FLÜCHTLINGE WELTWEIT – AUF DER SUCHE NACH EINEM … · final_DIN_A1_quer_Wandzeitung.indd...

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Libanon Beirut Jordanien Amman Syrien Damaskus Afghanistan Kabul Libanon 1,2 Mio. Flüchtlinge aufgenommen 1 Pakistan 1,5 Mio. Flüchtlinge aufgenommen 1 Pakistan Islamabad Deutschland Berlin Schweden Stockholm Ungarn Budapest Myanmar Naypyidaw Somalia Mogadischu Demokratische Republik Kongo Kinshasa Eritrea Asmara Äthiopien Addis Abeba Uganda Kampala Kenia Nairobi Tschad N’Djamena Zentralafrikanische Republik Bangui Südsudan Juba Afghanistan 2,6 Mio. Menschen auf der Flucht 1 Syrien 4,2 Mio. Menschen auf der Flucht 1 Somalia 1,1 Mio. Menschen auf der Flucht 1 Deutschland 477 Tsd. Asylbewerber 4, 5 Ungarn 177 Tsd. Asylbewerber 4, 6 Schweden 163 Tsd. Asylbewerber 4 Gesamt EU 1,1 Mio. Asylbewerber 4 Irak Bagdad Iran Teheran Liberia Monrovia Nigeria Abuja Mali Bamako Türkei 2,2 Mio. Flüchtlinge aufgenommen 1 Türkei Ankara Sudan Khartum Wer ist ein Flüchtling, wer ein Migrant? Als Flüchtling bezeichnet man umgangssprachlich alle Menschen, die aus Not ihre Heimat verlassen. Nach der Genfer Flüchtlingskonvention ist ein Flüchtling, wer eine begründete Furcht vor Verfolgung hat. Gründe können seine Ethnie, Religion, Nationalität, politische Überzeugung oder seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe sein. Migrant ist der übergeordnete Begriff für alle Menschen, die ihren Wohnsitz dauerhaft in ein anderes Land verlagern. Meist wird der Begriff Migrant in Abgrenzung zu Flüchtling verwendet und bezeichnet Menschen, die freiwillig ihr Land verlassen, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern. 1 UN-Flüchtlingswerk (UNHCR), Mid-Year Trends 2015, Stand: 1. Halbjahr 2015. Dazu gehören alle von der UNHCR erfassten Binnenflüchtlinge, Asylsuchende und Flüchtlinge (kumulativ, nicht nur für den Zeitraum 2015). 2 Eigene Berechnungen, gerundet, beruhend auf UNHCR, Global Trends, Forced Displacement in 2014, Stand: Jahresendrechnung 2014. 3 Quelle: Rede auf dem Evangelischen Kirchentag in Stuttgart, 6/2015. 4 Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union (Eurostat), Zahl der Asylanträge 2015. Im Gegensatz zur UNHCR ermittelt Eurostat nicht die Zahl der registrierten Flüchtlinge insgesamt, sondern nur die Zahl der im Jahr 2015 gestellten Asylanträge. Bei der Registrierung der Flüchtlinge entstehen hohe Fehlerquoten durch Falsch- und Doppelerfassungen, Schwierigkeiten bei der Identifizierung der Personen oder Unklarheiten bezüglich der Zuständigkeit eines EU-Landes. 5 Die Zahl der registrierten Flüchtlinge in Deutschland ist wesentlich höher als die Zahl der Asylanträge und liegt bei 1,1 Millionen (Quelle: Bundesministerium des Innern (BMI), Stand 1/2016). Hauptgrund für die Differenz zwischen registrierten Flüchtlingen und Asylanträgen ist der in Deutschland besonders hohe Rückstand bei der Bearbeitung der Fälle. 6 Die Zahl der Asylanträge und die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge klafft in Ungarn besonders weit auseinander. In Ungarn erhielten im Jahr 2015 nur 503 Flüchtlinge ein Bleiberecht, die anderen haben das Land inzwischen wieder verlassen oder halten sich illegal dort auf. 7 Quelle: UNHCR, Global Trends, Forced Displacement in 2014, Stand: Jahresendrechnung 2014. 8 Quelle: eigene Berechnungen basierend auf UNHCR, Mid-Year Trends 2015, Stand: 1.Halbjahr 2015, BMI, Stand: 1/2016. 9 Quelle: UN-Flüchtlingswerk (UNHCR), Mid-Year Trends 2015, Stand: 1. Halbjahr 2015; Eurostat, Zahl der Asylanträge 2015, Stand: Ende 2015. Mehr als 60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. Dies ist die höchste Zahl, die jemals vom UN-Flüchtlingshilfswerk verzeichnet wurde. Jeden Tag verlassen durchschnittlich 42.500 Menschen ihre Heimat auf der Suche nach Frieden, Sicherheit und einer neuen Zukunft. 1 Flüchtlingsprojekte der Welthungerhilfe Flüchtlingsprojekte der Welthungerhilfe Die Welthungerhilfe betreute im Februar 2016 weltweit 1.416 456 Millionen Binnenvertriebene und 443.463 Auslandsflüchtlinge. Siehe www.welthungerhilfe.de Südsudan 328.471 Binnenflüchtlinge Syrien / Türkei 577.208 227.995 Flüchtlinge aus dem Ausland 349.213 Binnenflüchtlinge Demokratische Republik Kongo 300.628 Binnenflüchtlinge Sudan 211.159 Binnenflüchtlinge Irak 158.868 Binnenflüchtlinge Zentralafrikanische Republik 125.000 Binnenflüchtlinge Liberia 50.000 Flüchtlinge aus dem Ausland Uganda 18.000 Flüchtlinge aus dem Ausland Niger 26.250 Flüchtlinge aus dem Ausland Afghanistan 43.135 Binnenflüchtlinge Myanmar 20.000 Binnenflüchtlinge Mali 1.200 Binnenflüchtlinge 0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 Syrien Afghanistan Mio. Somalia Südsudan Sudan Demokratische Republik Kongo Zentralafrikanische Republik Myanmar Eritrea Irak 4,2 2,6 1,1 0,7 0,6 0,54 0,47 0,46 0,38 0,38 Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge 1 2,2 1,5 1,2 1,0 0,70 0,66 0,55 0,18 0,16 0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Türkei Pakistan Mio. Libanon Iran Äthiopien Jordanien Kenia Uganda Tschad Sudan 0,43 0,36 0,42 Deutschland Ungarn Schweden 0,48 Hauptaufnahmeländer der Flüchtlinge 9 0 1,0 2,0 6,0 8,0 Syrien Kolumbien Mio. Irak Sudan Pakistan Südsudan Demokratische Republik Kongo Nigeria Ukraine Jemen 3,0 5,0 4,0 7,0 6,5 4,0 2,3 1,6 1,5 1,5 1,5 1,4 1,3 7,6 Länder mit den meisten Binnenflüchtlingen 1 Mehr als 60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht 51 % der Flüchtlinge sind minderjährig 7 86% 12,4% 1,6% Schon gewusst? der Flüchtlinge bleiben in ihren Heimatländern oder einem Nachbar- land 2 Sonstige Zufluchtsländer 2 21,5 Mio. Menschen suchen Schutz im Ausland 7 38 Mio. Menschen sind auf der Flucht im eigenen Land 7 Flüchtlinge auf 1.000 Einwohner 8 28 13,6 Gedruckt auf Recycling-Papier A1-Flucht-12/16 Alltag im Massenlager „Bajed Kandala Nummer eins“ im Nordirak. Im Camp übernachten im Schnitt neun Menschen auf einer Fläche, wie sie in Deutschland etwa ein Doppelbett bietet. Verteilung von Matratzen in der Stadt Aleppo im Norden Syriens. Kinder holen Wasser in einer Siedlung im Südsudan. Flüchtlinge in Ganyliel, Südsudan, ziehen 50-kg-Säcke Hirse durch den Schlamm. Verteilung von Nahrungsmitteln – Hirse, Bohnen, Öl – an Flüchtlinge im Flüchtlingslager Bentiu im Südsudan. Darul-Aman-Camp Kabul, Afghanistan: Vater mit Sohn in eine Decke eingehüllt. Nahrungsmittelverteilung Winterhilfe wie Decken, Matratzen, warme Kleidung, Öfen, Brennmaterial Notunterkünfte Unterstützung beim Camp Management Klassenzimmer, Lehrergehälter, Schulmaterial, Transportkosten Finanzielle Hilfe: Geldkarten-System für bargeld- loses Bezahlen von Hilfsgütern Toiletten, Latrinen Trinkwasserentnahmestellen und Schulung von Wasserkomitees Saatgut, landwirtschaftliche Geräte Düngemittel und kleine Nutztiere Motorrad-Krankenwagen Straßenbau und -instandsetzung Schutz von Minderjährigen Behandlung von mäßiger Mangelernährung Alphabetisierungskurse Psycho-soziale Unterstützung für Kinder Einkommen schaffende Maßnahmen Qualifizierungsmaßnahmen im medizinischen Sektor Freizeitaktivitäten Schulungen in gesunder Ernährung und Hygiene Förderung von Spar- und Kreditgruppen Aufbau von Katastrophenschutz-Komitees Qualifizierungsmaßnahmen für Jugendliche „Geld für Arbeit“-Projekte (Straßeninstand- setzung) Transferleistungen (Geld ohne Gegenleistung) Landwirtschaft und Zugang zu Märkten – Diversifizierung und Verbesserung der Landwirtschaft Konfliktbewältigung Aufbau von Gemeindezentren FLÜCHTLINGE WELTWEIT – AUF DER SUCHE NACH EINEM LEBEN IN SICHERHEIT „Ich fordere Sie auf: Gehen Sie weiter auf dem Weg der Menschlichkeit. Erst Solidarität macht uns menschlich. Doch Solidarität beginnt beim Individuum, bei dir und bei mir. In unserer globalisierten, voneinander abhängigen Welt sitzen wir alle im selben Boot. Wir können nicht auf Kosten anderer erfolgreich sein.“ Kofi Annan, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen, Friedens- nobelpreisträger und ehemaliger UN-Vermittler für die Bürgerkriegsparteien in Syrien. 3 Stimme So hilft die Welthungerhilfe 2015 in Deutschland registrierte Flüchtlinge 2 © Dickerhof © Homam © Pilar © Biber © Brockmann © Asbach Türkei Deutschland

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LibanonBeirut

JordanienAmman

SyrienDamaskus

Afghanistan Kabul

Libanon

1,2 Mio. Flüchtlinge aufgenommen1

Pakistan

1,5 Mio. Flüchtlinge aufgenommen1

Pakistan Islamabad

Deutschland Berlin

Schweden Stockholm

Ungarn Budapest

MyanmarNaypyidaw

Somalia Mogadischu

Demokratische Republik Kongo Kinshasa

Eritrea Asmara

ÄthiopienAddis Abeba

UgandaKampala

KeniaNairobi

TschadN’Djamena

Zentralafrikanische RepublikBangui

Südsudan Juba

Afghanistan

2,6 Mio. Menschen auf der Flucht1

Syrien

4,2 Mio. Menschen auf der Flucht1

Somalia

1,1 Mio. Menschen auf der Flucht1

Deutschland

477 Tsd. Asylbewerber4, 5

Ungarn

177 Tsd. Asylbewerber4, 6

Schweden

163 Tsd. Asylbewerber4

Gesamt EU

1,1 Mio.Asylbewerber4

Irak Bagdad

Iran Teheran

LiberiaMonrovia

NigeriaAbuja

MaliBamako

Türkei

2,2 Mio. Flüchtlinge aufgenommen1

Türkei Ankara

SudanKhartum

Wer ist ein Flüchtling, wer ein Migrant?

Als Flüchtling bezeichnet man umgangssprachlich alle Menschen, die aus Not ihre Heimat verlassen. Nach der Genfer Flüchtlingskonvention ist ein Flüchtling, wer eine begründete Furcht vor Verfolgung hat. Gründe können seine Ethnie, Religion, Nationalität, politische Überzeugung oder seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe sein.

Migrant ist der übergeordnete Begriff für alle Menschen, die ihren Wohnsitz dauerhaft in ein anderes Land verlagern. Meist wird der Begriff Migrant in Abgrenzung zu Flüchtling verwendet und bezeichnet Menschen, die freiwillig ihr Land ver lassen, um ihre Lebens bedingungen zu verbessern.

1 UN-Flüchtlingswerk (UNHCR), Mid-Year Trends 2015, Stand: 1. Halbjahr 2015. Dazu gehören alle von der UNHCR erfassten Binnenfl üchtlinge, Asylsuchende und Flüchtlinge (kumulativ, nicht nur für den Zeitraum 2015). 2 Eigene Berechnungen, gerundet, beruhend auf UNHCR, Global Trends, Forced Displacement in 2014, Stand: Jahresendrechnung 2014. 3 Quelle: Rede auf dem Evangelischen Kirchentag in Stuttgart, 6/2015. 4 Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union (Eurostat), Zahl der Asylanträge 2015. Im Gegensatz zur UNHCR ermittelt Eurostat nicht die Zahl der registrierten Flüchtlinge insgesamt, sondern nur die Zahl der im Jahr 2015 gestellten Asylanträge. Bei der Registrierung der Flüchtlinge entstehen hohe Fehlerquoten durch Falsch- und Doppelerfassungen, Schwierigkeiten bei der Identifi zierung der Personen oder Unklarheiten bezüglich der Zuständigkeit eines EU-Landes. 5 Die Zahl der registrierten Flüchtlinge in Deutschland ist wesentlich höher als die Zahl der Asylanträge und liegt bei 1,1 Millionen (Quelle: Bundesministerium des Innern (BMI), Stand 1/2016). Hauptgrund für die Differenz zwischen registrierten Flüchtlingen und Asylanträgen ist der in Deutschland besonders hohe Rückstand bei der Bearbeitung der Fälle. 6 Die Zahl der Asylanträge und die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge klafft in Ungarn besonders weit auseinander. In Ungarn erhielten im Jahr 2015 nur 503 Flüchtlinge ein Bleiberecht, die anderen haben das Land inzwischen wieder verlassen oder halten sich illegal dort auf. 7 Quelle: UNHCR, Global Trends, Forced Displacement in 2014, Stand: Jahresendrechnung 2014. 8 Quelle: eigene Berechnungen basierend auf UNHCR, Mid-Year Trends 2015, Stand: 1.Halbjahr 2015, BMI, Stand: 1/2016. 9 Quelle: UN-Flüchtlingswerk (UNHCR), Mid-Year Trends 2015, Stand: 1. Halbjahr 2015; Eurostat, Zahl der Asylanträge 2015, Stand: Ende 2015.

Mehr als 60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. Dies ist die höchste Zahl, die jemals vom UN-Flüchtlingshilfswerk verzeichnet wurde. Jeden Tag verlassen durchschnittlich 42.500 Menschen ihre Heimat auf der Suche nach Frieden, Sicherheit und einer neuen Zukunft.1

Flüchtlingsprojekte der Welthungerhilfe

Flüchtlingsprojekte der WelthungerhilfeDie Welthungerhilfe betreute im Februar 2016 weltweit 1.416 456 Millionen Binnenvertriebene und 443.463 Auslandsfl üchtlinge. Siehe www.welthungerhilfe.de

Südsudan 328.471 Binnenfl üchtlinge

Syrien / Türkei 577.208 227.995 Flüchtlinge aus dem Ausland349.213 Binnenfl üchtlinge

Demokratische Republik Kongo

300.628 Binnenfl üchtlinge

Sudan 211.159 Binnenfl üchtlinge

Irak 158.868 Binnenfl üchtlinge

Zentralafrikanische Republik

125.000 Binnenfl üchtlinge

Liberia 50.000 Flüchtlinge aus dem Ausland

Uganda 18.000 Flüchtlinge aus dem Ausland

Niger 26.250 Flüchtlinge aus dem Ausland

Afghanistan 43.135 Binnenfl üchtlinge

Myanmar 20.000 Binnenfl üchtlinge

Mali 1.200 Binnenfl üchtlinge

0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0

SyrienAfghanistan

Mio.

SomaliaSüdsudan

SudanDemokratische Republik Kongo

Zentralafrikanische RepublikMyanmar

EritreaIrak

4,22,6

1,10,7

0,60,540,470,460,380,38

Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge1

2,21,5

1,21,0

0,700,66

0,55

0,180,16

0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5

TürkeiPakistan

Mio.

LibanonIran

ÄthiopienJordanien

Kenia

UgandaTschadSudan

0,43

0,360,42

Deutschland

UngarnSchweden

0,48

Hauptaufnahmeländer der Flüchtlinge9

0 1,0 2,0 6,0 8,0

SyrienKolumbien

Mio.

IrakSudan

PakistanSüdsudan

Demokratische Republik KongoNigeriaUkraine

Jemen

3,0 5,04,0 7,0

6,54,0

2,31,61,51,51,51,41,3

7,6

Länder mit den meisten Binnenfl üchtlingen1

Mehr als 60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht

51 % der Flüchtlinge sind

minderjährig7

86%

12,4%1,6%

Schon gewusst?

der Flüchtlinge bleiben in ihren Heimatländern oder einem Nachbar-land2

Sonstige Zufl uchtsländer2

21,5 Mio. Menschen suchen Schutz im Ausland7

38 Mio. Menschen sind auf der Flucht im eigenen Land7

Flüchtlinge auf 1.000 Einwohner8

28

13,6

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Alltag im Massenlager „Bajed Kandala Nummer eins“ im Nordirak.Im Camp übernachten im Schnitt neun Menschen auf einer Fläche,wie sie in Deutschland etwa ein Doppelbett bietet.

Verteilung von Matratzen in der Stadt Aleppo im Norden Syriens. Kinder holen Wasser in einer Siedlung im Südsudan. Flüchtlinge in Ganyliel, Südsudan, ziehen 50-kg-Säcke Hirse durch den Schlamm.

Verteilung von Nahrungsmitteln – Hirse, Bohnen, Öl – an Flüchtlinge im Flüchtlingslager Bentiu im Südsudan.

Darul-Aman-Camp Kabul, Afghanistan: Vater mit Sohn in eine Decke eingehüllt.

Nahrungsmittelverteilung Winterhilfe wie Decken, Matratzen, warme Kleidung, Öfen, Brennmaterial Notunterkünfte Unterstützung beim Camp Management Klassenzimmer, Lehrergehälter, Schulmaterial, Transportkosten

Finanzielle Hilfe: Geldkarten-System für bargeld-loses Bezahlen von Hilfsgütern Toiletten, Latrinen Trinkwasserentnahmestellen und Schulung von Wasserkomitees Saatgut, landwirtschaftliche Geräte Düngemittel und kleine Nutztiere Motorrad-Krankenwagen Straßenbau und -instandsetzung Schutz von Minderjährigen Behandlung von mäßiger Mangelernährung Alphabetisierungskurse Psycho-soziale Unterstützung für Kinder

Einkommen schaffende Maßnahmen Qualifi zierungsmaßnahmen im medizinischen Sektor Freizeitaktivitäten Schulungen in gesunder Ernährung und Hygiene Förderung von Spar- und Kreditgruppen Aufbau von Katastrophenschutz-Komitees Qualifi zierungsmaßnahmen für Jugendliche „Geld für Arbeit“-Projekte (Straßeninstand-setzung) Transferleistungen (Geld ohne Gegenleistung) Landwirtschaft und Zugang zu Märkten – Diversifi zierung und Verbesserung der Landwirtschaft Konfl iktbewältigung Aufbau von Gemeindezentren

FLÜCHTLINGE WELTWEIT – AUF DER SUCHE NACH EINEM LEBEN IN SICHERHEIT

„Ich fordere Sie auf: Gehen Sie weiter auf dem Weg der Menschlichkeit. Erst Solidarität macht uns menschlich. Doch Solidarität beginnt beim Individuum, bei dir und bei mir. In unserer globa li sierten, voneinander abhängigen Welt sitzen wir alle im selben Boot. Wir können nicht auf Kosten anderer erfolgreich sein.“Kofi Annan, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen, Friedens-nobelpreisträger und ehemaliger UN-Vermittler für die Bürgerkriegsparteien in Syrien.3

Stimme

So hilft die Welthungerhilfe

2015 in Deutschland registrierte Flüchtlinge2

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