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  • 8/8/2019 Finger Fitness Center

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    FINGER FITNESS CENTER

    FFC Piano Technik

    Grundlegende Trainingseinheiten leicht gemacht!

    -ab dem 2. Jahr am Klavier-

    von

    Eva-Maria Rieckert

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    Hallo Spieler / Spielerin des FFC PianoTechnik,

    Du willst Klavier spielen, und an einigen Stellen versagen die Finger?Ist doch logisch! Denn ganz untrainiert wrdest Du ja auch schlapp machen, wolltest Du beim Marathon-oder Hrdenlauf mitlaufen.

    Fr jeden Sport gibt es ein spezielles Training, egal ob man fr Fuball Trippeln, fr Tennis Aufschlge oderfr Skifahren Skigymnastik bt. Auch Deine Finger brauchen regelmigen Sport, so einfach ist das.Statt Etden ben zu mssen, mach lieber ein gezieltes Fingertraining!

    Cooles Training bedeutet: sportlich werden, dehnen, Geschicklichkeit versuchen, Tempo steigern aber auchBewegungen mit Kpfchen.

    Alles klar? Dann kannst Du loslegen hier im FINGER FITNESS CENTER.

    Und immer daran denken, ein gutes Training besteht regelmig aus 3 Phasen:

    1. WARM UP: ohne Klavier Schultern hngen lassen,Arme locker schtteln,Finger in alle Richtungen

    strecken und dehnen

    2. HAUPTTRAINING: am Klavier zwei oder drei bungendes FFC PianoTechnik

    3. COOL DOWN: ohne Klavier Hnde, Arme undSchultern ausschtteln

    Whle beim Haupttraining mglichst unterschiedliche bungseinheiten aus den verschiedenen Kapiteln aus.

    Hier noch ein paar Erklrungen, falls Du nicht alle technischen Begriffe kennst:

    Akkord = Drei oder mehr Tne, in 1 Hand gespielt Arpeggio = Aufeinanderfolge von Tnen, z.B. aufgesplittete Dreiklangsfigur Artikulation = ein klarer Tastenanschlag, der keine Tne ineinander vermischtChromatik = eine Tonleiter, bei der man alle schwarzen und weien Tasten spieltDaumenuntersatz = bei runder Handstellung bewegt sich der Daumen unter dem

    2./3./4. Finger hindurch, ohne dass sich der Arm hebt.Doppelgriffe = Spiel zweier Tne in 1 Hand; Erlernen eines AbstandsgefhlsFesselbungen = 1 oder 2 Finger bleiben gefesselt an der Taste, die anderen spielenGebrochene Oktaven = die 2 Tne einer Oktave werden nacheinander gespieltGelufigkeit = Schnelligkeit und Gleichmigkeit des FingerspielsKoordination = Unabhngigkeit verschiedener Finger oder HndeRepetitionen = Tonwiederholungen durch abwechselndes Spiel versch. FingerSchttelbewegung = Kombination von Handgelenksdrehung und FingerspielTriller = schnelles Wechseln zweier nebeneinander liegender TneOberstimme = spielt die rechte Hand mehrere Stimmen gleichzeitig, dann ist

    meist die obere Stimme wichtiger; diese muss strker hrbar sein.

    Musik ist leidenschaftlich und sportiv. Technik ermglicht, sich frei in der Musik ausdrcken zu knnen undauch den schwierigsten Werken gerecht zu werden. Diese Technikschule ist ein einzigartiges Kompendium voneiner erfahrenen Klavierpdagogin zusammengestellt. Damit auch die Kleinen schnell groe Pianisten werden.Prof. Hartmut Hll (Rektor der Musikhochschule Karlsruhe und Pianist)

    Eva-Maria Rieckert hat mit diesem Technikband ein "Tor" erzielt. Die bungen knnen junge Schler zu einersoliden Technik fhren und viele Probleme beheben. Diese Methode ist hervorragend aufgebaut und hat mich

    gnzlich berzeugt. Ich kann sie wrmstens empfehlen.Prof. Dr. h.c. Fany Solter (Rektorin a.D. und Pianistin)

    Der Finger-Fitness-Center bringt die Klaviertechnik auf den Punkt mit den Pluspunkten kluger Aufbau, gesun-de Mischung zwischen Anstrengung und Entspannung. Unerlsslich fr kleine und auch groe Klavierspieler!Prof. Sontraud Speidel (Pianistin)

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    TRAININGSEINHEITEN:

    1. Fnf Finger Training ..............................................................................................................................4

    a) Gelufigkeit / die Leichtigkeit des Spiels ............................................................................................. 4

    b) Strkung des 5. Fingers / runde Hand ..................................................................................................6

    c) Daumenuntersatz ...................................................................................................................................8d) Handgelenksbeweglichkeit ..................................................................................................................11

    2. Typisch pianistische Doppelgriffe ............................................................................................................. 12

    a) Terzen ...................................................................................................................................................12

    b) Basics fr Akkorde ...............................................................................................................................13

    c) Training der Oberstimme ....................................................................................................................14

    d) Oktaven ................................................................................................................................................15

    3. Fesselbungen ............................................................................................................................................16

    4. Versetzen / Repetitionen ............................................................................................................................185. Lufe mit bewussten Entspannungs-Stops .............................................................................................. 20

    6. Ergnzungstraining ...................................................................................................................................22

    a) Zuwerfen / Abwechseln ........................................................................................................................22

    b) bergreifen / Hrdenlauf ....................................................................................................................24

    7. Pedalbungen .............................................................................................................................................25

    8. Parallelspiel ............................................................................................................................................... 26

    a) Lufe ...............................................................................................................................26

    b) Koordinations Training .............................................................................................. 28c) Chromatik ............................................................................................................................................ 30

    9. Spiel mit Dreiklngen / Arpeggien ............................................................................................................31

    10. Schttelbewegungen ................................................................................................................................33

    11. Vorschlge / Triller ...................................................................................................................................34

    12. Armbewegungen .......................................................................................................................................35

    13. Sprnge .....................................................................................................................................................36

    - Fr die Treffsicherheit ist das Vorausschauen (= zu der entsprechenden Taste vor dem Spielenhinschauen) sinnvoll.

    - Fr einen schnen Klanganschlag ist das Vorgreifen (= die entsprechende Taste vor dem Spielengreifen / ertasten) ntig, sofern das Tempo nicht zu schnell ist.

    - Fr das Gesunderhalten der Spielmuskulatur ist das Lockersein zwischen den Tnen grund-stzlich wichtig. Das sollte man sich bewusst langsam angewhnen, damit es zum Reflex wird.

    Eva-Maria Rieckert absolvierte ihr Studium an der Musikhochschule Karlsruhe und am Tschaikowsky-Konservatorium Moskau. Sie ist Preistrgerin mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe. Aufgrundihrer nun 20-jhrigen Unterrichtserfahrung an der Musik- und Kunstschule Westl. Enzkreis e.V. sowieihrer fast ebenso langen Ttigkeit als Dozentin fr Klavier und Methodik an der MusikhochschuleKarlsruhe empfand sie das Erstellen eines fundierten technischen Werks fr junge Klavierspieler undjunge Klavierlehrer als dringend notwendig.

    Illustriert wurden die Trainingseinheiten von Hans Rieckert.

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    1.) Fnf-Finger-Training

    a) GelufigkeitSpiele links 1 Oktavlage tiefer als notiert: bequemere Position.

    "Die Leichtigkeit des Spiels" erreichst Du durch Varianten - Training wie z.B.

    Rhythmus-Varianten: sie passen zu Nr. 1, 3, 4

    statt:

    trainiere:

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    1b.) Strkung des 5. Fingers / runde Hand

    Stelle Dir vor, Du hast whrend des Spielens einen kleinen Ball in der Hand,

    damit deine Handstellung nicht zu flach wird.

    = dieser Finger macht Krafttraining:

    er stemmt sich hoch

    Und links spiegelbildlich:

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    2.) Typisch pianistische Doppelgriffe

    a) Terzen

    Wir beginnen mit 2fach - Kombinationen:

    Spiele links 1 Oktavlage tiefer als notiert: bequemere Position.

    Bei schwarzen Tasten kann eine andere Fingerverteilung bequemer sein.

    Und links:

    Und nun 3fach - Kombinationen:

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    3.) Fesselbungen

    Erst einmal bleibt 1 Finger an eine Taste gefesselt.

    Wir whlen eine bequeme Position: 3. Finger auf einer schwarzen Taste

    Spiele links 1 Oktavlage tiefer als notiert:

    bequemere Position

    Jetzt ndert sich der gefesselte Finger:

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    6.) Ergnzungs - Training:

    a) Abwechseln / Zuwerfen

    Beginne auch mit der rechten Hand bei Nr. 1,2,5,6,7,8,9!

    Links steil, rechts flach Links flach, rechts steil

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    8b) Koordinations-Training

    Diese Trainingseinheiten sind nicht nur Fingersport sondern auch gleichzeitig Gehirn - Jogging!

    Auch lautes Taktzhlen ist ein gutes Koordinations-Training!

    Spiele Nr.4 links 2 Oktavlagen tiefer als notiert: bequemere Position.

    Spiele Nr.5 erst getrennt, dann zusammen.

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    9.) Spiel mit Dreiklngen / Arpeggien

    Die Klnge wechseln, aber 1 Ton bleibt stets gleich!

    Spiele links wieder 1 Oktavlage tiefer als notiert: bequemere Position.

    Gleiche Tne behalten die gleichen Finger!

    Geht das auch

    im Sprint?

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    10.) Schttelbewegungen

    Kombiniere stets Fingeraktivitt mit Handgelenksdrehungen.

    Spiele links 1 Oktavlage tiefer als notiert: bequemere Position.

    Links wieder tiefer.

    Eigene Ideen fr weitere Trainingseinheiten?

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    12.) Armbewegungen

    Spiele jeweils getrennt:

    oder:

    Eigene Ideen fr weitere Trainingseinheiten?

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    13.) Sprnge

    Bei Sprngen ist wieder das Vorausschauen und Vorgreifen wichtig. Fr ein sicheres Abstandsgefhl

    soll der Oberkrper ruhig bleiben, nur die Arme bewegen sich. Trainiere auch einmal blind!

    Trainiere Nr.1 erst getrennt, dann zusammen, mal nur mit Daumen, mal 1 Oktavlage

    weiter auseinander als notiert.

    2. Finger = "Zeigefinger", also zeige

    zum Ton hin.

    Eigene Ideen fr weitere Trainingseinheiten?