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PLUS Finanzinformationen - Einfach einen Tick besser - Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5436 13. Jahrgang - Ausgabe 32 (10.08.2018) Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag Inhalt 01. Info-Kicker: Stimmungs- und Kursschwankungen gewinnen an Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 02. So tickt die Börse: Von Russland und knappen Aktien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Aktien werden rar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Russland-Auseinandersetzung zieht Europa nach unten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Fusion T-Mobile USA mit Sprint wieder wahrscheinlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Google will zurück nach China . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 03. Sentiment: Resignation zum Ende des Sommers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 04. Ausblick: Kaufgelegenheit bei 3 Unternehmen aufgrund missverstandener Quartalszahlen . . 7 NXP Semi attraktiv nach gescheiterter Übernahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Zalando missverstanden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Magna Intl. litt unter einer Reihe von negativen Einmaleffekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 05. Update beobachteter Werte: Tesla Motors, Deutsche Post, Freenet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Tesla Motors: Privatisierung zu 361€?, Teilverkauf über 325€ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Deutsche Post: Schwache Q-Zahlen im Rahmen der Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Freenet: Zahlen ohne Überraschung, starker Cashflow stützt Dividende . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 06. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 08. An-/Ab-/Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

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PLUSFinanzinformationen

- Einfach einen Tick besser -

Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5436

13. Jahrgang - Ausgabe 32 (10.08.2018)Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

Inhalt

01. Info-Kicker: Stimmungs- und Kursschwankungen gewinnen an Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

02. So tickt die Börse: Von Russland und knappen Aktien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Aktien werden rar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Russland-Auseinandersetzung zieht Europa nach unten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Fusion T-Mobile USA mit Sprint wieder wahrscheinlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Google will zurück nach China . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

03. Sentiment: Resignation zum Ende des Sommers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

04. Ausblick: Kaufgelegenheit bei 3 Unternehmen aufgrund missverstandener Quartalszahlen . . 7NXP Semi attraktiv nach gescheiterter Übernahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Zalando missverstanden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Magna Intl. litt unter einer Reihe von negativen Einmaleffekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

05. Update beobachteter Werte: Tesla Motors, Deutsche Post, Freenet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Tesla Motors: Privatisierung zu 361€?, Teilverkauf über 325€ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Deutsche Post: Schwache Q-Zahlen im Rahmen der Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Freenet: Zahlen ohne Überraschung, starker Cashflow stützt Dividende . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

06. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

08. An-/Ab-/Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

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01. Info-Kicker:

Stimmungs- und

Kursschwankungen

gewinnen an Dynamik

Liebe Börsenfreunde,

Einmal mehr zeigt der Aktienmarkt starke

Schwankungen ohne große zählbare Resulta­

te. Die Gründe für die Schwankungen dieser

Woche erläutere ich in Kapitel 02: Nicht die

Türkei, sondern Russland ist meiner Ansicht

nach für den jüngsten Ausverkauf verantwort­

lich.

Anleger haben die Schnauze voll von diesen

Schwankungen und ziehen sich resigniert

zurück, würde ich aus der heutigen Sentimen­

tanalyse schließen. Mehr dazu lesen Sie in

Kapitel 03.

In Kapitel 04 habe ich Ihnen drei Unternehmen

vorgestellt, deren Aktien aufgrund von schwa­

chen Quartalszahlen ausverkauft wurden. Ich

habe mir die Gründe hinter den Ausverkaufen

angeschaut und bei diesen drei Unternehmen

festgestellt, dass der Ausverkauf ungerecht­

fertigt ist. Die Aktien dürften die 10-20% Kurs­

verlust in den kommenden Wochen wieder

aufholen.

Wie immer gibt es eine Reihe von Updates in

Kapitel 05 sowie eine tabellarische Übersicht

über unser Portfolio in Kapitel 06.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr

Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und

Herausgeber des

Heibel-Ticker

02. So tickt die Börse:

Von Russland und knappen

Aktien

Diese Woche habe ich zwei verschiedene

Märkte beobachtet: In der ersten Wochenhälfte

wurden immer neue Aktien gefunden, die noch

steigen und somit die Indizes weiter nach oben

ziehen können. In der zweiten Wochenhälfte

wurde die Geopolitik in abenteuerlicher Weise

als Erklärung für den Ausverkauf herangezo­

gen. Schauen wir uns die zwei Märkte mal

näher an.

Aktien werden rar

Vor einer Woche habe ich geschrieben, dass

Anleger zwar kurzfristig skeptisch sind, sich

jedoch tendenziell für steigende Kurse nach

dem Sommertheater positionieren. Die Kurs­

gewinne setzten sich zu Beginn der Woche

fort, häufig ohne direkten Beug zu irgendwel­

chen Meldungen oder Ereignissen. Immer

neue Aktien begannen zu steigen, insbeson­

dere diejenigen, die in den vergangenen

Wochen vergessen wurden.

Ich denke, wir haben da einen durch Algorith­

men getriebenen Markt gesehen. Immer mehr

Anleger haben sich in den vergangenen Jah­

ren, seit Beginn der aktuellen Rallye im Jahr

2009, daran gewöhnt, dass die Aktienmärkte

steigen. Und da die Rallye mit zunehmendem

Alter von immer weniger Aktien getrieben wur­

de, namentlich Facebook, Amazon, Apple, Net­

flix und Alphabet (Google), hat man mit vielen

anderen Aktien nicht mit den Indizes mithalten

können.

Endlos laufende Index-ETFs hingegen konnten

gut mithalten. Wer sein Erspartes einfach nur in

Indexfonds und Index-ETFs gegeben hat, der

hat den 9-Jahre alten Bullenmarkt gut mitneh­

men können. Warum also Stock-Picking betrei­

ben? Warum also einzelne Aktien auswählen,

um mit viel Schweiß und angespannten Nerven

am Ende fast so abzuschneiden wie Index-

ETFs?

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Ich bezweifle, dass es richtig ist, sich auf Index-

ETFs zu verlassen, da die Phase von 9 Jahren

für viele Anleger zwar lang erscheint, für Ihren

inzwischen 50-jährigen Autor jedoch ist das nur

eine kurze Marktphase. Kurz vor 2009 haben

einige Anleger viel Geld gerade mit ETFs ver­

loren (Lehman-Pleite!). Und wer langfristig

sein Vermögen so anlegen möchte, dass mit

möglichst wenig Risiko dennoch eine akzepta­

ble Rendite erwirtschaftet wird, der kann mit

Einzeltiteln deutlich besser abschneiden, so

meine Erfahrung.

Aber das wissen viele junge Anleger noch

nicht. Und bei dem seit Jahren gut laufenden

Arbeitsmarkt gibt es heute viel mehr Menschen

in Lohn und Brot, die ihre Ersparnisse irgend­

wie anlegen wollen. Es gibt also eine Menge

Geld, das in ETFs fließt.

Doch die ETFs kaufen die in einem Index ent­

haltenen Werte ungeachtet der jeweiligen

Erfolge oder Misserfolge der dahinter stecken­

den Unternehmen. Und nach eine Rallye von

den erfolgreichen Titeln folgen dann notge­

drungen bei Ausbleiben von Hiobsbotschaften

auch die schwachen Unternehmen. Das haben

wir zum Beginn der Woche gesehen: Die ETFs

haben die Titel nachgekauft, die in den ver­

gangenen Wochen scheinbar von Anlegern

vergessen wurden - ungeachtet dessen, ob es

vielleicht einen Grund für das Vergessen gab.

Ein zweiter Trend hat uns bereits seit Monaten

geholfen, wurde aber zu Beginn der abgelau­

fenen Woche nochmals durch eine aktuelle

Studie von Goldman Sachs ins Bewusstsein

der Anleger geführt: Aktienrückkäufe sind im

Jahr 2018 um 46% gegenüber dem Vorjahr

angesprungen - die US-Unternehmenssteu­

erreform lässt grüßen - und haben die Akti­

ennachfrage um geschätzt 1 Billionen US-

Dollar gesteigert. Eine Aktiennachfrage,

deren Aktien nach dem Kauf aus dem Verkehr

gezogen werden. Sprich: Wenn ein Unterneh­

men seine eigenen Aktien zurückkauft, dann

werden diese Aktien anschließend einfach ver­

nichtet, zählen also nicht mehr zu den im

Umlauf befindlichen Stücken.

Die Aktienzahl sinkt, die Nachfrage nach jegli­

chen in den Indizes befindlichen Aktien steigt.

Aktien werden so zu einem raren Gut, dessen

Preis aufgrund der angesprungenen Nachfrage

steigt. Sie glauben, der Aktienkurs hat etwas

mit der Unternehmensbewertung zu tun? Ja,

da haben Sie im Prinzip recht, aber mit dieser

Betrachtung verdienen Sie höchsten langfristig

ein bisschen Geld. Kurzfristig bestimmen

Angebot und Nachfrage den Preis.

Russland-Auseinandersetzung zieht Europa

nach unten

Der zweite Teil der Woche war bestimmt durch

die neu angekündigten Sanktionen von US-

Präsident Donald Trump gegenüber der Türkei.

Die Türkische Lira hat ihren Sinkflug beschleu­

nigt, seit Amtsantritt von Erdogan vor vier Jah­

ren hat sich der Wert halbiert. Nun gibt es

umgehend eine Studie, die aufzeigt, wie groß

das Kreditengagement einzelner europäischer

Banken in der Türkei ist und schwups haben

wir die nächste Eurokrise: Insbesondere die

Großbanken Spaniens und Italiens haben hohe

(30-40 Mrd. EUR) Kreditforderungen an die

Türkei. Die Großbanken Deutschlands - gibt es

bei uns noch Großbanken? - haben nur Forde­

rungen in Höhe von 20 Mrd. EUR, ähnlich viel

wie gegenüber Griechenland.

Also gerät der gesamte europäische Banken­

sektor unter die Räder und die Finanzpresse

sucht die schuldigen Banken, die am stärksten

unter einem Scheitern Erdogans leiden wür­

den...

...leiden unter einem Scheitern Erdogans? War

das nicht der Schurke, der sich 3 Mrd. Euro

von Merkel geben lässt, um unser Flüchtlings­

problem zu lösen? War das nicht der Schurke,

der Journalisten einsperrt, der Zensur einführt,

Gegner eliminiert und sich das Recht nach

Belieben zurecht biegt? Und jetzt gehen die

europäischen Märkte in die Knie, weil Erdogan

unter den Trump-Sanktionen ins Straucheln

kommt? Das verstehe ich nicht.

Nein, der Grund ist ein anderer. Trump hat

Sanktionen gegen Russland erlassen. Der

Grund: Die Monate zurückliegende Skripal-

Affaire, für die wir noch immer auf Beweise

warten. So möchte Trump den Zahlungsver­

kehr und das Bankgeschäft zwischen Russland

und der westlichen Welt einschränken.

Noch vor kurzem gab sich der Donald als best

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buddy von Vladimir und jetzt will er ihn vom

westlichen Markt ausschließen. Ein Markt, den

Trump lieber selber für sich sichern würde, bei­

spielsweise möchte er ja gerne Flüssiggas

nach Europa liefern und die Gaspipeline nach

Russland stört den Donald da. Wenn das tat­

sächlich hinter den Sanktionen stecken sollte,

dann macht es sich Trump in meinen Augen zu

einfach. Warten wir mal ab, was Trump im

Schilde führt.

Doch wenn ich mir die Sanktionen der USA

gegenüber Russland vor Augen führe, dann

macht die Aktienmarktreaktion viel mehr Sinn:

Der Euro ist gefallen und trotzdem sind auch

die Aktienmärkte gefallen. Denn normalerweise

würden die Aktienkurse steigen, insbesondere

der DAX profitiert von einem schwachen Euro,

da die deutsche Exportindustrie bei fallendem

Euro günstigere Preise auf den Weltmärkten

anbieten kann und somit wettbewerbsfähiger

wird. Und der Wegfall des türkischen Marktes

aufgrund von US-Sanktionen ist da leicht zu

verschmerzen.

Der Wegfall des russischen Marktes hingegen

ist nicht so leicht zu kompensieren. Schlimmer

noch, ein Russland im Visier der USA führt zu

einer ansteigenden Instabilität Europas. Ich

erinnere bei der Gelegenheit gerne daran, dass

Europa bis weit nach Russland hinein reicht.

Europa endet nicht an der deutsch-deutschen

Grenze, wie zu meiner Kindheit, auch nicht hin­

ter Polen oder hinter der Ukraine, sondern erst

im Ural, dem Gebirge mitten in Russland.

In meinen Augen war der schwache Euro und

die gleichzeitig schwache Aktienbörse der

zweiten Wochenhälfte eher der Russland-Aus­

einandersetzung zuzuschreiben.

Fusion T-Mobile USA mit Sprint wieder

wahrscheinlich

Bitte schauen Sie sich meinen detaillierten Arti­

kel zur angekündigten und "unmöglich" schei­

nenden Fusion von T-Mobile USA und Sprint

vom 18. Mai dieses Jahres an. Ich habe darin

ausgeführt, warum diese Fusion meiner Ein­

schätzung nach und zur Überraschung der

meisten Anleger funktionieren könnte. Damals

war die Aktie von T-Mobile USA infolge der

Ankündigung der Fusion von 65 USD auf 56

USD gefallen.

Inzwischen mehren sich die Artikel und Analy­

sen, die diese Fusion nun doch für eventuell

möglich halten und die Aktie ist wieder zurück

bei 65 USD. Manchmal hilft es, sich mit den

Menschen hinter bestimmten Entwicklungen

auseinanderzusetzen und John Legere, CEO

von T-Mobile USA, hat Wort gehalten.

Google will zurück nach China

Sie erinnern sich: vor einigen Jahren hat Goo­

gle mit seiner Suchmaschine den chinesischen

Markt verlassen. Die Zensur widerspreche der

Unternehmensphilosophie, so das Google

Management. Nun kündigte Google an, zurück

in den chinesischen Markt zu wollen. Man habe

bereits einen chinesischen Partner, mit dem

man dieses Vorhaben umsetzen wolle und man

werde sämtliche Zensurvorschriften berück­

sichtigten.

Seit Google China verlassen hat, ist Baidu

groß geworden, das Unternehmen dominiert

heute den chinesischen Suchmaschinenmarkt.

Die Aktie von Baidu notiert seit der Ankündi­

gung Googles auf einem 52-Wochen-Tief.

Während die staatliche chinesische Presse

verkünden lässt, man scheue den Wettbewerb

nicht, liest man überall in Foren und hört

Berichten zufolge hinter vorgehaltener Hand,

dass sehr viele Chinesen umgehend lieber die

Google-Suchmaschine nutzen würden, wenn

sie eine Wahl hätten.

Der Zeitpunkt ist günstig: Trump beschwert

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sich in China gegen alles, was den freien Wett­

bewerb hindert. Google dürfte sich der

Rückendeckung Trumps sicher sein.

Schauen wir nun einmal, wie sich die wichtig­

sten Indizes im Wochenvergleich (Schlusskurs

von Freitag der Vorwoche zu Freitag dieser

Woche) verändert haben:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes

INDIZES 10.8.18 Woche Δ Σ '18 Δ

Dow Jones 25.313 -0,6% 2,0%

DAX 12.424 -1,5% -3,8%

Nikkei 22.298 -1,0% -2,1%

Shanghai A 2.927 2,0% -15,5%

Euro/US-Dollar 1,14 -1,6% -4,9%

Euro/Yen 126,55 -0,1% -6,2%

10-Jahres-US-Anleihe 2,86% -0,09 0,43

Umlaufrendite Dt 0,16% -0,09 -0,12

Feinunze Gold $1.211 -0,2% -7,1%

Fass Brent Öl $72,91 -0,3% 9,5%

Kupfer 6.246 0,9% -12,7%

Baltic Dry Shipping 1.694 -4,5% 24,0%

Bitcoin 6.412 -13,8% -53,9%

China hat diese Woche starke Konjunkturdaten

veröffentlicht: Import und Export sind deutlich

stärker angesprungen als erwartet. Doch wie

bereits vor einigen Wochen erwähnt, sollte die­

ser Absprung vor dem Hintergrund der ange­

drohten Strafzölle zu sehen sein: viele Unter­

nehmen decken sich jetzt noch schnell mit

Produkten ein, auf die sie in wenigen Wochen

hohe Zölle zahlen müssen.

Dennoch ist die chinesische Börse diese

Woche kräftig angesprungen (+2% ), während

die anderen internationalen Aktienmärkte

unterm Strich etwas abgaben.

Schauen wir nun einmal auf die Entwicklung

des Sentiments unter den Anlegern.

03. Sentiment:

Resignation zum Ende des

Sommers

Der DAX hat diese Woche 1,5% verloren. Die

zum Wochenbeginn erzielten Kursgewinne

wurden zum Ende der Woche mehr als abge­

geben.

Mit 60% (+8%) gibt sich die bei weitem größte

Gruppe der Anleger nun mit einem Seitwärts­

trend im DAX ab. Immerhin 23% (+2%) gehen

weiterhin von einem Abwärtstrend aus, nur

noch 5% (-8%) sehen in der aktuellen DAX-

Bewegung einen Aufwärtsimpuls. Das Senti­

ment ist nach der kurzen Feierlaune von vor

zwei Wochen nun wieder niedergeschlagen.

Diese Entwicklung wollen 43% (+4%) unserer

Umfrageteilnehmer zum größten Teil so erwar­

tet haben. Weitere 10% (-1%) wollen sogar

darauf spekuliert haben. Nur noch 34% (-4%)

sehen ihre Erwartungen durch die Kursverluste

kaum erfüllt und 13% (unv.) wurden auf dem

falschen Fuß erwischt. Die Selbstzufriedenheit

der Anleger bleibt damit auf niedrigem Niveau,

ich würde von einer leichten Verunsicherung

der Anleger sprechen.

Mit fallenden Kursen steigt die Zuversicht für

steigende Kurse in der Zukunft. Die Erwartung

ist deutlich angesprungen: 34% (+3%) gehen

nun von steigenden Kursen für den DAX in drei

Monaten aus, weitere 32% (+4%) erwarten

eine Seitwärtsbewegung. Nur noch 21% (-5%)

fürchten einen weiteren Ausverkauf.

Die starken Stimmungsschwankungen auf

Basis der jeweils aktuellen Aktienmarktent­

wicklung drücken sich nun zum Ende des

Sommers in Form von einer gewissen Lethar­

gie aus: 70% (+8%) der Anleger wissen noch

nicht, wie sie sich in den kommenden zwei

Wochen verhalten wollen. Nur noch 18% (-4%)

wollen Aktien zukaufen, 12% (-4%) wollen

Aktien verkaufen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt

eine rückläufige Absicherungsneigung an, was

jedoch in meinen Augen auch mit der rückläu­

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figen Investitionsbereitschaft in Einklang steht:

Anleger sind zum Ende dieses Sommers

genervt von den Stimmungs- und Kurs­

schwankungen, die unterm Strich nicht viel

Zählbares brachten.

Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex

absichern, trauen dem Braten nicht. Das Put/­

Call-Verhältnis ist angesprungen und zeigt

deutlich mehr offene Positionen bei Put-Optio­

nen. Man sichert sich also gegen einen

Kurseinbruch ab.

Die US-Kollegen der institutionellen Anleger

hingegen sind schon wieder ein wenig mutiger,

das Put/Call-Verhältnis der CBOE ist in der

abgelaufenen Woche leicht abgesunken und

zeigt eine leichte Long-Positionierung an.

Die Investitionsquote der US-Fondsmanager ist

auf 86% gestiegen und pendelt damit innerhalb

der Schwankungsbreite der vergangenen

Wochen.

Die Bullenquote der US-Privatanleger steht mit

5,3% in relativ neutralem Umfeld. Das ent­

spricht in etwa auch der Erwartungshaltung

ihrer deutschen Kollegen.

Der technische Angst und Gier Index des S&P

500 zeigt mit 59% nur noch eine leichte Gier

an. Auch die Short-Range Oscillator des S&P

500 pendelt im neutralen Bereich.

Sentimentdaten

Ich habe den Eindruck, viele Anleger sind

genervt von den Kurs- und Stimmungs­

schwankungen der vergangenen Sommer­

wochen. Die letzten heißen Sommertage

möchte man nun wohl noch unbeschwert

genießen, und so ist man sehr zurückhaltend

mit neuen Positionen.

So ist man sich zwar zunehmend sicher, dass

die derzeitigen geopolitischen Streitereien sich

irgendwie wohl doch in steigende Kurse auflö­

sen werden, doch wann das endlich der Fall

sein wird, ist höchst fraglich und kurzfristige

Kursschwankungen erscheinend zunehmend

als unberechenbar.

So ziehen sich immer mehr Anleger zurück und

warten erst einmal ab.

Das könnte sich als Fehler herausstellen, denn

die jüngsten Unternehmenszahlen waren über­

wiegend positiv und auch die Unternehmens­

ausblicke waren verhalten optimistisch. Unter­

nehmenslenker haben sich auf die schlechte

Presse im Umfeld der verschiedenen Handels­

streitereien eingestellt und quantifizieren die

etwaigen Auswirkungen nüchtern.

Da ist es inzwischen fast schon egal, ob die

USA 10% oder 25% Strafzoll auf chinesische

Produkte erheben, und so sind die Auswir­

kungen inzwischen für viele Unternehmens­

lenker quantifizierter, egal ob es sich um Straf­

zölle auf ein Handelsvolumen von 50 Mrd. USD

oder 200 Mrd. USD handelt.

Wir erinnern uns: Für Aktienkurse ist Ungewis­

sheit das Schlimmste. Sobald ein negativer

Effekt quantifiziert werden kann, nimmt man

ihm den Schrecken und die Aktienkurse kön­

nen weiter ansteigen - gegebenenfalls bei

besonders betroffenen Aktien von einem nied­

rigeren Niveau aus. Wir befinden uns inzwi­

schen also in einer Marktphase, in der die

negativen Effekte quantifiziert werden können,

sich schnell im Aktienkurs niederschlagen,

sofern nicht im Vorfeld bereits übertriebene

Kursabschläge vorgenommen wurden, und

sodann wieder mit Zuversicht in die zweite Jah­

reshälfte geblickt werden kann.

Wer sich nun also aus dem Markt zurückzieht,

könnte Gefahr laufen, in diesem Herbst den

Kursen hinterherzulaufen.

Aus Sicht der Sentimentanalyse ist die Verfas­

sung der Anleger überwiegend als neutral ein­

zustufen, einen Marktimpuls in die eine oder

andere Richtung ist aus Stimmungssicht nicht

zu erwarten. Sollte der Aktienmarkt als nächste

Richtung gen Süden laufen, wie in den ver­

gangenen beiden Tagen bereits begonnen, so

dürfte der Kursrutsch bald enden, denn das

Engagement der Anleger ist als gering zu

bezeichnen. Es wird wenige geben, die in

Panik geraten und verkaufen.

Sollte die Aktienbörse jedoch irgendwann gen

Norden laufen, dann sind eine Reihe von Anle­

gern zu wenig investiert und könnten den Kur­

sen hinterherlaufen.

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04. Ausblick:

Kaufgelegenheit bei 3

Unternehmen aufgrund

missverstandener

Quartalszahlen

Bislang wird der heutige Ausverkauf noch auf

die Türkei zurückgeführt. Ich kann mir nicht

vorstellen, dass US-Sanktionen gegen die Tür­

kei einen so heftigen Ausverkauf zur Folge

haben können. Vielmehr gehe ich davon aus,

dass in den kommenden Tagen die Spannung

zwischen den USA und Russland etwas mehr

Aufmerksamkeit erhalten wird und das wird

dann den Ausverkauf erklären.

Doch da bislang noch die in meinen Augen

richtige Erklärung fehlt, dürfte der Ausverkauf

auch noch nicht vorbei sein. Ich warte also

noch den Montag ab, bevor wir etwas Passen­

des für unser Portfolio zukaufen.

Heute möchte ich Ihnen mal wieder ein paar

Ideen präsentieren, die mir in den vergangenen

Tagen über den Weg gelaufen sind:

NXP Semi attraktiv nach gescheiterter

Übernahme

Qualcomm wollte NXP Semiconductor über­

nehmen. China hat diese Übernahme jedoch

vereitelt und Qualcomm hat nach Ablauf der

bereits mehrfach verlängerten Übernahmefrist

das Angebot zurückgezogen und eine Abfin­

dung an NXP überwiesen. NXP fiel daraufhin

um 15%. Kurze Zeit später hat NXP schwache

Quartalszahlen veröffentlicht und die Aktie fiel

um weitere 12%. Die Aktie ist binnen weniger

Tage von 105 auf 80 Euro gefallen.

NXP baut Chips für Autos (autonomes Fahren)

und das Internet der Dinge (besonders kleine

Funkchips). Beide Bereiche sind absolute

Wachstumsbereiche und NXP war einer meiner

Favoriten, bevor Qualcomm durch das Über­

nahmeangebot die Zahlen änderte. Qual­

comm hat immerhin 127,50 USD (111 EUR)

geboten. Die Jungs, die im Chipmarkt über

Patente besser bescheid wissen als irgendje­

mand anders, sind also bereit, 111 Euro für

NXP zu zahlen. Warum zahlen Anleger heute

nur noch 83 Euro?

NXP CEO Richard Clemmer erklärte nun, dass

NXP während der über ein Jahr dauernden

Übernahmeverhandlungen durchaus mit Ein­

bußen im Geschäft zu leben hatte. So hat man

einen wichtigen Großkunden verloren, der sich

grundsätzlich nicht mit Qualcomm auseinan­

dersetzen wollte.

Dieser Hinweis bezieht sich auf die jahrelangen

Patentstreitigkeiten zwischen Apple und Qual­

comm. Da sind Milliarden verpulvert worden,

bis die beiden endlich ausklambusert hatten,

welche Patente wem gehören und was sie wert

sind. Eine solche Geschichte möchte Apple

nicht ein zweites Mal erleben. Oder anders

gesagt: Ich habe Qualcomm seit langer Zeit

nicht mehr analysiert, weil mir deren

Geschäftsgebaren nicht gefallen hat.

NXP hat also Apple verloren, als Qualcomm

das Übernahmeangebot abgegeben hat. Nun

ist die Übernahme geplatzt, NXP kassiert 2

Mrd. USD Stornogebühr von Qualcomm und

hat die Chance, Apple als Großkunden zurück­

zugewinnen. Mit den 2 Mrd. USD und der

bereits in der Bilanz liegenden Milliarde an Bar­

geld will man nun ein Aktienrückkaufprogramm

starten, mit dem bis zu 15% der ausstehenden

Aktien zurückgekauft werden. Bei einem

Umsatzwachstum von 5-7% in den kommen­

den drei Jahren und überproportionalem

Gewinnwachstum von 14% ist das KGV 2019e

von 12 viel zu niedrig. Die Aktie dürfte meiner

Erwartung nach in den kommenden Monaten

wieder in Richtung 100 Euro laufen.

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Zalando missverstanden

Zalando hat Zahlen veröffentlicht, die am unte­

ren Ende der in Aussicht gestellten Unterneh­

mensprognose lagen. Die Aktie fiel auf das

von mir ausgegebene Kaufniveau bei 43 Euro

(siehe Wunschanalyse vom 12.1.18 unter htt­

ps://www.heibel-ticker.de/heibel_ticker­

s/1439).

Grund für die schwachen Quartalszahlen war

das Wetter: Der Winter blieb lange kalt und

wurden dann plötzlich von einem heißen Som­

mer abgelöst. Die Übergangszeit, in der Über­

gangsjacken und andere Kleidung gekauft

wird, fiel dieses Jahr aus, die Ware muss nun

zu reduzierten Preisen losgeschlagen werden.

Die Sommerkleidung ist nicht so teuer, Bade­

hosen kosten weniger als Sommerjacken,

daher kann auch ein gutes Sommergeschäft

den Ausfall dieses Frühjahrs nicht kompen­

sieren.

Grundsätzlich ist im Modegeschäft das Winter­

quartal das wichtigste Quartal, nicht nur

wegen des Weihnachtsgeschäfts, sondern

allein schon weil Winterkleidung wesentlich

aufwendiger und damit teurer und mit besseren

Margen versehen ist. So ist Zalando weiterhin

zuversichtlich, die Jahresprognose zu halten,

wenngleich nun eben nur noch am unteren

Ende der Prognosespanne.

Ein zweiter Effekt wurde vom Unternehmen

angeführt: Das eingeführte Partnerprogramm

sei erfolgreicher als gedacht. Dazu muss man

wissen, dass Zalando langfristig eine Wachs­

tumsrate von 20-25% in Aussicht gestellt hat

und diese Wachstumsrate auf die Logistik

anwendet: Die Anzahl der verschickten Pro­

dukte soll entsprechend wachsen.

Nun hat Zalando ein Partnerprogramm aufge­

legt, unter dem Markenhersteller ihre eigenen

Produkte über Zalando verkaufen können.

Zwar wird die Zalando-Logistik genutzt, die

Ware geht aber nicht ins Eigentum von

Zalando über. Zalando kassiert also nur eine

Provision. Da die Markenprodukte gut anliefen,

war die Logistik voll ausgelastet. Die Anzahl

der versendeten Produkte stieg tatsächlich um

25%, also am oberen Bereich der Wachstums­

spanne. Da jedoch nur die Provision in den

Umsatz einging, wuchs der Umsatz unterpro­

portional mit "nur" 21%.

Natürlich monieren Analysten bei Zalando die

schwache Gewinnmarge. Das wird jedes Mal

bemängelt und Zalando antwortet jedes Mal,

das man alles verfügbare Geld investiere, und

zwar in den Ausbau der Logistik. Genauso hat

es Amazon über Jahrzehnte! vorgemacht und

auch bei Amazon wurde Quartal für Quartal

bemängelt, dass die Gewinnmarge zu niedrig

sei. Doch Lieferungen am nächsten Tag wer­

den von den selben Analysten wie selbstver­

ständlich in Anspruch genommen.

Zalando investiert aktuell in zwei Logistikzen­

tren: Eines in Lodge, Polen und ein zweites in

Norditalien.

Ganz ehrlich: Ich habe den Eindruck, viele

haben diese Effekte nicht wirklich verstanden.

Zalando wächst weiterhin wie versprochen mit

25% am oberen Ende der Prognose. Zalando

investiert weiterhin jeden Euro in den Ausbau

der Logistik. In meinen Augen machen die

Jungs alles richtig und ich halte den Ausver­

kauf für eine Kaufgelegenheit.

Magna Intl. litt unter einer Reihe von negativen

Einmaleffekten

Der Automobilzulieferer Magna International

mit Sitz in Österreich und Kanada ist ebenfalls

unter die Räder gekommen. Schwache Quar­

talszahlen sind der Grund, doch beim Blick

ins Detail zeigen sich jede Menge negative Ein­

maleffekte: Die Produktion eines Kunden

stand in Flammen, daher kam es zu einem Lie­

ferausfall. Die neue Produktion des Mercedes

G-Modells lief nur nach Verzögerungen an,

auch dort erlitt Magna einen Umsatzverlust im

Quartal.

In einem Interview sprach Magna-CEO Don

Walker von einem extrem schnelllebigen chi­

nesischen Markt. Dort habe man den Umstieg

der Chinesen von Schaltgetrieben auf Auto­

matikfahrzeuge unterschätzt und musste nun

Schaltgetriebe abschreiben. Die US-Zölle auf

Stahl hätten das Unternehmen 60 Mio. USD

gekostet, so Walker - ein überschaubarer

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Betrag für das Unternehmen. Zudem habe man

im abgelaufenen Quartal mit negativen Wech­

selkurseffekten kämpfen müssen.

Auf der anderen Seite sei Magna in China

schon bald mit einem vollständigen E-Auto für

einen chinesischen Kunden unterwegs. Walker

stellte ein Gewinnwachstum von 11% in Aus­

sicht. Mit einem KGV 2019 von 7 ist Magna in

meinen Augen nach diesem Ausverkauf von

18% in nur zwei Tagen nun zu billig bewertet.

Ich stimme ihm zu, Magna ist ein verlässlicher

Zulieferer der Automobilindustrie und bekannt

für langfristig verlässliche Prognosen. Das

aktuelle Quartal wurde tatsächlich durch eine

ganze Reihe von negativen Einmaleffekten

gestört, die Aktie sollte diesen Kursverlust

schon bald wieder ausgleichen.

05. Update beobachteter

Werte:

Tesla Motors, Deutsche

Post, Freenet

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich

auf meiner Internetseite unter www.heibel-

ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge.

Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen

jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln

Anmerkungen im Kundenbereich der Websei­

ten verfasst.

Tesla Motors

Privatisierung zu 361€?, Teilverkauf über 325€

Sa, 11. August um 10:06 Uhr

Gestern hat Elon Musk getwittert, er erwäge

Tesla zu 420 US$ (361€) zu privatisieren. Inve­

storen stünden bereit, Aktionäre müssten

einen solchen Schritt jedoch genehmigen. Die

Aktie ist daraufhin um 10% auf 327€ ange­

sprungen.

Musk twittert, er könne mit seinem zweiten

Unternehmen SpaceX, dass als privates Unter­

rnehmen die bemannte Raumfahrt zum Ziel

hat, wesentlich besser arbeiten, weil es keine

heftigen Kursschwankungen gebe, die die Mit­

arbeiter ablenkten. So würde Tesla seiner

Ansicht nach besser aufgestellt sein, wenn

man das Unternehmen von der Börse neh­

men würde.

Nun wird Druck auf Musk ausgeübt, er müsse

nachweisen, dass die Finanzierung eines sol­

chen Schrittes tatsächlich möglich sei. Denn

wenn nicht, dann sei es eine Kursmanipulation,

mit der er die Leerverkäufer in seiner Aktie

geschädigt habe.

Nachdem die Aktie gestern um 10% ange­

sprungen ist, werden heute Shortseller ver­

mutlich einen Gegenangriff versuchen. Fragen

Sie mich bitte nicht, ob Musk nun tatsächlich

die Finanzierung einer Privatisierung zu

420US$ sichergestellt hat oder nicht. Ich gehe

aber davon aus, dass man ihm nicht das

Gegenteil nachweisen kann, und das sollte

schon reichen. Ob dieser Schritt am Ende dann

tatsächlich getan wird oder nicht, spielt erst

einmal eine untergeordnete Rolle für die kurz­

fristig zu erwartende Aktienkursbewegung.

Grundsätzlich gilt für ein solches Ereignis: Seit

unserem letzten Nachkauf ist die Aktie jetzt um

20% angesprungen. Allein gestern betrug der

Kurssprung 10%. Wenn die Privatisierung tat­

sächlich erfolgen sollte, dann winken uns vom

aktuellen Niveau aus betrachtet weitere 10%

Kursgewinn. Das heißt: den Löwenanteil des

Kursanstiegs haben wir bereits gesehen.

Höher als auf 420 US$ kann die Aktie in den

kommenden Wochen nicht steigen, es gibt nun

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einen Deckel. Gleichzeitig würde Musk kolos­

sal an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sich

seine Ankündigung der Privatisierung als Ente

herausstellen sollte. Die Aktie würde dann

sicher mehr als 10% verlieren, vermutlich

sogar über 20%. Damit haben wir ein recht

schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis, wobei ich

der Chance kurzfristig die größeren Wahr­

scheinlichkeit zuspreche.

Als Zocker können Sie nun noch auf die letzten

10% Kursgewinn spekulieren, als konservativer

Anleger müssen wir nach einem solchen Ereig­

nis Gewinne sichern. So sehr es mich in den

Fingern kribbelt, die nächsten Tage abzuwar­

ten, so sehr ruft mich meine Vernunft zur Dis­

ziplin: Zumindest die halbe Position sollten wir

nun verkaufen (Limit 325€) und damit den

Großteil des Gewinns sichern.

Wir können dann mit der verbleibenden halben

Position entspannt anschauen, wie gegebe­

nenfalls die auf dem falschen Fuß erwischten

Leerverkäufer einen Shortsqueeze auslösen

und panisch Aktien zurückkaufen, und so die

Aktie in kürzester Zeit in Richtung 400 US$ trei­

ben.

Deutsche Post

Schwache Q-Zahlen im Rahmen der

Erwartungen

Sa, 11. August um 10:09 Uhr

Die Q-Zahlen der Deutschen Post waren wie

erwartet schwach, Analysten haben die Aktie

im Anschluss reihenweise hochgestuft. Wir hat­

ten die Deutsche Post Anfang Juni ins Portfolio

geholt, nachdem eine Gewinnwarnung zu

einem heftigen Ausverkauf geführt hatte.

Unsere Idee war, dass die schlechte Presse

genutzt wird, um unpopuläre Schritte durchzu­

setzen.

Tatsächlich wurde in der Telefonkonferenz

nach den Q-Zahlen besprochen, dass es ein

Vorruhestandsprogramm für beamtete, nicht

operativ tätige Mitarbeiter geben werde, das

den Konzern noch im laufenden Jahr 400 Mio.

Euro kosten werde. Zudem soll das Briefporto

angehoben werden, man spricht von einem

Anstieg von 70 auf 80 Cent. Und zu guter Letzt

hat Finanzchefin Melanie Kreis angekündigt,

gescheiterte Versuchsprojekte frühzeitiger zu

beenden, um Kosten zu sparen.

Kreis hat in einem Interview über das Pro­

blemfeld PEP gesprochen, Post E-Commerce

Parcel, in dem auch das Briefgeschäft enthal­

ten ist. Rückläufige Volumina seien nicht von

Kostenreduktionen begleitet werden, so Kreis.

insbesondere indirekte Kosten müssten ins

Visier genommen werden.

Parallel dazu wuchs das Paketvolumen stark

an. Die Systeme der Deutschen Post seien auf

diese Entwicklung nicht ausreichend vorberei­

tet, entsprechend müssen man nun kräftig

investieren, um die internen Abläufe entspre­

chend zu optimieren.

Dank des großen Netzes in Deutschland ver­

fügt die Deutsche Post weiterhin über große

Skaleneffekte und kann sich als Marktführer bei

den Margen bezeichnen. Diese Position solle

ausgebaut werden, so Kreis.

Die Post kauft 14 Boeing 777, die deutlich

sparsamer als die aktuell verwendeten 747 flie­

gen. Das kommt dem Bereich DHL Express

zugute, der ohnehin über große Wachstums­

raten verfügt. Aber auch der Bereich Global

Forward & Freight, Luft, See, Straße, hat den

Turnaround geschafft und weist gutes Wachs­

tum aus. Im Bereich Supplychain, Lagerlogi­

stik, hat sich die Deutsche Post im Markt eta­

bliert und verzeichnet wachsende Gewinnmar­

gen.

Die Prognose für 2018 wurde bestätigt, zudem

wolle man bis 2020 ein operatives Ergebnis

von 5 Mrd. Euro erreichen. Das würde einem

Gewinnanstieg von über 20% p.a. entspre­

chen, was durchaus ambitioniert ist. Das KGV

2019e von 12 ist für diese Entwicklung in mei­

nen Augen zu niedrig. Zudem dürfte bei einem

solchen Gewinnwachstum die Dividende weiter

ansteigen, bereits heute haben wir eine erwar­

tete Dividendenrendite von 3,9%.

Alles in allem ärgere ich mich lediglich, dass

wir die Position zu Kursen von zwischenzeitlich

unter 28 Euro nicht voll gemacht haben. Ich

hatte zwei Abmeldungen vom Heibel-Ticker

PLUS von Kunden, die mir die Post-Empfeh­

lung um die Ohren hauten. Eigentlich nehme

ich solche vorwürfe als Beleg dafür, dass die

Stimmung nun so schlimm ist, dass ein Boden

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erreicht ist - diesmal wurde ich jedoch verun­si­

chert :-(. Na, so fahren wir nun bis auf weiteres

mit einer halben Position mit.

Freenet

Zahlen ohne Überraschung, starker Cashflow

stützt Dividende

Sa, 11. August um 10:12 Uhr

Soeben hat Freenet Q-Zahlen veröffentlicht.

Umsatz und Gewinn liegen im Rahmen der

Erwartungen, die Aktie hat kaum reagiert. Mir

hat besonders aufgefallen, dass der Kunden­

zuwachs im TV-Geschäft vom Unternehmen

hervorgehoben wurde, denn dort hat Freenet

mit Waipu einen starken Marktauftritt, der einen

neuen Cashflowstrom eröffnen kann.

Als Dividendenaktie liefert die Aktie auf dem

aktuellen Kursniveau 7% Rendite. Mit einem

Umsatzwachstum von 6,5% und einem über­

proportionalen Gewinnsprung von 20% ist

das KGV von 13 in meinen Augen viel zu gün­

stig angesetzt. Mag sein, dass die Ceconomy-

Beteiligung einen bitteren Beigeschmack hat,

doch bislang kann ich daraus keine negative

Wirkung ableiten.

Seit unserem Nachkauf ist die Aktie schon um

10% angesprungen. Die heutigen Zahlen dürf­

ten der Aktie weiter Auftrieb geben, wir bleiben

dabei.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =1,8% WKN 10.8.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 5x2% !

Cameco 882017 9,44 € -2% 20% 1,8% C

En Vogue (≈15%) =12,2% WKN 10.8.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 5x3% !

Bank of America 858388 27,35 € 0% 12% 3,3% C

Weibo A110V7 70,66 € 1% -27% 2,2% B

Deutsche Bank 514000 10,31 € -4% -30% 3,9% C

FinTech Group FTG111 29,20 € -2% 1% 2,8% C

Wachstum (≈30%) =23,7% WKN 10.8.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 4x7,5% !

Apple 865985 182,60 € 2% 34% 4,9% C

Facebook A1JWVX 158,31 € 4% 6% 7,9% B

BB Biotech A0NFN3 59,40 € 1% 7% 7,7% C

Tesla A1CX3T 311,76 € 4% 29% 3,3% C

Dividende (≈25%) = 27% WKN 10.8.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 3x8% !

Innotec 540510 16,00 € 1% -3% 6,9% C

Freenet A0Z2ZZ 24,39 € -1% -5% 8,5% A

Bet-at-Home A0DNAY 63,30 € 1% -9% 7,6% B

Deutsche Post 555200 30,63 € 4% -1% 4,1% B

Absicherung (≈20%) =22% WKN 10.8.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 3x6,7% !

Goldbarren 100 gr 100 gr. 3.394,00 € 2% -2% 9,7% A

Südzucker-Anleihe A0E6FU 90,14% -2% -10% 6,1% B

Nokia-Anleihe A0T9L2 106,19% 1% -4% 6,2% C

Cashquote

Σ-Portfolio 1% 5% 13,3%

Heibel-Ticker Gewichtung Anzahl Positionen angestrebte Positionsgröße

Portfolio Ziel Soll Ist Soll Ist

Spekulation Ereignis 10% 1,8% 5 1 2%

Zyklisch Trump 15% 12,2% 5 4 3%

Wachstum Enkelkinder 30% 23,7% 4 4 7,5%

Dividende Urlaub 25% 27% 3 4 8%

Absicherung Zins & Gold 20% 22% 3 3 6,7%

Summe 100% 86,7% 20 16

Anmerkungen:

- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der

beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.

- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.

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- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.

- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.

- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

A – Top-Aktie mit günstigem Kurs, 

B – Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen 

C – Kurssprünge zum Verkaufen nutzen, 

D – bei Gelegenheit Verkaufen, 

E – Sofort Verkaufen 

Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die

Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch

niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,

- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche

mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken

für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,

take share

Stephan Heibel

http://heibel-ticker.de

mailto:info/at/heibel-ticker/./de

07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge­

machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit

Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas

für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen

Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abge­

segnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwen­

dung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar

keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anle­

gern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tief­

greifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die

eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der

Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von

finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt

ist.

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen

Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betref­

fenden Unternehmen

08. An-/Ab-/Ummeldung

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oder senden Sie uns einfach eine entsprechende eMail an:

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