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GUT UND GÜNSTIG BAUEN
Zwei Geschäftsleitungsmitglieder er-klären, wie die ABZ hochwertige Woh-nungen zu fairen Preisen bauen kann.
WIE EINE GROSSE FAMILIE
Genossenschafter/innen erzählen, warum ihnen der Besuch der General-
versammlung am Herzen liegt.
SOZIALE INSTITUTIONEN FÖRDERN
Mehr ABZ-Wohnungen für sozial Benachteiligte – davon profitieren
etwa minderjährige Flüchtlinge.
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Magazin der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich
Nr. 3, September 2018
ABZFORUM
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Inhalt
IN KÜRZE 3
IM FOKUS 4
SIEDLUNGSLEBEN 8
EIN TAG MIT ... 11
AUS DER ORGANISATION 12
ÜBER DEN TELLERRAND 17
AUS DEM ARCHIV 18
IMPRESSIONEN 20
ABZ IN ZAHLEN 22
APROPOS 23
EditorialLiebe Leserinnen und Leser
Ich hoffe, Sie sind alle gut aus den Ferien zurück.Die erfolgreiche Abstimmung zum Koch-Areal im Juni, bei der die ABZ zusammen mit Kraftwerk1, Senn und der Stadt Zürich einen eindeutigen Sieg erreichte, ist bereits Geschichte. Kurz vor den Sommerferien gab zudem das Verwaltungsgericht bekannt, dass die Beschwerde des Heimatschutzes gegen die Inventar-entlassung der Siedlung Kanzlei vollumfänglich ab-gewiesen wurde. Und voraussichtlich im November kommt ein weiteres Projekt der ABZ, die Siedlung Hardturm als Teil des Projekts Ensembles, vors Volk.
Die drei Projekte könnten vielfältiger nicht sein. Unsere Genossenschaftssiedlung auf dem Koch-Areal
entsteht in Kooperation mit unterschiedlichen Partnern und mit dem Anspruch, einen Mehrwert für das ganze Quartier zu schaffen. Dann der eher klassische Ersatzneubau für die Siedlung Kanzlei, der an zentraler und attraktiver Lage in massvoller Verdichtung Raum für rund 300 Menschen schafft, und last but not least der Neubau neben dem Fussballstadion, der im westlichen Kreis 5 einen vielfältigen Abschluss einer eher monoton geratenen Entwicklung bietet.
Die drei Projekte stehen in der öffentlichen Diskussion und müssen sich mit ihren Qualitäten vor zahlreichen Gegnern beweisen. Beim Koch-Areal war die FDP dagegen, bei der Kanzlei hat der Heimatschutz etwas zu bemängeln, und für das Hardturm-Areal meint die SP, eine bessere Lösung gefunden zu haben.
All diesen Kontrahenten gemeinsam ist, dass sie spezielle Partiku lar- interessen vertreten. Die Projekte der ABZ gehen aber weit über diese einzelnen Aspekte hinaus. Sie fokussieren auf die Bedürfnisse der Menschen in dieser Stadt und schaffen einen effektiven Mehrwert für alle: unterschiedliche Personen erhalten bezahlbaren Wohnraum, die Siedlungen sind qualitativ hochwertig und passen sich städtebaulich in die Umgebung ein.
Unsere Projekte sind damit relevant für alle. Ihr Mehrwert für die Quartiere und für die Stadt reicht weit über die Siedlungen hinaus.
Hans Rupp, Geschäftsführer
Hans Rupp,Geschäftsfü[email protected]
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In KürzeARCHITEKTURPREIS
Die Zürcher Architekturbüros Michael Meier und Marius Hug Architekten sowie BS+EMI Architektenpartner wurden beim «best architects 19 award» mit einem Preis gekrönt. Sie erhielten eine Auszeichnung in der Kategorie «Mehrfamilienhäuser» für ihre ABZNeubauten Entlisberg 2 respektive Toblerstrasse. Den Preis gibt es seit 2006. Dieses Jahr wurden 361 Arbeiten eingereicht, 70 Projekte erhielten die Auszeichnung «best architects 19». Wir gratulieren!
ABZLOUNGE
2018 nehmen wir die Veranstaltungsreihe ABZLounge aus dem Jubiläumsjahr wieder auf: Am 8. November findet eine Lounge statt zum Thema «Wohnbedürfnisse der Zukunft. Wie reagieren wir als Genossenschaft auf die Veränderungen?». Alle weiteren Informationen werden frühzeitig via OnlinePlattform Wink, Agenda und Aushang bekannt gegeben. Der Vorstand freut sich auf einen regen Austausch und eine offene Diskussion mit den Genossenschafter/innen und den Bewohner/innen.
LSV – ZEIT EINSPAREN!Helfen Sie mit und ersparen Sie uns künftig manuelle Anpassungen und Kosten, indem Sie Ihre Miete bequem mit dem Lastschriftverfahren (LSV) oder via Debit Direct (DD) bezahlen. Das Formular mit detaillierten Infos finden Sie auf abz.ch (Rubrik «Über uns», «Publikationen» und «Formulare»). Gerne helfen Ihnen auch die Mitarbeitenden der Buchhaltung weiter.
GÄSTEZIMMERENTLISBERG 2
Die Neubausiedlung Entlisberg 2 verfügt jetzt auch über ein Gästezimmer. Es bietet Platz für bis zu drei Personen und kann ab sofort über Wink reserviert werden. Ein zweites Zimmer wird im Winter in Betrieb genommen.
Fotos: ABZ, Margherita Angeli
ITALIANITÀ IN GLATTPARK
Die neuen Betreiber des künftigen Gastrobetriebs im Neubau Glattpark stehen fest: Die drei Gebrüder Cosi werden ein authentisch italienisches Restaurant (inkl. Takeaway und Kaffeebar) eröffnen – voraussichtlich im Juli 2019. Das Bild hält den Moment fest, in dem die Verträge unterzeichnet werden.
RUBRIK ABZFORUM
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IM FOKUS
Die tiefen Mietzinsen der ABZ lösen oft Erstaunen aus und führen auf politischer Ebene immer wieder zu wilden Spekulationen über Subventionen und Fördergelder. Im Interview erklären Martin Grüninger, Leiter Bau und Entwicklung, und Geschäftsführer Hans Rupp, worauf die ABZ achtet, um kostengünstig bauen zu können.
Starten wir mit der Frage, auf die wir oft angesprochen werden: Wieso kann die ABZ so günstig bauen?Martin Grüninger: Entwicklung und Realisierung von bezahlbarem Wohnraum gehören zu den Kernaufgaben der ABZ. Entsprechend verfügen wir – gerade auch bei den Kosten – über breite Erfahrung. Hans Rupp: Die ABZ baut seit über 100 Jahren. Unser Portfolio umfasst inzwischen 5000 Mietobjekte in 60 Siedlungen. Unsere Strategie sieht vor, dass im Schnitt jährlich 50 Wohnungen dazukommen, die Kompetenzen Entwickeln und Bauen sind für uns zentral.
Womit kann man die Baukosten direkt beeinflussen?M.G.: Indem man genau weiss, was man will und was nicht, und dies in klare Vorgaben fasst. Wohnungsbau ist, verglichen etwa mit einem Spitalbau, eher eine einfache Bauaufgabe mit meist bekannten und vorhersehbaren Kosten. Nebst dem Verhältnis von Nutzfläche zu Geschossfläche haben auch Wohnungsmix
Wie ist es möglich, dass die ABZ so günstig bauen kann? Zwei Geschäftsleitungsmitglieder erklären, welche Faktoren Kosten reduzieren, ohne dass dabei qualitative Abstriche gemacht werden müssen.
Attraktiv und günstig
bauen
Interview: cos Fotos: ABZ, Birdviewpicture GmbH
In Glattpark baut die ABZ derzeit 286 Wohnungen. Eine 4,5Zimmer Wohnung wird hier im Durchschnitt rund 1600 CHF kosten.
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IM FOKUS
und flächen Einfluss auf die Kosten. Werden grosse Wohnungsflächen realisiert, wird also viel «Luft» gebaut, ist der Kosten Benchmark entsprechend tiefer. Baut man viele Kleinwohnungen, steigt dieser Benchmark. Ebenfalls kostenrelevant sind Grundwasser, Fundation, Hanglage und Baustellenlogistik.
Aber ABZ-Mieten sind im Branchenvergleich – selbst bei Neubauten – deutlich tiefer. Was ist das Erfolgsrezept?H.R.: Wir haben unsere Anlagekosten im Griff! Das bedeutet, wir managen unsere Projekte von A bis Z sehr strikt und haben immer die tiefen Mieten vor Augen. Wir verfügen über die entsprechenden Ressourcen und das Knowhow sowie eine Bauabteilung und einen Vorstand, die viel Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Bauprojekten haben.M.G.: Günstig ist aber auch eine Frage der Definition. Unsere Projekte sind nicht per se günstig. Mit Blick auf den hohen Qualitätsstandard haben sie ein gutes PreisLeistungsVerhältnis.Als professionelle Bauherrin müssen wir in der Lage sein, ein Projekt zu realistischen und fairen Kosten und Konditionen zu realisieren. Dazu gehört, dass wir gut nutzbare Grundrisse mit einer tiefen Wohnfläche pro Kopf vorgeben. Der letztlich resultierende Anlagewert ohne Land muss bei vergleichbarem Standard deutlich tiefer sein als bei einem kommerziellen Entwickler/Investor, da wir keinen Gewinn draufschlagen.
Bedeutet das, der Kostendruck wird an die Planer und Unternehmer weitergegeben?M.G.: Kostenvorgaben sind nicht gleichbedeutend mit Kostendruck. Wenn Architekten und Fachplaner ihre Konzepte auf unsere Kostenvorgaben ausrichten, sollte kein Kostendruck entstehen. Auch das TotalunternehmerModell erzeugt keinen Kostendruck. Das Unternehmen übernimmt das Kosten risiko
und hat somit ein Auge darauf, wo Kosten generiert werden. Wir beziehen unsere Totalunternehmer frühzeitig in die Planung ein und profitieren damit – wie übrigens auch Architekt und Fachplaner – von deren Fach und Management kom petenz und einer frühen Kostensicherheit. Von unserer Seite sorgen wir zudem für rechtzeitige Bauherrenentscheide. Wir machen strenge, aber realistische Kostenvorgaben.H.R.: Wir fordern eine sehr hohe Qualität der Bauten, achten strikt auf den Arbeitsschutz und wenden uns dezidiert gegen ein mögliches Lohndumping. Im konventionellen Modell sind die verschiedenen Subunternehmer in diesen Bereichen viel schwieriger zu kontrollieren.M.G.: Und wir pflegen eine partnerschaftliche und faire Zusammenarbeit mit den Totalunternehmern und anderen direkten Vertrags partner/innen. Wir begegnen uns auf Augenhöhe und lösen Konflikte möglichst frühzeitig und stufengerecht. Meinungsverschiedenheiten können starke Kostentreiber sein.
Bleiben wir noch einen Moment bei den Kosten. Günstig ist ja nicht gleich billig. Worauf wird Wert gelegt, worauf verzichtet die ABZ? M.G.: Die ABZ legt grossen Wert auf gute und nachhaltige städtebauliche und architektonische Lösungen. Zudem verzichten wir auf übermässig grosse Grundrisse oder beispielsweise teure Labels wie Minergie, obwohl wir uns an deren Zielwerten orientieren.H.R.: Entscheidend ist in meinen Augen, dass es bei uns nicht nur um das Bauen und die Wohnungen geht, sondern dass wir als ABZ das Gesamterlebnis «Wohnen» vermitteln möchten. Zu diesem Rundumpaket gehören ganz verschiedene Aspekte. Gemeinschaftlich genutzte Allgemeinräume haben zum Beispiel einen grossen Stellenwert, ebenso wie grosszügige Aussenräume.
Hans Rupp, Geschäftsführer, und Martin Grüninger, Leiter Bau und Entwicklung, sind sich einig: Um günstig bauen zu können, braucht es strikte Kosten und Qualitätsvorgaben.
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IM FOKUS
Gut zu wissen
BaurechtDie Stadt Zürich, aber auch private Eigentümer/innen haben die Möglichkeit, Land im Baurecht abzugeben, es quasi zu vermieten. Ist die Stadt Zürich Baurechtsgeberin, ist der Baurechts - zins für Gemeinnützige tiefer als eine markt-übliche Rendite, dafür werden der Bauherr-schaft (z. B. ABZ) Auflagen gemacht. Sie muss öffentliche Räume wie Kindergärten bauen, 1 % der Wohnungen als Notwohnungen dem Sozialamt der Stadt zur Verfügung stellen, rund 30 % der Wohnungen für Subventionsberech-tigte reservieren, einen Architekturwettbewerb durchführen, und 0,5 –1 % der Bausumme muss in Kunst-und-Bau-Projekte fliessen.
KostenmieteDie Genossenschaftswohnungen sind auch deshalb so günstig, weil kein Gewinn erwirt-schaftet wird. Die ABZ hält sich hierfür an die Kostenmiete und das entsprechende Regle-ment der Stadt Zürich. Die monatlich verlangte Miete darf nicht höher sein, als für die Deckung der Finanzierungs-, Unterhalts- und Betriebs-kosten inklusive Rückstellungen und Abschrei-bungen nötig ist. Genossenschaften sind in dieser Hinsicht mit Non-Profit-Organisationen (NPO) vergleichbar.
HeimfallUnter Heimfall wird die Rechtsäusserung ver-standen, dass das (geliehene) Land mit den da-rauf erstellten Gebäuden nach einer vereinbar-ten Laufzeit in den Besitz der Baurechtsgeberin zurückgeht.
Privat und gemeinnützigBaugenossenschaften sind private Organisatio-nen, die in der Rechtsform als Genossenschaf-ten organisiert sind. Dies bedeutet, dass ein Grossteil des Eigenkapitals den Mitgliedern ge-hört und diese mit ihrer Stimme Geschäfte und Entwicklung der Genossenschaft beeinflussen können. Mit der Schaffung und Verwaltung von bezahlbarem Wohnraum erfüllt die ABZ eine gemeinnützige Aufgabe, die der Gesellschaft dient, da sie die Zielsetzungen des Wohn-bauförderungsgesetzes für mehr bezahlbaren Wohnraum erfüllt.
SubventionenUnter Subventionen wird die Vergünstigung von Einzelobjekten (konkret: Wohnungen) verstanden. Personen, die gemäss Reglement der Stadt Zürich subventionsberechtigt sind, haben Anspruch auf eine verbilligte Wohnung.
☞ Filmtipp Erklärvideo: abz.ch, Rubrik Über uns
Welchen Einfluss hat der Landwert auf die Mieten?M.G.: Die Erstellungskosten haben bei der Kostenmiete eine viel grössere Hebelwirkung als die Landkosten beziehungsweise der Landwert. Wenn das Land günstiger ist, ist die Versuchung gross, auf der Bauseite etwas grosszügiger zu sein. Wir erlauben uns dann auch nicht ein höheres Baubudget, nur weil wir auf Land bauen, das schon seit Jahrzehnten im Besitz der ABZ ist.H.R.: Ein tiefer Landwert kann mit Blick auf tiefe Mieten ein Kostenvorteil sein. Man muss dann aber genau aufpassen, dass man diesen Startvorteil nicht vergibt, beispielsweise, indem man grössere Wohnungen baut.
Sind Ersatzneubauten wirklich günstiger als eine umfassende Sanierung?M.G.: Bei einem Ersatzneubau resultieren pro Quadratmeter Wohnfläche tiefere Mieten als nach einer umfassenden Sanierung. Dasselbe gilt für die Mietkosten pro Bewohner. Die absolute Miete für den gleichen Wohnungstyp ist zwar im Ersatzneubau 15 – 20 % höher, aber die Wohnung hat auch 20 – 30 % mehr Fläche, ist mit einem Lift erschlossen und zeitgemäss gedämmt (um nur die wichtigsten Verbesserungen zu nennen). H.R.: Die Bewohner/innen erhalten sozusagen mehr fürs Geld und das bei stets sehr tiefen Mieten. Das erlaubt es den Menschen, über verschiedene Lebensphasen in derselben Wohnung zu bleiben.
Welchen Einfluss hat der Baurechtszins?M.G.: Die Kunst ist, die Erstellungskosten tief zu halten, unabhängig davon, ob der Bau auf eigenem oder auf geliehenem Land erfolgt.
Erhält die ABZ Fördergelder?H.R.: Die Wohnbauförderung gehört zum Leistungsauftrag der Stadt Zürich. Die ABZ profitierte in ihren Anfängen, also vor rund 100 Jahren, von Förderungsmassnahmen, die die Stadt in den 1920erJahren lancierte, um gegen die Wohnungsnot anzukämpfen. Statt all diese Wohnungen selbst zu bauen, verkaufte sie das Land an private Eigentümer/innen (Genossenschaften), die darauf bezahlbare Wohnungen bauten. Die ABZ bezieht schon lange keine Förderungsbeiträge mehr. Aber für kleine Genossenschaften sind diese eine wichtige Möglichkeit der Kapitalbeschaffung.M.G.: Dazu muss man wissen, dass das Bauland, das die Stadt der ABZ damals verkaufte – wie die Birchstrasse in Oerlikon oder das Gebiet in Leimbach – früher zu Aussengemeinden gehörten. H.R.: Ja genau, die Genossenschaften haben sozusagen geholfen, die Stadt Zürich mitzuentwickeln. Das machen wir bis heute, indem wir mit unseren Siedlungen für lebendige und lebenswerte Quartiere sorgen.
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SIEDLUNGSLEBEN
Gleich zwei Neubauten nahmen wir diesen Sommer offiziell in Betrieb: Toblerstrasse (Zürichberg) und Entlisberg 2 (Wollishofen). Bei eitel Sonnenschein fanden Architektur und Umgebungsführungen inklusive Wohnungsbesichtigungen statt. Ein Grillbetrieb versorgte Hungrige und Durstige. Um die Mittagszeit bildeten sich jeweils lange Schlangen. Weitere Höhepunkte waren die Einweihung des Kunstwerks von Bob Gramsma in der Toblerstrasse und das Kuchenbuffet der Hausgemeinschaft 55+ im Entlisberg. Beide Anlässe waren (farben)froh und lockten zahlreiche grosse und kleine Besucher und Besucherinnen an. Text: klr, Fotos: Margherita Angeli
Offene Türen und
fröhliche Gesichter
Hier lässt es sich leben: Die Freude ist den Kids ins Gesicht geschrieben.
Blick in eine Wohnung der Siedlung Toblerstrasse.
Die Gehwege in der Siedlung Entlisberg 2 laden zum Flanieren ein.
Keiner und keine zu klein, Be sucher oder Besucherin zu sein.
Rund 20 bis 30 Interessierte nehmen pro Rundgang teil und erfahren Interessantes zum Neubau Entlisberg 2.
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SIEDLUNGSLEBEN
Schönheit heisst
VielfaltFabiana Merz wohnt seit 16 Jahren in der Siedlung Jasminweg – also fast ihr ganzes Leben. Ihr Zimmer spiegelt ihr gestalterisches Talent.
In der Zimmerecke sitzt ein riesiger Teddybär und schaut gutmütig auf das grosse Bett. «Den habe ich selbst gemacht in der Handarbeit», meint Fabiana nicht ohne Stolz. Die 18Jährige ist kreativ: Am Ende ihrer Sekundarschulzeit hat sie eine fotografische Arbeit zum Thema Mediensozialisation und Schönheitsideale eingereicht und viel Lob dafür erhalten. «Im Moment sind die Bilder im historischen Museum in Baden ausgestellt.»
Das gestalterische Talent zeigt sich auch bei der Einrichtung. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder hat
die Fachmittelschülerin die Wände senfgelb und lila gestrichen, an der Wand hängen Zeichnungen mit fein geführtem Strich. Im Gestell viele Bücher, Schmuck, Fotos. «Mein Zimmer spiegelt meine Persönlichkeit: vielfältig, farbig und doch recht geordnet. Hier verbringe ich viel Zeit.»
Trotz den vielen sorgfältig ausgewählten Dingen betont Fabiana: «Heimat hat für mich wenig mit dem Materiellen und viel mit Beziehungen zu tun.» Im Jasminweg, wo ihre Familie seit Jahren eng verbunden ist mit den Nachbarn, fühlt sie sich daheim. Genauso wie in
Bolivien, wo sie geboren wurde und wo die Familie ihrer Mutter lebt. Ein grosser Wunsch der jungen Frau ist es, zu reisen, andere Kulturen kennenzulernen. «Und später mit Menschen arbeiten, zum Beispiel im Flüchtlingsbereich.» Wenn die Zeit reif wird für die erste eigene Wohnung, kann Fabiana bei der Einrichtung wiederum ihr gestalterisches Talent ausleben. Darauf freut sie sich schon.Text: Zora Schaad, Fotos: Fabiana Merz
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SIEDLUNGSLEBEN
Dank der Mitwirkung von Dutzenden von Helferinnen und Helfern konnten wir am 7. Juli zahlreiche attraktive Ak ti vitäten bieten: Ponyreiten, Spielbus, Hüpf burg, Riesen MenschenTöggeli kas ten, Karaoke, Kinderschminken und ein WMPublicViewing im Festzelt, ausgeliehen von der Siedlung Ruggächern. Für das leibliche Wohl sorgten verschiedene Stände. Neben den zahlreichen Gästen aus der Siedlung fanden auch Peter Schmid und Nathanea Elte, unser ehemaliger beziehungsweise unsere aktuelle Siedlungspatin, den Weg zu uns. Das Wetter war perfekt und die Stimmung super. Dieses Fest werden wir noch lange in Erinnerung behalten! Text: Isabel KellerBaur, Fotos: Henri Gossweiler
10 JahreWolfswinkel2008 durften wir unsere Siedlung Wolfswinkel beziehen: Ein Anlass, das diesjährige Gnossifäscht besonders zu gestalten.
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EIN TAG MIT ...
Annika Stöbi «hütet» den Empfang der Geschäftsstelle, ver schickt Serienbriefe und sortiert Ordner schon mal nach Farbe.
Dreimal in der Woche betritt Annika Stöbi ungefähr um 8 Uhr das Büro. Mehr als eine Stunde Pendelzeit von Jona nach Zürich liegt dann bereits hinter ihr – eine Stunde, in der sie eintaucht in immer neue FantasyRomane, die sie auf ihrem Kindle verschlingt. Die reale Welt ist etwas weniger bunt. Doch weil bei ihrem Job bei den zentralen Diensten die Fäden der ganzen Organisation zusammenlaufen, ist für Abwechslung gesorgt.
Vor Annika Stöbis Augen bleibt wenig verborgen. Wenn sie Postdienst hat, verbringt sie alleine bis zu drei Stunden damit, die rund 100 Briefe und Rechnungen zu öffnen, die jeden Tag in den Briefkasten der Genossenschaft flattern. «Nur wenn ‹vertraulich› draufsteht, öffne ich das Couvert nicht», sagt sie. Die Rechnungen scannt sie sofort, damit sie auf digitalem Weg der Buchhaltung im ersten Stock übermittelt und dort kontiert werden können. Die restliche Post sortiert sie in die Fächli der jeweiligen Mitarbeitenden. Auch die Bürorunde gehört zur «Morgengymnastik»: Die 30Jährige kontrolliert die Ordnung in den Sitzungszimmern, lässt frische Luft in die Räume, füllt Wasserkaraffen und Schöggeli auf – immer schön Vorderseite nach oben, damit das ABZLogo sichtbar ist.
Wenn die kleinen Details stimmen, stimmt auch das grosse Ganze, könnte man sagen. Annika Stöbi schaut, dass Kaffeerahm im Kühlschrank steht und Büroklammern vorrätig sind. Zusammen mit drei anderen Mitarbeiterinnen in ihrem Team verschickt sie Tausende Serienbriefe – «was bin ich dankbar für unsere Verpackungsmaschine!» –, behält den Überblick über zahlreiche Diensthandys, Telefonnummern und Abos, verwaltet Schlüssel oder sendet Übergabeprotokolle an neu einziehende Mieterinnen und Mieter. «Sobald im Oktober die Wohnungen im Glattpark bezugsbereit sind, rollt eine grosse Welle Arbeit auf uns zu. Aber ich mag es, wenn etwas los ist.»
Seit zwei Jahren arbeitet Annika Stöbi zu 60 Prozent bei der ABZ, schätzt den Teamgeist, die flachen Hierarchien und dass sich keiner zu schade ist, in der Küche den Tisch abzuwischen oder den Geschirrspüler auszuräumen. Beim Familienunternehmen, wo sie früher gearbeitet hat, war die Führungskultur viel konservativer, ihre Freiheiten kleiner. Genau erinnert sie sich an den Moment der Jobzusage. «Kurz vor meiner Hochzeit habe ich mich bei der ABZ beworben, noch unter meinem Mädchennamen. Am Tag vor der Trauung war das zweite Vorstellungsgespräch, am Hochzeitstag selbst hielt
ich den Vertrag in den Händen. Ein grosses Geschenk an meinem grossen Tag.»
Um 16 Uhr schliesst der Empfang, dann könnte die Jonerin den Heimweg antreten. «Aber wenn die Telefone nicht mehr klingeln und niemand mehr reinläuft, bricht eine goldene Stunde an. Selten kann ich so konzentriert arbeiten.» Also widmet sie sich den anspruchsvollsten Aufgaben oder nimmt sich Zeit, ihrer Lernenden etwas in Ruhe zu erklären. Ruhig wird dann der Feierabend. «Ich koche sehr gerne oder gehe mit Freunden auswärts essen. Das Zusammensein mit guten Menschen ist mir sehr wichtig. Dass ich das auch bei der Arbeit leben kann, ist Luxus.» Text und Foto: Zora Schaad
Froh geordnet
wie ein Regen-bogen
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AUS DER ORGANISATION
Neuer Ort, neue Zusammensetzung: Nach einem lauschigen Apéro unter freiem Himmel im Restaurant Cube in ZürichAlbisrieden führte die Präsidentin Nathanea Elte am Dienstagabend, 26. Juni, durch die Traktanden. 390 Personen waren gekommen, um abzustimmen. Neben den formellen Traktanden ging es auch um zukunftsweisende Themen. Dieses Mal stand kein grosses Bauprojekt auf dem Programm, aber ein anderes Thema, das eng mit der Identität der ABZ verknüpft ist: der Solidaritätsfonds.
Neu auch freiwillige BeiträgeNebst der Erhöhung des obligatorischen Beitrags von 4 auf 5 Franken monatlich stimmten die Mitglieder auch der Möglichkeit zu, künftig (empfohlene) einkommensabhängige Beiträge spenden zu können. Die Gelder sollen verschiedenen Organisationen und Projekten zugutekommen, solange sie mit dem Thema Wohnen zu tun haben. Neu wird einmal jährlich eine Vergabekonferenz stattfinden, an der die Anträge diskutiert und die Gelder gesprochen werden.
Wechsel der Revisionsstelle An der diesjährigen Generalversammlung wurde bereits die Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2019 gewählt: Neu wird die Firma OBT die Revision der ABZ durchführen. Die Genossenschafter/innen folgten damit der Empfehlung von zwei Mitgliedern, die sich
An der 102. GV gab es ein klares Ja zur Stärkung der Solidarität und zu einem Wechsel der Revisionsstelle.
für einen Wechsel eingesetzt hatten. Sie begründeten dies mit den politischen Ansichten eines BDOVerwaltungsratsmitglieds, die mit der Wertehaltung der ABZ nicht vereinbar seien.
Das Beispiel zeigt deutlich, wie eine Genossenschaft funk tioniert. Anders als bei Aktiengesellschaften hat in einer Genossenschaft jedes Mitglied eine Stimme und kann damit bei wichtigen Geschäften und Anträgen die Zukunft der ABZ mitbestimmen.
Die ABZ ist in BewegungDer Bezug der beiden Ersatzneubauten Toblerstrasse und Entlisberg 2 brachte der ABZ viele neue Bewohnerinnen und Bewohner. Auch sonst geht es voran: Der Bereich der Mitwirkung wird laufend gestärkt und mit neuen Formen und Gefässen erweitert. Zudem fordern die
zwei geplanten Bauvorhaben auf dem KochAreal und auf dem Areal Hardturm die ABZ. Bei beiden Projekten haben wir die Möglichkeit, weiteren – in der Stadt dringend benötigten – kostengünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Mit dem Ja vom 10. Juni konnte auf dem KochAreal ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Dies nicht zuletzt dank allen Genossenschafter/innen, die ihre Stimme für den kostengünstigen Wohnraum abgegeben haben. Herzlichen Dank! Text: klr, Foto: Tres Camenzind
Im Zeichen der Solidarität
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AUS DER ORGANISATION
390 Personen kamen zur diesjährigen Generalversammlung. Was bewegt unsere Genossenschafter/innen zur Teilnahme?
Marcel (Ruggächern) ist seit mehr als 20 Jahren regelmässig dabei: «Ich will meine Stimme wahrnehmen und auch mitteilen, wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin.» Seine Frau Jarmila ergänzt, dass sie mitunter vom neuen Veranstaltungsort angelockt wurde. Sein Nachbar, der ebenfalls auf den Namen Marcel hört, kennt die GV aus seiner beruflichen Tätigkeit für «mehr als wohnen» und will auch bei der ABZ mitreden können. Auch Fabian (Kanzlei) möchte mitbestimmen, wo er wohnt. «Das macht für mich die Genossenschaft aus.» Gwendolyn ist mit ihrer WGKollegin Stephanie (Owenweg) und ihrer Kollegin Ursula (Neugasse) anwesend. Neben dem Apéro möchten sie up to date bleiben, was in der ABZ läuft. Dasselbe gilt für das Paar Sabri und Camile (Wacht). Zudem sagen sie: «Hoffentlich können unsere Kinder später weiter in der ABZ wohnen. Wir finden die ABZ toll und möchten, dass es so bleibt. Und wir lernen hier neue Leute kennen.» Auch Lotti und Verena (beide Entlisberg 1) sind regelmässig dabei, um neue und alte Bekannte zu treffen. Zudem erklären sie: «Die GV ist ein schöner Anlass und wir schätzen das basisdemokratische Mitreden. Die ABZ ist wie eine grosse Familie.» Text: klr, Fotos: Tres Camenzind
Treffpunkt GV
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AUS DER ORGANISATION
Die Wink-App der ABZ kommt
Mitte September wird die ABZ-Wink-App lanciert.Weshalb eine App?Samira Courti: Die Entwicklungen der letzten zwei Jahre und auch die Anfragen aus den Siedlungen zeigen, dass für die Benutzer heutzutage das Smartphone die erste Wahl ist, wenn es darum geht, ihren Alltag zu organisieren oder mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben. Die App hat den Vorteil, dass man sich nicht jedes Mal neu einloggen muss und dass man sie immer schnell zur Hand hat.
Was kann diese App?Martin Uebelhart: Zuerst lancieren wir die Anwendung «Reparaturmeldungen», über die Schäden in der Wohnung – wie beispielsweise ein defekter Geschirr spüler – gemeldet werden können. Sie löst das bisherige ABZMeldesystem ab. Danach werden wir weitere Funktionalitäten aufschalten. Wir möchten hier noch nicht alles verraten, aber die App soll den Alltag unserer Mieter/innen erleichtern – dazu haben wir auch eine Fokusgruppe aus Bewohner/innen gebildet.S.C.: Unser Ziel ist es, die Kontaktaufnahme mit der Geschäftsstelle und den Stützpunkten zu erleichtern, und es gibt auch ökologische Aspekte, zum Beispiel, den Papierverbrauch zu reduzieren. Aber auch die Pinnwand wird von Anfang an über die App genutzt werden können.
Seit zwei Jahren gibt es die ABZ-interne Online-Plattform Wink. Was passiert damit?S.C.: Wink bestand bisher primär als Pinnwand, auf der man Nachrichten publizieren und Gästewohnungen reservieren kann. Über die Sommermonate haben wir das Layout in Wink umgestaltet und um die Anwendung «Reparaturmeldungen» erweitert. Die wichtigsten Funktionalitäten werden künftig auf der App vorhanden sein. Über die bisherige Weblösung hat man auf alles Zugriff. Man braucht also nicht zwingend ein Smartphone, um eine Reparaturmeldung abzusetzen.
Wie gehen Bewohner/innen vor, die keinen Internet zugang haben? M.U.: Sie haben weiterhin die Möglichkeit, beim Stützpunkt anzurufen, um einen Schaden zu melden.
Was passiert, wenn ich bereits auf Wink registriert bin? Muss ich dann meine Login-Daten ändern?S.C.: Aus technischen Gründen wird es nicht möglich sein, die alten LoginDaten weiterzuverwenden. Alle User – ob neu oder bestehend – werden sich mit ihrer ABZID neu registrieren müssen, wenn sie die App installiert haben und das erste Mal starten. Die Infos mit den persönlichen LoginDaten verschicken wir per Brief.
Sind meine persönlichen Informationen auch mit der App geschützt?M.U.: Die persönlichen Daten unserer Bewohner/innen zu schützen, hat bei der ABZ höchste Priorität. Aus diesem Grund werden sämtliche Daten in der Schweiz verwaltet. Interview: Redaktion, Fotos: ABZ, Margherita Angeli
Ihr persönliches Login
Die ABZ-Wink-App ist ab Mitte September mit den Funktionalitäten «Reparaturen» und «Pinnwand» im Apple App Store und auf Google Play erhältlich. Alle Benutzer/innen müssen sich neu registrieren und erhalten hierfür ihre Login-Daten per Brief zugesandt.
Wink ist auch weiterhin als Webversion für den Computer verfügbar. Während die Webversion alle Funktionalitäten vollumfäng-lich zeigt, beschränkt sich die App auf die wichtigsten.
Samira Courti, Leiterin Kommunikation
Martin Uebelhart, Leiter Finanzen und Dienste/Geschäftsleitung abz.ch, Rubrik Für Sie da + ABZWinkApp oder [email protected]
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AUS DER ORGANISATION
Koch-Quartier: Abstimmung gewonnen
Erstmals in der Geschichte der ABZ war eines ihrer Projekte Gegenstand einer Volksabstimmung. Mit 72,7 % sagte die Zürcher Stimmbevölkerung am 10. Juni Ja zum gemeinnützigen Wohnungsbau auf dem KochAreal und mit 65,1 % Nein zur FDPInitiative. Letztere wollte, dass die Stadt das Areal an den Meistbietenden verkauft. Das Resultat ist ein klares Zeichen, dass die Vision von Kraftwerk1, Senn und ABZ für das KochAreal vom Grossteil der Bevölkerung aus allen Stadtkreisen gutgeheissen wird.
Mitte Juli ist der Architekturwettbewerb mit insgesamt 30 Teams gestartet, die bis Anfang 2019 an überzeugenden Lösungen für das neue KochQuartier arbeiten. Je 10 Teams sind für die Teilnahme auf den Parzellen von ABZ, Kraftwerk1 und Senn zugelassen. Weitere 15 Teams bearbeiten den Konzeptwettbewerb «Öffentlicher Park» von Grün Stadt Zürich. Im Rahmen eines breit angelegten Mitwirkungsprozesses wurden die Bedürfnisse der Mitglieder und des Quartiers vorgängig aufgenommen.
Wichtige MeilensteineDie ABZ ist in drei Entwicklungs und Bauprojekten einen Schritt weiter. Es geht dabei um bezahlbaren Wohnraum für 1500 Menschen.
Bis 2023 sollen auf dem Areal rund 350 gemeinnützige Wohnungen, bezahlbare Gewerbeflächen und mittendrin ein Park entstehen. Das ABZProjekt wird den Genossenschafter/innen 2019 zur Abstimmung vorgelegt.
Hardturm-Areal: Gemeinderat sagt JaAn der Sitzung vom 11. Juli 2018 hat der Gemeinderat zugunsten des Projektes Ensemble entschieden. Nun kann dieses voraussichtlich im November 2018 dem Zürcher Stimmvolk vorgelegt werden.
Vorgängig hatte das Projekt aufgrund einer Intervention der SP für viel Medienresonanz gesorgt. Umso mehr freuen sich die ABZ und ihre Projektpartner/innen über den positiven Entscheid des Gemeinderates, der das Projekt mit 73 zu 63 bei 7 Enthaltungen gutgeheissen hat. Projekte wie dieses beschäftigen und berühren viele Zürcherinnen und Zürcher auf ganz unterschiedliche Weise. Daher ist es richtig, dass es nun dem Zürcher Stimmvolk vorgelegt wird.
Die Zürcher Fussballclubs sowie die Bauherren HRS, Credit Suisse und die ABZ sind überzeugt, dass das vorlie
gende – privat finanzierte – Projekt sehr ausgewogen ist. Die Stadt Zürich wird als Ganzes davon profitieren. Am seit Jahren brachliegenden Hardturm entsteht ein modernes und lebendiges Quartier. Geplant sind ein neues Fussballstadion, zwei Hochhäuser, die auch der Finanzierung des Stadions dienen, und die ABZGenossenschaftssiedlung. Das Projekt kann nur realisiert werden, wenn das Zürcher Stimmvolk im November an der Urne dazu Ja sagt.
Ersatzneubau Kanzlei: positiver Gerichtsentscheid
Nach dem Baurekursgericht hat nun auch das Verwaltungsgericht die Beschwerden des Heimatschutzes abgewiesen. Es stützt somit die Entlassung der Siedlungen Kanzlei der ABZ und Seebahn der BEP (Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals) aus dem Inventar der schützenswerten Bauten, wie sie der Stadtrat 2016 beschlossen hatte.
Mit dem vorliegenden Entscheid rücken die Bauvorhaben von ABZ und BEP für mehr bezahlbaren Wohnraum im Quartier Aussersihl wieder einen Schritt näher.
Bereits 2009 begann die gemeinsame Planung für beiden Ersatzneubauten an der Seebahnstrasse. Diese werden rund 1000 Bewohner/innen ein Zuhause bieten – 500 mehr als heute. Es entstehen bezahlbare Familien und Kleinwohnungen, die mit Lift erschlossen sind. An solchen Angeboten mangelt es im Quartier. Zieht der Heimatschutz die Beschwerden nicht weiter ans Bundesgericht, nehmen ABZ und BEP die Arbeiten am gemeinsamen Gestaltungsplan wieder auf. Andernfalls ist mit einer weiteren massiven Verzögerung zu rechnen. Text: brc, cos; Visualisierung: Nightnurse Images
Visualisierung des Ersatzneubaus Kanzlei.
seebahnhoefe.ch, kochquartier.ch, projektensemble.ch
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AUS DER ORGANISATION
Gestaltet sich in Zürich die Wohnungssuche generell schon schwierig, so ist es für sozial oder wirtschaftlich benachteiligte Menschen fast unmöglich, eine gute Bleibe zu finden. Glücklicherweise gibt es soziale Institutionen wie die Stiftung Domicil, das Jugendwohnnetz oder die AOZ. Sie setzen sich ein für alleinerziehende Eltern, junge Menschen in Ausbildung, Flüchtlinge, kinderreiche Familien u. v. m. Mit einigen der Institutionen verbindet die ABZ eine langjährige Zusammenarbeit. Gemäss der Strategie ABZ 100+ werden bestehende Kooperationen ausgebaut und neue geschaffen. Das Kontingent wurde seit 2016 von 1,9 % auf 2,3 % erhöht. Aktuell leben in 104 von 4560 ABZWohnungen Personen, die Untermietverträge mit sozialen Institutionen haben. Dieser Bestand soll auf 2,5 % ansteigen.
Individuelles MentoringNeu ist beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Stiftung Futuri, die unbegleitete minderjährige Asylsuchende und Flüchtlinge ins selbstständige Wohnen und in die Ausbildung begleitet. Aktuell leben sieben junge Männer in 2er und 3erWGs in den ABZSiedlungen Im Moos, Entlisberg 2 und Kalkofen. Sie alle werden von einem Mentor betreut und in Themen wie Haushaltsbudgetierung, Abfalltrennung, Wasch und Putzplanung eingeführt. Die Nachbarn lernen sie in einer Vorstellungsrunde kennen und die
Mehr Wohnungen für sozial Benachteiligte
ABZAbteilung Vermietung und Mitgliederdienste (V+M) vernetzt sie mit der Siko vor Ort, um die Integration weiter zu erleichtern. «Wir erfahren die Zusammenarbeit mit der Stiftung Futuri als grosse Bereicherung, und die Offenheit der Bewohner/innen ist gross. Die jungen Flüchtlinge sind sehr motiviert und sprechen teilweise schon gut Deutsch», so Elisabeth Lippuner, Teamleiterin V+M.
Das Zuhause als wichtige BasisMarianne Bohn, Job Coach bei Futuri, betont, wie wichtig es für die Jugendlichen ist, eine vertraute Basis zu haben:
Die ABZ will die Zusammenarbeit mit sozialen Institutionen weiter ausbauen. Davon profitieren beispielsweise minderjährige Flüchtlinge.
«Wer kein Zuhause hat, hat auch keine Kapazität für anderes. Darum freut es uns besonders, dass alle von uns betreuten Jugendlichen diesen Sommer entweder mit dem 10. Schuljahr oder einer Lehre beziehungsweise Vorlehre beginnen. Die Zusammenarbeit mit der ABZ schätzen wir sehr. Das Genossenschaftliche fördert den sorgfältigen Umgang miteinander, man wird eingeführt und willkommen geheissen.» Text: brc, Foto: Stiftung Futuri
Haben in der ABZ dank der Stiftung Futuri ein neues Zuhause gefunden: Mehari in der Siedlung Kalkofen, Aron und Samuel im Entlisberg 2. (v.l.n.r.)
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ÜBER DEN TELLERRAND
Unten in der Halle übt die Compagnie Trottvoir an einem Stück, während Konrad Utzinger mich im «Büro» des Zirkusquartiers empfängt. Konrad ist der Gesamtleiter des Zirkus Chnopf. Das Freiluftspektakel befindet sich zum Zeitpunkt des Gesprächs gerade auf Tournee in Biel.
Der Zirkus Chnopf, das sind aktuell sechs professionelle Bühnenkünstler aus den Bereichen Artistik, Musik und Theater sowie vier Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren – diese Mischung von Profis und Teenies ist die Kernidee des Chnopf. Im Schnitt bleibt ein Artist rund zwei Jahre beim gleichen Zirkus. «Von Januar bis März finden jeweils die Vorproben statt, ab Mitte April wird täglich intensiv geprobt. Dann wohnen wir fix im Zirkusquartier, insgesamt sind das rund 20 Leute», erzählt Konrad. Es folgt die Tournee im Sommer, von Oktober bis Januar findet die Nachbearbeitung statt – und die Vorbereitung für die nächste Tournee. Die Jugendlichen können den Schulstoff auf der Tournee nachholen.
Die Aufführungen finden im Freien statt. «Wir müssen selten eine Vorstellung abblasen. Unser Negativrekord sind 15 von 60 Shows. Es gab aber auch Jahre, in denen wir nur eine oder zwei absagen mussten», erklärt Konrad. Der Chnopf gehört zum zeitgenössischen Zirkus, das heisst, er greift gesellschaftlich relevante Themen auf und animiert die Zuschauer/innen, sich Gedanken zu machen. Dieses Jahr geht es um Aussenseiter. Die Idee für ein Stück entsteht jeweils gemeinsam mit einem Regisseur.
Ein Zuhause auf dem Koch-Areal Welche Verbindung besteht zwischen dem Chnopf und dem Zirkusquartier? «Das Zirkusquartier entstand aus einer Notwendigkeit heraus: Der Zirkus Chnopf braucht im Winter eine Basis für die Proben und zum Überwintern. Die Stadt Zürich stellte auf Anfrage die Fläche auf dem KochAreal zur Verfügung – unter der Bedingung, dass sie auch von anderen genutzt werden darf.» Das Areal bietet deshalb heute Platz für Proben und Trainings, Workshops, Kurse sowie Aufführungen von anderen Kompanien. Und ist eben das Zuhause des Zirkus Chnopf. Mit dem Ja der Zürcher/innen vom 10. Juni zum gemeinnützigen Wohnungsbau behält der Zirkus seinen fixen Standort.
Finanziert wird der Zirkus zu 70 % aus Eigenleistungen. Die Zuschauenden müssen keinen Eintritt bezahlen. «Wir machen jeweils eine Hutsammlung. Jeder gibt, was er möchte. Die Idee ist: Wir gehen zu den Leuten und alle können teilhaben – unabhängig von ihrem Einkommen.» Text: klr, Foto: Andrea Büeler
Akrobatische Höhenflüge
Zirkus Chnopf: Tourneedaten
Ab dem 5. September gastiert der Zirkus Chnopf mit seinem aktuellen Programm «Gugus» erneut in Zürich – vom 5. bis 9. September auf der Josefwiese, abschliessend im Zirkus-quartier auf dem Koch-Areal (12. bis 15.9.). Das Stück beschäftigt sich mit den schrägen Nebenfiguren aus «Alice im Wunderland». Es gibt keinen Ticket-Vorverkauf (Hutsammlung). Die Spiel zeiten sind auf der Website ersichtlich.
chnopf.ch und zirkusquartier.ch
Der Zirkus Chnopf ist auf dem Koch Areal zu Hause. Das Freiluftspektakel gastiert im September in Zürich.
Die Artist/innen des Zirkus Chnopf touren in den Sommermonaten durch die Schweiz.
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ABZFORUMAUS DEM ARCHIV
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AUS DEM ARCHIV
Vor dem Public
ViewingWährend der diesjährigen FussballWM gehörte der Anblick von Menschenansammlungen zum Alltag. Überall stand das Volk in gespannter Erwartung mit halboffenem Mund vor halböffentlichen Bildschirmen, zuweilen bis auf die Strasse hinaus. Beim aktuellen Archivbild können wir davon aus gehen, dass die einseitig ausgerichteten Menschen nicht auf Fussballtore warten. Einerseits gab es 1948 noch keine Public Viewings, andererseits fand die FussballWM nach dem Zweiten Weltkrieg erst wieder 1950 statt. Nein, diese adrett gekleideten Personen haben sich zum Genossenschaftstag in der Siedlung Herrlig eingefunden. Manche von ihnen konnten ihre kriegsmangelbedingt verspätet fertiggestellte Wohnung eben erst beziehen.
Vielleicht hat man ihnen zum ersten Genossenschaftstag in der Siedlung ein besonderes Highlight versprochen – den Besuch des Präsidenten oder den Auftritt einer anderen Persönlichkeit. So warten sie nun in Reih und Glied auf die fahnenflankierte Attraktion. Hinter ihnen ein Ladenlokal des Lebensmittelvereins Zürich und ein über 20köpfiges Akkordeonorchester, das gerade pausiert.
Obschon damals noch keine Public Viewings lockten, waren die Bauprojekte der ABZ bereits ein verhältnismässig starker Publikumsmagnet: «Ein ungewöhnlich grosses Mass an Arbeit hat die Vorbereitung des Bauprojektes im Herrlig gebracht. So haben (…) insbesondere die vielen Wohnungsinteressenten, die Auskünfte wünschten und Einsicht in die Pläne nehmen wollten, eine starke Beanspruchung eingetragen. Tage mit 20 bis 30 Besuchern waren gar nicht selten.»Text: brc, Textauszug aus dem Jahresbericht von 1946; Foto: ABZArchiv
ABZFORUM
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Aufruf
Haben Sie ein schönes Foto von einem Anlass in Ihrer Siedlung geknipst? Wir möchten diese Dop-pelseite möglichst bunt und viel -seitig gestalten und freuen uns über alle Zusendungen. Mailen Sie Ihr Bild und einen Kurzbeschrieb an [email protected].
ImpressionenSIEDLUNGSBARHÖNGGERBERG
1. Juni
KÜKEN IM SIHLFELD27. Juni
INFOVERANSTALTUNG GLATTPARK
2. Juni
Seit Januar 2010 findet die SiedlungsBAR der Siedlung Hönggerberg fünf bis sechs Mal jährlich statt. Bis heute verwandeln die Gründerinnen Hildegard Badr und Helen Romer den Gemeinschaftsraum dafür mit passendem Dekor in ein stimmungsvolles Ambiente. Die Bar erfreut sich weiterhin grosser Beliebtheit.
Anfang Juni erhielten die künftigen Bewohner/innen der Neubausiedlung Glattpark wichtige Informationen rund um die Genossenschaft und ihr künftiges Zu hause. Der Bezug der Wohnungen der ersten Bauetappe findet ab Mitte Oktober statt.
Der Schock war gross, als ein Fuchs kurz vor Pfingsten im Innenhof der Siedlung Sihlfeld die Mehrheit der Hühner tötete. Die Überlebenden wurden mit viel Hin gabe gepflegt und erhielten im Juli flauschige neue Gesellschaft. Die Küken waren im benachbarten Schulhaus in einem Inkubator ausgebrütet worden und verhelfen dem ABZHühnervolk im Kreis 4 nun zu neuem Schwung.
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Das traditionelle Siedlungsfest im Seefeld begann wie immer mit Apéro und Gemüsedips, später lockten der Grill sowie ein üppiges Salat und Dessertbuffet. Die Kinder konnten sich im Pool abkühlen und LiveMusik verführte zum Tanzen.
SCHIFFBAU ZUWIEDIKON
29. Juni
SIEDLUNGSFESTMÜHLEBACH
7. Juli
SIEDLUNGSFESTJASMINWEG
30. Juni
Fotos: ABZ, Basil Dahmani, Peter Detsch, Peter Schmid, Leila Stierli, Timo Michel
Zusammen mit kundigen Erwachsenen bauten die Kinder im Innenhof der Siedlung Sihlfeld ein grosses Holzschiff. Das Gemeinschaftswerk wurde mit Rimuss auf «Tallya Dembad» getauft. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuch staben aller beteiligten Kinder zusammen.
Die ABZBewohner/innen in Oerlikon stellten auch dieses Jahr ein Siedlungsfest mit vielen Attraktionen auf die Beine. Neben Kinderschminken und Feuershow sorgte unter anderem die Sommerbühne mit Lottoanimation und mehreren Bands für beste Unterhaltung.
ABZFORUMABZ IN ZAHLEN
Auf ABZBoden stehen insgesamt 1925 Bäume. Die Grafik zeigt, wie viele in jeder Siedlung zu finden sind, ob sie Nadeln oder Blätter tragen oder gar essbare Früchte hervorbringen. Wurden die Siedlungen in den 1970ern noch mehrheitlich mit
Nadelbäumen ausgestattet, geht der Trend heute in Richtung einheimische Laubbäume. Sie machen derzeit knapp 80 % des ABZBaumbestands aus und produzieren jährlich rund 154 Millionen Blätter.
Bäume und Aussenräume
Aussenfläche Herkunfteinheimischnicht heimisch
BaumartLaubNadelObst
1000 m2
Allmend
Hönggerberg
Ruggächern
Wolfswinkel
Herrlig Im Moos 1 Effretikon
Wacht Entlisberg 2 Entlisberg 1
Toblerstrasse
Oberwiesen
Regina-Kägi-Hof
Dietlikon Owenweg Kalkofen Wallisellen
Rütihof 1+2
Kanzlei
Jasminweg 1+2
Balberstrasse 2
Mühlebach
Felsenhof 1
Dübendorf
Lommisweg Wiedikon Talstrasse
Ottostrasse
Leimbach
SihlfeldWaidfussweg 1+2
Zurlinden Wipkingen Kilchberg
Frohburg-strasse
Felsenhof 2
Oerlikon 1
Goldregenweg Adliswil
Im Moos 2
Hochstrasse b
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a Schaffhauserstrasse b Gustav-Heinrich-Wegc Moosstrasse 1d Moosstrasse 2
Balberstrasse 1
e Birchstrassef Vogelsangg Forchstrasseh Bristen strasse
i Entlisberg 4j Zweierstrassek Neugassel Mutschellenstrasse
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APROPOS
SpielregelnSpielregeln sind im Zusammenleben wichtig. Im Strassenverkehr werden die Regeln vorgegeben, denn das Einhalten entscheidet häufig über Unfall oder Nichtunfall. In unseren Siedlungen gibt es auch Spielregeln, diese machen die Bewohner/innen jedoch untereinander aus: Wie und wann soll der Fussballplatz genutzt werden? Wie wird der Kompost eingesetzt und wer kann die frische Erde beziehen? Das ist gut so und regelt das nachbarschaftliche Zusammenleben.
Ich weiss nicht, ob Sie die Comics von Calvin und Hobbes kennen. Calvin ist ein kleiner Junge und Hobbes sein Plüschtiger, der in Calvins Gegenwart zum echten Tiger wird. Die zwei spielen oft selbsterfundene Spiele und legen jeweils die Regeln dafür fest. Manchmal ist der kleine Junge aber so eifrig, dass er mitten im Spiel die Regeln zu seinen Gunsten ändert. Dies wiederum ärgert Hobbes so sehr, dass es Streit gibt.
Diese Geschichte kommt mir in den Sinn, wenn ich an unser Projekt Ensemble denke. Vor über zwei Jahren wurden die Spielregeln von Stadt und Gemeinderat festgelegt und ein Investorenwettbewerb ausgeschrieben, den die ABZ mit ihren Partnern HRS und Credit Suisse für sich entscheiden konnte. Das Projekt wurde weiterentwickelt, im November 2016 fand eine ausserordentliche GV statt, und das Bauvorhaben wurde von unseren Mitgliedern mit überwältigender Mehrheit angenommen.
Nun, fast zwei Jahre und viele Arbeitsstunden später, wollten einige Politiker/innen die Spielregeln ändern. Plötzlich sollte es möglich sein, mit gemeinnützigem Wohnungsbau ein Fussballstadion zu finanzieren – und dies mit einer Blockrandbebauung statt mit Hochhäusern. Alle Erkenntnisse aus der Ausschreibung, dem Wettbewerb und den Überarbeitungen wurden nicht mehr als richtig, sondern als unvernünftig dargestellt.
Das erinnert mich an den fünfjährigen Calvin, der seinem Plüschtier vorgaukelt, die neue Regel sei viel besser und es bestehe die Chance, dass beide davon profitieren. Im Fall des Projekts Ensemble hat der Gemeinderat das Spiel durchschaut und nun ermöglicht, dass die Vorlage vors Volk kommt. Nun können wir alle diesen Entscheid beeinflussen, indem wir mit vielen Menschen darüber sprechen und abstimmen gehen. Im Comic ist übrigens meist der Plüschtiger der Gewinner – bleibt zu hoffen, dass es im richtigen Leben auch so ist. Foto: Margherita Angeli
Dominik Osterwalder, Vorstandsmitglied/Leiter Baukommission
ImpressumDas ABZforum ist eine kostenlose Publikation der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich. Sie wird allen Mitgliedern, den ABZBewohnerinnen und Bewohnern und weiteren Interessierten zugestellt.
REDAKTION: Chantal Bron ( brc ), Kommunikation / Projekte; Samira Courti ( cos ), Leiterin Kommunika tion; Rahel Klauser ( klr ), Kommunikation / Projekte GESTALTUNGS KONZEPT UND SATZ: TBS, Zürich KORREKTORAT: Inés Flück, sprachart, Wettingen FOTOS COVER UND EDITORIAL: Birdviewpicture GmbH; Margherita Angeli ILLUSTRATION: Hahn + Zimmermann DRUCK: Genossenschaft Ropress, Zürich, FSC Papier, klimaneutral und mit Ökostrom gedruckt AUFLAGE: 6800 KONTAKT / ABOS, LESER BRIEFE UND ZUSCHRIFTEN: ABZGeschäftsstelle, Redaktion ABZforum, Gertrud strasse 103, 8003 Zürich, [email protected], Telefon 044 455 57 57
Erscheint viermal jährlich. 25. Jahrgang.
PräzisierungIn der letzten Ausgabe haben wir den «In Kürze»Beitrag über die Zusammenarbeit mit Domicil mit «1000 Wohnungen vermittelt» betitelt. Genau genommen hat Domicil seit 1994 über 2200 Wohnungen vermittelt, zurzeit haftet die Stiftung solidarisch für rund 1000 Mietverhältnisse.
Aussenfläche Herkunfteinheimischnicht heimisch
BaumartLaubNadelObst
1000 m2
Allmend
Hönggerberg
Ruggächern
Wolfswinkel
Herrlig Im Moos 1 Effretikon
Wacht Entlisberg 2 Entlisberg 1
Toblerstrasse
Oberwiesen
Regina-Kägi-Hof
Dietlikon Owenweg Kalkofen Wallisellen
Rütihof 1+2
Kanzlei
Jasminweg 1+2
Balberstrasse 2
Mühlebach
Felsenhof 1
Dübendorf
Lommisweg Wiedikon Talstrasse
Ottostrasse
Leimbach
SihlfeldWaidfussweg 1+2
Zurlinden Wipkingen Kilchberg
Frohburg-strasse
Felsenhof 2
Oerlikon 1
Goldregenweg Adliswil
Im Moos 2
Hochstrasse b
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a Schaffhauserstrasse b Gustav-Heinrich-Wegc Moosstrasse 1d Moosstrasse 2
Balberstrasse 1
e Birchstrassef Vogelsangg Forchstrasseh Bristen strasse
i Entlisberg 4j Zweierstrassek Neugassel Mutschellenstrasse
Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Dezember.
AGENDA
OPEN HOUSE ZÜRICH29./30. September 2018
Zürich öffnet die Türen: Kostenlose Architekturführungen in über 80 Gebäuden und Aussenräumen.
Mit dabei ist die ABZSiedlung Toblerstrasse. Mehr Infos: openhousezuerich.org.
ABZLOUNGE 8. November 2018
Offene Diskussion zum Thema «Wohnbedürfnisse der Zukunft. Wie reagieren wir als Genossenschaft auf die Veränderungen?» Weitere Infos folgen über Wink bzw. den Aushang und die Agenda im Treppenhaus.
www.abz.ch