitag, 19. September 2014

riviera centar Hotel und Versorgerzentrum um 120 Mio.

M.O.F. plant Großprojekt in Opatija

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Das Seebad an der Kvarner-Bucht soll mit neuem Hotel-Projekt aufgewertet werden

ca immo Erstes Halbjahr 2014 beschert dem Spezialisten für Büroimmobilien überdurchschnittlich hohe Zuwächse

Hohe VermietungsquoteWien. Im ersten Halbjahr 2014 konnte CA Immo die überdurch-schnittlich hohe Vermietungsquo-te ihres Immobilienbestands wei-ter absichern. Im Zagreb Tower wurden 9.400 m2 Bürofläche neu vermietet, und in Budapest ver-längerten namhafte internationale Unternehmen ihre Mietverträge. Insgesamt wurden in Ungarn 2014 bisher Mietverträge für Büroflä-chen im Ausmaß von rund 25.000 m2 unterschrieben. Der Vermie-tungsgrad des CA Immo-Bestands-portfolios erhöhte sich im ersten Halbjahr von 88,8% (31.12.2013) auf 89,2% zum 30.6.2014.

Einen überdurchschnittlich ho-hen Auslastungsgrad können vor allem das österreichische (96,9%), deutsche (91,3%) und rumänische (92,9%) Portfolio vorweisen.

Die durchschnittliche Restlauf-zeit der Mietverträge des Invest-

mentportfolios liegt bei 4,9 Jahren. Als Zugpferde am Vermietungs-horizont erwiesen sich Kroatien und Ungarn.

Zagreb-Tower voll vermietet

Kroatische Behörden haben ins-gesamt 9.400 m2 Bürofläche sowie 100 Parkplätze im Zagreb-Tower für eine Laufzeit von 5 Jahren an-gemietet. Diese Vermietung ist die größte Miettransaktion am Zagre-ber Büromarkt seit zwei Jahren und beschert dem Zagreb-Tower nahezu eine Vollvermietung.

Starke Mieterbindung sichert in Ungarn eine stabile Auslastung. 2014 wurden bisher Büro-Mietver-träge für insgesamt 25.000 Qua-dratmeter bei CA Immo Hungary unterschrieben. Unter anderem verlängerte Nokia Hungary im Bü-rogebäude City Gate und eine füh-rende Unternehmensgruppe der Pharmaindustrie im Bartók Haus.

Fritz Haslinger

9.400 m2 vermietete Bürofläche sind größte Miettransaktion am Zagreber Büromarkt seit zwei Jahren.

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Zagreb-Tower: Mit Herbst 2014 sind rund 25.900 Quadratmeter nahezu voll vermietet.

Umgehungsstraße Auch Ingenieursbauwerke wie Umweltschutzanlagen in Planung

strabag investiert 40 mio. euroWarschau/Wien. Das Konsortium zwischen Strabag und ihrer Kon-zerngesellschaft Heilit+Woerner hat den Auftrag zum Design und Bau einer 7,6 km langen Umge-hungsstraße der Stadt Koscierzyna im Norden Polens erhalten.

Der Auftragswert liegt bei etwa 40 Mio. Euro. Das Projekt umfasst neben der Errichtung von drei Fahrstreifen und einer zusätz-lichen Spur, die in Zukunft bei Bedarf zu einem vierten Fahrstrei-fen ausgebaut werden kann, auch neun Ingenieursbauwerke, darun-ter Brücken und eine Bahnüberfüh-rung, weiters Umweltschutzanla-gen wie Lärmschutzwände und Tierübergänge, ein Regenwasser-Ableitsystem sowie den Umbau und Neubau von Zufahrtsstraßen.

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Die Strabag baut Straßen, aber auch Tierübergänge und mehr in Polen.

parken Luxus in New York

Irrsinnige 1 Mio. Dollar-GaragenNew York/Wien. Laut New York Times gibt es kaum ein teure-res Hobby, als in New York sein Auto abzustellen. Ein Immobili-enentwickler in SoHo geht jetzt so weit, unterirdische Stellplätze zu einem deutlich höheren Qua-dratmeterpreis anzubieten als die Luxuswohnungen darüber: Bis zu einer Million Dollar soll einer kos- ten. Nach Angaben von Atlas Ca-pital Group at Broome and Crosby Streets, die das Objekt entwickelt, soll es zehn Stellplätze in dem Haus geben. Die Wohnungen ha-ben Quadratmeterpreise um 34.000 Dollar; die Stellplätze, manche da-von großzügige 18,5 Quadratmeter groß, kosten pro Quadratmeter bis zum Doppelten. (red)

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Das Reininghaus-Areal wird bebaut.

Graz Reininghaus-Areal nimmt konkrete Formen an

„Herzstück“ ist von Pentaplan ZT

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Arcade Meidling feiert zehnjähriges JubiläumWien. Die S Immo AG feierte am 18. September das zehnjährige Bestehen ihres Multifunkti-onszentrums Arcade Meidling in Wien. „Die Arcade Meidling ist eine unserer besonders schönen Erfolgsgeschichten. Seit der Eröffnung verzeichne-te das Einkaufszentrum nicht nur konstante Frequenzstei-gerungen, sondern auch die Umsätze der Shops konnten seit 2004 mehr als verdoppelt werden”, so Vorstand Friedrich Wachernig. (red)

Neuerscheinung: die Wiener Bauordnung

Wien. Im Fachverlag Manz ist das Buch „Bauordnung für Wien“ in aktualisierter 5. Aufla-ge erschienen. Autor Reinhold Moritz ist Hofrat des Verwal-tungsgerichtshofs und gehört auch dem für das Wiener Bau-recht zuständigen Senat an. Zudem ist er Lehrbeauftragter der Universität Wien. (red)

AMAG eröffnet neues WarmwalzwerkBraunau. Die AMAG – Austria Metall AG hat ein neues Warm-walzwerk am Standort Rans-hofen in Betrieb genommen. Damit soll sich die Kapazität des Unternehmens für die Her-stellung von Aluminiumplatten sowie warmgewalzten Blechen um 50% erhöhen. Mit der Er-öffnung des Werks wird der größte Brocken einer Investiti-onsoffensive der Austria Metall AG abgeschlossen. Insgesamt investiert das Unternehmen aktuell 220 Mio. € in ihre Werke. (red)

Systembau Eder feiert 25-jähriges Bestehen

Peuerbach. Der Betonfertigteile- und Fertigtreppenhersteller Systembau Eder mit Sitz in Peuerbach feiert sein 25-jäh-riges Firmenjubiläum. Recht-zeitig zu den Feierlichkeiten wurde die Erneuerung des Betriebsgeländes des Unterneh-mens in Kallham mit Bauko-sten von 2 Mio. € fertiggestellt. Unter anderem wurde ein neues Bürogebäude errichtet, eine Lagerhalle überdacht, die komplette Werks- und Außen-beleuchtung auf LED-Lampen umgestellt und die Außenanla-gen neu gestaltet. (red)

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Neu im Fachverlag Manz ist jetzt die „Bauord­nung für Wien“.

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In neuem Glanz: Das Betriebs­gelände wurde rundum erneuert.

Wien/New York. Die US-Investment-bank JPMorgan Chase & Co. hält über ihre indirekte Tochtergesell-schaft J.P. Morgan Securities plc nun insgesamt 7.412.592 (7,44 Pro-zent) stimmberechtigte Aktien an der Buwog AG, und zwar entweder direkt oder mittels Optionen zum Erwerb. Dies teilte die Buwog un-längst per ad hoc-Meldung mit.

Gemäß einer Globalvereinbarung zur Wertpapierleihe, die am 4. Sep-tember 2014 zwischen Immofinanz

und JPMS abgeschlossen wurde, hat Immofinanz JPMS eine Opti-on auf die gänzliche oder teilweise Leihe von 4.000.000 Stück auf Inha-ber lautende und von Immofinanz gehaltene Stückaktien eingeräumt.

Die Leihaktien repräsentieren ei-nen Anteil von 4,02% der stimmbe-rechtigten Aktien der Buwog.

Zusätzlich hält J.P. Morgan Securities auf eigene Rechnung 3.024.853 auf Inhaber lautende Stückaktien der Buwog. (APA)

Wohninvest Personalie

Neue ProkuristinWien. Ina Brunnbauer (48) wurde zur Prokuristin der Wohninvest GmbH bestellt. Die Absolventin der WU Wien ist seit Jänner 2011 für wohninvest tätig und verantwortet Controlling, Rechnungswesen und Finanzierungen. Sie verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Controlling und Reporting. Zuletzt zeichnete sie bei einem Immobilienentwick-ler für Projekte in Deutschland, Südosteuropa und im CEE-Raum verantwortlich. (red)

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Ina Brunnbauer ist die neue Prokuristin der Wohninvest GmbH.

Aktien US-Bank arrondiert ihre Eigentumsverhältnisse

Buwog: JPMorgan hält nun 7,44%Baukosten Statistik Austria

Leichte TeuerungWien. Der Baukostenindex be-trug im August 2014 laut Berech-nungen von Statistik Austria für den Wohnhaus- und Siedlungsbau 108,0 Punkte.

Damit erhöhte sich der Index im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3%. Gegenüber dem Vormonat Juli 2014 steigerten sich die Bau-kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 0,2%.

Sowohl der Baukostenindex für den Straßenbau (Indexpunkte: 111,3) als auch jener für den Brü-ckenbau (108,4) zeigen eine leichte Erhöhung gegenüber dem Vormo-nat.

Auch sinkende Preise

Im Vorjahresvergleich verteu-erten sich im Tiefbau die Material-kosten für die Warenkorbelemente „Deponiekosten”, „Biologische Baustoffe” und „Betonfertigteile”, wohingegen die Pegelstoffe „Gas”, „Bituminöse Dichtungsbahnen” und „Stahl” Rückgänge verzeichne-ten. Im Hochbau verringerten sich die Pegelstoffe „Bituminöse Dich-tungsbahnen”, „Fenster aus Holz” und „Türen”. (red)

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JPMorgan Chase hält aktuell 7,44% der stimmberechtigten Buwog­Aktien.

Maklernetzwerk Immobilienring Präsident Andreas G. Gressenbauer warnt vor unseriösen Internetanzeigen

Betrügerische InserateWien. Sämtliche Immobilienanbie-ter – von Banken über Immobi-lienmakler bis hin zu Privatper-sonen – verwenden das Internet, um ihre Objekte anzubieten. Aber der virtuelle Marktplatz birgt Gefahren in sich, meint Andreas G. Gressenbauer, Präsident des Maklernetzwerks Immobilienring. Unter die Profi-Angebote der Im-mobilienmakler sollen nämlich manchmal auch betrügerische In-serate gemischt werden. „Die Woh-nungssituation in den Städten ist angespannt. Sobald die Nachfrage größer ist als das Angebot, häufen sich leider Betrugsfälle, um sich Daten und Geld zu beschaffen“, erklärt Gressenbauer. Geschickt soll von Betrügern eine Makleri-dentität vorgetäuscht und mit ge-fälschtem Bild- und Datenmaterial Fake-Inserate geschaltet werden. Diese seien oft schwer zu identifi-zieren; nur wer sehr aufmerksam ist, könne Ungereimtheiten erken-

nen, so Gressenbauer. „Am besten vor der Kontaktaufnahme prüfen, ob der Makler über die Immobi-liencard der Wirtschaftskammer verfügt oder Mitglied in einer re-nommierten Immobilien-Vereini-gung wie ÖVI oder Immobilienring IR ist. Dann hat dieser sicher eine gültige Gewerbeberechtigung und unterliegt dem Ehrenkodex.“

Exklusivverträge

Auch wenn ein und das selbe Objekt von mehreren Anbietern gelistet wird, führe dies zu einer Verunsicherung der Kunden, so Gressenbauer. Der Immobilien-ring-Präsident pocht daher auf Exklusivverträge: „Top-Makler übernehmen meist nur Exklusiv-vermarktungen. Ich empfehle den Eigentümern, sich die Vorschläge der Vermarktung anzuhören und sich dann für einen exklusiv zu entscheiden.“ (red)

Immobiliencard und Exklusivverträge als Lösung gegen irreführende Praktiken am Immobilienmarkt.

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Immobilienring­Präsident Andreas G. Gressenbauer: „Empfehle Exklusivverträge“.

Dubai Immobilienkonzern Emaar Properties will mit Shopping-Mall-Sparte 1,6 Mrd. Dollar an der Börse einnehmen

Riesen-Shopping-Mall kommt an die BörseDubai. Der Immobilienkonzern Emaar Properties aus Dubai treibt einen der größten Börsengange der Golf-Region seit Jahren voran. Mit dem Verkauf seiner Shopping-Mall-Sparte EMG will der hei-mische Branchenprimus umge-rechnet knapp 1,6 Mrd. USD (1,24 Mrd. €) einnehmen, wie Emaar un-längst ankündigte.

Größter IPO seit 2008

Das wäre der größte IPO am Golf seit dem Jahr 2008, der nach einer längeren Flaute auch anderen Bör-senaspiranten den Weg aufs Par-kett ebnen könnte.

Kern des Firmenbereichs, der am 2. Oktober gelistet werden soll, ist die Dubai Mall – sie ist eine

der größten Einkaufspassagen der Welt.

Der geplante Börsengang der Emaar Malls Group (EMG) zeigt die Erholung der Region von den Fol-gen der Finanzkrise von 2009, die die Immobilien- und Aktienmärkte in die Tiefe gerissen hatte; daran war EMG vor Jahren mit einem ers- ten Anlauf zum Sprung aufs Parkett gescheitert.

Nun will die Muttergesellschaft Emaar Properties, die zu 30% dem Emirat Dubai gehört, rund zwei Mrd. Anteilsscheine oder gut 15% des EMG-Firmenkapitals zum Ver-kauf stellen.

Die Zeichnungsfrist endet für institutionelle Anleger am 26. Sep-tember, für alle anderen zwei Tage zuvor. (APA/Reuters)

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Die „Dubai Mall“: Eine der größten Einkaufspassagen der Welt soll an die Börse.

IMMo:MARketS/people&DAteS financenetreal:estate – 45Freitag, 19. September 2014

Page 12: financenet 1909

Wien. Mit Anfang September trat Irene Rief-Hauser (41) ihre Auf-gabe als Geschäftsführerin der IS Vermittlungs GmbH – ein Un-ternehmen der ifa AG – an. Die IS Vermittlungs GmbH ist innerhalb der ifa Finanzgruppe auf die Ver-marktung und die Vermietung von Wohnungen, Geschäftsflächen und Büros spezialisiert. In erster Linie vertreten in der Bundeshauptstadt Wien und den Landeshauptstädten Linz, Graz und Innsbruck, erreicht das Team der IS Vermittlungs GmbH bei den von ihm betreuten 10.000 Einheiten einen Vermie-tungsgrad von 99%.

Fokus auf Servicequalität

Eines der wichtigsten Unter-scheidungsmerkmale zu Mitbe-werbern sieht Rief-Hauser in der Servicequalität, die für den Mieter auch noch nach dem Abschluss spürbar sein soll, so Rief-Hauser. Zum Beispiel im Rahmen des After-Sales-Service, über das die Kunden auch in der Zeit nach der Vertrags-unterzeichnung unterstützt und betreut werden. Neben der Erwei-terung des bestehenden Makler-

teams will die studierte Betriebs-wirtin in ihrer neuen Funktion den Fokus auf die Erarbeitung neuer Vermarktungsstrategien legen, um vorrangig die Mietobjekte der ifa AG, einer 100%igen Tochter der Soravia Group, und die Immobilien der Soravia Group, bestmöglich zu aktivieren, heißt es. „Für mich war Irene Rief-Hauser eine Wunsch-kandidatin”, erklärt Michael Baert, Vorstand der ifa AG zur Ernen-nung. (red)

Wien. Mit dem Spatenstich gaben der Bezirksvorsteher von Otta-kring, Franz Prokop, die Stadträtin für Umwelt, Ulli Sima, sowie Vi-zebürgermeisterin Maria Vassila-kou das Startsignal zum Bau einer Wohnsammelgarage in der Watt-gasse vor dem Haus Nummer 9-11. Auf vier Ebenen errichtet die List Group eine moderne Tiefgarage mit Stellplätzen für die Ottakringer Bevölkerung. Insgesamt entstehen 235 neue Stellplätze. Für die Be-

wohner werden alle Parkplätze zum Sondertarif für Wohnsammel-garagen von derzeit 85,20 Euro pro Monat zur Verfügung stehen.

Reaktion auf Parkplatznot

Eine Umfrage hatte ergeben, dass in der Gegend ein Mangel an Parkplätzen für die Wohnbevölke-rung herrscht; Baustart war am 10. September, die Garage soll bis En-de August 2015 fertig sein. (red)

46 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 19. September 2014

Euro Plaza: Cocktails für die Mieter

Wien. Vanessa Wöhlk, Eigen-tümervertreterin des Euro Plaza 5, lud im Namen der Union Investment alle neuen Mieter zu einem Willkommens-Cocktail. Rund 100 Mitarbeiter von Philipps, 3M und Open-Link folgten der Einladung. Zu Lounge-Musik, Sekt und Häppchen wurde geplaudert. Heinz Bauer, Director Opera-tions & Support der OpenLink international GmbH, steht ebenfalls kurz vor dem Umzug in den Office Park. Das Unter-nehmen zieht am 26. September mit rund 110 Mitarbeitern in das Euro Plaza 5. „Veranstal-tungen wie diese empfinde ich persönlich als außerordentlich ent gegenkommend. Wir haben jetzt schon die Möglichkeit, uns mit unseren zukünftigen Nachbarfirmen zu vernetzen“, so Bauer. Insgesamt zog die Veranstaltung rund 750 Per-sonen in den Innenhof des Euro Plaza 5. (red)

Hotel Schani Wien feierte RichtfestWien. Die Bauarbeiten des Hotel Schani Wien schreiten planmä-ßig voran, und so konnte bei dem Bauprojekt nun die Glei-chenfeier abgehalten werden. In Anwesenheit von insgesamt 100 geladenen Gästen und des Klubvorsitzenden der ÖVP im 10. Wiener Gemeindebezirk, Thomas Kohl, drückte Bauherr Benedikt Komarek seinen Dank an die teilnehmenden Bauar-beiter und alle Projektbetei-ligten aus. Nach dem Umwelt-hotel Gallitzinberg ist das neue Hotel Schani Wien bereits das zweite Hotel der Bauherren-Familie Komarek. (red)

450 Gäste beim Hoffest des ÖSW in Wien

Wien. Rund 450 Gäste aus Bauwirtschaft, Finanzwesen, Architektur und Politik folgten der Einladung der Vorstände des Österreichischen Sied-lungswerks (ÖSW), Michael Pech und Wolfgang Wahlmül-ler, zum Hoffest in den Innen-hof des ÖSW-Firmensitzes in der Feldgasse im 8. Wiener Ge-meindebezirk. Das diesjährige Hoffest wurde auch als Anlass genommen, das 65-jährige Be-stehen der ÖSW AG zu feiern. Bei Spanferkel und mediter-ranen Schmankerln wurde ge-feiert und genetworked. (red)

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Grill & Cocktails: Einladung für alle Mieter des Euro Plaza 5 in Wien.

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Feierten: M. Pech, L. Kirschner, G. Maier, H. Mayer, W. Wahlmüller.

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Irene Rief-Hauser, neue Geschäfts-führerin der IS Vermittlungs GmbH.

ottakring Anrainer erhalten deutlich mehr Parkplätze

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Spatenstich: Franz Prokop, Ulli Sima, Maria Vassilakou, Kurt Kasperak, Ernst Fischer.

Maklerranking Die Leser von Euromoney küren die besten Immobilienberatungsunternehmen in Österreich

auszeichnung für CBReWien. CBRE wurde bei den „Euro-money Real Estate Awards 2014“ zu Österreichs bestem Immobi-lienberatungsunternehmen ge-wählt. Darüber hinaus wurde die CBRE Group erneut zum weltweit führenden Immobilienberatungs-unternehmen gewählt.

Bereits zum siebten Mal inner-halb von zehn Jahren hat CBRE diese Auszeichnung gewonnen und ist das einzige Unternehmen, das den Award in drei aufeinan-derfolgenden Jahren erhalten hat. Ebenfalls zum dritten Mal in Folge wurde CBRE als bester Anbieter im Bereich Valuation ausgezeichnet. CBRE wurde neben Österreich in 19 weiteren Ländern Westeuropas und Afrikas als bestes Beratungs-unternehmen ausgezeichnet.

„Wir sind außerordentlich stolz darauf, als Österreichs führen-des Immobilienberatungsunter-nehmen ausgezeichnet worden zu sein“, erklärt Andreas Ridder, CEO

von CBRE Österreich. „Diese Aus-zeichnung ist Ausdruck der ausge-zeichneten Ergebnisse, die wir für unsere Kunden liefern; das moti-viert uns, auch in Zukunft exzel-lente Arbeit auf höchstem Niveau anzubieten.“

Umfrage in 160 Ländern

Für die jährlich vergebenen „Euromoney Real Estate Awards” befragt die internationale Finanz-publikation Euromoney jedes Jahr ihre Leser um ihrer Meinung nach den besten Beratern, Banken und Bauunternehmen im Immobilien-sektor auf globaler, regionaler und Länderebene.

Aufgrund der Leserstruktur der Publikation sollen dabei vor allem Entscheidungsträger von Unter-nehmen und institutionelle Inves-toren zum Zuge kommen, so Euro-money; diese kommen aus insge-samt 160 Ländern. (red)

Bestnote in 19 weiteren Ländern und zum dritten Mal in Folge auch weltweiter Gesamtsieger.

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Andreas Ridder, CEO von CBRE Österreich: „Die Auszeichnung motiviert uns.“

Neueröffnung im Gasometer Tanz-, Gesang- und Schauspielausbildung auf 1.500 Quadratmetern im Turm C

start für größtes tanzzentrum ÖsterreichsWien. Der Gasometer C beherbergt ab sofort Österreichs größtes Tanz- und Musicalzentrum: Auf einer Fläche von rund 1.500 Qua-dratmeter entstanden fünf moder-ne Großstudios, sechs Kleinstudios sowie ein Videoproduktionsraum, in denen das Performing Center Austria die Talente von morgen in Tanz, Gesang und Schauspiel aus-bildet.

„Passende Infrastruktur ist die Voraussetzung dafür, dass sich Menschen, die sie nutzen, entfal-ten können. Wien ist die Stadt der Musik und des Tanzes, und umso mehr freut es mich, dass wir jetzt im Gasometer hervorragende Be-dingungen für die Tanz- und Ge-sangsausbildung bieten können – für Kinder ebenso wie für künf-

tige Profi-Tänzer“, so Vizebürger-meisterin Renate Brauner. Das Angebot reicht von Kinder- und Jugendtanzausbildungen bis hin zur Profi-Musicalausbildung. „Da-mit ist Wien um eine hochwertige Ausbildungseinrichtung reicher“, so Bildungs- und Jugendstadtrat Christian Oxonitsch.

Eröffnung im November

Die neue „Gasometer Music-City“ gehört zu 50 Prozent zur WBV-GPA sowie zu 50 Prozent zur Gesiba, die von der Wien Holding verwaltet wird. Am 12. November 2014 wird das Tanz- und Musicalzentrum im Wiener Gasometer Turm von Vize-bürgermeisterin Renate Brauner offiziell eröffnet. (red)

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Im November eröffnet Österreichs größtes Tanz- und Musicalstudio im Gasometer C.

Is Vermittlungs GmbH Wechsel an der Spitze

Neu ernannte Geschäftsführerin

Page 13: financenet 1909

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Crowdfunding unter der rechtlichen Lupe

Wien. Am 25.9. veranstaltet das Institut für Finanzrecht der Uni Wien das „Crowdfunding Symposium 2014“. Es referie-ren David Röthler (projektkom-petenz.eu), Reinhard Willfort (European Crowdfunding Network), Andreas Mätzler (KWR), Bibiane Kaufmann (FMA), Franz Haimerl (Leitner-Leitner), Michael Paeck (Cliff-hanger Productions), Daniel Horak (Conda), Hannes Koll-ross (1000x1000.at) u.a. Da-nach moderiert Jörg Zehetner (KWR) die Podiumsdiskussion „Crowdfunding im Zwiespalt zwischen Anlegerschutz und notwendiger Unternehmens-finanzierung”. (pj)

http://bit.ly/1pkmg0N

Brandl & Talos berät beim Millicom-DealWien. Die Wirtschaftskanzlei Brandl & Talos hat die Kalixa-Gruppe bei der Gründung eines 50:50-Joint Ventures mit Millicom beraten.

Geplant ist ein gemeinsamer Bezahldienste-Anbieter. (red)

Rund 300 Gäste beim CMS-Sommerfest

Wien. Nachdem aus dem CMS-Sommerfest im letzten Jahr aufgrund der Übersiedlung ins neue Head Office ein Büro-eröffnungsfest wurde, feierte man heuer wieder im Palmen-haus im Wiener Burggarten.

Gesehen wurden u.a.: Stefan Eberhartinger (Valida), Burk-hard Gantenbein (Helvetia), Alexandra Hailzl (Personal-leiterin Schneider Electric), Elisabeth Hammerbacher (Ma-naging Director UniCreditBank Austria), Rudolf Kinsky, Atos-GD Hanns-Thomas Kopf, Peter Pirkner (Personalleiter ÖBB Holding), Kommunalkredit-Vorstandsdir. Alois Steinbich-ler und Stefan Wala (Managing Director Lykos Group). (pj)

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 19. SEPTEMBER 2014 – 47

BORDSTEIN-KONFERENZEN

Bewährtes Führungskräfte-Instrument für Coaching- und Beratungsgespräche Seite 50

DER MARIAHILFER BIG DEAL

Baker & McKenzie hat beim Kauf des Top-Mischobjekts im 6. Bezirk beraten Seite 52

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Globaler Diskurs Wohin bewegt sich das Internet? Rechtliche und ökonomische Prinzipien, Regeln und Verfahren für die Fortentwicklung und Anwendung des Internets stehen auf dem internationalen Prüfstand. Jetzt hat (endlich) auch Österreich das Thema so richtig „entdeckt“. Seite 48

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Österreich entdeckt die Internet Governance

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Juridicum Wien, 25.9., 9.30–17.30 Uhr (Crowdprojekt „Wohnwagon“).

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OG-Richter Gerhard Kuras (li.) mit Johannes Reich-Rohrwig.

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Wien. Beim Namensrecht handelt es sich um ein Persönlichkeitsrecht iSd § 16 ABG, in dessen Schutzbe-reich auch Künstlernamen fallen, sofern diese kennzeichnungskräf-tig sind oder Verkehrsgeltung ha-ben. Unbefugter Namensgebrauch iSv § 43 ABG liegt vor, wenn der Anschein erweckt wird, als bestün-den ideelle oder wirtschaftliche Beziehungen mit dem Künstler.

Ganz allgemein muss dem Künstler ein berechtigtes Interes-se daran zuerkannt werden, dass sein Name nicht gebraucht wird, um die Aufmerksamkeit auf Ak-tivitäten zu lenken, mit denen er nichts zu tun hat. Seite 49

Fallstudie Kommerzialisierung eines Künstlernamens

Eine Wurst namens Conchita

Auf einen einfachen Nenner gebracht: Man muss Tom Neuwirth vorher fragen.

nic.at-GF: R. Wein: „Der baldige ICANN-Rückzug der USA ist eines der brandaktuellen Themen für die Internet Governance Community auf der ganzen Welt.“

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Page 14: financenet 1909

48 – advisory ADVISORY:TOPTRENDS Freitag, 19. September 2014

Mega-Trend Wie geht’s weiter? – Der baldige Rückzug der USA löst einen weltweiten Diskurs aus

Die Internet Governance kommt jetzt auch zu unsWien. Spätestens mit dem Internet Governance Forum Austria am 11. September (!) hat die Diskussion rund um die Entwicklung und An-wendung gemeinsamer Prinzipien, Regeln und Verfahren für die Fort-entwicklung und Anwendung des Internets durch Regierungen den privaten Sektor sowie die Zivil-gesellschaft auch das „offizielle“ Österreich erfasst.

„Der angekündigte Rückzug der USA aus ihrer bisherigen Füh-rungsrolle im Rahmen von ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) bis 2015 und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Internetver-waltung sind brandaktuelle The-men, welche die Internet Gover-nance Community auf der ganzen Welt beschäftigen“, erklärt nic.at-Geschäftsführer Richard Wein. „Während die Awareness für die-ses Thema in anderen Ländern weitaus größer ist, ‚hinkt‘ Öster-reich derzeit noch hinterher.“

Shitstorms & Hasspostings

Dabei ist die Anonymität im In-ternet ein sehr aktuelles, breit dis-kutiertes und mit Emotionen be-haftetes Thema. Edward Snowden hat ja gezeigt, dass die Kommuni-kationsmittel des 21. Jahrhunderts dem Schutz der Privatsphäre nicht besonders zuträglich sind. Dass aber nicht nur Geheimdienste mehr von uns wissen als unsere engsten Freundinnen und Freunde oder manchmal auch wir selbst, kön-nen wir jeden Tag an Werbeban-nern sehen, die uns im Netz gera-dezu verfolgen: All das weckt den Wunsch nach mehr Anonymität.

Andererseits verkehrt sich dieser Wunsch ins Gegenteil, sobald man auf die Kommentarseiten diverser Online-Medien oder in die Sozialen

Medien blickt. Dort jagt ein „Shit-storm“ den anderen, Hasspostings sind an der Tagesordnung. Übelste Beleidigungen, Verleumdung und auch Gewaltaufrufe erfolgen ano-nym oder unter einem Pseudonym. Der Schutz der – manchmal aller-dings nur scheinbaren – Anonymi-tät und auch das fehlende direkte Gegenüber beseitigen bei manchen Usern alle Hemmungen.

Wem nützt die Anonymität?

„Freie Kommunikation und un-abhängige Informationen durch Medien brauchen Pseudonyme: Sie sind unverzichtbar“, sagt IT-Berater Jonas Westphal. „Die Welt nach Snowden wird durch Total-

Überwachung geprägt. Unsere Ge-sellschaft benötigt deswegen mehr Pseudonymität und Anonymität, hingegen keine Klarnamen-Pflicht und keinen Identifikationszwang. Wir müssen neue, sichere und ge-schützte Kommunikationsräume schaffen. Eine freie Gesellschaft mit Identifikationszwang ist nicht mehr frei.“profil-Journalist Sebastian Hofer

plädiert hingegen für die Klarna-menpflicht, um die Hemmschwelle für Pöbelei im Internet anzuhe-ben: „Wem nützt die Anonymität im Netz – wenn es sie denn über-haupt noch gibt? Der Demokratie? Da habe ich meine Zweifel. Eine Zivilisierung von Online-Debatten wäre demokratiepolitisch jeden-

falls sinnvoll. Klarnamen können ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel sein – und sei es nur als Signal, das sagt: Hier gelten Regeln.“ Jörg Bau-er, Sprecher für die D-A-CH-Region bei ixquick, der nach eigenen An-gaben „diskretesten Suchmaschine der Welt“, sieht das naturgemäß anders: „Netzfreiheit steht unmit-telbar mit unserer Demokratie in Zusammenhang. Die Privatsphäre und damit die persönliche Freiheit hat sich unsere Gesellschaft nach 1945 hart erkämpft. Es wäre un-klug, diese kampflos aufzugeben.“

Was Heartbleed gezeigt hat

Spätestens seit dem „Heart-bleed“-Vorfall im April dieses Jahres rückt noch ein weiteres Thema in den Vordergrund: Die zunehmende IT-Sicherheitsge-fährdung in Verbindung mit dem Internet of Things. Aaron Kaplan, IT-Sicherheitsexperte bei CERT.at, warnt: „Der Vorstoß der IT in alle Bereiche des täglichen Lebens setzt sich unaufhaltsam fort. Im-mer mehr Geräte sind miteinan-der vernetzt und kommunizieren ‚intelligent‘ miteinander, ob nun Smartphone, Kühlschrank oder Toaster. Das Problem von regel-mäßigen Updates ist immanent. Heartbleed hat vorgemacht, wie durch großangelegte Screenings mit vergleichsweise einfachen Mitteln das gesamte Internet zum Aktionsfeld von Angreifern werden kann; die Skalierung der IT erweist sich dabei als mögliches Damo-klesschwert. Denn es ist keines-falls auszuschließen, dass einzelne Attacken in Zukunft weitreichende Folgen nach sich ziehen werden.“ Denn bei Heartbleed handelte es sich ja letztlich um einen trivialen Programmierfehler – mit allerdings weitreichenden Folgen ... (pj)

Ein Thema, das Regierungen, NGOs, Internet Community und Interessenvertreter global beschäftigt.

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Richard Wein, GF von nic.at: „Österreich hinkt derzeit noch etwas hinterher.“

Trend: MRO-Beratung wird immer wichtiger

Wien. Maintenance, Repair and Operations (MRO, deutsch: Wartung, Reparatur und Be-trieb) steht für Instandhal-tungsmaterial, Ersatzteile und Betriebsstoffe. Typische Bei-spiele sind auch Büromaterial oder Hygienepapiere.

„Die Herausforderung besteht darin, den Spagat zwischen wirtschaftlicher Bevorratung und Aufrechterhaltung der laufenden Produktion zu schaf-fen“, erklärt Stefan Gehmayr, Managing Director von Bram-mer Österreich. Das Angebot seines Unternehmens reicht von der reinen Belieferung mit Produkten bis hin zu Brammer-Mitarbeitern, die ausschließ-lich für eine Firma abgestellt sind und täglich für professio-nelles MRO-Management sor-gen. Europaweit bedienen sich bereits mehr als 250 Unterneh-men dieser Unterstützung. (pj) http://cms.brammer.at

NÖ: professionelle Regionalentwicklung

St. Pölten. Am 16. September wurde mit der Gründung der NÖ.Regional.GmbH die Neugestaltung der Regional-initiativen umgesetzt und so ein Meilenstein in der Regi-onalentwicklung gesetzt. „In neun Monaten ist es uns damit gelungen, wichtige Serviceleis-tungen zusammenzuführen“, sagt Landesrätin Petra Bohus-lav. „Dadurch wird das Angebot für alle Gemeinden, die sich im Bereich der Orts- und Regional-entwicklung engagieren, trans-parent, verbessert und unkom-pliziert abrufbar.“ Damit wird es möglich, Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und Kosten zu sparen. In Folge werden meh-rere Organisationen aufgelöst (Verein Regionalmanagement NÖ, Landesverband der Dorf und Stadterneuerung) und de-ren Leistungen in der neuen Struktur gebündelt.

Eigentümer der neuen NÖ.Regional.Gmbh sind neben dem Land NÖ die fünf Hauptre-gionsverbände und der Verein der Dörfer und Städte.

Damit erhalten die Gemein-den eine starke Mitsprache, aber auch die Verantwortung, regional und über ihre Gemein-degrenzen hinauszudenken und zusammenzuarbeiten. (pj)

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Brammer offeriert eine umfassende Analyse der MRO-Prozesse.

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v.l.: Klimitsch, Kirchler, Landesrätin Bohuslav, Becker, Fried, Gausterer

Wien. Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft startet gemeinsam mit der Burghauptmannschaft Öster-reich und der Forschungsförde-rungsgesellschaft FFG ein Pilot-programm zum Thema Wärme und Kälte in historischen Gebäuden.

Bis 27. November können Ideen für innovative Lösungen zur Kon-ditionierung historischer Gebäu-de (Lufttemperatur, -feuchtigkeit,

-bewegung) eingereicht wer-den. Dabei sind sämtliche denk- malschutzrechtlichen Auflagen miteinzubeziehen und aktuelle Standards der Energieeffizienz zu berücksichtigen.

Im Anschluss an die Jurierung der Angebote werden die besten Konzepte mit der Durchführung vertiefter Machbarkeitsstudien, konkret am Beispiel des Regie-rungsgebäudes am Stubenring,

beauftragt. Der Richtwert für die Kosten pro Studie beträgt rund 30.000 bis 50.000 €. Nächstgereih-te weitere Angebote, die in der Be-wertung eine bestimmte Punkte-anzahl erreicht haben und nicht zu den finanzierten Machbarkeitsstu-dien gehören, erhalten eine finan-zielle Anerkennung von 2.500 € je Anbot. Insgesamt wird das Pilot-programm mit einem Budget von 150.000 € durchgeführt.

Das Pilotvorhaben zählt zu den Instrumenten des Leitkonzepts für eine innovationsfördernde öf-fentliche Beschaffung (IÖB). Nach der Verankerung von Innovation im Bundesvergabegesetz wurde Ende 2013 in der Bundesbeschaf-fungsgesellschaft (BBG) eine neue Servicestelle eingerichtet. Sie fun-giert als kompetenter Berater für öffentliche Beschaffungsstellen, die innovative Produkte anschaf-fen möchten, initiiert und beglei- tet Pilotprojekte, arbeitet mit IÖB-Kompetenzstellen (z.B. Austria-Tech, aws, Energieagentur, FFG) zusammen und bietet Ausbildungs- und Trainingsmodule an. (pj)� www.ffg.at/PilotHeizenKuehlen

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Minister Reinhold Mitterlehner: „Flexible Lösungen für historische Gebäude als Ziel.“

Consulting Neu am Markt

Renate Danler selbstständigWien. Sieben Jahre leitete Renate Danler das Kongresszentrum Hof- burg – nun macht sie sich als Un- ternehmensberaterin selbststän-dig. Ihre umfassenden Erfahrun-gen als Geschäftsführerin in der Tourismus- und Freizeitwirt-schaft liefern für diese speziellen Bereiche der Beratung eine gute Grundlage.

Ihre kurze Auszeit nutzte Dan-ler, um sich neben ihrer Fachbe-ratung auch in Organisations- und systemischem Consulting zu qua-lifizieren. „Menschen motivieren, fordern und fördern, dies ist mir aus der Geschäftsführerperspekti-ve sehr vertraut; als Management Consultant unterstütze ich in stra-tegischen wie in operativen Situa-tionen.“

Als Certified Supervisory Expert will sie auch verstärkt Funktionen als Aufsichtsrat in Kapitalgesell-schaften und als Stiftungsvorstand wahrnehmen; darüber hinaus steht Danler mit ihrer Expertise auch für Interimsmanagement zur Verfü-gung. (pj)� www.renatedanler.at

Historische Gebäude Innovatives Beschaffungsprojekt für mehr Energieeffizienz

Alte Häuser – neue Beschaffung

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ADVISORY:JUDGEMENT advisory – 49Freitag, 19. September 2014

Idealer Printpartner der Finanzbranche Das innovative Unternehmen hat sich auch auf die Herstellung von Börsenprospekten spezialisiert

Vollendet: Financial Print by Bösmüller Wien/Stockerau . In der Finanzbran-che spielen langfristige Partner-schaften, Professionalität und Vertrauen eine wesentliche Rolle.

Firmengründer Franz Bösmül-ler und Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller sind seit vie-len Jahren verlässliche Partner von namhaften Banken, wie der UniCredit Bank Austria AG oder der Erste Group Bank AG.

Auch börsennotierte Unterneh-men wie die Teak Holz Interna-tional AG oder AT&S zählen zu den Kunden des Familienunter-nehmens. Die Bösmüller Print Management GesmbH & Co. KG bietet nicht nur beste Qualität, Flexibilität, Termintreue und Vertraulichkeit, sondern auch ein eigenes „Financial Printers Team“, das für die Herstellung von Börsenprospekten verant-wortlich zeichnet.

„Financial Printers Team“ steht für beste Qualität, Flexibilität und Vertraulichkeit. Geliefert wird auch per „Overnight Service“.

Neben Direct Mailings, Image-broschüren, Geschäftsberichten, Promotion-Verpackungen, Fol-dern, Flyern, Büchern, Geschäfts-drucksorten, Zeitschriften und anderen Erzeugnissen aus Papier und Karton ist das innovative Unternehmen auf die Herstellung von Börsenprospekten speziali-siert.

Der richtige Partner für komplexe Aufgaben

In dieser Hinsicht nimmt Bös-müller eine Schlüsselposition im österreichischen Finanzsektor ein, denn nur wenige Drucke-reien verfügen über jene Kompe-tenzen, die zur Produktion von Börsenprospekten erforderlich

sind. Für gewöhnlich sind inter-nationale Spezialisten, sogenannte Financial Printers in London oder Frankfurt, Anlaufstelle der bör-sennotierten Unternehmen und Banken.

Die Herausforderung bei der Her-stellung von Börsenprospekten liegt darin, unter hohem Zeitdruck die Daten der Notare aufzubereiten, zu drucken, zu binden und zeitgerecht per „Overnight Service“ weltweit an internationale Banken zu versen-den – für das eingespielte „Financial Printers Team“ von Bösmüller reine Routine.

Termintreue, Service und attraktive Konditionen

Kompetente Beratung und ab-solute Termintreue stehen neben der hochwertigen Fertigung des Printprodukts an oberster Stelle. Die direkte Vor-Ort-Betreuung der Kunden in Österreich durch das Bösmüller-Team zu attraktiven

Konditionen ist fixer Bestandteil des hochwertigen Beratungs-prozesses.

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Börsenprospekte und Finanzberichte – ein Auftrag für seriöse Vollprofis.

BÖSMÜLLER

Seit nunmehr 36 Jahren steht Bösmüller für persönlichen Einsatz und rasche Lösungen in allen relevanten Themen rund um Druck, Papier, Karton, Verpackung und Etiketten. Die Freude am Tun, die Begeisterung für das Werk und das wertschätzende Miteinander stehen hierbei im Mittelpunkt aller Handlun-gen und tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.

Infos/Kontakt: www.boesmueller.at

Stehen für „First Class“: Die GF Franz Bösmüller und Ing. Doris Wallner-Bösmüller.

Vorbereitung und Durchfüh-rung von Eigenkapital-Trans-aktionen zeichnen sich durch hohe Komplexität, straffe Zeit-pläne und geringe Fehlertole-ranz aus. Franz Bösmüller und sein Team haben sich dabei als verlässlicher und kompe-tenter Partner hundertprozen-tig bewährt.“

Ich arbeite seit fast 15 Jahren mit Bösmüller zusammen und bin mit den Druckerzeugnissen sehr zufrieden. Ich schätze Be-treuung und Zuverlässigkeit. Der Druck von Börsenprospekten ist eine zeitlich enge Angelegenheit und erfordert hohe Termintreue; Bösmüller ist auch in dieser Hin-sicht der optimale Partner.“

Norbert Brigelhuber

UniCredit Bank Austria AGManaging Director;Head of Equity Capital Markets

Ignaz Bodenstorfer

Erste Group Bank AGDirector; Senior Legal Counsel/ Corp. Finance & Equity Capital Markets

Fallstudie zum Persönlichkeitsrecht Zur Kommerzialisierung eines Künstlernamens – und was diesbezüglich rechtlich zu beachten ist

Der Umgang mit der WurstWien. Da Conchita Wurst alias Tom Neuwirth seit dem 10. Mai 2014 nicht nur in Österreich, son-dern – mindestens – europaweit für Furore sorgt, darf er sich seit-dem über zahlreiche Auftritte und Werbedeals freuen. Jedoch wittern auch andere ein großes Geschäft und nehmen den „Conchita Wurst-

Hype“ zum Anlass, den Künstler-namen von Tom Neuwirth in allen erdenklichen Produkt- und Dienst-leistungskategorien als Aushän-geschild zu verwenden. So hat ein Fleischermeister aus dem kürzlich unbenannten „Bart Mitterndorf“ seinen Umsatz dank einer Wurst-delikatesse namens „Conchita Wurst“ gesteigert. Der geschäfts-

tüchtige Fleischermeister denkt über Markenrechte nach, und eini-ge große Wurstproduzenten hätten bereits reges Interesse bekundet.

„Auf die Fragen von weiteren umtriebigen Geschäftsmännern, ob der Name und/oder ein Bild ihres Lieblingskünstlers ,einfach so‘ für die Bewerbung von Waren- und Dienstleistungen verwendet wer-den darf, ist in der Regel mit einem klaren Nein zu antworten, sofern dies ohne Einwilligung der betrof-fenen Person erfolgt“, sagt Elke Maria Sagmeister, Rechtsanwältin bei der Wiener Kanzlei PHH.

Welche Rechte können dabei konkret verletzt werden?

Berechtigtes Interesse

Beim Namensrecht handelt es sich um ein Persönlichkeitsrecht iSd § 16 Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch, in dessen Schutzbe-reich auch Künstlernamen fallen, sofern diese kennzeichnungskräf-tig sind oder Verkehrsgeltung ha-ben. Ein unbefugter Namensge-brauch iSv § 43 Allgemeines Bür-gerliches Gesetzbuch liegt dann vor, wenn schutzwürdige Interes-sen des Namensträgers verletzt sind. Dies ist dann der Fall, wenn der Anschein erweckt wird, als bestünden ideelle oder wirtschaft-liche Beziehungen zwischen dem Erzeuger der Gegenstände und dem Künstler. Ganz allgemein muss dem Künstler ein berechtigtes In-

teresse daran zuerkannt werden, dass sein Name nicht gebraucht wird, um die Aufmerksamkeit auf Aktivitäten zu lenken, mit denen er nichts zu tun hat.

Auch bei unbefugter Namens-nennung in der Radiowerbung entschied der Oberste Gerichtshof, dass dadurch der Eindruck er-weckt werde, der Künstler bewer-be das Unternehmen und beziehe dadurch ein zusätzliches Einkom-

men. Dies sei sowohl als Eingriff in die schutzwürdigen Interessen des Namensträgers als auch als objek-tives Ausnutzen des Bekanntheits-grads des Betroffenen zu werten und daher als Namensverletzung zu qualifizieren – und bei einer solchen ist mit einem verschul-densunabhängigen Unterlassungs- und Beseitigungsanspruch sowie mit Schadenersatzansprüchen zu rechnen.

Dürfte ein geschäftstüchtiger Fleischermeister seine selbst pro-duzierten Wurstdelikatessen mit Bildern von Conchita Wurst ohne deren Zustimmung bewerben?

Wurst muss gefragt werden

§ 78 Urheberechtsgesetz verbie-tet die Ausstellung und öffentliche Verbreitung von Personenbildnis-sen, wenn dadurch berechtigte In-teressen des Abgebildeten verletzt werden. Schutzobjekt ist somit nicht das Bildnis an sich, sondern die mit dem Bild verknüpften be-rechtigten Interessen des Persön-lichkeitsrechtsträgers.

Zur Werbenutzung hat die Recht-sprechung wiederholt festgehalten, dass allein die Gefahr, durch die Werbung in ein schlechtes Licht ge- setzt zu werden, rechtfertige, dem Betroffenen allgemein die Entschei- dung über die Werbenutzung vor-zubehalten. Hinzu kommt, dass die Vermarktung des Künstler als Ware den Betroffenen zur bloßen Ware herabstuft und insoweit miss-braucht, was allein schon als eine Beeinträchtigung ideeller Interes-sen anzusehen ist. Generell ist zu berücksichtigen, dass es auch Pro-minente, Künstler und Sportler gibt, die jede Form des kommer-zialisierten Starkults und damit in Zusammenhang auch klassische Formen der Persönlichkeitsver-marktung aus grundsätzlichen Er-wägungen ablehnen. www.phh.at

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Bei Namensverletzungen ist mit Unterlassungs- und Beseitigungsanspruch sowie mit Schadenersatzansprüchen zu rechnen.

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Der Künstlername von Tom Neuwirth darf nicht „einfach so“ verwendet werden.

„Unbefugter Namens-

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liegt vor, wenn schutz-

würdige Interessen

des Namensträgers

verletzt sind.“

ELKE MARIA SAGMEISTER

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Page 16: financenet 1909

RALPH GUTTENBERGER

Böbingen. „Wie kann man die Kom-petenz von Verkäufern im Außen-dienst erhöhen?“ Das fragen sich viele Unternehmen. Ein bewährtes Instrument hierfür sind „Bord-stein-Konferenzen“.

Ihren Namen haben sie deshalb, weil sie meist nicht in einem Büro-raum, sondern z.B. auf einem Park-platz im Auto des Außendienstmit-arbeiters stattfinden.

Dabei gilt es, zwischen •  der Bordstein-Konferenz vor dem 

Kundenbesuch,•  dem Kundenbesuch selbst und •  der Bordstein-Konferenz nach 

dem Kundenbesuch zu unter-scheiden.

Vor dem Kundenbesuch

Bei diesem Coachinggespräch soll primär gecheckt werden, ob der Außendienstmitarbeiter adä-quat auf den Kundenbesuch vor-bereitet ist und mit einem klaren Ziel ins Kundengespräch geht. In ihm sollte sich die Führungskraft zunächst die Kundenhistorie schil-dern lassen – z.B.:•  Ist der Kunde ein Neu- oder Be-

standskunde?•  Welche Umsätze wurden mit ihm 

in der Vergangenheit womit er-zielt?

•  Welchen  (zusätzlichen) Bedarf hat er?

•  Was ist dem Kunden (in der Be-ziehung zu seinen Lieferanten) wichtig?

•  Was lief in der Vergangenheit bei der Zusammenarbeit  (weniger) gut?Dies zu erkunden, ist wichtig,

damit die Führungskraft einschät-zen kann: Hat sich der Mitarbeiter ausreichend mit dem Kunden be-fasst, um beispielweise eine kun-denspezifische Verkaufsargumen-tation zu entwickeln?

Danach sollte die Führungskraft mit dem Mitarbeiter klären: •  Welches Ziel möchten Sie im Ge-spräch erreichen?  (Z.B.:  „einen Auftrag für ‚…‘ erlangen“).

•  Ist dieses Ziel realistisch?•  Welches alternative Ziel verfol-gen Sie, wenn es sich als unrea-listisch erweist?Mit diesem Fragen soll gecheckt

werden: Kann der Verkäufer ein anspruchsvolles und zugleich rea-listisches Ziel für das Kundenge-spräch formulieren? Danach sollte die Führungskraft den Mitarbeiter fragen, wie er vorgehen möchte, um das Ziel zu erreichen:•  Wie ermitteln Sie den Bedarf des 

Kunden?

•  Wie ermitteln Sie, was für dessen Kaufentscheidung wirklich rele-vant ist?

•  Welche  Einwände  könnte  der Kunde vorbringen? Wie reagieren Sie darauf?Gegen Ende der Bordstein-Kon-

ferenz sollte die Führungskraft mit dem Mitarbeiter ein, zwei Punkte vereinbaren, auf die dieser beson-ders achten sollte – mehr nicht. Sonst konzentriert sich der Ver-käufer im Gespräch primär auf die „Vorgaben“ statt auf den Kunden.

Präsenz beim Kunden

Beim Kundenbesuch selbst sollte der Außendienstmitarbeiter zu-nächst seine Begleitperson dem Kunden vorstellen. Im Gespräch selbst muss sich die Führungskraft auf die Rolle des Beobachters be-schränken.

Das fällt vielen Führungskräften schwer – speziell, wenn sie regis-trieren, dass ihre Mitarbeiter tak-tische Fehler machen und eventuell gar die Gefahr besteht, dass ihnen ein Auftrag entgleitet.

Dann übernehmen sie oft die Ge-sprächsführung.

Die Folge: Ihr Mitarbeiter steht wie ein dummer Junge da. Und ein Coachen des Mitarbeiters ist ei-gentlich nicht mehr möglich, weil die Führungskraft weitgehend das Kundengespräch führte.

Nach dem Kundenbesuch

Vor dem Beginn der Bordstein-konferenz sollte sich die Führungs-kraft vergegenwärtigen: Was ist das Ziel dieses Coachinggesprächs? Den Verkäufer in seiner Entwick-lung fördern. Außerdem sollte sie sich in Erinnerung rufen, wer ihr gegenüber sitzt: z.B. ein Junior-Verkäufer oder ein „alter Hase“ mit jahrzehntelanger Vertriebserfah-rung? Das erleichtert es der Füh-rungskraft, ihr Feedback so zu ge-stalten, dass es personenbezogen, realistisch und aufbauend ist.

Zu Beginn der Bordstein-Konfe-renz sollte die Führungskraft ihren Mitarbeiter bitten, aus seiner War-te zu schildern, wie das Kundenge-spräch verlief; außerdem was gut und was verbesserungsfähig war. Eine weiterführende Frage ist: „Ha-

ben Sie das gesteckte Ziel erreicht? Wenn ja, warum? Wenn nein, wa-rum?“

Danach sollte die Führungskraft dem Mitarbeiter zunächst ein allge-meines Feedback geben, das posi- tiv beginnt: „Sehr gut gefiel mir, dass Sie stets den Blickkontakt mit dem Kunden suchten. Stark war auch, wie Sie auf den Einwand ‚…‘ reagierten.“ Erst danach sollte die Führungskraft das Gespräch zu den weniger guten Punkten über-leiten und zwar möglichst unter Bezug auf die Analyse des Mitar-beiters: „Sie sagten, Sie hätten den Eindruck gehabt, dass die Auf-merksamkeit des Kunden erlahmt. Was waren die Ursachen hierfür?“

Erkennen und lernen

Oder: „Wie Sie selbst registrier-ten, zog das Kaufargument ‚…‘ beim Kunden nicht. Warum?“

Wichtig ist, dass die Führungs-kraft die Schwachpunkte in Frage-form anspricht. Denn das Coaching soll einen Erkenntnis- und Lern-prozess beim Mitarbeiter in Gang setzen. Deshalb sollte sich die „kri-tische Rückmeldung“ auch auf die zwei, drei zentralen Knackpunkte konzentrieren, die für den näch-sten Entwicklungsschritt des Ver-käufers von Bedeutung sind.

Hat der Verkäufer die zentralen Lernfelder erkannt, kann die nächs- te Frage lauten: „Wie können Sie das künftig besser machen?“ Das heißt, nun beginnt die Führungs-kraft mit dem Verkäufer Maßnah-men zu definieren, die darauf ab-zielen, dessen Kompetenz zu erhö-hen; diese sollten schriftlich fixiert werden.

Wichtig für den Erfolg von Bord-steinkonferenzen ist, dass sich

Führungskraft und Mitarbeiter bewusst  sind:  Spitzenverkäufer fallen nicht vom Himmel; sie ent-wickeln sich. Deshalb sollten auf den gemeinsamen Kundenbesuch weitere folgen, bei denen gecheckt wird, wie sich die Kompetenz des Verkäufers entwickelt hat.

www.kaltenbach-training.de

50 – advisory ADVISORY:KNOW-HOW Freitag, 19. September 2014

Instrumente für Führungskräfte So wird’s gemacht: Mitarbeiter motivieren, klare Ziele formulieren und fixieren, Ergebnisse „abklopfen“

Wie man Bordstein-Konferenzen richtig vorbereitet und führtTipps und Tricks für Coaching- und Beratungsgespräche unmittelbar vor und nach gemeinsamen Kundenbesuchen.

„Zunächst gibt die

Führungskraft dem

Mitarbeiter allgemeines

Feedback – und dieses

sollte positiv beginnen.“

RALPH GUTTENBERGER

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KONZENTRATION

Die „kritischen Rückmel-dungen“ der Führungskraft sollten sich auf die zwei we-sentlichsten Punkte konzen-trieren, die für den nächsten Entwicklungsschritt des Mitarbeiters von besonderer Bedeutung sind.

ZUR PERSON

Ralph Guttenbergerr ist geschäftsführen-der Gesellschafter des auf den technischen Vertrieb spezialisierten Trainings- und Be-ratungsunternehmens Kaltenbach Training, Böbingen (bei Stuttgart). Der Dipl.-Ing. für Luftfahrttechnik war vor seiner Beratertätigkeit zunächst Jetpilot und Kommandant einer Fliegerstaffel und danach zwei Jahrzehnte in geschäftsführenden Posi-tionen für verschiedene Unternehmen tätig. Zudem blickt er auf 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und Führen von Vertriebsteams in mehreren (Franchise-)Unternehmen (vorwie-gend aus dem Bereich hochwertiger Produkte und Dienstleistungen) zurück.Im Juni ist sein neues Buch „Punktlandung im Vertrieb“ (Wiley, 258 Seiten, ISBN: 978-3-527-50787-0, 19,99 €) erschienen.Es zeigt, wie der kundenorientierte Verkauf vor allem technischer und erklärungsbedürftiger Produkte sowie beratungsintensiver Dienst-leistungen verläuft. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der Kunde durch einen sauber aufgebauten Vertriebsprozess zum Abschluss geführt werden kann.

„Wurde das gesteckte

Ziel erreicht?

Wenn ja – warum?

Und wenn

nein – warum?“

RALPH GUTTENBERGER

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Page 17: financenet 1909

Frankfurt am Main. Die Einführung neuer digitaler Geschäftsmodel-le scheitert häufig daran, dass die Geschäftsprozesse für die Abrechnung nicht schnell genug eingerichtet und angepasst wer-den können. Diese Einschätzung haben beinahe drei Viertel (74%) der im Rahmen der Digitalmesse dmexco befragten Fachbesucher vertreten. Gut 80% der Befragten halten vor allem die Verlags- und Medienhäuser für „stark gefähr-

det, wenn es nicht gelingt, flexible Online-Geschäftsmodelle zur Mo-netarisierung der Inhalte zügig zu etablieren“.

„Das vielbeschworene Digital Business scheitert offenbar in vielen Fällen schlichtweg daran, dass sich Zahlungsmodelle nicht flexibel an die Bedürfnisse der Verbraucher anpassen lassen“, erklärt Gabriele Viebach, Director Emerging IT Markets Group im Di-plomatic Council und Geschäfts-führerin von Pactas. 65% der auf der dmexco befragten Medien- experten gehen davon aus, dass der Trend zu Flatrate-Zahlungs-modellen „unaufhaltsam“ ist, bei denen alle Kosten für einen digi-talen Service durch eine Monats-pauschale abgedeckt sind.

Die Quadratur des Kreises

„Der scheinbare Widerspruch zwischen Flatrate einerseits und volumenbasierter Bezahlung an-dererseits stellt viele Anbieter di-gitaler Güter vor eine schier unlös-bare Aufgabe“, sagt Viebach. Eine „lobenswerte Ausnahme“ sei Ama-zon. www.pactas.com/de

advisory – 51advisory:iTFreitag, 19. September 2014

Globale studie Mangel an guten Analyse- und Speicherwerkzeugen; Cloud Storage vervierfacht sich schon 2015

verblüffend, aber wahr: zu wenige daten im speicherLondon. Eine von HGST beauftragte aktuelle Umfrage hat gezeigt, dass die Hälfte der CIOs und IT-Ent-scheidungsträger in den größten europäischen Volkswirtschaften nicht alle verfügbaren Daten spei-chern, wodurch sie deren Wert und Potenzial nicht voll ausschöpfen können.

Auf Datensuche

Laut Umfrage glauben 87% der CIOs und IT-Entscheidungsträger, dass sämtliche generierten Daten nur dann von Wert sind, wenn eine Firma auch in der Lage ist, sie effektiv und bestmöglich zu speichern, aufzurufen und aus-zuwerten. Dennoch machen dies nur 50%. Von den CIOs und IT-Entscheidungsträgern in Europa haben jedoch 21% das Gefühl, dass sie nicht über die richtigen Spei-cherlösungen verfügen, um alle Daten, die sie benötigen, angemes-sen zu erfassen, zu speichern und zu verarbeiten.

In Anbetracht des exponentiellen Anstiegs der im gesamten EMEA generierten Datenmengen laufen die Firmen somit Gefahr, kein tie- feres Verständnis erlangen, Pro-gnosen nicht erstellen und Ent-scheidungen nicht in Echtzeit treffen zu können, was den Wett-bewerbsvorsprung von Firmen ja gerade erst ausmachen würde.

Währung der New Economy

73% stellen fest, dass Big Data und die Mobilität zunehmend ein Umdenken im Umgang mit Daten erfordern. Drei Viertel (75%) stim-men darin überein, dass bessere Analyse- und Speicherwerkzeuge die Leistungsfähigkeit ihres Unter-nehmens verbessern würden.

„Daten sind zur Währung der

New Economy geworden, und die Fähigkeit, den Wert der Daten aus-zunutzen, ist inzwischen ein ulti-mativer Wettbewerbsvorteil“, er-klärt Mike Cordano, President von HGST, einem Tochterunternehmen von Western Digital. „Angesichts der Zunahme von Volumen, Ge-schwindigkeit und Vielfalt der Da-ten müssen es die Firmen schaffen, aus den gespeicherten Daten einen Mehrwert für ihr Unternehmen zu ziehen.“ Die Befragten wiesen auf die langfristige Speicherung (93%) und den Datenschutz (96%) als Triebfedern für Innovationen und Investitionen hin, um das Problem der Menge, Geschwindigkeit und Vielfalt der wachsenden Datenbe-stände zu lösen. Von jenen, die zur-zeit an einem Rechenzentrumspro-jekt beteiligt sind, wurden Lei-stung/Zuverlässigkeit (44%) und Kosten/Betriebseffizienz (21%) als

die wichtigsten Überlegungen für ihre Firma genannt. Investitionen in Solid-State-Festplatten (SSDs) und Initiativen zur Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO) flo-rieren. Ein Großteil der befragten IT-Entscheidungsträger (66%) in-ves-tiert heutzutage in SSDs, um die Nutzungsdauer der Hardware-investitionen zu beschleunigen oder zu verlängern. Zugleich pla-nen 61% der befragten Personen ein TCO-bezogenes Projekt oder sind bereits daran beteiligt, was bei den getesteten Initiativen das höchste Aktivitätsniveau darstellt.

Weitere wichtige Trends

Die Umfrage hat außerdem er-geben, dass Software zur Anwen-dungsbeschleunigung in allen weltweit befragten Ländern weit-gehend von größeren Firmen (63%)

zur Leistungssteigerung eingesetzt wird. In KMU ist ihre Nutzung je-doch noch immer nicht allgemein üblich. Sämtliche Befragten nann-ten Skalierbarkeit (89%) und An-wendungsbeschleunigung (86%) unter den ersten vier Einflussfak-toren für Innovationen im Bereich Datenspeicherung.

Auch der Datenzugriff wird zu-nehmend zu einem Thema, und die Studie identifizierte die Cloud-Spei-cherung als den Bereich mit den am meisten getätigten aktiven Investi-tionen. Das Wachstum der öffent-lichen Cloud-Speicher wird sich im nächsten Jahr voraussichtlich vervierfachen. Heute speichern nur 8% der Befragten in Europa mehr als 50% ihrer Daten in der Cloud. 32% gehen jedoch davon aus, dass sie in einem Jahr mindestens 50% ihrer Daten in der Cloud ablegen werden. (pj)

Um Datenpotenzial und -wert voll auszuschöpfen, müssen mehr Daten gespeichert werden.

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Die Fähigkeit, den Wert von Daten auch wirklich auszunutzen, kann zum ultimativen Wettbewerbsvorteil ausgebaut werden.

Business Intelligence: auf Tools-Suche

Lindau. Angesichts des breiten Angebots an Software-Tools für Business Intelligence passt längst nicht jede Lösung zu den spezifischen Anforderungen.

„Es ist nicht leicht für die Unternehmen, im unübersicht-lichen Marktangebot eine rich-tige Entscheidung zu treffen“, sagt Actinium-GF Klaus Hüttl.

Häufig seien die BI-Anwen-der im Rückblick unzufrieden mit ihrer Tool-Auswahl, weil sie z.B. die Implementierungs-bedingungen der Business Intelligence-Lösungen falsch eingeschätzt haben. In anderen Fällen mangelte es an Funktio-nalitäten oder entsprachen die Integrationsfähigkeiten nicht ausreichend den Infrastruk-tur- und Prozessbedingungen. Solche Nachteile vermeidet „BI Fitness Scout“, eine syste-matische und praxisbewährte Evaluierungsmethode bis zum Proof of Concept. Damit wird die BI-Software identifiziert, die in funktionaler, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht am besten „passt“. (pj) www.actinium.eu

Neue Marke für die Recruiting-Software

Wien/Linz. ePunkt, einer der größten Personalberater in Ös-terreich und Entwickler der Be-werbermanagement-Software eRecruiter, launcht eine neue Marke: Das neue Kleid zeigt sich im extravaganten Grün und im modernen Illustrati-onsstil.

Inhaltlich setzt die Marke auf die Expertenführerschaft, basierend auf der jahrelangen Recruiting-Expertise in der Personalberatung. Dieses Wis-sen wird durch informative Fakten und humorvolle Aus-sagen demonstriert. „Unsere Software bietet umfassende Statistikmöglichkeiten. Diese Daten haben wir für die neue Kommunikationslinie etwas anders interpretiert“, erklärt ePunkt-Geschäftsführer Sam Zibuschka.

Auf der Website findet man zahlreiche weitere Recruiting-Fakten sowie Case Studies mit eRecruiter-Usern z.B. mit Gre-gor Strobl von der Raiffeisen-landesbank OÖ AG.

Zudem wird in einem Blog re-gelmäßig über Trends im Recruiting berichtet. (pj) www.eRecruiter.net

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Klaus Hüttl, Geschäftsführer Actinium Consulting GmbH.

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Markenlaunch von ePunkt:eRecruiter im neuen Design.

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Physische Waren will der Verbraucher normalerweise „pro Produkt“ bezahlen.

Marktanforderungen Packaging, Pricing und Payment

Woran Digital Business scheitertLinz. Die Boston Consulting Group (BCG) schätzt, dass Unternehmen, die ihre ausländischen Produkti-onskapazitäten in die USA zurück-verlegen, bis 2020 zwischen 70 und 115 Mrd. USD an Exportgeschäft zurückbringen könnten.

Internationale Rollouts

Vor diesem Hintergrund steigt der Bedarf an professioneller Pro-duktionsoptimierungs-Software als Bindeglied zwischen ERP und Maschinenebene für Planung & Steuerung der Produktion – wie z.B. die MES-Software cronet-work (Manufacturing Execution System) der 1991 gegründeten Lin-zer Industrie Informatik. Diese ist bereits bei mehreren amerikani-schen Tochterunternehmen europä-ischer Konzerne im Praxiseinsatz.

Das jüngste Projekt wurde ge-meinsam mit dem steirischen Lichtspezialisten XAL realisiert, der nach der Zentrale in Graz auch den US-Produktionsstandort mit cronetwork ausgestattet hat. Ste-fan Gottwald, Leiter strategisches Management und Marketing bei Industrie Informatik: „Für die in-

ternationale Ausrichtung der XAL war es wichtig, einen MES-Partner zu haben, der sowohl in China als auch in den USA aktiv ist.“

Das Softwarekonzept von cronet- work ist auf internationale Roll- outs ausgerichtet, denn die gesam-te mehrsprachenfähige Standard-software kann mittels Web-Archi-tektur im Browser aufgerufen und somit kostengünstig implementiert und remote betreut werden. (pj)

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Stefan Gottwald, Leiter strategisches Management bei Industrie Informatik

industrie informatik Produktionsoptimierungs-Software

Internationales Softwaredesign

Page 18: financenet 1909

KARRIERE BEI DER AUVA

Alexander Herzog (50) ist neuer stellvertre-tender Vorsitzender der

Selbstverwaltung der AUVA-Landesstelle Wien. Er arbeitet als selbstständiger Unterneh-mensberater mit den Spezialgebieten Private Equity und Sanierungs-Restrukturierungsma-nagement in Wien. Zuvor baute er u.a. den osteuropäischen PC-Markt für IBM auf, leitete das Übersee-Exportgeschäft von Gösser Bier, sanierte zwei Software-Entwicklungsunter-nehmen und baute im ARC Seibersdorf eine Vertriebseinheit für Forschungsergebnisse auf.

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Stephan Kreissler (41) setzt sein breites Know-how ab November für das Team der twyn group ein. Der Anbieter von Targeting- und Performance- Lösungen in Österreich setzt damit weiter auf Wachstum und stärkt seine Kompetenz im Bereich Agenturbetreuung. Kreissler, der zuletzt bei der MediaCom als Digital Director tätig war, steigt bei der twyn group als Leiter Partner Management ein und wird im ersten Schritt seinen Fokus auf den Ausbau der Agenturkunden legen. Er startete seine Karri-ere als Sales Manager bei vienna.at, wechselte danach als Key Account Manager zum ORF, bevor er die Verkaufsleitung von medienhaus.com

für den nationalen Verkauf der Online-Portale übernahm.

Seit dem Jahr 2010 war er für die MediaCom tätig,

wo er als Digital Director vor allem die strate-gischen Digitalagenden der MediaCom Kunden maßgeblich vorantrieb. Mit November 2014 übernimmt er bei der twyn group die Funktion

von Gabriele Matijevic-Beisteiner, die sich seit August dieses Jahres in

Mutterschutz und Karenz befindet. (pj)

52 – advisory ADVIsoRy:tAlK Freitag, 19. September 2014

EXPANsIoN BEI MAs

Stefan Brunnsteiner (44) ist als Geschäftsführer und Partner bei der Manage-

ment & Advisory Services MAS GmbH in Ös-terreich eingestiegen und komplettiert damit das Führungsduo mit Herwig Gangl (career Portrait in medianet, 7.2.2014). Brunnsteiner hat mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in Ma-nagementfunktionen in der internationalen Un-ternehmensberatung für Coopers & Lybrand, PwC und IBM Global Business Services und hat zuletzt sein eigenes Beratungsunterneh-men Ippo Ippo GmbH am Markt etabliert.

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Große Geschäfte „Diese Mischung aus Highstreet-Retail und Büroflächen findet man nicht allzu oft“

Der Mariahilfer Big DealWien. Die Rechtsanwaltskanzlei Baker & McKenzie hat die Warburg – Henderson Kapitalanlagegesell-schaft für Immobilien mbH beim Kauf des Büro- und Geschäftsge-bäudes Mariahilfer Straße 37–39 beraten. Das Gebäude befindet sich in Top-Lage im unteren Teil der prominenten Shopping-Meile, deren Bedeutung durch die der-zeitige Umgestaltung zur Fußgän-gerzone noch weiter steigen wird. Das Objekt wird Teil des Portfo-lios des Immobilien-Spezialfonds „Warburg – Henderson Österreich Fonds Nr. 2“. Verkäufer der Immo-bilie ist eine österreichische Ver-mögensverwaltungsgesellschaft.

Das Objekt verfügt über rund 6.000 m2, die Büro- und Handels-flächen sind an bonitätsstarke Fir-men vermietet. Drei Etagen nimmt der Flagship-Store von Humanic ein – eines der größten Schuhge-schäfte in ganz Europa. „Mit dem Standort in einer der stärksten

Einzelhandelslagen Wiens passt das Objekt optimal in die Invest-mentstrategie des Fonds“, betont Stefan Hellwig, Senior Fund Ma-nager des Warburg – Henderson Österreich Fonds Nr. 2.

Aktiv für Parndorf + Aspern

„Besonders interessant wurde dieser Ankauf durch die Struktur des Objekts“, sagt der federfüh-rende Anwalt des Deals, Stephan Größ, Partner bei Baker & McKen-zie Wien. „Eine solche Mischung aus Büroflächen und Highstreet-Retail findet man nicht allzu oft.“

Größ begleitet Warburg – Hen-derson auch beim Verkauf von Ob-jekten aus dem „Österreich Fonds Nr. 1“ wie z.B. bei den kürzlich ver-kauften Galerien Parndorf.

Das Baker-Immobilienteam ist laufend auch für das größte Stadt-entwicklungsprojekt Mitteleuropas – die Seestadt Aspern – tätig. (red)

Baker & McKenzie berät beim Kauf des Top-Mischobjekts mit 6.000 m2 + Flagship-Store von Humanic.

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St. Größ: „Solche Transaktionen zeichnen sich durch hohen Komplexitätsgrad aus.“

Wien/London. DLA Piper hat soeben die zweite Ausgabe des „IP Rights in Data Handbook“ veröffentlicht. Das online verfügbare Handbuch informiert über alle relevanten Aspekte des immaterialgüterrecht-lichen Schutzes von Daten und Da-tenbanken; besonders wegen der Big Data-Problematik gewinnt dies immer mehr an Bedeutung.

Das Handbuch umfasst erstmals 20 Jurisdiktionen, darunter auch Österreich. Da sich das Recht an Datenbanken in einzelnen Ländern zum Teil signifikant unterscheidet, ist das Thema insbesondere für multinationale Organisationen in-teressant. „Zusätzlich verfügen wir auch über umfassende Expertise in verwandten Bereichen wie IT, Me-dien, Sport, Wettbewerbsrecht und Datenschutz“, kommentiert Sabine

Fehringer, Partnerin und Leiterin der Intellectual Property und Tech-nology Gruppe im Wiener Büro von DLA Piper. (red)

Nachschlagewerk Multinationale Lösungsansätze

Ein Handbuch für DatenbankenWien. Im Rahmen des von FASre-search und Xerox Austria initiier-ten 10. Salongesprächs diskutier-ten Christian Kern, CEO der ÖBB Holding AG, und Harald Katzmair zum Thema Pioniergeist. „Wie wird Veränderung möglich und wie können Pioniere stagnieren-de Rahmenbedingungen in Wirt-schaft, Gesellschaft und Politik überwinden – das ist unser Rah-menthema“, erklärt Katzmair, der Gründer von FASresearch, das hinter dem Salon der Pioniere ste-hende Konzept.

Unter den Gästen befanden sich u.a. Marie Ringler (GF Ashoka Zen-traleuropa), MAK-Direktor Chris-toph Thun-Hohenstein, Peter Ko-ren (Vizegeneralsekretär der IV), ÖIAG-Vorstand Rudolf Kemler, ÖGV-Präsident Andreas Gnesda,

Margarete Schramböck (Managing Director Dimension Data) und Veit Sorger (Präsident des Verbands ös-terr. Privatstiftungen). (pj)

top-termin Privacy Day 2014 der ARGE Daten

Was Pioniere anders machen

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EXPANSION: TWYN HOLT STEFAN KREISSLER

Sabine Fehringer: immaterialgüter-rechtlicher Schutz von Daten(banken).

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10. Salon der Pioniere: Sandra Kolleth (Rank Xerox), Harald Katzmair.

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Stephan Steinhofer (28), auf Zivilrecht spezialisiert und seit 2011 bei Dorda

Brugger Jordis, ist nun Anwalt und Mitglied im Dispute Resolution Team. Zu Steinhofers Schwerpunkten zählen Zivilprozesse, Schieds-verfahren sowie Schadenersatz- und Gewähr-leistungsrecht. Vor seinem Eintritt bei DBJ war Steinhofer Mitarbeiter des Europäischen Zentrums für E-Commerce und Internetrecht (2007–10), in der Rechtsabteilung von Magna International und juristischer Mitarbeiter der Anwaltskanzlei Alston & Bird LLP in New York.

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Neues Handbuch zum Stiftungsmanagement

Wien. Willheim Müller RA lädt am 25.9. ab 18 Uhr zur Präsentation des „Handbuch Stiftungsmanagement“ in die Kanzleiräumlichkeiten in 1010 Wien, Rockhgasse 6.

Das praxisnahe Fachbuch unterstützt Stiftungsorgane und offeriert Praxistipps aus zivil- & steuerrechtlicher Sicht. Dazu gibt‘s einen Einblick in die Arbeitsweise der Stiftungs-organ sowie Hilfestellung für Konfliktszenarien. Anmel-dungen an [email protected]

29.10.: Karrieretag Wirtschaftsrecht

Wien. Welche Karrieremöglich-keiten bieten sich Absolventen eines Wirtschaftsrechtsstudi-ums? Welche Anforderungen haben Rechtsanwälte, Steuer-berater und Wirtschaftsprüfer?

Der Karrieretag Wirtschafts-recht findet am 29.10. von 10:00 bis 16:30 im LC Forum, Campus WU, statt. Unter den Ausstel-lern befinden sich u.a. Pelz-mann Gall, Wolf Theiss, Moore Stevens City Treuhand, etc. (pj) http://bit.ly/1r9fmkt

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Mit dabei sind u.a. BDO, CHSH, EY, LBG, Deloitte, PwC, TPA Horwath, etc.

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Ein neues Handbuch für kons-truktives Miteinander in der Privat-stiftung.

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Theresa Freissmuth ist jetzt bei CMS Reich-Rohrwig HainzWien. Theresa Freissmuth (28) verstärkt ab sofort als Rechtsanwältin den Fachbereich Corporate Litigation der internationalen Anwaltssozietät CMS Reich-Rohrwig Hainz. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Uni Wien und legte dabei ihren Ausbildungsschwerpunkt auf den Bereich Unter-nehmensrecht. Ein Auslandssemester an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki, Griechenland, mit Schwerpunkt auf Europäischem und Inter nationalem Recht rundete ihre Ausbildung ab.

Theresa Freissmuth begann ihre Tätigkeit bei CMS 2013 als Associate in den Fachbereichen Gesellschaftsrecht und Private Clients. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Gesellschafts- und Unternehmens- sowie im Zivil(verfahrens)recht. Darüber hi-naus berät und betreut sie Klienten in Fragen des Erbrechts. (pj)

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