Fingerprint- und RFID-Zugangskontrollsystem MA300 · 2 1. Sicherheits-, Service- und...

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1 Fingerprint- und RFID-Zugangskontrollsystem MA300 – Installationsanleitung – DEUTSCH

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Fingerprint- und RFID-Zugangskontrollsystem

MA300

– Installationsanleitung –

DEUTSCH

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1. Sicherheits-, Service- und Betriebshinweise

· Das Gerät ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände und darf nicht im Zugriffsbe-reich von Kindern aufgestellt, gelagert oder betrieben werden.

· Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit einge-schränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.

· Lassen Sie Verpackungsmaterialien nicht achtlos liegen, diese können für spielende Kinder zu einer Gefahr werden.

· Verwenden Sie zum Anschluss die mitgelieferten Buchsenleisten, die auf die internen Ste-ckerleisten aufzustecken sind und einen festen Halt realisieren.

· Bei Defekten, Betriebsstörungen, mechanischen Beschädigungen sowie nicht durch diese Bedienungsanleitung klärbaren Funktionsproblemen nehmen Sie das Gerät sofort außer Be-trieb und konsultieren Sie unseren Service zu einer Beratung bzw. eventuellen Reparatur.

Beachten Sie die in unseren AGB bzw. Publikationen angegebenen Service-Hinweise be-züglich einer Service-Abwicklung und technischer Beratung.

2. Systemstruktur und Funktionen

1. Löst ein registrierter Nutzer das Gerät aus, so wird der Türöffner-kontakt ausgelöst.

2. Ein Türstatus-Sensor ist auswert-bar. Ist die Tür nicht komplett ver-schlossen, wird ein Alarm ausge-geben.

3. Bei einem Sabotage-/Demonta-geversuch wird ein Alarm ausge-geben. Zusätzlich ist ein Alarm-kontakteingang vorhanden.

4. Externe Geräte mit Wiegand-Schnittstelle, wie z. B. weitere RFID-Kartenleser und Zugangs-systeme sind anschließbar

5. Das Gerät unterstützt einen Tür-öffner-Taster

6. Die Einbindung in RS485- und TCP/IP-Computernetzwerke ist möglich. Ein PC kann auch meh-rere Zugangskontrollsysteme ver-walten.

Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung des Gerätes vollständig, bewahren Sie die Anleitung auf und geben Sie sie weiter, wenn Sie das Gerät an andere Personen übergeben.

Niemals Anschluss- und Verkabelungsarbeiten bei angeschlossener Stromversorgung ausführen! Vor jeder Arbeit am Gerät Netzteil vom Stromnetz trennen!

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3. Türöffner-Anschluss

· Das Gerät kann handelsübliche elektromagnetische 12-V-Türöffner direkt ansteuern. Das ist für NO-Betrieb oder für NC-Betrieb des Türöffners möglich (siehe Skizzen unten).

· Setzen Sie bei Anschluss eines elektromagnetischen Türöffners die mitgelieferte Schutzdi-ode entsprechend den folgend gezeigten Beschaltungen ein, um eine Beschädigung des Kontrollgerätes durch Induktionsspannungsspitzen zu verhindern.

· Der Türöffner kann sowohl vom Netzteil des Kontrollgerätes (Fall 1: Stromaufnahme des Türöffners max. 1 A, 12-V-Türöffner, Entfernung max. 3 m) als auch durch ein eigenes Netz-teil (Stromaufnahme mehr als 1 A, andere Betriebsspannung, mehr als 3 m Leitungsweg zum Türöffner) versorgt werden.

· Die zugehörige Anschlussleiste befindet sich, von hinten auf das Kontrollgerät gesehen, auf der linken Seite.

Fall 1: Spannungsversorgung des Türöffners über das Netzteil des Kontrollgerätes

Schutzdiode:Unbedingt polrichtig einsetzen! Farbring = Katode (-)

Fall 2: Spannungsversorgung des Türöffners über eigenes Netzteil

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3. Weitere Geräteanschlüsse

· An die weiteren Anschlüsse auf der linken Anschlussleiste können ein (innerhalb des ge-bäudes zu montierender) Türöffner-Taster (Exit Button), ein Türsensor (Door Sensor) sowie eine spannungsgesteuerte Alarmlinie (max. 12 V DC), wie in der folgenden Skizze gezeigt, angeschlossen werden.

· Die Spannungsversorgung des Kontrollgerätes erfolgt über das mitgelieferte oder ein zent-rales 12-V-Netzteil, das mindestens 500 mA Strom liefern muss. Soll ein Türöffner über die-ses Netzteil mit versorgt werden, muss das Netzteil zusätzlich dessen Strombedarf liefern können, also z. B. mind. 1,5 A.

· Beachten Sie bei Verdrahtung der offenen Anschlussenden unbedingt die exakte Anschluss-polarität, um eine Zerstörung des Gerätes zu vermeiden!

4. Das Wiegand-Interface

· Das Kontrollgerät enthält (rechte Anschlussleiste) ein komplettes Wiegand 26-Interface, das sowohl einen Eingang als auch einen Ausgang bietet. An den Eingang ist z. B. ein zusätzlicher RFID-Leser mit Wiegand-Ausgang anschließbar. Der Ausgang verhält sich ge-genüber einer übergeordneten Wiegand-Auswerteeinheit wie ein externes Terminal.

RotSchwarz

mitgeliefertes Anschlusskabel

Anschlusspolarität des Netzteils vor Anschluss an das Kontrollgerät mit Messgerät testen!

Ausgang: Eingang:

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· Beachten Sie die maximale Verbindungslänge von 90 m zwischen einzelnen Geräten mit Wiegand-Interface. Bei größeren Entfernungen ist ein Wiegand-Repeater einzusetzen.

· Für eine hohe Funktionssicherheit ist sicherzustellen, dass die GND-Anschlüsse aller Wie-gand-Geräte direkt miteinander verbunden sind bzw. exakt auf gleichem Massepotential liegen.

5. Kommunikationsschnittstellen

· Das Kontrollgerät verfügt sowohl über eine serielle RS485-Schnittstelle (485 +/-, linke An-schlussleiste), als auch einen RJ45-Port (rechts unten). Diese Schnittstellen dienen dem Anschluss an entsprechende Computernetzwerke.

RS485-Schnittstelle

· Beachten Sie die Verdrahtungsregeln, z. B. paarweises Verdrillen, für RS485-Busleitungen. · Ist das Kontrollgerät einziges bzw. letztes Gerät am Bus, ist der DIP-Schalter 4 (unterhalb

der linken Anschlussleiste, siehe unten) auf ON zu schalten. Damit wird der Standard-Busabschluss von 120 Ω zugeschaltet.

· Am PC werden die am RS485-Geräte per Adressierung zugeordnet. Die Adressierung er-folgt über die DIP-Schalter 1 bis 3 am Kontrollgerät nach folgender Tabelle:

DIP-Schalter 1 2 3

Adresse

1 x

2 x

3 x x

4 x

5 x x

6 x x

7 x x x

x = DIP-Schalter auf ON

485A = 485 +485B = 485 –

Adressen

BusabschlussON - aktivOFF - inaktiv

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TCP/IP-Schnittstelle· Beachten Sie beim Anschluss an ein PC-Ethernet-Netzwerk, dass je nach Anschlussart ver-

schiedene Patchkabel erforderlich sind:

Direktanschluss an einen PC:

Setzen Sie hier ein Crossover- Patchkabel zum Anschluss ein

Anschluss via Switch/Router:

Setzen Sie hier ein 1:1- Patchkabel zum Anschluss ein

6. Reset, Werkseinstellung, externes Keyboard

RESET· Bei einer Fehlbedienung oder anderen Störungen kann

das Gerät über die Reset-Funktion neu gestartet wer-den, ohne Daten zu verlieren.

· Klappen Sie dazu die USB-Abdeckkappe an der Unter-seite des Gerätes auf und betätigen Sie den Reset-Taster mit einem spitzen Gegenstand.

Werkseinstellung herstellen· Bei Bedarf kann die Werkseinstellung wieder hergestellt werden.

Dabei werden alle Daten wie Adressdaten, System-Passwort usw., jedoch nicht gespeicherte Nutzerdaten gelöscht.

· Nehmen Sie dazu das Gerät vom Montagerahmen ab (Sicherungs-

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schraube auf der Geräteunterseite lösen und Gerät ausklappen. Jetzt wird der Sabotagetas-ter (Tamper Switch) und damit ein Alarm ausgelöst.

· Drücken Sie nach 30 s den Taster drei Mal. Dies muss jedoch vor Ablauf von 60 s nach Alarmauslösung erfolgen.

Externes Keyboard· Für ein optionales USB-Keyboard zur einfachen

Programmierung direkt am Gerät ist an der Unter-seite des Gerätes ein USB-Port vorhanden. Schlie-ßen Sie das Keyboard über das mitgelieferte USB-Adapterkabel an.

7. Montage

· Unmittelbar hinter dem Gerät sollten sich die Kabelauslässe für die Anschlusskabel befin-den. Aus Sicherheitsgründen sollte auch der Netzteilanschluss direkt über die Geräterück-seite durch eine Wand erfolgen.

· Lösen Sie zunächst die T10-Sicherungsschraube auf der Geräteunterseite und nehmen Sie das Gerät von der Montageplatte ab.

· Zeichnen Sie anhand der Montageplatte drei Montagelöcher an der Wand an. Der Aus-schnitt für die Kabeldurchführung befindet sich dabei unten links.

· Verschrauben Sie nach Durchführen der Verkabelung die Montageplatte und die Gummi-Abdichtplatte mit den drei mitgelieferten Schrauben. Bei Steinwänden bohren Sie dazu vorher Dübellöcher.

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· Schließen Sie die Kabelstecker in die Steckleisten bzw. den RJ45-Anschluss ein und führen Sie die Kabel im Gerät durch die vorhandenen Kabelführungen oberhalb und rechts der Anschlussleisten zum Kabelauslass oberhalb des RJ45-Ports.

· Setzen Sie das Kontrollgerät oben in den Halter der Montageplatte ein und schwenken Sie es zur Wand ein.

· Verschrauben Sie das Gerät von unten mit der T10-Sicherungsschraube.

8. Entsorgungshinweise

Gerät nicht im Hausmüll entsorgen!Dieses Gerät entspricht der EU-Richtlinie über Elektronik- und Elektro-Altgeräte (Altgeräteverordnung) und darf daher nicht im Hausmüll entsorgt werden. Entsor-gen Sie das Gerät über Ihre kommunale Sammelstelle für Elektronik-Altgeräte!

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Zuerst hier einrasten!

Illustrationsbeispiel. Schraubenanzahl ent-sprechend Lieferung un Ausführung des Montage-blechs einsetzen!

T10-Schraube