FOOD & BEVERAGES Bühne frei fürs Königsgemüse€¦ · Offizielles Organ Verband der...

3
Offizielles Organ Verband der Küchenleitung Im Zeichen des Waschbären Auffallen ist angesagt Bühne frei fürs Königsgemüse FOOD & BEVERAGES www.gv-kompakt.de ISSN 1430-9238 · 11948 · huss · HUSS-MEDIEN GMBH · 10400 BERLIN 4 2016 Durstlöscher im Sommer TISCH & STUHL GETRÄNKE UNTERNEHMEN

Transcript of FOOD & BEVERAGES Bühne frei fürs Königsgemüse€¦ · Offizielles Organ Verband der...

Offizielles Organ

Verband der

Küchenleitung

Im Zeichen des Waschbären

Auffallen ist angesagt

Bühne frei fürs Königsgemüse

F O O D & B E V E R A G E S

www.gv-kompakt.de ISSN 1430-9238 · 11948 · huss · HUSS-MEDIEN GMBH · 10400 BERLIN 4 2016

Durstlöscher im Sommer

TISCH & STUHLGETRÄNKEUNTERNEHMEN

28 GV-kompakt 4⁄2016

S P E C I A L S & A K T I O N E N

5 × 4 F R A G E N +

2 0 A N T W O R T E N

Gemeinsam stark

K U R Z & K N A P P

Name: Theodor Oliver Rist

Geburtsort: Wien

Profession: Geschäftsführer der

Theodor R. Rist GmbH

Vorbild: keins

Wie sieht Ihr

Schreibtisch aus? nach Arbeit

Sport: Laufen

Leibgericht: keins

Rot- oder

Weißwein? beides, je nach

Jahreszeit

GV-kompakt 4⁄2016 29

Sie sind die Richtungsgeber, Entscheider, Visionäre, Experten, Macher & Schaffer,

Urgesteine – kurz die KÖPFE DER BRANCHE. In dieser Rubrik stellt GV-kompakt in jeder Ausgabe

einen oder eine von ihnen vor – auf reizvolle, weil sehr persönliche Art in einem Exklusiv-Interview.Text: Birgit Lehmann

T H E O D O R O L I V E R R I S T

A N F A N G U N D E N D E

Wie wurden Sie was Sie sind?

Im Jahr meiner Geburt gründeten meine Eltern unser Unternehmen für Großküchenausstattung. Ich wurde sozusagen in die Firma hinein-geboren. Aber Spaß beiseite. Nach der Schule studierte ich Maschi-nenbau, später auch BWL und arbeitete zunächst in Innsbruck, in der Tiroler Niederlassung unserer Firma. Das Thema Speisenverteilsysteme fasziniert mich seit dem Jahr 2000, ich sehe hier viel Potenzial. Vor 20 Jahren übernahm ich die Position des Geschäftsführers und führe seitdem unser Unternehmen mit den zwei Standbeinen Gastrono-mieausstattung und Speisenverteilsysteme. Aktuell beschäftigen wir 90 Mitarbeiter an sechs Standorten. Ihre erste Begegnung mit dem Unternehmen?

Es war mein Elternhaus. Seit Kindesbeinen bin ich mit ihm verbunden.Welches war Ihre schwierigste berufliche Entscheidung?

Diese eine schwierigste gab es bislang nicht. Aber mir fallen alle Perso-nalentscheidungen schwer, die für die betroffenen Menschen eine Enttäuschung bedeuten. Wo sehen Sie das Unternehmen im Jahr 2030?

Wir agieren auch in der Zukunft dem Marktumfeld hervorragend ange-passt, reagieren auf den Wandel der Kundenwünsche und der Anforde-rungen und auf Entwicklungen in der Branche.

H I E R U N D J E T Z T

Was bedeutet Ihnen Ihre Position?

Die Freiheit, mit meinem beruflichen Handeln etwas bewegen und bewirken zu können, Verantwortung tragen zu dürfen und Erwartungen gerecht zu werden. Ich kenne es zwar nicht anders, aber ich weiß, dass das ein Privileg ist. Ich schätze meine Aufgabe. Welches ist für Sie die spannendste Entwicklung in der Branche?

Die zunehmende Polarisierung im Klinikbereich in Deutschland. Hier finden sich auf der einen Seite Klinikküchen, die beispielsweise regio-nal einkaufen, ihr Brot selbst backen und sogar eigene Kräuter anbauen. Auf der anderen Seite stehen die großen Verteilzentren, riesige Produk-tionsküchen für große Essenszahlen. Diese Konzepte entwickeln sich immer weiter auseinander. Das ist spannend zu beobachten. Auf welches Unternehmensprodukt sind Sie besonders stolz?

Auf den Socamel Doubleflow Ergoserv. Den Tabletttransportwagen mit Andockstation für Cook & Serve und Cook & Chill gibt es mittlerweile in der dritten Generation. 1997 haben wir dieses Speisenverteilsystem bei dem französischen Hersteller Socamel entdeckt. Seitdem hat die Firma Rist die Generalvertretung des Produkts in Deutschland und Österreich. Es ist in Zuverlässigkeit und Kundennutzen unübertroffen. Woran arbeiten Sie ganz aktuell in der Firma?

Am Ausbau der Marktposition der Socamel-Produkte in Deutschland und Österreich sowie an der Schaffung eines Onlineshops für unseren Unternehmensbereich Gastronomieausstattung.

D E N K E N U N D F Ü H L E N

Was treibt Sie an?

Erfolg beim Gestalten und Erfolg beim Abschluss großer Aufträge. Bei-des stellt sich nur nach großartiger Teamleistung ein. Ja – gemeinsam sind wir stark.

Worüber ärgern Sie sich?

Am meisten über meine eigenen Fehler. Wo tanken Sie auf?

Beim Laufen durch die Weinberge südlich von Wien mit meiner Frau. Bei ausgedehnten Radtouren mit meinen Kindern – das Mädel ist sieben, der Bub ist zwölf. Und beim Segeln mit der Familie und mit Freunden auf dem Mittelmeer. Was haben Sie von Ihren Kindern gelernt?

Alles über Star Wars.

S E I N U N D H A B E N

Was haben Sie sich zuletzt schönes gekauft?

Einen großen Strauß schöner Tulpen – für die Frühlingsstimmung. Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen?

Selbst gemachte Marillenmarmelade mit Früchten aus dem eigenen Garten, französischer Käse und Weißwein aus Österreich.Haben Sie einen Talisman?

Ja, einen Feng Shui-Frosch aus Keramik. Er schaut ins Haus damit Geld hereinkommt. Pflegen Sie ein (tägliches) Ritual?

Wenn ich nicht auf Dienstreisen bin, bringe ich meine Kinder mit dem Fahrrad zur Schule.

S P R Ü C H E U N D W I D E R S P R Ü C H E

Belebt Konkurrenz das Geschäft?

Selbstverständlich. Ist aller Anfang schwer?

Ja. Es war im Jahr 2000 schwer, ohne Referenzen Aufträge für Speisen-verteilsysteme zu bekommen. Worüber können Sie nicht lachen?

Das ist die schwierigste Frage dieses Interviews. Ich mag schaden-frohes Gelächter nicht, wenn jemandem tatsächlich ein Schaden ent-standen ist. Schenken Sie uns eine Lebensmaxime!

Lerne aus der Vergangenheit, träume von der Zukunft und lebe in der Gegenwart.

K Ö P F E D E R B R A N C H E

Qu

elle

n: F

ran

k Ep

ple

r

Theodor Oliver Rist im Gespräch mit Chefredakteurin Birgit Lehmann.